Die fünfzigsten Rauriser Literaturtage

Das Schöne an Corona und den diesbezüglchen Lockdownbedingungen ist, daß man sich per Livestream auch Veranstaltungen ansehen kann, zu denen man sonst live nie gekommen wäre und das betrifft besonders die “Rauriser Lliteraturtage”, die immer wieder neue Literaturtalente entdeckten und die es seit 1971 in dem schönen Salzburger Örtchen gibt und von denen ich bisher höchstens ein bißchen was über die Medien mitbekommen habe, denn ich stehe ja außerhalb des Literaturbetriees, hörte aber immer wieder, daß der oder die, wie beispielsweise Raphaela Edelbauer oder Julyia Rabinowich dort gewonnen haben, denn der Preisträger ist immer ein Debutant und es gibt dan auch einen entsprechenden Förderpreis.

Im Vorjahr hat die Veranstaltung, glaube ich, Corona bedingt nicht stattgefunden, so daß heuer wieder zwei Preisträger geehrt werden, die für 2020 und für 2021 und das viertägige Festival hat am Mittwochabend mit der Verleihung der beiden Hauptpreise begonnen und ein bißchen seltsam ist es natürlich im Livestream den publkumsleeren Raum zu sehen, auf dem ein Rednerpult, zwei Stehtische und ein Lesetisch aufgestellt waren und die Anwesenden mit Masken auftraten. Der testende Gemeindearzt wurde erwähnt, manche der Lesenden und Honoratoren waren auch per Livestream zugeschaltet.

Intentanten sind jetzt der Sazburger Universitätsprofessor Manfred Mittermayer und Ines Schütz, vorher war das lange Britta Steinwendtner und die beiden Hauptpreise sind an Angela Lehner für “Vater unser” für das Vorjahrund heuer an Benjamin Quaderer für seinen Debutroman “Für immer die Alpen” gegangen.

Die Eröffnung folgte live durch den Bürgermeister der das C- Wörtchen nicht erwähnen wollte, da verstehe ich diese Ziererei nicht und vom Landeshauptmann Haslauer, der per Zoom zugeschaltet war, die Renovierung des Mesnerhauses, wo die Veranstaltung stattfindet, erwähnte und genau aufzählte, was alles im Jahr1971 geschehen ist, als die ersten “Rauriser Literaturtage” über die Bühne gingen.

Dann kam der Landeshauptmann Stellvertreter auf die Bühne und forderte Benjamin Quaderer auf seine Urkunde abzuholen, da sie Corona bedingt nicht persönlich übergeben werden konnte, sondern auf einem Tischchen auflag. Eine Musikbeilage gab es auch.

Dann wurde die 1987 in Klagenfurt Angela Lehner aus ihrem Arbeitszimmer zugeschaltet, die den Peis für ihr “Vater unser” erhalten hat. Die diesbezügliche Laudatio hat ein hat ein Lucas Marco Gisi gehalten und Angela Lehner, die ein bißchen was über die Covid-Situation und, wie es ihr damit ergangen ist, berichtet, hat für ihren Debutroman, mit dem sie, glaube ich, 2019 auf beiden Buchpreislisten gestanden, beim österreichischen fürdas Debut und auch noch auf der Bloggerdebutlist, ist, auch einschon einige Preise erhalten. Es erfolgte eine Lesung daraus. Dann ging es wieder in das Mesnerhaus und da wurde die Laudatio an den Lichtensteiner Benjamin Quaderer, der 1989 in Feldkirch geboren wurde und in Wien und Hildesheim Lliteratur studierte für seinen im vorjahr erschinenen Roman “Für immer die Apen” von Anne Sophie Scholl gehalten und das Buch wurde im Vorjahr auch prominent besprochen. Benjamin Quaderer war, glaube ich, auch bei den O- Tönen, da habe ich ihn aber versäumt und das Buch auch nicht gelesen, es scheint aber, wie ich derLesungund derLaudatio entnahm sehr originell zu sein.

Am Donnerstag ging es mit der Verleihung der Förderungspreise weiter, die es, glaube ich seit 1973, gibt. Da haben sie Franz Innerhofer und Alf Schneditz bekommen, 1974, wie ich der Archivseite entnehme, Michael Köhlmeier und 2020, als es keine Preisverleihung gab, die 1992 geborene Vanessa Graf, die, glaube ich, in Linz lebt. Es gibt zu der Ausschreibung immer ein Thema und eine Jury, die den Preis vergibt. 2020 waren das Erika Wimmer, Ludwig Hartinger und Liliane Studer. Vanessa Graf Text heißt “Genauso schwarz wie hier” und schildert die Demenz einer Mutter, die alles in Schachteln, Kisten oder Boxen verpackt. Das Thema hieß “Innehalten” und die 1957 in Bozen geborene Erika Wimmer, die, glaube ich, GAV- Mitglied ist, hat die Laudatio über Zoom gehalten und die Autorin, die eigentlich nach Rauris kommen wollte, hat auch auf diese Art und Weise gelesen.

Dafür waren die Laudatorin und der Gewinner des heurigen Preises da. Das Thema hielt natürlich “Abstand” Pandemie geschuldet und der Text des 1987 in innsbruck geborenen Martin Mader der, wie Zita Bereuter in ihrer Laudato erwähnte, sowohl Philosophie, Theaterwissen- als auch vergleichende Literaturwissenschaften studierte, “Abstand ist überall” und hier kann man, glaube ich, lernen einen Pandemietext zu schreiben, ohne dieses Wort zu erwähnen. Denn da hastet der Erzähler mit seiner Freundin durch die menschenleeren Gassen, steckt seinen Schlüßel durch eine Kinotür vor dem vermoderte Prospekte liegen, die nach alter Pilzsuppe riechen. Die Menschen auf den menschenleeren Straßen schreien und flüstern und noch ist nicht alles verloren. Denn es geht in eine verlassene Fabrik, wo ein Zahnloser mit drei Frauen tanzt und allen Hoffnung gibt. Das ist ein Spiel und das ist noch nicht verloren und der Erzähler schlägt den Hoffnungsträger nieder und interessant dabei ist, daß Martin Mader alles dabei wiederholt und ich habe wieder was gelernt. Waren mir doch sowohl Vanessa Graf, als Martin Mader bisher unbekannt.

In Rauris ist es, glaube ich, gleichzeiting mit einer Lesung in einem Kindergarten weitergegangen, denn das gehört auch zu den Besonderheiten der Literaturtagen, daß es die Bevölkerung einbezieht. Eine Ausstellung über fünfzig Jahre Rauris sollte es auch geben, die entfällt, wie die “Spoken Wort- Veranstaltung”, die es am Nachmittag geben sollte oder wird nachgeholt, so daß es, wie Ines Schütz nach Martin Maders Lesung sagte, um siebzehn Uhr mit Lesungen von ehemaligen Gewinnern weitergeht.

Der erste Hauptpreisträger war 1972 Bodo Hell, im Gründungsjahr hat es offenbar keinen Preis gegeben und der wurde um fünf als Erstes eingeladen. Das heißt, er war nicht allein. Das Musikduos schon bei der Eröffnung aufspielte, nämlich Peter Angerer und Fritz Moßhammer verbanden sich mit ihm zu einer Performanceeband. Sie spielten. Bodo H ell saß dazwischen, hielt dann ein Plakat in die Höhe und performte durch die fünfzig Jahre Rauris-Geschichte. Moderiert wurde das ganze von Manfred Mittermayer, der neben den 1946 geborenen Peter Rosei saß, der 1973 gemeinsam mit Gerhard Amanshauser den Preis gewonnen hat. Bodo Hell wurde 1943 in Salzburg geboren, von ihm, dem Performer und experimentellen Autor, sowi e Almwirt, habe ich, glaube ich, noch nichts gelesen. Von Peter Rosei schon und der hat ein Stück aus dem Buch gelesen mit dem er in Rauris gewonnen, “Landstriche”, dann kam ein Gespräch mit Manfred Mittermayer, wo es um seine vielen Bücher ging. Rosei, der ja auch über das Geld und die Banken geschrieben hat und Jus studierte, gilt als sehr ökonomischer Autor, zumindestens stellt er sich oft so vor.

Er hat aber auch über das Glückgeschrieben “Das Märchen vom Glück” heißt sein letztes oder vorletztes Buch. Dann gibt es noch das “Schnelle Glück”, 1980 erschienen. Das wurde auch zitiert. Dann läutete meine Klientin und da es in Rauris erst um zwanzig Uhr weiterging, hatte ich noch Zeit in die “Alte Schmiede” und da in die Wien-Reihe, zu der mich ja immer Julia Danielczyk so nett einlädt. Das Internet macht das möglich und da wurden Zarah Weiss und Thomas Stangl vorgestellt. Beide sind Stipendiaten, Thomas Stangl Canetti-Stipendiat. Die 1992 in Düsseldorf geborene Zarah Weiß hat ein Arbeitsstipendium bekommen und die, eine sehr junge Frau wäre wohl auch eine Kanditatin für den nächsten oder übernächsten Förderungspreis, um damit in den Literaturbetrieb einzusteigen. Mal sehen, ich bin gespannt. Ihr Text heißt “Die Geister”, eine spannende Geschichte aus der Sicht eines Kind am Land aus einer nicht intakten Familie, die von ihrer um sechs Jahre älteren Schwester verlassen wird und der 1966 geborene Thomas Stangl von dem ich schon einiges gelesen und gehört habe, schloß mit seinem Romanprojekt “Quecksilberlicht” gleich daran an. Da habe ich aber nur, weil ich um acht wieder nach Rauris wollte, die Lesung gehört und wurde bestätigt, daß Thomas Stangl eine sehr kunstvolle Sprache hat. Der Erzähler schwankte von einer Großmutter und den Geschwistern Bronte hin und her. Virginia Woolf und wohl noch einige Romanfiguren kamen darin vor und ich bin gespannt den Roman dann vielleicht zu lesen und in Rauris ging es mit jüngeren Preisträgern weiter. Das heißt, Erwin Einzinger ist so alt wie ich, hat den Preis 1984 gewonnen und ihn habe ich vor kurzem auch in der “Alten Schmiede” gehört, als er dort den vor einem Jahr verstorbenen Hans Eichhorn würdigte, der hat 1983 in Rauris ein Arbeitsstipendium bekommen und wäre im Vorjahr zur Lyrik-Schiene eingeladen gewesen, war aber schon zu krank dazu. Petra Nagenkögl hat die Lesung mit Erwin Einzinger moderiert, der sehr viel plauderte, erklärte, daß er sehr chaotisch sei, die kleine Form liebe und dann noch eine für mich sehr interessante Anekdote erzählte, denn als er sich für Rauris testen mußte, hatte ihm die Rotkreuzschwester erkannt und ihm erklärt, daß sie schon einige seiner Bücher gelesen hat und auch schon mal in Rauris war. Da fragte sich Erwin Einzinger wer seine Bücher lesen würde? Ich glaube, ich habe noch nicht, mir zwar eines einmal bei einem Literaturhausflohmarkt gekauft und ihn, den ich für sehr sympatsch halte, auch schon auf einigen Lesungen, wie in Krems Göttweig oder in dem Breitenseerkino gehört.

Dann wurde es noch jünger, denn es ging in das Jahr 2009, denn da hat Julya Rabinowich mit ihrem “Spaltkopf” gewonnen, der ja in der “Edition Exil” erschienen ist, das war ihr einstieg in den Literaturbetrieb, der seither unaufhaltsam war, sie hat beim “Bachmannpreis” gelesen und die “Erdfreßerin” geschrieben. Aus der “Krötenliebe”, glaube ich, bei der https://literaturgefluester.wordpress.com/2016/04/06/april-musa/“Literatur im Musa”, wie die” Wien-Reihe” damals hieß. Da hat sie, glaube ich, die Stelle von dem Reserl, das sich Kokoschkas Initialen in die Brust schneidet, während der mit Almas Puppe schlief, gelesen. Das tat sie jetzt über “Zoom” und hat dann noch viel über die Entstehung des Buches mit dem sie, wie sie sagte, Wien entdecken wollte, erzählt.

Am Donnerstag ging es am Vormittag mit Gesprächen zwischen den Eingeladenen und Studenten weiter und am Nachmittag mit den Parcour durch die fünfzig Jahre und da begann es mit dem Jahr 2018, wo die Debutantin Raphaela Edelbauer mit ihrer Debut “Entdecker – Eine Poetik” aus dem “Klever-Verlag” ausgezeichnet wurde. Das ist sehr theoretisch und davon habe ich 2017 im Literaturcafe bei der “Buch Wien” gehört und war nahe daran Ralph Klever um das Buch zu bitten, habe die Sprachkunststudentin damit kennengelernt, die später beim “Bachmannpreis” gelesen hat und mit dem Kapitel aus dem “Flüßigen Land”, den Publikumspreis gewonnen hat. Dann kam das “Flüßige Land” 2019 auf beide Buchpreislisten und jetzt ist “DAVE” erschienen, das ich vor kurzem gelesen habe. Raphaela Edelbauer stellte im Gespräch mit Manfred Mittermayer dieses vor und erläuterte sehr theoretisch, was sie damit bezwecken wollte, was ich offenbar alles nicht verstanden hatte. Für mich bleibt es ein dystopischer Roman und die Beziehung zu der Covid 19- Dystopie obwohl Raphaela Edelbauer mit dem Schreiben schon früher begonnen hat.

Dann ging es zurück ins Jahr 1996 und zu dem Debutanten Raoul Schrott, der der erste Preisträger von Ines Schütz war, die damals offenbar mit ihm eine studentische Lesung hielt und Raoul Schrott hat damals mit “Finis Terrae” gewonnen und war heuer aus dem Bregenzer Wald nach Rauris zugeschaltet und ich habe von dem 1964 in Landeck geborenen, glaube ich, noch nichts gelesen, ihm aber einmal im Naturhistorischen Museum und auch bei anderen Gelegenheiten gehört. Jetzt las er aus “Ener Geschichte des Windes oder Vom deutschen Kanonier der erstmals die Welt umrundete und dann ein zweites und ein drittes Mal” beziehungsweise wurden Ausschnitte aus einem Film gezeigt in dem die Lesung enthalten ist, wo es offenbar um die Umsegelung Magellans ging und Raoul Schrott sehr viel und sehr launig über sein Buch erzählte.

Wenn die lesungen live in Rauris stattgefunden hätten, wäre man wahrscheinlich zwischen halb sieben und acht bis zum nächsten Programmpunkt in ein Wirtshaus gegangen. So können sich die Zuhörer mit sich selbst beschäftigen, was in meinem Fall einen Kurzbesuch ins Literaturhaus bedeutete, denn da fand der “Großartige Zeman Leseklub” statt, den Barbara Zeman im Vorjahr gegründet hat und damit ins Literaturhaus übersiedelt ist. Da hat es schon im Winter einen Adventkalender gegeben. Diesmal wurde mit der Schauspielerin Katharina Pichler und einer Musikerin Brigitte Schwaiger vorgestellt. Die Barbara Zeman-Veranstaltungen sind ja alle genreübergreifen, so waren Bilder hinterm Lesepult ausgestellt und Barbara Zwiefelhofer leitete auch mit einer Vorstellung, der am 6. April 1949 in Freistadt geborenen Brigitte Schwaiger, die sich im Juli 2010 das Leben genommen hat, mit ihrem Debut “Wie kommt das Salz ins Meer” sehr berühmt geworden ist und dann den Literaturbetrieb nicht ausgehalten hat, in der Nähe des Literaturhauses wohnte und dort auch oft Statmmgast war, ein. Da habe ich sie und im “Siebenstern” auch öfter getroffen und einmal auch am Rathausplatz am ersten Mai. Barbarara Zeman erzählte aus ihrem Leben, während Katharina Pichler verschiedene Textstellen las. “Das Salz ins Meer” wäre vielleicht auch ein Rauris-Buch gewesen oder vielleicht nicht, weil das Frauenschreiben ja anders, wie das der Männer bewertet wird, wie Barbara Zeman erwähnte, aber in Rauris haben natürlich schon viele Frauen die Haupt- und die Förderungspreise gewonnen, wie 2015 Birgit Birnbacher, mit deren Debut ich 2016 meine Schwierigkeiten hatte, weil es mir zu wenig Romanhaft war, die dann um acht im Mesnerhaus auftrat und von Magdalena Stieb von der Zeitschrift “Salz” moderiert wurde. Sie hat dann 2019 den “Bachmann-Preis” gewonnen. 2020 ist “Ich an meiner Seite” über den Haftentlassenen Arthur herausgekommen, das auf der dBp– Liste stand und auch bei den O-Tönen vorgestellt wurde. Aus dem Buch hat Birgit Birnbacher auch gelesen und viel über die Entstehung und die Schreibweise erzählt, wie beispielsweise, daß die Figur des ausgeflippten Bird ursprünglich als brave Psychologin konzipiert war, die Arthur beraten sollte, aber wie Birgit Birnbacher erwähnte, fürchterlich zum Lesen gewesen wäre, also Romanhaft übertrieben und am Schluß wollte Magdalena Stieb von der Autorin noch wissen, was sich bei ihr seit 2015, wo sie ja sehr erfolgreich wurde, verändert hat?

Dann ging es wieder in die “Alte Schmiede”, aber halt, bevor mir meine Kritiker wieder Aufmerksamkeitsschwankungen vorwerfen, das war eine Kooperation mit Rauris, denn Peter Henisch, der 1976 mit seiner “Kleinen Figur meines Vaters” einen Sonderpreis, weil es nicht mehr ein Debut war, bekommen hat, wurde dort von Johannes Öttl moderiert. Vorher stellte Ines Schütz den 1943 geborenen Autor vor, von dem ich ja immer schreibe, daß ich ein Fan von ihm bin und in meinem Schreiben Ähnlichkeiten zu ihm sehe. Ich habe auch schon viel von ihm gelesen und war bei vielen Lesungen und “Die kleine Figur meines Vaters”, das erste Vater Buch in der Literaturgeschichte, wie Ines Schütz erwähnte, wurde vom Autor 1987, als auch 2003 überarbeitet, was, glaube ich, eine Spezialität Peter Henisch ist. Jetzt las er neben Johanna Öttl eine Stelle aus dem Buch, welche Fassung hat er nicht verraten und ich habe das Buch, glaube ich, auch einmal gelesen.

Der 1913 als Walter Hemis geborene Vater war sowohl Kriegsberichterstatter der deutschen Wehrmacht, später dann bei den Sozialdemokraten oder der AZ. Dann kam ein Ausschnitt aus dem neuen Buch, das im Sommer erscheinen soll.

“Jahrhundertroman” wird der heißen und so heißt auch der Roman, den ein alter Buchhändler schreiben will, aber nicht mehr kann, weil er einen Schlaganfall hatte, so daß ihm eine junge Frau namens Lisa dabei helfen soll. Thomas Bernhard und sein “Heldenplatz”, Ödon von Horvath, der doch nicht von einem Ast erschlagen wurde, Friederike Mayröcker, Ernst Jandl, Ingeborg Bachmann, Robert Musil und andere kommen dabei vor und ich bin gespannt, ob es im Sommer wieder O-Töne gibt, die ich besuchen kann und dann schon aus dem Buch höre?

Am Samstag ging es weiter mit der Lyrik-Reihe und da begann die 1989 in Polen geborene Dagmara Kraus ,die derzeit in Straßburg lebt und als Übersetzerin tätig ist, das Leipziger Lliteraturinstitut absolvierte und schon einige Gedichtbände herausgebracht hat, denen ihre Mehrsprachigkeit anzumerken ist.t

Die nächste der zweisprachigen Lyrik-Reihe war die zweisprachige Maja Haderlap, die1961 in Eisenkappel geboren wurde und die einzige der drei Lyrikerinnen ist, die auch Romane schreibt. So hat sie mit ihrem “Engel des Vergessens” 2011 beim “Bachmannpreis” gewonnen und 2012 damit den Rauriser-Literaturpreis bekommen. Seit damals den Roman auf Deutsch, die Gedichte auf Slowenisch geschrieben. Ab 2014 hat sie das mit ihrem Band “Langer Transit” auch auf Deutsch begonnen.

Auch die 1983 geborene Performancekünstlerin Kinga Toth, die ich, glaube ich, schon einmal im Literaturhaus hörte, hat aus Ungarn nicht ausreisen können. Sie ist in einem Thermalort aufgewachsen, war immer schon von deutschen Sprache fasziniert. So hat sie ihre Uhr abgehängt, um mit den deutschen Touristenins Gespräch zu kommen. Sie war 2018/2019 Stadtschreiberin von Graz, hat im letzten Jahr den “Hugo Ball-Preis” bekommen” und las letzt aus ihren “Koffergedichten”. Ballalll-preis”

Am Nachmittag ging es mit einem Gespräch über Literatur, das Manfred Mittermayer mit Anton Thuswaldner, Johann Holzner, Britta Steinwendter und Christa Gürtler, das in die Vergangenheit aber auch in die Zukunft der Literatur führte, weiter und habe auf diese Art und Weise die verbotene Megademonstration im Schweizergarten, die offenbar auch eskalierte, versäumt, aber da ich ja weder Maske tragen noch kriminalisiert werden will, war das vielleicht nicht so eine schlechte Option.

Um fünf kam dann der 1963 im Kanton Thurgau geborene Peter Stamm von dem ich schon einiges gelesen habe. in Rauris hat er 1999 mit “Agnes” gewonnen, das irgenwie sehr berühmt geworden ist. Maturastoff für verschiedene deutsche Bundesländer, verfilmt etcetera und zum “Welttag des Buches” wurde es auch einmal verschenkt und da wunderte sich, glaube ich, Wolfgang Tischer vom Literaturcafe, daß es niemand haben wollte.

2018 hat Peter Stamm mit “Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt”den “Schweizer Buchpreis” gewonnen. Jetzt hat er nach dem Gespräch mit Ines Schütz, die Erzählung “Wenn es dunkel wird” gelesen, wo esum eine Polizistin geht, die in einem Kartstgebiet im kanton Schwyz auf einer Hütte nach einer Frau und zwei verschwundenen Kindern sucht. Das Ganze ist ziemlich surreal. Ines Schütz nannte das Kippelemente, denn am Schluß stellt sich heraus, die Frau gibt esvielleicht gar nicht und die Polizistin hat einen verschwundenen Bruder.

Dann kam die 1959 in Westfalen geborene Judith Kuckart von der ich zwar den Namen kannte, aber noch nichts gelesen habe. Sie hat1991 mit ihrem Debutroman “Wahlder Waffen” wo es um eine RAF-Terroristin geht, gewonnen und hat jetzt aus ihrem neuen Buch “Kein Sturm nur Wetter” gelesen, der am Flughafen Tegel beginnt und alle Männer der Protagonistin sechsunddreißig sind. Interessant ist auch, daß Judith Kuckart eineTanzausbildung hat und lange Zeit Choreografineines Tanztheaters war und einen Film den Studenten im Vorjahr über Judith Kuckart gedreht haben, gibt es auch In der nächsten Session trat der 1949 in Hard geborene Michael Köhlmeier auf, der sowohl der Förderungspreis, als auch den Hauptpreis bekommen hat. 1974, als er noch Student war, den Förderungspreis mit einen Bob Dylan- Stück, 1983 den Hauptpreis mit dem Roman “Der Peverl Toni und seine abenteuerliche Reise durch meinen Kopf” von dem ich noch nie etwas gehört habe und der 1982 bei”Hoffmann und Campe”, erschienen ist.

Ich habe viel von Michael Köhlmeier gelesen und viele seiner Bücher in meinen Regalen und der Sagenerzähler und Radiovorleser, der früher einmal Musiker war, hat sehr viele Bücher geschrieben und auch viele Preise gewonnen, beziehungsweise auf vielen Buchpreislisten gestanden und erzählte Tomas Friedmann vom Salzburger Literaturhaus der ihn per Zoom interviewte, daß er sich über den kleinen Rausier Förderpreissich mehr gefreut hat, als wenn er den Nobelpreis bekommen hätte, weil er sich dachte, daß er jetzt als freierSchriftsteller leben könne. Er las dann ein Stück aus dem “Peverl Toni” und erzählte Tomas Friedmann, daß er den Roman mehrmals umgeschrieben hat, weil er nie damit zufrieden war und die Anfangsworte “Aus vorbei” hat ihm Monika Helfer, die er damals kennengelernt hat, am Telefon angesagt.a

Dann las Michael Köhlmeier noch, wie es auch Peter Henisch tat, ein Stück aus seinen im Herbst erscheinden Roman,der ebenfalls ein Jahrhundertroman sein scheint oder die sieben Leben einer Katze schildert, die in der französischen Revolution sprechen und bei E. T. A. Hoffmann oder seinem “Murr” schreiben gelernt hat, was ich sehr interessant finde.

Im nächsten Jahr soll Michaela Köhlmeier das Buch dann in Rauris vorstellen,da bin ich auch gespannt und als letzter Leser kam der 1961 in Mils geborene Norbert Gstrein, der 1989 mit “Einer” den Preis gewonnen hat, der in diesem Jahr auch beim “Bachmannpreis” gewonnen, ich kenne seinen Namen seit Klagenfurt und Norbert Gstrein hat 2019 mit “Als ich jung war” den österreichischen Buchpreis gewonnen, da war er krank, hat aber ein Stück aus seinem neuen Roman vorlesen lassen und das scheint vielleicht “Der zweite Jakob” zu sein. Wieder ein sehr vielschichtiger Roman, eine Spezialiät von Norbert Gstrein, der von einem sechzigjährigen Schauspieler und seinem Biografen handelt. Eine Tochter gibt es auch und es geht wieder um Schuld und Sühne und um das Beschützen und auch um Matscho-Männer.

Damit wären die Rauriser Literaturtage wenigstens für mich vorbei. Am Sonntag gibt es noch eine Lesung aus Texten von einer Schreibwerkstatt die Bodo Hell mit Raurisern gehalten hat und Herta Müller, die Preisträgerin von 1985, die 2009 den Nobelpreis bekommen hat, hätte am Sonntag auch noch lesen sollen. Das ist aber Corona bedingt ausgefallen und habe viel über den Literaturbetrieb gelernt, die Online-Veranstaltung sehr interessant gefunden und warte jetzt auf das “Rauris1971-2021-Buch” um mein diesbezügliches Wissen noch zu erweitern.

Neues Online-Dicht-Fest

Die Lyrik im März ist ja Corona bedingt ein wenig ins Wasser gefallen, so habe ich nur einmal eine Veranstaltung in der “Gesellschaft”, wo Wolfgang Müller-Funk seine, wie im “Alten Schmiede-Programm” steht “poetische Mikroerzählungen” und Christian Futscher von seinem seltsamen Vater las, gehört.

in der “Alten Schmiede” hat es aber vorher einDichterlohFestival” gegeben und drei Gedichtbände habe ich in diesem Jahr auch schon gelesen, beziehungsweise mich mit Peter Paul Wiplinger ein wenig beschäftigt, dann hat mich während des Osterlockdown, wo ich schon dachte, ich hätte nichts zu bloggen oder müßte in meinen Texten spoilern Alfred Zoppelt besucht und mich auf seine fünftausend Gedichte aufmerksam gemacht.

Keine Angst, ich habe nicht alle, sondern nur drei gelesen, bin ich ja keine so spezielle Lyrikerin und schreibe höchstens ein paar Gebrauchsgedichte, die ich für den einen oder anderen Zweck so brauche, die dann, werden meine Kritiker sagen, gar nicht so poetisch sind. Müßen sie auch nicht sein, denn ich schreibe ja mehr Romane und korrigere inzwischen meine Corona-Texte fü rein neues “Literaturgeflüster- buch”, aber heute gab es ein neues “Dicht-Fest” in der “Alten Schmiede”, Corona, beziehungsweise dem neuen verängerten Lockdown bedingt natürlich nur online zu genießen und eine Neuerung ab es auch, denn das “Dicht-Fest” ist ja eine GAV-Veranstaltung, die Christine Huber viermal im Jahr in der “AS” veranstalte, dazu immer sechs Dichter oder Dichterinnen einlädt, dazwischen gibt es eine Pause, nachher ein Glas Wein. Das fängt online natürlich weg, beziehungsweise muß man es sich selbst einschenken und diesmal moderierte Johannes Tröndle statt Christine Huber, das warum habe ich versäumt, denn mein Computer ist gerade am Eingehen, beziehungsweise stützt er immer ab, so daß ich erst in den Livestream kam, als Wolfgang Müĺler-Funk, schon seine “365 Tage sind kein Jahr” vorstellte, beziehungsweise erklärte, er würde aus dem Monat Mai lesen, wo er sich offenbar in Rom befunden hat. Weil nachher noch Zeit war, las er noch ein paar Haikus und dann kam schon die 1983 in Graz geborene Sonja Harter, die ich, glaube, ich schon bei einigen Lyrik-Festivals hörte. Ihren Roman “Weißblende” habe ich gelesen, denn der stand auf der “Shortlist des Bloggerdebutpreises” und jetzt hat sie “katzenpornos in der timeline” vorgestellt, die sind im “Luftschacht-Verlag” erschienen und viel davon habe ich leider nicht gehört, denn als ich den Computer nach dem Absturz ins Praxiszimmerbrachte, hat die Ruth angerufen, die sich erkundigte, wie unser Ostern war und ich wollte von ihr wissen, ob ihr Grillparzer-Privatissimum trotz Lockdown- Verlängerung am Sonntag stattfindet?

Findet und hoffentlich gibt es dann keine Maskenpflicht im Volksgarten und als ich zu meinem Computer zurückkam, ja Online-Lesungen sind aufregend und die Konzentration oft abgelenkt, war schon Axel Karner zu sehen, von dem ich auch schon einiges gelesen und gehört habe, der mir schon mal seine Lyrikbände schickte, dann habe ich sie ihm zu flüchtig besprochen. Er lädt mich aber immer zu seinen Lesungen ein und hat jetzt wieder einen Band im “Wieser-Verlag “in adern dünn bracht licht” der im Programm mit “Dunkel getönt, sperrig, vielstimmig: der Kärntner Volksmund ist darin ebenso präsent wie Weltliteratur”, beschrieben wird.

Johannes Tröndle, der am anderen Tische saß, leitete immer den jeweiligen Ddichter ein und sagte etwas über ihn, Christine Huber hat das immer in zwei Blöcken gemacht und dann nur noch die Namen aufgerufen und die nächste Dichterin war Bettina Balaka, die viele vielleicht auch als Romanautorin kennen. Ich habe sie, beziehungsweise ihre Texte 1996 kennengelernt, als ich in der Jury für das Nachwuchsstipendium war. Sie hat sie den “Alfred Geßwein-Literaturpreis” gewonnen und bis 2009 sind drei Gedichtbände erschienen. Jetzt hat sie aus noch unveröffentlichen Gedichten gelesen, die aber in der nächsten “Kolik” erscheinen werden und der letzte Dichter, diesmal waren nur fünf eingeladen oder haben gelesen, kam der 1957 geborene Klaus Haberl, den ich, glaube ich, durch die GAV, beziehungsweise durch die “Freiheit des Wortes” kenne. Sein Gedichtband heißt “Erdengemälde mit mir” ist in der “Edition lex liszt 12” erschienen und handelt sowohl von Krokoldilen von einem Cafe in Budapest, als auch vom Stephansplatz und interessant nach einer Stunde war das “Dicht-Fest” fertig. Johannes Tröndle wies noch darauf hin, daß es am einundzwanzigsten Juni wieder eines geben wird. Da kann man vielleicht schon getestet oder geimpft daran telnehmen, wenn man seinen grünen Impfpaß zeigt. Seinen wir gespannt und ein weiteres Lyrik-Festival, das im nächsten Programm angekündigt wird, deutete Johannes Tröndle auch noch an.

Zeitschriftenvorstellung Triedere

In der “Alten Schmiede” gibt es derzeit die dritte ” Nachtschicht-Staffel”, wo sich Walter Famler und Oliver Scheibner immer ein oder zwei Gäste einladen und mit ihnen unterschiedliche gesellschaftliche Themen diskutieren. Da geht es um die Philosophie und die Politik, die Schule, das Theater und nur sehr wenig um Literatur, aber am letzten Sonntag, wo die dritte Staffel begonnen hat, war das etwas anders, denn da wurden Dieter Bandhauer und Matthias Schmidt vom “Sonderzahl-Verlag” vorgestellt,der ja auch sehr essayistisch-experimentell ist. Herbert j. Wimmer verlegt dort seine Bücher, ich habe einmal die “Rom-Anthologie” gelesen und kann mich an eine Theateraufführung am Petersplatz erinnern,wo ein Bandmit Dramuletten vorgestellt wurde, in dem die “Alte Schmiede” damals in die Saison ging.

Den “Kreisky- Preis” hat Dieter Bandhauer auch einmal gewonnen. Daß sein Verlag zwei Zeitschriften herausgibt, habe ich auch nicht gewußt. Die wurden, glaube ich, hauptsächlich im Sonntagsvideo vorgestellt und auch der Herausgeberder Zeitschrift “Triedere”, das ist ein Ausdruck der von Robert Musil kommt, nämlch Matthias Schmidt, der offenbar der Mitarbeiter und Nachfolger Dieter Bandhauer sein dürfte und diese Zeitschrift beziehungsweise, das neue Heft, das Autoren, die, nicht, die deutsche Muttersprachen haben, das von Ann Cotten, die ja auch nicht in Österreich geboren wurde, wurde Donnerstags in der “AS” vorgestellt, was ich am Sonntag sehr bedauerte, denn da war ich ja noch der Meinung,daß wir dieses Wochenende nach Harland fahren, das habe ich mich wegen der steigenden Inzidenzen dann nicht getraut, so daß ich mich nach meiner sechs Uhr Stunde,die das verhindert hätte, mich in die “Alte Schmiede” streamen konnte und das war interessant, obwohl ich ja keine so besondere Zeitschriftenexperten bin und habe also ein mir bisher unbekanntes Journal kennengelernt.

Als man noch in die “Alte Schmiede” gehen konnte, die man ja durch die Zeitschriftengalerie betritt und dort vorher in der Pause oder auch nachher wenn es Wein gab, herumstand, lagen manchmal auch Zeitschriften zur freien Entnahme auf, die ich mir aus Platzgründen manchmal nicht genommen habe und jetzt eine neue experimentelle Zeitschrift, denn die1982 in Iowa, geborene Ann cotten, ist auch eine experimentelle Autorin und sie hat die Autoren für das Heft ausgesucht drei heute lesen lassen und da war für mich nur ein bekannter dabei. Nämlich der 1982 in Ungarn geborene Zoltan Lesi, den ich, glaube ich, sowohl in der “Gesellschaft”, vielleicht auch im Literaturhaus und bei Stephan Teichgräbers Festival kennenlernte, aber als ich in den Stream kam, ich war wieder ein bißchen spät daran, weil ich noch auf die Bank mußte, hat gerade die 1985 in Rumänien geborene Alexandra Patzgu gelesen, die war ein bißchen schwer zu verstehen, hat aber, glaube ich, ich von der Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft gelesen und der 1995 in Kabul geborene Ibrahim Rahimi, der seit 2015 in Wien lebt, las etwas von einem Begräbnis. Zoltan Lesi, dessenMutter Deutschlehrerin war, hatte einen interessanten Text, wo es um die Zwangsimpfung ging und Ann Cotten erkundigte sich im anschließenden Gespräch,was für die Autoren Sprache bedeutet?

Man kann viel damit machen. erklärte Ibrahim Rahimi, Zoltan Lesis Mutter war, wie beschrieben, Deutschlehrerin und Alexandra Pazgu ist in die deutsche Schule in Sibiu gegangen. Dann ging es auch um die Fehler und das war interessant, weil mir, die obwohl ich ja deutsche Muttersprachlerin immervorgeworfen wird, daß ich zuviele haben und man das nicht darf. Ann Cotten meinte aber, auf einen Fehler wird man aufmerksam, sind es zwanzig, wird es interessant und man konzentriert sich auf den Text und Zoltan Lesi erwähnte Tomer Gardi, der seine Fehler ja offenbar bewußt in seineTexte einpasst und anschließend gab es noch ein Gespräch zwischen Lena Brandauer, die ja die Zeitschriftenreihe mitgestaltet und Matthias Schmidt, der Literaturwissenschaftler ist und schon während seinem Studium eine Zeitschrift machen wollte.

“Triedere”gibt es seit 2009. Da hat noch Alexander Sprung mitgestaltet. Matthias Schmidt zeigte einige der Zeitschriften her. Die Nullnummer gibt es nicht mehr und jede Nummer hat, glaube ich, ein eigenes Thema, das immer jeweils von einem Autor, wie beispielsweise bei diesem Anne Cotten gestaltet wird.

Interessant und in der Donnerstag-Nachtschicht ging es um Depression, Euphorie und Angst.

Zweimal “Alte Schmiede”

Im Literaturhaus Graz gibt es derzeit Livestreamsveranstaltungen zu einem Jahr Corona,wo sich Klaus Kastberger mit seinen Gästen zuerst mit der Literatur, dann mit der Kultur und heute mit der Gesellschaft beschäftigte.

Ich habe mir am Nachmittag den vor zwei Wochen erschienenen Teil angehört, wo Herbert Ohrlinger vom “Zsolnay-Verlag, Ilse Kilic und noch zwei Gästen, darunter der Leiterin des Berliner Literaturhauses, die Lage der Literatur seit März 2020 diskutierte und das ist interessant, wie da die Präsenzveranstaltungen sich in Livestreamveranstaltungen verwandelten und die Literaturhausleiter machten sich Sorgen, um das Verschwinden des Publikums und da ist auch interessant, daß dieses jetzt per Livestream nicht nur ins Wiener Literaturhaus sondern auch in das Berliner, Salzburger, Stuttgarter Schriftstellerhaus, Stifterhaus, etcetera, begeben kann, wo man sonst unter anderen Umständen, nie hingekommen wäre und so werde ich mich an diesem Abend zweimal in die “Alte Schmiede” begeben, wo es zuerst, bevor es in die dritte Staffel der Nachtschicht geht, ein Werkstattgespräch gab, wo Johannes Tröndle zwei unterschiedliche Autorinnen, eine ältere und eine junge mit zwei unterschiedlichen Texten vorstellte.

Die Erste war die1995 in Deutschland geborene Fiona Sironic mit ihrem Romanprojekt “Das ist der Sommer in dem das Haus einstürzt” Fiona Sironic ist oder war Sprachkunststudentin, hat dort auch in der “Jenny” veröffentlicht und 2019 im Literaturhaus Berlin, glaube ich, den zweiten Platz beim “Open Mike” mit ihrem Romanauszug gewonnen.

Johannes Tröndle erzählte etwas von einem besonderen Sprachstil, es geht um eine junge Frau namens Helen, die offenbar in ihren Heimatort zurückkehrt, ihre Mutter, “die Trottel” nennt, zwei Freunde hat mit denen sie auf den Kirmes geht, an einer Angststörung leidet und daher oft dissioziert, interessant, wie die jungen Frauen die Welt sehen und was sie alles schon von psychischen Störungen wissen, sie lebt in einer digitalen Welt. Das Riesenrad mit dem sie mit ihrer Freundin fährt,, verschwindet auch irgendwie, Teddybären und Stoffrosen werden gschoßen und die jungen Leute driften auch in digitale Welten ab, was etwas ist, was Fiona Sironic, wie sie im Gespräch enthüllte, besonders interessiert und sie läßt ihre Leser die Zeit auch an den verschiedenen Smartphones und Spielkonsolenformen erkennen, was für die Handylose interessant ist und zu der 1946 in Linaz geborenen Katharina Riese hinüberführt, die sich in ihren ” V-Projekt” mit ihren1947 verstorenen Vater beschäftigt, der ein sudentendeutscher Nazichemiker war, offenbar irgendwie wie Hitler ausschaute, eine vegetarische Biowurst erfand und den dieTochterin ihren “Satellitentexten”und Fotospuren nachspürt.

Einige davon sind schon in den “Facetten” erschienen. Ich kenne Katharina Riese, glaube ich, als Feministin durch Elfriede Hasleher, habe sie damals zu meiner Frauenlesung in die “AS”eingeladen, die ich, glaube ich, 1997 im Rahmen der GAV organisierte. Damalsgab es,glaube ich fünftausend Schilling Honorar, habe sie sonst schon ein paar Mal in der “AS”oder bei anderen Gelegenheiten gehört und interessant ist dieses “V-Projekt”, Katharina Riese mag ja, wie sie Johannes Tröndle erzählte, eher kurze Texte und eine Stelle ihrer “Satellitentexte”,die sie vorlas, beschöftigte sich auch mit der Frage, wie man Zeit beschreibt, die jüngere Fiona Sironic hat die Anwort mit ihren Smartphonemodellen, schon vorweggenommen. Die Rekonstruktion des unbekannen Vaters ist aber auch ganz interessant. Vielleicht wird noch ein Buch daraus. Ich bin gespannt und in der dritten Nachtschichtstaffelwird es dann zu Franzobel gehen, der ja 1995 den “Bachmannpreis”gewonnen hat ,eine Weile auch “Ohrenschmausjurymitglied” war und schon einige sehr interessante Bücher geschrieben hat und jetzt mit Walter Famler über seinen neuen historischen Roman “Die Eroberung Amerikas” ein Stückchen las und darüber diskutierte, wo er wieder eine sehr deftige Sprache verwendete. Der Vielschreiber Stefan Griebel, der wie Katharina Riese aus Oberösterreich kommt und1967 in Vöcklabruck geboren wurde, hat auch schon einige Krimis geschrieben und diskutierte in der “Nachtschicht”, die ja sehr theoretisch ist, mit Walter Famler auch über seine Theaterstücke und die politische Situation, den Rechtsruck, die Sprache der FPÖ, was sich durch Corona ja wieder sehr gewandelt hat.

Von der “Gesellschaft” in die “Alte Schmiede”

Der Vorteil der Livestream-Veranstaltungen ist ja, daß man sich den Hin und Rückweg erspart, meisten die Veranstaltungen auch nachsehen oder zurückdrehen kann und so kann ich mir am Abend, wenn ich die letzte Stunde um fünf Uhr mache, von einer Veranstaltung zur anderen switschen oder, was ich ja gerne tue, mir auch mehrere Sachen ansehen, was auch heute der Fall war und da gab es in der”Gesellschaft” sowie in der “Alten Schmiede” ein ganz unterschiedliches Programm.

Wir haben ja März und da gibt es in der “Gesellschaft für Literatur” ja immer die Lyrik im März, eine Veranstaltungsreihe, die, glaube ich, Wolfgang Kraus eingeführt hatte, um die Lyrik, die ja ein Stiefkind der Literatur ist, besser zu etablieren und das letzte Mal, als ich in der “Gesellschaft” war, war ich auch in einer solchen Veranstaltung, wollte dann noch zu einer anderen gehen, habe mich aber im Foyer umgedreht, weil ich mich schon damals nicht, für den Fall, daß ich krank werden sollte, registrien lassen wollte und heute erklärte Manfred Müller, der sich da sehr streng an die Covid-Regeln hält und immer die Maske aufsetzt, wenn er das Vortragspult für den nächsten Lesenden desinfiziert, sind Großveranstaltungen zu diesem Thema nicht möglich. Da meinte er wahrscheinlich solche, wo mehrere Lesende auftreten, weil Publikum gibt es ja ohnehin nicht mehr und so hat er für den Lyrik-Schwerpunkt und das ist interessant, zwei Lesende eingeladen, die eigentlich keine Lyrik geschrieben habe, das heißt eigentlich schon, aber die Bücher die sie präsentierten, waren Prosawerke.

Der Erste, das ist auch sehr interessant, war eigentlich ein Literaturwissenschaftler nämlich der 1952 geborene Wolfgang Müller-Funk, der sich offenbar seit er sich in Pension befindet, als Lyriker betätigt, jedenfalls hat er schon zwei Gedichtbände und, ich glaube, ich habe ihn auch schon mal bei einer Podium-Bände-Präsentation erlebt, jetzt hatte er aber und das ist nochmals interessant, eine meiner Meinung nach Essaysammlung, nämich, die Texte und Notizen in dem er ein Jahr beschreibt oder sie innerhalb eines Jahres geschrieben hat “365 Tage sind kein Jahr- Roman in lyrischer Prosa” heißt der etwas widersprüchige Titel und Wolfgang Müller-Funk hat aus den zwölf Abtelungen, die auch jeweilsdigitalen Abbildungen von seiner Frau hatten, jeweils zwei Textstellen gelesen. Manfred Müller betonte in der Einleitung, das Lyrische an den Texten. Wolfgang Müller-Funk erklärte noch, daß es eigentlich Lyrik werden hätte sollen, dann aber von ihm Roman genannt wurde, weil das eine Form ist, wo man ja alles hineingeben kann. Eine Definition, der ich widersprechen würde, ich bin aber keine keine Literaturwissenschaftlerin und interessant ist auch, daß Wolfgang Müller-Funk sich über den Essay habilitierte.

Also tagebuchartige Jahresbetrachtungen und er erzählte auch noch, daß er dabei nur wenig geschummelt hätte, sondern meistens seine Notizen wirklich Tag für Tag geschrieben hätte. Interessant also die intellektuellen Betrachtungen, wie er es, glaube ich, auch noch nannte, eines Intellektuellen und dann kam der 1960 in Feldkirch geborene Christian Futscher, den ich schon bei mehreren Veranstaltungen hörte, auch mit einem Prosaband, der sich “Mein Vater, der Vogel” betitelte und von einem Vater handelte, der ein komischer Vogel war oder einen solchen spielte, also während der Geburtstagsfeier seines Sohnes auf einen Baum kletterte und dort die Hände ausstreckte und “Ich kann fliegen!” rief, während sich der Sohn genierte und “Wenn du noch einmal so lustig bist, bringe ich mich oder dich um!”

Christian Futscher ließ seinen Erzähler später nicht mehr so genau wissen, ob er die erste oderzweite Form verwendet hat, ich denke die erste drückt wahrscheinlich, die größere Verzweiflung aus und leitete auch zu der anderen Veranstaltung in die “Alte Schmiede” über, die “Aus der Werkstatt” hieß und überraschenderweise von Raphaela Edelbauer moderiert wurde und da weiß ich nicht genau, ob das jetzt die neue Form der “Textvorstellungen” ist oder eine Sonderveranstaltung in der die 1990 geborene Raphaela Edelbauer, die ich ja einmal auf der “Buch Wien”, als sie, glaube ich, noch Studentin der Sprachkunst war, mit einem sehr experimentellen Werk hörte, daß ich mir fast von Ralph Klever abeschnorrt habe, vier Studenten der Sprachkunst und ihre jeweiligen Works in Progress vorgstellte. Denn inzwischen ist viel geschehen. Raphaela Edelbauer hat in Klagenfurt gelesen und ist mit im “Flüßigen Land”, das mir sehr gut gefallen hat, sowohl auf der deutschen also auch auf österreichen Shortlist 2019 des Bp gestanden. Jetzt ist sie offenbar auch Vortragende im Institut für Sprachkunst und unterrichtet dort das Romanschreiben und so stellte sie vier der Studenten vor, die Auszüge aus ihren noch nicht veröffentlichten und auch nicht fertigen Romanen lasen. Interessant, interessant und ein Kontrast zum falschen Lyrikabend der “Gesellschaft” und die erste Lesende war, die 1984 in der Schweiz geborenen Bettina Scheifflinger, deren Romanmanuskript “Erbgut” hieß und von der Geburt mehreren Generationen handelte. Raphaela Edelbauer erzählte im Gespräch etwas von einem Familienroman und, daß mehre Studenten solche schreiben würden und interessant an diesem ist, daß da die Geburten beschrieben werden. Die nächste Lesende hieß Lena Biertimpel und wurde 1991 in Hamburg geboren. Ihr Roman heißt glaube ich “Heimwehvogel” und handelt von einer Frau, die sich in die Psychiatrie einweisen läßt, was sehr genau beschrieben wurde. Das passte gut zum nächsten Text, dem des 1994 in Dresden geborenen Johann Voigt der trotz seiner Jugend schon eine beachtliche journalistische Laufbahn hinter sich hat in seinem Text einen Roboter artigen Erzähler beschreibt, der die Polizei haßt und das Ganze dissoziative Amnesnie nennt und sagte, als Rapheala Edelbauer fragte, was das sei, daß man das Nachgooglen solle, weil er kein Psychologe wäre. Nun Dissioziation ist die Abspaltung, wenn man Dinge wegschiebt, weil sie einem zuviel sind und man sie nicht verdrängen kann. Vergewaltungsopfer tun das oft und auch ich denke, daß ich, um die Pandemie auszuhalten, vieles dissoziere.

“Dann geht es mir besser!”, habe ich Doris Kloimstein, glaube ich, als Motto für ihre “Noahs Fest-Anthologie” geschrieben.

Der vierte Text der, der 1986 in Wien geborenen Maria Muhar ist auch sehr interessant und handelt von drei Personen, die in einer WG zusammen wohnen. Eine Alex, einen Daniel und einer Martha. Die Martha hat, glaube ich, eine Zwangsstörung, der Daniel ist ein Nachtschwärmer und die Alex eine Schriftstellerin und eine Szene, die Maria Muhar las, handelte und das ist ebenfalls sehr interessant von einem verregneten Volksstimmefest beziehungweise einer linken Wortlesung, die dort stattfand.

Interessant, interessant, Raphaela Edelbauer wiederholte noch die Titel der unvollendeten Werke, damit man sie sich merken und wenn sie erschienen sind kaufen können und ich fand sowohl den Einblick in die Romanwerkstatt in das was die Studenten dort schreiben, als auch die in die Lyrik die keine war, sehr interesssant.

Der vierte Hörspielfestivalabend

Während man hierzulande diskutiert, ab wann eine Veranstaltung eine Veranstaltung ist und ob ich jetzt eine Genehmigung brauche,wenn ich mich mit einem Freund zu seiner Freundin und seiner Schwester in den Stadtpark setze oder ob ich mich stattdessen testen lassen soll, um vor Ostern in den Schanigarten zu gehen, was aber wahrscheinlich ohnehin nicht passiert, weil die Zahlen zu hoch, sich die Mutanten mehren und die vielleicht doch nicht so Rechten demonstrieren, findet in der “Alten Schmiede” unter Ausschluß des Publkikums natürlich, das Hörspielfestival statt.

Zwei Abende habe ich davon schon gehört, einen ganz und einen nur zur Hälfte, den dritten habe ich wegen Frauentag und diesbezüglicher Literaturhausveranstaltung ausgelassen.

Aber heute wieder zu Annalena Stabauer in die “Alte Schmide”während wir vorher real nach Harland gefahren sind und da habe ich, wirklich und wahrhaftig, die Telefonnummern meiner Klienten mitgenommen, damit ich sie anrufen kann, wenn wir ab Montag, weil die Zahlen zu hoch, vielleicht nicht mehr testlos ausreisen können, nun ja, nun ja, und in der “Alten Schmiede” stellte die Hörspielautorin und Hörspielregisseurin Elisabeth Weilenmann, die, glaube ich, auch bei der “Hörspielgala” prominent aufgetreten ist, ein Hörspiel von Eberhard Petschinka aus dem Jahr 2000 nämlich “Casanova-Matador”, das sie in seiner Sinnlichkeit, als es ausgestrahlt wurde, sehr berührte.

Die Musik ist von Händel und es beginnt mit einem Film, wo der Casanova offenbar von einer Dame oder der Infantin Isabella verführtwird und führt dann nach Sevilla in die Neunzehnneunzigerjahre, glaube ich, wo ein Erbe zwischen einem Zwillingspaar aufgeteilt wird. Einer bekommt, die Stiere, der andere soll nach Amerika fliegen und dort den Casanova in einem Film darstellen. Die Stiere kommen dann, glaube ich, auch noch dazu. Elisabeth Weilenmann erzählte sehr engagiert den Inhalt und sagte dann immer, sie wolle nicht zu viel verraten.

Ja richtig, spoilern ist ja sehr verpönt, aber kann man sich das Hörspiel noch anhören ohne eine Genehmigung dazu zu haben?

Dann kam Helmut Peschina, den ich ja als Hörspielautor und Bearbeiter von den Hörspielnächten kenne und wieder haben mich die Namensähnlichkeit mit Eberhard Petschinka und Wilhelm Pevny, der auch noch dazu kommen könnte, verwirrt, aber Petschinka und Peschina sind zwei verschiedene Hörspielregisseure und Helmut Peschina hat sich ein vierzehnminütiges Hörspiel von Ernst Jandl und Friederike Mayröcker ausgesucht mit dem, die beiden, glaube ich, 1969 den “Hörspielpreis der Kriegsblinden” gewonnen haben oder für diesen Hörspielpreis viele Hörspiele produzierten. Das Hörspiel dauert vierzehn Minuten hat vierzehn Szenen, beginnt im Kreißsaal bei der Geburt und endet mit der Erschießung und dazuwischen gibt es sehr viele Jandl oder auch Mayröcker Sätze, wie zum Beispiel “Solange es Kinder gibt, wird es Kinder geben”oder “Der Junge wird zum Mann der Film regt ihn dazu an”, eine Kinoszene ist auch dabei.

Nach der Pause gab es ein Gespräch zwischen Peschina und Weilenmann, die ja vor kurzen in “Antigone a poem” ein hörspiel zusammen gemacht haben, denn Helmut Peschina ist ja ein begnadeter Hörspielbearbeiter, hat Roths, Doderers, etcetera Romane bearbeitet, aber auch eigene geschrieben, wo es zwei Textbeispiele gab, zum Beispiel “Ich doch nicht”, ein Stück über zwei Männer einen Schwulen und einen Hetero, die sich am Klo treffen und dann “Verschütt” das auch imTheater aufgeführt wurde, da gehen ein Mann und eine Frau von einer Bar in seine Wohnung, hören dort Musik und bauen sich auch eine Bar auf.

Über die Geräusche und die Pausen wurden diskutiert und die 1982 geborene Elisabeth Weilenmann hat sehr starke Themen in ihren Stücke beispielsweise in “Mein Körper ist ein Schlachtfeld” wo es um die Selbstverletzungen wie das Schneiden und das Ritzen geht.

Dann gab es noch ein Stück über Models “La vie enVogues” und eine Bearbeitung von Gabriele Kögls Text “Höllenkinder”.

Dann gab es ein Gespräch über Bearbeiten, Dialoge und wie man zu den Stücken kommt. Da berichtete Elisabeth Weilenmann von einem Buch “Das Geräusch einer Schnecke beim Essen”, das sie einmal fand, ein Hörspiel daraus machte und es dem passenden Sender anbot und hielt am Schluß nochein feueriges Plädoyer für das Hörspiel das bedroht ist eingestellt oder eingespart zu werden und forderte junge Stücke für junge Leute von jungen Autoren und Regiseuren und Helmut Peschina, der 1943 geborenen wurde und noch andere Hörspielverhältnisse kennt, stimmte ihr eifrig zu.

Wieder Hör!Spiel!Festival

Und diesmal ganz gehört, so daß ich herausbekommen habe, wie das mit den Hörstücken am Beginn und den eingeladenen Autoren, die diesmal Friedrich Hahn und Renate Pittroff waren. Annalena Stabauer, die Kuratorin oder Moderatorin erklärte gleich, daß es diesmal um die Produktionsbedingungen geht und stellte dann den 1952 geborenen Friedrich Hahn den langjährigen “Textvorstellungs-Moderator” einmal hat er mich auch eingeladen vor, Mitglied des Literaturkreises Podium. Von da kenne ich ihn, glaube ich, weil ich einmal, lang lang ist her, in den Achtzigern wahrscheinlich, einen Text darin hatte oder war das eine andere Literaturzeitschrift, die er damals betreute, die “Dichtermeile” in der Porzellangasse hat er moderiert, da war ich, glaube ich, höchstens einmal, aber einmal in einem Theater in der Porzellangasse und er hat mich auch auf die Idee gebracht, daß ich zu meinen sechzigsten Geburtstag meine damals dreißig vorhandenen Bücher vorstellen könnte, denn er hat das auch einmal so gemacht und daher offenbarschon viele Bücher geschrieben. Einige habe ich gefunden, ob gelesen weiß ich jetzt gar nichtso genau. Er macht auch Schreibwerkstätten und legte dazu die Einladungskarten öfter in der “AS” auf, so daß ich sie mir mitgenommen habe.

Daß er auch Hörspielautor ist, habe ich auch nicht gewußt, aber ich bin ja, wie beschrieben, keine so besondere diesbezügliche Spezialistin und das Geheimnis mit der ersten Schiene des Abends besteht darin, daß sich die eingeladenen Autoren je ein Hörstück aussuchten, über das sie dann sprechen sollten.

Friedrich Hahn hat das mit Gerwalt Brandls “Turm von Babel” gemacht, das 1979 von Heinz Hostnig im norddeutschen Rundfunk produdziert wurde und Gerwalt Brandl, den kenne ich doch, habe ich gedacht. Friedrich Hahn hat dann etwas von seiner Maturaklasse erzählt und, daß er da in einer Galerie Gerwalt Brandl kennenglernt hat und mit ihm in einer Schreibgruppe schon damals ein Hörspiel herausgeben wollte. Ich verbinde den Namen des 1939 geborenen aber mit dem “Institut für Wiener Schreibpädagoik”, das die einzige Schreibwerkstattm die es in den Siebzigerjahren in der VHS Stöbergasse gab und das der Vorläufer des “Institut für Schreibpädagogik” ist, daß dann Petra Ganglbauer weiterentwickelt hat.

Das Stück das Friedrich Hahn ausgesucht hat, kann man, wie er sagte, nicht nacherzählen, ist es doch reine Sprachakrtobatik oder Lautpoesie. Er wollte dann Tonbeispiele haben, was nicht so einfach war, da das Budget das, der “AS” zur Verfügung stand, um sich die Rechte der Wiedergabe zu erkaufen, gerade für sechzig Sekunden reichte, trotzdem waren das fünf Ausschnitte, von denen ich aber nur gerade eines hörte, weil mir der Computer zwischendurch abstürzte. Friedrich Hahn las aber noch einen Text,den er darüber geschrieben hat und dann sein Vorwort, das er zu dem “Podiumportrait” von Gerwalt Brandl siebzigsten Geburtstag geschrieben hat, gelesen.

Dann kam die 1963 geborene Rente Pittroff, die ich eigenlich als Hörspielregisseurin von der “Langen Nacht” oder den “AS-Veranstaltungen” kenne, sie sprach wieder über ein Heiner Müller Stück,”Verkommene Ufer”, das der Regisseur Heiner Goebbels auf über eine Stunde aufgepäppelt hat, obwohl der Text nur aus zweieinhalb Seiten besteht.

Dann kam das Gespräch über die Produktionsverhältnisse, das Annalena Stabauer unter den Titel “Alles ist möglich, alles ist erlaubt?” gestellt hat. Annalena Stabauer begann diesmal mit Rente Pittroff, die einige Peter Pessl Stücke gemacht. Aus einem “Und doch nahe genug kein Wort” wurden Ausschnitte gebracht. Renate Pittroff erklärte dann auf Friedrich Hahns Frage, daß Peter Pessl,den ich ja auch sehr gut kenne, ihr seinen Text übergibt, so daß sie volle Freiheit hat, ein Hörspiel daraus zu machen. Das zweite Hörbeispiel war “Der Kopf des Vitus Bering” von Konrad Bayer, für das Renate Pittroff Regie geführt hat und und während ich mich noch wunderte, daß Annalena Stabauer zu ihrem Abend neben einem Autor auch eine Regisseurin eingeladen hat, kam ich darauf, daß Friedrich Hahn zwar der Autor seiner Hörspiele ist, hat diese aber offenbar im Gegensatz zu Peter Pessl, der nie ein Hörspielstudio betreten hat, auch selbst aufgeführt und zumindestens in einem als Regisseur fungiert hat. Er hat sich auch seine Schauspieler ausgesucht, so hat er in dem Stück über den schizophrenen Maler Adolf Wölfli “Adolfzwo und das ewige Kind Doufi” Gerwalt Brand, den Wölfli sprechen lassen und in dem Hörspiel über Jean-Luc Godard “Die Tage der weißen Steine” Vintila Ivanceanu. Beide Stücke sind schon in den Achtzigerjahren entstanden und dann wurde über Konrad Zobel und Alfred Treiber diskutiert, die ja früher in Ö1 für die Hörspiele verantwortlich waren und einen guten Draht zu ihren Autoren und Regisseuren hatten, während heute offenbar alles anders ist. Die Sendeplätze und Sendezeiten sehr gekürzt wurden und der ORF auch offenbar viel in die Sparte “Kunstradio” verlegt hat.

Wieder ein interessanter Abend wieder mit viel experimenteller Hörspielliteratur, während ich Friedrich Hahn eher füreinen realisitischen Autor halte, der auch viel Lebendigkeit und unkoventionelle Ansichten in die Diskussion hineinbrachte.

Das Imaginäre im Hörspiel

in der “AS” gibt es jetzt wieder das von Annalena Stabauer kurartierte “Hör!Spiel!Festival” Da war ich ja einmal am Sonntag dem achten März vor einem Jahr beim Vorspiel wo Annalena Stabauer unter anderen Frieda Paris und ihre Stücke präsentierte, bin lange in der Pause bei Soletti bei den beiden gestanden, am Klo hing schon das Schild, wie man seine Hände richtig wäscht und dann war ich, glaube ich, noch am Montag beim Frauentag im Literaturhaus und dann war es aus, denn dann kam schon Corona und Leipzig wohin wir fahren wollten, wurde abgesagt.

Die Hörspielgala hatte ich mir vor ein paar Wochen in Harland das zweite Mal per Livestream angeschaut und letzten Freitag in Wien die Radiohörspielgala und die Präsentation des Track5 -Kurzhörspielfestival habe ich mir vor ein paar Wochen auch in der AS per Livestream gegeben und ich wiederhole wieder, ich bin eigentlich kein Hörspielfan und keine diesbezügliche Spezialistin, höre mir die solchen eher aus Verlegenheit und Mangel an Alternativen an, bin bezüglich Literatur eher auf Romane spezialsiert und lese auch bevorzugt solche. Erzählungen nicht so gern, die sind mir zu kurz, da habe ich manchmal Schwiergkeiten mich so schnell von einem Text auf den anderen einzulassen, Gedichte auch eher selten und Theatertexte eher kaum, da lasse ich die die Stücke, wenn ich sie finde, im Bücherschrank oder trage sie, wenn ich sie schon genommen habe, auch mal zurück.

Das zu meinem Literaturgeschmack, bin ich ja eine, die schon seit dreißig jahre oder noch länger mehrmals in der Woche zu Literaturveranstaltungen geht oder richtig ging, denn das gibt es jetzt ja nur per Livestream und heute habe ich schon eine Rezension veröffentlicht, weil eine neunzehn Uhr Stunde und gedacht, das geht sich nichts aus, bis ich daraufgekommen bin, das Hörspiel Festival besteht aus zwei Teilen und der zweite beginnt um acht und dann geht es sich aus.

Soll ich es einschalten oder, wie geplant mit dem Ahmad Danny Ramadan und seiner “Wäscheleinenschaukel” in die Badezwnne gehen, habe ich überlegt, dann eingeschalten und schreibe gleich, ich habe es nicht bereut und der Abend war sehr sehr interessant!

Den ersten Teil habe ich, wie geschrieben versäumt und da haben zuerst Magda Woitzuck über die “Andouilette” gesprochen, das ist offenbar ein Hörspiel von Gion Mathias Cavelty und Michael Hammerschmid über Heiner Müllers “Hamlettmaschine”.

Als ich eingeschaltet habe, erkärte Annalena Stabauer gerade den zweiten Teil des Abends, wo es um das Imaginäre im Hörspiel ging und die Hörspiele der beiden Autoren ging und da war für mich interessant, daß der 1972 geborene Michael Hammerschmied, den ich als Lyriker, “AS-Moderator” und Kurator der “Poliversale” und des “Dichgterloh-Festivals” kenne, auch Hörspiele geschrieben hat.

Er hat aber schon einige und aus2 zwei, nämlich “Weißer Mund”, das, wie auch die der anderen Autoren der ersten Woche am Sonntag in einem Art Vorspiel eigentlich präsentiert werden, aber aus rechtlichen Gründen nicht gestreamt werden konnte und “Candide und Belphegar” wurden auch Textbeispiele gebracht. Mchael Hammerschmid scheint, wie in seiner Lyrik eher experimentell zu sein, während die 1983 geborene Magda Woitzuck, die ich 2008 bei einer Präsetation des Landes Niederösterreichs, wo sie Stipendiatin war kennenlernte, eher politisch und da auch sehr ungewöhnlich zu sein scheint. So hat sie 2010 bei der “Hörspielgala” oder war das noch die “Lange Nacht” mit ihren “Doggod” den Preis des künstlerisch anspruchsvollen Hörspiels gewonnen. Sie hat aber auch den Erzählband “Elis” und einen Roman geschrieben, den sie offenbar im MUSA vorstellte, sonst scheint sie aber eine sehr begnadete Hörspielautorin zu sein, die auch heikle Themen, wie den Krieg im Irak oder in Syrien thematisiert und da auch ungewöhnliche Bilderverwendet. So wie in dem 2017 gesendeten Hörspiel “Die Schuhe der Braut”, wo es um eine Braut ohne Kopf und um einen IS-Kämpfer geht, der nach Deutschland flüchtet und dort in einen Neoprenanzug am Seziertisch liegt, um den Krieg zu thematisieren.

Interessant, interessant und hat mich mehr angesprochen, als die sprachlich experimentellen Hörstücke und nachher war auch noch die Diskussion spannend, als es um das Imaginäre im Hörspiel und um die Frage, wo sich dieses befindet?, ging.

“Im Kopf!”, meinte Magda Woitzuck.

“In der Sprache!”, antwortete Michael Hammerschmid und das ist ja interessant, obwohl wahrscheinlich die meisten Hörspiele vorher irgendwie aufgeschrieben werden, bevor sie von einem Regisseur, bei den vorgestellten Beispielen waren es Götz Fritsch und Peter Kaizar, in Szene gesetzt werden.

Damit war der Abend beendet. Am Donnerstag geht es mit Friedrich Hahn und Renate Pittroff weiter und da werde ich mir höchstwahrscheinlich auch den ersten Teil ansehen können.

Wien-Reihe und Olga Flor

Die Wien-Reihe, wo seit Julia Danielczyk Literaturbeaufragte der Stadt Wien ist, monatlich die Stipendiaten und Preisträger der Stadt Wien im MUSA vorstellte, wurde, als das MUSA zum Wien-Museum wurde, zur Wien-Reihe in der “AS”, die ja auch von der Stadt Wien subventioniert wird, umfunktioniert und auch da wurden immer zwei Autoren oder Autorinnen im Gespräch mit Julia Daniczyck vorgestellte, die ihre Texte lasen, dann kam Corona und nun livegestreamt und heute, wo gerade wieder Lockerungen oder Verschärfungen der Corona-Maßnahmen bekanntgegeben wurden, war wieder etwas anders, denn nur eine Stipendiatin, nämlich die 1982 geborene Alexandra Koch, die ich schon einmal im MUSA hörte, die Schauspielerin und Dramatikerin, die seit 2012 auch schreibt, seit 2016 Sprachkunststudierte und jetzt mit ihrem Text “vattern muttern künd” wo die die Laute zu einer Kunstsprache verschoben wurden, ein Stadt Wien Stipendium bekommen hat. Julia Danielczyk fragte dann die Autorin einiges dazu, die erklärte, daß die Sprache in ihrer Prosa das Wichtigste für sie sei und daß die Handlung der Geschichten erst später komme komme. Es soll auch kein Rom an werden, sondern eine Prosasammlung, die in den weiteren zehn Monaten, die das Stipendkum noch dauert, noch anwachsen werden und dann beendete Julia Danielczyk nach einer guten halben Stunde die Veranstaltung, denn diesmal gab es etwas Besonderes in der Wien-Reihe, näömlich um neunzehn Uhr die Präsentation des neuen bei “Jung und Jung” erschienen Romanen “Morituri” von Olga Flor, die ja die erste Veza Canetti Preisträgerin der Stadt Wien und außerdem auch “Elias Canetti-Stipendiatin” ist, der von Alexandra Millner, Annas ehemaliger Praktikantin in der Rahlgasse, wie ich immer schreibe, die mich auch einmal zu einer Lesung eingeladen hat, Literaturkritikerin, Lehrbeau ftragte der Germanistik und viel mehr, von der ich schon länger nichts mehr hörte, vorgestellt wurde.Ich kenne den Namen der 1968 geborenen Olga Flor, die 2013 auch den “Wildgans-Preis” bekommen hat, seit in der GAV über ihre Aufnahme diskutiert wurde. Inzwischen hat sie sieben Romane geschrieben. “Erlkönig” war der erste, dann “Talschluß”,”Kollateralschaden”, stand, glaube ich auf einer Buchpreisliste,, bei der “Die Königin ist tot” war ich bei der Präsentation in der Hauptbücherei, “Ich in Gelb” habe ich gelesen, wie auch den “Klartraum”, der auf der öst Shortlist stand und auch bei den O-Tönen präsentiert wurde.”Die Politik der Emotionen” ist ein Essayband bei “Residenz” erschienen. Ich war ich bei der Präsentation im “Republikanischen Club”

Ich bin also bei Olga flor ziemlich eingelesen, obwohl ich mich nichtals ihr Fan bezeichnen würde, weil ich sie zu theoretisch und zu kompliziert, wie vielleicht auch Lydia Mischkulnig empfinde. Sie scheint aber auf sehr theoretische Art auch sehr politische und sehr realsitsch zu sein oder immer wieder auch solche Themen in ihre Texte aufzunehmen und “Morituri” was jaschon einmal vom Titel her sehr unverständlich klingt ist ihr neuerroman. Es heißt, die, die sterben müßen oder sterblich sind und die Gladiatoren haben den Cäsar im alten Rom auch einmal so begrüßt und am Cover ist eine bunte fleischfressende Pflanze zu sehen, was auch schon viel über das Buch und Olga Flors Schreibenweise zeigt.

Alexandra Millner hat die Personen vorgestellt. Da gibt es einen Maximillian, der ausgestiegen ist, seine Exfrau Sophie, seine Tochter Ruth, ein Nachbarpaar und eine Textschreiberin, die einen originellen Namen hat und es scheint, wie ich den gelesenen Stellen und dem Gespräch entnahm, um sehr viel zu gehen, was wieder mein Vorturteil Olga Flor ist sehr kompliziert bestätigte. Ich mag es da einfacher und strukturierter realsitsch, obwohl es auch, wie ich der “Jung und jung-Facebookseite” entnommen habe, um aktuellen Politiker, wie Kurz und Putin zu gehen scheint. Olga Flor hat sie wahrscheinlich zu Monarchen oder Dispoten verglichen und Flüchtlinge und rechtsradikale Politiker gibt es auch. Ich habe von dem Vorgelesen wieder nicht viel verstanden, aber vielleicht kommt das Buch wieder auf eine der Buchpreislisten, wo ich esdann wahrscheinlich lesen werde.

Schneller, höher und so weiter

Am dreundzwanzigsten Juli sollen in Tokyo die olympischen Sommerspielen beginnen, die eigentlich schon im Vorjahr stattfinden hätten sollen, Corona bedingt verschoben wurden und ob und wie sie heuer stattfinden sollen ist auch noch nicht so klar, Dieter Bandhauer vom “Sonderzahl-Verlag” hat aber Markus Köhle und Peter Clar den Auftrag für ein Olympia-Buch gegeben, das heute in der “AS” vorgestellt wurde, obwohl es laut “Amazon” und anderen Internetvorschauen erst im Mai oder Juni erscheinen soll.

Es scheint aber schon erschienen zu sein, zumindest hielten es die beiden Autoren in den Händen, JohannesTröndle moderierte und es begann mit einem Prologo oder einem Namenstext, wo der 1975 geborene Markus Köhle, der als Poetry Slamer begann und jetzt sehr viel in der “AS” und auch wo anders moderiert sich mit dem 1981 geborenen Peter Clar, der, glaube ich, auch im Jelinek Forschungszentrum tätig ist und mit dem ich öfter beim Volksstimmefest las abwechselnd, die nicht im Buch vorkommenden Sportarten verlasen.

Dann kamen einige Artikel aus dem Buch, beginnen mit Ringen, Turnen, Schwimmen, schließlich Skaten, was heuer zum ersten Mal im Tokyo präsentiert werden sollte und Johannes Tröndle erklärte, dann im Gespräch, daß in dem Buch unterschiedliche Textarten enthalten sind. De Lexikoneinträge wurden schon im Vorspann erwähnt, dann gibt es aber Kurzprosatexte aber auch viel Sporttechnisches, etcetera, am Schluß hat Markus Köhle auch noch von seiner Dreisprungerfahrung, die er früher selbst betrieben hat, vorgelesen, hat er doch am Anfang erzählt, daß er bis zu seinem sechzetnten LA sehr sportlich gewesen war, dann kam eine musikalische Phase, dann ist er in der Literatur hängen geblieben, die er heute noch betreibt und am Schluß gab es noch einen nicht im Buch enthaltenen Text, der mit Radfahren und Reiten begann und mit einem Schlußwort endete.

Lesen förderte Johannes Tröndle noch auf. Mal sehen, ob das Buch schon erschienen ist, aufder “Sonderzahl-Seite”, wo auch zwei Fotos von den beiden Autoren in sportlicher Betätigung zu sehen ist, steht etwas von März.

Also gibt es es vielleicht doch schon, ich werde es mir nicht kaufen, bin ich ja nicht sehr sportlich und interessiere mich für die olympischen Spielen wahrscheinlich genausowenig,wie vor Fußball. Aber dafür interessieren sich ja auch einige oder mehrere Literaten, so daß ich auch schon einige Fußballbücher gelesen oder in meinen Regalen habe und Johannes Tröndle hat in seiner Einleititung auch etwas von einer Korrespondenzenpoesie oder einen Gedichtbriefwechsel erwähnt, die, die Beiden ebenfalls geschrieben oder herausgegeben haben, also auch etwas zu lesen, wenn man sich wie ich für Sport nicht so sehr interessiert und auf die jeweiligen Homepages hat Johannes Tröndle auch noch hingewiesen