Am Palmsonntag mit der Ruth ins Stadtmuseum Horn

Die Ruth hat ja nach ihrer Pensionierung, 2007 hat sie ihren Verlag “Die Donau hinunter” aufgegeben, da sind wir mit ihr auf ihrer Radkarawane von Ybbs bis Regensburg mitgefahren, angefangen evangelische Theologie zu studieren, vorher im ersten Studium Theaterwissenschaften, war lange in Kuba, auch in Spanien, glaube ich, etcetera und ist da irgendwie auf das Stadtmuseum Horn gestoßen, wo es eine Ausstellung über die dortige Evangelisierung gibt und hat uns gefragt, ob wir mit ihr hinfahren können?

Sie war ,glaube ich ,auch auf den Spuren Grillparzers und wollte wissen, wie sehr sich dieser in dieser Frage engagiert oder eingemischt hat und da das Stadtmuseum Horn heute nach der Winterpause wieder öffnete, sind wir am Palmsonntag, obwohl das Wetter nicht so schön war hingefahren.

Das heißt, wir haben sie, da wir das Wochenende ja in Harland. sind, vom Bahnhof in St. Pölten abgeholt und sind dann losgefahren. Ich war ja eigentlich sehr skeptisch wer da am Palmsonntag in Horn ins Stadtmuseum geht und wir waren auch die erste Gäste und außer der Sondersausstellung, die es in der ehemaligen Kirche des ehemaligen Bürgerspitals gab, gab es noch eine Ausstellung über das Leben im Waldviertel.

Da konnte man sehen, was und wie die Frauen damals arbeiteten. Es gab alte Singer-Nähmaschinen zu sehen, wir hatten auch eine zu Haus und es gab auch eine Ausstellung über die dortige Molkerei. Traktoren und Mähmaschinen, etcetera hat es auch zu sehen gegeben und sogar einen Pfau, der dem Schloßherrn gehört und dort frei herumfliegt.

Ein Urzeitmuseum und dann einiges über Luther. Die Evangelisierung, was die Ruth sehr, mich weniger interessierte, bin ich ja weder evangelisch noch katholisch. Ein paar diesbezügliche Bücher bzw. über den dreißigjährigen Krieg habe ich aber gelesen und interessant ist, daß die Ruth gerade Bertha von Suttners “Die Waffen nieder” liest, was ich in Zeiten, wie diesen wirklich alle nur empfehlen kann.

Die Ruth hat mir auch ein Geschenk beziehungsweise eine Einladung zu ihrem nächsten Privatissimum mitgebracht. Das Geschenk war ein Text von Gerhard Rühm und neben dem Museum, das einen sehr modernen Zubau hat, gibt des die alte Stadtmauer und einen Turm und in diesem war das Museum des berühmten Räubers Grasel, wo man über das Leben des Räubers erfahren konnte. Darüber kann man zwar diskutieren, ob man ein Museum über einen Räuber braucht oder noch aktueller ein Buch von Josef Fritzl, der jetzt eines geschrieben hat, lesen will?

Die Gegend scheint aber von ihren berühmten Räuber 1790-1818, da wurde er in Wien hingerichtet, zu leben. Gibt es ja ein paar Orte weiter eine Grasel-Wirtin, wo wir essen wollten.

Leider hatten wir nicht reserviert. So mussten wir in Zeiten, wie diesen, wo es zwar Platz aber zu wenig Personal gibt, eine Weile warten, bis wir uns hinsetzen konnten. Ich habe ein Räuberpfandl gegessen, der Alfred einen Grasel-Teller und die Ruth eine Blutwurst. Mangotorte gab es zum Nachtisch und vor dem Klo war eine Grasel-Zelle zu bewundern, was ja vielleicht auch eine kulturelle Aneignung ist.

Dann sind wir ein bisschen an der Donau nach Krems und Melk und wieder zurückgefahren. Ein paar Leute mit Palmkätzchen haben wir gesehen und einen Ostermarkt hat es in dem Gasthaus auch gegeben, wo wir uns die Wartezeit vertreiben konnten.

Vom Markt zum Osterspaziergang

Die Karwoche beginnt, wir sind am Donnerstag nach dem Abrechnen und meiner letzten Stunde nach Harland gefahren. Haben am Freitag, obwohl es noch ziemlich kalt war, gegrillt und dann die Nüsse aufgemacht. Eine Arbeit für die die Schwiegereltern früher manchmal sogar ein ganzes Monat brauchte und am Samstag bin ich wieder auf den Markt gefahren.

Das ist ja jetzt schon ein Ritual. Ich fahre mit dem Rad, der Alfred mit dem Auto. Dann treffen wir uns, essen Würstel, trinken Sekt und Bier und ebenfalls seit längerer Zeit treffen wir dort die Doris Kloimstein.

Das war auch für heute ausgemacht und ich wollte ihr ein Buch übergeben. Dann hat sie aber abgesagt und ich habe mich mit dem Alfred allein getroffen. Bin dann zum “Thalia” und zum “Flying Tiger” Osterservietten einkaufen und für die Enkeltochter ein paar Osterstempel und dann zum Viehofner See gefahren. denn da gibt es schon sein längerer Zeit den Osterspaziergang der LitGes, bei dem ich regelmäßig mitgehe und immer einen möglichst passenden Text lese.

Daß den die Riki intitierte,, die seit ihrem sechszehnten Geburtstag mehr oder weniger mit sich herumträgt, habe ich erst heute erfahren. Darin ist der berühmte “Osterspaziergang ” – Vom Eise befreit sind Strom und Bäche…” und da hat sie gedachtl sie führt das bei der “LitGEs ein und liest den Text dort vor.

Ich bin, glaube ich, im Jahr 2000, das erste Mal mitgegangen. Da war der Alois Eder noch aktiv und wir sind von St. Pölten die Traisen entlang bis zum Bootshaus mitgegangen. Dann einige Jjahre nicht und dann noch vor den Blogzeiten, 2007 0der 08 wahrscheinlich, wo auch der Robert in der LitGEs aktiv war, mit der Ruth durch den Kaiserwald.

Da gab es ein Ostereiersuchen für die Kinder und ab dann wars immer um den Viehofner See und da bin ich auch immer aktiv mitgegangen. Bis 2018, 2019 wo ich meinen Gips hatte, war es, glaube ich, parallel mit der “Lteratur und Wein” wo wir ja Karten hatten und 2020 und 2021 hats dann Coronabedingt keinen gegeben.

Das heißt 2021 in der sehr strengen Corona-Zeit, wo man auch am Markt von St. Pölten Masken, tragen mußte bin ich allein um den See herumspaziert und habe da auch zwei spannende Bücher gefunden.

Voriges Jahr gabs dann wieder einen Rundgang,, das war dann die Zeit wo sehr viele Maßnahmen weggefallen sind, ich also zumindestens in St. Pölten wieder zum Friseur und auch zu Veranstaltungen gehen konnte. Da habe ich den “Meister Hoppel” gelesen, denn 2021 gabs ja den grünen Paß und heuer habe ich lange nicht gewusst, was ich lesen soll?

Den “Meister Hoppel” noch einmal oder die Ostereierszene aus der “Viertagebuchfrau” die ich ja 2000 gelesen habe. Ich habe mich dann wieder für die erste “1984-Szene” aus dem “Sozialen Kreditsystem” entschieden und der Osterspaziergang war heuer auch sehr gut besucht.

So gut wie nie würde ich schätzen, dreiundzwanzig oder mehr und hauptsächlich Frauen. Drei Lesestationen und es ist nicht, wie früher um den See gegangen sondern über die Brcke zum Spielplatz beim Ratzersdorfersee, wo es das berühmte Picknick mit dem Ostereierpecken gab.

Gelesen wurde, wie schoon erwähnt der “Osterspaziergang” aus dem “Faust” von der Riki. Dann hat eine Dame einen Spaziergang durch St. Pölten vorgetragen, wo es zu der zerstörten Synagoge, den vertriebenen Juden und auch zu den Zwangslagern, die es damals um den Viehofner See oder dort wo der jetzt der See istl ging.

Dann gabs auch viele Frühlingsgedichte und auch ein paar aufbauende esoterische Texte. Die Maria Seitz habe ich wieder getroffen und konnte ihr die versprochenen Sachen aus dem Yves Rocher- Adventkalender, die ich nicht brauche, weil ich mich ja nicht schminke, übergeben.

Nach dem Picknick ging es dann wieder zur Seedose und dann bin ich mit dem Rad zurückgefahren und die Osterferien beginnnen oder haben das schon gestern.

Jedenfalls hat da die kleine Lia schon ihr Osternesterl aus dem Kindergartenl mitgebracht und die meisten Sachen auch schon aufgegessen.

Fragenkatalog für die Versöhnungskommission

Nachdem die ÖVP bei der Niederösterreich-Wahl die absolute Mehrheit verloren hat, weil immer wieder die Aussagen von Johanna Mikl-Leitner zu den “Ungeimpften” die sie vor cirka einem Jahr bezüglich der Impfpflicht geäußert hat, wiederholt wurden und die FPÖ einen Corona- Untersuchungsausschuß gefordert hat.

Die Maßnahmen wurden jetzt als für beendet geplant bekanntgegeben. Im April bzw. Juni wird es dann soweit sein, daß alle Maßnahmen fallen werden. Ein neues Epidemiegesetz, wo eine Impfpflicht jederzeit wieder eingeführt werden kann, ist zwar schon in Vorbereitung und in Wien muß man noch bis Ende Februar mit FFP 2-Maske in den Öffis fahren und die Hälfte der Leute tun das auch, wie ich interessiert beobachte, wenn ich an einem Bus oder Straßenbahn vorübergehe, hat jetzt auch Kanzler Nehammer die Hand ausgestreckt, um etwas gegen die Spaltung der Gesellschaft zu tun und bekanntgegeben, daß er eine Untersuchungskommission einführen will, die dann zu Ostern die Pandemie aufarbeiten wird, denn man konnte ja nicht anders. Wenn man die Gesundheit bewahren und die Menschheit retten will, ist alles erlaubt, verkündete er ungefähr und sprach wieder und noch immer von Impfgegnern und Coronaleugner denen man es nicht recht machen kann.

Aber war es wirklich so?

Ich habe noch den Satz von März 2020 im Ohr, daß die meisten das Virus gar nicht merken werden und nur die Alten geschützt werden müßen. Trotzdem der scharfe Lockdown, das Spazierengehen war, glaube ich, erlaubt, aber das Niedersetzen auf einer Parkbank verboten, den über Sechzigjährigen wurde geraten zu Hause zu bleiben und sich einkaufen zu lassen. Die Spielplätze und die Bundesgärten waren geschlossen und man sah die Bilder von Bergamo mit den Särgen, wo man jetzt, glaube ich, weiß, daß das falsche Fotos waren und ich glaube auch das Interview, das man mit einem überforderten maskierten Arzt führte, war einmal mit Standort Italien, einmal mit New York angegeben und, daß man in Bergamo und auch in Schweden zuerst falsch behandelt hat, das heißt zu früh beatmet und die alten Leute aus dem Spital wieder ins Pflegeheim entließ, wo sie dann alle ansteckten, weiß man jetzt. Damals hat man es nicht gewusst und so höre ich immer die ersten scharfen Maßnahmen bis Ostern waren okay, da wusste man es nicht besser.

Man hörte aber auch, daß die Definition der Pandemie geändert worden war und, daß es auch Planungen gegeben hat, wie man im Falle einer Pandemie am besten vorgeht und dann hörte man auch Bill Gates will alle impfen, einen Chips einpflanzen, etcetera.

Das fiel dann unter Verschwörungstheorien und der Chip ist glaube ich auch nicht notwendig, das geht wahrscheinlich schon viel einfacher, daß aber geimpft werden sollte und die Pharmafirmen ihr Geschäft witterten, ist, glaube ich, bewiesen.

Nicht hinterfragen hörte man und dann marschierte die Polizei auf mit dem Abstandsmesser, verlangte Meldezettel, wenn man zu zweit spazierenging, verbat den Müttern mit ihren Kindern Fußball zu spilen und verlangte hohe Strafen, wenn sie es trotzdem taten.

Es kam dann zu Lockerungen und zu einem Herbst und einem Winter wo dann die ersten Impfungen durchgeführt wurden und die Massentests zum Freitesten mutierte. Die App mit dem man seinen Bewegungsradius verfolgen konnte, hat dann nicht so funktioniert. Das wollten die Leute nicht. Man musse sich in den Gasthäusern registrieren und war man positiv kam kein Arzt, sondern die Polizei, die überwachte, daß man zu Hause blieb und dann blieben die Leute so lange unbehandelt zu Hause bis es nicht mehr anders ging und sie auf der Intensivstation landeten, weil die Lungendruckgeräte die helfen hätten können, nicht verteilt wurden.

Dann kamen wieder Lockerungen. In Wien natürlich nicht, da musste man im Sommer 2021 auch in den Gastgärten einen Test oder Impfnachweis bringen, obwohl man immer hörte, im Freien ist es nicht ansteckend und die Spitäler wurden auch nicht aufgestockt und ich kann mich noch an die Aussagen von Minister Mückstein, der es als TCM Arzt eigentlich besser hätte wissen müssen, erinnern, daß ein gute Immunsystem nicht hilft und wenn man sich nicht impfen läßt, dann wird man sterben….

Das hat ein hochgradiger Mediziner, glaube ich, noch im letzten Sommer gesagt, als längst Omikron vorherrschte und die Leute zwar positiv, aber meistens nicht krank wurden.

Ein mllder Verlauf hörte man und die Kinder mussten Masken tragen und sich dreimal in der Woche testen lassen und als es im November 2021 besonders hektisch wurden, weil die Impfquote nicht so, wie gewünscht stieg, wurde ein enormer Druck ausgelöst.

Man muß sich impfen lassen weil man sonst nie mehr in ein Kaffeehaus oder zum Friseur gehen kann und von der Solidarität und dem Schutz der anderen wurden gesprochen.

“Wer will denn neben einem Umgeimpften sitzen?”, als ob die automatisch ansteckend wären? Das habe ich öfter gehört und auch, daß man, wenn man sich nicht impfen lässt nicht mehr im Spital behandelt wird, seine Wohnung verlieren kann oder besonders fies, wenn man jemanden ansteckt wird man wegen fahrläßiger Tötung oder Totschlag angezeigt.

Das hat dann wie die “Pandemie der Ungeimpften” nicht lang gehalten, denn als dann die Impfpflicht kam, war klar. Die Impfung hält nicht, was sie versprechen sollte. Man ist trotzdem ansteckend und eine “Pandemie der Ungeimpften” gibt es nicht und die Gesellschaft war trotzdem gespalten, denn wenn jemand unsolidarisch ist, darf er eben nicht überall sein Leberkäsesemmerl essen und Schuhe kaufen darf er ebenfalls nicht und es erscheint mir immer noch skurril, daß man seinen Ausweis und seinen Impfpaß herzeigen mußte, wenn man in einem Geschäft etwas kaufen wollten.

Nun gut muß man nicht und in die Lebensmittelgeschäfte durfte man mit FFP2-Maske auch und man konnte sich auch liefern lassen oder am Markt einkaufen und den Punsch dann halt statt am Christkindlmarkt am Würstelstand einkaufen.

Trotzdem Fragen über Fragen, denn, daß sich die Viren abschwächen und auch die spanische Grippe mal verschwunden ist, das wurde nicht geglaubt, beziehungsweise als unwissenschaftlich erklärt, wenn man das hinterfragte. Das gibt es nicht, man kann sich trotzdem schwer krank werden und Minister Lauterbach sprach von dem Killervirus das sicher diesen Winter kommt.

Jetzt sagt er etwas anderes und gibt, glaube ich, auch zu, daß die Schulschließungen nicht nötig waren. Denn die Kinder haben Schlaf- und Eßstörungen, hat man ihnen ja eingeredet, daß sie schuld sind, wenn die Oma stirbt und Sprachentwicklungsverzögerungen haben sie wohl auch abbekommen, weil man von maskierten Kindergärtnerinnen das Sprechen wahrscheinlich nicht richtig lernt.

Aber nicht hinterfragen und wenn man meinte, daß man mit dem Virus leben lernen muß, war man gleich ein Nazi auch wenn man auf eine Anti-Maßnahmendemo ging und da vielleicht keine Maske trug, weil man das ja sonst im Freien auch nicht mußte.

Aber dann kam Omikron und die Impfpflicht wurde ausgesetzt, die Pandemie für beendet erklärt, obwohl es, glaube ich, immer noch täglich ein paar tausend positiv Getestete gibt, obwohl ja nicht mehr soviel getestet wird.

Also außer Spesen und Schäden nichts gewesen und auch wenn Professor Bhakdi als Nazi diffamiert wurde und Konstantina Rösch ihre ärztliche Lizenz verloren hat und nur bestimmte Experten zu Wort kamen, hat man jetzt wohl erkannt, daß es nichts bringt wenn man mit Kanonen auf Spatzen schießt, denn dann ist alles kaputt und die Spatzen flattern munter davon und, daß die Null Covid Theorie mit der sich wohl so manche Experten den Nobelpreis erhofften, nicht weiterkommt, haben inzwischen auch die Chinesen erkannt.

Also alle Maßnahmen weg, aber die Menschen werden verstört zurückgelassen, haben die vielen Tests und Masken ja Milliarden gekostet. Österreich war ja Testweltmeister, obwohl auch bald klar war, daß die nicht so richtig differenzierten und Massentests nichts bringen.

Einige Firmen haben wohl sehr gut daran verdient. Die Pharmafirmen auch und die Inflation liegt jetzt bei elf Prozent. Eigentlich ganz klar, aber da ist, höre ich, nicht die Pandemie schuld, sondern der Angriffskrieg der Russen auf die Ukraine und die starke Angstwelle mit der die Leute im Frühling 2020 dazu gebracht wurden, nicht zu hinterfragen und die Maßnahmen mitzumachen, weil sie sonst Gefährder waren, wurden längst dadurch ersetzt, daß man ein Volksfeind ist, wenn man für den Frieden und gegen die Waffenlieferungen in der Ukraine war.

Denn wir müssen den Krieg gewinnen und für den Frieden frieren und dann hörte man noch, daß der Mittelstand zerschlagen wird und man nicht wissen wird, ob man essen oder heizen soll und vor der nächsten Stromrechnung haben auch alle Angst.

Uje, uje, also auch nicht viel besser und, daß der “Standard” und der “Falter” umgefallen ist und der ORF auch sehr seltsame Nachrichten über die sogenannten Maßnahmenkritiker brachten, “Denn das sind alles Schwurbler, Aluhutträger oder Nazis und glauben, daß die Erde eine Scheibe ist!”, ist auch nicht besser.

Und dahin zielt auch meine nächste Frage. Warum sind alle Nazis, die sagen, daß man, wie die Schweden auch anders mit dem Virus umgehen hätte können, was jetzt eigentlich erwiesen ist.

Aber nein, das geht nicht, auf die Eigenverantwortlichkeit, was wohl das Gescheiteste gewesen wäre, denn es kann ja jeder der es wollte, eine Maske tragen und sich impfen lassen, konnte man sich nicht verlassen, da mussten schon die Zwangsmaßnahmen her.

Uje, uje und das Ganze hat drei Jahre gedauert. Die Pandemie ist jetzt vorbei. Die Inflation und die Angst vor dem dritten Weltkrieg aber da und auch die Klimakatastrophen und da kann es ja jederzeit einen Klimalockdown geben, wenn das bei der Pandemie so gut gewirkt hat.

Aber trotzdem, keine Maßnahmen mehr und, daß es täglich viertausend positve Testse gibt, darüber wird nicht mehr geredet. Es sind auch nicht wirklich viele Leute krank oder nur verschnupft oder haben leichte Symptome und ich würde mir ebenfalls eine ehrliche Aufarbeitung wünschen, bin aber sehr skeptisch, daß das geschehen wird.

Aber warten wir ab, wie es weitergehen wird und ich habe meine Meinung immer geschrieben. Habe gebloggt und gebloggt und sogar zwölf Corona Bücher geschrieben, wo man den Verlauf und die Stimmung der letzten drei Jahre ganz gut nachlesen kann.

Zum hundersten Geburtstag von Vera Ferra Mikura

Ich bin ja, wie ich immer schreibe, in einem der alten Zwischenkriegsgemeindebauten aufgewachsen, der Vater ein aktiver Sozialist, Krankenkassenangestellter, der in seiner Freizeit in der Tanzschule Hernals, die der SPÖ gehörte arbeitete, die Bücher der “Büchergilde Gutenberg” vertrieb, etcetera, was zur Folge hatte, daß ich von den “Kinderfreunden” jedes Jahr ein Buch zu Weihnachten bekam.

So bin ich zu der am vierzehnten Februar 1923 geborenen Vera Ferra Mikura beziehungsweise ihren Büchern gekommen, die damals in den Neunzehnsechzigerjahren zumindestens in den sozialistschen Kreisen en vogue war.

Die “Drei Stanisläuse”, “Zwölf Leute sind kein Dutzend”, “Peppi und die doppelte Welt”, “Meine Freundin Rosine”, Titel, die heute noch bekannt sind, obwohl die Autorin, die zu meinen Erstaunen erst 1997 gestorben ist, inzwischen ziemlich vergessen ist oder vielleicht richtiger, wird sie inzwischen wieder entdeckt.

So ist vor kurzem ihr Nachkriegsroman für Erwachsene, “Die Sackgasse”, 1947, erschienen, wieder auferlegt worden und jetzt zu meinen Überraschen in den “Gedanken für den Tag”, Christian Teissl, den 1979 geborenen Lyriker, mit dem ich am Skriptorium in Seitenstetten teilnehmen sollte und der inzwischen auch Präsident oder Vorstand des Schriftstellerverbandes ist “Schreiben als literarische Luftnummer”, eine Gedenksendung zu der Autorin, die als Gertrud Mikura in Wien geboren wurde, 1948 den Statsoperntänzer Ludwig Mikura geheiratet hat und seit dieser auch Zeit als freie Schriftstellerin tätig wir.

Ihr Gedichtband “Melodie am Morgen”, den Christian Teissl zitierte, ist schon 1946 erschienen, dann kam der bisher wahrscheinlich unbekannte Roman und dann die Kinderbücher.

“Der seltsame Herr Sauerampfer”, ein Titel, der mir bekannt erscheint, ist 1957 erschienen. Ich habe aber, wie ich zu meinen Erstaunen feststellte, als ich in meinen Biblothekskatalog nachsah, nur drei ihrer Büchher, nämlich “Lustig singt die Regentonne”, die schon erwähnte “Freundin Rosine”, die mich sehr beeindruckt hat, eher ein Jugendbuch und dann noch die 1959 bei “Bergland” erschienene Erzählung “Die Lektion”.

Also nicht einmal “Die drei Stanisläuse”, an die ich mich lebhaft erinnern kann. Aber vielleicht habe ich die Bücher verschenkt. Als ich in der Otto Bauer Gasse wohnte, habe ich öfter meine Kinderbücher den jugoslawischen Nachbarkinder gegeben oder sie in der Hauptschule gelesen.

An den “Peppi und die doppelte Welt”, 1963 erschienen, wahrscheinlich aus der Hauptschulbücherlande, kann ich mich lebhaft erinnern, geht es da doch, um ein Scheidungskind, das die eine Wochenhälte bei der Mama, die andere bei dem Papa lebt. Am Sonntag Mittag ist die Übergabe und da ist da das Problem, glaube ich, daß der Peppi da Schwieigkeiten mit dem Mittagessen hat, weil er das dann zweimal bekommt und niemanden kränken will.

“Die Freundin Rosine” schildert ein Außenseiterkind mit Komplexen. Also auch sehr sozialkritisch und so hätte ich Vera Ferra Mikura, die ich für eine Vorgängerin der berühmten Christine Nöstlinger halten würde, auch eingeschätzt und lese jetzt mit Erstaunen bei “Wikipedia” daß ihre Bücher auch phantastische Elemente, also, die des magischen Realismus enthalten. Ja für Kinder ist die <phantasie sehr wichtig, da liest es sich wahrscheinlich leichter und da kann man die Realität auch sehr gut hinüberbringen.

Vera Verra Mikura also meine Kinderbucherinnerungsautorin, deren Bücher ich, wie, die von Friedrich Feld, die auch unter dem Christbaum lagen, gern gelesen habe.

In der Hauptschulbücherlade, wo man sich die Bücher ausborgen konnte, lag, glaube ich, auch ein Buch der Erika Mitterer “Kleine Damengröße”, die ja eher dem bürgerlichen Lager zuzurechnen ist. Das habe ich, glaube ich, einmal versucht abzuschreiben, bin aber wahrscheinlich über das erste Kapitel nicht hinausgekommen und jetzt eine Woche in das Werk der Vera Ferra Mikura, die mir trotz des Erzählbandes, als Kinderbuchautorin in Erinnerung ist, eintauchen.

Als das “Wiener Lesetheater” seinen Osterspaziergang, den es nicht mehr gibt, glaube ich, durch die Landstraße machte, sind wir in irgendeinen Gasthaus gesessen, wo wahrscheinlich eine Tochter der Autorin, die Werke ihrer Mutter las, die sich wahrscheinlich nicht nur als Kinderbuchautorin verstand, was man jetzt vielleicht jetzt erst oder wieder entdecken kann.

Doppelter Kalendermix

Kalender, Kalender, da sammelt sich ja zur Jahreswende immer einiges an.

Die Alten kommen hunter, die neuen hinauf. Und da bekomme ich vom Alfred seit einigen Jahren immer zwei literarische zu Weihnachten. Diesmal waren es der “Arche Literaturkalender – Große Erwartungen” mit Agatha Christie am Titelblatt. Jede Woche ein Bild. Am ersten Jänner sieht man Jakob Wassermann mit zwei Kollegen beim Schifahrenl. Einen Begleittext gibt es auch immer dazu.

Die erste Woche beginnt dann mit einem Foto von Elizabeth Strout von der ich noch einige ungelesen Bücher habe und dann geht es weiter mit Anette Droste-Hülshoff und und und….

Aber ich habe noch den “Aufbau Literaturkalender” und da thront Tove Ditlevsen am Titelblatt von der ich “Kindheit gelesen habe. Sndor Petöfi folgt dann noch mit der letzten Dezemberwoche und beide Kalender werden üblicherweise in der Krongasse aufgehängt.

In Harland hat sich dann noch der Bildkalender der “Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs”, beziehungsweise den “Wege ins Leben”, derselben Organisation.

Der des “Bergrettungsdienstes Österreichs”. Einen Bildkalender der “Mund- und Fußmalenden Künstler mit einem monatlichen Bild kann ich in der Harlander Küche auch aufhängen. Der ÖGB hat einen Stehkalender gestiftet, beziehungsweise habe ich den von der Anna, die Betriebsrätin ist, bekommen und dann gibt es noch einen “Alpenverein-Kalender” mit dem “Wasserreichen Österreichs, wo es im Jänner den Grundlsee mit dem Toten Gebirge zu bewundern gibt.

In Wien gibts dann noch einmal den Bildkalender und den der Fußmaler. SOS-Kinderdorf hat mir zwölf “Traumbilder aus einer friedvollen Welt”, geschickt und dann hängt schon länger ein immer währender Holzbaum-Horoskopkalender “Die Sterne interessieren sich nicht für dich” an meiner Vorzimmerwand.

Denn von “Holzbaum” habe ich schon einige immerwährende Kalender in meinen Vor-und Wartezimmer hängen und das ist, glaube ich, auch der Anlass für meine Kalenderartikel, die es seit zwei Jahren gibt.

Also für die Kurzrezension im Dezember schießt der Schütze seine Pfeile ab und nach dem Jahreswechsel kann ich wieder auf den Jänner zurückdrehen und da steht der Steinbock auf einen Stein des “Kalenders mit 12 niemals nicht aktuellen Horoskopen” von Tessa Sima und man sieht, man kann sich in Kalendern auch gehörig lustig machen.

Nicht nur die Karikaturisten sonder Marco Pogo, der Präsidentschaftskanditat vom letzten Jahr, Arzt, Bierbrauer und Musiker von dem ich dem Alfredn einen Bieradventerkalender kaufte, hat einen Kalender beigelegt, wo man den Helden zwölfmal in den verschiedensten Posen bewundern kann. Das Datum ist aber jeweils nur von Freitag bis Sonntag eingetragen, denn das andere zählt nach Marco Pogo offenbar nicht.

Von der “Buch Wien” habe ich mir zwei christlich angehauchte Bildkalender mitgenommen, denn die haben dort auf einen Wagen Gratismaterial aufgelegt. So habe ich im neuen Jahr im Jänner “bewusst:sein”, im Februar “weit:Blick”, der März ist “wahr:nehmbar”, und nach einem “Wort:gewaltigen” April kann man sich im Mai dann “fremd:schämen” oder sich beim “Kleinen Stück vom Land” an Bibelversen ergötzen.

Den “Augustin -Kalender mit den Konterfeis der “Augustin-Verkäufer” gibt es auch, den hat der Alfred, glaube ich, mitgebracht und Anton Blitzsteina habe ich am Badeschiff sein “Face office” abgekauft, wo es im Jänner den “Transgender boy” im Februar den “Philosophen” nach Friedrich Nietzsche, etcetera zu sehen gibt, weil ich das beim “Augustin Sommerfest” mich noch nicht mit einem Kalender vom nächsten Jahr beschweren wollte.

Dann habe ich noch einen “Arbeitszeit-Kalender” der “AK”, wahrscheinlich auch von der “Buch-Wien nach Hause gebracht, einen Künstlerkalender von “boesner” und die Anna hat mir zum Geburtstag von John Strecky “Mein Jahr im Cafe am Rand der Welt” mitgebracht. Das ist ein Buch, wo ich jeweils ein paar Texte lesen aber auch was selber schreiben kann. Mal sehen was daraus wird?

Für meine Urlaube ist das, glaube ich, ideal ein bleibendes Souvenier daraus zu machen.

Also eine sehr reichliche Kalenderauswahl damit das neue Jahr ein wohl geordnetes werden kann und meine Terminkalender für die Praxis habe ich mir diesmal selbst besorgt bzw. gefunden, weil die “Bank Austria” lieber an die Caritas spendet, als an ihre Kunden Kalender verteilt.

Positiv ins Jubiläumsjahr

Das ist keine Anspielung auf die Massentestungen, die vor zwei Jahren bei uns stattfanden, einen Haufen Geld kosteten, die besser ins Gesundheitssystem gesteckt werden hätte sollen und, wie ich so höre, auch nicht sehr viel gebracht haben, sondern der Start ins Jahrs 2023, das hoffentlich ein besseres werden wird und positiv statt negativ, im wörtlichen Sinn und es ist wieder ein Jubiläumsjahr, da gab es ja schon mal eines in diesem Blog, das jetzt noch ein einmal gesteigert wird, denn ich werde ja in diesem Jahr im November siebzig und vorher im Mai jährt sich meine Matura in der Straßergasse zum fünfzigsten Mal und da bin ich ja sehr euphorisch in die Welt gegangen und habe im Herbst nicht nur mit dem Psychologiestudium angefangen, sondern auch mit dem literarischen Schreiben bis hin zur Nobelpreis-Erwartungen begonnen.

Ja, da war ich sehr euphorisch und hoffnungsfroh und was ist daraus geworden? könnte man nun fragen und gleich die Antwort geben “Ncht sehr viel eigentlich!”

Ein einziger Flop, der vielleicht auch noch durch die Corona-Krise und das was darauf folgte eingebremst und beendet wurde. Aber halt, ganz so schlimm ist es natürlich nicht, denn wenn ich auf das blicke, was mir ein paar Jahre später der Pastor B aus Hamburg, später Frankfurt, geraten hat, als ich mich, so ungefähr 1978 beklagte, keinen literarischen Erfolg zu haben, daß ich es nur für mich tun soll, was ich damals energisch mit der Antwort, “Aber die Jelinek tut das ja auch nicht!”, ja da war ich vielleicht noch ein bißchen überstiegen, von mir gewiesen habe, habe ich doch inzwischen über sechzig Bücher veröffentlicht, gut achtundfünzig waren selbst gemacht,, das heißt ich habe sie mir immer jeweils zu fünfzig Stück drucken lassen. Eines, nämlich die “”Hierarchien” ist in der “Edition Wortbrücke” des Jack Unterwegers erschienen und zwei Fachbücher gibt es auch.

Aber zurück zum Jahr 1973, wo ich sehr euphorisch zu schreiben angefangen habe, das stimmt auch wieder nicht ganz, denn geschrieben habe ich wahrscheinlich schon seit ich lesen konnte und habe, glaube ich, auch schon meiner Volksschullehrerin meine Geschichten und Aufsätze gezeigt.

Aber ab 1973 in dem Jahr, wo auch die GAV gegründet wurde, was keinen Zusammenhang mit mir hat, obwohl ich seit 1986, glaube ich, dort Mitglied bin, bin ich es literarisch angegangen und habe dann ein paar Jahre später “Die Einladung zum Tee” zwei Freunden gezeigt und eine vernichtende Kritik bekommen.

Dann hat mich aber die Monika, eine davon in den “Arbeitskreis schreibender Frauen” gebracht, wo ich die Marie Therese Kerschbaumer, die Christa Stippinger, die Elfriede Haslehner, die Bruni Langthaler, die Erika Danneberg die Bärbl Danneberg, die Valerie Szabo-Lorenz ,und noch eine Reihe anderer kennenlernte und mich auch noch nach Auflösung des Vereins das war, glaube ich, 1984 mit der Bruni der Elfriede, und der Vali weitergetroffen habe und einige der Frauen auch weiter in der “Frauengruppe des ersten Wiener Lesetheaters” weitertraf.

1987 bin ich dnn in die GAV gekommen, habe begonnen meine Texte an Verlage und Zeitschriften zu schicken und mich um Stipendien beworben. Mit meinen Psychologiestudium war ich 1980 fertig. Das heißt, die Rigososen im Dezember 1979 gemacht und im Jänner 1980 promoviert und 1987 bin in ich dann auch in meine psychologische-psychotherapeutische Praxis gegangen, die ich heute noch betreibe und geschrieben und geschrieben.

Auf die Idee meine Bücher selber zu machen, bin ich dann schon Ende der Achtzigerjahre gekommen und auch beim Bundesministerium einen Antrag auf Zuschuß für die “Hierarchien” das Buch, das ich über meinen Weggang von der Klinik geschrieben habe, gestellt und als ich das Jack Unterweger, der einige meiner Texte in der “Wortbrücke” veröffentlicht hat, schrieb, hat er sie dann herausgebracht. Das war auch die zeit wo er aus Stein entlassen wurde. Er hat dann noch eine tragische Wende genommen und die “Hierachien” haben verherrende Kritiken bekommen.

Ich habe versucht mich nicht irritieren zu lassen, sondern weitergeschrieben und meine Texte weiter an Verlage geschickt, bis mir der Alfred“, den ich 1982 kennenlernte, so ungefähr um 2000 “Die Wiener Verhältnisse” bei “Digi” drucken ließ und sie mir sozusagen zum Geburtstag schenkte.

Ein paar Jahre später habe ich dann mit dem Herumschicken aufgehört und meine Bücher nur mehr selber herausgegeben. 2008 habe ich dann auch noch zum Bloggen angefangen. Also wird es 2023 ein weiteres Jubiläum, nämlich fünfzehn Jahre “Literaturgeflüster” geben und so starte ich sehr euphorisch in das neue Jahr und eigentlich zum ersten Mal seit langen, nicht nur das, sondern ich kann meinen geneigten Lesern und Leserinnen, höre und staune, auch ein paar positive Dinge mitteilen, die für 2023 geplant sind, denn da habe ich in den letzten Tagen ja ein paar positive Anfragen bekommen.

So wird das Jahr mit den zwei Jurien beginnen, in denen ich ja Mitglied bin. Denn am neunten Jänner wird die heurige Shortlist des Bloggerdebuts bekanntgegeben, bei der ich ja seit 2016 mitmache und die “Ohrenschmaus-Texte” für das Jahr 2023 liegen auch schoin bei mir und im Jänner wird die Jurysitzung diesmal wahrscheinlich wieder live sein.

Dann hat mir Monika Gentner, die seit einigen Jahren ja den Tag der “Freiheit des Wortes” organisiert, was ich 2001 und dann 2003-2009 machte, mitgeteilt, daß ich diesmal dort lesen kann und Alex Hartl hat mir vor ein paar Tagen auch geschrieben und mich eingeladen im Jänner bei einer Veranstaltung zum hundersten Geburktstag von Erika Danneberg mitzumachen und vielleicht kann ich auch wieder beim nächsten Volksstimmefest lesen, denn Corona ist ja vielleicht jetzt doch vorbei.

Was das Schreiben betrifft, warten zwei Bücher auf das Fertigwerden. Das “Soziale Kreditsystem” liegt beim Alfred, damit er es für die Druckerei fertig machen kann. “Die Flora Faun”, die ich ja im November in zwei Wochen im Rahmen des “Nanowrimos” hinuntergeschrieben habe, korrigiere ich gerade und werde da wahrscheinlich noch einige Zeit brauchen, habe eine Szene hinausgeschmissen und stehe jetzt bei vierundvierzigtausend Worte und höre und staune, eine Idee für das Nächste, nämlich ein Text über drei Frauen über die fünfunddreißigjährige Zsofi aus Budapest, die Journalistin ist, die achtundjährige Jelena aus Prag, die in Wien eine Zahnarzttechnikerausbildung macht und die zweiunddreißigjährige Katalin aus Bratislava, die in wien verheiratet ist, drei Kinder hat und jetzt wieder ihre Geigenkarriere wieder aufnehmen will, ist mir auch schon gekommen und kann eingeplant werden.

Und da beginnt ja das Jahr wieder mit Jurenka Jurks “Plan dein Romanjahr Webinar, wo ich wieder mitmachen werde.

Also hinein in das neue Jahr in das einundfünzigste Schreibjahr, wo ich hoffentlich erfolgreicher sein kann. Aber eigentlich bin ich das ja schon und schreibe trotz der vielen negativen Feedbacks so gut wie ich das kann und werde das wahrscheinlich auch weiter tun und was das Jahr sonst betrifft kann es auch nur besser werden.

Die Pandemie dist vielleicht vorbei und sollte aufgearbeitet werden. Die Wirtschaftkrise ist da. Der Krieg in der Ukraine auch und die Angstwellen und die Verwirrungen darüber haben auch noch nicht aufgehört sich zu überschlagen. Wir werden wahrscheinlich wieder auf Urlaub fahren. Der Alfred ist da immer sehr aktiv unterwegs, obwohl ich kein besonderer Reisetyp bin, dafür werde ich wahrscheinlich weiter Buchpreislesen und da beginnt es wahrscheinlich mit der Leipziger Messe, ja richtig dorthin können wir, wenn man das maßnahmenlos kann, auch fahren, dann den deutschen, den österreichischen und den Schweizer und was sonst so erscheint und auf meinen Stapeln liegt und da kann ich gleich vermelden Michiko Milena Flasar, hat auch ein neues Buch, das im Februar erscheinen wird. Das e pub habe ich schon und eine Einladung zu einem Event mit japanischen Spezialitäten.

Dann kommt vielleicht der Osterspaziergang, die Urlaubsreisen, fünfzehn Jahre “Literaturgeflüster” und ob ich da, wie vor zehn Jahren ein großes Gewinnspiel mache, weiß ich noch nicht. Vielleicht kann ich, wie schon angedeutet wieder beim Volksstimmefest lesen, würde mich freuen und ein Geburtstagsfest mit siebzig Gästen und siebzig Minuten aus siebzig Büchern?

Das weiß ich nicht so recht. Siebzig Personen bekomme ich in die Krongasse nicht hinein. So viele Leute kenne ich auch nicht. Noch dazu da sich druch Corona mein Bekanntenkreis sehr verringert hat und siebzig Bücher habe ich auch noch nicht, sondern erst sechzig oder einundsechzig.

Aber ein Fest kann ich machen, wenn Corona nmich das läßt und weiterschreiben, weiterlesen, weiter zu Veranstaltungen gehen. Weiter meine Praxis machen und mich um meine Familie kümmern, die Anna wird im April neununddreißig, die kleine Lia im Juni vier und weiterbloggen.

Das habe ich auch vor, auch wenn ich da höchstwahrscheinich nicht sehr erfolgreich bin. Aber ich mache es so gut, wie ich es kann. Bemühe mich sehr und lade meine Leser weiter auf sich an meinen Gewinnspielen zu beteiligen oder mir auch so Kommentare und Rückmeldungen zu geben.

Also auf ins neue Jahr und schauen wir wie es wird? Eigentlich kann es nach den vielen Krisen nur besser werden!?

Das multiple Krisenjahr

Was war das nur für ein Jahr könnte man fragen? Beschissen, besschisser, am beschissensten?

Auf jeden Fall sehr krisengebeutelt. Eine Krise und eine Angstwelle jagte die andere. Begonnen ht es mit einem dem Lockdown für Ungeimpfte, beziehungsweise wurde dieser, der ja von November ging, fortgesetzt, bis Ende Jänner glaube ich, wenn ich mich nicht irre und nichts durcheinanderzubringe. Das Omikron-Virus herrschte und langsam, ganz langsam sprach sich herum, daß es vielleicht doch nicht so gefährlich, wie befürchtet war, aber sehr ansteckend, denn höchstwahrscheinlich hat es mich auch erwischt.

Aber nicht wirklich krank, sondern ein zwei Tage Kampf des Körpers gegen den Eindringling, dann ein kleiner Schwächeanfall und ein blaues Aug, weil gegen die Waschmaschine gekippt, das war es aber vielleicht nicht wirklich, denn ich habe mich nicht getestet. Der Alfred hat es, weil zu den Grünen wollte und vorher waren wir beim Frauentag in der kubanischen Gesellschaft.

Die Impfpflicht sollte am ersten Februar eingeführt werden, wurde dann aber nicht exekutiert, sonder zuerst ausgesetzt und dann abbgeschafft. Es kam zu den ersten Öffnungsschritten und ab Ostern oder Mai war dann alles wieder fast normal.

Außer Wien natürlich, denn da muß man immer noch Maske in den Öffis und in der Apotheke tragen, in den Spitälern und den Pflegeheimen sowieso, aber sonsjt habe ich mich ab Ostern wieder in das normale Leben begeben. Bin also wieder in die “Alte Schmiede”, ins Literaturhaus, in die “Gesellschaft”und auch wohanders hingegangen.

War in Neuberg an der Mürz bei den Ernst Jandl Tagen und vorher schon bei der “Literatur und Wein” in Göttweig und in Krems, habe für die kleine Lia Geburtstagsgeschenke eingekauft und habe geschrieben und geschrieben.

Das Corona-Virus das ich ja etwas surreal und den Umgang damit sehr übertrieben empfunden habe, hat mich zum Aufarbeiten desselben gebracht und so habe ich sowohl fünf Bücher in diesen Jahr geschrieben, als auch fünf erschienen sind und alle über Corona und gelesenhabe ich auch wieder vier bzw. fünfmal in diesen Jahr.

Früher waren es, glaube ich, immer an die zehn Lesungen. Begonnen hats zu Ostern beim Spaziergang der Lit GEs um den Viehofner See der, dann habe ich bei Rushdie Solidaritäslesung am Heldenplatz mitgemacht, habe beim Open Mike im Goethehof “meine “1984-Szenen” aus dem “Sozialen Kreditsystem” vorgestellt und dann bei der “Poet Night” noch einmal ein Stück daraus und ein sehr abgespecktes Geburtstagsfest hat es auch gegeben.

Gelesen habe ich obwohl ich ja mehr Zeit dazu gehabt hätte, weniger denn je, aber doch den dBp und den Öst und noch einiges anderes. Hundertvierunddreißig Bücher sind es geworden und vereist waren wir auch wieder. Drei Wochen in Kroatien und ein paar Tage mit dem Andreas, der Anna und der Lia in Bük im Bad und außer den sechs Corona Büchern sind auch ein paar literarische Reisetexte entstanden.

Klingt eingentlich ganz gut, wo bleibt denn da die Krise könnte man fragen?

Aber da hat ja am vierundzwanzigsten Februar der Angriffskrieg der Russen auf die Ukraine angefangen und dann wurde man zum Putin-Versteher wenn man keine Sanktionen und keine Waffenlieferungen sondern Friedensgespräche wollte. Anna Netrebko wurde, glaube ich, aus der Staatsoper ausgesperrt und die Preise stiegen traumhaft in die Höhe. Die Inflation liegt, glaube ich, bei zehn oder elf Prozent, inzwischen ist sie Dank der Rettungsschirm wieder etwas gesunken, aber man hörte allethalben die Leute müssen sich überlegen ob sie essen oder heizen sollen und die Angst wurde noch einmal geschürt.

Denn was macht man wenn der Mittelstand zerschlagen wird und man sein gespartes Geld verliert, während sich die Poltiker ihre Gehälter selbstverständlich erhöhten, denn sie können nicht anders, steht das doch so im Gesetz.

Die Korruptionsskandale wurden auch fortgeführt und der Bundespräsident, der im Oktober ,wiedergewählt wurde, murmelte glaube ich, etwas, daß man bei den Staatsfeinden und antidemokratisch sei, wenn man die Sanktionen beenden wollte. Denn es ist unser Krieg und wir müssen ihn gewinnen oder hat das nur die Rechten betroffen?

Rchtig, die Zeiten haben sich gewendet, nachdem bezüglich Corona kein Widerrede geduldet wurde, war man gleich bei den Nazis und den Wiederbetätern, sagte man die Maßnahmen sind übertrieben und erinnern an schlimmte Zeiten, wenn man mit einem Band in die Uni gehen muß oder am Eingang einer Konditorei oder Schuhgeschft einen Ausweis zeigen muß und es wurde nicht verstanden, daß vielleicht die, die sich nicht so vor dem Virus fürchteten sich damit vielleicht an eine Diktatur erinnert fühlten.

Vielleicht ist das auch ein wenig übertrieben, denn das Virus hat sich zum Glück ja vielleicht doch als harmloser, als gedacht erwiesen, ist aber noch da und die Kinder werden jetzt, weil sie vielleicht doch durch die Masken ihre Abwehrkräfte nicht trainieren konnten krank. Die Spitäler sind überfüllt, weil sie nicht aufgestockt wurden, das Personal gekündigt hat, weil es sich vielleicht nicht impfen lassen wollte und jetzt haben alle Angst vor der Grippewelle, die es ja dank der Maske, wie man hört, zwei Jahre nicht gab. Jetzt ist sie vielleicht zurückgekommen, weil wir wieder etwas normaler leben. Aber alle schreien “Die Maske muß wieder her!” oder nur einige, denn wenn ich in die “Alte Schmiede” gehe, sehe ich da nur wenige Maskierte und immer mehr Leute geben mir die Hand oder umarmen mich sogar.

Außer Spesen nichts gewesen, könnte man vielleicht meinen oder nein, halt natürlich, denn die Schäden sind wahrscheinlich da, kommen noch hinzu und müssen aufgearbeitet werden. Was höchstwahrscheinlich nicht so einfach werden wird.

Also ein schwieriges Jahr, in dem ich viel geschrieben und doch hundertvierunddreißig Bücher gelesen habe, viermal beim Friseur und auch ein paarmal im Kino war und ein paar meine Freunde und Bekannten wieder getroffen habe. Ein paar andere sind verschwunden geblieben, wie auch in der “Alten Schmiede” und in der “Gesellschaft” manche Gesichter fehlen und jetzt nach den Silvesterböllern, die es vielleicht nicht mehr geben darf, auf in ein neues Jahr, das vielleicht noch krisengebeutelter aber auf jedenfall für mich ein weiteres Jubiläumsjahr werden wird, nämlich fünzig Jahre Matura, fünfzig Jahre schreiben, fünfzehn Jahre Literatgeflüster und sechzig selbstgemacht Bücher, seien wir gespannt und siebzig werde ich am neunten November auch.

Und hier gehts noch einmal zu meinen Adventkalender, der ja, weil ich auf die fünfzigtausend Worte kommen wollte, auf den ganzen Dezember ausgedehnt ist und zur “Corona-Fledermaus” geht es auch und da darf man heuer auch bis Mitternacht feiern und den Silvesterpfad wird es ebenfalls geben.

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Ruth neues Bad und Wahlergebnisse

Die Ruth ist ja vor einigen Jahren von der Burggasse in den Ginzkey-Hof umgezogen und hat sich da ihr Bad altersgerecht umbauen lassen und dieses, es gibt jetzt, wie allgemein empfohlen, eine Dusche mit Sicherheitsgriffen, statt einer Wanne, wollte sie uns heute zeigen.

Also wieder ein mehr oder weniger literarisches Mittagessen. Zuerst hat es geheißen nur Sekt mit Brötchen und ich habe gedacht, uje, da muß ich mir vielleicht ein Würstel kaufen oder mir zu Hause ein Spiegelei braten, aber vielleicht gibts dazu noch eine Torte und es gab dann gefüllte Eier als Vorspeise, eine Bauernpfanne als Hauptspeise und dann noch eine Art Grießpudding, so daß wir sehr satt, um drei nach Hause gegangen sind, um das Ergebnis der Bundespräsidentenwahl, die ja heute stattfand, nicht zu versäumen.

Gibt es eine Stichwahl oder nicht, war ja die große Frage, die in den letzten Tagen und Wochen heiß diskutiert wurde. Es gab auf jeden Fall sechs Gegenkanditaten und nur einer von einer etablierten Partei, nämlich der FPÖ, der htte aber drei Mitbewerber, nämlich Gerald Grosz, der immer bei OE24-TV diskutiert und auch einmal im BZÖ das es einige Jahre von der FPÖ abgespalten hatte, gegeben hat, tätig war und dann noch Tassilo Wallentin, der eine Zeitlang als FPÖ-Kanditat gehandelt wurde, dann noch Michael Brunner von der MGF und von der linken Seite, den Musiker, Arzt und Kopf der Bierpakrtei Marco Pogo oder Dominik Wlazny und dann noch der Waldviertler Schuhfabrikant Heini Staudinger.

Also sehr ungewöhnlich. Da wurde ja auch diskutiert, war das jetzt ein langweiliger Wahlkampf oder nicht? Ich denke ein sehr ungewöhnlicher und schon der letzte war ja irgendwie komisch, mit Stichwahl und Wahlwiederholung, bis es dann endlich van der Bellen wurde, der mich durch seine Aussagen in letzter Zeit ziemlich enttäuschte. Die Grünen, die ich 2019 gewählt habe, um einen Herbert Kickl zu verhindern, enttäuschten auch und so habe ich diesmal nicht gewählt, weil ich eigentlich keinen der Kanditaten meine Stimme geben wollte.

Ich habe zwar mehr oder weniger lange an Michael Brunner und Heini Staudinger gedacht. An Marco Pogo, den der Alfred gewählt hat, interessanterweise nicht. Da deckt sich meine Corona-Meinung, nicht mit seiner und, daß ich Michael Brunner, obwohl ja die Maskenpflicht morgen wiederkommen soll, nicht wählte, war hauptsächlich damit begründet, daß ich nicht wieder so, wie bei vdB und den Grünen enttäuscht werden wollte, weil wahrscheinlich doch ein sehr konservativer Kanditat und einen Volkspräsidenten will ich auch nicht wirklich. Da ist mir schon vdB zu abgehoben und Heinrich Staudinger ist wahrscheinlich ein sehr sympathischer Mann, grün, Umweltaktivist, impfkritisch, aber wahrscheinlich kein Politiker und ohnehin chancenlos, denn er liegt an letzter Stelle unter zwei Prozent, Michael Brunner ist knapp darüber.

Gibt es eine Stichwahl oder nicht, war die Frage, der letzten Wochen. Darauf haben die Gegenkanditaten ja gezielt und da war interessant, daß Alexander van der Bellen zwar in Tic toc tanzte und Micky mouse las oder seinen Hund interviewte, aber wegen der Würde des Amtes nicht mit seinen Gegnern diskutierte und seine Kundgebungen immer hinter einem Bergpanorama präsentierte.

Zuerst hieß es, es gibt eine Stichwahl, in den letzten Tagen hieß es eher nicht und jetzt hat Alexander van der Bellen mit an die sechsundfünfzig Prozent doch gewonnen, damit alles so weitergehen kann, wie bisher und die Stabilität des Landes gesichert ist. Um die steht es ja derzeit nicht sehr gut. Die Corona- Maßnahmen, sprich die Maskenpflicht, sollen wieder verschärft werden, damit wir keine Grippe bekommen und die Spitäler nicht wegen Personalknappheit geschlossen werden müßen. Die Inflation liegt über zehn Prozent und die Atombomben sollen, wie man immer hört uns auch auf den Kopf fallen. Ob vdB, das verhindern kann, der immer sehr starke Worte gegen Putin hat, ist auch nicht sehr sicher. Aber gut, ich kann es nicht ändern und habe mir auch vorgenommen mich nicht zu ärgern, ganz egal, ob es jetzt eine Stichwahl gibt oder nicht.

Also der Ruth mein neues Buch “Die Uhren haben ihre Zeit verloren”, das in Romanform, die Corona-Maßnahmen schildert, übergeben und mit ihr ein bißchen über die Poet-Night, wo sie auch gelesen hat, diskutiert und darüber, ob ich am nächsten Wochenende an der GAV-GV, wo ich mich angemeldet habe, teilnehmen kann oder nicht?

Wenn nicht wird die Welt auch nicht untergehen, wie es die letzten zweieinhalb Jahre auch nicht passierte, denn da ist ja zeitgleich die “Literatur im Herbst” und die wird wahrscheinlich gestreamt. Ich bin kürzlich auch beim Friseur gewesen, habe mir auch Klopapier für mein Praxisklo gekauft und für die Lia einen Adventkalender, die es schon gibt. Für mich auch schon einen vor zwei Wochen vom Yves Rocher und wenn ich bis Ostern nicht zum Friseur gehen kann, muß ich mir die Haare wieder selber schneiden.

Hat immer sehr gut ausgeschaut. Ich denke nur, es sollte vielleicht eine Lösung für die Spitäler geben, denn wenn man da ohne Maske und Test nicht behandelt wird, ist die Gefahr ja groß, daß viel versäumt wird und man vielleicht erst hingeht, wenn es schon zu spät ist.

Da könnte der neue oder alte Präsident vielleicht intervenieren und ansonsten auf in die neue Zeit und die nächsten sechs Jahre. Mal sehen, was da alles noch passiert und wie sich das literarisch verarbeiten läßt?

Vom Dunkelsteinerwald zur “Stuthe Quickie Open Stage”

Nach der langen “Poet-Night”, und dem anschließenden Bloggen das mich einige Stunden Schlaf gekostet hat, wieder ein sehr abwechslungsreicher Tag. Nämlich Fototreff von Alfreds Wandergruppe. Da ist er ja im Gymnasium mit seinem Turn- und Mathematiklehrer einige Male auf Wanderwoche gegangen und nach seiner Pensionierung hat der Lehrer den Kontakt zu seinen ehemaligen Schülern wieder aufgenommen und seither gehen wir zweimal im Jahr auf Wanderwochenende meistens in NÖ oder in der Steiermark.

Seit 2000 gibt es die, glaube ich und bei sehr vielen sind wir gewesen. Corona hat wieder unser Teilnahmeverhalten etwas reduziert.

Vor zwei Jahren waren wir aber einmal mit, im Vorjahr der Alfred allein, weil ich mich nicht testen wollte, was dann glaube ich ohnehin nicht kontrolliert wurde und heuer wieder in Eisenerz und es hat sich auch eingeprägt nach dem Wochenende Anfang der Ferien und dem am Ende sich auch noch im Herbst auf einen sogenannten Fototermin zu treffen. Da zuerst Mittagessen, dann ein bißchen wandern und sich dann wieder im selben oder einem anderen Gasthaus treffen und die Fotos von den vorherigen Wanderungen gemeimsam ansehen.

Und heute war es wieder so weit und ich schreibe es gleich. Es war ein besonders schöner Ausflug in den Dunkelsteinerwald oder nach Gerolding, wo ich, glaube ich, noch nie gewesen bin, obwohl es nicht sehr weit von St. Pölten entfernt ist und am Markt von St. Pölten wird auch Geroldsteiner Markt verkauft.

Wir sind um zehn losgefahren, waren dann um halb zwölf schon beim Treff im Gasthaus Hirschenwirt dessen Spezialitäten, die Hagenbutten sind und daher ein eigenes “Hetscherlshop” haben und da habe ich eine Kürbissumme, ein Hirschenwirtschnitzel gegessen und dazu Sturm getrunken. Dann ging es durch den Wald oder eigentlich durch die Felder, wo man, die Früchte und das Gemüse betrachten konnten, das dort angepflanzt sind. Ein paar Nüße, Birnen, Äpfel habe ichgefunden, da wird es morgen ein herbstliches Müsli geben und haben uns eineZeitlang, um einen wild bellenden gekümmert. Es gibt da einen Römerweg und eine alte Römerbrücke. Eine schöne Ofarrkirche hat Gerolding auch.

Dann gab es das Fotos betrachten und da war ich im Dilemma. Denn am Abend hat es im Amerlinghaus wieder einen “Stuthie Quickie” gegeben, zu dem mich Andi Pianka wieder eingeladen, weil ich, als ich das letzte Mal zu erschöpft war, um bis zehn Uhr zu bleiben, wo er seine Corona-Dialoge gelesen hat und inzwischen habe ich mich auch erkundigt, was ein “Stuthe Quickie”, ein seltsames Wort ist? Im Programm steht etwas von einer “Möglichkeit für kreative Schelme ihre Kunst in Tanz, Musik und Literatur auszuprobieren und sich für einen fünfzehn Minuten langen Auftritt anzumelden. Also eine Art Open Mike oder Poetry Slam. Aber das letzte Mal bin ich nach drei Muskeinlagen gegangen und habe es dem Andi Pianka, der mir immer die Enladungen schickt, versprochen, da einmal hinzukommen.

Aber, ob es sich ausgeht vom Dunkelsteinerwald pünktlich ins Amerlinghaus zu kommen? Und kann gleich verraten, es ist sich ausgegangen. Wahrscheinlich nur, weil der Hans bei den 2022-Terminen nicht anwesend war und daher keine Fotos hatte.

Also, um halb sieben waren die Fotos gezeigt und so bin ich ziemlich pünktlich zu der Veranstaltung gekommen, wo es diesmal nicht so voll, wie das letzte Mal war und wieder Grund zur Freude. Andi Pianka ist diesmal ziemlich zu Beginn dran gekommen. Ich wäre aber ohnehin geblieben und der Moderator kündigte auch an, daß es diesmal viel Musik aber auch einige Lesungen geben würde.

Dann war beides ziemlich gleich verteilt und wieder interessant Katrin Butt, die gestern auch bei der Poet Night gelesen hat, hat zwei Lieder gesungen. Dann kam, sehr aktuell, einen Dialog zwischen einem Kühlschrank und einem Physiker namen Erwin, um eine Katze ging es auch und das Thema Pandemie wuurde ebenfalls thematisiert. Zwei junge Frauen haben mit Gitarre deutschsprachige oder englische Lieder gesungen und Andi Pianka hat sein soeben erschienenes Buch “Die Masken nieder” präsentiert und einige seiner Corona-Dialoge gelesen, die sehr lustig und auch sehr beeindruckend waren.

Danach hat Wolfgang Gleicher eine sehr lustige Geschichte gelesen, wie er einmal einen Tausender in einem Opferstock einer Kirche herausgezogen und wieder zurückgegeben hat. Der hatte sich das Buch vom Andi Pianka schon gekauft und interessant ist auch, daß AndiPianka im Gegensatz zu Dietmar Füssel beim “Tag der Freiheit des Wortes”nicht ausgebuht, sondern eher beklatscht wurde.

Er hat das aber thematisiert und erwähnt, daß ihm schon passiert ist, daß Leute den Saal verlassen haben und hinzugefügt: “Obwohl ich mich nicht Thomas Bernhard vergleichen möchte, ist dem das auch passiert Ein Kabarettist hat seine Ideen zum Thema Scheidung vorgetragen und ziemlich genau um zehn war es aus.

Spannend, spannend die vielartigen Formen sich zu präsentieren und das ist auch ein Thema, was mich sehr interessiert, denn ich finde es ja schön, daß so viele Leute schreiben, musizieren, malen, etceterta, wollen und nur schade, daß es die einen ohne Honorar in Veranstaltungen, wie diesen tun müssen und die anderen auf Buchpreislisten stehen oder Wettbewerbe gewinnen.

Literatur- und gesellschaftspolitisch ereignisreicher Samstag

In den letzten zwei Jahren bin ich ja nicht sehr viel herumgekommen, da Lockdowns, Ausgangssperren, 3 und 2 Gs, Test- und Impfpflicht. Das heißt das stimmt nicht ganz, das hat eigentlich nur bis Ostern 2022 gegolten, daß ich bei keinen Veranstaltungen war, diese streamte ,und die bei denen ich eingeladen war, wie bei dem “Skriptorium” im Stift Seitenstetten vor zwei Jahren, oder bei der Poet Night 2020 absagte, weil ich ja keine Masken und keine Tests wollte.

Das Lesung beim Volksstimmefest 2021 hat dann auch nicht stattgefunden. Aber beim Osterspaziergang 2022 habe ich wieder gelesen und ab da bin ich wieder regelmäßig in die “Gesellschaft,” ins Literaturhaus, in die “Gesellschaft” und in die “AS” etcetera gegangen. Ich war bei der “Literatur und Wein” in Neuberg an der Mürz und bei der H. C. Artmann Biennale in Breitensee, etcetera.

Dann kam der Sommer und damit hat das Reisen wieder begonnen, zuerst Wanderwochenende, drei Wochen Kroatien, fünf Tage Bük im Bad, die die Sommerfrische in Harland ein wenig beschränkte. Dann kam der September mit dem neuerlichen Volksstimmefest wieder ohne Lesung, dafür habe ich aber bei der Salman Rushdie Solidaritätslesung mitgemacht und die “Alte Schmiede”, die Gesellschaft und das Literaturhaus haben auch wieder eröffnet. Obwohl ich da aus Termingründen diese Woche zweimal hinstreamte, als live dabei zu sein.

Es geht also wieder weiter. Trotzdem war heute ein besonders ereignisreicher Tag, wo ich mehr in Wien herumgekommen bin, als an den letzten Samstagen. Denn als es da Corona mäßig hart war, bin ich an diesen meisten zu einer Antimaßnahmendemo um den Ring oder auf den Heldenplatz gegangen und habe aufpassen müssen von der Polizei nicht erwischt und eingekesselt zu werden, weil ich ja keine Maske tragen wollte.

Und heute war auch wieder eine Großdemo von der Gewerkschaft veranstaltet gegen die Teuerung. Ein wichtiges Thema, das man wirklich nicht den Rechten überlassen sollte. Leider bin ich da nicht hingegangen, denn es gab wieder zum dritten Mal die Literaturmeile in der Zieglergasse, die von Peter Clar, glaube ich, moderiert wird. Vor zwei Jahren war ich da und bin außerhalb des Absperrbandes gestanden, weil ich mich nicht registrieren lassen wollte, was damals angeblich noch freiwillig war und vor einem Jahr sind wir, weil der Alfred früher als geplant von Albanien zurückgekommen ist, nach Harland gefahren, aber wahrscheinlich hätte man ohne 3G ohnehin keinen Zutritt gehabt.

Aber heuer ist das anders und ich musste nur entscheiden, Demo oder Literatur? Der Alfred hat sich für die Demo entschieden und die Anna ist mit der kleinen Lia deshalb auch nach Wien gefahren. So haben wir uns um zwölf am Hauptbahnhof getroffen und dann in einer Pizzeria Mittag gegessen. Dann gingen der Alfred, die Anna und die La, die ist, glaube ich, eher eingeschlafen, demonstrieren und ich bin in Richtung Zieglergasse aufgebrochen, denn da gab es ein dichtes Programm und auch einen “Tag der offenen Tür” im Literaturhaus mit einem Flohmarkt und auf einen solchen war ich Pandemiebedingt auch schon länger nicht.

Also habe ich, als ob ich keine Bücher und keinen Buchpreislesestreß hätte, zuerst einen Besuch dort geplant und habe bei den Bücherstößen gleich die Ilse Kilic getroffen, die ich mit ihrer Maske fast nicht erkannt hätte. Der Büchersegen erschien mir auch weniger reichhaltig, als ich ihn in Erinnerung hatte. Aber wahrscheinlich ist das eine Täuschung und ich habe mir auch vier sehr interessante Bücher gekauft: Anna Herzigs “Die dritte Hälfte eines Lebens”, Walter Schüblers “Bibiana Amon eine Spurensuche” Alida Bremers “Traumkulisse, das Buch für meinen nächsten Kroatienurlaub und Katharina Tiwald “Mit Elfriede durch die Hölle”, die Jelinek, ist glaube ich damit gemeint. Alles zusammen um dreiundzwanzig Euro. Jetzt muß ich das Ganze nur noch lesen.

Robert Huez ist dann durch das Foyer gegangen und hat die Leute aufgefordert sich der Literaturhausführung anzuschließen, da der Flohmarkt ja noch bis sechs offen ist. Ich bin aber weiter in Richtung Hauptbühne bei der Westbahnstraße gegangen. Ja, richtig, das Leseprobenbüchlein bezüglich des österreichischen Buchpreises ist auch aufgelegen. Aber da habe ich jetzt alles Bücher beisammen, weil gestern noch Teresa Präauers “Mädchen”, als Print zu mir gekommen ist und ich mir am Abend bei der Josef Schützenhöfer-Ausstellung vom “Bahoe Verlag” auch noch Monika Helfers “Bettgeschichten und andere” holen konnte und Teresa Präauer ist auch auf der Hauptbühne aufgetreten. Aber da mußte ich schon weg, denn ich hatte mich ja noch beim “Open Mike” im “Werkl im Goethof” angemeldet und mir dafür auch schon meine drei Winston Smith-Szenen vorbereitet. Außerdem war es ziemlich kalt da ein paar Stunden im Freien zu sitzen. Es wurden Decken ausgeteilt. Die Heizschwammerln sollen ja verboten werden und als erstes ist Anna Maboe aufgetreten, die ich, glaube ich schon in Breitensee hörte und hat gesungen.

Vorher habe ich mir im Literaturhaus noch die Nicolas Mahler-Ausstellung angesehen. Dann habe ich Peter Clar in einem karierten Anzug gesehen, der mich begrüßte und dann hat Anna Babka Karin Peschka und <monika Vasik auf die Bühne gebeten, die die nächste Stunde gestalteten.

“Putzt euch tanzt und lacht”, kannte ich zwar schon und habe auch die anderen Peschka-Bücher gelesen. Monika Vasik, die auf der Literaturmeile überhaupt sehr aktiv war, hat einen Gedichtband präsentiert, in dem sie achtzig Feministinnen und Freiheitskämpferinnen je ein Gedicht gewidmet hat.

Martin Peichl ist wieder aufgetreten und wurde von der Hauptbücherei gemeinsam mit Laura Holder präsentiert. Dann bin ich gegangen, um rechtzeitig in Kaisermühlen einzutreffen.

Peter Clar hat mir aber ein paar Gedichtkarten überreicht, die von Monika Vasik ausgesucht wurden und die auch an den Geschäften etcetera, plakatiert waren. So habe ich mir ein Gedicht von Ilse Kilic “am wegrand wächst das kühle gras schau ihm zu dann lernst du was” und Angelika Stallhofers “Stille Kometen” und eines von Michael Hammerschmid mit nach Hause genommen.

Einen kleinen Halt gabs noch bei einer anderen Bühne, wo es eine Gedenklesung zum fünfundsechzigen Geburtstag von Christian Loidl gegeben hat und Monika Vasik ist da, glaube ich, auch noch mal aufgetreten und hat eine Lyriklesung kuratiert.

Dann also mit dem Alfred nach Kaisermühlen gefahren und eine Menge von der Meile versäumt. Dafür aber wieder einmal Open Mike und da habe ich schon bei einigen teilgenommen und im “Werkl” findet ein solcher, glaube ich, einmal im Monat statt. Diesmal gab es aber wenige Teilnehmer. Eigentlich nur mich und einen Musiker, der ein paar kritische Lieder sang.

Dafür hat aber die Elfi Resch, einen Text über die Armut und die Arbeitslosigkeit gelesen, der zeigte wie schwer es ist wenn man mit sieben Euro einkaufen muß. Also etwas das jetzt höchst aktuell ist und dann ist ,”Wie üblich der Stefan Peter auch noch später gekommen!” und hat ein Stück aus seinem Theaterstück gelesen, wo der Kasperl und das Krokodil verschwunden sind und vom Inspektor Colombo gesucht werden muß.

Eine interessante Lesung und ein interessanter Kontrast zur Literaturmeile und die Ruth ist auch zum Zuhören gekommen und wieder einmal ein literarischer Tag. Morgen geht es dann wieder sozialkritisch und gesellschaftlich weiter. Denn am Heldenplatz eine Demo und anschließend das Sturmfest im Schloßquadrat. Also seien wir gespannt und der Herbst hat wohl begonnen. Am Dienstag wird auch noch die Shortlist des dBps bekanntgegeben und da habe ich inzwischen sechs Bücher gelesen und bin nur gespannt, welche davon auf die Shortlist kommen?