Von Frankfurt über Zürich nach Wien und wieder zurück

Heute war ein wichtiger Tag, denn in Frankfurt wurde im Römer am Vorvorabend der Buchmesse, die heurige Gewinnerin des deutschen Buchpreises bekanntgegeben, und das war für eine wie mich, die ich seit 2015 ja sehr fleißig die Longlist lese, äußerst spannend, obwohl meine Leser wissen es, das Lesen trotz Corona-Veranstaltungssperre äußerst langsam weitergeht.

So ganz langsam auch wieder nicht, liebe Kritiker, bin ich ja schon beim vierzehnten Longlist und vierten Shortlistbuch und konnte daher schon einige Prognosen, beziehungsweise einen Wunschtip abgeben, da ich die Antje Ravic Strubel und den Thomas Kunst noch nicht gelesen habe, war Mithu Sanyal meine Favoritin, meine Shortlist würde von den vierzehn bis jetzt gelesen noch aus vier Frauen, nämlich der Monika Helfer, der Dilek Güngör, der Dana Grigorcea und am Schluß mit einigen Fragezeichen, weil vielleicht doch ein bißchen agressiv aus Shida Bazyar bestehen.

Aber wie wird die hehre Jury entscheiden, die diesmal aus Knut Cordsen, Bettina Fischer, Anja Johannsen, Richard Kämmerlings, Sandra Kegel, Beate Scherzer und Anne-Catherine Simon bestand? Schwer zu schätzen.

Den Thomas Kunst wahrscheinlich nicht, weil zu experimentell, die Monika Helfer vielleicht zu österreichisch, der Norbert Gstrein hat schon den Öst mit seinen Vorbuch bekommen und da die erste Seite des neuen Buchs vorlesen lassen, der Christian Kracht vielleicht, der sich ja von der Schweizer-Liste wieder nehmen ließ oder Antje Ravic Strubel, wie sich ja einige wünschten und die gehört ja auch zu den diversen jungen Frauen auf der Liste und die Identität als thema wurde gleich im Römer von der Moderatorin Cecile Shortmann betont. Dann trat Ina Hartwig auf die Bühne und sprach als Frankfurter Politikerin ihre Grußworte, dann kam die Börsenvorsteherin Karin Schmidt-Friedich, alles Powerfrauen und der Schauspileer, der jeweils die erste Seite aus den sechs Büchern las.

Ein Kurzfilmchen gab es auch und war schon früher im Netz zu sehen. Je ein Juror sagte etwas über das Buch. Man sah die Autoren mit Abstand und teilweise mit Maske im Publikum sitzen, hundertsechzig Personen waren, glaube ich, zugelassen. Dann kam die Vorsteherin und verkündete, wer es gworden ist.

Nicht “Identiti”, aber Antje Ravic Strubels “Blaue Frau”, vielleicht trug Cecile Shortmann deshalb ein blaues Buch. Das Buchcover ist ja rot und war auch das einzige der sechs, was noch in meinem Badezimmer lag. Ich trage die gelesenen Bücher ja immer nach Harland und den Kunst habe ich in meinem E-Book Ordner.

Also Gratulation und während die geladenen die zwei Gs Geselligkeit und gute Lune beim Buffet fröhnten, swichte ich kurz nach Zürich oder zum “Diogenes Bloggertreffen”, denn da stellte Susanne Bühler und ihr Team das neue Programm vor. Da man das in Frankfurt heuer vielleicht nicht so machen kann. Ich bin kurz geblieben, weil es in der “Alten Schmiede” wieder ein “Dicht-Fest” gab und da stellte Peter Paul Wiplinger seine letzten beiden Gedichtbände vor,die ich zwar beide schon gelesen habe, er hat mich aber reundlich eingeladen und eines davon gehört zu den besten Lyrik- Bänden, das ich dieses Jhr gelesen habe und die Beschäftigung mit dem “Tabu Tod” des Autors und das Outing seiner Krebskrankung ist ja sehr beeindruckend und das war auch die Bandbreite des heutigen “Dicht-Festes”, das wieder von Johannes Tröndle moderiert wurde.

Zuerst hat die mir unbekannte, 1983 in der Türkei geborenen Seda Tunc ihren Band “welch” aus der “edition mosaik” vorgestellt und wurde von Luis Stabauer gefolgt, der ja eigentlich ein Prosaautor ist, von dem ich schon sehr viel gelesen habe, der seinen “Podium-Portraitband” “UND” vorstellte, der wie Johannes Tröndle meinte, gekonnt politisch und realistisch ist.

Dann kam der schon erwähnte Peter Paul Wiplinger mit seinen wirklich sehr beeindruckenden Gedichten, der jetzt, wie er mir schrieb, ein paar Tage in Rom, seiner Leblingsstadt war, in der er auch einige Zeit wohnte. Jetzt wohnt er in der Rasumovskygasse, wo ja auch das GAV-Hauptquartier bei ist und ob er jetzt GAV oder PEN oder bei beiden, obwohl das ja verlobten ist, Mitglied ist, weiß ich nicht, ist ja auch egal, die beiden Bücher sind jedenfalls in der “Editon-PEN” des “Löcker-Verlags” erschienen. Dann folgte GAV-Mitglied Georg Bydlinski,, der verriet wann er beim “Literatureck” in der “Alten Schmiede” das erste Mal gelesen hat. Das war 1978, ich bin ihm, glaube ich, 1980 gefolgt. Er hat seine ersten Gedichte bei Peter Paul Wiplinger hausgebracht, beziehungsweise hat der ihn verlegt und englische Gedichte hat er auch geschrieben. Zwei davon hat er vorgelesen und sonst seinen bei der “Editon Thurnhof” erschienenen Band “Flüchtiges Fest” vorgestellt.

Dann hätte Claudia Kohlus folgen sollen, hat aber abgesagt und der letzte Autor war Jopa Jotakin, der jetzt im GAV Sekretariat und auch im “Fröhlichen Wohnzimmer”” tätig ist und der hat einen Band bei der editon zzoo” die übrigens am Donnerstag in der “Schmiede” vorgestellt wird, an dem ich diesmal nichts auszusetzen hatte, nämlich ein Katzenbuch “im darknet sind alle katzen miau”, wo auch eine “interkatzionale” vorkommt, die Jopa Joatkin in allen Tönen miaute und performte.

Spannend, spannend, von Frankfurts Buchpreisverleihung zu der österreichischen Lyrik zu switschen und dann noch ein bißchen zurück nach Zürich, wo der Katolog inzwischen weiter durgeblättert worden war. Einen Überraschungsgast gab es auch, den habe ich versäumt, sonst aber viele schöne Bücher und da liegen noch zwei in meinen Badezimmer, die schon erschienen sind und nächste Woche gibt es noch einen “Diogenes Blogger Talk” mit einem Krimi.

Dazwischen liegt Frankfurt und dorthin werde ich mich diese Woche auch noch switschen und dabei die restlichen Longlistbücher weiterleen, freue mich auf die Sahsa Marianna Salzmann, den Thomas Kunst und natürlich auf die “Blaue Frau”, auf die ich jetzt ja besonders neugierig bin.

Von Frankfurt

Ich war mit dem Alfred zweimal, einmal 2000 und dann noch 2002 auf der Frankfurter Buchmesse. Das erste Mal haben wir da in Mainz das zweite Mal in Wiesbaden gewohnt und sind am Abend brav in Hotel zurückgefahren und noch keine Ahnung von den Veranstaltungen und Empfängen, ich hätte auch keine Einladung gebabt und mir beim zweiten Mal geschworen, ich fahre da nie wieder hin, außer es lädt mich jemand ein, was leider nicht passierte.

Als ich dann 2008 bloggte, war ich erstaunt, daß man ganz einfach mit dem Internet aufs blaue Sofa, etcetera kann und war begeistert. Da gab es auch die Blogger mit den kleinen Filmen, die sie machten, wo Barbara Frischmuth mit einer türkischen Autorin durch die Halle ging und von der Bloggerin, als Begleitung vorgestellt wurde, wow, das habe ich dann mit einem Glas Wein in der Hand sehr genossen, habe geschaut, was ich schauen konnte, da auch den Autor Raffael Chirbes kennengelernt, den ich sonst vielleicht noch nicht kennen würde und habe ab da jedes Jhr zwischen meinen Stunden soviel we möglich virtuell nach Frankfurt gestoßen, habe darüber gebloggt und wurde 2011 glaube ich von JuSophie gerügt, ich solle doch etwas Sinnvolleres machen, als da zu surfen.

Ach ja, natürlich, wenn ich mir da die Diskussionen auf dem blauen Sofa anhöre, kann ich keine Kontakte knüpfen und das soll man ja in Frankfurt, höre ich immer und deshalb fahren die Autoren  hin und ich habe glaube ich, 2000 auch verschämt die “Hierarchien” mein erstes selbstgemachtes Buch in der Tasche gehabt und es verschämt herumgezeigt. Aber in Leipzig habe ich das dann meisten gar nicht mehr in der Tasche, weil ich nicht so viel herumschleppen will und da sitze ich  auch am blauen Sofa oder im Österreich Cafe und bin viel zu schüchtern jemanden anzusprechen, und wenn, dann sagt der höchstwahrscheinlich “Ich habe keine Zeit!” und läßt mich stehen.

Durch das Bloggen hat sich das  etwas geändert, denn seit 2015 lasse ich mich für Leipzig  akkreditieren und seit 2015 betreibe ich auch das Buchpreisbloggen und seit ich auch die deutschen Verlage anschreibe, schicken die mir ihre Einladungen. so habe ich jetzt auch welche zu Bloggertreffen, und heuer ein Programmheft bezüglich des Schwerpunktlandes Frankfurt und eine Einladung zu einem Champagner-Frühstück.

Das Glas Sekt werde ich mir jetzt selber einschenken, ein Haufen neu erschienener Bücher liegt in meinem Badezimmer und für die Buchpreisverleihung am Montag habe ich sogar eine Stunde verschoben.

Gestern als ich in der “Alten Schmiede” war, wurde in Frankfurt mit dem französischen Präsidenten und Angela Merkl eröffnet und die beiden sind durch den Gastpavillon gegangen und heute Mittwoch ging es  offiziell los.

Da gibt es dann sehr viel, nicht nur das blaue Sofa und die 3 Sat-Gespräche, wo ich mir das Programm schon ausdruckte und inzwischen auch schon den neuen deutschen Buchpreisträger Robert Menasse über Europa sprechen hörte, gefolgt von Richard David Precht, der seine neue Philosophie vorstellte. Eva Demski tat das mit ihrem Memoiren und der Büchnerpreisträger Jüügen Becker, von dem ich es noch nicht schafftee, ein Buch zu lesen, hat sein neues Langgedicht über Vögel vorgestellt.

Das Literatucafe hat ein Progremm, die IG Autoren, die uns  2000  Ausstellerkarten gaben, weil ma ja als reines Publikum erst ab Samstag hineindarf, stellen aus und haben ein Programm. Da dürfen Autoren, die ein neues Buch haben daraus lesen und sich ihren Flug, glaube ich, selbst zahlen und schauen, daß sie gleich wieder zurückfliegen oder irgendwo schlafen können und auch sehr interessant, der erste “Blogger Award” wird vergegben. Da bin ich gespannt ob ihn Wolfgang Tischer bekommt, obwohl ich mit dessen Meinung  bezüglich der roten Hosen in seinem Beitrag,  nicht einverstanden bin.

Ein neuen “Blog-Busterpreis” wird ausgeschrieben,  Stars treten auf, die auch ein Buch geschrieben habe, die Selfpblischerhaben ihre Hallen und noch viel mehr.

Und ich werde mich die nächsten vier Tage neben meiner Praxis und anderer Termine auch wieder soviel, wie möglich dort aufhalten. Am Donnerstag fahren wir wieder nach Harland, da muß ich dem Alfred wohl wieder im Garten helfen und am Sonntag nach Wien zurück, weil wir ja Wahl haben und ich mir keine Wahlkarte hole.

Inzwischen hatte sich Ayelet Gunder-Goshen von der ich heuer “Löwen wecken” gelesen habe, auf das blaue Sofa gesetzt, umvon ihrem neuen Buch “Die Lügnerin” zu erzählen, in dem sie ein Plädoyer  auf das Lügen hielt, dem ich nicht ganz zustimmen konnte.

Dann kam der erste Franzose nämlich Emmanuel Carrere, dier ein Buch über die Flüchtlingssituation “Brief an eine Zoowärtin aus Calais” geschrieben hat, in dem um die Einstellung der Callaier zu dieser Frage, geht.

Dann kam der Lyriker David Wagner mit einem syrischen Autor und erzählte von einem Tandem-Projekt, wo sich deutsche Autoren mit Flüchtlingen verbanden und ein Buch herausgeben werden.

Danach kam eine Frankfurt Pause, denn dann bin ich in die “Dokumentationsstelle für ost-und mitteleuropäische Literatur” gegangen ist und dann blieb noch ein bißchen Zeit mich in die kleinen Filmchen hineinzuschnuppern, um ein bißchen Messe-Feeling, von dem, was abseits vom blauen Sofa passiert ist, so ist beispielsweise Nathalie Nothomb mit einem großen Hut durch den Frankreich-Pavillon herumgegangen und hat erzählt, wie man sich als Belgierin fühlt und bei 3-Sat war Ingo Schulze  zu Ganst und hat von seinem “Peter Holz” erzählt und Thomas Lehr hat das über die “Schlafende Sonne” getan, die ja noch zu mir kommen muß.

Am Donnerstag begann es auf dem blauen Sofa mit dem Debutroman von Theresia Enzensberger “Blaupause”, den ich gerne auf der Blogger-Debutshortlist hätte, leider habe ich, weil um zehn eine Stunde, nur das Ende des Gesprächs gehört, wechselte dann zu 3-Sat über, denn da war Iris Radisich, die ein Buch darüber geschrieben hat, das erklären soll, “Warum die Franzosen besser als die Deutschen schreiben?”

Da glaub ich zwar nicht wirklich, daß das stimmt, finde die französische Literatur aber sehr interessant und habe mir auf meinem Nachttischchen jetzt schon einen ganzen Stoß aufgestapelt und in Iris Radisichs Buch ging es viel um Satre, den französischen Existenzialisten aus den Sechziger und Siebzigerjahren von dem sie den Bogen bis zu Michelle  Houellebeqc  und seiner “Unterwerfungs-Stimmung” spannt.

Dann wurde auf dem blauen Sofa der “Aspekte-Literaturpreis” vergeben, den Juliana Kalnay für “Die kurze Chronik des allmählichen Verschwindens”, ein bei “Wagenbach” erschienenes Buch, das, ich glaube, schon im Februar gelesen habe. Die junge Frau, die in Spanien lebte und argentinische Wurzeln hat und in “Hildesheim” studierte, erzählte, wie sie zum Schreiben des Buchs im Stil phantastischen Realismus kam.

Sie hat mit einer Geschichte angefangen und es hat sich dann langsam zum Episodenroman entwickelt. Auch da hoffe ich, daß das Buch auf die Debutpreis-Shortlist” kommt. Denn da hätte ich weniger zu lesen, bei Sasha Marianna Salzmann, die dann aufs Sofa folgte, bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich mir das wünschten sollte, da habe ich den so angepriesenen neuen frischen Shortlist-Ton noch nicht so ganz gefunden. Vielleicht kommt das noch und auf das blaue Sofa ist inzwischen Ilija Trojanow gekommen, der ein Buch zu dem aktuellen Thema “Flucht” geschrieben hat.

“Wen man am blauen Sofa sitzt, kann man die ganze Messe erleben und braucht sich nicht durch die Hallen bewegen!”, hat gestern, glaube ich, ein Moderator gesagt und so ging es mir am Donnerstag in meinem Schlaf-Bücherzimmer, um zehn und um sechs eine Stunde, die zweimal Diagnostik, die ich am Nachmittag machen sollten sind ausgefallen, so habe ich mir Mittagessen gekocht und bin während des Mittagsschläfchens, das ich ja gerne halte,  einem afrikanischen Autor namens Alain Mabanckou gefolgt, der, glaube ich, ein Buch mit Fotografien gemacht, das er seiner Mutter zeigen oder sich an sie erinnern kann.

Die 1992 in Köln geborene Mariana Lecky, die ich, glaube ich, einmal mit  der ukrainischen Autorin Marina Lewyka, verwechselt habe, war mir dagegen bekannt, dachte ich doch, sie würde es mit “Was man von hier aus sehen kann”, eine offenbar etwas esoterische Dorfgeschichte, auf die LL kommen.

Dann kam wieder ein mir Unbekannter und offenbar auch ein Wunderkind, nämlich der 1992 geborene Soziologiestudent Edouard Louis, der mit seinem Buch “Im Herzen der Gewalt”, offenbar schon seine Autobiografie geschrieben hat und in sehr anklagenden Worten, die Gewalt und Armut, die derzeit in Frankreich herrscht, beschrieb.

Dann kam noch eine Autobiografie oder eigentlich wie Peter Nadas, den ich in diesem Jahr schon zweimal in Wien hörte, nannte “Aufleuchtende Details “Memoiren eines Erzählers”, aus denen er, glaube ich, auch schon im Literaturhaus gelesen hat.

Dann wurde es wahrscheinlich voll vor dem blauen Sofa, denn es tauchte Salman Rushdie auf, dessen “Golden House”, das in New York City spielt, gerade auf Deutsch erschienen ist und diskutierte mit der Moderatorin, ob seine Hauptfigur eine Donald Trump-Parodie ist oder nicht.

Die gebürtige Polin Emilia Smechoswski hat ein Buch “Wir Strebermigranten” geschrieben, das wahrscheinlich auch gute Hintergrundinformation gibt, dann ging ich auf die ARD-Seiten, wo Sven Regner seine “Wiener Straße” vorstellte und sich auch mit einem Stofftaschentuch schneuzte, was sie Moderatorin sehr verwunderte.

Auf das blaue Sofa kam dann noch ein Prominenter nämlich Daniel Kehlmann, der ein Buch über Till Eulenspiegel geschrieben hat, das bisher an mir vorbeigegangen ist.

Und in der “Blauen Stunde” ging es um die Oktoberrevolution, die ja heuer auch ein Jubiläum hat.

Danach habe ich eine “Arte-Bühne” entdeckt, wo es ebenfalls Liveübertragungen gibt und mir dort einen Film über die französische Literatur “Die Macht der Bücher” angesehen und  ein Interview mit der in Deutschland geborenen und in Frankreich aufgewachsenen Autorin Gila Lustiger, von der ich auch schon ein Buch gelesen habe, angehört, die ebenfalls auf die sehr politische französische Literatur mit ihren vielen aus anderen Ländern stammenden Autoren wie Boualem Sousal, Patrick Chamoiseau, Alain Mabanckou, Mahtias Enard, Karin Tuil etcetera hinweisen. Von Karin Tuil habe ich ich ja einmal “Die Gierigen” im Schrank gefunden. “Die Zeit der Ruhelosen” muß noch zu mir kommen und finde es sehr faszinieren, wie aktuell und politisch die französische Gegenwartsliteratur ist, die an in Frankfurt präsentiert wird und mein Literaturbild erweitert, höre ich ja immer noch gelegentlich, daß man nicht politisch schreiben darf und steckte da bei meinem momentanen Projekt ja auch ein bißchen fest.

Ich habe ja während meines “Frankfurtsurfens”, meine Leser werden es gemerkt haben, weiter “österreichischen Buchpreis” gelesen.

“Der Tag an dem mein Großvater ein Held war”, ist erschienen, das “Magazin des Glücks” wird es noch und “Klartraum” von Olga For ausgelesen und gebloggt, deshalb bin ich am Freitag erst spät auf das blaue Sofa gekommen. Da verschwand gerade, was ich sehr schade finde, aber man kann es ja nachschauen” Sten Nadolny, der ein Buch “Das Glück des Zauberers” geschrieben hat.

Während des Korrigierens gab es zwei Bücher auf dem Blauen Sofa, nämlich Rana Yogeshwar “Nächste Ausfahrt Zukunft” und Christiph Markschies “Aufbruch oder Katerstimmung zur Lage des Reformationsjubiläums. Trotz “Evangelio”, hat mich letzeres nicht so interessiert. So switschte ich zu 3-Satz, wo Frank Witzel seinen neuen wahrscheinlich “verrückten” Roman vorstellte und dann während des Mittagesses kochen. Es gab Kalbschnitzel mit Kartoffelsalat, verfolgte ich John Burnside, den ich schon in Krems hörte, auf dem blauen Sofa. Dann habe ich noch einmal Sven Regner gehört und dann kam wieder eine französische Autorin, Leila Slimani, deren Bestseller “Dann schlaf auch du”, die französische Literatur ist, ja, wie ich inzwischen herausgefunden habe, sehr interessant , wo es, glaube ich, um ein Kindermädchen, beziehungsweise den Tod deren anvertrauter Kinder ging.

György Dalos hat zum Jubiläuumsjahr ein Buch zum “Untergang des Hauses Romanov” geschrieben.

Danach ging es in den Garten, Nüße einklauben, Unkraut wegführen mit dem Hund Ouzo spielen, der ja in den “Sommererlebnissen” seine Rolle spielt, beziehungsweise das Cover ziert und den Blogger-Award, das heißt eine Reise in ein Hamburger Literaturhotel und die Möglichkeit im nöchcten Jahr Buchblogger zu werden, haben der “Kaffeehausitzer”, der das schon einmal war und ein Instagram betreibender Buchhändler gewonnen, der kann dann den hundert Eurobuchgutschein gleich in seinen Laden lassen, ich gratziliere herzlich, finde schade, daß ich das wahrscheinlich nie gewinnen werden, obwohl mein Blog ja auch schon sehr viel Inhalt hat und werde weiter Buchpreis und auch anderes bloggen.

Danach bin ich auf den 3-Stat Stand gegangen und habe dort sehr viel Bekanntes gefunden, zuerst aber zwei Bücher, die in meinem Badezimmer liegen und die ich wahrscheinlich im Dezember, wenn Heinrich Böll, der inzwischen fast vergessene Nobelpreisträger, von 1972, den hundersten Geburtstag feiern würde, lese, nämlich die Erstherausgabe seiner Kriegstagebücher, was er eigentlich gar nicht wollte. Ralf Schnell der Herausgeber, der auch ein Buch “Böll und die Deutschen” geschrieben hat, stellte die beiden Bücher vor und verwies auf Bölls Bedeutung und dann hörte ich Uwe Timm, der seine seine “Ikarien” vorstellte, Katja Gasser sprach mit Mirco Bonne über “Lichter als der Tag” und nannte es ein bedeutendte Buch, die SL konnte sie offensichtlich nicht durchsetzen und dann kam gleich  Gerhard Falkner  mit seinem Shortlistbuch, alles Bücher, die ich schon gelesen habe, was eigentlich ein gutes Gefühl ist.

An Prominenz gab es am Freitag, Ken Follet, Dan Brown, Udo Lindenberg und die belgische Königin oder Prinzessin und am Samstag ging es, um neun  mit  Ranga Yogeshwar, dem Physiker mit einem indischen Vater und einer luxenburgischen Mutter, den ich schon auf dem Sofa gehört habe, weiter.

Und der wahrscheinlich bekannteste Kolumnist Deutschlands Axel Hacke, wie ihn der Moderator am blauen Sofa vorstellte, hat ein Buch “Über den Anstand in schwierigen Zeiten” geschrieben, zu dem ihm Donald Trump inspiriert hat.

Ich habe dann noch ein bißchen in dem Video über Vorstellung der neuen Blogbusterpreisrunde mit Denis Scheck und Tobias Nazemi gesurft, da geht es ja in die zweite Runde, es gibt ein neues Bloggerteam, Wolfgang Tischer vom Literaturcafe ist unter anderen dabei und die durften alle sagen, was sie sich von den eingereichten Texten wünschten, da waren die Ansprüche wieder sehr hoch. Die Texte sollten schon ziemlich fertig sein, sonst würde man sie gleich weglegen, da gibt es aber, denke ich zum Glück auch das Selfpublishing, konnte mir das Video aber nicht zu Ende anschauen, da wir uns, um zwölf mit Doris Kloimstein am Markt getroffen haben, mit der wir dann auch ins Stadtmuseum gegangen ist, wo sie eine Ausstellung über den PEN, bei dem sie ja Mitglied ist, kuratierte.

Danach zurück und weitergesurft. Am blauen Sofa war Stefanie Sargnagel, die, seit sie den Publikumspreis in Klagenfurt gewonnen hat, ihre Facebookstatusmeldungen bei “Rowohlt” verlegt und die mit Luzia Braun mehr oder weniger locker ausplauderte, sich über die rechten Verlage, die es auf der Buchmesse gab, es hat da ja Tumulte und Störungen gegeben, ärgerte und über ihre Burschenschaft erzählte.

Vorher hat Gregor Gysi genauso locker über sein Jusstudium in der DDR geplaudert, während bei 3 Sat über den Einfluß der Lliteratur bei den Fernsehserien gesprochen wurde und um fünf gab es wieder eine blaue Stunde, wo Alina Bronsky,  die auch Jugendbücher schreibt, Kirsten Boie und Paul Maar über “Geschichten von Kim, Thabo und dem Sams” und darüber, ob die Texte jetzt leichter zu lesen, als früher mußten, diskutierten.

Am Sonntag wurde, um elf der “Friedenspreis des deutschen Buchhandels” an die kanadische Autorin Margret Atwood verliehen. Da hielt Eva Menasse, die Laudatio und lobte sehr den “Report der Magd”, ein Roman, der vor dreißig Jahren geschrieben wurde und jetzt nach Donald Trumps Wahl wieder aktuell geworden ist und den ich vor kurzem im Schrank gefunden habe,  den ich, wie wahrscheinlich noch einige andere Atwood-Bücher noch lesen muß.

Dann ging es mit dem Rad nach St. Georgen zum Mittagessen, danach nach Wien zur Wahl.In Frankfurt wird indessen die Messe zu Ende gehen und wer jetzt ein Resume von mir wissen will:

Mir hat das Surfen gefallen und ich habe, glaube ich, durch die Filmchen und Artikel einen guten Überblick erhalten, war erstaunt über die Vielfältigkeit und Gesellschaftskritik der französischen Literatur, bin auf dem “Report der Magd” neugierig und auf die “Buch-Wien”, die in einem knappen Monat stattfindet, sehr gespannt.

Daß es auf der Buchmesse eine Rauferei wgen den rechten Ständen, die dort waren und, daß wir wahrscheinlich demnächst eine schwarz-blaue Regierung bekommen werden, gefällt mir dagegen weniger, kann aber vermutlich nichts dagegen machen, als Bücher lesen und da waren gerade Doron Rabinovices “Außerirdische” an der Reihe, die ja ganz gut dazupassen, aber leider nicht auf der Shortlist des östBp sind.