Ruth neues Bad und Wahlergebnisse

Die Ruth ist ja vor einigen Jahren von der Burggasse in den Ginzkey-Hof umgezogen und hat sich da ihr Bad altersgerecht umbauen lassen und dieses, es gibt jetzt, wie allgemein empfohlen, eine Dusche mit Sicherheitsgriffen, statt einer Wanne, wollte sie uns heute zeigen.

Also wieder ein mehr oder weniger literarisches Mittagessen. Zuerst hat es geheißen nur Sekt mit Brötchen und ich habe gedacht, uje, da muß ich mir vielleicht ein Würstel kaufen oder mir zu Hause ein Spiegelei braten, aber vielleicht gibts dazu noch eine Torte und es gab dann gefüllte Eier als Vorspeise, eine Bauernpfanne als Hauptspeise und dann noch eine Art Grießpudding, so daß wir sehr satt, um drei nach Hause gegangen sind, um das Ergebnis der Bundespräsidentenwahl, die ja heute stattfand, nicht zu versäumen.

Gibt es eine Stichwahl oder nicht, war ja die große Frage, die in den letzten Tagen und Wochen heiß diskutiert wurde. Es gab auf jeden Fall sechs Gegenkanditaten und nur einer von einer etablierten Partei, nämlich der FPÖ, der htte aber drei Mitbewerber, nämlich Gerald Grosz, der immer bei OE24-TV diskutiert und auch einmal im BZÖ das es einige Jahre von der FPÖ abgespalten hatte, gegeben hat, tätig war und dann noch Tassilo Wallentin, der eine Zeitlang als FPÖ-Kanditat gehandelt wurde, dann noch Michael Brunner von der MGF und von der linken Seite, den Musiker, Arzt und Kopf der Bierpakrtei Marco Pogo oder Dominik Wlazny und dann noch der Waldviertler Schuhfabrikant Heini Staudinger.

Also sehr ungewöhnlich. Da wurde ja auch diskutiert, war das jetzt ein langweiliger Wahlkampf oder nicht? Ich denke ein sehr ungewöhnlicher und schon der letzte war ja irgendwie komisch, mit Stichwahl und Wahlwiederholung, bis es dann endlich van der Bellen wurde, der mich durch seine Aussagen in letzter Zeit ziemlich enttäuschte. Die Grünen, die ich 2019 gewählt habe, um einen Herbert Kickl zu verhindern, enttäuschten auch und so habe ich diesmal nicht gewählt, weil ich eigentlich keinen der Kanditaten meine Stimme geben wollte.

Ich habe zwar mehr oder weniger lange an Michael Brunner und Heini Staudinger gedacht. An Marco Pogo, den der Alfred gewählt hat, interessanterweise nicht. Da deckt sich meine Corona-Meinung, nicht mit seiner und, daß ich Michael Brunner, obwohl ja die Maskenpflicht morgen wiederkommen soll, nicht wählte, war hauptsächlich damit begründet, daß ich nicht wieder so, wie bei vdB und den Grünen enttäuscht werden wollte, weil wahrscheinlich doch ein sehr konservativer Kanditat und einen Volkspräsidenten will ich auch nicht wirklich. Da ist mir schon vdB zu abgehoben und Heinrich Staudinger ist wahrscheinlich ein sehr sympathischer Mann, grün, Umweltaktivist, impfkritisch, aber wahrscheinlich kein Politiker und ohnehin chancenlos, denn er liegt an letzter Stelle unter zwei Prozent, Michael Brunner ist knapp darüber.

Gibt es eine Stichwahl oder nicht, war die Frage, der letzten Wochen. Darauf haben die Gegenkanditaten ja gezielt und da war interessant, daß Alexander van der Bellen zwar in Tic toc tanzte und Micky mouse las oder seinen Hund interviewte, aber wegen der Würde des Amtes nicht mit seinen Gegnern diskutierte und seine Kundgebungen immer hinter einem Bergpanorama präsentierte.

Zuerst hieß es, es gibt eine Stichwahl, in den letzten Tagen hieß es eher nicht und jetzt hat Alexander van der Bellen mit an die sechsundfünfzig Prozent doch gewonnen, damit alles so weitergehen kann, wie bisher und die Stabilität des Landes gesichert ist. Um die steht es ja derzeit nicht sehr gut. Die Corona- Maßnahmen, sprich die Maskenpflicht, sollen wieder verschärft werden, damit wir keine Grippe bekommen und die Spitäler nicht wegen Personalknappheit geschlossen werden müßen. Die Inflation liegt über zehn Prozent und die Atombomben sollen, wie man immer hört uns auch auf den Kopf fallen. Ob vdB, das verhindern kann, der immer sehr starke Worte gegen Putin hat, ist auch nicht sehr sicher. Aber gut, ich kann es nicht ändern und habe mir auch vorgenommen mich nicht zu ärgern, ganz egal, ob es jetzt eine Stichwahl gibt oder nicht.

Also der Ruth mein neues Buch “Die Uhren haben ihre Zeit verloren”, das in Romanform, die Corona-Maßnahmen schildert, übergeben und mit ihr ein bißchen über die Poet-Night, wo sie auch gelesen hat, diskutiert und darüber, ob ich am nächsten Wochenende an der GAV-GV, wo ich mich angemeldet habe, teilnehmen kann oder nicht?

Wenn nicht wird die Welt auch nicht untergehen, wie es die letzten zweieinhalb Jahre auch nicht passierte, denn da ist ja zeitgleich die “Literatur im Herbst” und die wird wahrscheinlich gestreamt. Ich bin kürzlich auch beim Friseur gewesen, habe mir auch Klopapier für mein Praxisklo gekauft und für die Lia einen Adventkalender, die es schon gibt. Für mich auch schon einen vor zwei Wochen vom Yves Rocher und wenn ich bis Ostern nicht zum Friseur gehen kann, muß ich mir die Haare wieder selber schneiden.

Hat immer sehr gut ausgeschaut. Ich denke nur, es sollte vielleicht eine Lösung für die Spitäler geben, denn wenn man da ohne Maske und Test nicht behandelt wird, ist die Gefahr ja groß, daß viel versäumt wird und man vielleicht erst hingeht, wenn es schon zu spät ist.

Da könnte der neue oder alte Präsident vielleicht intervenieren und ansonsten auf in die neue Zeit und die nächsten sechs Jahre. Mal sehen, was da alles noch passiert und wie sich das literarisch verarbeiten läßt?

Ilse Aichinger Hommage, versäumtes DichtFest und mehr denn je vdB

Ilse Aichingers fünfneunzigster Geburtstag wurde am ersten November gefeiert. Die 1921 geborene Autorin, die mit der “Größeren Hoffnung” bekannt geworden ist, trat ja schon lange nicht mehr öffentlich auf.

Als bei der “Edition Korrespondenzen”, 2001 oder so, einige ihre Bände,  herausgekommen bin, war ich bei einer Veranstaltung, ich glaube, in der Felderstraße und habe mir, stat dem Buch, das ich mir dann vom Alfred zu Weihnachten schenken ließ, das Verlagsprogramm signieren lassen, womit ich einige böse Blicke erntete.

2001, nach nine elfen, war sie, glaube ich, auch einer der ersten, die darüber geschreiben haben und beim “Rund um die Burg” hat sie da, ich glaube, im Ramen des “Literaturhauses” daraus gelesen.

Vor ein Uhr Mittag, die zittrige kleine Frau, die die Uhrzeit ein wenig überzog, um eins füllte sich das Zelt plötzlich mit älteren Damen, die etwa fünf Minuten später “Wir wollen den Grieser hören!”, schrien und nicht zu bremesen waren, als ich ihnen sagte, daß da wohl die berühmteste zeitgenößigsche österreichische Autorin am Podium saß.

Die wollten sie nicht hören und als sie fertig war, erschien Dietmar Grieser mit seinem neuen Buch, stellte es den Begeisterten vor und ich dachte mir, daß er vielleicht einmal hier sitzen und ein Kapitel über Ilse Aichinger lesen wird und alle hören ihm andächtig zu.

Diese Geschichte habe ich ihm auch einmal erzählt und er hat mir, glaube ich, geantwortet, daß er geduldig gewartet hätte, bis er an der Reihe war.

Ilse Aichinger ist dann später krank geworden, ein Pflegefall und nicht mehr zu ihrer Hommage bezüglich des neunzigsten,  auch nicht mehr ins Kono und ins Kaffeehaus gegangen und, um den fünfundneuzigsten waren die Ö1 Programme auch voll von den Hommages an sie.

Als wir am ersten November von Harland nach Wien zurückgefahren sind, gab es gerade die “Größere Hoffnung” im Radio. Ein Buch, das ich als Studentin gelesen habe und jetzt erst erkannte, wie sprach experimentell und ungewöhnlich es eigentlich ist.

Als ich bei der “Buch Wien” endlich beim “Bücherquizz” antratt und offensichtlich so nervös war, daß ich statt des Büchergutscheins, nur die Trostweinkiste gewonnen habe, wurde nach ihr gefragt.

Das Hörspiel “Knöpfe” habe ich erkannt, denn das hat mir meine entfernte Cousine Elisabeth einmal zum Geburtstagsfest gebracht, dafür den Clemens mit den Günther Eich verwechselt, den Sohn mit dem Vater und als ich am Freitag darauf zum Stand des Hauptverbandes kam, um mich mit den “Ohrenschmaus-Leuten” zu treffen, erfuhr ich die Nachricht, Ilse Aichinger ist gestorben.

Zum Geburtstag hat es eine Reihe von Veranstaltungen gegeben, die dann zu einer Totenfeier wurden.

Die in der “Alten Schmiede” habe ich wegen der Hilde Schmölzer versäumt. Die Ruth ist dort gewesen und heute hätte ich wieder eine große Auswahl an Veranstaltungen gehabt, weil wieder der “Umgang durch den siebenten Bezirk”, aber auch das Archivgespräch im Literaturmuseum und Elisabeth Wandeler-Deck hat mir ein Mail geschrieben, daß sie in der “Alten Schmiede” beim Dichtfest liest und da gab es ja schon einmal eine Doppelveranstaltung, wo ich gerade noch beim vorletzten Leser und nachher zum Glas Wein zurecht gekommen bin. Das läßt sich wiederholen, habe ich gedacht und Elisabeth Wandeler-Deck diesbezüglich gemailt und dann war es im Literaturmuseum, als ich kurz vor sieben dort eintraf, weil ich mir vorher noch eine neue Batterie für meine Uhr holen mußte, sehr voll.

Aber zum Glück hatte meine Hauptschulkollegin Christa Unterauer, die ich öfter bei solchen Veranstaltungen treffe, den Platz neben sich frei und dann gab es ein tolles Programm zum fünfundneunzigsten Geburtstag beziehungsweise zum Gedenken.

Die Burgschauspielerin Anne Bennet las Gedichte und ein Stück aus der “Größeren Hoffnung”, Pamelia Stickney spielte dazu auf dem Theremin, dann gab es eine Gesprächsrunde mit Andrea Winkler und den Literaturwissenschaftlerinnen  Christine Invovic und Vivian Liska. Ronald Pohl hätte moderieren sollen, war aber krank, so wurde er  vertreten und die drei Diskutantinnen stellten jeweils ihren persönlichen Zugang zu der berühmten Dichterin vor.

Vivian Liska begann mit zwei kurzen Texten aus den “Kurzschlüssen”, wo die Aichinger durch Wien, üer den Stephansplatz, in die Judengasse, etcetera geht und die Germanistin erklärte genau den literarischen Bezug.

Die Sprachkünstlerin Andrea Winkler zietierte die “Notizen” aus “Kleist, Moos Fasanew” und Christine Ivanovic deren Studentenprojekt ich, glaube ich, schon in der “Gesellschaft für Literatur” hörte, kam wieder mit dem “Dover-Text”.

Sie scheint auch eine wahre Aichinger Expertin zu sein, erzählte von ihrem Leben und ihrem Aufenthalt in Ulm, wo sie mit  Inge Scholl in Kontakt kam und meinte in der Schlußrunde, daß man sich mit Ilse Aichinger ganz beschäftigen müsse, weil das Halbe, also das Anlesen nicht reiche.

Es war auch eine Diskussion auf sehr hohen Niveau. Ich habe ein etwas niederes und so ist auch mein oben geschilderter Zugang zu der berühmten Dichterin und diese Veranstaltung hat ein bißchen länger, als die letzte gedauert, so daß ich diesmal wirklich nur zum Wein in die “Alte Schmiede” gekommen bin.

Elisabeth Wandeler-Deck und Gerhard Jaschke, die ich versäumte begrüßte und ein bißchen Wein getrunken habe und noch etwas gibt es außer auf den Hinweis zu meinem Adventkalenderfenster bezüglich der “Nika, Weihnachtsfrau” zu erwähnen.

Wir haben juchu, fast zum Krampus einen Nikolo bekommen und mehr denn je, vdB, statt der vorherigen angezweifelten dreißigtausend Stimmen sind es dreihundertfünfzigtausend geworden oder 53,79%

Zur Bundespräsidentenwahl

Warum ich nichts zur Bundespräsidentenwahl schreibe, hat mich Judith Gruber-Rizy nach dem ersten Durchgang gefragt, wo ich meinen damaligen Eintrag mit den Worten beendete, daß ich jetzt das Radio aufdrehe und vielleicht auch noch bedauerte, daß ich El Awadalla nicht mehr wählen konnte.

Nun das “Literaturgeflüster” ist ein literarischer Blog oder mein höchstpersönliches Schreiben über das Lesen, das Schreiben und die literarischen Veranstaltungen, die ich besuche und auch ein bißchen über den Literaturbetrieb.

Ich bin aber auch ein politischer Mensch oder natürlich eine solche Frau, in einem sozialistschen Gemeindebau aufgewachsen, wo jedes Monat die Frau Schauffler, glaube ich, hat sie geheißen kam, um den Mitgliedsbeitrag zu kassieren, dann war ich bei den “Kinderfreunden” in einer Tanzgruppe und im Sommer in Ferienlagern, wo ich einmal in St. Veit an der Glan fast ertrunken wäre.

Meine erste Tat aus Prostest gegen meinen Vater, war, daß ich die ÖVP wählte, die Presse habe ich mir damals, das war knapp nach meiner Matura, wo ich  im November so zwischen neunzehn und einundzwanzig volljährig wurde,auch gekauft.

Dann kam ich aber bald in den “Arbeitskreis schreibender Frauen”, ging zu Veranstaltung des “Bundes demokratischer Frauen”, fing irgendwann auch beim “Volksstimmefest” zu leen an und richtig, die “Grünen” habe ich zwischendurch auch einmal gewählt, aber eher nur kurz und was die Bundespräsidentenwahl betrifft war das ja, so weit ich es erlebte, immer eine Wahl zwischen rot und schwarz und ein Matsch wer da der Stärkere ist.

In den Siebzigerjahren war das eindeutig die SPÖ unter Kreisky und das würde ich auch, die Zeit in der ich studierte und glaubte, daß mir die Welt und der Literaturbetrieb offenstehen würden, als sehr starke Jahre betrachten.

Dann es aber auch die “Waldheim-Krise”, in dieser Zeit wurde ich in die GAV aufgenommen und da hatten wir einen Präsidenten, den vielen nicht wollten,  mit starken Prostest begegneten und beispielsweise dagegen anschrieben.

Ich auch, “Zwischen Hütteldorf und Heiligenstadt” wäre so eine Erzählung, die sich damit beschäftigt, damals habe ich an einer sehr starken Protestveranstaltung, im NIG,im Hörsaal 1, wo auch Julian oder vielleicht auch nocn Jutta Schutting, Hans Weigel am Arm hereinführte, teilgenommen und ein Stück daraus, das “Nur seine Pflicht getan”, im Titel oder im Text hatte, gelesen, das dann auch in einer von Milo Dor herausgegebenen Anthologie veröffentlicht worden ist.

Heute glaube ich, daß er wirklich nicht verstanden hat, was man ihm da vorwirft. Er hat aber nicht mehr kanditiert und Thomas Klestil, auch ein ÖVP-Kanditat mußte dann die schwarz blaue Regierung mit sauren Gesicht angeloben und Benita Ferrero-Waldner war einige Jahre später sehr verärgert, daß die “linken Feministinnen”, lieber Heinz Fischer zum Präsidenten wollten.

So weit, so what und diesmal war alles anders, denn im Dezember erklärte plötzlich Irmgard Griss, eine Frau und ein Namen, den ich damals nicht kannte, daß sie zur Wahl antreten würde. Dann hörte man Erwin Pröll will nicht, stattdessen kanditiert Andreas Khol, der ja bei schwarz blau sehr aktiv tätig war, der Name van der Bellen, der langjährige “Grünen-Sprecher” tauchte auf, für die Sozialisten der Sozialminister und ehemalige ÖGB-Präsident Rudolf Hundstorfer und die FPÖ nominierte statt der ehemaligen ÖVP-Bezirksvosteherin Ursula Stenzel, doch Norbert Hofer, den jüngsten der Kanditaten, der zuerst wegen seiner Jugend gar nicht wollte und den ich auch nicht sehr kannte.

Richard Lugner, der Baumeister und Society-Löwe kanditierte zum zweiten Mal und während ich dann meine Rangreihe machte, Alexander van der Bellen mit etwas Bauchweh, denn ich glaube auch, daß Wirtschaftsflüchtlinge oft einen guten Grund haben ihre Heimat zu verlassen und daß man sie gar nicht so scharf von den anderen unterscheiden kann und dann im zweiten Durchgang Rudolf Hundstorfer,  denn ich hatte ja dieses Modell eingeprägt, tauchte El Awadalla, die ich vom “Arbeitskreis schreibender Frauen” kenne, die 2005 bei der “Millionenshow” gewonnen hat, auf und sagte “Ich kandidiere auch!”

“Fein!”, habe ich gedacht, “dann weiß ich, wem ich das erste Mal wähle!”

Aber dazu braucht man sechstausend Unterstützungserklärungen und die sind wahrscheinlich nicht so einfach zu bekommen. So fiel das dann leider weg und ich hörte mit Erstaunen, aber eigentlich noch nicht sehr interessiert, van der Bellen liegt vorne, dann kommen Hofer und Griss und als ich nach meiner Wahl am vierundzwanzigsten April mein Mittagessen machte, hörte ich im Radio, Hofer würde vorn liegen.

Das lag er dann auch mit fünfunddreißig Prozent, ganz klar an der Spitze und zuerst war noch nicht sicher,  ob ihm Alexander van der Bellen oder doch Irmgard Griss folgen werden und die beiden Großparteikanditaten weit weit ab.

Da war ich dann erstmal froh, daß ich nicht El Awadalla wählen konnte und wunderte mich bei den folgenden Wahlkampfduellen über die Sanftheit und die viele Zustimmung von Alexander van der Bellen für Norbert Hofer und habe auch nicht ganz verstanden, warum er angegriffen wurde, weil er einmal bei der SPÖ war und dann “Sprecher der Grünen” war.

Die Duelle wurden schärfer und ich habe mir in der letzten Woche sehr viele angeschaut, auch das Konzert für van der Bellen auf der “You Tube” oder “Facebook Seite” und habe mitgefiebert, denn ich möchte eigentlich auch keine Beschimpfungen, Kornblumen und Burschenschaft, sondern Solidarität und Weltoffenheit und da habe ich vor einer Woche am Markt von St. Pölten einige unerfreuliche Szenen erlebt.

Es ist also sehr spannend und sehr sehr ungewöhnlich, wer der nächste Präsident von Österreich werden wird?

Der Bundeskanzler ist  inzwischen auch zurückgetreten, beziehungsweise wurde er am ersten Mai am Rathausplatz, als wir seit langen wieder Mal in Harland und beim Kirtag in Wilhelmsburg waren, ausgebuht und die Menschen sind frustiert und von der Flüchtlingskrise, die wir das letzte Jahr erlebt haben, auch überfordert.

Die Politik und die Medien waren da auch nicht sehr hilfreich,  daß das aber durch Rechtsruck, Drohungen und Beschimpfungen besser wird, glaube ich nicht.

Ich bin also sehr gespannt, wie das Duell zwischen blau und grün ausgehen wird, das, wie ich höre  und lese  sehr, sehr knapp werden wird, da ja noch die Wahlkarten ausgezählt werden müßen, mit denen van der Bellen mit ein paar Stimmen vorne liegen könnte und dann muß man, wenn man sich so die Facebookkommentare ansieht, die Gräben schließen, die jetzt geöffnet sind, weil sich alle gegenseitig beschimpfen.