Vom Markt zum Osterspaziergang

Die Karwoche beginnt, wir sind am Donnerstag nach dem Abrechnen und meiner letzten Stunde nach Harland gefahren. Haben am Freitag, obwohl es noch ziemlich kalt war, gegrillt und dann die Nüsse aufgemacht. Eine Arbeit für die die Schwiegereltern früher manchmal sogar ein ganzes Monat brauchte und am Samstag bin ich wieder auf den Markt gefahren.

Das ist ja jetzt schon ein Ritual. Ich fahre mit dem Rad, der Alfred mit dem Auto. Dann treffen wir uns, essen Würstel, trinken Sekt und Bier und ebenfalls seit längerer Zeit treffen wir dort die Doris Kloimstein.

Das war auch für heute ausgemacht und ich wollte ihr ein Buch übergeben. Dann hat sie aber abgesagt und ich habe mich mit dem Alfred allein getroffen. Bin dann zum “Thalia” und zum “Flying Tiger” Osterservietten einkaufen und für die Enkeltochter ein paar Osterstempel und dann zum Viehofner See gefahren. denn da gibt es schon sein längerer Zeit den Osterspaziergang der LitGes, bei dem ich regelmäßig mitgehe und immer einen möglichst passenden Text lese.

Daß den die Riki intitierte,, die seit ihrem sechszehnten Geburtstag mehr oder weniger mit sich herumträgt, habe ich erst heute erfahren. Darin ist der berühmte “Osterspaziergang ” – Vom Eise befreit sind Strom und Bäche…” und da hat sie gedachtl sie führt das bei der “LitGEs ein und liest den Text dort vor.

Ich bin, glaube ich, im Jahr 2000, das erste Mal mitgegangen. Da war der Alois Eder noch aktiv und wir sind von St. Pölten die Traisen entlang bis zum Bootshaus mitgegangen. Dann einige Jjahre nicht und dann noch vor den Blogzeiten, 2007 0der 08 wahrscheinlich, wo auch der Robert in der LitGEs aktiv war, mit der Ruth durch den Kaiserwald.

Da gab es ein Ostereiersuchen für die Kinder und ab dann wars immer um den Viehofner See und da bin ich auch immer aktiv mitgegangen. Bis 2018, 2019 wo ich meinen Gips hatte, war es, glaube ich, parallel mit der “Lteratur und Wein” wo wir ja Karten hatten und 2020 und 2021 hats dann Coronabedingt keinen gegeben.

Das heißt 2021 in der sehr strengen Corona-Zeit, wo man auch am Markt von St. Pölten Masken, tragen mußte bin ich allein um den See herumspaziert und habe da auch zwei spannende Bücher gefunden.

Voriges Jahr gabs dann wieder einen Rundgang,, das war dann die Zeit wo sehr viele Maßnahmen weggefallen sind, ich also zumindestens in St. Pölten wieder zum Friseur und auch zu Veranstaltungen gehen konnte. Da habe ich den “Meister Hoppel” gelesen, denn 2021 gabs ja den grünen Paß und heuer habe ich lange nicht gewusst, was ich lesen soll?

Den “Meister Hoppel” noch einmal oder die Ostereierszene aus der “Viertagebuchfrau” die ich ja 2000 gelesen habe. Ich habe mich dann wieder für die erste “1984-Szene” aus dem “Sozialen Kreditsystem” entschieden und der Osterspaziergang war heuer auch sehr gut besucht.

So gut wie nie würde ich schätzen, dreiundzwanzig oder mehr und hauptsächlich Frauen. Drei Lesestationen und es ist nicht, wie früher um den See gegangen sondern über die Brcke zum Spielplatz beim Ratzersdorfersee, wo es das berühmte Picknick mit dem Ostereierpecken gab.

Gelesen wurde, wie schoon erwähnt der “Osterspaziergang” aus dem “Faust” von der Riki. Dann hat eine Dame einen Spaziergang durch St. Pölten vorgetragen, wo es zu der zerstörten Synagoge, den vertriebenen Juden und auch zu den Zwangslagern, die es damals um den Viehofner See oder dort wo der jetzt der See istl ging.

Dann gabs auch viele Frühlingsgedichte und auch ein paar aufbauende esoterische Texte. Die Maria Seitz habe ich wieder getroffen und konnte ihr die versprochenen Sachen aus dem Yves Rocher- Adventkalender, die ich nicht brauche, weil ich mich ja nicht schminke, übergeben.

Nach dem Picknick ging es dann wieder zur Seedose und dann bin ich mit dem Rad zurückgefahren und die Osterferien beginnnen oder haben das schon gestern.

Jedenfalls hat da die kleine Lia schon ihr Osternesterl aus dem Kindergartenl mitgebracht und die meisten Sachen auch schon aufgegessen.

Osterspaziergänge und Ostereier

Die literarischen Osterspaziergänge haben bei mir ja irgendwie Tradition, so bin ich, glaube ich, 2000, das erste Mal mit der LitGes an der Traisen gegangen, da waren, glaube ich, der Alois Eder und die Doris Kloimstein dabei und ich habe meine Ostereiergeschichte aus der “Viertagebuchfrau” gelesen, dann gabs ein paar Jahre später einen Spaziergang im Kaiserwald und ab 2009 gings dann, um den Viehofnersee bis 2018 glaube ich, denn 2019 hatte ich einen Gips und außerdem war das die “Literatur und Wein”, und dann kam ja Corona und Osterruhe und Ausgangssperre etcetera, im Vorjahr bin ich dann alleine um den See marschiert, habe den Bücherschrank geplündert und mich schreibend und lesend auf die Bankerln gesetzt.

Heuer fand ich dann, wie beschrieben, die Information der Osterspaziergang ist schon am 2. 4., also zwei Wochen vor Ostern. War er aber nicht, weil verschoben, ein Irrtum oder Mißverständnis, sondern doch erst am Karsamstag und das war mir dann egal, weil wir zu Ostern sowieso in Harland sind und solange Rolf Schwendter ,noch lebte gab es ja den Osterspaziergang des Lesetheaters durch die verschiedenen Wiener Bezirke am Ostermontag.

Da waren wir auch auf einiges und heuer Ostern ,ein Fest der Freiheit und der Auferstehung trotz der immensen Teuerung wie man überall hören kann und den Angriffskrieg der Russen in die Ukraine, denn weil die Zahlen jetzt wieder hinuntergegangen sind, wurden am Karsamstag die Maskenplficht in den Innenräumen, die vor ein paar Wochen wieder eingeführt wurden, aufgehoben und jetzt haben wir bis achten Juli wieder alle Freiheiten. Aber in den Supermarkt muß man bis dahin immer noch die Maske tragen, wahrscheinlich damit die Leute daran gewöhnt sind, wenn im Herbst dann die neue viel viel gefährlichere neue Variante kommt…..

ich denke, ich habe es schon geschrieben, aber auch von anderen gehört. Man muß wohl lernen mit dem Virus zu leben und sich von den Horrormeldungen nicht mehr irritieren lassen. Das versuche ich auch zu tun. Trotzdem ist mir ein wenig mulmig, wenn ich daran denke, daß ich, da Wien jetzt endlich auch die 2Regel aufgehoben hat, nächste Woche in die “Alte Schmiede” gehen kann, wo ich schon zwei Jahre nicht mehr war und zum Friseur, das war wahrscheinlich schon notwendig oder auch nicht, denn ich habe vor einem Jahr angefangen mir die Haare selbst zu schneiden, schaute ganz gut aus, war aber natürlich verschnitten.

Jetzt sind sie wieder gleich und hoffe, daß das so bleibt und dann auf in das Osterwochenende. Die Osterwoche habe ich ja schon beschrieben. Die Osterdekorationen sind sowohl in Harland, als auch in Wien aufgestellt. Die Geschenke für die kleine Lia besorgt und am Donnerstag sind wir am Abend wieder nach Harland gefahren. Das war der vierzehnte und der achtunddreißigste Geburtstag der Anna. Da haben wir ihr am Abend eine Torte gebracht und der Alfred und die Anna haben mich auf die Osteraktionen aufmerksam gemacht.

Am Karfreitag verteilte die SPÖ vor dem Amtshaus Ostereier. Da sind wir mit der kleinen Lia hin, die irgendwie auf blau steht und auch eine blaue Torte wollte. Also ein blaues Osterei. Aber die SPÖ hatte natürlich nur rote. Da müssen wir zur FPÖ gehen. Aber wo finden wir die? Am Samstag am Markt war die Antwort. Da standen ein paar in blauen Jacken bei dem Tisch hinter uns. Einer netten Dame habe ich diese Geschichte erzählt, als ich mir das zweite Ei für die Lia abholte.

Dann bin ich zum Friseuer gegangen und danach zum Hammerpark gefahren. Denn da gabs die nächste Aktion. Nicht nur Streicheltiere sondern auch ein Ostereiersuchen und ein Ringelspiel für die Kinder. Der Bürgermeister teilte in einem Korb Süßigkeiten aus. Ein Osterhase versteckte die Eier und ließ sich mit den Kindern, die oft verschreckt schauten, fotografieren und dann auf zum Viehofnersee zum Osterspaziergang und diesmals hats geklappt. Die Eva Riebler ist schon mit dem Osterpicknick beim Parkplatz gestanden oder hat den Korb aus dem Auto geräumt. Ein paar bekannte und ein paar neue Gesichter. Die “Seedose” war noch immer zu, das Wetter kalt und dann waren noch die Tische, die man für die Lesestationen verwenden konnte, verschwunden. So habe ich meinen “Meister Hoppel” im Stehen gelesen.

“Kurz!”, hat die Eva Riebler gesagt. Aber die Geschichte hat ein paar Seiten. Sonst fehlt die Spannung, wenn man mitten drin aufhört. Dafür war die Frühlingsgeschichte einer Galeristin Bärlauch, Spargel und Rharbarber sehr kurz und beim See haben wir dann auch eine Bank gefunden. Goethes Osterspaziergang fehlte diesmal. Dafür hat ein “Harlekin” seine Geschichten gelesen. Eva Riebler hatte zwei Gedichte, die sie nach H. C. Artmann geschrieben hat, die neue Sekretärin der Gesellschaft, glaube ich ein Gedicht über die Löwen in Afrika und ein Herr hat ein Gedicht von einem ukrainischen Dichter aus dem Englischen übersetzt. Dann wurde auf der Bank das Tischtuch ausgebreitet, das Brot geschnitten, die Aufstriche aufgemacht, die Ostereier verteilt. Es gab grünen Vetliner und Gespräche und.

Beim Rückweg und das ist auch sehr spannend, habe ich in der Telefonzelle beim Bootshaus, wo wir ja bei meinem allerersten Osterspziergang Halt machten zwei “Etcetera” die Zeitschrift der LitGes gefunden.

Osterspaziergang mit Kunst im öffentlichen Raum

Es gehört  zu meinen Gewohnheiten beim Osterspaziergang der literarischen Gesellschaft mitzugehen. Sonst habe ich ja mit der LitGes der literarischen Gesellschaft, die es in St. Pölten gibt und die das “Etcetera” herausgibt, nicht so viel zu tun. Robert Eglhofer, der eine Zeitlang Vizeobmann war, hat zwar einmal ein Portrait von mir herausgebracht und ich war auch bei der Veranstaltung, wo das entsprechende Heft vorgestellt worden und einmal, lang lang ists her, hatte ich auch einen Text im “Etcetera”, da war, glaube ich, noch Doris Kloimstein, die Obfrau, noch früher war das Alois Eder und einmal habe ich auch in der LitgGes gelesen. Das hätte ich gemeinsam mit Manfred Wieninger tun sollen, der hat aber abgesagt, so daß relativ wenig Lleute dabei waren, sonst habe ich eher Schwierigkeiten meine Texte im “Etcetera” vorzustellen und meine Bücher dort rezensieren zu lassen. Denn da gilt ja wahrscheinlich auch das alte Lied “Danke, nein, denn Eigenverlag nehmen wir nicht!”

Beim Oterspaziergang ist das anders, da gehen immer nur ein paar Leute mit und jeder, der das möchte kann einen eigenen oder  einen anderen zum Thema passenden Text lesen und da ich das ja gerne tue, nüze ich die Gelegenheit und frreue mich auch schon immer auf das Highlight vor Ostern.

Zum ersten Osterspaziergang bin ich, glaube ich, 2000 oder 2001 mitgegangen. Da war noch Alois Eder dabei, vielleicht auch Doris Kloimstein und ich habe meine “Eierszene” aus der “Viertagebuchfrau” gelesen. Da ging es entlang der Traisen zum Bootshaus und das nächste Mal war schon Robert Eglhofer dabei. Es ging durch den Stadtwald und ein Ostereisersuchen gab es auch.

Ab dann ging es immer um den Viehofersee mit einem Treffen vor der Seedose und ich versuche immer Texte mit St. Pölten Bezug herauszusuchen, obwohl ich ja eigentlich sehr viel über Wien schreibe.

Im Stadtwald habe ich noch den Text “Harland-Stadt” gelesen, den ich für die “Harland Anthologie” geschrieben habe, die Alois Eder herausgegeben wollte und, die, glaube ich, nie erschienen ist.

Dann habe ich einmal den “Hochschwabblick” aus dem “Haus” gelesen, einmal den “Sommer am Wasser” und meinen Brief an den Bürgermeister bezüglich der Frequenzy auch einmal und im vorigen Jahr ging es um die “Köpfe”, denn das war ja ein Text, den ich in der Schreibgruppe für das “Etcetera” geschrieben habe und heuer habe ich lange nicht gewußt, welchen Text ich jetzt nehmen soll, denn über St. Pölten hatte ich nichts Richtiges.

Also vielleicht die Fabian Szene aus dem “Bibliotheksgespenst”, das ist wenigstens politisch originell, dann kam der “Hammer 95” mit unseren literarischen Stadtspaziergangstexten und ich dachte, nehme ich das, der St. Pölten Bezug sind  Ruth Aspöck und Robert Eglhofer, denn die sind ja manchmal mitgegangen.

Die “Kunst im öffentlichen Raum” befindet sich zwar in Wien, aber dann kann ich gleich meineKarten und den “Hammer” verteilen, die Leute, wenn sie das wollen, zu dem Spzaiergang einladen oder am nächsten Mittwoch in die”Alte Schmiede”, wo ich ja das “Literaturgeflüster-Textbuch” vorstellen werde und richtig das habe ich, wahrscheinlich vor fünf Jahren, auch einmal zum Osterspaziergang mitgenommen und es ist sogar eine sehr schöne Rezension daraus hervorgegangen.

Vielleicht weil das Wetter noch immer nicht so ganz österlich frühlingshaft war, haben heuer nur wenige Leute draran teilgenommen, Manfred Lagler-Regall, den ich, glaube ich, dort kennengelernt habe und der meistens mitging, fehlte und es war auf der Bank, wo wir die erste Station machen wollten, auch sehr windig. So sind wir ein Stück weiter an dem See, bis zu dem Aussichtsturm auf dem ich bei meinen Radtouren gerne hinaufsteiger gegangen, dort hat dann Eva Riebler, die derzeitige <obfrau ein paar Gedichte von Rose Ausländer aus dem “Blinden Sommer” vorgelesen, die ja heuer ihren dreißigsten Todestag hat, dann kam schon ich mit meinem “Hrdlicka-Denkmal”.

Dann ging es weiter zu einer Bank, wo ein Tischtuch aufgelegt wurde, denn der Höhepunkt ders Spaziergangs ist ja immer das Picknick mit dem Ostereierpecken.

Vorher gab es noch einige Texte, ein paar Lieder aus der “Winterreise”,  Ingrid Messing, die ich schon vom Vorjahr kannte, hat einen Auszug aus einem Roman gebracht und ein Mundartdichter ein paar sehr lustig launige Texte, die ihm zu englischen Songs eingefallen sind.

Dann wurde das Brot aufgeschnitten, die Ostereier ausgepackt, das Salz, die Butter und das Grammelschmalz, ein püaar kleine österliche Süßigkeiten gab es auch, Wein uind Wasser und es begann das österliche Schmausen.

Dann ging es, für die, denen es zu kalt war, zum Aufwärmen in die “Seedose” zurück und ein paar der “Ecetera-Hefte” hat mir Eva Riebler auch wieder geschenkt.

Osterspaziergang

Manfred Lagler-Regall

Manfred Lagler-Regall

Ingrid Müller

Ingrid Müller

Anna Jeller hat heute auf ihrer Facebookseite, daß sie ihren Kunden wenigstens einen Osterspaziergang wünscht, dazu wird das berühmte Gedicht “Vom Eise befreit sind Strom und Bäche zitiert” und richtig, ich bin zwar keine Anna Jeller Kundin, obwohl ich oft an ihrem Geschäft vorbeigehe, wenn ich am Abend von der “Alten Schmiede” komme, Osterspaziergänge mache ich schon lang.

Hat doch die LitGEs die Literarische Gesellschaft von St. Pölten einen solchen und den habe ich, glaube ich, 2001 oder so das erste Mal noch unter der Leitung von Alois Eder  besucht und habe dabei eine Ostereierszene aus der “Viertagebuchfrau” vorgelesen. Da ging es an der Traisen bis zum Bootshaus. Dann waren wir einmal mit Robert Englhofer im Stadtwald und dann immer am Viehofnersee.

Seit dem ich blogge kann man meine Berichte darüber nachlesen, ich lese immer und suche mir diesbezüglich immer etwas mit St. Pölten Bezug, soweit vorhanden heraus.

So habe habe ich damals im Stadtwald, meinen “Harland Stadt-Text” gelesen, der über eine Stadt  namens Harland geht, weil ja Manfred Wieninger in seinen Krimis über ein Harland schreibt, in dem es ein Leichenschauhaus gibt.

Das ist gar nicht so einfach, denn ich schreibe ja in, aber eigentlich nicht so viel über St. Pölten. Die Sommergeschichte, aus der ich,  das letzte Jahr gelesen habe, spielt aber in Harland und heuer habe ich meinen “Köpfe-Text” vorgelesen.

Eva Jancak

Eva Jancak

Ingrid Messing

Ingrid Messing

Denn da hat ja der Alfred einmal die Eva Riebler in St. Pölten getroffen und die hat ihm ein “Etcetera” gegeben, wo sie ja die Obfrau ist.

Da stand, daß man für das nächste Heft, das  Doris Kloimstein regidieren soll, Texte zu diesem Thema hinsenden soll und da Doris Kloimstein ja in unserer Schreibgruppe ist, habe ich im Februar das Thema vorgeschlagen.- Da hat sie zwar gesagt, sie redigiert nicht mehr, wir haben aber darüber geschrieben und ich habe den Text hingeschickt. Er ist natürlich nicht genommen worden, aber ich habe ihn gelesen und am Morgen als ich gerade bei meinem Rad, das schon ziemlich verdreckt war, einen Osterputz veranstaltete, hat der Alfred ein Telefonat bekommen und dabei immer “Uje, uje!” gesagt und es hat sich herausgestellt, es geht um einen Achillessehnenriß und vier Wochen liegen müssen.

Ich habe gedacht, es ist die Ruth und mit der wollen wir ja im Mai um den Bodensee radeln und dachte “Scheiße!”.

Es war aber der Robert und die Ruth hat sich dann am Markt gemeldet und mir vorgeschlagen, daß wir, wenn ich nach unserer Radfahrt im Mai Strohwitwe bin und Recherchestuden machen will, das gemeinsam tun können. Denn die Stadt Wien hat ja eine Reihe öffentliche Kunstwerke und über die können wir schreiben.

So weit und gut und eine feine Idee, daß ich über meine Romanfiguren Texte schreiben könnte oder Minuten Texte über das, was ich erlebe, wenn ich beispielsweise an einer Kreuzug stehe und auf das “Grün-Werden” warte, habe ich auch schon gedacht.

Aber jetzt ist erst Ostersamstag, ich habe am Markt einen Burger gegessen, einen Birnencidre getrunken und das österliche Einkaufstreiben beobachtet.

Susanne Huslisti

Susanne Huslisti

Eva Riebler

Eva Riebler

Dann haben wir noch beim “Tschibo” einen Caffe Latte mit einem Osterbriochehäschen vom “Hager gegessen. Der Alfred ist mit den Einkäufen nach Harland zurückgefahren und ich bin  in der Stadt geblieben, war kurz beim “Thalia” und dann gleich zum Viehofnersee.

Eine halbe Stunde vor drei war ich schon dort, habe mich bei der offenen Bücherzelle umgesehen. Sehr passend zwei Weihnachtsbüchlein dort gefunden. Aber das kommt ja bestimmt bald wieder und fast hätte ich es übersehen von T. C. Boyle “Das große Schlachten”.

Damit habe ich mich auf eines der orangen Sitzmöbel gesetzt, die es auch im Museumsquartier gibt und habe in den Büchern geblättert, bis mich Manfred Lager-Regall, ein eifriger Osterspaziergangteilnehmer angesprochen hat und nach und nach die Leute eingetroffen sind, die noch teilnehmen wollten.

Außer Mafred Lagler und Eva Riebler habe ich niemanden davon gekannt. Aber Manfred Lagler hat mir ein altes “Etcetera” gezeigt, wo Bilder vom Osterspaziergang 2000  abgefildet waren, wo er schon mitgegangen ist.

Er hat dann auch als erster auf der ersten Station gelesen. Einen Text, der mit jean Paul Satre beginnt und, glaube ich, zu der Wichtigkeit des Lesens hinüberführte.

Dann kam eine junge Frau mit einem ganz anderen Text. Einem Gdicht von einem Stinktier, das nicht stinkt und das daher die größten Probleme mit den anderen Stinktieren hat.

Sie hatte auch ein Maskottchen, das sie Eva Riebler in die Hand gab, ein Opossom, über das sie auch einen Blog führt und dann habe schon ich meinen “Köpfe-Text gelesen und es ist weitergegangen.

Diesmal sind wir über die Brücke und zum Ratzersdorfersee, den es auf der anderen Seite gibt, gegangen. Ich bin mit einer Frau ins Gespräch gekommen, die vorige Woche auch in Krems und Göttweig war und derzeit auf Verlagssuche ist. Sie hat bei der nächsten Station gelesen. Da gab es dann auch noch ein Gedicht, noch einen Text von Manfred Lagler und dann hat Eva Riebler einen Text von Andre Heller gelesen, in dem er seine über hundertjährige Mutter interviewt.

Dann ist es noch ein Stück weiter, zum nächsten Tisch und den nächsten Bänken gegangen, wo es wieder das berühmte Picknick und die Ostereier gab.

Nachher gabs noch eine Runde in der Seedose mit weiteren Gesprächen und Morgen am Ostersonntag werden wir mit den Klapprädern nach Traismauer zum Donaugasthaus fahren.

Den Osterspaziergang des ersten Wiener Lesetheaters gibt es übrigens, glaube ich, nicht mehr.

Osterspaziergang am Viehofner See

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Der Osterspaziergang der literarischen Gesellschaft St. Pölten, entweder am Samstag vorm Palmsonntag oder am Ostersamstag, hat schon Tradition.

2000 bin ich, glaube ich, das erste Mal, noch unter der Leitung von Alois Eder mitgegangen, von St. Pölten bis zum Bootshaus und habe meine Osgtereiergeschichte aus der “Viertagebuchfrau” gelesen, dann kam eine Pause und wir  sind wieder 2007 oder 2008  mit der Ruth und dem Robert Eglhofer, ich glaube, in den Kaiserwald gegangen. Gelesen habe ich ” Harland- Stadt”, es gab ein Ostereierverstecken und ab 2009 gings dann immer um den Viehofner See mit einem Picknick, wenn es das Wetter erlaubte oder gleich in die “Seedose”, wenn es regnete, kalt war oder schneite.

Gelesen habe ich immer einen Text mit St. Pölten Bezug, sowieit vorhanden, aber irgendwas hat sich immer gefunden, das “Sommer am Wasser”, meine “Frequencygeschichte”, den “Hochschwabblick” etcetera, kann man alles nachlesen und die Fotos anschauen, die der Alfred machte, wenn er mitgegangen war.

Das Publikum hat gewechselt, der Ruth und die Robert sind verschwunden und haben sich inzwischen auch getrennt,  Manfred Lagler-Regall meinen eifrigen Kommentierer habe ich dort kennengelernt, Maria Seitz, Eva Riebler und und und heuer war es wieder etwas kalt und noch naß vom Regen und elf Damen und zwei Männer, der Manfred Lagler-Regall und der Alfred sind mitmarschiert und zum Lesen hatte ich die “Fatma-Szene” aus meinem neuen Buch, das ja zum Thema passend von der “Sommerfrische in Harland bei St. Pölten” handelt, allerdings ist es ein Sommer- und kein Osterbuch.

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Wir sind ja schon ein paarmal um den ganzen See herummarschiert und haben som wie im letzten Jahr, das Picknick, es gibt dann ja immer ein Ostereierpecken bei der Aussichtswarte gemacht, aber diesmal waren die Leute nicht sehr gehfreudig, weil eben sehr windig und kalt.

Ich habe diesmal noch bei diesen Sitzgelegenheiten, die ausschauen, wie aus dem Museumsquartier, zum Lesen begonnen, dann gings ein Stückerl weiter zu einem Bankerl und eine Dame las ein Gedicht von Berthold Brecht “An die Nachgeborenen”.

Es werden ja nicht immer eigene Texte gelesen, so las Eva Riebler ein Stück aus den “Legenden” von Gesa Olkucz, weil sie das Buch für “Etcetera” besprochen hat. Und Manfred Lagler-Regal, der ja sehr religiös ist, hatte einen Text zu Ostern passend, zur “Auferstehung.”

Maria Seitz brachte einen Dialog von einem Paar, die in ein zu großes Haus eingezogen ist, dann gab es noch Gedichte, besinnliche Texte, etcertera, bevor es  zurück zur “Seedose” gegangen ist, wo es das Picknick diesmal, bei heißen Tee oder Schokolade, gegeben hat.

Den Osterspazierung des ersten Wiener Lesetheaters der ja immer am Ostermontag durch die verschiedenen Bezirke Wiens gegangen ist, gibt es nicht mehr, habe ich gehört, schade er war ja sehr interessant, aber den der LitGes wird es vielleicht noch geben und wenn das Wetter im nächsten Jahr wärmer  ist, wird er vielleicht auch wieder länger und ausführlicher sein.

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