Von Frankfurt über Zürich nach Wien und wieder zurück

Heute war ein wichtiger Tag, denn in Frankfurt wurde im Römer am Vorvorabend der Buchmesse, die heurige Gewinnerin des deutschen Buchpreises bekanntgegeben, und das war für eine wie mich, die ich seit 2015 ja sehr fleißig die Longlist lese, äußerst spannend, obwohl meine Leser wissen es, das Lesen trotz Corona-Veranstaltungssperre äußerst langsam weitergeht.

So ganz langsam auch wieder nicht, liebe Kritiker, bin ich ja schon beim vierzehnten Longlist und vierten Shortlistbuch und konnte daher schon einige Prognosen, beziehungsweise einen Wunschtip abgeben, da ich die Antje Ravic Strubel und den Thomas Kunst noch nicht gelesen habe, war Mithu Sanyal meine Favoritin, meine Shortlist würde von den vierzehn bis jetzt gelesen noch aus vier Frauen, nämlich der Monika Helfer, der Dilek Güngör, der Dana Grigorcea und am Schluß mit einigen Fragezeichen, weil vielleicht doch ein bißchen agressiv aus Shida Bazyar bestehen.

Aber wie wird die hehre Jury entscheiden, die diesmal aus Knut Cordsen, Bettina Fischer, Anja Johannsen, Richard Kämmerlings, Sandra Kegel, Beate Scherzer und Anne-Catherine Simon bestand? Schwer zu schätzen.

Den Thomas Kunst wahrscheinlich nicht, weil zu experimentell, die Monika Helfer vielleicht zu österreichisch, der Norbert Gstrein hat schon den Öst mit seinen Vorbuch bekommen und da die erste Seite des neuen Buchs vorlesen lassen, der Christian Kracht vielleicht, der sich ja von der Schweizer-Liste wieder nehmen ließ oder Antje Ravic Strubel, wie sich ja einige wünschten und die gehört ja auch zu den diversen jungen Frauen auf der Liste und die Identität als thema wurde gleich im Römer von der Moderatorin Cecile Shortmann betont. Dann trat Ina Hartwig auf die Bühne und sprach als Frankfurter Politikerin ihre Grußworte, dann kam die Börsenvorsteherin Karin Schmidt-Friedich, alles Powerfrauen und der Schauspileer, der jeweils die erste Seite aus den sechs Büchern las.

Ein Kurzfilmchen gab es auch und war schon früher im Netz zu sehen. Je ein Juror sagte etwas über das Buch. Man sah die Autoren mit Abstand und teilweise mit Maske im Publikum sitzen, hundertsechzig Personen waren, glaube ich, zugelassen. Dann kam die Vorsteherin und verkündete, wer es gworden ist.

Nicht “Identiti”, aber Antje Ravic Strubels “Blaue Frau”, vielleicht trug Cecile Shortmann deshalb ein blaues Buch. Das Buchcover ist ja rot und war auch das einzige der sechs, was noch in meinem Badezimmer lag. Ich trage die gelesenen Bücher ja immer nach Harland und den Kunst habe ich in meinem E-Book Ordner.

Also Gratulation und während die geladenen die zwei Gs Geselligkeit und gute Lune beim Buffet fröhnten, swichte ich kurz nach Zürich oder zum “Diogenes Bloggertreffen”, denn da stellte Susanne Bühler und ihr Team das neue Programm vor. Da man das in Frankfurt heuer vielleicht nicht so machen kann. Ich bin kurz geblieben, weil es in der “Alten Schmiede” wieder ein “Dicht-Fest” gab und da stellte Peter Paul Wiplinger seine letzten beiden Gedichtbände vor,die ich zwar beide schon gelesen habe, er hat mich aber reundlich eingeladen und eines davon gehört zu den besten Lyrik- Bänden, das ich dieses Jhr gelesen habe und die Beschäftigung mit dem “Tabu Tod” des Autors und das Outing seiner Krebskrankung ist ja sehr beeindruckend und das war auch die Bandbreite des heutigen “Dicht-Festes”, das wieder von Johannes Tröndle moderiert wurde.

Zuerst hat die mir unbekannte, 1983 in der Türkei geborenen Seda Tunc ihren Band “welch” aus der “edition mosaik” vorgestellt und wurde von Luis Stabauer gefolgt, der ja eigentlich ein Prosaautor ist, von dem ich schon sehr viel gelesen habe, der seinen “Podium-Portraitband” “UND” vorstellte, der wie Johannes Tröndle meinte, gekonnt politisch und realistisch ist.

Dann kam der schon erwähnte Peter Paul Wiplinger mit seinen wirklich sehr beeindruckenden Gedichten, der jetzt, wie er mir schrieb, ein paar Tage in Rom, seiner Leblingsstadt war, in der er auch einige Zeit wohnte. Jetzt wohnt er in der Rasumovskygasse, wo ja auch das GAV-Hauptquartier bei ist und ob er jetzt GAV oder PEN oder bei beiden, obwohl das ja verlobten ist, Mitglied ist, weiß ich nicht, ist ja auch egal, die beiden Bücher sind jedenfalls in der “Editon-PEN” des “Löcker-Verlags” erschienen. Dann folgte GAV-Mitglied Georg Bydlinski,, der verriet wann er beim “Literatureck” in der “Alten Schmiede” das erste Mal gelesen hat. Das war 1978, ich bin ihm, glaube ich, 1980 gefolgt. Er hat seine ersten Gedichte bei Peter Paul Wiplinger hausgebracht, beziehungsweise hat der ihn verlegt und englische Gedichte hat er auch geschrieben. Zwei davon hat er vorgelesen und sonst seinen bei der “Editon Thurnhof” erschienenen Band “Flüchtiges Fest” vorgestellt.

Dann hätte Claudia Kohlus folgen sollen, hat aber abgesagt und der letzte Autor war Jopa Jotakin, der jetzt im GAV Sekretariat und auch im “Fröhlichen Wohnzimmer”” tätig ist und der hat einen Band bei der editon zzoo” die übrigens am Donnerstag in der “Schmiede” vorgestellt wird, an dem ich diesmal nichts auszusetzen hatte, nämlich ein Katzenbuch “im darknet sind alle katzen miau”, wo auch eine “interkatzionale” vorkommt, die Jopa Joatkin in allen Tönen miaute und performte.

Spannend, spannend, von Frankfurts Buchpreisverleihung zu der österreichischen Lyrik zu switschen und dann noch ein bißchen zurück nach Zürich, wo der Katolog inzwischen weiter durgeblättert worden war. Einen Überraschungsgast gab es auch, den habe ich versäumt, sonst aber viele schöne Bücher und da liegen noch zwei in meinen Badezimmer, die schon erschienen sind und nächste Woche gibt es noch einen “Diogenes Blogger Talk” mit einem Krimi.

Dazwischen liegt Frankfurt und dorthin werde ich mich diese Woche auch noch switschen und dabei die restlichen Longlistbücher weiterleen, freue mich auf die Sahsa Marianna Salzmann, den Thomas Kunst und natürlich auf die “Blaue Frau”, auf die ich jetzt ja besonders neugierig bin.

Dicht-Fest mit Maske und 3G

Die letzten zwei “DichtFeste“in der”Alten Schmiede”haben, glaube ich, ohne Publikum stattgefunden. Jetzt ist das ja wieder gestattet und ich schreibe ja immer, daß es mich sehrwundert, daß sich da jemand freiwillig mit Maske hineinsetzt und es ist auch immer schön zu sehen, wie dann die Vortragenden und Moderierenden ihre Masken auf-und absetzen. Interessanterweise fanden die zwei letzten Feste auch ohne Christine Huber, sondern moderiert von Johannes Tröndle statt, denn sie hat ja die Gav-Veranstaltung vor Jahren eingeführt. Auch der Rahmen hat sich etwas geändert, Denn das Dicht-Fest war ja immer eine sehr schöne Veranstaltung. Wo immer drei Autoren vorgestellt von Christine Huber gelesen haben, dann gabs eine Pause und nachher Wein und Gespräche und zweimal bin ich vomLiteratumuseum hingegangen, als es schon fast aus war, um einmal Elisabeth Wandler-Deck zu treffen.Ja das waren noch Zeiten. jJetztgab es keine Pause.Johannes Tröndle stellte die Autoren jeweils vor und gab ihnen eine zehn minütige Lsezeit und die erste Autorin und ihre Sonette habe ich auch schon gekannt, wurde mit Kirstin Breitenfeldner ja die Lyrik im März in der “Gesellschaft” nachgeholt. Dann kam Birgit Schwaner mit ihrem “Podium-Portrait” und ich weiß nicht, ob ich schon geschrieben habe, daß ich die 1960 in Freiburg geborene vom Lesetheater kenne. Ihre erste Publikation hieß, glaube ich, “Flaschenpost” und Birgit Schwaner, die sehr experimentell ist, begründete auch weshalb, Johannes Tröndle erklärte noch daß in ihren Texten viele Tiernahmen vorkommen und sie ja selber einen solchen trägt. Ob es die “Podium- Sommerlesereihe”, die sie organisiert, heuer geben wird und wann sie anfangen wird, weiß ich nicht, aber wegen drei Gs und Maske gehe ich ja nicht hin ,kann also auch da nicht selber lesen, obwohl ich das ja sehr gern gtäte. Der dritte Leser war Christian Katt, hatte auch ein “Podium-Portrait” und ich kenne ihn auc hvom <lesetheater. Er las, glaube ich, Reisegedichte und Udo Kawassers, 1965 geboren, Band “die blaue reise. doanu.bosporus” ist bei “Limbus” erschienen, enthält, wie man ahnen kann, Reisegedichte.

“Erklär mir Wien!”, Erklär mir Istanbul!” Da denkt man wahrscheinlich an die Liebe und er forderte das Publikum auch auf, dieAugen zu schließen und goß sich langsam und bedächtig Wasser ein und ich habe Udo Kawasser das letzte Mal bei diesem Zieglergassenfest gesehen. Da hat er mich angesprochen, ich habe mich nicht an ihn erinnern können, obwohl ich schon bei einer seiner Lesungen war. Dann kam Robert Streibel, der ist oder war der Direktor der VHS Hitzing hat ein Buch über den “April in Stein” geschrieben und jetzt offenbar auch Gedichtte. “Pilgers Paaradies undHölle” in der “Editon der Provinz” erschienen und Augusta Laar, die ja auch das “Schamrock-Festival” organisiert, ist, glaube ich, eine Beat-Poein, als sehr experimentell. Noch mehr als Birgit Schwaner, zumindest hießen ihre Texte “AVEC BEAT, Kurzformen, Mischungen, Loops” oder waren so angekündigt. Nachher, da hat, glaube ich, schon Christian Katt darauf hingewiesen, konnte man die Bücher kontaktlos über die Straße oder so kaufen,nd jetzt kann es inden Sommer gehen undim herbst können wirschauen, ob eswieder mit oder ohneChristine huber weitergeht und dasGlasRotwein und g-lose undmaskenlose Präsenz wäre auch sehr schön.

DichtFest im März

Der März ist ja der Monat der Lyrik, das hat, glaube ich, Wolfgang Krauss in der “Gesellschaft für Literatur” so eingeführt, die GAV folgte dann mit der “Lyrik im März“, das “Podium” gibt einen jährlichen Flyer heraus und ich kann mich erinnern, als ich 1977 von der Wattgasse weg in die Otto Bauergasse gezogen bin, das war, glaube ich, im Februar, hörte ich im Radio von diesen Flyer, es ist mir aber nicht gelungen, ihn zu bekommen.

Jetzt liegt er in der “Alten Scmiede” und im Literatuhaus auf, in der “Gesellschaft”, die ja im März immer einige Lyrik-Veranstaltungen machen, wahrscheinlich auch und die “Alte Schmiede” hat das DichtFest, eine GAV-Veranstaltung, von Christine Huber organisiert, die viermal im Jahr, glaube ich, sechs meist experimentelle Dichter und Dichterinnen vorstellt.

Es gibt im Anschluß Wein, deshalb gehe ich bevorzugt hin, obwohl ich ja keine so besondere Lyrik- Freundin bin, das heißt nicht selber Gedichte schreibe, aber manchmal welche lese.

Zuletzt “luna luna”, den experimentellen Band, der für die “Leipziger Buchmesse” nominiet ist, wo es ja das Hangen und das Bangen gibt, ob die jetzt stattfindet oder vielleicht doch wegen des Coronoa-Virus abgesagt wird?

Das letzte Mal war ich wegen meines Gipsbein nicht dabei, diesmal habe ich wieder alles vorbereitet und zum ersten Mal auch die Bücher des “Leipziger Buchpreises” angefragt, die jetzt allmählich nach und nach zu mir kommen

Aber in der” AS” “Dicht-Fest”, diesmal mit fünf Lesenden, vier Frauen und ein Mann, die sechste Lesende ist ausgefallen und ich muß sagen, es war wieder sehr interessant und ich habe einige neue mir bisher unbekannte Stimmen kennengelernt.

Es war auch sehr voll im “Schmiedesaal” und die 1987 in Wien geborene, mir bisher unbekannte Manon Bauer hat begonnen mit ihren “Übersetzungsvariationen”.

Dann folgte der 1955 in Linz geborene Christoph Janacz, der sich einige Male bei mir gemeldet hat, als ich noch den “Tag der Freiheit des Wortes” organisierte.

Jetzt hat er gemeinsam mit Christian Tannhäuser den Band “Zwischenstrom” herausgebracht, der sich mit dem Mühlviertel, Adalbert Stifter und südbähmen beschäftigte.

Die dritte Lesende war die mir ebenfalls wohlbekannte Monika Vasik, die sich mit “hochgestimmt” den Sängerinnnen dieser Welt widmete, dann folgte, die mir auch ungekannte in Wels geborene  Sandra Hubinger mit ihren Band “gehen” und die letzte war Marion Steinfellner, die Putho- Tänzerin und neue Lebensmenschin von Herbert J. Wimmer, jedenfalls tritt sie öfter mit ihm auf und ich war schön öfter bei ihren Tanzperformances im Literaturhaus mit ihrem Band “liebs leben, dear live, momentanes”.

Sie hat im Stehen gelesen und es war wieder ein sehr beeindruckender Abend, der mit Wein, Soletti und Gespräche beendet wurde und wer Lust hat, dem kann ich die “Gesellschaft für Literatur” sehr empfehlen, denn da finden in den nächsten Tagen einige Veranstaltungen zur “Lyrik im März” statt und am achtzehnten gibt es GAV-Veranstaltungen.

Dazwischen findet Leipzig statt oder nicht, ich bin jedenfalls gespannt und habe mich auch mit Monika Vasik darüber unterhalten

Dichtfest in der Alten Schmiede

Wieder einmal “Dichtfest” in der “Alten Schmiede”, die von Christine Huber kuratierte Lyrikveranstaltung und diesmal bin ich nicht nur zum Beginn, auch nicht zur fünften Lesung, erst zum Wein oder zu spät gekommen, sondern ich war schon vor halb sieben, als noch geschlossen war, da, denn der “Morawa” schließt jetzt schon, um halb sechs und hatte angekündigt, Anfang Februar gibts einen Flohmarkt und da ich ja so wenige Bücher habe und mit meiner fünf Uhr Stunde schon rechtzeitig fertig war, bin ich losgerast, um mich diesbezüglich umzusehen.

Im Vorjahr gab es ja keinen Abschlußverkauf, sondern nur Halbpreisbücher und ich waren mir, ganz ehrlich zu teuer, aber diesmal standen wieder die Kisten vor dem Eingang und Bücher gab es, um fünf bezeihungsweise vier Euro, eines sogar um zwei, das ist zwar auch nicht wirklich billig, ich kann es mir aber leisten, wenn zwar höchstwahrscheinlich nicht mehr lesen, denn derzeit warten ja scho zehn Rezensionsexemplare im Badezimmer auf mich.

Aber ein Laster kann die Frau ja haben und dieses ist  eher harmlos, also zugepackt und eingekauft und neunzehn Euro ausgegeben und es waren durchaus interessante Bücher dabei, die nicht so interessanten habe ich liegen lassen.

Nämlich alfred Gobrans “Das letzte Journal”, daraus habe ich wenn ich mich nicht irre, schon in der “Alten Schmiede” gehört. Hermann Knapp “Der Tote der nicht sterben konnte”, da war ich bei der Präsentation im “Thalia”, David Foenkinos “Charlotte”, das wird immer angezeigt, wenn ich auf das “Literaturcafe” clique, Judith W.Taschler “Roman ohne U”, das ist auch sehr bekannt und Clemens Berger “Im Jahr des Panda“, da war ich auch bei der Präsentation im Liiteraturhaus und habe Brötchen in mich hineingestopft.

Also wieder Lesestoff in Massen und weil ich so früh in der “Alten Schmiede” war, hatte ich auch ein Rezensionsexemplar mit mir, nämlich Margit Schreiners “Kein Platz mehr”, ein Buch das irgendwie auf mich zutrifft oder auch nicht, natürlich nicht und eine der Lesenden, nämlich die GAV Kollegin C. H. Huber, deren Erzählband ich im letzten Jahr gelesen habe, habe ich auch gleich in der Schönlaterngasse getroffe.

Ansonsten wieder ein illustres Programm, nämlich Helmut Neundlinger mit seinem bei “Hochroth” erschienenen Bändchen “Die Gerüche des Meeres und der Eingeweide”, dann kam Reinhard Lechner und das war für mich, die ich ja die Programme offenbar immer nur sehr schlampig und sehr oberflächig lese, eine Überraschung, habe ich doch “Erzähl mir vom Mistral” scon gelesen, weil mir ja Anita Keiper, seit mich Petra Ganglbauer gebeten hat, ihr Gedichtbändchen zu rezensieren, immer im Frühjahr und im Herbst eines ihrer Lyrikbändchen zuschickt.

Dann kam C. H. Huber mit mit den noch unveröffentlichten bez in der “Rampe” erschienenen Gedichten “im railjet”, wo es um das Reisen zwischen Wien und Innsbruck geht und als die Gedichte nach “St Pölten” gelesen wurden, haben alle gelacht, warum wohl, ist die Frage, denn St. Pölten ist ja die erste Station von Wien nach den Westen und jetzt kommt man schon, glaube ich, in vierundzwanzig Minuten hin, als ich noch mit der Anna und dem Alfred gependelt bin, habe ich noch zweiundvierzig Minuen gebraucht und der Bus nach Harland ist gerade weggefahren, wenn der Zug angekommen ist.

Danach gab es eine Pause, wo ich sitzen blieb und in Margit Schreiner Schriftstellerbeschimpfung in leichter Bernhard- Manier weitergelesen habe und dann folgte, welch Überraschung Wolfgang Müller-Funk, von dem ich nicht wußte, daß er Gedichte schreibt, hat er doch erst vor kurzem das Nadas Symposium in der “Alten Scbmiede oragnisert.

Er hat aber schon zwei, beziehungweise drei Gedichtbände, der dritte ist ein “Podium Bändchen” und Wolfgang Kindermann, dessen Gedichte eigentlich Theaterstücke oder Auszüge daraus warten, erschien mir eigentlich auch bekannt, obwohl ich nicht ganz sicher bin, ob ich da nicht vielleicht nur den Namen verwechsle.

Dann kam wieder eine überraschung, nämlich John Sauter, den Sprachkunststudenten, den ich erst vor kurzem im Literaturhaus hörte und dann gabs wie bei den Dichtfesten üblich, Wein und Gespräche, ich habe Reinhard Lechner angesprochen, Cornelia Strahl, die mich ja schon vor einigen Jahren interviewen wollte, ist dazu gekommen, habe ein paar meiner Literatugeflüsterkärchen verteilt und allen, die es wissen wollen erzählt, daß ich am 4. 4. mein “Literaturgeflüster-Texte-Buch” in der “Alten Schmiede” vorstelle und unsere öffentlichen Raum Texte im nächsten “Hammer” erscheinen werden, aber da müssen wir erst am Wochenende die Fotos dazumachen und Kurt Neumann dann am Montag wenn Herbert J. Wimmer liest, den USB-Stick bringen.

Von Marlene Streeruwitz-Vorlesung zum Dicht-Fest-Fragment

Mit dem Veranstaltungsdilemma geht es lustig weiter, denn am Wochenende hat mir E.A.Richter ein Mail geschickt und mich zu seiner “Dicht-Fest-Lesung” in der”Alten Schmiede” eingeladen, die hatte ich im Programm zwar dick angestrichen, aber doch geplant ins “Literaturmuseum” zu gehen um mir Marlene Streeruwitz Vorlesung zur österreichischen Literatur mit dem schönen Titel “Frozen” anzuhören.

Ich bin ja kein wirklicher Streeruwitz-Fan und verstehe auch nicht alle ihrer komplizierten Schlußfolgerungen, habe aber, dem “Wortschatz” am Margaretenplatz sei Dank schon einige ihrer Bücher gelesen, war bei einigen ihrer Veranstaltungen, im vorigen Sommer gab es zwei Geburtstagsbücher von ihr und jetzt zu der sehr komplizierten politischen Situation in der wir momentatn Leben, wieder einen “Wahlroman” auf ihrer Seite, wo man jeden Donnerstag ein Kapitel lesen kann.

Sie hat auch ein neues Buch geschrieben, diesmal eines, das nicht auf der LL steht, weder auf der deutschen noch auf der österreichischen, das also fast an mir vorbei gegangen wäre, wenn es nicht gestern in “Ex Libris” vorgestellt worden wäre und bei der “Vorlesung” hat sie auch ein Kapitel daraus gelesen.

Der heutige Tag war bezüglich meiner Praxis sehr intensiv und dann bin ich auch noch aufgestanden und habe gedacht, ich muß jetzt die Lesung für mein literarisches Geburtstagsfest, es ist der dreiundsechzigste, organisieren und die Lesenden einladen.

Lidio Mosca Bustamente hat mich ja schon vor ein paar Wochen in der “Alten Schmiede” deshalb angesprochen und gesagt, daß er gerne lesen will, er fährt allerdings Anfang Oktober zu einer Lesung nach New York, was mich ein wenig berunruhigt hat, daß ich ihn dann während meiner Planungs-und Aussendungsphase nicht erreichen kann.

Ich konnte aber, denn er fliegt erst übermorgen und die Ruth habe ich schon bei der “Poet Night” angefragt, sie kann aber am 11. 11. nicht, denn da hat ihre Enkeltochter in Linz Maturaball und die Hilde Schmölzer, die auch sehr gerne bei mir liest, hat eine “Lesetheaterprobe”.

Also blieben noch Doris Kloimstein, die schon sehr lange nicht mehr bei mir gelesen hat, Gloria G.und der liebe Rudi übrig und den habe ich am Abend dann auch in der “Alten Schmiede” gesehen, aber langsam und schön der Reihe nach, damit meine Kritiker nicht wieder mahnen, ich würde nur “unverständliches Zeug” bloggen.

Die 1950 in Baden geborene Marlene Streeruwitz ist aber auch sehr kompliziert und nicht besonders leicht zu verstehen und sie erwähnte in ihre Einleitung auch, sie würde mit dem Alter immer radikaler werden.

Ihr Vortrag bezog sich dann auf die katholische Kirche und ihre stregen Riten, sowie auf den Eventcharakter, den beispielsweise die Disney Filme haben und einer heißt “Frozen” und bezieht sich auf Andersen “Eiskönigin” und Marlene Streeruwitz bezog das auf das österreichische Klima, das ja auch schon sehr durchfroren ist.

Das politische ist es allenthalben, beim literarischen weiß ich nicht so recht, Marlene Streeruwitz forderte jedenfalls einen demokratischen Roman und das finde ich ein wenig schwierig, diese Kriterien bei der momentanten Gegenwartsliterautur zu überpüfen.

Der Vortrag war jedenfalls sehr interessant, dann gab es noch eine längere Diskussion, wo diesmal jeder Fragen stellen konnte und dann ein Kapitel aus dem neuen Roman “Yseut”, den ich auch sehr interessant finde und gerne lesen würde, wenn ich nicht schon eine so elendlange Leseliste haben würde. Aber vielleicht kommt er einmal zu mir.

Yseut heißt jedenfalls Isolde und die Heldin wurde von ihrem Vater so genannt, die Mutter hätte ja lieber eine kleine Eleonore gehabt und die kleine Yseut scheint auch eine sehr selbstbewußte Person zu sein, die einen interessanten Vater hat, der ihr ein rotgoldenes Buch zu lesen gibt und der Roman spielt, habe ich gestern in “Ex Libris” gerade noch gehört, bevor wir bei der Sophienalpe aus dem Auto ausstiegen, um zur Mostalm zu wandern, in einer Zukunft, wo es kein Geld mehr gibt und alle überwacht werden.

Yseut reist aber trotzdem nach Italien, allerdings nicht in dem vorgelesenen Kapitel und, als die Veranstaltung aus war, hatte ich schon beschlossen, zum “Dicht Fest” in die “Alte Schmiede” ein Glas Wein trinken zu gehen, denn das gibt es ja dort nach dieser Veranstaltung und wer sich jetzt darüber aufregt, dem weise ich darauf hin, daß ich bei der letzten “Dicht -Fest -Veranstaltung”, Anfang des Jahres nur am Anfang, sozusagen zum Aufwärmen war, weil ich mich nachher mit dem Alfred, der Anna und dem Anna in einem Restaurant getroffen habe und das Glas Wein versäumte.

Das holte ich also hiermit nach und Konstantin Kaiser, der mich auch schon vor längerer Zeit zu dieser Veranstaltung eingeladen hat, habe ich auch noch gehört, einen Teil seiner Kindheitserinnerungen jedenfalls, die mich in ihrer Intensität, sie handeltn von toten Katzen, die eingefrogen bei den Mistkübeln liegen, sehr beeindruckt haben.

E.. A. Richter hat zufälligerweise, als letzter gelesen, also habe ich sein Manuskript “Dating Project” auch noch gehört und dann gab es das Glas Wein und Knabbereien und ein Gespräch mit dem lieben Rudi,  Sonja Frank war da und hat mir eine Einladung zu ihren Veranstaltungen gegeben, Ilse Kilic, die neue Verza Canetti Preisträgerin, Gustav Ernst, Robert Schindel und Ralph Klever, der mir freundlicherweise die Anthologie zur Literaturvermittlungsenquette “Zwischen Schreiben und Lesen” zur Verfügung stellte.

Die Lesungen von  Birgit Müller-Wieland, Waltraud Haas, Monika Vasik und Richard Wall habe ich zwar versäumt, aber letzteren habe ich ja vor kurzem in der “Gesellschaft für Literatur” gehört und man kann ja auch nicht überall gleichzeitig sein und für morgen, das kann ich gleich anmerken, gibt es auch Terminkollisissionen, nämlich Evelyn Grill in der “Gesellschaft” und Peter Henisch in der “Alten Schmiede.