Kaffeetrinken mit der Poesie beim Priessnitz-Preis

Heute ist der siebenundzwanzigste Oktober und da wurde im Jahr 1945 der Dichter Reinhard Priessnitz geboren, der am fünften November 1985 an seinem Krebsleiden verstorben ist und seit 1994 gibt es den “Reinhard Priessnitz-Preis” vom damaligen Bundesministerium für Unterricht und Kunst gestiftet und von Robert Schindel und Gustav Ernst ausgesucht und im Literaturhaus vergeben. 1998 wurde er an Sabine Gruber vergeben. Da war ich das erste Mal dabei und bin nachher mit dem Alfred und der Anna zum Wandern an den Traunsee, glaube ich, gefahren.

Ab 2003 wo ihn Olga Flor bekommen hat, war ich dann dabei. Xaver Bayer, Gerhild Steinbuch, Thomas Ballhausen und Anne Cottont, folgten, die hat mich da beeindruck daß sie sich in einer Schachtel verstecken wollte und ab 2008 war ich auch dabei und habe schon darüber gebloggt. Da bin ich zur Preisverleihung von Angelika Reitzer, wahrscheinlich ein wenig frustiert hingegangen habe ich mich da geärgert, daß mich Silvia Bartl meine “Mittleren” nicht mehr dort veranstalten lassen wollte, obwohl eigentlich hätte ich Grund zur Freude gehabt, weil mich an diesem Tag Friedrich Hahn zu einer Lesung bei den “Textvorstellungen” eingeladen hat.

2015 hat ihn Anna Elisabeth Mayer bekommen und da war ich, als sie den “Alpha” bekommen hat auch frustriert, weil die hatten mich da hinausgeschmissen. Das habe ich im Literaturhaus ihrem Vater erzählt, der mir daraufhin das Buch geschickt hat.

Ab 2008 also gebloggt nur 2017 nicht, denn da hatte ich so viele Studne, daß ich erst um acht darauf gekommen bin, das es zu spät ist, jetzt noch hinzufahren. Obwohl ihn eigentlich einer meiner Lieblingsautoren Hanno Millesi bekommen hat.

Gustav Ernst hat mir später gesagt, da er mich vermißte. Das wird er wohl heuer auch oder hat es im Vorjahr, wo ihn Elias Hirschl bekommen hat, dessen neues Buch schon in meinem Badezimmer liegt und heute Simone Hirth, deren bei “Kremayr&Scheriau” erschienen Bücher ich gelesen habe und auch bei diesem H. C. Artmann-Fest im Breitenseerkino war und da hätte ich eigentlich geglaubt, daß ich es mir höchstens nachsehen und dann nicht mehr darüber bloggen werde, weil eine Stunde. Die wurde aber vorverlegt. So konnte ich mir die Preisverleihung wieder per Livestream geben und Barbara Zwiefelhofer, wie sie am Schluß sagte, dann mit den maskierten Anwesenden feiern lassen. Wein wurde vielleicht schon vergeben. Jedenfalls hat sie diesmal nichts davon gesagt.

Nur “Kaufen Sie die Bücher, aber nicht beim (“bösen”) Amazon”. Aber ich habe sie freundlicherweise ohnehin vom Verlag bekommen. “Das Loch” sogar zweimal. Das habe ich dann der Anna gegeben, die ja auch ein keines Kind zu Hause hat.

Die 1985 in Freudenstadt geborene Simone Hirth, die seit 2016 Simone Seidl heißt, hat einen kleinen Sohn zu Hause und dankte ihren Eltern, daß sie ihr durch dessen Betreuung, das Schreiben ermöglichten und sie, als sie vierzehn war, zum Schreiben ermutigte, beziehungsweise keinen Anfall bekamen, als sie damals sagte, sie würde Autorin werden.

Kennengelernt habe ich sie damals bei diesem Fest oder der Veranstaltung in der “Gesellschaft” von “Kremayr &Scheriau”, und Gustav Ernst hat eine sehr kurze Juryrede gehalten. Dann das Wort an die Laudatorin Daniela Fürst übergeben, die gerade aus Frankfurt zurckgekommen ist, denn Simone Hirth hajt nicht nur die drei “K&S-Bücher,” die auch am Lesepult standen, sondern auch offenbar ganz neu, dreihundertfünfundsechzig Miniaturen in der “Edition Niederösterreich” -“365 Tassen Kaffee mit der Poesie” herausgegeben, das in Frakfurt vorgestellt wurde.

Daniela Fürst hielt eine sehr gefühlsvolle Laudation in der sie durch die Bücher zog und auf die poetische Sozialkritik der Autorin hinwies. So bastelt sich in der “Notunterkunft” eine Aussteigerin ja eine neue Welt zusammen. In “Bananama” eine geht es um antiautoriäre Kindergruppen-Kindheit und im “Loch” schreibt eine junge Mutter Briefe an die Jungfrau Maria und an andere Personen und jetzt jeden Morgen eine Tasse Kaffee mit der Poesie damit man das Leben und seine Ungerechtigkeit, ein wenig besser verträgt.

Das wars dann schon. Simone Hirth, die nach der Preisübergabe, ein Päckchen Priessnitz-Bücher ist auch immer dabei, darauf hinwies und aus den dreihundertfünfundsechzig Splitter las. Vorher hat sie sich noch bei Gustav Ernst, bedankt der der erste war, der in Österreich ihre Texte in der “Kolik” veröffentlichte und sie auch an den Verlag vermittelte und meine Leser wissen es wahrscheinlich, daß mir das mit dem Kaffeetrinken mit der Posie gut gefällt.

Wow, das tue ich jetzt auch, könnte ich jetzt großspurig versprechen und Simon Hirth zwar nur virtuell aber trotzdem herzlich gratulieren und vielleicht mag die Poesie auch ein Glas Rotwein mit mir trinken oder einen Kaisersppritzer, denn das ist sicher auch sehr inspirierend.

Von der Philosophie zum Krimi

Nach der Buchmesse, wo es noch einige Videos anszusehen und viele Bücher zu lesen gäbe, geht es nach der Lockdownandrohung für Ungeimpfte wenn sechshundert Intensivbetten gefüllt sind, derzeit sind es, glaube ich, zweihundertzwanzig, normal weiter, was in Zeiten, wie diesen als normal zu bezeichnen ist, also von Harland aus in den Stream der “Alten Schmiede”, das ist bequem, was man vielleicht auch nach Corona beibehalten könnte. Allerdings fällt das eventuelle Gespräch mit den Kollegen und das noch eventuellere Glas Wein weg und das heutige Programm ist für die realistisch und sozial denkende Psychologin vielleicht auch nicht so interessant, obwohl ich ja Ende 1979 bei Professor Heintel ein Rigorosum in Philosphie ablegte und mir in den Siebzigerjahren auch Schopenhauer, Hegel, Nietzsche kaufte, aber schon damals und jetzt überhaupt eher praktisch lesen will, trotzdem habe ich von dem 1950 geborenen Philosphieprofessor Peter Strasser schon das “Journal der letzten Dinge” im Schrank gefunden, aber noch nicht gelesen und jetzt hat der Philosoph der offenbar mit Walter Famler befreundet ist, bei “Sonderzahl “Eine Hölle voller Wunder. Spätes Philosophieren” herausgegeben, daß er mit Daniela Strigl offenbar auf seinen literarischen Gehalt diskutieren sollte.

Walter Famler leitete ein, gab eine Inhaltsbeschreibung des Buches, erzählte, daß Strasser mit Adolf Holl und Alfred Kolleritsch, beide in den letzten Jahren verstorben, befreundet war und bat ihn eine Stelle vom “Trost der Dinge” vorzulesen, die, wie Peter Strasser betonte, eigentlich nichts Töstliches hat, geht es dabei doch um das Äterwerden oder um den Schreibtish von Adolf Holl, der obwohl schon verstorben und vorher etwas dement, seine abolute Ordnung hatte und dann erzählte Peter Strasser etwas von seinem Verhältnis zur Rechtsphilosphie oder davon, daß er den Spaß am Philosophieren verloren hat, aber in der großen Iris Murdoch, die auch dement geworden ist, den Halt oder Trost gefunden und alle ihre philosophischen Romane gelesen hat. Dann ging es weiter mit den Philosophen, die für Peter Strasser literarisch sind. Friedrich Nietzsche ist für ihn ein solcher und phaszinierte Peter Strasser ivon Anfang sehr und meinte, daß Nietzsche obwohl sehr literarisch schreckliche Dinge geschrieben hat, die er ihm aber verzeiht, weil er immer schreckliche Kopfschmerzen hatte und setzte hinzu, daß er nicht wüßte was er über Herbert Kickl schreiben würde, wenn er schreckliche Kopfschmerzen hätte, worauf Daniela Strigl seine Nähe zu Ernst Jünger erwähnte, den Strasser als Grenzgänger bezeichnete.

Walter Famler erkundigte sich dann bei Daniela Strigl, ob sie auch von der Literatur enttäuscht ist und Trost in der Philosophie finde, was sie verneinte, obwohl sie auch Philosophie studierte, sich aber für eine philosophische Leserin halte.

Der Unterschied zwischen Bloch und Lenin wurde diskutiert, beziehungsweise hinterfragt, ob die eher einen Geist oder eine Seele hätten und Walter Famler meinte, daß er Bloch eher literarisch, Lenin eher politisch lesen würde und dann wurde noch das Schöne diskutiert, obwohl das Leben, wie Peter Strasser meinte, für die meisten Menschen eine Hölle sei.

Interessant, interessant und eigentlich kann ich der Philosophie doch so einiges abgewinnen und habe als Studentin im Klub der logischen Denker auch einmal ein Referat über Schopenhauer gehalten. Also habe ich den doch etwas gelesen, aber wahrscheinlich nicht verstanden und dann begann ich wieder zu switschen, beziehungsweise mich zum “Diogenes Talk” mit der dänischen Krimiautorin Katrine Engberg und ihrem neuen Buch “Das Nest” zu begeben.

Ein schöner Kontrast von der Philosophie zur Lteratur, aber ich schreibe ja immer, ich lese mich gern über den Tellerrand, Philosophie weniger, wie schon erwähnt, Krmis schon, aber auch nur wenig, weil ich jetzt wegen meines drei oder vierfachen Buchpreisbloggen kaum dazu kommen.

Aber Corona” sei Dank lädt mich “Diogenes” zu seinen Blogger Talks und Vorschauen ein und so habe ich mir das Buch, der mir bisher unbekannten Autorin, das aber schon den vierte Teil ihrer “Kopenhagener Serie” ist, bestellt und Überraschung, die 1975 Geborene, die früher Tänzerin und Choreografien war, spricht sehr gut Deutsch und hat offensichtlich auch eine Zeit in Bayern gelebt. Worum es im “Nest” geht, habe ich in der Stunde nicht ganz mitbekommen, obwohl Katrine Egberg den Prolog sogar ein bißchen auf Dänisch gelesen hat. Es ging um einen Kranfahrer, einer Mülldeponie, der eigentlich krank ist, dann aber eine Leiche findet.

dann geht es in die Krimihandlung zurück. Das Gespräch drehte sich dann aber um vieles. Interessant, daß die sehr sympathische junge Frau die sich selbst eher als introviertiert bezeichnet sagte, daß ihr Leblingsbuch immer das aktuelle sei, der fünfte Krimi wird “Isola” heißen und ist schon fertig. Sie schreibt jetzt wieder einen Krimi und zeigte die Notizen her.

Es ging um die Frage, der Gewalt im Krimi, Morde müßen sein, aber Tiere und Kinder gehen nicht und der skandinavische Krimi ist ja für seine Sozialkritik bekannt. Katrine Engberg erwähnte Ruth Rendell als ihr Vorbild und meinte, daß sie alle ihre Bücher gelesen hätte.

Dann erzählte sie, daß in Dänemark alle Corona-Maßnahmen. weggefallen sind. Sie scheint auch viel Lesereisen zu machen und hat einen Mann der Kochbücher schreibt.

Zwei Ausflüge in mir eher unbekannte literarische Gefilde, während ich heute mein viertes Öst-Buch nämlich Olga Flors “Morituri”, , das mir oh Überraschung erstaunlich gut gefällt, angefangen habe und da habe ich mir auch die Besprechung vom Schweizer Literaturclub mit Daniela Strigl angehört.

Wieder Slam B mit Publikum und Liveperformances

Fein am Vorabend der Verschärfungen gab es im Literaturhaus wieder einen Slam B mit Publikum, das heißt wahrscheinlich beschränkt mit Anmeldung, 3Gs, Maske ohne Pause, aber mit viel Lärm, die letzten Male hat Diana Köhle ja nur per Konserve eine Zusammenfassung gegeben.

Interessant also die Wiedersprüche, ab ersten November drei G am Arbeitsplatz, aber hier wird geschrieen und geklatscht allerdings ohne Pause, weil ja noch keine Getränke.

Also nur drei Durchgänge mit drei Kanditaten, dabei haben sich elf Leute bei Diana Köhle angemeldet und neun wurden davon ausgelt.

Der Schreibi, Christian Schreibmüller mit weißen langen haaren hat begonnen und wieder über das Leben ggereimt.

Opferlamm hat es keines gegeben. Der zweite Kanditat Puszta-Cowboy kam laut Diana Köhle aus Budapest angereist und hatte diesmal keinen Fixplatz ,wurde aber trotzdem schon für die erste Runde ausgelöst. Das Gedicht des tätowierten jungen Mannes mit Cowoboyhut hieß “Eis und Eisen”.

Dann kam Martina im rosa T-Shirt und erzählte, daß sich ihr Sohn erkundigte hätte, wohin sie gehen würde?

“Ins Literaturhaus!”

“Was schon wieder?”

“Da warst du ja schon im letzten Jahr,!”

Ja so kann es kommen, ich war jetzt schon fast zwei Jahre nicht mehr dort, nur einige Male davor und mitgegeslamt habe ich nie, sondern auch mit Schwierigkeiten , nur ein paar Mal zugehört und jetzt im Livestream, das Gedicht der Martina “Der Mensch” auch eher leise und verhalten, aber mit viel Applaus aus dem Pubikum.

Bei der Abstimmung gewann im zweiten Durchgang der Schreibi, obwohl die Martina wahrscheinlich ihr Fan-Publikum mit hatte.

In der zweiten Runde begann Katharina, die ihren Auftritt mit “Ich bin Lehrerin, kannst du meinen Namen richtig schreiben” und erzählte dann wie es beim katholischen Onlinedating zugeht “Laßt uns beginnen Brüder und Schwestern im Namen des Herrn..” und das Publikum mußte die Fürbitten sprechen.

Dann kam Bernie aus Niederösterreich, der seit dem letzten Mal schon viele Texte geschrieben hat, den ich schon kannte und der erzählte lange etwa darüber, ob er der exentrische oder verrückte Alte ist, der Frauen mit Kondomen bewirft und philosophierte auch darüber, wie man am besten in Corona-Zeiten Abstand hält. Ja heute war vieles ungewöhnlich und die Zeitbegrenzung wurde auch nur kaum erwähnt oder überschritten.

Dann kam Tara Meister, die laut Diana Köhle ihren ersten Literaturhausauftritt hatte und die wieder einen typischen Slam Text brachte “Klein Frieda hat gern Lieder” oder so, der von dem Schulalltag handelte und sehr frauenbewegt war und hat mir neben dem Schreibi sehr gut gefallen hat und die auch ins Finale kam.

Die dritte Runde begann mit der Debutantin Lea, die “Ich bin neu hier!”, sagte.

Dann kam Eigenartig oder Aigenartig”, auch eine Debutantin im schwarzen Kleid, die in Wilheilm Busch Manie vorn einem Herman mit einer Entenphobie slamte.

Dann kam die mir schon bekannt Waldgigantenfee, dessen Texte, wie Diana Köhle verriet immer sehr politisch waren und das jetzt auch erwartete. Ich eigentlich auch und hätte mir vielleicht auch ein bißchen Corona-Kritik gewünscht, das hätte ich wahrscheinlich machen müssen und wäre ausgebuht worden. Aber vielleicht was zur Regierungskrise, “Kurz ist furt oder zur Seite getreten” aber die Waldgigantenfee ist im letzten Jahr vierzig gerworden, was er sehr gern geworden wäre und darüber slamte, beziehungsweise sich schon auf seinen fünfzigsten freute und der russische Corona-Impfstoff und Putins Plan, kam dann aber vor und auch noch ein Verschwörungspraktiker, Göttin sei Dank.

Die Abstimmung der Runde drei war dann schwierig oder unentschieden, so daß in die Schlußrunde sowohl Aigenartig als auch die Waldgigantenfee kamen.

Das Finale begann mit viel Applaus für Schreibi, der mit “Der Stunde der Wahrheit: Ein Christkindlmarkt, wo sich die Blasengerln nichts scheißen und alle derblasen” begann, die falschen Spesenabrechnungen wurden aber auch erwähnte und am Schluß hat der Schreibi dann auch noch seine Maske vergessen.

Dann kam Tara Meister, die ich riesig über ihren zweiten Auftritt freute und wieder sehr verhalten von einem “Johnny” slamte.

“Tage fallen leise Johnny, wir haben sie beide nicht gehört.”

Dann kam Aigenartig mit einem “Pläydoyer” das von ihren Barbiepuppen handelte, die sie sehr brutal behandelte.

Die Waldgigantenfee hatte dann einen schönen Text,beziehungsweise einen Text und darüber, weil er keinen solche hatte.

Zwischen Aigenartig und der Waldgigantenfee wurde nochmals abgestimmt. Gewonnen hat dann Aigenartig, die ein Diadem aufgesetzt bekam und ein Falter-Abo bekam und der Schreibi hat dann ein Falter Buch über “Kind in Wien” bekommen.Ich weiß gar nicht, ob er Enkelkinder hat.

Das war dann sozusagen ein ein bißchen “verrückter Corona-Slam” und jetzt gehts zur Pressekonferenz wo Bundeskanzler Schallenberg die neuen Verschärfungen verkünden wird und eine neue Corona Variante, die noch ein bißchen ansteckender ist, ist inzwischen, glaube ich, auch aufgetaucht.

Mit der durchgestrichenen Frauenliteratur ging es dnnn am Samstag auf der ARD-Bühne weiter, denn Nicole Seifert hat ein Buch darüber geschrieben, das sich gegen die Ausgrenszung von Frauen befaßt hat und erwähnte Marlene Haushofers “Wand” und ylvia plaths Glasglocke, bei in den fünziger sechzigerjahren geschrieben, die das Ausgeschlossenheit der Frauen aufzeigte.sh

Shortlist-Debut-Lesung

Wieder Shortlist-Debut-Lesung, die ich zum zweiten Mal Corona sei Dank per Livestream verfolgte und diesmal bin ich wieder per livestream von Frankfurt mit dem Zwischenstop einer Stunde in die AK-Bibliothek eingestreamt, auch das macht der Livestream möglich, daß ich mir die Debuts anhören konnte, bevor es wieder zurück nach Frankfurt beziehungsweise zur “Canada Night” dort ging.

2016 als es die erste Debutlesung in der AK gab, war ich, glaube ich, im Musa weil dort Ilse Kilic, den “Veza Canetti-Preis” bekam, dann war ich 2017, 2018 und 2019 im AK-Bibliothek, wenn ich mich nicht irre und habe mich nach den jeweiligen Lesungen wahrscheinlich bei Wein und Brötchen mit dem josef und der Angela unterhalten, die, glaube ich, regelmäßig dort waren.

Mit dem Lesen bin ich ja trotz Corona diesmal besonders langsame, das habe ich schon gschrieben, trotzdem bin ich schon bei Buch fünfzehn des dBps nämlich Saha Marinna Salzmann “Im Leben muß alles herrlich sein” und habe zwischendurch,weil es dünn ist, es passte und ich auch in die Badewanne wollte, das erste Debut nämlich Anna Albinus “Revolver Christi gelesen.

Die beiden anderen Bücher lagen neben mir, das heißt, das ist bei Clemens Bruno Gatzmagas “Jakob träumt nicht mehr” so gewesen, Anna Felnhofers “Schnittbild” habe ich mir von “Netgalley” heruntergeladen. Beides noch nicht gelesen und von der Öst drei Bücher “Vati” und den Millesi von der Longlist, Raphaelas Edelbauers “Dave” ist auf die Shortlist gekommen. Jetzt heißt es also lesen, lesen, lesen.

Den Rest der Woche aber eher nicht, weil ich mich da ja nach Frankfurt streamen werde und nach dem Interview auf dem blauen Sofa von Katja Gasser mit Anna Baar, die ja auch auf der Shortlist steht in die AK-Bibliothek, die Bücher wie beschrieben vorbereitet, ein Glas Himbeerprosecco getrunken, ein paar Chips gegessen. Dann kam schon Ute Wödl und begrüßte die paar Anwesenden.

Anmeldung 3G, Maske, die AutorInnen hatten diese nicht auf und stellte als erstes die 1986 geborene Anna Albinus vor, die sich strikt an den Anfang ihres “Revolver Christi” hielt.

Eine seltsame geheimnisvolle Kriminalgeschichte, wo in einer Vitrine der Revolver Christi ausgestellt wird mit dem vor hundert Jahren ein Elektrikerlehring erschossen wurde und im Jahr 2018 Johanna Wächter plötzlich während der Wallfahrt auftaucht und einen Schuß aus der gleichen Waffe abgab. Die schlanke junge Frau las bis zu der Stelle wo der Kommissar die Anwaltsangesellte in der Untersuchungshaft besucht, dann stellte Ute Wödl, die Bibliotheksleiterin, die zweite Nominierte, die 1984 geborene Psychologin, die an der Med Uni arbeitet, Anna Felnhofer vor, die ich eigentlich bei den O-Tönen hören hätte können, stellte sie doch ihr Debut “Schnittbild”, an dem Abend dort vor, wo auch Hanno Millesi gelesen hat. Wir aber, weil es den ganzen Tag geregnet hat, nach Harland gefahren sind, als es gerade aufgehört hat. Sonst habe ich von dem bei “Luftschacht” erschienenen Buch noch nichts gehört. Es scheint aber sehr interessant zu sein, scheint es sich ja, um die Klienten einer Therapeuten zu handeln, die zu dem Schluß kommt, daß sich die Menschen, also auch die Klienten nicht verändert. Das Buch ist in vier Abschnitte gegliedert, die alle mit “M” beginnen, die “Milch”, “Mohn”, “Minze” und “Marzipan” heißen und interessanterweise las Anna Felnhofer ziemlich den Schluß vor, während der in Düsseldorf geborene und seit 2010 in Wien lebende Digitalexperte, Geburtsdatum unbekannt, aber ein junger Mann , Clemens Bruno Gatmaga sichdurch den ganzen Roman “Jakob träumt nicht mehr”, las, der von einem Jakob handelt, der in einer Agentur arbeitet, mit dem CEO einen Pitch entwickeln soll, sich aber in seine Träume flüchtet und dort in einem Moor versinkt und mit einem Raben spricht.

So weit habe ich es mitbekommen. Ich werde das Buch lesen, wenn ich mit der deutschen Liste so ziemlich fertig bin, die Feinhofer kommt ganz am Schluß und Ute Wödl versicherte am Schluß, daß sie nicht wisse, wer den Preis bekommt. Das wird erst am achten November bei der Preisverleihung verraten.

Wer vorher etwas wissen will, konnte sich das Probenbüchlein mitnehmen, das ich mir lMaßnahmen bedingt nicht geholt habe und bei “Netgalley” nicht öffnen konnte und die drei Bücher konnte man sich in der Bibliothek auch kaufen.

Ich habe sie aber ohnehin und Getränke gab es auch, erzählte Ute Wödl. Aber den Prosecco habe ich schon getrunken. Also wieder nach Frankfurt in die “Canada Night” streamen.

Diese Woche bin ich literarisch sehr beschäftigt oder eigentlich überhaupt ständig und da ich nur den “Revolver Christi” gelesen habe, kann ich auch keine Preisprognosen geben. Das Buch der Anna Felnhofer erscheint mir aber berufsbedingt sehr interessant und in den “Jakob”, der, wie auch Anna Felnhofer, auch auf der Bloggerdebutshortlist steht, muß ich noch genauer lesen, also seien wir gespannt.

Nachschrift als einundachtzigstes Grundbuch

Seit 2000 gibt es, glaube ich, die Reihe “Grundbücher der österreichischen Lieratur seit 1945”, die von Kurt Neumann gegründet und gemeinsam mit Klaus Kastberger in der “AS” und im Stifterhaus die ausgesuchten Werke vorgestellt, gelesen und diskutiert hat.

Bei einigen war ich, bei vielen wahrscheinlich nicht und heute war der 1925 geborene und 2003 verstorbene Heimrad Bäcker dran, der von 1987 bis 1989 Präsident der GAV, die Zeit wo ich dort aufgenommen wurde, war und an dem ich mich sehr gut erinnern kann, daß ich mich öfter mit ihm iunterhalten habe und vielleicht habe ich das 1986 in der “Edition neue Texte”, Heimrad Bäckers Verlag “Nachschrift”, das heute vorgestellt wurde, von ihm.

Ein Buch mit dem der 1925 Geborene der Mitglied der NSDAP war, den Nationalsozialismus aufgearbeitet hat, in dem er die Sprache der Nazis und den Schrecken des Holocausts listenartig aufgezählt hat, das mich vor zwanzig, dreißig Jahren, wo ich das Buch wahrscheinlich gelesen habe und das heute in Harland steht, sehr beeindruckt hat und das heute wahrscheinlich vergessen ist, es hat aber 1997 eine “Nachschrift 2” gegeben. Ich glaube auch ein Hörspiel “Gehen wir wirklich in den Tod” und Das Hörspiel “Epitaph”.

Die “Editon neue Texte”, wo beispielsweise H. J. Zauner publizierte, wurde nach oder seinem Tod von “Droschl” übernommen oder aufgekauft und der 1952 geborene Franz Josef Czernin, der dort glaube ich publizierte und der erste “Heimrad Bäcker-Preisträger” ist, hat gemeinsam mit dem 1953 geborenen Literaturprofessor Klaus Zeyringer, das Buch vorgestellt in dem die Liste der Parks aufgezählt sind, die den Juden zu betreten verboten waren und die Nummern der Züge, die nach Auschwitz fuhren und auch Zitate von Opfern, beziehungsweise Kindern, die “Wir wollen nicht sterben” riefen, als sie in den Züge nach Auschwitz fuhren.

Auf manchen Seiten stehen nur ein paar Zeilen, erklärte Franz Josef Czernin und in der Diskussion wurde das Adorno-Zitat, daß man “Nach Auschwitz kann man keine Gedichte schreiben”, besprochen und zerlegt. Aber Heimrad Bäckers Nachschrift sind ja keine Gedichte und auch kein erzählender Text, sondern die Darstellung von Originalzitaten, die manchmal wie Heimrd Bäcker auch anführte, manchmal von ihm abgewandelt wurden, Listen Eintragungen, Anweisungen, Defifitionen, etcetera, die einem, wie auch erwähnt wurde, unheimlich in den Text hineinzieht, eine Erfahrung, die ich wie ich mich erinnern kann, beim Lesen damals auch machte.

Victor Klemperer hat ja mit seinerm LTI etwas ähnliches versucht und es wurde ein Zitat erwähnt, , daß Klemperer anaylsierte, während Bäcker in dem er die Sprache zitierte, den Horror aufzeigte.

Im Publikum habe ich, glaube ich, Herber J. Wimmer erkannt, der Bäcker Kenner Thomas Eder war da und wurde von Klaus Kastberger , der wieder etwas skeptisch war, zu Bäckers Handschrift befragt und die es in dem Buch auch zu geben scheint und die Veranstaltung im Linzer Stifterhaus hat schon vor einer Woche stattgefunden, so daß ich mich auch da hineinstreamen konnte, um die Unterschiede oder Ähnlichkeiten zu erleben und interessant ist auch, daß Klaus Kastberger sein Statement damit begann, daß die wiederholte Veranstaltung obwohl sie ja das Gleiche behandelt, immer wieder anders ist und natürlich sollte ich jetzt in Harland das Buch aus den Regalen holen und wieder lesen.

Von Frankfurt über Zürich nach Wien und wieder zurück

Heute war ein wichtiger Tag, denn in Frankfurt wurde im Römer am Vorvorabend der Buchmesse, die heurige Gewinnerin des deutschen Buchpreises bekanntgegeben, und das war für eine wie mich, die ich seit 2015 ja sehr fleißig die Longlist lese, äußerst spannend, obwohl meine Leser wissen es, das Lesen trotz Corona-Veranstaltungssperre äußerst langsam weitergeht.

So ganz langsam auch wieder nicht, liebe Kritiker, bin ich ja schon beim vierzehnten Longlist und vierten Shortlistbuch und konnte daher schon einige Prognosen, beziehungsweise einen Wunschtip abgeben, da ich die Antje Ravic Strubel und den Thomas Kunst noch nicht gelesen habe, war Mithu Sanyal meine Favoritin, meine Shortlist würde von den vierzehn bis jetzt gelesen noch aus vier Frauen, nämlich der Monika Helfer, der Dilek Güngör, der Dana Grigorcea und am Schluß mit einigen Fragezeichen, weil vielleicht doch ein bißchen agressiv aus Shida Bazyar bestehen.

Aber wie wird die hehre Jury entscheiden, die diesmal aus Knut Cordsen, Bettina Fischer, Anja Johannsen, Richard Kämmerlings, Sandra Kegel, Beate Scherzer und Anne-Catherine Simon bestand? Schwer zu schätzen.

Den Thomas Kunst wahrscheinlich nicht, weil zu experimentell, die Monika Helfer vielleicht zu österreichisch, der Norbert Gstrein hat schon den Öst mit seinen Vorbuch bekommen und da die erste Seite des neuen Buchs vorlesen lassen, der Christian Kracht vielleicht, der sich ja von der Schweizer-Liste wieder nehmen ließ oder Antje Ravic Strubel, wie sich ja einige wünschten und die gehört ja auch zu den diversen jungen Frauen auf der Liste und die Identität als thema wurde gleich im Römer von der Moderatorin Cecile Shortmann betont. Dann trat Ina Hartwig auf die Bühne und sprach als Frankfurter Politikerin ihre Grußworte, dann kam die Börsenvorsteherin Karin Schmidt-Friedich, alles Powerfrauen und der Schauspileer, der jeweils die erste Seite aus den sechs Büchern las.

Ein Kurzfilmchen gab es auch und war schon früher im Netz zu sehen. Je ein Juror sagte etwas über das Buch. Man sah die Autoren mit Abstand und teilweise mit Maske im Publikum sitzen, hundertsechzig Personen waren, glaube ich, zugelassen. Dann kam die Vorsteherin und verkündete, wer es gworden ist.

Nicht “Identiti”, aber Antje Ravic Strubels “Blaue Frau”, vielleicht trug Cecile Shortmann deshalb ein blaues Buch. Das Buchcover ist ja rot und war auch das einzige der sechs, was noch in meinem Badezimmer lag. Ich trage die gelesenen Bücher ja immer nach Harland und den Kunst habe ich in meinem E-Book Ordner.

Also Gratulation und während die geladenen die zwei Gs Geselligkeit und gute Lune beim Buffet fröhnten, swichte ich kurz nach Zürich oder zum “Diogenes Bloggertreffen”, denn da stellte Susanne Bühler und ihr Team das neue Programm vor. Da man das in Frankfurt heuer vielleicht nicht so machen kann. Ich bin kurz geblieben, weil es in der “Alten Schmiede” wieder ein “Dicht-Fest” gab und da stellte Peter Paul Wiplinger seine letzten beiden Gedichtbände vor,die ich zwar beide schon gelesen habe, er hat mich aber reundlich eingeladen und eines davon gehört zu den besten Lyrik- Bänden, das ich dieses Jhr gelesen habe und die Beschäftigung mit dem “Tabu Tod” des Autors und das Outing seiner Krebskrankung ist ja sehr beeindruckend und das war auch die Bandbreite des heutigen “Dicht-Festes”, das wieder von Johannes Tröndle moderiert wurde.

Zuerst hat die mir unbekannte, 1983 in der Türkei geborenen Seda Tunc ihren Band “welch” aus der “edition mosaik” vorgestellt und wurde von Luis Stabauer gefolgt, der ja eigentlich ein Prosaautor ist, von dem ich schon sehr viel gelesen habe, der seinen “Podium-Portraitband” “UND” vorstellte, der wie Johannes Tröndle meinte, gekonnt politisch und realistisch ist.

Dann kam der schon erwähnte Peter Paul Wiplinger mit seinen wirklich sehr beeindruckenden Gedichten, der jetzt, wie er mir schrieb, ein paar Tage in Rom, seiner Leblingsstadt war, in der er auch einige Zeit wohnte. Jetzt wohnt er in der Rasumovskygasse, wo ja auch das GAV-Hauptquartier bei ist und ob er jetzt GAV oder PEN oder bei beiden, obwohl das ja verlobten ist, Mitglied ist, weiß ich nicht, ist ja auch egal, die beiden Bücher sind jedenfalls in der “Editon-PEN” des “Löcker-Verlags” erschienen. Dann folgte GAV-Mitglied Georg Bydlinski,, der verriet wann er beim “Literatureck” in der “Alten Schmiede” das erste Mal gelesen hat. Das war 1978, ich bin ihm, glaube ich, 1980 gefolgt. Er hat seine ersten Gedichte bei Peter Paul Wiplinger hausgebracht, beziehungsweise hat der ihn verlegt und englische Gedichte hat er auch geschrieben. Zwei davon hat er vorgelesen und sonst seinen bei der “Editon Thurnhof” erschienenen Band “Flüchtiges Fest” vorgestellt.

Dann hätte Claudia Kohlus folgen sollen, hat aber abgesagt und der letzte Autor war Jopa Jotakin, der jetzt im GAV Sekretariat und auch im “Fröhlichen Wohnzimmer”” tätig ist und der hat einen Band bei der editon zzoo” die übrigens am Donnerstag in der “Schmiede” vorgestellt wird, an dem ich diesmal nichts auszusetzen hatte, nämlich ein Katzenbuch “im darknet sind alle katzen miau”, wo auch eine “interkatzionale” vorkommt, die Jopa Joatkin in allen Tönen miaute und performte.

Spannend, spannend, von Frankfurts Buchpreisverleihung zu der österreichischen Lyrik zu switschen und dann noch ein bißchen zurück nach Zürich, wo der Katolog inzwischen weiter durgeblättert worden war. Einen Überraschungsgast gab es auch, den habe ich versäumt, sonst aber viele schöne Bücher und da liegen noch zwei in meinen Badezimmer, die schon erschienen sind und nächste Woche gibt es noch einen “Diogenes Blogger Talk” mit einem Krimi.

Dazwischen liegt Frankfurt und dorthin werde ich mich diese Woche auch noch switschen und dabei die restlichen Longlistbücher weiterleen, freue mich auf die Sahsa Marianna Salzmann, den Thomas Kunst und natürlich auf die “Blaue Frau”, auf die ich jetzt ja besonders neugierig bin.

Großartiger Leseklub statt Poet Night

Poet Night 2021

Die “Poet Night” ist die Veranstaltung des ersten Wiener Lesetheaters wo die Mitwirkenden einmal im Jahr ihre eigenen Texte lesen können, gibt es, glaube ich, seit 2000 oder noch länger und ich habe immer mitgemacht, weil ich ja gerne meine Texte lesen und seit 2008 auch regelmäßig darüber berichtet. Der Alfred hat die Fotos gemacht Unter Rolf Schwendter der die “Poet Night” gegründet hat, hat es, glaube ich, um vier Uhr Nachmittag begonnen und ging weit bis in die Früh hinein, nach Rolf Schwendters Tod haben Hahnrei Wolf Käfer und Andrea Pauli die Organisation übernommen. Es beginnt, glaube ich, um sechs und endet um Mitternacht, Lesezeit ist ca acht Minuten, es gibt einen Ablaufplan und ein Honorar von ungefähr fünfzig Euro.

2019 habe ich das letzte Mal dort gelesen und bin meistens Nonstop dort gewesen, habe den anderen zugehört und seit 2008 darüber berichtet. Da bin ich auch einmal im Clinch mit meiner damaligen Kritikerin Frau Haidegger geraten. Aber macht ja nichts daß die Veranstaltung nicht sehr öffentlichen war und man nur wenige Zuhörer hatte, war trotzdem ein wichtiges Ereignis und neben dem Volksstimme– und meinem literarischen Geburtstagsfest, der Ort, wo ich regelmäßig meine Texte vortragen und meine Bücher vorstellen konnte.

Bis im Vorjahr fand die Veranstaltung im “Siebenstern” statt, im vorigen Jahr schon im Weinhaus Sittl, da war ich auch angemeldet, aber da war schon Corona, da und da mußte man, glaube ich, Maske, tragen, also habe ich weil ich das ja nicht will, abgesagt und bin nicht hingegangen und heuer braucht man, glaube ich 2, 21/2 oder 3 G.

Habe ich alles nicht, also mich gar nicht angemeldet und nur nebenbei von der Ruth erfahren, die dort liest, daß die Veranstaltung heute ist.

Texte hätte ich ja genug, beispielsweise eine Szene aus dem “Frühlingserwachen”, die ich wahrscheinlich im letzten Jahr gelesen hätte, heuer wahrscheinlich, die von den “Männerhassenden Feministen” aus den “Hundert Seiten”, die ich ja am Volksstimmefest nicht lesen durfte, weil zu wenig links oder zu Corona kritisch,, wahrscheinlich war es der Dschungelfunk der da durchgeschlagen hatte, habe ich also nicht und lese ich auch heute nicht, wem es interessiert kann es nachlesen.

Ein paar Videos, die ich verlinken kann, gibt es wahrscheinlich auch noch und bleibe zu Hause und begebe mich von dort ins Literaturhaus in den “Großartigen Leseclub” der Barbara Zeman die diesen auch in Corona- und Lockdownzeiten gegründet hat, um die Literatur in die Welt hinauszutragen.

Elfrriede Awadallah

Jetzt findet die Veranstaltung wieder im Literaturhaus statt und ich sitze allein zu Haus, weil der Alfred, der, weil er heute auch das Begräbnis der Schwiegermutter war und er morgen in eine Grünen-Sitzung will, getestet ist, unbedingt hingehen mußte, um zu fotografieren oder die Christa Kern nach einem Foto von Sebastian Kurz der ja nicht mehr unser Kanzler ist, zu fragen, daß sie angeblich mit ihm hat?

Was mich ärgert, ich gebe es zu, daß er ohne mich zu Literaturveranstaltungen geht, ist er doch früher auch nicht immer mitgegangen und er könnte sich ja auch in den Leseklub streamen.

Ene Einladung zur Generalversammlung der IG, wo man auch die 21/2 G braucht ist auch gekommen und morgen gibt es die GAV- GV, diesmal an einem anderen Ort als in der “Alten Schmiede”. Dort muß man noch dazu Maske tragen. Also auch wieder nichts und ich habe nur ein Veto bezüglich einer abgelehnten Neuaufnahme hingeschickt und die Geburtstagslesung wird es heuer auch nicht geben, weil mir ja schon ein paar Leute ausrichten ließen, daß sie sich nicht mit Ungeimpften treffen.

Aber gut, selber schuld, wenn ich so unangepaßt bin, also in das Lteraturhaus streamen, wo Barbara Zwiefelhofer wieder die Eröffnungsrede hielt, Barbara Zeman, begrüßte und den Schauspieler Christoph Luser begrüßte, der die Texte, der 1912 in Trencin geborenen und 1959 auf der Rax verunglückten Susanne Wantoch, eine wie Barbara Zwiefelhofer erklärte, heute gänzlich unbekannten Schriftstellerin und deren 1952 zuerst in der Volksstimme später im “Globus-Verlag” erschienenen Roman “Das Haus in der Brigittastraße” im Leseklub präsentiert wurde.

Da gibt es, damit er besonders großartig ist, immer Musik dazu, die diesmal von Anna Attar alias Monsterheart stammte. Eine bildnerische Untermalung gibt es immer auch und interessant ist wohl der Kontrast von den jungen Künstlerinnen, zu der kommunistischen Autorin, die während der Nazizeit, weil auch Jüdin, mit ihrem Mann, einem Arzt nach China imigrieren mußten. Wo es auch einen Roman darüber gibt. 1947 ist sie in das Nachkriegsösterreich zurückgekommen und hat als Journalistin in verschiedenen kommunistischen Zeitungen gearbeitet.

Da hat der Schauspieler als erstes ein Gedicht über das “Wien 1947” gelesen und Barbara Zeman hat noch erzählt, daß, weil die KPÖ, eine der drei Gründungsparteien, des neuen Nachkriegsösterreich war, ein großes Verlagsgebäude hatte, wo auch der “Globus-Verlag” angesiedelt war und das Haus in der Brigittastraße, die es gar nicht gibt, ist eigentlich eine Ruine, nämlich kriegszerbomt und die Heldin ist die Schneiderin Martha Stanzl, die sich in einen Haloudri namens Kurt verliebt, obwohl sie schon Kriegswitwe ist. Sie arbeitet in einer Fabrik und benimmt sich da, wie Barbara Zeman erzählte asozial oder eogistisch, das heißt, sie will viel Geld verdienen, um sich ein Haus oder eine Wohnung kaufen zu können und Barbara Zeman erwähnte noch, daß das Buch ein kommunistischer Roman ist, der den sozialen Realismus schildert, der die Welt verbessern will.

Heute ist das Buch vergriffen und kann nur mehr antiquarisch erworben oder im Bücherschrank gefunden werden, wie ich das ja einmal mit einem Buch der Friederike Manner tat, die, glaube ich, ein ähnliches Schicksal hat.

Barbara Zwiefelhofer rief die Verleger noch auf ,sich des Buches oder der Autorin anzunehmen, da käme ja, glaube ich “Milena” oder “Atelier” in Frage. Mal sehen und jetzt warte ich noch auf Alfreds Bericht, wie es der “Poet Night” war, die ja auch irgendwie kommunistische Nähe hat. Vielleicht bringt er noch Fotos mit, mit denen ich den Leseklub untermalten könnte.

K.O.P.F. im Literaturhaus

Wieder ein experimenteller Crossover Abend im Lteraturhaus oder eine Buchvorstellung von einem Buch, das es noch nicht gibt.

K.O.P.F. (Kartographisch Orientierte Passagen Fragmente) oder eine musikalische-lyrische Zusammenarbeit des 1960 geborenen Komponisten Karlheinz Essl und dem 1978 geborenen Autor Erwin Uhrmann, der auch im “Limbus Verlag” tätig ist oder dort die Lyrik-Reihe herausgegeben hat und im Essl Museum Klosterneuburg, das es, glaube ich, so nicht mehr gibt, gab es einmal eine Liiteraturschiene mit einer Anthologie, die ich gelesen habe und Erwin Uhrmann sozusagen kennenlernte.

Und jetzt das Kartographische Orientierte Passagen-Projekt, das wenn ich es richtig verstanden habe, aus Akronymen, also aus Worten, die aus vier Buchstaben besteht, die Orte oder Landschaften präsentieren wie G.R.A.Z, L.U.N.Z, M.E.A.L, etcetera bestehen, das heißt Karlheinz Essel ist mit Kopfhörern durch die Gegend gegangen, die Donau entlang gefahren im der “Alten Schule” des Manfred Buchinger, das Klo und die Küche etcetera inspiriert, die Tonspuren aufgenommen und sie dann Erwin Uhrmann geschickt, der daraus Texte verfaßt hat, die in dem Buch, das Ende Oktober erscheinen wird, enthalten sind, in dem Buch haben noch einige andere Autoren wie Udo Kawasser oder Gerhard Eckel mitgearbeitet und Elisabeth Zimmermann vom Kunstradio hat den Autor und den Komponisten interviewt, die einiges über die Entstehungsweise erzählt haben.

Zuerst wurde das Stück D.U.N.A also Donau präsentiert. Karlheinz Essl performte die Musik, Erwin Uhrmann hat gelesen. Dann kam ein Interview und dann wurde M.E.A.L (Meeting Eva At Lunch) präsentiert, wo man Gabel klappern und Restaurantgeräusche hören konnte. Karlheinz Essl hat dazu erzählt, daß er einmal mit dem Fahrrad zu den Retsaurant von Erwin Buchinger, wo Eva Rossmann kocht, gefahren ist, dort die Küche und das Klo, bzw den Garten und den Gastraum besuchte und um das ganze noch komplizierter zu machen, zu jeden Ort gibt es drei Worte, die auch an Erwin Uhrmann übermittelt wurden, der sie dann in die Textpassage einbauen mußte.

Einen Text namens S.I.L.L gibt es auch. Gemeint ist damit Mittersill, das ist der Ort wo Anton Webern 1945 irrrtümlich erschoßen wurde. Über den hat Karlheinz Essl eine Dissertation oder Diplomarbeit geschrieben und ist dann zu dessen Todestag dorthin gereist, um etwas über Webern zu machen. Ein interessantes Crossover-Projekt, ein Stück experimentelle Literatur, das mir noch fehlte, habe also wieder etwas geernt.

Was, man wie man sieht, auch in Pandemie– und Lockdownzeiten und von zu Hause aus tun kann und Elisabeth Zimmermann wies noch darauf hin, daß das Projekt auch im Kunstradio präsentiert werden wird und im Internet kann man über das Buch, das es noch nicht gibt, auch schon einiges finden.

Wien Reihe in der Alten Schmiede

Wieder “Wien Reihe” in der “Alten Schmiede”, wo die Literatur im Musa jetzt angesiedelt ist, seit das MUSA zum Wien-Museum wurde und heute die Publizistikpreisträgerin Susanne Scholl und der Würdigungspreisträger MarKo Dinic präsentiert wurden und jetzt sieht man im Stream die Köpfe, so daß ich die maskierte Frau Schmidt-Dengler in der ersten oder zweiten Reihe sitzen sah.

Annalena Stabauer hat eröffnet und Julia Danielczyk freute sich, daß jetzt wieder Publikumbesuch möglich ist und stellte dann die 1949 in Wien geborene Susanne Scholl vor, die Auslandskorrespondentin des ORf war, lange aus Russsland berichtete und nach ihrer Pensionierung literarisch zu schreiben begann.

“Emma schweigt” habe ich gelesen und jetzt ist bei der “Edition Konturen” “Schämt euch Europa-eine Streitschrift” erschienen, wofür Susanne Scholl offenbar den Publizistik-Preis der Stadt Wien” bekommen hat und Susanne Scholl ist eine sehr engagierte Frau, die glaube ich bei sehr vielen Demonstrationen auftritt und vor drei Jahren auch mit Monika Salzer die “Omas gegen rechts” gründete und die Streitschrift ist, glaube ich, zu Lockdown-Beginn wo sie Zeit hatte, entstanden und sie ihre Empörung über die politische Situation ausdrückte, die Flüchtlingskrise, die Lager in Moira und die Haltung des damaligen Außenminister und jetzigen Bundeskanzler bezüglich Afghanistani wurde thematisiert und Susanne Scholl drückte im Gespräch mit Julia Danielczyk sehr offen ihre Einstellung bezüglich Sebastian Kurz mit dem sie große Schwierigkeiten hat, aus.

Die Stunde Null wird in dem Essay erwähnt, Österreich das erste Opfer, während man in Deutschland zur Aufarbeitung gezwungen wurde, haben sich in Österreich alle darum gedrückt, was auch in der Waldheim-Frage sichtbar wurde und jetzt engagiert sich die ÖVP gegen die Aufnahme von Flüchtlingen und schiebt immer noch nach Afghanistan ab.

Der Unterschied zwischen Flüchtling und Migranten wurde thematisiert und Susanne Scholl hat fast das ganze Büchlein ausgelesen und schreibt jetzt wieder an einen Roman, so daß keine Zeit für eine Fortsetzung des Büchein bleibt, daß sich an Stephane Hessel “Empört euch” orientierte.

Dann kam der 1988 in Wien geborene, in Belgrad aufgewachsene und seit sechzehn Jahre in Österreich lebenden Würdigungspreisträger für Literatur MarKo Dinic, der beim “Bachmann-Preis” gelesen hat, in Zeitschriften veröffentlichte und mit seinen “Guten Tagen” auf der Debutpreisliste des ÖST gestanden hat. Jetzt las er einen Ausschnitt aus der unveröffentlichten Erzählung “Ein Antrag” ,wo es offenbar um eine Aufeinhaltgenehmigung im Magistrat der Stadt Wien geht, wo Marko Dinic in starken Ton sehr kafkaesk, die Erlebnisse eines Antragsstellers, der auf Hartplastikstühlen, sich jährlich schikanieren lassen muß, schildert, was thematisch sehr gut zu Susanne Scholl passte und Marko Dinic im anschließenden Gespräch auch sehr scharf seinen Ummut mit den wahrscheinlich eigenen Antragserlebnissen schilderte, wo ihn eine Beamtin nach seinem Deutsch B2-Nachweis oder, wie das heißt fragte, weil sie ihm seine guten Deutschkenntnisse offensichtlich nicht anmerkte oder ihr egal war.

Am 9. November, meinem Geburtstag feiert Teresa Präauer im Rathaus Ilse Aichinger und ebenfalls im November wird es die nächste Wien-Reihe in der “Alten Schmiede” geben, wo es wieder um einen migrantischen Autor und eine Publizistikpreisträgerin gehen wird.

Zadie Smith in der Alten Schmiede und wieder Wilde Worte

Wieder ein “Dichterin liest Dichterin-Abend” in der “Alten Schmiede” beziehungsweise wieder eine Veranstaltung mit Mieze Medusa, die ja in den Vorsaisonen die Reihe “Ist das Kunst oder kann das Rap?” gestaltet hat und im Laufe diese Veranstaltungen ist sie mit Johanna Öttl ins Gespräch über Zadie Smith gekommen und da ist die Verstaltung unter dem Titel “Draußen auf der Straße” entstanden, weil der Rap offenbar dort stattfinden oder es ein Zitat aus einem Smith Roman ist und die 1975 in London Geborene hat offenbar auch solche Erfahren ich habe sie 2017 durch ihren Roman “Swing time” kennengelernt und “London N-W” vom Alfred einmal mitgebracht bekommen und auf diesen Roman hat sich Mieze Medusa hauptsächlich bezogen und stellte Vergleiche mit den Übersetzungen an, hat sie doch das Buch offenbar sowohl auf Deutsch, als auch in Englisch gelesen, übersetzt wurde das Buch von Tanja Handels und Mieze Medusa lobte ausdrücklich die gute Übersetzung und auch die die Sprache der Autorin, die sich offenbar gar nicht so gut ins Deutsche übertragen kann und stellte immer wieder das Original den Übersetzungen gegenüber, die dann meistens zu kurz kamen.

“London N-W” ist ein Großstadtroman, der in einem Stadtteil Londons und hauptsächlich auf der Straße spielt, es werden einige Lebensläufe beschrieben, die Hip–Hop-“Szene kommt vor.

Mieze Medusa hat auf die Inhaltsangabe verzichtet, das läßt sich nachgooglen ,sagte sie.

Nachlesen kann man es auch und das ist wahrscheinlich auch der Sinn der Veranstaltungsreihe.

Mieze Medusa hat sich eher auf die Textstellen bezogen, die sie präsentiere um das Lebensgefühl Londons, den Soziolekt, wer hat wieviel Geld, wohnt wo und hat wieviel Bildung, zu zeigen und sich auch, wie schon erwähnt, mit den Übersetzungsunterschieden beschäftigt, was ich sehr interessant fand und sprang auf diese Art und Weise durch ihre Lieblingsstellen, die sie immer wieder sozioökonomisch interpretierte.

Mieze Medusa kam immer wieder auf die Übersetzung zurück, lobte die Übersetzerin, deutete aber doch an, daß sie glaubte, daß die Übersetzung irgendwie dem deutschen Stil angepasst wäre und dann kam noch ein Ausschnitt aus dem neuen Erzählband “Grand Union”, wo es um einen österreichischen Maler geht, der in ungarischen Wäldern lebt, damit man den Erzählstil vergleichen kann.

Zadie Smith hat auch überreicht von Gernot Blümel , dem heutigen Finanzminister, 2018, den österreichischen “Staatspreis für europäische Literatur” bekommen, da war Daniel Kehlmann , offenbar im Publikum und Mieze Medusa beendete die Veranstaltung, daß sie sie auch einmal live erleben möchte, aber inzwischen kann man sie ja lesen.

Ich kann noch ergänzen, daß ich auch noch die “Corona-Essays” von der Autorin übrigens auch gelesen, sie also auch ein bißchen kenne, obwohl ich die Übersetzungen und nicht die Oiginalsprache gelesen habe, denn das ist mir inzwischen, ganz ehrlich, zu mühsam, obwohl man da natürlich von der Kraft der Übersetzung abhängig ist, geht aber schneller und ist daher Angesichts meiner Leseberge bequemer und einen schnellen Einblick in die Autorin, Zadie Smith für Anfänger oder im Schnellverfahren diese Art und Weise auch bekommen.

Und dann ist es in der “Alten Schmiede” mit einer “Slamer.Dichter.Weiter-Veranstaltung” weitergegangen, was wahrscheinlich ganz bewußt von Johanna Öttl so zusammengestellt wurde, obwohl ich ganz ehrlich den Zusammenhang zu Zadie Smith nicht ganz verstanden habe, weil ich sie ja weder als Rapperin oder über die Musik, sondern über ihre Bücher her kenne und London kenne ich auch ein bißchen oder kannte ich, war ich ja 1973 und 1974 je ein Monat in England und dann noch einmal mit meinen Eltern, als ich, glaube ich, noch studierte, seither nicht mehr, die Stadt wird sich also inzwischen sehr verändert haben.

Und dann haben heute fast genau nach einem Jahr die “Wilden Worte” wieder angefangen.

Da waren wir im Vorjahr mitten oder nach der Wien-Wahl und haben unsere Gedichtwünsche abgegeben. Der Alfred auch, der sonst das Formular nie ausgefüllt hat. Er wünschte sich was zu “Ludwig, Hebein Blümel” und war dann gestern ganz erstaunt, als das Gedicht gekommen ist:

“Ach Ludwig, heb ein Blümel auf

und steck dirs ans Jackett!

Verwelkt es, heb die Krümel auf,

so bleibt dein Rock adrett.

Was hold erblüht, wird bald verbleichen:

Das ist die Wiederkehr des Ewiggleichen”

Und ich hatte mir etwas zu “H. C. ist vorbei – Veilchen, Orchideen, Sumpfblume” mit

“Der Wahlkampf ist vorbei “gewünscht.

Das war vor einem Jahr. Heuer sind wir möglicherweise knapp an der Neuwahl glatt vorbeigeschrammt, , denn Bundeskanzler Kurz, bei dem es ja zu einer Anklage kommen soll, ist Geschichte. Der neue heißt , um eine Vier Parteien Koalition zu verhindern, Schallenberg und da kann man sich natürlich auch ein passendes Wunschgedicht aussuchen.

De “Wilden Worte” waren dem Musiker Peter Havlicek gewidmet, der auf Friedhöfen musikalische Rundgänge macht und für Richard Weihs auch etwas Literarisches zu bieten hatte, beziehungsweise sich von den Achtzigerjahren aufwärts durch sein Schaffen sang.