Flora Fauns Bücherberge

Hurrah, hurrah, schon wieder ein neues Buch, das zweite in diesem Jahr “Flora Fauns Bücherberge oder ein Freund kehrt zurück”, im vorigen November im Rahmen des “Nanowrimos”, geschrieben, das sich mit einer einsamen alten Frau und einem dreizehnjährigen Jungen, der von seiner Mutter zum Wunderkind gemacht werden soll, ist aus der Druckerei gekommen.

Ich löse die Gewinnspielfragen auf.

  1. Die Idee zum Wunderkind, kam in den Kinderbuchworkshop bei den letzten Schnuppertagen des “Writersstudio”. Da konnte man sich ein Bild aussuchen und einen Text dazu schreiben und meines war der Junge am Klavier.
  2. diese

3- Da trifft die Flora Faun den Sohn ihrer Freundin Friederike und geht auch mit ihrem Freund Mortimer dort spazieren.

Über eine rege Diskussion über das Buch würde ich mich freuen und lade wieder zu einer Leserunde auf.

Vorschau auf „Flora Fauns Bücherberge oder ein Freund kehrt zurück“

Wieder ein neues Buch, das zweite in diesem Jahr. Ja das geht schnell bei mir. Nach dem “Sozialen Kreditsystem”,” geht es jetzt zum letzten “Nanowrimo”, wo die Corona-Krise wieder Hintergrundmusik ist und um die geht auch, nämlich um den kleinen Jürgen, der von seiner Mutter zu einem Wunderkind gemacht werden soll und ihn hört die vereinsamte Flora Faun, die in der Nebenwohnung wohnt immer Klavier spielen. Sie will indessen ihre Bürgerberge auflesen und denkt da an ihrem Jugendfreund Mortimer Morris zurück, neben den Jelleweils ihre einzige Bezugsperson, weil sie in der Pandemie alle ihre Freunde verloren hat.

Ein bekanntes Eva Jancak Thema könnte man so sagen und nun habe ich schon alles verraten.

Nach was soll ich also für die Gewinnspielfragen, die wahrscheinlich ohnehin niemand auflösen will, fragen?

Also:

1. Wo und wie ist mir die Idee von dem Wunderkind wider Willen gekommen?

2. Welche Szene kann man schon im Blog lesen und wann ist sie erschienen?

3. Was hat die Bank auf dem Coverbild zu bedeuten?

Vielleicht nicht ganz so einfach zu beantworten. Also verlinke ich wieder die Schreibberichte, wo man vielleicht die eine oder andere Antwort finden kann.

Das Buch ist schon an die Druckerei gegangen. Wird also bald erscheinen, ich hoffe auf reges Interesse und lade wieder im Jubiläumsjahr auf eine Leserunde ein.

Würde mich freuen wenn sich ein paar meiner Leser finden, die mit mir darüber diskutieren wollen.

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Österreichische Debutpreislesung und dritter Nanowrimo-Tag

Den österreichischen Buchpreis gibt es ja seit 2016o und da ist immer eine Shortlist Debut angehängt, die aus drei Titel besteht und ein paar Wochen vor der Preisverleihung in der AK -Biblithek, wo der Karli ,der beste Freund vom Alfred bis zu seiner Pensionierung Bibliothekar war, vorgestellt werden. Die letzten zwei Jahre habe ich mir das nur bei Stream gegeben.

Aber heuer ist alles wieder normal, obwohl man sich “unbedingt anmelden mußte” und meine Leser wissen es, ich lese gerade Buch neunzehn des dBps und von der Öst habe ich bisher drei Titel gelesen..

“Atemhaut” und die Zwei die auch auf der dBp standen und von den drei Debuts hatte ich, ganz ehrlich, keine Ahung. Sie wurden nicht bei den O-Tönen vorgestellt und richtig, stimmt nicht ganz von Lena Mairie Biertimpel, 1995 geboren und Absolventin der “Sprachkunsts ““Luftpolster” habe ich schon etwas gehört. Die beiden anderen Bücher waren mir aber bisher unbekannt und ich werde erst im November zum Lesen der Bücher kommen, von denen ich eines in Printform , die anderen als E-Pub bekommen habe.

Also wieder in die Arbeiterkammerbücherbibliothek gewandert und da war alles, fast wie sonst. Die Leseprobenbüchlein lagen auf. Die Angela war da, der Josef ist erst später gekommen und sonst, glaube ich, viele Sprahckunststudenten, denn die drei jungen Frauen, die nominiert waren, haben, glaube ich, die alle absolviert.

Alle drei sind in den Neunzigerjahren geboren und Florian Baranji, der Moderator, der wahrscheinlich auch in diesem Jahrzehnt geboren wurde versuchte auch die drei, alle sehr expimentellen Texte und das war sehr interessant, auf eine Mlleinuim-Generation herunterzubrechen.

Aber Sigmund Freud hat die Psychoanalyse erfunden und richtig, die Klimakatastophe und das Transgendern wurde erst in diesen Jhren entdeckt, geht aber alle an. Also auch eine, die nächste Woche neunundsechzig wird, obwohl sie binäre Personen, gan ehrlich, für eine Modeerscheinung hält, aber sich mit den drei Debuts beschäftigen und da wurde zuerst der Gedichtband, der 1995 in Oberhausen geborenen Sirka Elspaß “ich föhne mir meine Wimpern” vorgestellt und das war eine Überraschung, nämlich ein tolles Buch.

Bin gespannt, ob es den Preis gewinnt. Warten wir es ab. Die Einladung zur Preisverleihung ist ja inzwischen zu mir gekommen und dann kam die 1991 in Hamburg geborene Lena Marie Biertimpel von der ich schon etwas gehört habe mit ihrem “Luftpolster” ein experimenteller Psychiatrieroman. Sehr spannend, wie auch das Debut, der 1992 geborenen Anna Maria Stadler, eine bildende Künstlerin, die einen Roman über Touristen in der Toskana, bziehungsweise über den Ort “Maremma” dort geschrieben hat.

Florian Baranyi erwähnte in der Diskussion, die nach der Lesung stattfand, daß alle drei Bücher sehr experimentell wären.

Dann gab es eine Diskussion über die Sprache, über die Musik und die bildenden Kunstwerke, die den Büchern zu Grunde lagen. Es gab die Diskussion über die Millemiums-Generation und die Frage, was das überhaupt ist und dann das Buffet mit Wein und Brötchen und ein großes Tonstudio. Denn die Veranstaltung wurde ja gestreamt.

Ich habe mich mit dem Josef und der Angela unterhalten. Dann kam noch ein junger Bibliothekar dazu und über mein “Nano-Projekt” kann ich auch noch berichten, habe ich da ja heute auch

zwei Szenen geschrieben.

Halte da also bei fünf Szenen, siebzehn Seiten und 7916 Worten und bin, obwohl ich sicherlich nicht experimentell schreibe und dem inhalt gegenüber der Sprachkunst den Vorzu gebe, sehr damit zufireden.

Mal sehen, wie es weitergeht. Ih bin gespannt und würde auch gere wissen, wer den Debutpreis bekommt?

Ich würde mir da, obohl ich noch keines der Bücher gelesen habe, auf Sirka Elspaß tippen oder mir ihren Lyrikband dafür wünschen.

Wieder ein “Nanowrimo”?

Es ist der achtundzwanzigste Oktober, wo man sich die Frage stellen könnte, ob man beim “Nanowrimo” mitmachen soll?

Eine Frage, die sich für mich bis auf wenige Tage gar nicht stellte. Denn da korrigierte ich ja an meinen “Sozialen Kreditsystem”, und bin weil ich jetzt wieder mehr Stunden habe und vorige Woche nach Frankfurt surfte in der letzten Zeit auch nicht sehr oft dazugekommen. Dann bin ich am Nationalfeiertag doch überraschend damit fertig geworden, habe den Text zum Druckerei fertig machen an den Alfred geschickt und Pläne für das Nächste habe ich auch irgendwie schon, obwohl ich mich damit in der letzten Zeit nicht sehr viel beschäftigt habe.

Aber beim “Tag der offenen Tür” des “Writersstudio” habe ich ja nach einem Bild, den Anfang einer Geschichte geschrieben. Ein Wunderkind, das eigentlich keines sein will ist, aber von seiner Mutter dazu gedrängt wird und die Idee mich statt der Pandemie, die ja jetzt vielleicht wirklich vorbei sein könnte, wenn man sie läßt, aber leider von vielen anderen Krisen ersetzt wurde, wieder mit einer Bücheraufleserin zu beschäftigen ist mir auch schon gekommen.

Da liest wieder eine ihre Bücher auf, beziehungsweise versetzt sie sich in deren Charaktäre und spannt Geschichten daraus. Geschichten aus tausend und einem Buch, bis es sich dann sterben läßt, Da braucht man wohl an die zehn Jahre dazu. Die Idee dazu ist mir zwar erst vor kurzem gekommen, aber das Buch aus anderen Protagonisten zu schreiben, habe ich schon länger geplant. Ist zwar ein wenig schwierig und sicher nicht in ein paar Wochen, also auch nicht im November zu schreiben.

Aber eine spannende Idee und da will ich wieder was Neues ausprobieren. Diese Idee ist mir dann wieder abhanden gekommen und als ich am Mittwoch meine Fenster putzte, war sie und die ersten Szenen auf einmal da.

Die Heldin könnte Flora Faun heißen. Flora und Fauna wäre da das poetische Element und der Text, da hätte ich ja einen Titel “Seifenblasen fliegen gegen den Himmel” schon in meinen Notizbuch notiert.

“Flora Fauns Freudenberge” täte es aber auch und die ist eine ältere Frau und um den Pandemiebezug, den es in Zeiten, wie diesen natürlich geben muß, ist eine Masken-und Testverweigerin, hat die Pandemie und die NI-Lockdowns also irgendwie gut hinter sich gebracht und jetzt das Problem, daß sie nie in ein Spital oder Pflegeheim kann, also gesund bleiben muß.

Eine mögliche Demenzangst gibt es vielleicht auch und sie hat viel Bücher. Nachschub wäre ja auch aus den Bücherschränken zu besorgen und da könnte sie ihre tausend und ein Bücher auflesen, um erst dann zu gehen und sie ist auch wieder irgendwie isoliert und hört aus der Nachbarwohnung Klavierklänge dringen. Das übt, weiß sie, mehr oder weniger freiwillige der dreizehnjährige Jürgen Jelleweil von seiner Mutter Agathe, eine Musiklehrern oder Architektin, gedrängt, um ein Wunderkind zu werden und einen Mortimer Morris gibt es auch. Das ist ein Jugendfreund von ihr und einer an den sie denkt, telefoniert oder smst und der will sie besuchen kommen.

“Noch nicht! Laß mich zuerst meine Bücher auflesen und Geschichten daraus erzählen und formen!”, so weit, so what.

Die Idee mir die Geschichte aus Bildern zu erschreiben ist mir ja bei den “Tagen der offenen Tür” im “Writersstudio” gekommen. Die muß ich mir erst suchen und eigentlich und genaugenommen, wäre ein “Nanowrimo” für mich vielleicht sogar kontrainduziert.

Denn das ich das kann, in einem Monat einen Rohtext schreiben habe ich Ja schon sieben oder achtmal oder noch viel mehr bewiesen. In der letzten Zeit bin ich auch schon viel früher damit fertig und die Texte werden kürzer und eigentlich will ich mir ja immer Zeit lassen, die Geschichte kommen und lang werden lassen und für diese Pläne braucht man, wie erwähnt sicher Zeit.

Andererseits reizt das Datum. Ich bin meistens schon mit ein paar tausend Wörtern eingestiegen oder im letzten Jahr erst in der Mitte des Monats.

Aber diesmal hätte ich nicht viel mehr, als die schon skizzierten Ideen und könnte neu durchstarten, Also ein Monat lang Rohmaterial sammeln und dann erst den Roman daraus formen. Meine guten, nie so ganz verwirklichten Vorsätze, ich weiß.

Aber weil es zeitlich so gut liegt, werde ich mich wohl anmelden und sehen wie es weiter geht. Also heute nach Bildern suchen und dann mit den ersten zwei Kapitelnideen einsteigen und dann sehen, wie es weitergeht. Ich bin gespannt und werde meinen Lesern davon berichten.

Siebzehnter Nanowrimotag

Heute ist der siebzehnte November und da kann ich vermelden, obwohl ich mich heuer nicht für den “Nanowrimo” angemeldet habe, weil ich Anfang des Monats noch am “Seitengewitter” korrigiert habe, womit ich aber bald fertig gworden bin und so mit meinem nächsten Work on Progress, den Science Ficton Roman über die Pandemie mit dem “Arbeitstitel 2020/21” beginnen konnte und da habe ich jetzt, kann ich stolz vermelden, vier Szenen, acht Seiten und 3590 Worte.

Ich habe bisher mehr oder weniger geschummelt, das heißt schon mal früher angefangen und mit einigen tausend Worten eingestiegen acht Mal beim “Nanowrimo” mitgemacht, beim ersten Mal 2009, war ich am neunzehnten November mit 50867 Worten im Rohtext fertig und einmal schon am ersten November mit der “Magdalena Kirchberg”.

Jetzt habe ich gestern und vorgestern die vier Szenen und dreitausendfünfhundert Worte geschrieben, mache offiziell nicht mehr beim “Nanowrimo” mit, denn da müßte ich ja täglich viertausend Worte schreiben, um noch bis zum Dreißigsten auf die fünfzigtausend Worte zu kommen und meine letzten Texte, hatten viel weniger Worte.

Das “Seitengewitter” so an die dreißigtausend, die “Hundert Seiten”, auch nicht viel mehr, bei den “Nanos einige Male angestückelt, sonst war ich oft schon nach zwei Wochen fertig und jetzt habe ich ja die Idee mich mit der Science Fiction Schiene dem dystopischen Corona Raum anzunähern und weil man das ja in der Gegenwart nicht kann, habe ich die Idee geboren, das im Jahr 2099 in New York mit einem Drehbuch zu versuchen, wo die Autorin Joana Bernard, die Ururenkeltochter von Jakob Mandelbaum aus den “Wiener Verhältnissen” schreibt ein solches an Hand einer Zeitungsnotiz aus dem Jahr 2021, wo einer, weil er keine Maske tragen wollte, in einer Tankstelle, die Angestelle dort nieder oder angeschossen hat.

Das ist, glaube ich, wirklich so passiert und daran kann man, glaube ich, die Corona-Situation, vielleicht ganz schön aufzeigen, denn wenn ich mir so die Videos ansehe, wo die Polizisten vor den Geschäften auf der Mariahilferstraße stehen und jeden, der in ein Geschäft hinein will nach seinem Impfpaß fragt, kommt mir das ganz schön dystopisch vor und ich denke öfter “Das pack ich nicht!”, spannend also darüber einen Film machen.

Die Idee ist, glaube ich, gut. Das Problem dabei wird wahrscheinlich wieder sein, daß ich nicht wirklich aus dem Jahr 2099, auf die Corona-Situation hinunterschaue, also erstens nicht weiß, wie das weiter und ausgehen wird und zweitens, wie sieht es in New York 2099 aus.

Trotzdem habe ich schon vier Szenen geschrieben und die spielen alle in New York, da ist die sechsundvierzigjährige Joana Bernard, Geburtstag 9. 11. 2053, ja dieser Gag muß sein, ihr Freund Bernie ist Fotograf. Dann gibt es noch den Producer Harry Goldstein, der ihr auf einer Party den Drehbuchauftrag gibt, bzw. die damalige Zeitungsnotiz schickt. Joana hat Haushalts-KI oder Roboter, trägt aber gerne altmodische Kleider, die von ihrer Mutter oder Großmutter stammen, kocht auch gern in ihrer Küchennische, obwohl man sich auch von Nährstofftabletten ernähren kann.

So weit, so what und jetzt wieder ein Scheideweg. Wie geht es weiter? Entwickle ich den Andreas Brunner Handlungsplot, EDV Techniker, arbeitslos geworden, weil er sich nicht impfen lassen will, die Freundin hat ihn verlassen, so daß er sich betrinkt und, als ihm die Tankstellenkassierin “Maske auf!”, anschreit, mit seiner Pistole herumfuchtelt, aus der Drehbuchentstehung heraus oder war das der Prolog und die Geschichte geht dann 2021 weiter mit dem Lockdown für Ungeimpfte mit den Polizeikontrollen und den Spitälern, die nicht wirklich aufgestockt werden. Die Freundin vom Andy Brunner könnte eine Krankenschwester sein, das ist, glaube ich, sicher ein spannender Plot und braucht sicher mehr als dreizehn Tage, wo man schnell die fünfzigtausend Worte hinunterschreibt und ich dann wieder bei dreißigtausend fertig bin.

Das will ich, eigentlich nicht. Also wieder, ich weiß, das habe ich schon öfter geschrieben, den Plot sich langsam entwickeln lassen. Die “Wiener Verhältnisse” nochmals lesen und meine drei bzw. fünf schon vorhandenen Corona-Texte und dann zwei Geschichten schreiben oder die der Jana in New York, die den Plot entwickelt und am Ende vielleicht mit ihrem Elektroauto im scharzen Kleid zur Premiere fährt?

Das utopische New York wird auch Entwicklungszeit brauchen. Also eine spannende Aufgabe, wo ich meinen Kritiker vielleicht beweisen kann, daß ich doch schreiben kann. Spannend und vielleicht etwas anderes, als im Corona-Pool zu fischen.

Ich ibn gespannt, was daraus wird und bis Ende des Monats werde ich trotzdem meine “Nanowrimo- Berichte geben, so daß man nachvollziehen kann, wie weit ich bis zum dreißigsten November komme? Obwohl ich sicher keine fünfzigtausend Worte haben werde, es aber trotzdem spannend ist, mich an der “Nano-Schiene” entlangzuhanteln und daran meine “Arbeitstitel- Schreibberichte abzugeben.

Wie ist es mit den Nanowrimo?

Der November ist herangekommen und da beginnen wieder hunderttausende Menschen auf der ganzen Welt einen Roman zu schreiben, denn das hat Chris Baty vor, ich weiß nicht, wie vielen Jahren in Amerika eingeführt.

Ein Monat lang einen Roman mit mindestens fünfzigtausend Worten zu schreiben, um die Schreibhemmung wegzunehmen. Möglichst ohne zu ploten hat Chris Baty noch dazu gemeint und ich bin, glaube ich, durch das “Writersstudio” daraufgestoßen und habe 2009 zum ersten Mal mit der “Heimsuchung” mitgeschrieben. Mit großen Elan und dann ab 2012 wieder, 2013, 2014 und 2015, 20016 habe ich dann wieder korrigiert, 2017 kam dann die “Unsichtbare Frau”, 2018 war ich dann am ersten November schon mit der “Magdalena Kirchberg” fertig, während ich schon früher Mal ein bißchen früher mit dem Schreiben angefangen habe und dann dementsprechend wieder früher fertig, 2019 habe ich dann zum Teil in Basel mit dem “Fräulein No” mitgeschrieben und im Vorjahr mit der “Mathilde” hatte ich ich am ersten November “schon einen großen Teil und habe aber trotzdem mitgeschrieben und jetzt stellt sich die Frage, wie mache ich das heuer, wo ich ja gerade beim Corona-Texte-Buch” bei der Endkorrektur bin, “Die hundert Seiten” , beim Alfred “liegen und ich das Korrigieren des “Seitengwitters” angefangen habe. Da habe ich wahrscheinlich noch ein paar Monate zu tun. Trotzdem gibt es ja schon die Idee mit “Arbeitstitel 2021 Wien” das Ganze aus dem Jahr 2099 hinunterzuerzählen. Da gibt es schon einen groben Plot und ich könnte eigentlich die “Seitengewitter-Korrektur” unterbrechen und mich an das Schreiben machen.

Könnte ich, habe auch kurz daran gedacht, mich dann dagegen entschieden und werde also im November das “Seitengewitter “korrigieren, also einen “Korrigier-Nano” machen, ja das gab es schon, das habe ich auch 2010 so gemacht und 2016 auch und dann in zwei drei Monaten mit dem Schreiben des “Science Ficton” beginnen und da einen Jänner oder Februar-Nano” machen, denn ich habe schon achtmal bewiesen, daß ich in einigen Wochen fünfzigtausend Worte schreiben kann.

Meistens war ich schon viel früher fertig und habe dann halt angestückelt. Beim Korrigieren ist dann wieder einiges weggefallen, so daß die Endprodukte, glaube ich, immer kürzer waren, aber ich bringe das zusammen und habe ja schon sehr viel geschrieben. Ich höre dann immer die Quantität macht es nicht. Also vielleicht wirklich mehr Zeit geben und der “Arbeitstitel” ist ja auch eine Herausforderung, mir vorzustellen, wie das Leben 2099 aussieht, um dann ins Jahr 2020 zurückzugehen und die Pandemie als Film zu beschreiben. Da ist Zeitlassen statt schnell Hinunterschreiben besser und eigentlich wäre es gut, ein paar Monate für den Rohtext zu brauchen, aber das kann ich wahrscheinlich ohnehin nicht.

Es wird im November wegen der Pandemie und des möglichen Lockdown für Ungeimpfte wieder ein ruhiger Monat werden. Keine “Buch-Wien”, kein “Fried-Preis”, live, etcetera.

Also kann ich zu Hause sitzen und schreiben, beziehungsweise korrigieren und da habe ich beim “Seitengewitter” ohnehin noch genug zu tun.

Da habe ich aber auch nur dreißigtausend Wörter und sollte auch da noch ein bißchen an der Qualität schreiben, bevor ich mich an das Neue machen und beim “Nanowrimo” schreibe ich inzwischen ja genauso allein vor mich hin, so daß ich das auch im Jänner oder Februar machen könnte.

Im Sommer 2015 habe ich mit den “Ereignisreichen Sommererlebnissen”” ja auch einen “Sommernanowrimo” geschrieben, was mich aber nicht hindern braucht, so wie ich es auch 2008 machte, den “Nanowrimo-Schreibern” ein bißchen über die Schultern zu gucken, denn ich finde das für eine gute Aktion, wenn auch immer noch neben dem Literaturbetrieb.

Aso freuen wir uns auf den Jänner-, Februar- oder wann auch immer “Nanowrimo” und da kommt ja zu Anfang des Jahres wahrscheinlich auch Jurenka Jurk mit ihren Romanplanjahr-Webinaren wieder, wo ich mich ja auch darauf vorbereiten kann, einen spannenden Roman aus dem “Arbeitstiel Wien 2020” zu machen und jetzt auf zum “Seitengewitter-Korrigiermonat”.

Einmal durchkorrigiert

“Wie gehts weiter mit dem Nanowrimo?” werden meine Leser vielleicht fragen. Der November ist zu Ende, das Rohkonzept fertig und da hatte ich ja schon am sechzehnten November 50.190 Worte erreicht und bin in der Mitte meiner letzten Szene, da war ich beim siebzehnten Dezember angelangt und habe noch geglaubt, daß es heuer Weihnachtsmärkte eventuell mit Schnelltests geben wird, draufgekommen, ich lasse es einmal, und fange, was ich diesmal ja vorher noch nicht getan habe, sondern eher mehr oder flott vorangeschrieben habe, mit demKorrigieren an und schaue dann weiter.

Das habe ich jetzt getan, das Ganze einmal durchkorrigiert und bin jetzt bei 101 Seiten und 47 840 Worten angelangt. Habe also die “Nanowrimo-Wortanzahl” schon wieder unterschritten und für die, die jetzt schreien, daß ich geschummelt habe, weil ich ja schon am ersten November 15.832 Worte eingegeben habe. Ja ich habe schon im Oktober mit dem Text angefangen und da einmal den Verlagsbrief und den an die Jasminka geschrieben. Dann das Ganze, weil ja das Frankfurter-Spezial kam, liegenlassen und erst danach mit dem Schreiben, ich glaube das war eine gute Woche vorher, angefangen und war nach zwei Wochen mit dem Rohtext fertig.

Habe also die “Nano-Bedingungen”, wenn auch zeitverschoben eingehalten, obwohl ich ja ganz gerne auch die restlichen zwei Wochen Rohtext geschrieben und am dreißigsten bei sechzigtausend- siebzeigtausend Worte gelegen wäre.

Das ist auch diesmal nicht gelungen. Da war es ja etwas schwierig, daß ich mich sozusagen in die Zukunft geschrieben habe und nicht genau gewußt habe, wie das mit den Zahlen und dem Lockdown werden wird, so habe ich am dreizehnten Dezember noch geglaubt, daß die Rosa mit dem Benedikt in Schönbrunn yypunkschtrinken kann, wenn sie vorher einen Schnelltest macht, das habe ich jetzt korrigert und ich werde es auch so enden lassen, wie es ist. Das heißt mit dem siebzehnten Dezembert, da hat die Aloisia gerade den Teddybären für die Jasminka gebracht und Rosa die Bonboniere und bietet an, daß Mar vielleicht den Christbaum kauft.

Der erste Durchgang ist fertig, da sind circa viertausend Worte und vier Seiten weggekommen und jetzt geht es an die sogenannte Feinkorrektur, was bedeutet, daßs ich auf einige Dinge schauen muß.

So sollte ich das mit dem Maskenverweigern der Mathilde noch besser herausarbeiten und dann die Mar- Szenen durchgehen und schauen, wie ich das einmal mit den Artikel, er oder sie mache und dann die Trans- bzw. die Diversgeschichte noch herausarbeite. Da bin ich ja sehr vorsichtig geworden und es wird eher eine Divers- als eine Transgeschichte sein.

Dann, wenn das stimmt, noch feiner werden und das Ganze wahrscheinlich das nächste halbe Jahr korrigieren und da auch die Corona-Entwicklungen einbeziehen udd dann das Corona-Thema lassen oder einen Corona-Roman Teil vier beginnen? Keine Ahnung, ds weiß ich noch nicht, wird aber auf jedenfall sehr spannend, ob ich von dem Thema loskomme und wie und wann es für mich beendet ist.

Schon wieder mit dem Rohtext fertig?

Es ist der sechzehnte November und ich habe was den Nanowrimo betrifft, vor allem weil es ja auch keine “Buch-Wien” und keine anderen Ablenkungen gab, geschrieben und geschrieben. Meine Leser wissen es, ich habe geschummelt und irgendwann im Oktober schon mit dem Schreiben angefangen.Warum sollte ich auch warten? Ein Neuling in dem Fach bin ich mit meinem fast fünzig Jahre schreiben und dem achten mitgemacht haben ja nicht und außerdem war diesmal anders, da ich mich am aktuellen Geschehen entlang geschrieben habe und gesehen beim sechzehnten November war und wie mache da weiter?

Dann kam die Nachricht mit den Massentests, die man dann vielleicht zu Weihnachten machen muß, um seine Eltern zu besuchen oder einkaufen zu gehen und ich habe gedacht, wie schreibe ich weiter, was jetzt kommt ist Spekulation? Das heißt, den Rahmen habe ich ja schon, da wird im Jahr 2019 ein dystopischer Roman eingereicht und abgelehnt, weil total unvorstellbar.

Dann kommt das Jahr 2020 und vorhergibt es noch den Brief an die Enkeltochter mit Ende 2021 datiert, Umzug in das nicht Geimpfte-Ghetto, da habe ich überlegt, ob ich den vorverlege, werde es aber vermutlich so lassen.

Das heißt, ich habe diesmal ohnehin nur eine Rohtextsammlung, die überarbeitet, erweitert, ergänzt, etcerta werden muß und habe ja bis gestern, als ich gesehen habe, ich nähere mich langsam, aber stetig, den fünzigtausend Worten an, noch keine Ahnung gehabt, daß ich jetzt einmal mit dem Rohtext fertig bin, schon gedacht, jetzt wird es knapp, denn jetzt komme ich in die Zukunft und müßte was erfinden, was dann so nicht ist, habe aber gedacht, ich sammle soviel es geht Worte an und dann korrigiere ich.

Das war neu und habe ich bei meinen vorigen Nanos noch nie so getan, ich habe das Ganze noch nicht durchkorrigert. Sonst tat ich das ja immer einige Male, um weiterzukommen. Deshalb sind von den fünfzigtausend Worten auch noch keine weggefallen. Ich habe jetzt 50 190 Worte und hundertfünf Seiten und bin beim siebzehnten Dezember, habe heute ab den geplanten Massentests weitergeschrieben. Die Rosa besucht Benedikts Eltern und die Aloisia ist schon zwei Szenen vorher aufgetaucht und bleibt vorläufig, als ich dann bei 17. Dezember war, die Aloisia hat einen Teddy für das Enkelkind besorgt und alle kommen zur Mathilde und wünschen ihr ein schönes Weihnachtsfest, habe ich gedacht, das ist es! Das lasse ich einmal und fange ab morgen zu korrigieren an. Da fällt dann was weg, was insofern schwierig werden könnte, daß ich um das Winnersymbol zu bekommen, ja irgendwann was hochladen muß, was ich jetzt noch nicht kann und wenn ichs dann kann, habe ich wahrscheinlich nicht mehr so viel, aber na gut muß man halt wieder schummeln, das habe ich auch bei meinen früheren “Nanos” so getan, da dann szenen angefügt oder die Schreibberichte dazu gefügt.

Diesmal hatte ich keine Schwierigkeiten mit der Länge, weil ich ja bei einigen früheren Nanos beispielsweise beim letzten schon nach knapp dreißigtausend Worten fertig war und auch mein zwei letzten Texte haben viel weniger Worte. Das “Frühlingserwachen” 26854 im Rohtext beim “Notizbuch” sind es 36000.

Also eigentlich ganz lang. Mein frommerWunsch ist ja eigentlich immer ich schreibe mal so sechzig- siebzig- achtzigtausend Worte und Zeit genug hätte ich sind da ja noch vierzehn Tage Zeit, war aber eigentlich meistens um diese Zeit fertig, auch wenn ich mal nicht viel früher angefangen habe

Die Schwierigkeit war auch, ich weiß ja nicht, was da noch in der Realität passiert und so falsch will ich auch nichtliegen und dann gibts noch die Frage, die mi rvielleichg kritische Leser stellen könnten, ist es jetzt ein dstopischerRoman geworden oder nicht? Und die Frage kann man aus einem Corona-Geschehen wirklich einen machen ist ja auch noch offen.

So habeich es in der letzten Szene am 17. Dezember, die Rosa kommt und bringt Weihnachtsgeschenke, die Aloisia fragt, soll ich einen Christbaum kaufen und die Gisi und die Franzi deuten an, daß man sich jetzt nicht mehr sehen wird können, das Nichtgeimpftenghetto bewußt offengelassen, Da gibt es ja den Brief am Anfang und mit dem 17. Dezember ist es aus und bleibt in der Realität.

Natürlich muß noch viel überarbeitet und umgeschrieben werden, um das Dystopische, was ich ja so gerne möchte herauszuarbeiten. Eine surreale Ebene habe ich ja mit der Aloisia, ansonsten wieder viele eigene Erlebnisse, die auch noch ergänzt werden können und ob es das dann war mit den Corona-Texten oder ob noch ein Coronabuch vier und fünf, wie der dritte, vierte, fünfte, ecerta Lockdown folgt, weiß ich nicht und lasse es meine Leser beobachten.

Das Schreiben hat mir aber großen Spaß gemacht und ist schon einmal, da dieser November ja ein ruhiger war, sehr flott dahin gegangen und habe nur drei Tage, den ersten, siebenten und neunten November ausgelassen und würde mal wirklich gerne einen ganzen November täglich meine 1600 oder die 3000 Worte, die ich ja locker schaffe, verfassen.

Mal sehen, ob mir das einmal gelingt. Aber so ist es auch ganz gut und da der November ja noch zwei Wochen hat, werde ich den Rest des Monats korrigieren, umschreiben, wie schon erwähnt und wenn interessant auch wieder davon berichten.

Interessant ist vielleicht auch, daß mein erster “Nanowrimo” im Jahr 2009 mit der berühmten Schweinegrippe beginnt und der achte istein Sars-Roman. Mal sehen, wie es damit weitergeht und ob es überhaupt noch einen “Nano” geben wird?

Fatma

Weil ich dem über tausend Seiten Wälzer “Middlemarch” noch nicht fertig bin, hier eine der vier Szenen, die ich im November, dem “Fräulein No”, in einem Anhang anfügte, um die gewünschte “Nanowrimo-Wortezahl” zu erreichen, die ich aber anschließend aus dem Text genommen habe:

 

“Fatma Sayan stand im Badezimmer und war damit beschäftigt ihr Kopftuch aufzusetzen. Es war ein schönes Blaues, das sie für heute gewählt hatte, das gut zu ihren Jeans und ihrem T-Shirt passte, auf dem “Fuck Moralists” stand und der Vater den Kopf geschüttelt hatte, als sie damit in die Küche gekommen war.

“Muß das sein, Fatma? Das sind sehr böse Worte!”, hatte er gemahnt.

“So spricht man doch nicht und zieht sich sowas auch nicht an!”

Ihr lieber Papa, der selber Rechtsanwalt war und sich immer sehr bemühte, einen korrekten Eindruck zu machen, damit man ihm, was sicher nie gelingen würde, für einen echten Wiener hielt und ihm seine iranische Herkunft verzeihen würde. Die Mutter war da anders und aus anderen Gründen mit ihr unzufrieden. Da war es das Kopftuch, das sie seit einigen Jahren so beharrlich trug, weil sie es als Zeichen ihrer Selbstbestimmung betrachtete, das der <mutter nicht gefiel. Denn, die war im Gegensatz zum Vater, der da konservativer war, eine fortschrittliche Frau. Hatte Soziologie studiert und arbeitete auch an der Universität als solche. Ansonsten hielt sie Deutschkurse für Migranten ab und betreute ehrenamtlich einen syrischen Flüchtlingsbuben, der gegen ihr Kopftuch nichts hatte und sich eher darüber wunderte, daß Frau Zarah keines trug und die schien es,  wie sie immer andeutete, nicht zu verstehen, daß ihre einzige Tochter so vehement auf das Tragen eines solchen bestand.

“Im Iran wirst du, seit dort die Mullahs herrschen, deshalb verfolgt, Schätzchen!”, sagte sie dann zu ihr und erklärte zum wiederholten Mal, daß sie und der Vater deshalb aus Teheran nach Österreich geflüchtet waren. Aus dem schönen Teheran, nach dem die Mutter, trotz ihrer Fortschrittlichkeit Heimweh zu haben schien und das sie eigentlich nicht kannte, weil sie, soweit sie sich erinnern konnte, nur zwei oder dreimal in ihrem Leben in der Heimatstadt ihrer Eltern gewesen war. Die Großmutter lebte aber mit zwei Onkeln, einigen Tanten und einer Unmenge von Cousins und Cousinen noch immer dort und die weiblichen Mitglieder der Familie waren verpflichtet, ein solches zu tragen, während sie dieses Symbol der Unterdrückung nie freiwillig aufsetzen würde, sagte sie dann immer mit einem Blick auf ihre Tücher, um hinzuzusetzen, daß sie nicht verstehe, wieso ihr das so wichtig sei und Fatma war eingefallen, daß Gerti Schuster, als sie sich verwehrte, von ihr so angestarrt zu werden, ebenfalls gesagt hatte, daß sie den Fetzen hinuntertun solle, weil er ein Symbol der Unterdrückung wäre. Sie war aber nicht unterdrückt. Fühlte sich nicht so und hielt das Kopftuch, das sie natürlich freiwillig aufsetzte, für ein Symbol der Freiheit und würde sich dieses auch nicht von den Rassisten, von denen sie hier ständig umgeben war, verbieten lassen. Natürlich würde sie das nicht, auch wenn ihr ebenfalls bewußt war, daß das im Iran, in Syrien, Afghanistan und anderen arabischen Ländern anders war und sie natürlich auch gegen die Unterdrückung der Frau und der Meinung war, daß jede selbst entscheiden sollte, was sie auf ihre Haare stülpte und, daß das im Iran, wo man dazu verpflichtet war, weil man sonst von der Sittenpolizei angepöbelt wurde, mußte, wie ihr die Mutter immer brühwarm erzählte und sie ihr auch immer die Videos zeigte, wenn sie schon wieder in der U-Bahn, wegen des Kopftuchs belästigt und beschimpft worden war, sehr wohl nicht durfte, wußte sie ebenfalls und brauchte von der Mutter deshalb auch nicht darüber diskutieren und sie verlangte auch nicht von ihr, daß sie ein solches auf ihre  schönen rotgefärbten Haare stülpte. Natürlich nicht, sie wollte nur selber in Ruhe gelassen werden im Hause Sayan und auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht ständig darüber diskutieren, daß sie das Kopftuch freiwillig trug und keine unterdrückte Tussi, sondern eine engagierte, frauenbewegte Muslima war, die später Menschenrechtsaktivistin werden würde. Dabei hatte die Mutter vorhin beim Frühstück gar nicht soviel gesagt. Denn die Mutter hatte andere Sorgen. Die Großmutter war in Teheran gestorben, wie ihr ihr Onkel Hassan, in dessen Haus sie gelebt hatte, vorhin am Telefon mitgeteilt hatte und sie mußte jetzt mit der Mutter, der Vater hatte berufliche Verpflichtungen und konnte sich nicht so schnell freimachen, nach Teheran fliegen. Der Flug war schon gebucht. In ein paar Stunden sollte er abgehen. Sie mußte ihre Vorlesungen und die Antirassismusgruppe, in der sie heute ein Referat abhalten wollte, absagen. Denn im Iran gingen die Begräbnisse viel schneller, als hier von sich und die Mutter würde sich, wie sie vorhin geklagt hatte, das verhaßte Kopftuch aufsetzen, während man sie dort, da war sie sicher, deshalb nicht anpöbeln würde oder doch vielleicht, weil sie es ja sehr nachläßig trug und es eher als ein Symbol für ihre Freiheit, statt als religiösen Zeichen verstand. Denn eine so strenge Muslima war sie zur Erleichterung ihrer Mutter, die das gar nicht war, nicht. Nur der Vater schien, wie sie merken konnte, immer mehr an seinen Glauben und seiner Herkunft festzuhalten, so daß er sehr bedauerte, sich nicht freimachen und mitfliegen zu können, während die Mutter, wie sie sicher war, das als lästige Pflicht betrachtete. – Das Kopftuch war gebunden. Jetzt noch einmal in die Küche gehen, sich vom Vater verabschieden und mit der Mutter und dem jüngeren Bruder, der sich darüber, daß er schulfrei hatte, mehr als über die Zwangsverpflichtungen nach Teheran reisen zu müssen, freute, mit dem Taxi zum Flughafen fahren und sie freute sich ganz heimlich, wieder nach Teheran zu kommen und die Stadt, die sie kaum kannte und die Familie zu sehen. Versprach dem Vater alle von ihm zu grüßen und ihn wegen seiner Unabkömmlichkeit zu entschuldigen und konnte es sich nicht verkneifen, die Mutter zu fragen, ob sie an das Kopftuch gedacht habe und sie ihr eines leihen solle? Die wurde ein wenig rot vor Ärger. Schüttelte den Kopf und murmelte etwas, das klang, daß sie sie eines in der Reisetasche hätte, es aber vor der Landung im flugzeug ganz bestimmt nicht aufsetzen würde.

“Was du eigentlich auch nicht bräuchtetst!”, hörte sie den kleinen Bruder, der gerade siebzehn geworden war und daher voll in der Pubertät steckte, zu ihr sagen und sie schüttelte den Kopf. Wollte eine verärgerte Antwort geben, wurde aber von der Mutter jetzt auch aufgefordert, vielleicht doch besser das T- Shirt zu wechseln.

“Vielleicht nimmst du ein neutraleres Schwarzes, Fatma! Denn so kannst du nicht zum Begräbnis erscheinen! Das würde nur die Familie erzürnen!”

Also schnell in ihr Zimmer huschen und das T- Shirt wechseln. Sie sah es schon ein, obwohl sie es auch im Flutzeug tun hätte können, dachte sie ein wenig trotzig und  daran, daß sie nun selbst beobachten konnte, ob es richtig war, was ihre Freundinnen  immer erzählten, daß die Frauen mit kurzen Röckchen und Kopftuchlos in Wien einstiegen und mit der Burka  am Ziellort wieder aussteigen würden, was eigentlich auch ein wenig komisch, aber die Folge eines Doppellebens ihrer zwei Identitäten war, was sie bisher nicht sehr gestört hatte, dachte sie und hatte inzwischen ein neutraleres Shirt gefunden und eine dunkle Jacke darüber gezogen, weil man seine Arme in Teheran auch nicht zeigen durfte. Nahm die Reisetasche und nickte, als sie den Vater rufen hörte, daß sie sich beeilen sollte, weil das Taxi schon eingetroffen war.”

So, das war die Füllszene. Drei weitere können noch folgen. Interessant ist dabei, daß aus der Fatma bei mir inzwischen eine Pakistanierin geworden ist und eigentlich  ursprünglich  anders geheißen hat.

 

Centropeworkshop und Nanoabschlußbericht

Nach dem vorigen Mittwoch zwanzig Jahre “Fem”, das Gesundheitszentrum für Frauen und Mädchen, gefeiert wurde, bin ich erst heute wieder zu Stephan Teichgräbers Gegenwartsliteraturworkshop gekommen, konnte ihm da aber die entsprechende Lektüre mitbringen, habe ich mir doch von Annas Geburtstagsgutschein Dirk Stermanns “Der Hammer” gekauft. Wir haben aber wieder ein Stückchen weiter Radka Denemarkovas “Stunden aus Blei” analysiert, beziehungsweise uns da die Übersetzungsunterschiede angeschaut.

Sehr viel Zeit war aber nicht, da es um sechs im Literaturhaus schon mit den “Friedsy-Tagen” weitergegangen ist. Es war allerdings ein Lesetag, da ich in den Pausen weiter in Clemens J. Setz skurrillen Geschichten gelesen und auf dem Weg ins Workshop auch Thomas Brusigs “Helden wie wir” gefunden habe, das Stephan Teichgräber sehr interessierte, aber nicht in die Defintion des Centrope passt, also hier out of order war.

Ein Schreib- oder Korrigiertag war es auch, denn ich bin ja obwohl  noch Tag siebenundzwanzig des “Nanowrimos”, wieder zum Korrigieren des “Schreibebuchs” übergegangen und werde da jetzt alles wieder laut lesen, damit ich keine Fehler übersehe, bisher habe ich ja eher neben You tube- Videos korrigiert und da übersieht man viel und mit dem “Nano” bin ich ja schon seit letzter Woche fertig und es ist fertig grworden, obwohl es da ja in der verflixten zweiten Woche so aussah, als schaffe ich es nicht, da heißt, ich war mit meinen Rohtext fertig, hatte aber erst vierzigtausend Worte. Was ich normalerweise gelassen hätte, weil der es der “Nano” war, habe ich aber angestückelt und diesmal auch zwischendurch einige Szenen eingefügt. da heißt zuerst auch noch vier Epilogszenen geschrieben, davon dann zwei wieder weggelöscht, weil die  reine Wortfüllungen waren und die zwei anderen dem Text angefügt.

Mit den vier Epilogszenen, hätte ich den “Nano” schon geknackt gehabt und  sogar zweitausend Worte mehr gehabt, weil die anders zählen.

Nach dem Wegstreichen war ich wieder darunter, da hatte ich aber schon die Idee, die sechs Blogartikel die sich ganz dem “Nano” widmen als Anhang anzufügen, damit die Leser auch die Entstehungsgeschichte nachempfinden können. Am Freitag habe ich das getan, am Samstag war dann noch etwas zu korrigieren. Seither habe ich nichts mehr geschrieben, obwohl es ja noch ein paar “Nanotage” gibt und ich heute eigentlich erst 45009 Worte bräuchte, um rechtzeitig fertig zu werden.

Ich habe aber 54911 Worte, hundertzwölf  Seiten, zweiundvierzig Szenen und die sechs Anhangsartikel, die die Frage “Wie schreibt mn einen Nanowrimo?” beantworten.

Jetzt bleibt das Ganze, das zweimal durchkorrigiert wurde, liegen, bis ich mit dem “Mein Schreiben, meine Bücher” fertig bin. Dann will ich es ja noch einmal bezüglich Spannungsbögen durchsehen. Gustv Ernsts “Romane schreiben” habe ich dann sicher auch schon gelesen und inhaltliche Unebenheiten wird es auch geben, die noch auszugleichen, ergänzen und zu verändern sind. Ich bin, wie geschrieben sehr zufrieden, der Rest der Woche gehört deb “Fried-Tagen”, am Freitag ist auch noch die “Poet Night”, wo ich wieder die erste Maria Mattuschek-Szene aus der “Magdalena Kirchberg” verkürzt lesen werde und dann geht es schon in den Advent, wo ich ja wieder einige Adventaktionen machen, beziehungsweise mir einen Bücherchristbaum aus Weihnachtsbüchern und Bücherschrankfunden aufbauen werde.