Wieder in die Schreibeplanung

2023 starte ich ja wieder in ein Jubiläumsjahr bezüglich meines Schreibens. Fünfzig Jahre Matura kann ich im Mai vermelden und da bin ich ja sehr euphorisch in die Welt und in meine literarische Karriere gegangen., Über das was daraus geworden ist, schreibe, beziehungsweise jammere ich sehr zum Leidwesens des lieben Uli und vielleicht noch anderen, ja gern in diesen Blog, weil ich es ehrlich nicht so ganz verstehe wieso ich hier so unbeachtet bleibe.

Zwar bin ich Mitglied in der GAV des noch immer größten österreichischen Schriftstellervereins, Einzeldelegierte der IG Autoren auch schon an die vierzig Jahre. Habe auch früher gelegentlich in eher kleineren Literaturzeitschriften veröffentlichen, ein paar sehr kleine Preise gewonnen, bei den Verlagen hat es außer bei der “Edition Wortbrücke” nicht sehr geklappt, so daß ich mir seit cirka 2000 meine Bücher selber drucken lasse. Dabei offenbar auch wenn wir jetzt in Selfpublisherzeiten leben in ein gehöriges Fettnäpfchen getreten, dabei bemühe ich mich sehr, auch wenn der Uli tapfer behauptet, daß ich das nicht tue.

Stimmt nicht, denn ich war ja schon Ende der Siebzigerjahre im “Arbeitskreis der schreibenden Frauen” und daher im literarischen Austausch mit Christa Stippinger, Erika Danneberg, Bärbl Danneberg, Valerie Szabo-Lorenz, Elfriede Haslehner, Marie Therese Kerschbaumer,Hilde Langthaler und einigen anderen.

Die Ruth Aspöck die Mitbegründerin der AUF, die jahrelang die “Edition die Donau hinunter” betrieb, habe ich ein paar Jahre später auch kennengelernt und die Hilde Schmölzer, die in den Siebzigerjahren ein Buch über das weibliche Schreiben herausgegeben hat.

Im nächsten, den von der Anita C Schaub habe ich ein Portrait und als ich dann ein paarmal beim “Luitpold Stern Preis” dem Preis der österreichischen Gewerkschaft gewonnen habe, war ich auch ein paar Jahre in der Schreibgruppe der Eveline Haas. Dann habe ich etwas später an der Schreibgruppe , die, die Ruth, der Robert Egelhofer, die Ilse Kilic und der Fritz Widhalm gegründet haben, teilgenommen, die später auch bei mir in der Krongasse mit der Doris Kloimstein, auch eine literarische Kollegin mit der ich literarischen Austausch betreibe, stattfand und seit ich blogge und mich solcherart vermehrt im Netz befinde, interessiere ich mich auch dafür, was da passiert.

Da habe ich sehr oft im Literaturcafe kommentiert, da den lieben Uli kennengelernt, dem mein Schreibstil nicht gefällt und noch immer der Meinung ist, ich plappere sinnlos im Blog vor mich hin und verbreite leeren Content.

Denke ich eigentlich nicht, daß ich das tue, wenn ich über mein Lesen, mein Schreiben, und die Veranstaltungen, die ich besuche, berichte und dann habe ich da auch ein paar Schreibtrainerinnen kennengelernt, die Annika Bühnemann, die Julia K. Stein, die Jurenka Jurk, um drei zu sennen, man sieht, mein Schreiben scheint sehr weiblich und von Kolleginnen geprägt zu sein und die letzteren drei bieten im Netz Schreibgruppen an, wo sie zeigen, wie man besser schreibt und mit seinem Schreiben erfolgreich werden kann.

Jetzt habe ich noch das “Writersstudio” vergessen, da habe ich auch eine Zeitlang ziemlich regelmäßig an den Schnuppernkursen teilgenommen. Seminare habe ich nicht gebucht, wahrscheinlich weil ich noch der Tradition entstamme, das man dafür nicht bezahlen soll, wie das ja auch bei den Verlagen verpönt ist und als nicht professionell gilt.

Bezüglich der Schreibworkshops hat sich diese Meinung höchstwahrscheinlich inzwischen geändert, denn sowohl das “Writersstudio”, als auch die Jurenka Jurk sind da sehr erfolgreich.

Die Schnupperseminare des “Writersstudios” sind sehr lehrreich und so habe ich bei dem letzten, für den den es interessiert, beim Kinderbuchschreiben sozusagen die Figur des Jürgen Jelleweils entwickelt, der nicht nur ein musikalisches Wunderkind werden soll, sondern den lieben Uli auch zuviel ruft.

Aber die JuSophie meine zweite Kritikerin, die ich im Netz hatte, hat auch etwas Ähnliches bemängelt und seit drei, vier oder vieleicht schon mehr Jahren beginnt mein Jahr mit einem Fünftagekurs bei Jurenka Jurk in dem sie ihren Romanfahrplan vorstellt. sie hat da ja ein sehr striktes Konzept entwickelt und bietet im Anschluß ihre Ausbildung zum Romanautor an, die immer größer und immer unfangreicher wird und auch wenn ich die höchstwahrscheinlich nicht buchen werde, sind die Trainer ja alle viel jünger als ich und das Konzept mit der Heldenreise vor mich hinzuschreiben ist auch nicht so ganz das meine, obwohl ich auch keine experimentelle Schreiberin bin.

Mir schwebt schon das psychologische realistische gesellschaftskritische Schreiben al la Robert Menasse, Verena Roßbacher, Barbara Frischmuth, Gustav Ernst, Marlene Streeruwitz, Peter Henisch, um ein paar Vorbilder zu nennen vor. Aber mein Problem beim Schreiben ist oder war vielmehr ja die Hemmung.

Der innere Kritiker, wie es Jurenka Jurk so trefflich nennt ist oder war da, beziehungsweise hatte ich da ja das Erlebnis bei einem meiner ersten Texte, daß die Monika j. und der Gerhard K. damals schrieen “Das ist nicht gut, auch wenn wir dir nicht sagen können, wie es besser geht?”

Das hat mich geprägt und das schwebt mir vielleicht noch immer vor, wenn ich einen Text beginne oder nein, nicht so ganz, inzwischen habe ich ja eine Routine. Kunststück nach fünfzig Jahren regelmäßigen kontnuierliche Schreibens und die Hemmung habe ich auch ganz gut in Griff, denn ich weiß ja beispielweise während oder vor des “Nanowrimos”, daß ich es schaffe in einen Monat fünfzigtausend Worte zu schreiben, habe ich das ja schon mehrmals probiert.

Daß ich ein Problem habe mich bezüglich Rechtschreibung total anzupassen, habe ich auch schon geschrieben, da habe ich, denke ich, meinen Weg gefunden und ich korrigiere inzwischen auch sehr viel und bezüglich der Hemmung haben mir wahrscheinlich auch die Webinare der Jurenka Jurk beziehungsweise die der Judith Wolfsberger sehr geholfen, denn wenn ich denke “Ich muß jetzt schreiben, kann es aber nicht, denn es wird sicher wieder nicht gut!”, hilft mich hinzusetzen und in der Morgenseitentechnik einfach aufzuschreiben, was ich schreiben will oder meine Szenenplanung“. Da plane ich ja nicht nach der “Schneeflockenmethode” jede Szene vor, aber ein paar im Voraus, so daß ich weiß, wohin ich will, sind sicher ganz gut und seit ich blogge helfen mir sicher auch meine Schreibberichte, denn da habe ich es ja schwarz auf weiß und kann immer wieder nachsehen und mich informieren, wie es steht und wohin ich will?

Und bei dem Fünftagekurs der Jurenka Jurk werden immer wieder Arbeitsblätter ausgegeben, die ich jetzt schon, glaube ich, zum vierten Mal bezüglich meinen aktuellen Stand der Dinge machte und da habe ich mir heuer, ganz ehrlich schon gedacht, soll ich wieder das Arbeitsblatt eins ausfüllen, wo es um meine Romanziele und die Zeit, die ich dafür habe, geht, wenn ich da jedes Jahr dasselbe schreibe und ich eigentlich den Erfolg von außen haben will?

Ja, lieber Uli, den der mir sagt “Das ist toll, was du das tust, mach doch weiter!”, obwohl ich den auch nicht brauche, denn ich höre schon nicht auf, weil ich das wahrscheinlich gar nicht kann.

Oder doch vielleicht, habe ich ja schon öfter geschrieben, ich bin ein wenig ausgeschrieben und seit ich blogge sind auch schon an die vierzig Bücher entstanden und über siebenundzwanzig habe ich in meinen zweiten “Literaturgeflüsterbuch” – “Mein Schreiben meine Bücher” ganz genau berichtet. Dann kam Corona und seither sind zwölf eher kürzere Corona-Texte entstanden, von denen zwei noch nicht veröffentlicht sind und eines aus den Corona-Texten, die im Blog entstanden sind, besteht.

Also ganz schön viel, was ich da seit 1973 oder sicher schon früher geschrieben habe, auch wenn der Uli behauptet, daß ich es nicht kann.

Ich kann es natürlich, ob es literarisch ist und gefällt, ist eine andere Frage, aber wie geschrieben, ich bemühe mich sehr und das Vorjahr habe ich, glaube ich, ziemlich am Anfang noch während des Jurenka Jurk-Webinars mit dem “Frauenleben” begonnen. Jetzt korrigiere ich die “Flora Faun”, die ich im November im Rahmen des letzten “Nanowrimos” geschrieben habe und habe schon wieder den Plan für was Neues.

“Drei Frauen” könnte der Arbeitstitel sein und es könnte, um eine Frau aus Bratislava, eine aus Prag und eine aus Budapest gehen und das könnte ich in dem fünf Tagewebinar planen, habe ich gedacht, mir das erste Arbeitsblatt ausgedruckt und geschrieben, daß ich mir mehr Erfolg und Anerkennung wünsche, das “Sozial Kreditsystem” und die “Flora Faun”, die jetzt übrigens einen neuen Untertitel hat, veröffentlichen will.

“Die gestohlenen Jahre”” sind ja noch kurz vor Weihnachten erschienen und ich kann noch immer zum regen Austausch dazu einladen und dann die “Drei Frauen” planen, schreiben, überarbeiten, um da wieder zur Jurenka Jurk und ihren Romanfahrplan zurückzukommen. Die beginnt ja immer mit der Romanidee.

Die hätte ich jetzt ja auch schon. Dann geht sie über die Figuren. Da hätte ich diesmal die Zsofi, die Jelena und die Katalin, zur Heldenreise, da haperts bei mir immer noch ganz ehrlich ein bißchen, dann zum Plottraining und zum Szeneplan.

Da schreibe ich dann wahrscheinlich ein bißchen schneller und steige schneller ein. Einen Anfang, eine Mitte und einen Schluß habe ich aber doch und wahrscheinlich auch ein paar Spannungsbögen. Ich schreibe also eher gleich los, überarbeite aber doch und was das Veröffentlichen betrifft, werde ich wahrscheinlich beim “druck at” bleiben und dann, wenn das Buch an die Druckerei geht, eine Vorschau in den Blog stellen. Vorher gibt es schon die Schreiberichte und wenn das Buch erschienen ist, gibt es ein Bild von mir und dem Buch. Ich löse die Gewinnspielefragen auf, lade zu einer Lese- und Diskussionsrunde darüber ein.

Da melden sich zwar nicht sehr viele, die die Bücher gewinnen und darüber kommentieren wollen, aber vielleicht wird es im Jubeläumsjahr besser. Mal sehen, ich bin gespannt und steige also wieder in der ersten Woche mit Jurenka Jurks Romanfahrplan, den ich sehr empfehlen kann, in mein Schreiben ein.

Am Tag zwei, also beim zweiten Arbeitsblatt ging es um die Frage, ob man alles zum Autor hat, was man braucht und da ist interessant, daß Jurenke Jurk und ihre Coutsches, sie hat inzwischen einige davon, ermuntern, daß man sich ruhig Autor- Autorin nennen darf. Ich bleibe ja gerne bei der schreibenden Frau und habe schon öfter das Feedbck bekommen “Was Dichterin wollen Sie sein?” Will und bin ich nicht, denn ich schreibe keine Lyrik und zähle eher die Frau Mayröcker in diese Reihe.

Also wie sicher fühle ich mich als Autorin? Das ist eine interessante Frage, denn bei meinen selbstgemachten Bücherna bin ich das nicht sehr und der Martin ht auch einmal ein bißchen spöttisch “Aha, ein illegales buch?”, gefragt. Die ISBN-Nummer fehlt, richtig, die habe ich mir nicht geleistet. Aber mein erstes Projekt für 2023 außer dem fertigwerden, der beiden noch nicht veröffentlichten Bücher, sind ja die “Drei Frauen” und da habe ich außer den Namen und den Orten woher die drei kommen, noch keinen Plot. Die Zsofi kommt aber aus Budapest, ist Journalistin und setzt sich mit der politischen Situation Ungarns auseinander, vor der sie vielleicht auch nach Wien geflüchtet ist.

Also da müßte ich recherchieren, schauen, wie es heuzutage in Budapest ausschaut und was die Intellektuellen dort zur politischen Situation sagen? Nach Prag und Bratisklava, wo ich schon lange nicht war und mich umzuschauen, wäre wahrscheinlich auch ganz gut.

Die nächste Aufgabe des heutigen Tags besteht aus der Frage, was ich dazu noch brauche, um Erfolg zu haben und da komme ich wieder darauf, daß es bei mir jetzt mehr um die Anerkennung und das Feedback von außen geht.

Der Uli hetzt und stickelt zwar wieder sehr lustig und das habe ich, glaube ich, auch ganz gern, ist aber wahrscheinlich alles in allen doch ein bißchen wenig. Mein Zeitmanagement, ist ganz gut, ich bin da sehr diszipliniert und ich werde recherchieren, den Plot erstellen, dann den Rohtext schreiben, überarbeiten, wie schon erwähnt und dann wieder, das vom Alfred gesetzte Manu an “druck at” schicken und wenn es dann im Blog eine Leserunde gibt, wäre das fein und würde mich im Jubiläumsjahr sehr freuen.

Die Chance und die Risiken sind, daßdas Buch höchstwahrscheinlich fertig wird, aber keine Anerkennung findet, was ich gerne ändern will. Budget brauche ich keines dazu. Denn das ist, habe ich auf das Arbeitsblatt geschrieben, keine Frage des Geldes, sondern der Aufmerksamkeit!

Gelernt habe ich durch die Diskussion mit dem lieben Uli, daß sich vielleicht doch nichts ändern wird. Ich will aber natürlich besser werden, an meiner Sprache arbeiten, vielleicht auch mehr Kritik annehmen, aber die sollte dann schon konstruktiv und gut gemeint sein, etcetera!

Positiv ins Jubiläumsjahr

Das ist keine Anspielung auf die Massentestungen, die vor zwei Jahren bei uns stattfanden, einen Haufen Geld kosteten, die besser ins Gesundheitssystem gesteckt werden hätte sollen und, wie ich so höre, auch nicht sehr viel gebracht haben, sondern der Start ins Jahrs 2023, das hoffentlich ein besseres werden wird und positiv statt negativ, im wörtlichen Sinn und es ist wieder ein Jubiläumsjahr, da gab es ja schon mal eines in diesem Blog, das jetzt noch ein einmal gesteigert wird, denn ich werde ja in diesem Jahr im November siebzig und vorher im Mai jährt sich meine Matura in der Straßergasse zum fünfzigsten Mal und da bin ich ja sehr euphorisch in die Welt gegangen und habe im Herbst nicht nur mit dem Psychologiestudium angefangen, sondern auch mit dem literarischen Schreiben bis hin zur Nobelpreis-Erwartungen begonnen.

Ja, da war ich sehr euphorisch und hoffnungsfroh und was ist daraus geworden? könnte man nun fragen und gleich die Antwort geben “Ncht sehr viel eigentlich!”

Ein einziger Flop, der vielleicht auch noch durch die Corona-Krise und das was darauf folgte eingebremst und beendet wurde. Aber halt, ganz so schlimm ist es natürlich nicht, denn wenn ich auf das blicke, was mir ein paar Jahre später der Pastor B aus Hamburg, später Frankfurt, geraten hat, als ich mich, so ungefähr 1978 beklagte, keinen literarischen Erfolg zu haben, daß ich es nur für mich tun soll, was ich damals energisch mit der Antwort, “Aber die Jelinek tut das ja auch nicht!”, ja da war ich vielleicht noch ein bißchen überstiegen, von mir gewiesen habe, habe ich doch inzwischen über sechzig Bücher veröffentlicht, gut achtundfünzig waren selbst gemacht,, das heißt ich habe sie mir immer jeweils zu fünfzig Stück drucken lassen. Eines, nämlich die “”Hierarchien” ist in der “Edition Wortbrücke” des Jack Unterwegers erschienen und zwei Fachbücher gibt es auch.

Aber zurück zum Jahr 1973, wo ich sehr euphorisch zu schreiben angefangen habe, das stimmt auch wieder nicht ganz, denn geschrieben habe ich wahrscheinlich schon seit ich lesen konnte und habe, glaube ich, auch schon meiner Volksschullehrerin meine Geschichten und Aufsätze gezeigt.

Aber ab 1973 in dem Jahr, wo auch die GAV gegründet wurde, was keinen Zusammenhang mit mir hat, obwohl ich seit 1986, glaube ich, dort Mitglied bin, bin ich es literarisch angegangen und habe dann ein paar Jahre später “Die Einladung zum Tee” zwei Freunden gezeigt und eine vernichtende Kritik bekommen.

Dann hat mich aber die Monika, eine davon in den “Arbeitskreis schreibender Frauen” gebracht, wo ich die Marie Therese Kerschbaumer, die Christa Stippinger, die Elfriede Haslehner, die Bruni Langthaler, die Erika Danneberg die Bärbl Danneberg, die Valerie Szabo-Lorenz ,und noch eine Reihe anderer kennenlernte und mich auch noch nach Auflösung des Vereins das war, glaube ich, 1984 mit der Bruni der Elfriede, und der Vali weitergetroffen habe und einige der Frauen auch weiter in der “Frauengruppe des ersten Wiener Lesetheaters” weitertraf.

1987 bin ich dnn in die GAV gekommen, habe begonnen meine Texte an Verlage und Zeitschriften zu schicken und mich um Stipendien beworben. Mit meinen Psychologiestudium war ich 1980 fertig. Das heißt, die Rigososen im Dezember 1979 gemacht und im Jänner 1980 promoviert und 1987 bin in ich dann auch in meine psychologische-psychotherapeutische Praxis gegangen, die ich heute noch betreibe und geschrieben und geschrieben.

Auf die Idee meine Bücher selber zu machen, bin ich dann schon Ende der Achtzigerjahre gekommen und auch beim Bundesministerium einen Antrag auf Zuschuß für die “Hierarchien” das Buch, das ich über meinen Weggang von der Klinik geschrieben habe, gestellt und als ich das Jack Unterweger, der einige meiner Texte in der “Wortbrücke” veröffentlicht hat, schrieb, hat er sie dann herausgebracht. Das war auch die zeit wo er aus Stein entlassen wurde. Er hat dann noch eine tragische Wende genommen und die “Hierachien” haben verherrende Kritiken bekommen.

Ich habe versucht mich nicht irritieren zu lassen, sondern weitergeschrieben und meine Texte weiter an Verlage geschickt, bis mir der Alfred“, den ich 1982 kennenlernte, so ungefähr um 2000 “Die Wiener Verhältnisse” bei “Digi” drucken ließ und sie mir sozusagen zum Geburtstag schenkte.

Ein paar Jahre später habe ich dann mit dem Herumschicken aufgehört und meine Bücher nur mehr selber herausgegeben. 2008 habe ich dann auch noch zum Bloggen angefangen. Also wird es 2023 ein weiteres Jubiläum, nämlich fünfzehn Jahre “Literaturgeflüster” geben und so starte ich sehr euphorisch in das neue Jahr und eigentlich zum ersten Mal seit langen, nicht nur das, sondern ich kann meinen geneigten Lesern und Leserinnen, höre und staune, auch ein paar positive Dinge mitteilen, die für 2023 geplant sind, denn da habe ich in den letzten Tagen ja ein paar positive Anfragen bekommen.

So wird das Jahr mit den zwei Jurien beginnen, in denen ich ja Mitglied bin. Denn am neunten Jänner wird die heurige Shortlist des Bloggerdebuts bekanntgegeben, bei der ich ja seit 2016 mitmache und die “Ohrenschmaus-Texte” für das Jahr 2023 liegen auch schoin bei mir und im Jänner wird die Jurysitzung diesmal wahrscheinlich wieder live sein.

Dann hat mir Monika Gentner, die seit einigen Jahren ja den Tag der “Freiheit des Wortes” organisiert, was ich 2001 und dann 2003-2009 machte, mitgeteilt, daß ich diesmal dort lesen kann und Alex Hartl hat mir vor ein paar Tagen auch geschrieben und mich eingeladen im Jänner bei einer Veranstaltung zum hundersten Geburktstag von Erika Danneberg mitzumachen und vielleicht kann ich auch wieder beim nächsten Volksstimmefest lesen, denn Corona ist ja vielleicht jetzt doch vorbei.

Was das Schreiben betrifft, warten zwei Bücher auf das Fertigwerden. Das “Soziale Kreditsystem” liegt beim Alfred, damit er es für die Druckerei fertig machen kann. “Die Flora Faun”, die ich ja im November in zwei Wochen im Rahmen des “Nanowrimos” hinuntergeschrieben habe, korrigiere ich gerade und werde da wahrscheinlich noch einige Zeit brauchen, habe eine Szene hinausgeschmissen und stehe jetzt bei vierundvierzigtausend Worte und höre und staune, eine Idee für das Nächste, nämlich ein Text über drei Frauen über die fünfunddreißigjährige Zsofi aus Budapest, die Journalistin ist, die achtundjährige Jelena aus Prag, die in Wien eine Zahnarzttechnikerausbildung macht und die zweiunddreißigjährige Katalin aus Bratislava, die in wien verheiratet ist, drei Kinder hat und jetzt wieder ihre Geigenkarriere wieder aufnehmen will, ist mir auch schon gekommen und kann eingeplant werden.

Und da beginnt ja das Jahr wieder mit Jurenka Jurks “Plan dein Romanjahr Webinar, wo ich wieder mitmachen werde.

Also hinein in das neue Jahr in das einundfünzigste Schreibjahr, wo ich hoffentlich erfolgreicher sein kann. Aber eigentlich bin ich das ja schon und schreibe trotz der vielen negativen Feedbacks so gut wie ich das kann und werde das wahrscheinlich auch weiter tun und was das Jahr sonst betrifft kann es auch nur besser werden.

Die Pandemie dist vielleicht vorbei und sollte aufgearbeitet werden. Die Wirtschaftkrise ist da. Der Krieg in der Ukraine auch und die Angstwellen und die Verwirrungen darüber haben auch noch nicht aufgehört sich zu überschlagen. Wir werden wahrscheinlich wieder auf Urlaub fahren. Der Alfred ist da immer sehr aktiv unterwegs, obwohl ich kein besonderer Reisetyp bin, dafür werde ich wahrscheinlich weiter Buchpreislesen und da beginnt es wahrscheinlich mit der Leipziger Messe, ja richtig dorthin können wir, wenn man das maßnahmenlos kann, auch fahren, dann den deutschen, den österreichischen und den Schweizer und was sonst so erscheint und auf meinen Stapeln liegt und da kann ich gleich vermelden Michiko Milena Flasar, hat auch ein neues Buch, das im Februar erscheinen wird. Das e pub habe ich schon und eine Einladung zu einem Event mit japanischen Spezialitäten.

Dann kommt vielleicht der Osterspaziergang, die Urlaubsreisen, fünfzehn Jahre “Literaturgeflüster” und ob ich da, wie vor zehn Jahren ein großes Gewinnspiel mache, weiß ich noch nicht. Vielleicht kann ich, wie schon angedeutet wieder beim Volksstimmefest lesen, würde mich freuen und ein Geburtstagsfest mit siebzig Gästen und siebzig Minuten aus siebzig Büchern?

Das weiß ich nicht so recht. Siebzig Personen bekomme ich in die Krongasse nicht hinein. So viele Leute kenne ich auch nicht. Noch dazu da sich druch Corona mein Bekanntenkreis sehr verringert hat und siebzig Bücher habe ich auch noch nicht, sondern erst sechzig oder einundsechzig.

Aber ein Fest kann ich machen, wenn Corona nmich das läßt und weiterschreiben, weiterlesen, weiter zu Veranstaltungen gehen. Weiter meine Praxis machen und mich um meine Familie kümmern, die Anna wird im April neununddreißig, die kleine Lia im Juni vier und weiterbloggen.

Das habe ich auch vor, auch wenn ich da höchstwahrscheinich nicht sehr erfolgreich bin. Aber ich mache es so gut, wie ich es kann. Bemühe mich sehr und lade meine Leser weiter auf sich an meinen Gewinnspielen zu beteiligen oder mir auch so Kommentare und Rückmeldungen zu geben.

Also auf ins neue Jahr und schauen wir wie es wird? Eigentlich kann es nach den vielen Krisen nur besser werden!?

“Cherubino” übersetzt, ARA-Webinar und achtzehnter “Nanotag”

Während ich im Harlander Wohnzimmer die Szene sechsunddreißig bis achtunddreißig meiner “Flora”, die die ich am Dienstagabend bis zum Ende und bis 50.660 Worte hinuntergeschrieben habe und dann nicht mehr zum Durchsehen gekommen bin, korrigierte und dazwischen der kleinen Lia beim Malen und Spielen zuschaute, habe ich mich in die “Gesellschaft” gestreamt, weil es das einen “Traduki-Abend” gab und zwar wurde da die kroatische und die englische Übersetzung von Andrea Grills “Cherubino” die damit 2019 auf der deutschen Longlist stand, vorgestellt und mit den Übersetzerinnen Tess Lewis und Milka Car diskutiert wurde und das ist immer interessant über die Übersetzungsschwierigkeiten zu hören. Der Roman, der ja, um eine schwangere Sängerin geht, die eine Beziehung zu gleich zwei Männern hat und ihre Schwangerschaft, während sie durch die Welt tingelt, um ihre Bühnenerfahrung zu machen, verschweigt, ist ja sehr musikalisch und da braucht es, meinten die Übersetzerinnen den Rhythmus und sie meinten, glaube ich auch, daß sich das Buch leicht übersetzen ließ.

Andrea Grill , die auch aus dem Albanischen übersetzt, erzählte, warum sie eine Sängerin als ihre Heldin wählte und, daß sie während des Schreibens öfter in die Oper und auch auf den Stehplatz gegangen ist und, daß sie das Buch, wie den “Nozze di Figaro” konzipiert hat. Die englische Übersetzerin meinte, glaube ich, daß man im Jahr 2019 bei den Wort “Test” wohl automatisch wußte, daß damit ein Schwangerschaft gemeint sei, während das in den pandemischen Zeiten wahrscheinlich anders ist und ich habe, obwohl ich, das Übersetzen und die Unterschiede, die es dabei gibt, wenn die Übersetzer vielleicht das Buch neu und umschreiben, sehr spannend finde, ja nicht sehr viel mit dem Übersetzen zu tun, obwohl meine “Zeitungsmeldung” auf Hindi übersetzt ist und ich da keine Ahnung habe, wie gut oder schlecht Amrit Mehta das getroffen hat und Marinko Stefanovic hat mir ja einmal versprochen, die “Mimi” auf Bosnisch zu übersetzen, JuSophies kritische Einwände haben ihn wohl davon abgehalten, aber ich hättewahrscheinlich ohnehin keinen bosnischen Verlag dafür gefunden und dann, die “Gesellschaft” begann um sieben, gab es um acht noch eine Veranstaltung, die ich streamen oder zoomen konnte, denn da gibt es ja Jurenka jurk und ihre Romanschule, die sich jetzt sehr entwickelt hat, die gerade ihre dritte Autorenmesse beendet hat und jetzt wieder einen Infoabend zu ihrer “Ara-Ausbildung zum Romanautor” gab und das fasziniert mich irgendwie, weil ich wahrscheinlich die Hoffnung, es doch einmal zu schaffen mit meinen Schreiben Anerkennung zu finden, obwohl ich ja keine Genre schreiben. Aber jetzt stehe ich auch vor der Aufgabe aus meinen fünfzig Szenen und achtundneunzig Seiten einen “richtigen Roman” zu machen.

Ich schreibe ja nicht sehr abgehoben, wie meine Leser wahrscheinlich wissen und auch nicht experimentell und habe während meines Longlistenlesens jetzt schon einige Bücher gefunden, die es ähnlich machen und finde jetzt, da ich mich durch den möglichen neuen österreichischen Buchpreisträger lese, daß der es gar nicht so unähnlich, wie ich macht.

Ich bin natürlich viel banaler und erzähle wieder einmal die Geschichte einer vereinsamten Pensionistin, die im Laufe der Geschichte neue Perspektiven findet, aber der Roman wird fertig werden.

Der Rohtext ist es und er ist kürzer, als ich es wollte geworden. Mit den fünfzigtausend Worte im Rohtext gab es diesmal keine Schwierigkeiten, aber eigentlich hätte ich noch zwei Wochen weiter schreiben können und überarbeiten muß ich natürlich auch noch gründlich und da versuchen, besser zu werden. Aber ich werde den Text wahrscheinlich in zwei drei Monaten fertig haben, so daß es der Alfred ür die Druckerei fertig machen kann.

Daß ich damit wahrscheinlich trotz deiner Blogpräsentationen keine Aufmerksamkeit finde ist natürlch schwierig und jetzt gibt es noch weniger Lesemöglichkeiten als früher, aber der Roman wird fertig werden, wie auch meine anderen wahrscheinlich schon sechzig Selfies sind und das ist ja, was Jurenka Jurk in ihrer Ausbildung anbieten will, den Roman druckfertig zu machen. Das kann ich und die Anerkennung wird mir die Ausbildung wahrscheinlich auch nicht bringen, weil Schreibgruppenerfahrung habe ich ja und sogar im Laufe meines Lebens schon drei besucht. Die Erste war der “Arbeitskreis schreibender Frauen”, dann die Schreibwerkstatt der Eveline Haas, der Gewerkschaft, so um die Jahrtausenwende und dann die Schreibgruppe mit der Doris Kloimstein, der Ilse Kilic, der Ruth Aspöck, etcetera und natürlich hätte ich vversuchen können, die “Leondinger Akademie” zu besuchen, habe das aber nicht gemacht.

Jetzt geht es mir darum Leute zu finden, die meine Sachen wirklich zu lesen und mich vielleicht ein bißchen fördern. Sonst muß ich es halt weiter allein machen.

Eine zweite Streammöglichkeit hätte es auch gegeben, wurden ja im Literaturpreis die “FM4- Wortlaubt-Preise”, die mich früher sehr interessiert haben, vergeben. Aber da habe ich heute nicht hineingeschaut, kann das aber noch eine Woche nachholen.

Gegenderte Gerechtigkeit und zehnter Nanowtag

Teil zwei der “Mit Sprache-Veranstaltung” der Kooperation der Wiener Literaturhäuser, die die “Alte Schmiede”, das Literaturhaus und die “Gesellschaft für Literatur” sind.

“Wie steht es um die Geschlechtergerichtkeit?” Da war ja schon eine Veranstaltung der der “AS”, wo sich Andrea Stift, Ilse Kilic und Jopa Jotakin, mit der Frage beschäftigt haben, ob man vom Schreiben leben kann? Insgesamt wurden neun Autoren ausgewählt, die jeweils einen Artikel zu drei Fragen für den “Standard” schreiben sollten.

im Februar beschäftigt sich dann die “Gesellschaft” mit der Alterfsrage. Da könnte ich ja auch etwas dazu sagen, wurde aber natürlich nicht ausgewählt und mit der Frauenfrage beschäftigten sich Petra Ganglbauer, Bettina Gärtner und Sandra Gugic moderiert von der “Standard-Redakteurin” Mia Eidlhuber und das Literagturhaus war seltsamerweise ziemlich leer. Die Studenten, die in die “Alte Schmiede” zwangsverpflichtet wurden, fehlten, was vielleicht auch interessant ist und ich behaupte wieder, ich war das einzige Stammpublikum, obwohl Barbara Zwiefelhofer mir das nicht glaubte und meinte, das käme dann, wenn ich nicht da wäre.

Nun ich war da und die Diskussion war interessant. Es gab wieder ein Heftchen, wo die Texte der drei Autorinnen enthalten waren, die sie dann teilweise lasen und da war Petra Ganglbauersä Text besonders interessant, hat die sich ja mit Veza Canetti beschäftigt, der Frau im Schatten des berühmten Nobelpreisträgers und da fallen mir natürlich Wilhelm Szabo und Valerie Szabo-Lorenz und ihr Text “Und Kafka ist es nicht”.

Ein Ehepaar bekommt Verlegerlbesuch, der fragt die Frau freundlich nach ihrem Schreiben, denn das tut, sie neben dem berühmten Ehemann, der dann liebevoll verächtlich diesen Satz sagt und diese Geschichte hätte in unser “Vier-Frauen-Buch” kommen sollen, das es dann nicht gegeben hat.

Interessant war für mich zu erfahren, daß die Autoren mehr Honorar bekommen, als die Autorinnen auch wenn sie gemeinsam auftraten, ob das auch da Paar Jandl-Mayröcker betraf und wie ist das bei den jungen Autorenpaaren?

Da wollte Sandra Gugic keine Namen nennen. Mir fallen da Lukas Cejpek und Margret Kreidl ein, die zwar morgen nicht zum Geburtstagsfest kommen, sonst könnte ich sie danach fragen. Dann ging es um das Gendern und interessant ist da, daß da die Studenten plötzlich alle “Autor Innen” sagen, was sie offenbar auf der Uni lernen. Zu Kim de L´Horizon ging es auch und da erinnere ich, zwölf Frauen, sieben Männer und eine nonbinäre Person, obwohl ich noch immer nicht so genau weiß, was das eigentlich ist?

Um die Sprache ging es und das kollektive Schreiben und die jungen Autoren, wie beispielsweise Sandra Gugic haben auch eine sehr junge Sprache, die mir nicht immer ganz verständlich ist, aber eine interessante Diskussion, obwohl ich mich jda wieder frage mußte, wo stehe da eigentlich ich mit meinem fast fünfzig Jahre schreiben und den an die sechzig selbstgemachten Büchern, zehn darüber über Corona, drei über die Flüchtlingsfrage und vierzehneinhalb Jahre bloggen? Mia Eidelhuber fragte die Autorinnen, ob sie zornig müde oder optimistisch wären?

“Zornig!”, sagte Sandra Gugic. Mr ist traurig und resigniert eingefallen und wiederhole wieder meine Frage, wie man fünfzig Jahre schreiben kann und nicht bemerkt wird? Man kann, keine Fragen und die literarischen Vorbilder?

Virginia Woolf wurde genannt. Da habe ich noch nichts gelesen. Von Streeruwitz und Jelinek schon. Ich lese aber auch Männer und habe eigentlich keine Lieblingsautoren und zwar ein paar mit denen ich Schwierigkeiten habe: Radek Knapp und Wladimir Kaminer oder David Sedaris. Also alle, die mir zu lustig sind. Joachim Meyerhoff könnte ich auch noch erwähnen und interessant.

Das sind ja alles Männer, aber richtig Helena Adlers “Fretten” hat mir nicht gefallen, weil iches für ein Wiederkäuen von Josef Winkler und Thomas Bernhard halte und ein Beleben des morbiden österreichischen Klisches und da dachte ich, als ich mit meinem Gläschen Wein im ziemlich leeren Literaturhaus stand, jetzt frage ich einmal die Literaturexperten Robert Huez und Manfred Müller, der wieder gekommen war. Johanna Öttl von der “Schmiede” hatte sich entschuldigt, wäre aber eine frau gewesen, was sie von dem Buch halten?

Sie hatten es aber noch nicht gelesen, was ich auch interessant finde. Wer bekommt den öst. Buchpreis fragte ich nochund vermutete auf Robert Menasse worauf sie mir zustimmten. Das ist aber nicht feministisch sagte ich noch und ergäzte, daß er das aber bestimmt nicht sein will und es auch nich nötig hat und, wie es nun mit meinen “Nanowrimo-schreiben” werden meine Leser fragen, das sich jetzt schon über den zehnten Tag erschreckt und da kann ich antworten höchst ambivalent.

29399 Worte, über siebenundfünfzgig Seiten und dreiundzwanzig Szenen und ich kann schauen, daß ich über die Marke drüber komme. Einige Handlungserweiterung hätte ich jetzt schon. So die Friederike Neumaier und ihren Sohn Simon eingeführt und die Eleonore Hofbauer mit ihren Töchtern. Die Flora trifft den Simon am Donaukanal und ihren tausend Büchern wird sie sie auch mehr widmen. Das heißt, sie kommt wahrscheinlich nicht so weit, denn der Jürgen hat Mortimers Enkelsohn aufgespürt. Der kommt vieleicht nach Wien auf Besuch und am Schluß der Mortimer oder sie fahren alle nach London zu einem Konzert in die Coventgarden und Corona spielt doch eine größere Rolle. Mal sehen, daß ich damit noch zwanzigtausend Worte schaffe. Eine Materialsammlung, ich wiederhole es wieder und dann kann ich mich ja am Menasse orientieren, den ich demnächst lesen werde oder an Norbert Gstrein, denn die schreiben ja auch immer endlose realistische Romane mit vielen Handlungssträngen.

Wieder Online Autorenmesse und weiterer “Nanowrimo-Bericht”

Ich bin ja irgendwann, ich weiß gar nicht mehr genau, vielleicht über Annika Bühnemann oder Julia K. Stein, die ja im Netz Schreibtips geben und daran bin ich die “erfolglose Autorin”, ja sehr interessiert auf Jurenka Jurk gestoßen, die inzwischen eine Romanschule mit einer Reihe von Trainerin und eine Ausbildung zum Romanautor hat, wo es meistens zum Jahresanfang kostenlose Workshops gibt, wie man seinen Roman fertig machen und damit erfolgreich sein kann.

Da gab es ihre Online-Autorenmesse, ich glaube, ich bin da auf sie gestoßen und glaube auch, das war auch im November, wo ja immer viel los ist.

Vielleicht habe ich auch am “Nano” geschrieben. Es war aber auch die “Buch-Wien” wo ich immer intensiv teilnahm, so habe ich glaube ich nur nebenei und ein bißchen hastig hineingeschnuppert. Es gab aber Interviews mit Autoren, die eben die bewußten Schreibtips gaben und ab da bin ich in Kontakt mit Jurenke Jurk geblieben. Das heißt, sie hat mir immer Mails geschrieben und mich zu ihren Workshops etceterta eingeladen.

Da habe ich immer wieder hineingeschnuppert und ich weiß jetzt gar nicht wieviele Online Autoren- Messen es schon gab. Zwei oder drei würde ich schätzen und jetzt ist es wieder soweit und Jurenka Jurk ist inzwischen sehr professionell geworden.

So gibt es zu dieser Messe, die am Sonntag begann und eine Woche dauert, ein umfangreiches Handbuch und man kann die ersten zwei Tage gratis hineinschnuppern und ich habe in diesen November auch, wenn die “Buch-Wien” erst in zwei Wochen beginnt, nicht viel Zeit, denn ich schreibe zum neunten Mal mit beim “Nanowrimo” beziehungsweise habe ich das fünfte Buch in diesem Jahr begonnen, die Geschichte um Flora Faun und ihre Freudenberge und bin damit auch sehr beschäftigt, habe auch einen ungefähren Plan, wie das weiter gehen soll und derzeit halte ich bei 16649 Worte, über zweiunddreißig Seiten und zwölf Szenen, aber natürlich, auch wenn es mir der liebe Uli nicht glaubt, will ich mein Schreiben verbessern und bin also am Sonntag, wo es am Anfang Schwierigkeiten gab in den Schreibraum hineinzukommen, zu dem Interview mit der Bestsellerautorin Hera Lind gekommen, von der ich, glaube ich, einiges gelesen habe und auch einige Bücher in meinen Regalen stehen habe, die erzählte, wie sie zum Schreiben gekommen ist und jetzt Tatsachenromane nach realen Geschichten schreibt. Sie wurde 1957 in Bielefeld geboren, ist ausgebildete Sängerin und mit dem Schreiben hat sie begonnen, als sie hochschwanger war und die Fluglinie sie nicht mehr zu ihrem Auftrittstermin mitnehmen wollte. So ist sie unglücklich zu Hause gesessen und hat sich dann nach einigen Versuchen zum Schreiben entschlossen und schallend dabei gelacht.

Sie ist eine, wie man es öfter von Profiautoren hört, die eigentlich keinen Plan und auch keine Schreibblockaden hat, sondern einfach drauflos schreibt, um sich selbst zu unterhalten.

Inzwischen gibt sie auch Schreibseminare und fängt da mit einfachen Übungen an und ihr Rat an die angehenden Autoren war, es einfach zu versuchen, so wie ich es auch diesmal mit meinen “Nano” machen will, einfach drauflosschreiben und das Material sammeln und spannend wird es bei mir diesmal werden, wenn ich wieder bei den dreißigtausend Worten bin, denn da waren meine letzten Texte fertig, aber diesmal will ich weiterschreiben, jeden Tag kann ich es wahrscheinlich nicht, weil ich an manchen Tagen viele Stunden habe und die “Buch Wien” gibt es ja auch, aber wenn ich so weitermache müßte ich ja an die fünfzigtausend Worte kommen.

Die Online Messe wurde am Sonntag mit dem Künstler Quijchotte eröffnet, der einen Dialogroman geschrieben und Szenen daraus gelesen hat und am Abend gab es den Workshop, der sich mit den Dialogen beschäftigt und darüber hat Hera Lind in ihrem Interview auch berichtet und das ist auch für mich ein wichtiges Thema, als ich in der Schreibwerkstatt der Eveline Haas war, war das einmal das Thema und da habe ich nichts zusammengebracht. Dann war das noch in unserer Schreibgruppe Thema, da ging es schon besser und in meinen Texten, wie auch bei der Flora Faust gibt es inzwischen ganze Dialogpassagen und Gedankenmonologe. Im Workshop ging es darum, daß man daß “sagte er, sagte sie”, weglassen und in eine Art Bühnenaktion einsteigen soll. Man bekam eine Schreibaufgabe und konnte die Texte einschicken, einige wurden besprochen, ich habe mich aber mit meiner dreizehnten Szene beschäftigt, wo die Hanja einen Brief an Paul Hofbauer schreibt, so daß ich jetzt schon bei 18 198 Worte halte und morgen kann man noch einen Tag in die Messe schnuppern, wenn man nicht das “Premium-Paket” bucht, aber da habe ich auch eine Veranstaltung geplant.

Die zwei Interwies, die für den Montag in dem Messebuch angekündigt sind, mit der 1963 geborenen Erfolgsautorin Charlotte Link, von der ich auch schon Bücher gefunden habe und den Krimi Autoren Volker Klüpfl und Michael Klobr gab es auch schon zu zu hören.

Danach muß man die weiteren Pakete buchen. Für die, die es interessiert, kann ich ankündigen, daß Dora Heidt, Jonas Jonasson, Marc Elsberg,, Jussi Adler Olsen, also lauter Spitzenautoren an die Reihe kommen und in den Workshops kann man sich mit dem “Show not tell”, den “Romananfängen”, dem “Plotten” etcetera beschäftigen.

Ganz schön professionell, wenn man es mit vorigen Messen vergleicht und Links, wo man weitere Informationen bekommen kann, gibt es auch.

Wieder “Edition-Exil entdeckt” und vierter Nano-Tag

Die “Edition Exil” ist ein “Newcomerverlag” mit dem “Exil-Preis”, der “Exil-Literaturwerkstatt” und der “Edition Exil entdeckt”, die von Christa Stippinger ins Leben gerufen wurde, stellte Barbara Zwiefelhofer, die heutige Literaturhaus-Veranstaltung vor, die ich, weil ich das Wochenende in Harland verbringe, wieder streamte und da wurde heute ein Buch vorgestellt und eine Lesung von zwei Exil-Preisträgerinnen gab es auch.

Die erste Leserin war, die 1992 in der Ukraine geborene Ganna Gnedkova, die schon lange in Österreich lebt und hier als Literaturkritikerin arbeitet.

Der erste Text, der schon vor einem Jahr geschrieben wurde, beschäftigte sich mit der Muttersprache, die man, um die Familie zu schützen, nicht so nennen darf und ging dann zu den verschiedenen Sprach- und Übersetzungsschwierigkeiten über, die man erleben kann. Die anderen Texte, “Flucht und Rettungsplan” und die Kurzgeschichte “Die Unerträglichkeit der Schnecke”, beispielsweise, hat sie erst nach Kriegsbeginn geschrieben.

Dazwischen gab es Musik zu hören, die, glaube ich, auch von einem ukrainischen Künstler gespielt wurde.

Die nächste Lesende war die 1994 in Bosnien-Herzegowina geborene Ana Drezga, die auch schon lange in Österreichlebt, 2016 den “Exil-Preis” gewonnen hat, in der “Exil Literatur-Werkstatt” tätig ist und die Ausschnitte aus ihrem in Arbeit befindenen Roman las, den Christa Stippinger, wie sie betonte, sehr gern im nächsten Jahr publizieren will und der eine rotzig freche frische Sprache hat, in dem eine Ich-Erzählerin von einer Dana und einem Theater berichtet.

Dann kam die Buchpräsentation von “Blasse Tage” eine Kurzgeschichtensammlung von Zarah Weiss, die auch Exil-Preisträgerin ist, Deutsch als Erstsprache hat und1992 in Düsseldorf geboren wurde. “Ihre Texte erzeugen sofort Bilder”, erklärte Christa Stippinger und die Autorin las zwei Texte. Zuerst die Geschichte “Weisser Rauch”, wo es um ein Kind, ein Tier, um verstrickte Familienverhältnisse in einer dörflichen Gemeinschaft, beziehungsweise, um die Schwester Martha, die zu rauchen beginnt, geht und die Erzählerin verläßt und im Hof eine Melkmaschine angeschafft wird.Die zweite Geschichte hieß “Häschen in der Grube”, die von einem toten Hasen handelte, war auch sehr spannend und Zarah Weiss freute sich endlich ihr Buch in der Hand halten zu können. Dann gab es großen Applaus. Das Literaturhaus war wieder sehr voll von Freunden und Fans.

Und von meinem “Nanowrimo-Schreiben” kann ich berichten, daß ich wieder sehr fleißig gewesen bin. So habe ich heute nicht nur “Die gestohlenen Jahren”, die jetzt auch ein Cover haben, nochmals durchgesehen und zwei Fehler entdeckt, sondern auch zwei Szenen bei der “Flora Faun” weitergeschrieben, so daß ich jetzt bei über zwanzig Seiten, sieben Szenen und 10.135 Wörter halte und derzeit nicht sehr zufrieden, damit bin, sondern wieder “Ich kann es nicht!”, denke und auch noch keinen richtigen Plot habe, sondern mich von Szene zu Szene vorwärt hantle. Da soll der kleine Jürgen mit seiner Mutter zu einem Konzert seines Vaters gehen und Flora ist beim zweiten Buch. Kristine Bilkaus “Nebenan” und ihr Jugendfreund Mortimer und ihre Träume lassen sie nicht schlafen. Aber das ist ja eigentlich Absicht des “Nanowrimos”, daß man plotlos, die fünfzigtausend Worte schreibt und da bin ich jetzt zwei Tage voraus, so daß ich mich eigentlich entspannen kann.

In Memoriam 2022 und zweiter Nanowrimotag

Am zweiten November, dem Allerseelentag, wird seit achtzehn Jahren im Literaturhaus veranstaltet von Karin Ivancsics von der ich schon einige Bücher gelesen habe, verstorbenen Schriftstellern und GAV-Mitgliedern gedacht. Einige Male war ich dort, 2020 habe ich die Veranstaltung gestreamt, und da hat ja, während die Veranstaltung im Literaturhaus stattfand, da war ja, glaube ich, noch kein Lockdown, der Terroranschlag stattgefunden und heuer hätte ich wieder normal hingehen können, hatte aber leider wieder eine Stunde, also auf den Stream gewartet und bis es soweit ist, kann ich über meine Schreiberfahrung berichten, denn ich habe mich ja wieder, nachdem ich vorige Woche am Nationalfeiertag überraschend mit dem “Sozialen Kreditsystem” fertig geworden bin, entschlossen, am “Nanowrimo” teilzunehmen und interessant ist da auch, daß ich einige Male, als ich den Toten gedachte, auch am “Nanowrimo” geschrieben habe.

“Flora Fauns Freudenberge oder Seifenblasen fliegen gegen die Luft” wird der Text heißen. Am letzten Mittwoch, dem Nationalfeiergag, habe ich die Fenster geputzt, am Freitag dann alles vorbereitet, mir die Bilder, die mir dazu Anregung geben sollen aus “”Woman- und “Wien live- Zeitschriften” gerissen, ein paar Charakterbögen ausgefüllt. einen entsprechenden Blogartikel habe ich schon geschrieben und dann am Samstag mit der ersten Szene begonnen.

Das waren etwa 1500 Worte. Also wieder etwas vorgeschrieben und geschummelt und dann am ersten November, also gestern, die zweite Szene und heute die dritte.

Die ersten zwei sind Flora Fauns Traum und dann die erste Bücherlesung nach Bildern im Stadtpark. Die dritte Szene, die ich heute vor meinen Stunden geschrieben habe, ist dem kleinen Jürgen Jelleweil, dem Nachbarbuben gewidmet. Zehneinhalb Seiten und wie erwähnt 3 Szenen und 4927 Worte habe ich schon.

Ob ich so schreiben, wie im Vorjahr, wo ich erst später zum Schreiben angefangen habe? oder mich wieder offiziell anmelden soll, habe ich überlegt. Mich dann für den offiziellen Weg entschlossen, so daß ich meine Fortschritte an Hand der Graphik hautnaher, als sonst verfolgen kann. Buddies habe ich keine. Es ist also doch ein einsames Schreiben und einen Plot, wie es der Gründer wollte, auch nicht wirklich. Aber den Vorsatz jeden Tag, wenn ich zum Schreiben komme, das werde ich nicht jeden, denn ich habe ja viele Stunden und die “Buch-Wien” gibt es in drei Wochen ja auch, möglichst ein Kapitel mit den gewünschten 1615 Worten zu schreiben, damit ich vielleicht an die gewünschten fünfzigtausend Worte komme und dann mit dem vorhandenen Material den Text konzipieren.

So schwebt mir es vor. Mal sehen, wie es wird? Ich bin gespannt und inzwischen hat sich im Literaturhaus Robert Huez gemeldet, der die Namen, der im letzten und diesen Jahr verstorbenen GAV-Autoren und der Autoren, die sie würdigten verlas.

Margarete Herbst und Michael Bruckner haben musikalisch untermalt und Monika Vasik hat die erkrankte Karin Ivancsics vertreten und durch die Veranstaltung moderiert und da zuerst den Lebenslauf von der im letzten Dezember verstorbenen Christine Haidegger verlesen, die ich in den siebziger oder achtztger Jahren kennenlernte, ihren Roman “Zum Fenster hinaus” gelesen habe und sie dann in der GAV immer wieder getroffen. Zu ihrem Symposium “Sichten und Vernichten” hat sie mich einmal nach Salzburg eingeladen und beim letzten “Tag zur Freiheit des Wortes”, den ich organisiert habe, hat sie gelesen.

Ihr Salzburger GAV-Kollege Fritz Popp hat dann einige Gedichte von ihr gelesen, die ihm, wie er dazu erzählte, sehr gefallen haben. Der nächste Verstorbene war der am achten Februar verstorbene Gerhard Roth, dem berühmten Schriftsteller mit seinen beiden Zyklen “Die Archive des Schweigens” und “Orkus” und Martin Kubaczek von dem ich auch schon einiges gelesen habe, hat ihn gewürdigt und einen Kunstessay “Der Bleistift” über den bildenden Künstler Siegfied Anzinger gelesen, die in den Neunzigerjahren in einem Kunstband der Zentralsparkassa erschienen sind.

Dann kam Claudia Bitter, die den im Juni verstorbenen Josef Zoderer würdigte und den 1935 Geborenen habe ich noch wenige Tage vor seinem Tod aus seinem Gedichtband “Bäume im Zimmer” alesen hörte und las zuerst ein Stück aus seinem “Glück beim Händewschen” wo es um sein Internatsleben ging und dann ein par Gedichte aus seinem letzten Band, von dem Claudia Bittner erzählte, daß auch sie den Band wenige Tag vor seinem Tod in der Hauptbücherei gefunden und gelesen hat.

Dann wurde Wolfgang G. Eigensinn gedacht, der auch den Namen Wolfgang Ebensee trug, Melamar hat einige Texte aus einem vergriffenen Gedichtband gelesen.

Dann kam Ilse Kilic und las ein Stück aus dem Buch “Gespräche mit dem Wolfsmann”. Das war ein Patient Sigmund Freuds ,den die 1943 geborene und im August 2021 verstorbene Karin Obholzer noch im Alter am Steinfhof besuchte und mit ihm sprechen konnte.

Dann kam der liebe Rudi, wie ich Rudolf Lasselsberger immer nenne und gedachte dem 1937 geborenen Eugen Bartmer,n der im Jänner gestorben ist, der von Beruf Schlosser war, in der Zeitschrift “Tarantl” publizierte, dem “Werkkreis der Arbeitswelt§ angehörte und mit dem ich glaube ich schon beim Volksstimmefest und bei der “Poet Night” gelesen habe. Rudi Lasselsberger, der jetzt lange Haare hat, hat den Text “Am Kaiserwasser” gelesen.

Dann kamen, wie Monika Vasik erwähnte drei Autoren, die sehr alt geworden sind. Der Erste war der 1935 geborene Oswald Wiener,Mitglied der “Wiener Gruppe” und Mitbeteiligter an den berühmten””Uni-Ferkeleien” von dem ich gar nicht wußte, daß er erst im vorigen November verstorben ist.

Der nächste Autor war der 1930 geborene und am ersten Februar 2022 verstorbene Medienwissenschaftler Friedrich Knilli, der ein Buch über den NS-Progpagandafilm “Jud Süß” und seinen Hauptdarsteller geschrieben hat und der dritte Autor, Herbert W. Franke, der Science Fiction Autor, den auch die Ruth bei ihren nächsten Privatissimum würdigen will.

Der letzte Autor Jad Turjman war viel jünger. Wurde er doch erst 1989 in Damaskus geboren und verunglückte im Juli am hohen Göll in den Berchtesgardner Alpen, er hat als Flüchtlingshelfer gearbeitet und drei Bücher im Residenz-Verlag” herausgebracht aus einem hat Christa Nebenführ gelesen und ich habe von ihm, wie auch von Friedrich Knilli, glaube ich, noch nicht viel gehört.

Eine interessante Veranstaltung und eine Begegnung mit bekannten und unbekannten Autoren, denen man am Allerseelentag und wahrscheinlich auch sonst gedenken und sie lesen soll und so hat es im Literaturhaus auch einen Büchertisch gegeben.

Wieder ein “Nanowrimo”?

Es ist der achtundzwanzigste Oktober, wo man sich die Frage stellen könnte, ob man beim “Nanowrimo” mitmachen soll?

Eine Frage, die sich für mich bis auf wenige Tage gar nicht stellte. Denn da korrigierte ich ja an meinen “Sozialen Kreditsystem”, und bin weil ich jetzt wieder mehr Stunden habe und vorige Woche nach Frankfurt surfte in der letzten Zeit auch nicht sehr oft dazugekommen. Dann bin ich am Nationalfeiertag doch überraschend damit fertig geworden, habe den Text zum Druckerei fertig machen an den Alfred geschickt und Pläne für das Nächste habe ich auch irgendwie schon, obwohl ich mich damit in der letzten Zeit nicht sehr viel beschäftigt habe.

Aber beim “Tag der offenen Tür” des “Writersstudio” habe ich ja nach einem Bild, den Anfang einer Geschichte geschrieben. Ein Wunderkind, das eigentlich keines sein will ist, aber von seiner Mutter dazu gedrängt wird und die Idee mich statt der Pandemie, die ja jetzt vielleicht wirklich vorbei sein könnte, wenn man sie läßt, aber leider von vielen anderen Krisen ersetzt wurde, wieder mit einer Bücheraufleserin zu beschäftigen ist mir auch schon gekommen.

Da liest wieder eine ihre Bücher auf, beziehungsweise versetzt sie sich in deren Charaktäre und spannt Geschichten daraus. Geschichten aus tausend und einem Buch, bis es sich dann sterben läßt, Da braucht man wohl an die zehn Jahre dazu. Die Idee dazu ist mir zwar erst vor kurzem gekommen, aber das Buch aus anderen Protagonisten zu schreiben, habe ich schon länger geplant. Ist zwar ein wenig schwierig und sicher nicht in ein paar Wochen, also auch nicht im November zu schreiben.

Aber eine spannende Idee und da will ich wieder was Neues ausprobieren. Diese Idee ist mir dann wieder abhanden gekommen und als ich am Mittwoch meine Fenster putzte, war sie und die ersten Szenen auf einmal da.

Die Heldin könnte Flora Faun heißen. Flora und Fauna wäre da das poetische Element und der Text, da hätte ich ja einen Titel “Seifenblasen fliegen gegen den Himmel” schon in meinen Notizbuch notiert.

“Flora Fauns Freudenberge” täte es aber auch und die ist eine ältere Frau und um den Pandemiebezug, den es in Zeiten, wie diesen natürlich geben muß, ist eine Masken-und Testverweigerin, hat die Pandemie und die NI-Lockdowns also irgendwie gut hinter sich gebracht und jetzt das Problem, daß sie nie in ein Spital oder Pflegeheim kann, also gesund bleiben muß.

Eine mögliche Demenzangst gibt es vielleicht auch und sie hat viel Bücher. Nachschub wäre ja auch aus den Bücherschränken zu besorgen und da könnte sie ihre tausend und ein Bücher auflesen, um erst dann zu gehen und sie ist auch wieder irgendwie isoliert und hört aus der Nachbarwohnung Klavierklänge dringen. Das übt, weiß sie, mehr oder weniger freiwillige der dreizehnjährige Jürgen Jelleweil von seiner Mutter Agathe, eine Musiklehrern oder Architektin, gedrängt, um ein Wunderkind zu werden und einen Mortimer Morris gibt es auch. Das ist ein Jugendfreund von ihr und einer an den sie denkt, telefoniert oder smst und der will sie besuchen kommen.

“Noch nicht! Laß mich zuerst meine Bücher auflesen und Geschichten daraus erzählen und formen!”, so weit, so what.

Die Idee mir die Geschichte aus Bildern zu erschreiben ist mir ja bei den “Tagen der offenen Tür” im “Writersstudio” gekommen. Die muß ich mir erst suchen und eigentlich und genaugenommen, wäre ein “Nanowrimo” für mich vielleicht sogar kontrainduziert.

Denn das ich das kann, in einem Monat einen Rohtext schreiben habe ich Ja schon sieben oder achtmal oder noch viel mehr bewiesen. In der letzten Zeit bin ich auch schon viel früher damit fertig und die Texte werden kürzer und eigentlich will ich mir ja immer Zeit lassen, die Geschichte kommen und lang werden lassen und für diese Pläne braucht man, wie erwähnt sicher Zeit.

Andererseits reizt das Datum. Ich bin meistens schon mit ein paar tausend Wörtern eingestiegen oder im letzten Jahr erst in der Mitte des Monats.

Aber diesmal hätte ich nicht viel mehr, als die schon skizzierten Ideen und könnte neu durchstarten, Also ein Monat lang Rohmaterial sammeln und dann erst den Roman daraus formen. Meine guten, nie so ganz verwirklichten Vorsätze, ich weiß.

Aber weil es zeitlich so gut liegt, werde ich mich wohl anmelden und sehen wie es weiter geht. Also heute nach Bildern suchen und dann mit den ersten zwei Kapitelnideen einsteigen und dann sehen, wie es weitergeht. Ich bin gespannt und werde meinen Lesern davon berichten.

Neue Schreibpläne

Während ich mehr oder weniger lustlos mein “In den Wolken leben” korrigiere und nicht so ganz damit zufrieden bin, wachsen bei mir schon neue Schreibepläne.

Da bin ich ja hin- und hergerissen. Einerseits denke ich mir regelmäßig, ich habe schon genug geschrieben, bin schon ausgeschrieben und mir fällt nichts Neues mehr ein. Bin andererseits aber wahrscheinlich doch so schreibesüchtig, daß meistens schon während des Korrigierens die neuen Pläne kommen.

Mit dem “Sozialen Kreditsystem” war ich ja irgendwie blockiert und habe länger als sonst gebraucht, das Vorhandene immer wieder umgeschrieben und ihm einen neuen Touch gegeben, weil ich nicht so recht wußte, soll ich jetzt über Covid schreiben oder nicht! Das ist dann trotz Sommerwelle in die Sommerpausee gegangen, scheint, beziehungsweise die Maßnahmenverlängerungsforderungen wieder zu kommen und nach dem Urlaub habe ich meinen Text einen neuen Touch gegeben. Bin im Rohtext fertig und gerade beim Korrigieren und da wir schon Anfang Oktober haben, stellt sich auch die Frage, soll ich heuer beim “Nanowrimo” mitmachen oder nicht und da habe ich mir bei dem “Tag der offenen Tür” beim “Writersstudio” auch einige Impulse mitgenommen. Vor allem der “Kinderbuch-Workshop” war sehr interessant, denn da hat die Leiterin einfach ein paar Bilder ausgelegt. Gesagt “Nehmt euch eines und schreibt!” und ich habe da mit dem Klavier spielenden Jungen einen ganz flotten Anfang hingelegt.

Da war die Idee von der Flora Steinfeld, der siebzigjährigen Bibliothekarin, die wieder einmal alle ihre Bücher aufliest, schon da. Das ist nichts Neues ich weiß. Aber ich dachte, ich lasse sie mit den Romanfiguren kommunizieren und spinne daraus die Geschichten oder den Roman.

Einfacher gesagt als dann verwirklicht, ich weiß, aber eine Idee wär das schon und darin könnte ich auch die Geschichte von dem kleinen Jürgen Jellewein intrigieren.Inzwischen denke ich die Flora ist fünfundsiebzig. Corona ist mehr oder weniger vorbei. Die Teuerungskrise und die Kriegsangst etcetera da und sie denkt “Wenn ich krank werde, kann ich in kein Spital!”, weil sie auch keine Maske und keinen Test machen will. Ein Problem, daß ich in Zeiten, wie diesen Tatsächlich auf uns zukommen sehe und da auch schon einige Erfahrungsberichte hörte.

Durch Corona hat sie auch alle ihre Freunde verloren. Sie sitzt also in ihrer Wohnung, geht einkaufen und spazieren und sonst lebt sie mit ihren Romanfiguren, denkt sich ihre Geschichten aus und hört den kleinen Jürgen aus der Nachbarwohnung klimpern und das Ganze könnte “Seifenblasen in den Wolken”, heißen.

So weit, so what, das könnte ich also als Nächstes schreiben. Entweder wenn ich mit dem “Sozialen Kreditsystem” fertig oder wenn ich bis November noch nicht soweit bin, das neue Projekt einschieben. Bezüglich, daß ich immer schon viel früher fertig bin, wäre da ja die Idee jeden Tag eine Geschichte, ein Kapitel schreiben, das 1600 Worte umfasst und das Ganze nur als Rohfassung oder Materialsammlung verstehen. Vorher eine Reihe von Bilder sammeln und daraus die Geschichte schreiben wäre die Idee. Mal sehen, wie es wird und sich damit nicht unter Druck setzen.

Das wäre vielleicht das Neue und jetzt die Ideen sammeln. Ich bin ja diesbezüglich schon viel lockerer und die Idee mit den Buchfiguren wäre auch sehr spannend. Da würde der Jürgen Jelleweil ein bißchen stören, ließe ich aber verbinden.

So weit, so what und wieder ein Schreibidee, richtig. Das “Soziale Kreditsystem” wird noch korrigiert und hoffentlich verbessert.

Die “Uhren” warten gerade auf den Versand und “Die gestohlene Jahre” müssen vom Alfred noch korrigiert und das Cover gefunden werden. Da bin ich vielleicht auch nicht so ganz glücklich, denn in dem Jahr 2025, das da beschrieben wird, gibt es keine Stromabschaltungen und kein Atomkrieg, wie es real vielleicht sein wird. So rosig ist es in drei Jahren wahrscheinlich nicht. Aber das habe ich, als ich das Ganze geschrieben habe, noch nicht gewusst.

Mich beschäftigt ja immer noch die Frage, wie mache ich aus Corona einen dystopischen Roman? Das schwebte mir schon seit dem “Frühlingserwachen” vor. Bin dafür in die Zukunft gegangen und jetzt ein bißchen ins Jahr 1984 zurück.

Mal sehen, wie es wird? Und schön, daß ich schon neue Ideen habe, über die ich berichten kann und damit die Chance, daß es mir diesmal gelingt, gesehen und gehört zu werden.

Covid ist jetzt doch vorbei

In meinem derzeitigen Romanprojekt, in der Wirklichkeit wahrscheinlich doch nicht so ganz. Obwohl Österreich jetzt schon auf gelbgrün geschaltet wurde und die Schule offensichtlich ohne Masken- und Testpflicht beginnen wird. Im Hintergrund lauern aber wahrscheinlich die möglichen neuen Corona-Wellen und auf jeden Fall ist jetzt schon die nächste oder sogar schon übernächste Angstwelle da. Seit Februar gibt es Krieg in der Ukraine, alles wird teurer und teurer und es wird ein kalter Winter werden. Die Klimakatastrophe gibt es auch, was mich befürchtet läßt, daß meine “Gestohlenen Jahre”, die ja noch nicht erschienen sind, aber im Jahr 2025 spielen, einen unrealistischen Hintergrund haben, denn da ist Corona zwar wahrscheinlich auch vorbei, das Leben ist aber ziemlich normal und so wird es in drei Jahren höchstwahrscheinlich nicht sein.

Aber ich habe mich ja, als ich meinen neunten oder zehnten Corona-Text geschrieben hatte und dieses Thema, das mich ja sehr bewegt, von allen seien Seiten, von hinten und von vorn und von links und nach rechts, das sich ja in den letzten Jahren sehr verschoben hat, betrachtet habe, wann ich endlich etwas anderes als über Corona schreiben werde?

Dann bin ich in im Mai in die Konditorei “Aida” in die Mariahilferstraße gegangen, die vage Idee über das chinesische Sozialkreditsystem, wo ich ein paar Videos gesehen habe, zu schreiben, war schon da und ich habe tapfer damit angefangen.

Damit bin ich aber nicht sehr weit damit gekommen, habe von einer Schreiblockaden gesproche und habe das, was ich hatte, korrigiert und korrigiert. Das Problem war, daß ich ja nicht wußte, wie es mit der Pandemie weitergehen wird? Damals im Mai wurde ja gerade gelockert und dann wieder verschärft. Die Teuerungen warren auch schon zu spüren, daß es aber ein kalter Winter werden wird und wir die Zähne zusammenbeißen müssen und wenn wir dann vielleicht auf Demos gehen, schon wieder rechte Schwurbler und sogar Volksfeinde sind, davon war noch keine Rede.

Inzwischen hat sich viel verändert. Auf der politischen Ebene und mich hat mein Kroatienurlaub wirkch auf neue Ideenstränge gebracht.

Der von der Sun-Jong, dem chinesischen Mehrkind, das zur Adoption nach Wien gebracht wurde, war schon da und die Serviererin Rosa Horvath, was vielleicht nicht wirklich neu war und auch, daß eine pensionierte Psychologin, die über das chinesische Sozalkreditsystem, von dem sie nicht wirklich was versteht, schreibe will, war nichts Neues.

Deshalb bin ich wahrscheinlich auch so dahingetümpelt und habe mir gedacht, soll ich jetzt auf hören oder weiterschreiben und in Senj ist mir dann die Idee mit der Johanne Amundsen gekommen, die die Bücher meines Alter Egos Eja Augustin findet und ich dachte, die schicke ich nach Wien. Davon gibt es im Blog schon drei Goodies, wie ich das in meinen Text integrieren will, ist mir noch nicht so ganz klar. Aber seit ich aus dem Urlaub zurück bin, habe ich weitergeschrieben und halte jetzt bei 24 713 Worten, fast neunnundvierzig Seiten und vierundzwanzig Szenen und irgendwann habe ich geschrieben, es bleibt bei der Pandemie und fange damit vielleicht noch einmal neu an oder verändere etwas.

Das hat sich inzwischen auch geändert. Denn jetzt hat mich die allgemeine Stimmung, die Pandemie ist aus, wenn man sie läßt, wir sind aber in der zweiten oder dritten Krise und haben nichts davon. Und da ist mir wahrscheinlich schon in Kroatien “1984” eingefallen, den berühmten Roman, den ich einmal gelesen und im Workshop mit Stephan Teichgräber auch besprochen habe und der, wenn ich ihn auch noch nicht wiedergelesen habe, leider inzwischen erstaunlich aktuell ist.

Daß das Handy den Televisor von damals ersetzen könnte, ist mir auch schon eingefallen und dann hat die Steffi in der Konditorei “Aida” auch einen Winston Smith getroffen, einen Engländer der im British Council Englisch unterrichtet und der schreibt ein “1984 revisted”, das ins Jahr 2020 verlegt wurde.

Also viele Handlungsstränge, die das Ganze vielleicht länger als die berühmten dreißigtausend Worte meiner letzten Texte werden lassen kann. Man kann auch sagen eine Materialsammlung aus der noch etwas werden kann, wenn ich mir Zeit lasse und mit den zeitlichen Veränderungen schreibe, dann wirds vielleicht ein ganz interessanter aktueller Roman.

Das Ganze ist jetzt noch ziemlich vage und unausgegoren und ich werde es wahrscheinlich noch gründlich überarbeiten müssen, um einen brauchbarren Roman herauszubekommen.

Ich bin aber sehr zuversichtlich und motiviert. Die Hemmung ist weg, das habe ich schon geschrieben, werde darüber berichten und freue mich bei meinen Lesern natürlich über Rückmeldungen, Anregungen, Tips und konstruktive Kritik und der vorläufige Arbeitstitel wird sich höchstwahrscheinlich auch noch verändern. Ich bin gespannt und mal sehen, in welche Richtung es noch gehen wird.