Kaffeetrinken mit der Poesie beim Priessnitz-Preis

Heute ist der siebenundzwanzigste Oktober und da wurde im Jahr 1945 der Dichter Reinhard Priessnitz geboren, der am fünften November 1985 an seinem Krebsleiden verstorben ist und seit 1994 gibt es den “Reinhard Priessnitz-Preis” vom damaligen Bundesministerium für Unterricht und Kunst gestiftet und von Robert Schindel und Gustav Ernst ausgesucht und im Literaturhaus vergeben. 1998 wurde er an Sabine Gruber vergeben. Da war ich das erste Mal dabei und bin nachher mit dem Alfred und der Anna zum Wandern an den Traunsee, glaube ich, gefahren.

Ab 2003 wo ihn Olga Flor bekommen hat, war ich dann dabei. Xaver Bayer, Gerhild Steinbuch, Thomas Ballhausen und Anne Cottont, folgten, die hat mich da beeindruck daß sie sich in einer Schachtel verstecken wollte und ab 2008 war ich auch dabei und habe schon darüber gebloggt. Da bin ich zur Preisverleihung von Angelika Reitzer, wahrscheinlich ein wenig frustiert hingegangen habe ich mich da geärgert, daß mich Silvia Bartl meine “Mittleren” nicht mehr dort veranstalten lassen wollte, obwohl eigentlich hätte ich Grund zur Freude gehabt, weil mich an diesem Tag Friedrich Hahn zu einer Lesung bei den “Textvorstellungen” eingeladen hat.

2015 hat ihn Anna Elisabeth Mayer bekommen und da war ich, als sie den “Alpha” bekommen hat auch frustriert, weil die hatten mich da hinausgeschmissen. Das habe ich im Literaturhaus ihrem Vater erzählt, der mir daraufhin das Buch geschickt hat.

Ab 2008 also gebloggt nur 2017 nicht, denn da hatte ich so viele Studne, daß ich erst um acht darauf gekommen bin, das es zu spät ist, jetzt noch hinzufahren. Obwohl ihn eigentlich einer meiner Lieblingsautoren Hanno Millesi bekommen hat.

Gustav Ernst hat mir später gesagt, da er mich vermißte. Das wird er wohl heuer auch oder hat es im Vorjahr, wo ihn Elias Hirschl bekommen hat, dessen neues Buch schon in meinem Badezimmer liegt und heute Simone Hirth, deren bei “Kremayr&Scheriau” erschienen Bücher ich gelesen habe und auch bei diesem H. C. Artmann-Fest im Breitenseerkino war und da hätte ich eigentlich geglaubt, daß ich es mir höchstens nachsehen und dann nicht mehr darüber bloggen werde, weil eine Stunde. Die wurde aber vorverlegt. So konnte ich mir die Preisverleihung wieder per Livestream geben und Barbara Zwiefelhofer, wie sie am Schluß sagte, dann mit den maskierten Anwesenden feiern lassen. Wein wurde vielleicht schon vergeben. Jedenfalls hat sie diesmal nichts davon gesagt.

Nur “Kaufen Sie die Bücher, aber nicht beim (“bösen”) Amazon”. Aber ich habe sie freundlicherweise ohnehin vom Verlag bekommen. “Das Loch” sogar zweimal. Das habe ich dann der Anna gegeben, die ja auch ein keines Kind zu Hause hat.

Die 1985 in Freudenstadt geborene Simone Hirth, die seit 2016 Simone Seidl heißt, hat einen kleinen Sohn zu Hause und dankte ihren Eltern, daß sie ihr durch dessen Betreuung, das Schreiben ermöglichten und sie, als sie vierzehn war, zum Schreiben ermutigte, beziehungsweise keinen Anfall bekamen, als sie damals sagte, sie würde Autorin werden.

Kennengelernt habe ich sie damals bei diesem Fest oder der Veranstaltung in der “Gesellschaft” von “Kremayr &Scheriau”, und Gustav Ernst hat eine sehr kurze Juryrede gehalten. Dann das Wort an die Laudatorin Daniela Fürst übergeben, die gerade aus Frankfurt zurckgekommen ist, denn Simone Hirth hajt nicht nur die drei “K&S-Bücher,” die auch am Lesepult standen, sondern auch offenbar ganz neu, dreihundertfünfundsechzig Miniaturen in der “Edition Niederösterreich” -“365 Tassen Kaffee mit der Poesie” herausgegeben, das in Frakfurt vorgestellt wurde.

Daniela Fürst hielt eine sehr gefühlsvolle Laudation in der sie durch die Bücher zog und auf die poetische Sozialkritik der Autorin hinwies. So bastelt sich in der “Notunterkunft” eine Aussteigerin ja eine neue Welt zusammen. In “Bananama” eine geht es um antiautoriäre Kindergruppen-Kindheit und im “Loch” schreibt eine junge Mutter Briefe an die Jungfrau Maria und an andere Personen und jetzt jeden Morgen eine Tasse Kaffee mit der Poesie damit man das Leben und seine Ungerechtigkeit, ein wenig besser verträgt.

Das wars dann schon. Simone Hirth, die nach der Preisübergabe, ein Päckchen Priessnitz-Bücher ist auch immer dabei, darauf hinwies und aus den dreihundertfünfundsechzig Splitter las. Vorher hat sie sich noch bei Gustav Ernst, bedankt der der erste war, der in Österreich ihre Texte in der “Kolik” veröffentlichte und sie auch an den Verlag vermittelte und meine Leser wissen es wahrscheinlich, daß mir das mit dem Kaffeetrinken mit der Posie gut gefällt.

Wow, das tue ich jetzt auch, könnte ich jetzt großspurig versprechen und Simon Hirth zwar nur virtuell aber trotzdem herzlich gratulieren und vielleicht mag die Poesie auch ein Glas Rotwein mit mir trinken oder einen Kaisersppritzer, denn das ist sicher auch sehr inspirierend.

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