Wieder Online Autorenmesse und weiterer “Nanowrimo-Bericht”

Ich bin ja irgendwann, ich weiß gar nicht mehr genau, vielleicht über Annika Bühnemann oder Julia K. Stein, die ja im Netz Schreibtips geben und daran bin ich die “erfolglose Autorin”, ja sehr interessiert auf Jurenka Jurk gestoßen, die inzwischen eine Romanschule mit einer Reihe von Trainerin und eine Ausbildung zum Romanautor hat, wo es meistens zum Jahresanfang kostenlose Workshops gibt, wie man seinen Roman fertig machen und damit erfolgreich sein kann.

Da gab es ihre Online-Autorenmesse, ich glaube, ich bin da auf sie gestoßen und glaube auch, das war auch im November, wo ja immer viel los ist.

Vielleicht habe ich auch am “Nano” geschrieben. Es war aber auch die “Buch-Wien” wo ich immer intensiv teilnahm, so habe ich glaube ich nur nebenei und ein bißchen hastig hineingeschnuppert. Es gab aber Interviews mit Autoren, die eben die bewußten Schreibtips gaben und ab da bin ich in Kontakt mit Jurenke Jurk geblieben. Das heißt, sie hat mir immer Mails geschrieben und mich zu ihren Workshops etceterta eingeladen.

Da habe ich immer wieder hineingeschnuppert und ich weiß jetzt gar nicht wieviele Online Autoren- Messen es schon gab. Zwei oder drei würde ich schätzen und jetzt ist es wieder soweit und Jurenka Jurk ist inzwischen sehr professionell geworden.

So gibt es zu dieser Messe, die am Sonntag begann und eine Woche dauert, ein umfangreiches Handbuch und man kann die ersten zwei Tage gratis hineinschnuppern und ich habe in diesen November auch, wenn die “Buch-Wien” erst in zwei Wochen beginnt, nicht viel Zeit, denn ich schreibe zum neunten Mal mit beim “Nanowrimo” beziehungsweise habe ich das fünfte Buch in diesem Jahr begonnen, die Geschichte um Flora Faun und ihre Freudenberge und bin damit auch sehr beschäftigt, habe auch einen ungefähren Plan, wie das weiter gehen soll und derzeit halte ich bei 16649 Worte, über zweiunddreißig Seiten und zwölf Szenen, aber natürlich, auch wenn es mir der liebe Uli nicht glaubt, will ich mein Schreiben verbessern und bin also am Sonntag, wo es am Anfang Schwierigkeiten gab in den Schreibraum hineinzukommen, zu dem Interview mit der Bestsellerautorin Hera Lind gekommen, von der ich, glaube ich, einiges gelesen habe und auch einige Bücher in meinen Regalen stehen habe, die erzählte, wie sie zum Schreiben gekommen ist und jetzt Tatsachenromane nach realen Geschichten schreibt. Sie wurde 1957 in Bielefeld geboren, ist ausgebildete Sängerin und mit dem Schreiben hat sie begonnen, als sie hochschwanger war und die Fluglinie sie nicht mehr zu ihrem Auftrittstermin mitnehmen wollte. So ist sie unglücklich zu Hause gesessen und hat sich dann nach einigen Versuchen zum Schreiben entschlossen und schallend dabei gelacht.

Sie ist eine, wie man es öfter von Profiautoren hört, die eigentlich keinen Plan und auch keine Schreibblockaden hat, sondern einfach drauflos schreibt, um sich selbst zu unterhalten.

Inzwischen gibt sie auch Schreibseminare und fängt da mit einfachen Übungen an und ihr Rat an die angehenden Autoren war, es einfach zu versuchen, so wie ich es auch diesmal mit meinen “Nano” machen will, einfach drauflosschreiben und das Material sammeln und spannend wird es bei mir diesmal werden, wenn ich wieder bei den dreißigtausend Worten bin, denn da waren meine letzten Texte fertig, aber diesmal will ich weiterschreiben, jeden Tag kann ich es wahrscheinlich nicht, weil ich an manchen Tagen viele Stunden habe und die “Buch Wien” gibt es ja auch, aber wenn ich so weitermache müßte ich ja an die fünfzigtausend Worte kommen.

Die Online Messe wurde am Sonntag mit dem Künstler Quijchotte eröffnet, der einen Dialogroman geschrieben und Szenen daraus gelesen hat und am Abend gab es den Workshop, der sich mit den Dialogen beschäftigt und darüber hat Hera Lind in ihrem Interview auch berichtet und das ist auch für mich ein wichtiges Thema, als ich in der Schreibwerkstatt der Eveline Haas war, war das einmal das Thema und da habe ich nichts zusammengebracht. Dann war das noch in unserer Schreibgruppe Thema, da ging es schon besser und in meinen Texten, wie auch bei der Flora Faust gibt es inzwischen ganze Dialogpassagen und Gedankenmonologe. Im Workshop ging es darum, daß man daß “sagte er, sagte sie”, weglassen und in eine Art Bühnenaktion einsteigen soll. Man bekam eine Schreibaufgabe und konnte die Texte einschicken, einige wurden besprochen, ich habe mich aber mit meiner dreizehnten Szene beschäftigt, wo die Hanja einen Brief an Paul Hofbauer schreibt, so daß ich jetzt schon bei 18 198 Worte halte und morgen kann man noch einen Tag in die Messe schnuppern, wenn man nicht das “Premium-Paket” bucht, aber da habe ich auch eine Veranstaltung geplant.

Die zwei Interwies, die für den Montag in dem Messebuch angekündigt sind, mit der 1963 geborenen Erfolgsautorin Charlotte Link, von der ich auch schon Bücher gefunden habe und den Krimi Autoren Volker Klüpfl und Michael Klobr gab es auch schon zu zu hören.

Danach muß man die weiteren Pakete buchen. Für die, die es interessiert, kann ich ankündigen, daß Dora Heidt, Jonas Jonasson, Marc Elsberg,, Jussi Adler Olsen, also lauter Spitzenautoren an die Reihe kommen und in den Workshops kann man sich mit dem “Show not tell”, den “Romananfängen”, dem “Plotten” etcetera beschäftigen.

Ganz schön professionell, wenn man es mit vorigen Messen vergleicht und Links, wo man weitere Informationen bekommen kann, gibt es auch.

Von der Online-Autorenmesse zum siebenten Nanowrimo

Jetzt kommt, während ich noch immer an meinem zweiten “Literaturgeflüsterbuch Mein Schreiben – meine Bücher” sitze und korrigiere, jetzt bin ich zum laut Lesen übergegangen, um die Fehlerteuflchen aufzuspühren, während ich bisher immer “You tube videos” mitglaufen ließ und eher auf die Beistriche achtete, wieder etwas Schreibtechnisches, beziehungsweise ein Bericht über mein Schreiben, denn der November ist angeborochen und da schreiben mittlerweile eine halbe Million oder sind es schon mehr Hobby– oder sonstige Autoren, bis in den Literaturbetrieb ist es, glaube ich, noch nicht hineingedrungen und hat da wohl auch Schwierigkeiten, die sogenannten Qualitätsschwellen zu durchdringen, einen Mona tlang einen Roman mit fünfzigtausend Worten. Eine Idee, die aus Amerika kommt, um den dortigen Schreiberlingen, die Schwellenangst zu nehmen und ich habe 2009 das erste Mal mitgeschrieben, dann 2012, 2013, 2014 und 2015 noch einmal.

Das letzte Mal 2017, weil ich ja im letzten Jahr schon am ersten November mit der “Magdalena Kirchberg” fertig war und heuer bin ich mit dem “Schreibbuch” ja auch noch nicht fertig, die Idee zum “Fräulein No” steht aber schon in den Notizbüchern und weil man das Korrigieren ja gut unterbrechen kann und das laut den Schreibratgebern  auch soll, um besser auf die eigenen Schwächen draufzukommen, werde ich das tun und jetzt versuchen im November wieder, diesmal das siebente Mal ein Rohkonzept aufzustellen, dieses dann, um den Schreibratgebern zu gefallen oder erst das “Literaturgeflüsterbuch” fertig zu machen, wieder liegen lassen und dann, wenn das “Schreibbuch” beim Alfred ist, vielleicht mit der “Heldenreise” versuchen, das Ganze mein achtundvierzigstes selbstgemachtes Werk, glaube ich, spannender zu machen, denn das will ich ja, obwohl ich eigentlich nicht mehr glaube, daß mir das jemals gelingt.

Und der Monat November ist für mich eigentlich auch ein ungünstiger Zeitpunkt für ein solches Projekt, weil die “Buch-Wien”, mein Geburtstag, wo es ja immer das literarische Geburtstagsfest gab, dann kommt die “Literatur im Herbst” im “Odeon”, der “Fried-Preis” und und…, wie soll man da 1600 Worte pro Tag schaffen.

Geduld, liebe Kritiker, ich habe das bisher sechsmal geschafft und war oft, ja ich gebe zu, ich habe manchmal ein bißchen vorgeschrieben, schon nach ein paar Tagen mit dem Rohkonzept fertig.

Heuer habe ich nicht vorgeschrieben, bin ich ja noch am Korrigieren des “Schreibebuchs” und weiß auch nicht so genau, ob ich es wirklich schaffe, denn am Montag wird ja der “Österreichische Buchpreis” vergeben, wo ich beim Lesen erst bei den deutschen Buchpreisbüchern bin, dann beginnt am Mittwoch die “Buch-Wien”, am Donnerstag fahren wir nach Basel zur “Buch-Basel”, das Geburtstagsfest lasse ich heuer aus, aber die Programme für die “Literatur im Herbst” und den “Fried-Preis” hängen schon in meinem Praxiszimmer und ich korrigiere ja derzeit auch meine Schreibartikel, wo immer steht, ich fühle mich ein wenig ausgeschrieben und weiß nicht, ob ich noch Ideen zu was Neuem habe.

Nun, die Idee von dem Fräulein No, der Schauspielschülerin, die bei ihrer Großmutter und deren Hund in einer verfallenen Villa in Grinzig lebt, ist mir, glaube ich, im vorigen Dezember gekommen, als ich zur Weinverkostung des Herrn Fischers fuhr und da einer junge Frau beim Telefonieren mit ihrer Großmutter zu zuhörte, der sie aufgeregt mitteilte sie wäre in der Schauspielschule aufgenommen worden.

Und da gibt es noch den Ulrich Blumenbach, der ist Arzt, hatte eine Psychose, wurde gerade aus der Reha entlassen und hat von der Ärztekammer nahegelegt bekommen, in Pension zu gehen, nachdem ihm die Krankenkassa seinen Vertrag kündigte.

Ich weiß nicht, genau ob das heute noch geht, er denkt aber darüber nach, als er durch die Stadt spaziert, im Nachtcafe landent, wo Fräulein No oder Nolanthe nebenbei jobbt und ihn dort, die Gerti Schuster, die elegant gekleidete und gutgeschminkte Obdachlose,die ihre Geschichte hat und vielleicht die war, die gefilmt wurde, als sie eine Kopftuchfrau gefilmt wurde und dort verkehrt, fröhlich mit einem “Willkommen im Club!”, begrüßt.

So viel habe ich schon an Plot und das habe ich vor, in den nächsten Wochen möglichst schwungvoll hinunterzuschreiben, egal ob ich bis Dezember brauche, bis ich den Rohtext habe, denn der Alfred hat mir  schon angedeutet, daß dieses Wochenende sehr viel zu tun ist: Nüße aufzuklauben, den Garten  rechnen, die Oleander in den Keller hinunterzustellen, so daß ich erst am Abend schreiben kann und nächste Woche komme ich wahrscheinlich überhaupt nicht dazu und ich weiß auch nicht, ob es nach dem “Schreibebuch” und dem “Fräulein No”, noch etwas von mir geben wird, denn das “Literaturgeflüsterschreibebuch” ist ja eigentlich mein literarischer Abgesang oder könnte es sein, wenn ich das Buch dann im nächsten oder übernächsten Jahr, alles wohlgeordnet, noch einmal an das Literaturhaus, den Ö1, die GAV und dem Gerhard Ruiss schicke und beim “Fräulein No” anmerke, daß das wahrscheinlich nichts Neues ist und wieder in dem Stil geschrieben, den ja niemand interessiert, weil sich ja niemand auf meine Leserunden meldet, etcetera.

Nun ja, ganz so naiv und unbedarft bin ich ja nicht, was den Literaturbetrieb betrifft, wie vielleicht manche meiner Leser glauben, denn ich beschäftige mich schon sehr lange damit, weiß, daß immer wenigerLeute lesen und dafür immer mehr schreiben oder sich dafür interessieren und dann boomen die Schreibratgeber und die Schreibcoaches und vor allem im Internet kann man da heutzutage einen Tip nach dem anderen meist kostenlos bekommen.

Das war früher anders, da gab es die “Schule des Schreibens” und da habe ich mich ein paar Mal angemeldet und begierig in die “Fünzehn goldenen Regeln”, die es da gab, hineingelauscht, heute gibt es das “Writersstudio”, mit den jährlichen Schuppertagen, die ich dieses Jahr versäumte und es gibt Annika Bühnemann, Julia K.Stein, Jurenka Jurk, das sind deutsche Schreibtrainerinnen, die mir regelmäßig Infos zu ihrenProgrammen schicken und Jurenka Jurk vom Bodensee, die vor zwei Jahren das erste Mal eine Online Autorenmesse veranstaltete, wo sie, glaube ich, über zwanzig Schreibcoaches,  Autoren, etcetera, zum Thema Schreiben interviewete, die man sich kostenlos einen Tag lang ansehen oder als Messepaket unbegrenzt kaufen konnte, ist da besonders aktiv, macht sie doch das ganze Jahr kostenlose Webinare zu ihrer Romanschule, wo man das Romanschreiben, wie sie meint, veröffentlichungsreif, erlernen kann.

Nun, das Veröffentlichen ist, seit es das Selfpublishing gibt, kein Problem mehr, habe ich ja auch schon fast fünfzig Bücher veröffentlicht, mein Problem ist das Vermarkten und das Gesehen werden.

Ich habe aber immer brav in ihre Webinare hineingeschnuppert und jetzt gibt es wieder pünktlich kurz vor der “Buch Wien” die nächche Autorenmesse, die am sechundzwanzigsten Oktober angefangen hat und bis Anfang November weitergeht.

Da kann man sich jeden Abend drei Videos ansehen, wo Autoren aus ihrem Nähkästchen plaudern, da hat sich ja Anna Basena durch das Schreiben von Groschenromanen ihr Studium in Hildesheim verdient.

Ich dachte zwar, daß die Groschenromane jetzt eher maschinell geschrieben werden. Anna Basena hat aber sogar einen Ratgeber darüber verfaßt. Es gibt Ratschläge von einer NLP- Trainerin, wie man mit seinem inneren Kritiker spricht, Ratschläge, wie man Figuren schafft und die “Heldenreise” anwendet und und bis hin zu Steuerprobleme oder die leidige Frage, ob jetzt ein Verlag oder das Selfpublshing besser ist?

Wenn man da nur die Wahl hätte! Ich habe sie nicht, schnuppere aber, so weit ich es schaffe, in dieInterviews hinein und da wird auch der “Nanowrimo” erwähnt, beziehungsqeise gibt es ein Interview von Jenny Karpe, das ist eine junge Studentin, die sich ein halbes Jahr oder so auf ihren Fantasyroman vorbereitete und dann das Ganze in drei Tagen hinuntergeschrieben hat.

Darüber habe ich ja erst kürzlich mit Gustav Ernst diskutiert, als der in der “Gesellschaft” seinen neuen Schreibratgeber vorgestellt hat und wurde da von den Zuhörern, die vielleicht von der “Sprachkunst” kamen, etwas mißverstanden, als sie glaubten, daß ich das so mache oder behaupten will, daß das geht.

Geht wahrscheinlich auch, aber bei einem Roman in drei Tagen ist die Qualitätsfrage wahrscheinlich immer das Streitthema, obwohl es sich auch da genau wie beim”Nanowrimo”, nur um das Rohkonzept handelt, da man später so lange überharbeitet, bis das Ganze steht.

Nun, das werde ich jetzt mit dem “Fräulein No”probieren und sehen, wie es dann mit meinem Schreiben weitergeht?

Ob das “Schreibbuch” schon mein Opus Magnum ist oder ob es nachher noch einen achten oder neunten “Nano” geben wird?

Mal sehen, noch sind wir  nicht so weit!