“Cherubino” übersetzt, ARA-Webinar und achtzehnter “Nanotag”

Während ich im Harlander Wohnzimmer die Szene sechsunddreißig bis achtunddreißig meiner “Flora”, die die ich am Dienstagabend bis zum Ende und bis 50.660 Worte hinuntergeschrieben habe und dann nicht mehr zum Durchsehen gekommen bin, korrigierte und dazwischen der kleinen Lia beim Malen und Spielen zuschaute, habe ich mich in die “Gesellschaft” gestreamt, weil es das einen “Traduki-Abend” gab und zwar wurde da die kroatische und die englische Übersetzung von Andrea Grills “Cherubino” die damit 2019 auf der deutschen Longlist stand, vorgestellt und mit den Übersetzerinnen Tess Lewis und Milka Car diskutiert wurde und das ist immer interessant über die Übersetzungsschwierigkeiten zu hören. Der Roman, der ja, um eine schwangere Sängerin geht, die eine Beziehung zu gleich zwei Männern hat und ihre Schwangerschaft, während sie durch die Welt tingelt, um ihre Bühnenerfahrung zu machen, verschweigt, ist ja sehr musikalisch und da braucht es, meinten die Übersetzerinnen den Rhythmus und sie meinten, glaube ich auch, daß sich das Buch leicht übersetzen ließ.

Andrea Grill , die auch aus dem Albanischen übersetzt, erzählte, warum sie eine Sängerin als ihre Heldin wählte und, daß sie während des Schreibens öfter in die Oper und auch auf den Stehplatz gegangen ist und, daß sie das Buch, wie den “Nozze di Figaro” konzipiert hat. Die englische Übersetzerin meinte, glaube ich, daß man im Jahr 2019 bei den Wort “Test” wohl automatisch wußte, daß damit ein Schwangerschaft gemeint sei, während das in den pandemischen Zeiten wahrscheinlich anders ist und ich habe, obwohl ich, das Übersetzen und die Unterschiede, die es dabei gibt, wenn die Übersetzer vielleicht das Buch neu und umschreiben, sehr spannend finde, ja nicht sehr viel mit dem Übersetzen zu tun, obwohl meine “Zeitungsmeldung” auf Hindi übersetzt ist und ich da keine Ahnung habe, wie gut oder schlecht Amrit Mehta das getroffen hat und Marinko Stefanovic hat mir ja einmal versprochen, die “Mimi” auf Bosnisch zu übersetzen, JuSophies kritische Einwände haben ihn wohl davon abgehalten, aber ich hättewahrscheinlich ohnehin keinen bosnischen Verlag dafür gefunden und dann, die “Gesellschaft” begann um sieben, gab es um acht noch eine Veranstaltung, die ich streamen oder zoomen konnte, denn da gibt es ja Jurenka jurk und ihre Romanschule, die sich jetzt sehr entwickelt hat, die gerade ihre dritte Autorenmesse beendet hat und jetzt wieder einen Infoabend zu ihrer “Ara-Ausbildung zum Romanautor” gab und das fasziniert mich irgendwie, weil ich wahrscheinlich die Hoffnung, es doch einmal zu schaffen mit meinen Schreiben Anerkennung zu finden, obwohl ich ja keine Genre schreiben. Aber jetzt stehe ich auch vor der Aufgabe aus meinen fünfzig Szenen und achtundneunzig Seiten einen “richtigen Roman” zu machen.

Ich schreibe ja nicht sehr abgehoben, wie meine Leser wahrscheinlich wissen und auch nicht experimentell und habe während meines Longlistenlesens jetzt schon einige Bücher gefunden, die es ähnlich machen und finde jetzt, da ich mich durch den möglichen neuen österreichischen Buchpreisträger lese, daß der es gar nicht so unähnlich, wie ich macht.

Ich bin natürlich viel banaler und erzähle wieder einmal die Geschichte einer vereinsamten Pensionistin, die im Laufe der Geschichte neue Perspektiven findet, aber der Roman wird fertig werden.

Der Rohtext ist es und er ist kürzer, als ich es wollte geworden. Mit den fünfzigtausend Worte im Rohtext gab es diesmal keine Schwierigkeiten, aber eigentlich hätte ich noch zwei Wochen weiter schreiben können und überarbeiten muß ich natürlich auch noch gründlich und da versuchen, besser zu werden. Aber ich werde den Text wahrscheinlich in zwei drei Monaten fertig haben, so daß es der Alfred ür die Druckerei fertig machen kann.

Daß ich damit wahrscheinlich trotz deiner Blogpräsentationen keine Aufmerksamkeit finde ist natürlch schwierig und jetzt gibt es noch weniger Lesemöglichkeiten als früher, aber der Roman wird fertig werden, wie auch meine anderen wahrscheinlich schon sechzig Selfies sind und das ist ja, was Jurenka Jurk in ihrer Ausbildung anbieten will, den Roman druckfertig zu machen. Das kann ich und die Anerkennung wird mir die Ausbildung wahrscheinlich auch nicht bringen, weil Schreibgruppenerfahrung habe ich ja und sogar im Laufe meines Lebens schon drei besucht. Die Erste war der “Arbeitskreis schreibender Frauen”, dann die Schreibwerkstatt der Eveline Haas, der Gewerkschaft, so um die Jahrtausenwende und dann die Schreibgruppe mit der Doris Kloimstein, der Ilse Kilic, der Ruth Aspöck, etcetera und natürlich hätte ich vversuchen können, die “Leondinger Akademie” zu besuchen, habe das aber nicht gemacht.

Jetzt geht es mir darum Leute zu finden, die meine Sachen wirklich zu lesen und mich vielleicht ein bißchen fördern. Sonst muß ich es halt weiter allein machen.

Eine zweite Streammöglichkeit hätte es auch gegeben, wurden ja im Literaturpreis die “FM4- Wortlaubt-Preise”, die mich früher sehr interessiert haben, vergeben. Aber da habe ich heute nicht hineingeschaut, kann das aber noch eine Woche nachholen.

“Writers in Prison day” live und “Nanorimo” fertig

Der fünfzehnte November ist nicht nur in Niederösterreich Feiertag, weil “Leopoldi”, sonder auch, ich glaube vom PEN ausgerufen “Writers in prison day, wo den inhaftieren Schriftstellern gedacht wird und ihre Gedichte gelesen werden.

Seit zwei Jahren wird dieser Tag, glaube ich, in der “AS” veranstaltet. Früher was vielleicht die “Gesellschaft” , denn Helmuth A. Niederle ist oder war PEN-Präsident, aber auch Vizepräsident der “Gesellschaft” und die letzten zwei Jahren habe ich Veranstaltung wegen Corona per livestream gesehen.

Das war vor zwei Jahren etwas schwierig, weil die Tonqualität schlecht und ich habe die vielen Namen nicht verstanden. So habe ich an den PEN geschrieben und um Information gebeten und die Sekretärin damit offenbar ein bisschen verwirrt, die das “Literaturgeflüster” als skurill emfpand. Die Auskunft habe ich aber bekommen und im Vorjahr wars, glaube ich, ein wenig besser und heute alles live und das war sehr interessant.

Sehr viel Zuhörer sind zwar nicht gekommen aber ein den “Writers in Prison” gewidtmeter “Hammer” lag auf und das Programm hat mir dann eine nette Dame auch gegeben.

Zuerst ist Helmuth A. Niederle auf das Podium getreten, Angelika Reitzer hat moderiert. Sie ist also wieder in der “Alten Schmiede”. Dann lasen er, Ulli Moschen und Günther Zauner die Gedichte der inhaftierten Autoren und moderierte vorher ihren Lebenslauf und ihre Verfolgsgeschichte.

Da waren einmal Mansur Rajih aus Jemen, der, glaube ich, jetzt in Norwegen lebt, Duo Duo aus China, Dareen Tatour aus Palästina, Mahvash Säbet aus dem Iran, wo die Frauen jetzt besonders verfolgt werden, Zargana aus Myanmar, Fatima Naoot aus Ägypten und Dhafer Jacobs aus dem Irak. Dann gab es einen Podiumwechsel und Marion Wisinger, Sarita Jenemani, Henriette Schroeder und Mitra Shamoradi-Strohmaier weiter und da war interessant, daß der Ägypter Alaa Abd el-Fattha erwähnt wurde, von dem mir “Wagenbach” vor kurzem ein E-Book schickte und auf sein Schicksal aufmerksam machte. Weiters wurden auch Fatemeh Ekhtesari aus dem Iran, Varara Rao aus Indien und Sabit Madaliev aus Ukbekistan vorgestellt und da war interessant, daß Marion Wisinger die Wichtigkeit der Meinungsfrreiheit “betonte und der Sinn des Writers in prison day ist, darauf aufmerksam zu machen, daß die bedroht ist.

Aber gestern hörte ich im OE24-tv meinen “Lieblingssender” eine Diskussion zwischen Robert Misik und Andreas Mölzer zur Adaptierung des neuen Verbotsgesetz, wo angedeutet wurde, daß man aufpassen muß, daß da nicht jeder, der nur gegen die Impfung ist und das vielleicht als eine Bedrohung seiner Freiheit betrachtet, verhaftet wird.

Das ist die andere Seite. Aber ein Jahr Lockdown für Ungeimpfte können wir ja auch “feiern” und wenn man sich da die alten Videos ansieht, kann man merken, was sich in dem Jahr verändert hat und nun zum “Nanowrimo” und da kann ich “Hurrah, hurrah!”, schreien, denn ich zur Halbzeit fertig, habe heute 8336 Worte geschrieben und da ist der Silvestertag herangekommen, Mortimer schon in Wien und mit der Flora in den Musikverein gegangen. Der jürgen hat seinen Vater getroffen und alle besuchen das Konzert. Dann geht es nach Hause, wo der Mortimer und die Flora ihre Bücher fertig lesen werden, wo man vielleicht auch raten kann, wie das zu verstehen ist und ich finde das Ganze eigentlich gelungen, obwohl es jetzt ans überarbeiten geht und das fertige Buch, das vielleicht in einem Jahr erscheinen wird, weniger Worte haben wird.

Neuer Jelinek-Film und zwölfter Nanotag

Als wir am Mittwoch von der Menasse-Lesung kommend am “Filmcasino” vorbei gegangen sind, hat mich der Alfred auf das Elfriede Jelinek, Plakat das dort plaziert war aufmerksam gemacht.

“Willst haben?” hat er gefragt und während er es besorgte, bin ich auf den Film aufmerksam geworden “Die Sprache von der Leine lassen” von Claudia Müller aufmerksam geworden, der dort gestern oder vorgestern Premiere machte. Den wollte ich sehen und eine Lesung mit Stefanie Reinsperger hätte es da auch gegeben.

Der Alfred hat eher abgewinkt, als ich ihm den Samstag vorgeschlagen hatte, dann ist aber die Christa Unterauer gestern zum Fest gekommen und hat mir ein “Filmcasino Abo” mitgebracht, was natürlich die Begierde den Film zu sehen verstärkte.

Die Doris Kloimstein hat ihn schon in St. Pölten im “Cinema Paradiso” gesesehn und die Karten sogar gewonnen und auch von ihren Mailwechsel mit der berühmten Autorin erzählt, die sich ja seit ihrem “Nobelpreis” im Jahr 2004 von der Öffentlichkeit sehr zurückgezogen hat.

1948 wurde sie in Mürzzuschlag geboren, was ein Zufall war, weil die Familie, glaube ich, dort ein Sommerhaus hatte. Aufgewachsen ist sie in Wien und wurde von ihrer dominanten Mutter in eine Musikkarriere gedrängt. Der Vater hat seine jüdische Vergangenheit nicht verkraftet und ist früh gestorben. Es gab eine katholische Erziehung in einer Klosterschule, wie auch bei Barbara Frischmuth und dann hat sie mit ihren Gedichten bei den “Innsbrucker Jugendtagen” gleich gewonnen.

Dann kam “Michael”, “Wir sind Lockvögel Baby” und die “Liebhaberinnen”. Die sind, glaube ich, 1975 erschienen und da bin ich glaube ich auch eingestiegen, weil mich ab da sehr für Literatur ,interessierte und mit den Büchern nicht sehr viel anfangen können, weil zu abstrakt theoretisch, weil die Jelinek nicht erzählen, sonder demontieren will.

Die “Klavierspielerin”, die später verfilmt wurde, folgten. Die “Ausgesperrten” habe ich gelesen und das Stück “Burgtheater”, wo die Paula Wessely und ihr Film “Heimkehr” dementiert wurde, war dann ein Skandal, wo die Jelinek, wie sie sagte, von Österreich zerstört wurde und die ganze Wut abgekommen hat.

Als dann Jörg Haider an die Macht gekommen ist, gab es diese Plakatkampagne “Lieben sie Jelinkek oder Kunst und Kultur” eigentlich furchtbar. Dann kam das “Sportstück”, die Zusmmenarbeit mit Claus Peymann, die Morde von Oberwart, die blau-schwarze Regierung, wo die Jelinek, glaube ich, ja noch aufgetreten ist. Die “Kinder der Toten”, die sie als ihren stärksten Roman bezeichnet und das mir, glaube ich, gefallen hat und der Roman “Gier”.

“Neid” war dann, glaube ich, schon ein Internetroman, denn nach dem “Nobelpreis” hat sie sich sehr von der Öffentlichkeit zurückgezogen und konnte wegen ihrer generalisierten Angststörung nicht nach Stockholm reisen.

Ab da gibt es, glaube ich, die “Jelinek Gesellschaft”, wo ich bei einigen Veranstaltungen war und meine Cousine Elisabeth hat mich so nach 2004 zu ihrem literarischen Saison eingeladen, wo es an einem Abend um die Jelinek ging. Ein paar Filme habe ich auch über sie gesehen. Sie war auch mit Elfriede Gerstl befreundet und hat sie, glaube ich, auch für den “Fried-Preis” vorgeschlagen und jetzt dieser Film, der gleich mit der “Nobelpreis-Verleihung” beginnt. Dann zu den Kinderfotos zurückgeht und ein Stück eines literairschen Quartetts zeigte, wo sich Marcel Reich-Ranicki, glaube ich, über die “Klavierspielerin” lächerlich macht.

Kurt Waldheim und seine Affaire kommt auch darin vor. Ein sehr interessanter Film, wo man, glaube ich, ganz gut sein Wissen über die “Nobelpreis-Trägerin” auffrischen oder herstellen kann. Es gibt auch ein Gewinnspiel, wo man ein Buch oder ein Elfriede Jelinek mit Lesezeichen und Bleistift gewinnen kann.

Inzwischen sind wir ja noch ein Stückchen weiter, die Pandemie ist fast vorbei. Man kann wieder ins Kino gehen. Ein paar Maskierte waren dabei und ich kann anmerken, daß ich das letzte Mal im Februar 2020 im Filmcasino war, als dort ein Film über Johanna Dohnal gezeigt wurde. Dann kamen die Lockdowns und seither bin ich nur einmal im Metrokino bei der “Schule für Dichtung” Veranstaltung gewesen.

Und was mein “Nanoschreiben” betrifft, kann ich vermelden, daß ich wieder um zwei Szenen weitergekommen bin und jetzt einige Handlungsstränge habe, mit denen ich eigentlich über die fünfzigtausend Worte kommen müßte. Jetzt habe ich siebenundsechszig Seiten, achtundzwanzig Seiten und 34404 Worte.

Wieder ein literarisches Geburtstagsfest und elfter “Nanotag”

Doris Kloimstein

Das literarische Geburtstagfest, wo ich zu meinen Geburtstag eine Lesung veranstalte, ein paar Freunde zum Lesen einlade, gibt es, glaube ich, seit 1987. Zuerst in der Otto Bauergasse, dann in der Gumpendorferstraße, später in meiner Praxis in der Reinprechtsdorferstraße und seit 1998 oder so in der Krongasse meiner derzeitigen Praxiswohnung. Zwei oder dreimal habe ich es ausgesetzt und auch ein paarmal stattdessen Praxiseröffnungsfeste gemacht und 2019 ist es ausgefallen, weil wir zur “Buch-Basel” gefahren sind. Dann kam Corona und der Lockdown mit den Kontaktbeschränkungen und also 2020 und 2021 keine Feste. Da sind nur 2020 die Ruth und die Hilde Schmölzer und 2021 die Ruth und die Doris Kloimstein zu mir gekommen und heuer wollte ich eigentlich auch kein Fest veranstalten.

Denn da habe ich ja immer ein Programm gemacht, die Lesenden eingeladen. Der Alfred hat das Buffet gemacht und ich habe circa fünfzig Leute, also alle, die ich kenne eingeladen. Zwanzig bis Fünfundzwanzig sind dann gekommen. Waren es über zwanzig in der Krongasse haben die Leute geschrieen “Es ist so voll!” und manche Leute habe ich nur zu den Geburtstagsfesten gesehen und die haben sich in den pandemischen Zeiten,, wo ich nur mehr Kontakt zur Ruth und zur Doris Kloimstein hatte, verlaufen und dann dachte ich, die Kontakte nehme ich auch nicht mehr auf und ich weiß ja nicht wie es mit der Pandemie weitergeht?

Ruth Aspöck

Die ist jetzt nach einem neuerlichen Geschrei um eine Maskenpflicht vor ein paar Wochen eingeschlafen oder lauert im Hintergrund, damit man sie wieder holen kann, wenn man sie braucht, aber das wußte ich im August oder September, als mich der Alfred nach dem Fest fragte, noch nicht. So sagte ich “Mach keines!”, der Alfred sagte “Schade!” und so haben wir uns geeinigt.

Er macht ein Buffet und wir laden die Leute ein, die wir in der letzten Zeit gesehen haben und wer lesen will, soll das tun!

Dann gab es auch noch das Gerede “Zu Ungeimpfgten gehen wir nicht!”

Das habe ich ein paarmal gehört und das lasse ich mir nicht nachsagen und denke, dann halt nicht! So bin ich mit dem Alfred die Liste durchgegangen. Bin auf die Doris und die Ruth gekommen, den Lukas Cejpek und Margret Kreidl wollen wir auch mal einladen und den Rudi Lasselsberger natürlich, den Andi Pianka mit seinen “Die Masken nieder” und, wie der Alfred in Frankreich war, habe ich noch die Cornelia Stahl und den Anton Blitzstein als ich sie auf Veranstaltungen getroffen habe, eingeladen, allerdings eher formlos und der Alfred hat auch ein paar Bekannte dazu gebeten und ich habe entspannt gedacht “Mal sehen, wer kommt!”

Eva Janak

Früher war ich immer aufgeregt und verärgert, wenn jemand abgesagt hat. Diesmal habe ich bis vier meine Stunden gemacht und mich dann über meinen “Nano” gesetzt. Da bin ich jetzt ja sehr intensiv unterwegs und halte derzeit bei 32589 Worten, sechsundzwanzig Szenen und dreiundsechzigeinhalb Seiten, fabuliere wild herum und bin gespannt, wie ich zu den fünfzigtausend Worten kommeund dann hat es um fünf vor sieben geläutet.

Die Ruth ist erschienen und hat mir ein Häferl aus Sandomir mit der Aufschrift “EWA” in die Hand gedrückt, denn sie war jetzt in Polen und bezüglich Grillparzers “Kloster in Sandomir” recherchiert. Dann kam die Christa Unterauer meine Hauptschulfreundin und brachte mir eine Filmcasio-Abo, bravo, bravo bravo, denn ich wollte ohnehin in den Jelinek-Filmgehen, der dort Premiere hatte.

Die Doris Kloimstein kam und die Brigitte W-N eine Psychologenkollegin, die ich damals bei der Tagung auf der SFU kurz vor dem ersten Lockdown dazu eingeladen habe Die Lisa, eine Buchhändlerin, die einmal auf die Anna aufgepasst hat und bei der der Alfred immer einkaufen geht, kam mit einer Freundin und brachte schöne Notizbücher mit, die Angela und der Josef, dann die Anna und das wars dann schon.

Elf personen also viel Platz und drei Lesende, denn der Rudi Lasselsberger in dehat abgesagt weil der Raum zu klein, in der “AS” und im Literaturhaus hat er vor kurzem gelesen. Die anderen eingeladenen Dichter sind auch nicht geekommen. Also drei Lesende und da hat die Doris Kloimstein den Doderer-Text den sie für den Schriftstellerverein geschrieben hat, in dem ich auch vorkomme und die Ruth hatte mir schon ein Langgedicht angekündigt, das sie einmal für einen Geburtstag geschrieben hat und ich habe ich mir schon am morgen überlegt, was ich lesen soll?

Wieder meinen “1984-Text”, den ich schon im “Werkl” und bei der “Poet-Night” gelesen habe, aber den hätte ich mir ausdrucken müssen. Dann ist mir eingefallen, ich nehme eine Geschichte aus den “Uhren”, die auch im Blog erschienen ist, eine passende, denn der Lockdown für Ungeimpfte wurde ja ungefähr vor einem Jahr angekündgt oder eingeführt und da höre ich mir jetzt die Videos darüber an und wundere mich, wie skurril das war und außerdem wurdeheute auch der Chritkindlmarkt eröffnet, in den man vor einem Jahr nur mit Maske und mit Ausweis hinein konnte.

Also die “Christkindlmarktgeschicht” aus dem Verschwörungsroman und dann gab es viel Platz, Gespräche über und ohne Corona und das Buffet, das der Alfred bereitet hat, Lungenbraten, Lachs, Spinatstrudel, Schinken Obst und Brötchen. Anders als früher, kleiner und enspannter und vielleicht ein Weg in die Normalität, die aber wahrscheinlich auch sehr krisengeschüttelt ist…..

Wieder Online Autorenmesse und weiterer “Nanowrimo-Bericht”

Ich bin ja irgendwann, ich weiß gar nicht mehr genau, vielleicht über Annika Bühnemann oder Julia K. Stein, die ja im Netz Schreibtips geben und daran bin ich die “erfolglose Autorin”, ja sehr interessiert auf Jurenka Jurk gestoßen, die inzwischen eine Romanschule mit einer Reihe von Trainerin und eine Ausbildung zum Romanautor hat, wo es meistens zum Jahresanfang kostenlose Workshops gibt, wie man seinen Roman fertig machen und damit erfolgreich sein kann.

Da gab es ihre Online-Autorenmesse, ich glaube, ich bin da auf sie gestoßen und glaube auch, das war auch im November, wo ja immer viel los ist.

Vielleicht habe ich auch am “Nano” geschrieben. Es war aber auch die “Buch-Wien” wo ich immer intensiv teilnahm, so habe ich glaube ich nur nebenei und ein bißchen hastig hineingeschnuppert. Es gab aber Interviews mit Autoren, die eben die bewußten Schreibtips gaben und ab da bin ich in Kontakt mit Jurenke Jurk geblieben. Das heißt, sie hat mir immer Mails geschrieben und mich zu ihren Workshops etceterta eingeladen.

Da habe ich immer wieder hineingeschnuppert und ich weiß jetzt gar nicht wieviele Online Autoren- Messen es schon gab. Zwei oder drei würde ich schätzen und jetzt ist es wieder soweit und Jurenka Jurk ist inzwischen sehr professionell geworden.

So gibt es zu dieser Messe, die am Sonntag begann und eine Woche dauert, ein umfangreiches Handbuch und man kann die ersten zwei Tage gratis hineinschnuppern und ich habe in diesen November auch, wenn die “Buch-Wien” erst in zwei Wochen beginnt, nicht viel Zeit, denn ich schreibe zum neunten Mal mit beim “Nanowrimo” beziehungsweise habe ich das fünfte Buch in diesem Jahr begonnen, die Geschichte um Flora Faun und ihre Freudenberge und bin damit auch sehr beschäftigt, habe auch einen ungefähren Plan, wie das weiter gehen soll und derzeit halte ich bei 16649 Worte, über zweiunddreißig Seiten und zwölf Szenen, aber natürlich, auch wenn es mir der liebe Uli nicht glaubt, will ich mein Schreiben verbessern und bin also am Sonntag, wo es am Anfang Schwierigkeiten gab in den Schreibraum hineinzukommen, zu dem Interview mit der Bestsellerautorin Hera Lind gekommen, von der ich, glaube ich, einiges gelesen habe und auch einige Bücher in meinen Regalen stehen habe, die erzählte, wie sie zum Schreiben gekommen ist und jetzt Tatsachenromane nach realen Geschichten schreibt. Sie wurde 1957 in Bielefeld geboren, ist ausgebildete Sängerin und mit dem Schreiben hat sie begonnen, als sie hochschwanger war und die Fluglinie sie nicht mehr zu ihrem Auftrittstermin mitnehmen wollte. So ist sie unglücklich zu Hause gesessen und hat sich dann nach einigen Versuchen zum Schreiben entschlossen und schallend dabei gelacht.

Sie ist eine, wie man es öfter von Profiautoren hört, die eigentlich keinen Plan und auch keine Schreibblockaden hat, sondern einfach drauflos schreibt, um sich selbst zu unterhalten.

Inzwischen gibt sie auch Schreibseminare und fängt da mit einfachen Übungen an und ihr Rat an die angehenden Autoren war, es einfach zu versuchen, so wie ich es auch diesmal mit meinen “Nano” machen will, einfach drauflosschreiben und das Material sammeln und spannend wird es bei mir diesmal werden, wenn ich wieder bei den dreißigtausend Worten bin, denn da waren meine letzten Texte fertig, aber diesmal will ich weiterschreiben, jeden Tag kann ich es wahrscheinlich nicht, weil ich an manchen Tagen viele Stunden habe und die “Buch Wien” gibt es ja auch, aber wenn ich so weitermache müßte ich ja an die fünfzigtausend Worte kommen.

Die Online Messe wurde am Sonntag mit dem Künstler Quijchotte eröffnet, der einen Dialogroman geschrieben und Szenen daraus gelesen hat und am Abend gab es den Workshop, der sich mit den Dialogen beschäftigt und darüber hat Hera Lind in ihrem Interview auch berichtet und das ist auch für mich ein wichtiges Thema, als ich in der Schreibwerkstatt der Eveline Haas war, war das einmal das Thema und da habe ich nichts zusammengebracht. Dann war das noch in unserer Schreibgruppe Thema, da ging es schon besser und in meinen Texten, wie auch bei der Flora Faust gibt es inzwischen ganze Dialogpassagen und Gedankenmonologe. Im Workshop ging es darum, daß man daß “sagte er, sagte sie”, weglassen und in eine Art Bühnenaktion einsteigen soll. Man bekam eine Schreibaufgabe und konnte die Texte einschicken, einige wurden besprochen, ich habe mich aber mit meiner dreizehnten Szene beschäftigt, wo die Hanja einen Brief an Paul Hofbauer schreibt, so daß ich jetzt schon bei 18 198 Worte halte und morgen kann man noch einen Tag in die Messe schnuppern, wenn man nicht das “Premium-Paket” bucht, aber da habe ich auch eine Veranstaltung geplant.

Die zwei Interwies, die für den Montag in dem Messebuch angekündigt sind, mit der 1963 geborenen Erfolgsautorin Charlotte Link, von der ich auch schon Bücher gefunden habe und den Krimi Autoren Volker Klüpfl und Michael Klobr gab es auch schon zu zu hören.

Danach muß man die weiteren Pakete buchen. Für die, die es interessiert, kann ich ankündigen, daß Dora Heidt, Jonas Jonasson, Marc Elsberg,, Jussi Adler Olsen, also lauter Spitzenautoren an die Reihe kommen und in den Workshops kann man sich mit dem “Show not tell”, den “Romananfängen”, dem “Plotten” etcetera beschäftigen.

Ganz schön professionell, wenn man es mit vorigen Messen vergleicht und Links, wo man weitere Informationen bekommen kann, gibt es auch.

Anstückelungsversuche und Schreibprozeßanhang

Hurrah, hurra, ich bin am Freitag, den zweiundzwanzigsten Nanotag mit den Roman, beziehungsweise mit den fünfzigtausend Worten fertig geworden. Zumindest behauptet meine “Nanoseite” das, denn die ist heuer anders, als die letzten Jahren, auf der einen Seite übersichtlicher, auf der anderen , habe ich mich nicht ausgekannt, denn sie haben immer an die zweitausend Worte weniger angegeben, als ich tatsächlich hatte.

Also habe ich zweiundfünfzigtausend Worte geschrieben, aber das auch nicht wirklich, weil ich die meisten Szenen ja nach dem Schreiben korrigierte, obwohl man das laut dem “Nanogedanken” ja nicht soll.Ich kann aber nicht anders und als ich dann mit dem Rohtext fertig war, aber nur so vierzigtausend Worte hatte, noch einmal. Da sind natürlich Worte weggefallen und ich war eine Weile ratlos, was mache ich jetzt?

Lasse ich den verkürzten Roman, die meisten, die ich außerhalb des “Nanos” schreibe, sind auch kürzer und liegen zwischen dreißig und vierzigtausend Worten, obwohl man bei den Ratgebern immer hört, daß  fünfzigtausend  Worte  ein sehr kurzer Roman ist, und man eigentlich das doppelte haben sollte.

Nun ja, nun ja, was mache ich jetzt, es war ja erst der Tag fünfzehn oder sechzehn, also noch sehr viel Zeit.

Also bin ich auf die Idee gekommen einen Epilog  zu schreiben und habe da vier Szenen geschrieben, die eigentlich eine Magterialansammlung waren, denn die “Nanoratgeber” empfehlen ja auch das nichtchronologische Schreiben. Also einfach Szenen anfügen, damit man was bekommt, was man später zusammenfügen kann.

Ich habe das noch nie gemacht, habe aber in den Rohtext noch vor oder zwischen dem Korrigieren Szenen eingefügt und bin am Donnerstag auf die Idee gekommen, daß ich in einem Anhang ja auch die Artikel einfügen kann, die sich mit dem Schreibprozeß beschäftigen und das waren heuer ja sehr viele, weil es ja für meine Leser interessant sein könnte, wie so ein Roman entsteht und dann habe ich sicher die fünfzigtausend Worte, weil meine Artikel sind ja eher lang.

Am Freitag habe ich dann noch eine vierzigste Szene geschrieben, die wo die Anna vom Ulrich zu ihrer Mutter kommt, da hatte ich auf der “Nanoseite” dann zuerst 50 001 Worte und, als ich später noch etwas einfügte 50 688 nach meiner Zählung 51 857, hurrah, hurrah und habe fertig korrigert.

Als ich da bei meinen vier Epilogszenen war, die ich eigentlich wegstreichen wollte, bin ich daraufgekommen, daß ich die erste, die wo die Sibylle Neuemayer ihren Moritz verläßt, lassen, also zur Einundvierzigsten machen und den Epilog streichen werden, die zweite und die dritte Szene, die der Fatma Sayan und der Dorothea Hartinger, die eigentlich nur eine Materialsammlung war, habe ich gestrichen, mit dem Resultat, daß ich dadurch wieder nur 48 971 Worte hatte, die ich natürlich nicht hochladen werde.

Die Harry-Szene muß ich noch korrigieren, werde sie aber lassen, das heißt der Text wird dann zweiundvierzig Szenen haben und keinen Epilog.

Dafür kommt aber ein Anhang, da habe ich schon vor einer Woche ein kleines Nachwort geschrieben, das werde ich aptieren und habe die Schreibartikel eingefügt, die ich dann noch korrigiert werden, das heißt die Verlinkungen herausnehmen und hatte dann, weil ich ja eher lange Artikel habe 55.340  Worte und am Abend kam dann die Überraschung, nämlich das Winner-Zerifikat, das ich mir diesmal ausdrucken werde und die Nachricht, das ich mir ein Winner T-Shirt um kaufen kann, was ich auch nicht machen werden, mir aber das Congratulation Video angesehen und muß sagen, wow, ich bin  erfreut, in drei Wochen einen Roman geschrieben, der eigentlich trotz “Buch Basel” und “Buch Wien” flott von der Hand gegangen ist.

Endkorrigieren werde ich ihn erst wenn das “Mein Schreiben meine Bücher-Buch” fertig ist, ich bin aber sehr zufrieden, wünsche mir natürlich außer dem Trommelwirbel auch Leser, aber, wow es war eine schöne Zeit, ein intensiver November, obwohl ich  noch nicht wirklich fertig bin und auch noch eine ganze Woche Zeit habe.

Kafka-Wege in Berlin und einundzwanzigster Nanotag

Ich bin ja keine besondere Kafka Expertin, denn man könnte wahrscheinlich sagen, Kafka ist mir zu kafkaesk, so habe ich auch nicht sehr viele seiner Texte gelesen.

Nach meiner Matura habe ich mir “Amerika” gekauft. Das Lesen aber erst im zweiten Anhieb geschafft, sonst habe ich, glaube ich, keine  Originalexte gelesen, wohl aber seine Tagebücher, die ich mal im Schrank gefunden habe, als ich noch zum Lesen der Bücherschrankfunde gekommen bin und in der “Gesellschaft für Literatur” gibt es regelmäßige Kafka-Veranstaltungen, weil ja Manfred Müller, glaube ich, der Präsident, der Kafka-Gesellschaft in Klosterneuburg in diesem ehemaligen Sanatorium Hoffmann ist, da habe ich einmal einen realen Kafka-Spaziergang gemacht und mir einmal in der Herrengasse einen Vortrag über Kafkas-Wien angehört, die anderen Kafka-Spaziergang habe ich versäumt, die “Gesellschaft” ist ja, glaube ich, auch nach Prag gefahren, aber weil das ja nicht so einfach ist, bietet sie auch virtuelle Spaziergänge, also Vorträge darüber an und heute war ein solcher über Kafka in Berlin.

Nun weiß ich inzwischen zwar, daß der in Prag geborene Versicherungsangestellte in Klosterneuburg gestorben ist. Daß er auch in Berlin war, habe ich nicht gewußt.

Aber Berlin ist offenbar nicht nur heute modern und in aller Munde und ich kenne jede Menge Leute, die dort wohnen.

Das war es wohl schon 1910, wo Kafka offenbar das erste Mal dort war und in Berlin wohnt auch Sarah Mondegrin und die ist durchs Lesen zu Kafka gekommen und bietet jetzt “Kafka Walks” oder “Imagine Kafka” an und geht dort mit vermutlich amerikanischen Touristen auf Kafkas Spuren durch Berlin und Manfred Müller hat sie offenbar nach Wien geholt und so ist Sarah Mondegrin, die wie im Prgramm steht, schon seit Vor-Mauerzeiten in Berlin lebt und dort auch Kurse für kreatives Schreiben anbietet, mit einem Regenschirm an dem Bonbons aufgespießt war, in den Vortragssaaal hineingetänzelt, hat sich an das Vortragepult gesetzt und erklärt, daß sie später erklärt, was es mit dem Schirm auf sich hat.

Auf der Wand war schon ein Bild mit einem Indianer auf einem Pferd projeziert, da Kafka offenbar gern ein solcher gewesen wäre und in Berlin, seinem Sehnsuchtsort, war er offenbar drei oder viermal.

1910 als Tourist, 2013 zu Ostern als er sich dort mit Felice Bauer verlobte und dann hat er 1923, als er schon sehr krank war, dort eine Zeit lang gelebt, eine jüdische Hochschule besucht und Dora Diamant kennengelernt. Da war er, obwohl schon sehr schwach, sehr glücklich, fühlte sich befreit und vor allem sehr wohl in dieser schnelllebenden lebendigen Stadt und Sarah Mondegrin brachte das alles sehr lebhaft vor und projezierte Bilder des Berlins von 1910 und dem, wie es damals zu Kafkas Zeiten dort ausgesehen hat.

Sie erwähnte auch viele Bücher und das Regenschirmmotiv kommt auch aus einem Buch, denn Kafka hat einmal einen solchen verschenkt und nachher gab es eine angeregte Diskussion, denn im Publkum saßen offenbar auch  viele Kafka-Experten, die interessierte Fragen stellten.

Und was den “Nano” betriff,  kann ich meinen Lesern vermelden, ich habe es geschafft, zumindest was das Konzept betrifft, weiß ich jetzt, wie ich in der Woche mit den beiden Wochenendveranstaltungen, die ich noch habe, fertig werde, nachdem ich jetzt drei Tage nichts geschrieben, sondern die  Seiten, die ich habe, korrigert und korriegiert habe, so daß meine fünfzigtausend Worte, die nach meiner Zählung schon hatte, immer weniger und weniger wurden.

Beim Korrigieren bin ich jetzt mit der Szene zweiunddreißig fertig, das ist die, wo dieHenrike Gansl macht und den Harry und den Fabi dazu einlädt, da habe ich dann heute, um doch etwas zu schreiben und wieder über meine fünfzigtausend Worte zu kommen, noch eine Johanna Buchhandlungsszene eingefügt und habe somit mit dem jetztigen Stand 50739 Worte und hundertfünf Seiten.

Den Rest muß ich noch korrigeren, werde aber am Schluß noch eine Szene einfügen, nämlich die, wo die Anna nachdem sie die Nacht beim Ulrich war, nach Hause kommt und ihrer Mutter sagt, daß sie die Wohnung doch nicht nimmt sondern zu ihm zurückkehren wird.

Da die “Nanoseite” offenbar anders zählt, macht sie aus meinen 50 739 Worten 48 950, ich brauche also noch über tausend Worte oder mehr, weil ja wieder Worte wegfallen, wenn ich das Ganze fertig korrigiere, was ich machen will, um in den Fluß hineinzukommen.

Ich habe ja am Sonntag vier Anngszenen eingefügt, die von Personen handeln, die im Text keine eigenen haben und daher nicht wirklich hineinpassen, so verläßt die Sibyille Neumayer, den Moritz, der Harry hat Krebs, die Fatma muß zum Begräbnis ihrer Großmutter mit ihrer Mutter nach Teheran fliegen und die Dorothea geht zum Elternsprechtag.

Da bin ich nicht sicher ob ich das, wenn ich dann nach dem November, die Buchkorrektur mache, das nicht wegstreiche? Jetzt brauche ich sie für meinen Wortaccount und habe auch einige Pläne, wo ich vielleicht noch ein paar Anhangszenen anfügen könnte, so könnte der Professor Gruber eine bekommen, etcetera, aber das ist eine reine Materialsammlung macht mir also auch eine bißchen Unbehagen.

Am Sonntag habe ich auch ein recht kurzes Nachwort angefügt und da ist mir jetzt die Idee gekommen, daß ich die Mutter-Szene schreibe, dann fertig korrigiere und dann am Schluß einen Anhang einfüge, wo ich alle Literaturgeflüsterartikel, die sich ganz dem “Nano” widmen einfüge und wenn ich fertig bin, noch einen Schlußartikel schreiben werde, das müßte sich in der Woche ausgehen und dann bin ich sicher über fünzigtausend Worte und wenn ich danach korrigiere kann ich ja sehen, was ich lasse oder streiche. Die Schreibartikel sind für die Leser vielleicht auch interessant, die den Prozeß verfolgen wollen.

Ich habe ja auch vor, daß ich, wenn ich mit dem “Literaturgeflüsterbuch” fertig bin, das Ganze ohnehin noch nach Spannungsbögen zu untersuchen, das Gustav Ernst-Buch dazu und anderes Schreibmaterial beispielsweise die Mini-Books der Jurenka Jurk dazu verwende.

Wien-Reihe und neunzehnter Nanotag

Die “Literatur im MUSA” von Julia Danilczyk, der Literaturbeauftragten der Stadt Wien, 2013 eingeführt, um die Preisträger und Stipendiaten der Stadt Wien vorzustellen, gibt es ja nicht mehr, da das MUSA jetzt zum Wien- Museum gehört, so gibt es in der “AS” jetzt die “Wien-Reihe”, die schon im Oktober begonnen hat, da war ich mit dem Alfred aber im Kino, so daß ich erst heute wieder dazugekommen bin, mir die heurigen Preisträger und Stipendiaten und ihre Werke anzuhören, was ich, was ich sicher schon geschrieben habe, sehr wichtig finde, zu wissen, wer da von der Stadt Wien gefördert wird und mich auch sehr interessiert.

In der “Alten Schmiede” war ich ja erst gestern zu “fünfzig Jahre Wespennest”, da aber im “Schmiedesaal”, die “Wien-Reihe” fand im Keller statt und sowohl aus Verena Mermers “Autobus Ultima Speranza” als auch aus Bettina Balakas “Die Tauben von Brünn” habe ich schon lesen gehört.

Verena Mermer wurde vor cira einem Jahr von Cornelius Hell im Literaturhaus vorgestellt, Bettina Balaka stellte ihr Buch bei den O- Tönen vor, ansonsten stellte Julia Danilczyk die beiden Lesenden vor und vergab als Novum an die Förderungspreisträgerin Verena Mermer, die Urkunde, Bettina Balaka, die ich 1996 kennengelernt habe, als ich in der Jury für das Nachwuchsstipendium war, ist “Canetti-Preisträgerin” und ein Gespräch mit den beiden Autorinnen über ihre Bücher gab es nach den Lesungen auch

Eher wenig Zuhörer, im MUSA war es ja immer sehr voll, ein paar Bekannte, die Angela und der Josef, die ich eigentlich erwartet hätten, waren nicht da, obwohl es Wein gegeben hat und wie in der “Alten Schmiede” üblich, Knabbergepäck statt des im “MUSA” üblichen Brots.

Ich habe mich lange mit Linda Christanell unterhalten, die ja auch bei der  gestrigen Veranstaltung war und habe heute bezüglich des “Nanos” nichts geschrieben, sondern ein paar Szenen korrigiert. Das heißt, ich bin wieder unter die fünfzigtausend Worte gefallen und was die “Nanoseite” betrifft, ist es interessant, denn einerseits steht da, daß ich erst 48 276 Worte hätte, also noch an die zweitausend schreiben müßten, auf der anderen Seite aber, ich bräuchte keine mehr. Ich korrigiere auf jeden Fall einmal zu Ende und schaue dann, was ich noch einfügen oder erweiten kann.

50 Jahre Wespennest und achtzehnter Nanotag

Die Zeitschrift “Wespentext” für brauchbare Texte lautet oder lautete der Untertitel, gibt es schon fünfzig Jahre, wurde also 1969 von Peter Henisch, der im “Mai ist vorbei”, darüber gechrieben hat, Gustav Ernst, Franz Schuh, Josef Haslinger und ich weiß nicht, von wem noch gegründet. Da war ich sechzehn und habe mich noch nicht so dafür interessiert, nach meiner Matura 1973, wo ich literarisch schreiben wollte aber schon und ich habe ab den späten Siebzigerjahren würde ich schätzen, meine Texte regelmäßig dorthin geschickt. Josef Haslinger sagte mir einmal, daß er sich in einer der Redaktionssitzungen dafür entschieden hätte, die anderen aber nicht. Franz Schuh hat mich einmal in der Otto Bauergasse angerufen, um mir zu sagen, daß er gerne einen meiner Text für irgendwas genommen hätte, ging dann aber  nicht und als ich 1987 in die GAVaufgenommen wurde, hatte ich dann etwas später die “U-Bahngeschichten” darin.

In den neunziger Jahren gab es ein großes Fest im Semperdepot wozu mich Elfriede Gerstl mitgenommen hat. Da hatte dann schon Walter Famler das Heft übernommen und Gustav Ernst hat mit Karin Fleischanderl die “Koliken” übernommen, da hat sich dann, glaube ich, auch der Stil geändert, er wurde essayistisch und international.

Gegründet wurde ja das Heft, glaube ich, um sich von den “Manuskripten” abzugrenzen und realistische Literatur dort zu bringen.

Walter Famler machte auch immer zu der “Literatur im Herbst” ein Sonderfest und jetzt die Fünfzigjahrfeier in der “Alten Schmiede”, wo sehr viel Prominenz und Insider erschienen.

Walter Famler hielt die Eröffnungsrede, Franz Schuh, saß mit Andrea Roeding die das Heft jetzt, glaube ich, mit herausgibt und Michael Lissek vom SWR 2 am Poidum.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Andrea Zederbauer, die ich im “Kulturjournal” auf der “Buch Wien” hörte und es ging um den Essay.

Ein interessantes Thema und Franz Schuh las gleich einen Ausschnitt aus seinem in der letzten “Wespenheft-Nummer” erschienenen, der die Frage beantwortete, warum er ein solcher wäre und den Essay als heruntergekommene Gattung die vom akademischen Proletariat betrieben wird, bezeichnete, was ich eigentlich sehr pessimistisch finde.

Andrea Roeding hat sich in ihren Beitrag mit den weiblichen Essayistinnen zum Beispiel Zadie Shmith , die ja auch Romanautorin ist, bechäftigt und von Michael Lissek war gleich ein Ausschnitt aus einem Spoke Essay zum Thema “Warten” zu hören, der vor einem Jahr gesendet wurde.

Wolfgang Müller-Funk, Sabine Scholl, Dieter Bandhauer die auch ihren Beitrag geleistet hatten, waren im Publikum, nachher gab es ein Buffet, Frieda Paris von der “Schreibkunst” ist auf mich zugegangen und hat nach meinen Blog gefragt, der Josef nach dem “Ohrenschmaus”, zu einigen Veranstaltungen wurde ich auch eingeladen  und  aus meiner “Nanowerkstatt” kann ich berichten, daß ich von meinem Zählsystem fertig bin. Da habe ich jetzt 50 0652 Worte eigegeben. Der Zähler der Seite behauptet es wäre 48 276 oder 96% und da ich noch immer beim Korrigieren, nämlich  gerade bei der fünfzehnten Szene bin, sinds jetzt schon wieder ein paar Worte weniger. Die ist aber die Johanna Szene, die ich schon ein paar Mal erwähnte, daß ich sie einfügen will und jetzt geschrieben habe.

Ich habe jetzt achtunddreißig Szenen und hundertvier Seiten. Es gibt einen Anhang mit vier Szenen, die der Sibylle Neumayr, der Dorothea Hartinger, der Fatma Saijan und des Harry Krempinsky, die die also keine eigenen Szenen haben und das sind Seitenfüller, die ich wahrscheinlich nachher weglassen werden.

Ein Nachwort habe ich auch geschrieben und jetzt korrigiere ich mal fertig und entscheide dann, wie ich das mit den cirka zweitausend Worten mache die ich ja noch angeblich schreiben muß.

Ich könnte ja noch ein paar Anhangszenen schreiben, den Beschreibungstext oder den Text fülliger machen, etcetera.

Mal sehen, ich bin gespannt und freu mich über den Erfolg, der ein solcher ist, auch wenn es keiner merkt und es niemanden interessiert.

Marktbesuch mit Geburtstagseinkauf und sechzehnter Nanotag

Was die St. Pöltner Wochenenden betreffen, haben wir ja schon unsere Traditionen. Am Samstag Markt, ich fahre mit dem Rad dorthin, der Alfred mit dem Auto, am Domplatz treffen wir uns und neuerdings auch meistens mit Doris Kloimstein, wo es oft einen literarischen Austausch gibt.

In letzter Zeit waren das oft Bücher, ich habe ihr meine Doppelexemplare, Raphaelas Edelbauers “Flüßiges Land” , Angela Lehners “Vater unser”, Irmgard Fuchs “In den kommenden Nächten” gebracht, sie mir Tanja Raichs “Jesolo”, das ich ja noch für den öst Bp lesen will, sowie David Grossmanns “Kommt ein Pferd in die Bar”, Philippe Lancome “Der Fetzen” und ein Buch über “Perversionen”, aus in der “Edition Müry Salzman”.

Kaffee trinken gehen wir dann auch und der literarische Klatsch, den es so beim PEN oder in St. Pölten gibt, wird auch erzählt.

Ich habe  Doris Kloimstein, glaube ich, so vor dreißig Jahren bei einer Regionalversammlung in St. Pölten, die damals im Neugebäude stattfand kennengelernt, als ich nach Wien  pendelte und sie seither immer wieder getroffen, im Sommer ein paarmal in St. Pölten, ansonsten war sie in der Schreibgruppe und bei ihren PEN- Aktion im Stadtmuseum waren wir auch, sie war auch eine Zeitlang die Obfrau der LitGes und hat mich auch einmal vor ganz langer Zeit zu einer Lesung mit Manfred Wieninger eingeladen, der aber damals noch mit seinen Plagiatsskandal beschäftigt, nicht gekommen ist.

Jetzt treffen wir sie am Markt und diesmal hatte ich noch zwei Gutscheine in der Tasche, die ich in der Stadt einlösen wollte. Bekomme ich ja immer einen von der “Grünen Erde”, zum Geburtstag, weil wir von dort ja unsere Möbel für die Krongasse kauften, da habe ich mir wieder eine Kerze ausgesucht und dann ein Haarschappo, weil der Alfred schon schimpfte, daß ich immer das von ihm gekaufte, verwendete und dann hat mich die Anna als wir das letzte Mal in Harland waren, gefragt, was ich zum Geburtstag will?

“Bücher!”, habe ich gesagt, was ich immer auf diese Frage antworte, sie mir aber, glaube ich, gar nicht so gerne schenkt.

“Oder einen Buchgutschein!”

Ich habe ihr dann noch gesagt, daß ich gerne “Metropol” von Eugen Ruge und “Das Duell” von Volker Weidermann, das Verhältnis zwischen Günter Grass und <marcel Reich-Ranicki haben will und dann gehofft, daß sie das nicht gehört hatte, als ich mir den Ruge von Alfred in Basel kaufen ließ.

Hat sie auch nicht, denn es wurde ein Hundert Euro-Gutschein vom “Thalia” und das ist ja das, was ich mir schoch immer wünschte, das heißt im Vorjahr hatte ich einen Gutschein von der Margit Heumann bei der “Buch-Wien” eingelöst und vor zwei Jahren gab es auch einen kleineren Betrag von der Anna, aber von der Oma habe ich früher immer hundert Euro zu Weihnachten bekommen und da einmal gedacht “Da fahre ich jetzt zum “Thalia” und löse ihn in Bücher ein!”

Das dann nicht gemacht, weil da ja angesichts meiner Bücherberge Unsinn wäre, aber bei einem “Thalia- Gutschein” bleibt einer ja keine Wahl, obwhl es natürlich wirklich Unsinn ist, weil ich ja noch die Schweizer und die öst Bp-Liste hinunterlesen muß, mir aus der Schweiz zwei volle Büchertaschen mitgebracht habe und am Dienstag auch bekanntgegeben wird, was heuer auf der Blogger Debut Shortlist steht?

Aber gut, derMensch ist unvernünftig und so habe ich mich auch auf das Bücheraussuchen sehr gefreut, mir auch überlegt was ich haben will, war dann wieder etwas enttäuscht, weil die Auswahl gar nicht so groß erschien. Fünf Bücher sind es dann aber doch geworden, die ich jetzt nur noch lesen muß und zwar das Volker Weidermann Buch, das sie zu meinem Erstaunen hatten und ich es nicht erst bestellen mußte, dann von Miljenko Jergovic “Ruth Tannenbaum”, ein Buch von dem ich schon etwas gehört habe und den Autor in Göttweig oder Krems kennenlernte.

Dann ein Zufallsfund, weil ich gerne Bücher übers Lesen und über Buchhandlungen lese, das “Tagebuch eines Buchhändler, von Shaun Bythell, der, glaube ich, auch ein solcher ist und eine Buchhandlung in Schottland hat, dann “Der Hammer” von Dirk Stermann, auf dieses Buch bin ich im “Centrope-Workshop” aufmerksam geworden und habe dann Dirk Stermann auf der “Buch-Wien daraus lesen gehört und dann noch weil der “Nobelpreis” an ihn ging und ich da ja eine sehr seltsame Diskussion im Literaturcafe hatte, ob Peter Handke eine Schlaftablette ist “Die Obstdiebin” von ihm.

Voila, wieder einmal den SUB ein wenig aufgefüllt und dem Buchhandel, was ich ja sonst so gar nicht tue, vielleicht auch eine Freude gemacht, es ist zwar eine Kette, die ich damit unterstützte, aber was soll ich machen? Der Gutschein kam von da her und was den “Nano” betrifft, so bin ich da noch immer beim Korrigieren und warte darauf, daß ich soweit komme, daß ich die geplante Johanna Szene einfügen kann und Worte werden es auch immer weniger, habe inzwischen aber noch eine siebenunddreißigste Szene angefügt, wo die Anna dem Ulrich erklärt, warum sie ihn verlassen hat.

Aber vielleicht hole ich in den zwei Wochen, die ich noch zur Verfügung habe, auf und schaffe den Word-Acount, obwohl die Geschichte eigentlich fertig ist.

In zwei Wochen flott hinuntergeschrieben und das freut mich sehr und macht mich auch ein wenig stolz und selbstbewußt.