Vom Dunkelsteinerwald zur “Stuthe Quickie Open Stage”

Nach der langen “Poet-Night”, und dem anschließenden Bloggen das mich einige Stunden Schlaf gekostet hat, wieder ein sehr abwechslungsreicher Tag. Nämlich Fototreff von Alfreds Wandergruppe. Da ist er ja im Gymnasium mit seinem Turn- und Mathematiklehrer einige Male auf Wanderwoche gegangen und nach seiner Pensionierung hat der Lehrer den Kontakt zu seinen ehemaligen Schülern wieder aufgenommen und seither gehen wir zweimal im Jahr auf Wanderwochenende meistens in NÖ oder in der Steiermark.

Seit 2000 gibt es die, glaube ich und bei sehr vielen sind wir gewesen. Corona hat wieder unser Teilnahmeverhalten etwas reduziert.

Vor zwei Jahren waren wir aber einmal mit, im Vorjahr der Alfred allein, weil ich mich nicht testen wollte, was dann glaube ich ohnehin nicht kontrolliert wurde und heuer wieder in Eisenerz und es hat sich auch eingeprägt nach dem Wochenende Anfang der Ferien und dem am Ende sich auch noch im Herbst auf einen sogenannten Fototermin zu treffen. Da zuerst Mittagessen, dann ein bißchen wandern und sich dann wieder im selben oder einem anderen Gasthaus treffen und die Fotos von den vorherigen Wanderungen gemeimsam ansehen.

Und heute war es wieder so weit und ich schreibe es gleich. Es war ein besonders schöner Ausflug in den Dunkelsteinerwald oder nach Gerolding, wo ich, glaube ich, noch nie gewesen bin, obwohl es nicht sehr weit von St. Pölten entfernt ist und am Markt von St. Pölten wird auch Geroldsteiner Markt verkauft.

Wir sind um zehn losgefahren, waren dann um halb zwölf schon beim Treff im Gasthaus Hirschenwirt dessen Spezialitäten, die Hagenbutten sind und daher ein eigenes “Hetscherlshop” haben und da habe ich eine Kürbissumme, ein Hirschenwirtschnitzel gegessen und dazu Sturm getrunken. Dann ging es durch den Wald oder eigentlich durch die Felder, wo man, die Früchte und das Gemüse betrachten konnten, das dort angepflanzt sind. Ein paar Nüße, Birnen, Äpfel habe ichgefunden, da wird es morgen ein herbstliches Müsli geben und haben uns eineZeitlang, um einen wild bellenden gekümmert. Es gibt da einen Römerweg und eine alte Römerbrücke. Eine schöne Ofarrkirche hat Gerolding auch.

Dann gab es das Fotos betrachten und da war ich im Dilemma. Denn am Abend hat es im Amerlinghaus wieder einen “Stuthie Quickie” gegeben, zu dem mich Andi Pianka wieder eingeladen, weil ich, als ich das letzte Mal zu erschöpft war, um bis zehn Uhr zu bleiben, wo er seine Corona-Dialoge gelesen hat und inzwischen habe ich mich auch erkundigt, was ein “Stuthe Quickie”, ein seltsames Wort ist? Im Programm steht etwas von einer “Möglichkeit für kreative Schelme ihre Kunst in Tanz, Musik und Literatur auszuprobieren und sich für einen fünfzehn Minuten langen Auftritt anzumelden. Also eine Art Open Mike oder Poetry Slam. Aber das letzte Mal bin ich nach drei Muskeinlagen gegangen und habe es dem Andi Pianka, der mir immer die Enladungen schickt, versprochen, da einmal hinzukommen.

Aber, ob es sich ausgeht vom Dunkelsteinerwald pünktlich ins Amerlinghaus zu kommen? Und kann gleich verraten, es ist sich ausgegangen. Wahrscheinlich nur, weil der Hans bei den 2022-Terminen nicht anwesend war und daher keine Fotos hatte.

Also, um halb sieben waren die Fotos gezeigt und so bin ich ziemlich pünktlich zu der Veranstaltung gekommen, wo es diesmal nicht so voll, wie das letzte Mal war und wieder Grund zur Freude. Andi Pianka ist diesmal ziemlich zu Beginn dran gekommen. Ich wäre aber ohnehin geblieben und der Moderator kündigte auch an, daß es diesmal viel Musik aber auch einige Lesungen geben würde.

Dann war beides ziemlich gleich verteilt und wieder interessant Katrin Butt, die gestern auch bei der Poet Night gelesen hat, hat zwei Lieder gesungen. Dann kam, sehr aktuell, einen Dialog zwischen einem Kühlschrank und einem Physiker namen Erwin, um eine Katze ging es auch und das Thema Pandemie wuurde ebenfalls thematisiert. Zwei junge Frauen haben mit Gitarre deutschsprachige oder englische Lieder gesungen und Andi Pianka hat sein soeben erschienenes Buch “Die Masken nieder” präsentiert und einige seiner Corona-Dialoge gelesen, die sehr lustig und auch sehr beeindruckend waren.

Danach hat Wolfgang Gleicher eine sehr lustige Geschichte gelesen, wie er einmal einen Tausender in einem Opferstock einer Kirche herausgezogen und wieder zurückgegeben hat. Der hatte sich das Buch vom Andi Pianka schon gekauft und interessant ist auch, daß AndiPianka im Gegensatz zu Dietmar Füssel beim “Tag der Freiheit des Wortes”nicht ausgebuht, sondern eher beklatscht wurde.

Er hat das aber thematisiert und erwähnt, daß ihm schon passiert ist, daß Leute den Saal verlassen haben und hinzugefügt: “Obwohl ich mich nicht Thomas Bernhard vergleichen möchte, ist dem das auch passiert Ein Kabarettist hat seine Ideen zum Thema Scheidung vorgetragen und ziemlich genau um zehn war es aus.

Spannend, spannend die vielartigen Formen sich zu präsentieren und das ist auch ein Thema, was mich sehr interessiert, denn ich finde es ja schön, daß so viele Leute schreiben, musizieren, malen, etceterta, wollen und nur schade, daß es die einen ohne Honorar in Veranstaltungen, wie diesen tun müssen und die anderen auf Buchpreislisten stehen oder Wettbewerbe gewinnen.

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