Priessnitzpreis an Barbi Markovic

Gustav Ernst

Gustav Ernst

Mascha Dabic[

Mascha Dabic

Jetzt wirds eng im Wiener Literaturleben und für die Literaturgeflüsterin, denn ein Preisreigen, leider nicht an mich, beginnt, mündet in die “Buch-Wien”, wo ich dann ja nach einem Tag nach Basel entfliehe, dazwischen gibts dann noch die Online-Autorenmesse und mein siebenter “Nanowrimo”, aber mit dem “Reinhard Priessnitz-Preis” fängt es vorerst an, denn, den gibt es schon seit fünfundzwanzig Jahren zum Gedenken, an den am 5. November  1985 verstorbenen Lyriker und Dichter Reinhard Priessnitz.

Das Bundeskanzleramt vergibt ihn, Gustav Ernst und Robert Schindel sind die Juroren und ich war, glaube ich, das erste Mmal 1998 da, als er an Sabine Gruber vergeben wurde und dann sind wir, glaube ich, ein paar Tage mit der vierzehnjährigen Anna an den Traunsee wandern gefahren.

Einmal war ich, glaube ich, in der Hauptbücherei, als dort Elfriede Gerstl gelesen hat, dann bin ich, glaube ich, etwas früher weggegangen, weil Olga Flor, die Preisträgerin war. 2005 hat ihn Gerhild Steinbuch bekommen, 2006 Thomas Ballhausen, 2007 Ann Cotton, die sich, glaube ich, in einer Schachtel verstecken wollte und 2008 dann Angelika Reitzer, ab da habe ich gebloggt und war verärgert auf Silvia Bartl, weil sie mich im Literaturhaus nicht mehr meine “Mittleren” machen ließ.

Ich war aber immer bei den Preisverleihungen, bis auf 2017, wo ihn Hanno Millesi bekommen hat, denn da hatte ich soviele Stunden, daß es sich nicht ausgegangen ist, obwohl ich ja, wie ich immer behaupte, ein Fan von Hanno Millesi bin.

2018 hat ihn Antonio Fian bekommen und diesmal die 1980 in Beglrad geborene Barbi Markovic, die ja, glaube ich, 2010 oder war es 9 gemeinsam mit Cornelia Travnicek bei der “Buch Wien” bloggte, das Buch “Superheldinnen” geschrieben hat, womit sie 2016 den “Alpha” gewonnen hat, beim “Bachmannpreis” hat sie glesen und vor kurzem beim “Kolik Slam” in der “Gesellschaft”/, ihr neues Buch , da 2021 bei “Residenz” erscheinen wird, wird “Verschissene Zeit” heißen und Mascha Dabic, eine der Debutshortlistdebutanten des Öst, die auch “Zwei Jahre Nacht” übersetzte, hielt die Laudatio und ist offenbar, wie sie erwähnte, auch eine der “Superheldinnen”.

Gustav Ernst, Barbi Markovic, Robert Huez[

Gustav Ernst, Barbi Markovic, Robert Huez

arbi Markovic

Barbi Markovic

Spannend, spannend, die Preislesung war dann ein Computerspiel, das nicht so recht funktionierte oder eine Leseperformance mit Musik daraus und ich kann gleich auf einen der übernächsten Preise, die es im Literaturhaus geben, wird, den “Fried-Preis” an Steffen Mensching hinweisen, beziehungsweise darauf, daß dort vor zwei Jahren ein Comic vorgestellt. nämlich Ulli Lusts “Wie ich versuchte ein guter Mensch zu sein”, vorgestellt wurde, den ich heute im “Wortschatz” gefunden habe und wem es interessiert, die restlichen “Shades of Grey-Bände” die ich noch nicht hatte, sind auch darin gelegen und unter dem Publkum war  Christian Jahl einer der Vorjuroren des “Alpha”, der mir verraten hat, daß er schon auf die morgendliche Preisverleihung gespannt ist, ich auch, denn wenn Angela Lehner gewinnt, bekomme ich das Buch, das ich ja nur als E-Book Ausgabe gelesen habe.

Vom Dramatik-Workshop zum Slam-B

Ich bin ja eine, wie ich immer schreibe, mit einem offenen Literaturgeschmack, von Peter Handke zu Sophie Kinsella sozusagen, schräg über den Tellerrand, nur eine Theatergeherin bin ich eigentlich nicht, das liegt wohl auch an meinem Hang zur Sprarsamkeit, beziehungsweise bin ich als Studentin jede Woche in die Oper, aber nur sehr selten ins Burgtheater gegangen.

Warum, weiß ich eigentlich nicht so genau, denn ich habe mich ja schon damals für Literatur interessiert und seit meiner Matura geschrieben, aber wahrscheinlich, weil ich schon damals eine Romanschreiberin war.

ich erinnere mich aber an einige sehr schöne “Professor Bernhardi” Aufführungen, eine im Residenztheater in München, als ich dort mit Sechzehn oder Siebzehn mit meinen Eltern und meiner Schwester, ein Wochenend lang war und wohl noch keine Ahung von Arthur Schnitzer hatte, dann eine im Burgtheater und eine sehr schöne Lesetheateraufführug habe ich auch einmal gesehen, aber ansonsten galt Theater interessiert mich nicht und wenn ich mal in den Schränken ein Theaterstück fand, habe ich es meistens zurückgelegt.

Aber man soll auch über seine Vorurteile hinwegkommen und so habe ich Stephan Teichgräber bezüglich seines Dramatikworkshops zuerst abgesagt, weil wir ja jede zweite Woche nach Harland fahren, dann bin ich aber mit dem Kalender zu ihm gegangen und wir haben uns vor zwei Wochen auch den Burgtheaterspielplan angesehen und ich habe, wenn man es so will, mein Theaterpensum, in der Ankündigung steht ja auch etwas, das man die Bereitschaft die Aufführungen zu besuchen, zum Workshop mitbringen soll, auch schon abgeleistet, denn im Rabenhof treten ja derzeit die “Staatskünstler” auf und die, Thomas Maurer, Robert Palfrader und Florian Scheuba waren, glaube ich, am Montag nach der Wahl, wo ja die Grünen wieder gewonnen haben, im “Leporello” oder in Morgenjournal und da haben sie offenbar, die besten fünf Minuten des Programms so zusammengeschnitten, daß ich die Vorstellung unbedingt sehen wollte.

So waren wir am Montag dort “Jetzt erst Recht”, hat die Vorstellung geheißen, aber wenn man, wie ich, sich die Diskussionen in  Oe 24 und auch die Videos von Martin Sellner im Internet anschaut, ist man da schon bestens informiert und, wie heißt das so schön, die Wirklichkeit überholt die Kabarettisten.

Ich war aber wieder mal im Theater, wenn auch nicht in der Burg und Stephan Teichgräber ist ja überhaupt am Centrope und den Spielplänen dort interessiert und so sind wir heute hauptsächlich ins “Arena-Theater”, nach Bratislava gegangen, was auch einen sehr interessanten Spielplan hat.

So wird dort der “Schwejk” aufgeführt, aber auch ein Stück namens “TISO”, das von einem slowakischen Präsidenten und den faschistischen Lagern handelt, die es in der Slowakei gegeben hat.

Danach bin ich zurück in meine Praxis, um eine Stunde zu machen und war dann unsicher, ob es sich noch ausgeht ins Literaturhaus zum Slam B zu gehen, weil man da ja um sieben vor der Tür stehen muß, um einen Platz zu bekommen.

Es ist sich aber ausgegangen und dort war ich jetzt ja schon lange nicht, habe aber trotzdem einige Dauerslamer erkannt, obwohl diesmal viele neue Anmeldungen waren und viel mehr als lesen konnten. So wurden von den neunzehn zwölf ausgelöst, Christian Schreibmüller war dabei und die Französin Nathalie Rouanet, die unter den Mamen Ann Air auftritt und einen sehr persönlichen Text hatte, der fast ein wenig an das Debut “Es ist Sarah”, erinnerte, aber nicht gewonnen hat.

Das Opferlamm, die Siegerin vom letzten Mal , das sogenannte Opferlamm hatte auch sehr schöne Texte. Einer handelte von den Sorgen einer Mutter mit nicht “normalen” Kindern, sondern solche mit ADHD oder dem Tourette-Syndrom.

In die Siegerrunde kamen, was mir nicht immer ganz nachvollziehbar war, was den applaus betraf, drei Frauen, die von Diana Köhle, diesmal ein Diadem aufgesetzt bekamen und in einem Jahr, am 9. Oktober wird der hunderste Slam mit einem großen Fest stattfinden, zu dem dann nur Sieger slamen dürfen.

Sabine Gruber im Gespräch

Im Literaturhaus gibt es eine Reihe im Zusammenhang mit dem Verein Neugermanistik, wo Alexandrea Millner und der Literaturwissenschaftler Wolfgang Straub sich einen Autor oder Autorin aussuchen und den oder die offenbar in Nahaufnahme besonders beleuchten und diesmal war die 1963 in Meran geborene “Veza Canetti Preisträgerin” Sabine Gruber beziehungsweise ihre zwei letzten Romane “Stillbach oder die Sehnsucht” und “Daldossi oder Das Leben des Augenblicks” an der Reihe, beide Bücher habe ich gelesen und Sabine Gruber kenne ich, glaube ich, noch von der Zeit, wo sie Sekretärin in der GAV war.

Beim “Tag der Freiheit des Wortes” haben wir einmal in Klagenfurt zusammen gelesen, ihren “Daldossi” habe ich vom Zeitpunkt der “Veza Canetti-Preisverleihung” verfolgt. Sie hat das Buch, das nicht allen gefallen hat, ja auch bei den O-Tönen vorgestellt und es ist 2016 auch der öst Bp gestanden.

Alexandra Millner, die ich ja erst vorige Woche als Präsidentin der H. C. Artmann Gesellschaft erleben konnte, hat ihren Kollegen Wolfgang Straub und seine Werke, er hat sich viel mit dem Thema Literatur und Reisen beschäftigt, lange und ausgführlich vorgestellt.

Dann kam eine Lesung aus beiden Büchern von Sabine Gruber und ein sehr ausführliches Gespräch darüber.

Die früheren Romane “Aushäusige”, “Die Zumutung” und “Über Nacht”, habe ich nicht gelesen, nur in verschiedenen Rundfunkbeiträgen darüber gehört und bei der Präsentation ihres letzten Gedichtbandes war ich sowohl in der “Gesellschaft” als auch in Krems bei der “Literatur und Wein”.

So habe ich die Auffrischung und das Eintauchtun und das germanistische Gespräch über Sabine Grubers Werke, die ich ja öfter bei Veranstaltungen sehe, sehr genoßen.

Es waren ein paar Jugendliche im Publikum, die wissen wollten, wie Sabine Gruber ihre Charakäte plant und dann, glaube ich, ein paar Bekannte der Autorin beziehungsweise der Germanisten.

Es gab einen Büchertisch und Gespräche beim Glas Wein und es war wieder ein  interessanter Abend, wo man, wie ja schon am Dienstag in der “Alten Schmiede” in etwas ältere Bücher gut eintauchen und darüber diskutieren konnte.

Lavant lesen III

Im Mai war ich bei der Vernissage der Christine Lavant-Ausstellung im Literaturhaus, da gab es dann im Begleitprogramm eine Christine Lavant-Lesereihe, wo, glaube ich, immer ein Literaturwissenschaftler und eine Autorin, ein Autor ihre Texte lasen.

Die erste zwei vor dem Sommer stattfindenden Veranstaltungen habe ich versäumt, zu der dritten bin ich gerade noch zurechtgekommen, weil Morgen der letzte Ausstellungstag ist und heute haben die Schweizer Autorin Stefanie Sourlier 1979 in Basel geboren und der in Zürich gelehrt habende Literaturwissenschaftler Karin Wagner zwei Gedichte gelesen und eine Zusammenfassung aus den “Aufzeichnungen aus dem Irrenhaus” vorgestellt, was gut passte, da ich mich ja momentan sehr für die Schweizer Literatur interessiere und gerade bei Buch acht meines deutschen Buchpreis- und ersten österreichischen Debutpreisnominierung bei den modernen Aufzeichnungen angekommen bin.

Karl Wagner und Stefanie Sourlier versuchten das lyrische Element der Aufzeichnuingen aufzuzeigen und zitierten auch einige Bezugstexte, wie die der Bachmann, des Thomas Bernhards, die “Aufzeichnungen aus einem Totenhaus” von Dostojewski und und und…

Christine Lavant war 1936 nach einem Selbstmordversuch einige Monate in der Landesnervenheilanstalt wahrscheinlich in Klagenfurt, hat sich dort in einen Primarius verliebt oder zumindest in ihren “Aufzeichnungen” traumhaft darüber geschrieben. Das Buch ist posthum erschienen und ich habe es einmal bei  Anna Jeller für die Anna gekauft, aber nicht selbst gelesen.

Jetzt waren Richard Miklin, der Literaturwissenschaftler mit dessen Tochter Lisa, die Anna in die Hofmühlgasse gegangen ist, im Publikum, Daniela Strigl, die ja Angela Lehners “Vater unser”, das inzwischen auch den “Franz Tumler Literaturpreis” bekommen hat, wahrscheinlich für den dBp vorgeschlagen hat, im Publikum Ottwald John und noch einige andere und Lavant lesen, sowie sich mit ihrer Literatur zu beschftigen ist sicher interessant. Ich habe auch einmal einen ihrer Gedichtbände in einen der Schränke gefunden.

Barbara Zeman moderiert Hendrik Otremba

Im Februar war ich ja bei der Präsentaion von Barbara Zemans Debut “Immerjahn” im Literaturhaus und habe sie  auch bei der Eröffnung der “O- Töne” daraus lesen gehört.

Das Buch ist nicht, wie ich es erwartet habe, auf die Debutschiene des Öst gekommen und als ich am Mittwochabend vor der Buchpräsentation von Hendrik Otrembas “Kachelbads Erbe” zum Bücherschrank in der Zieglergasse gehen wollte, ist mir Barbara Zemann entgegenkommen, was mich zuerst etwas erstaunte, dann ist mir aber eingefallen, daß sie die Veranstaltung moderiert, was vielleicht etwas ungewöhnlich ist, daß das eine Autorin im Literaturhaus tut, aber Barbara Zemann habe ich schon bemerkt, ist eine ungewöhnliche Autorin.  Buch undLesung waren das dann auch.

Aber schön der Reihe nach, denn zuerst erlebte ich noch eine Überraschung, denn in der Zieglergasse eine Baustelle, die sich bin zur Westbahnstraße hinüberzieht und kein Bücherschrank.

“Vorübergehend entfernt!”, habe ich gerade gelesen, nach Beendigung der Bauarbeiten wird er wieder aufgestellt. Also können wir uns darauf freuen und ich ersticke derzeit ohnehin unter meinen Neuerscheinungen, da jetzt ja zum deutschen und zum österreichischen Buchpreis auch noch der Schweizer dazugekommen sind.

Trotzdem bin ich ins Literaturhaus gegangen zu der Präsentation eines mir bisher unbekannten Autors, nämlich dem 1984 im Ruhrgebiet geborenen und in Berlin lebenden Sänger, bildender Künstler und Dozent für kreatives Schreiben, Hendrik Otemba, der 2017 im “Verbrecherverlag” sein Debut “Über uns den Schaum” und jetzt bei “Hoffmann und Campe” seinen zweiten Roman herausgegen hat.

Barbara Zemans Debut ist auch bei “Hoffmann und Campe” erschienen. Das ist vielleicht die Klammer zwischen Autor und Moderatorin. Im Publikum wieder lauter mir Unbekannte

Also der Freundenkreis von Autor und Moderatoren wahrscheinlich und Barbara Zemann sagte wieder, was sie schon die letzten beide Male sagte, daß sie sehr aufgeregt sei und lächelte dabei, dann begann sie Hendik Otremba sehr viel zu fragen, beispielsweise nach der Herkunft seines Namens und seiner Musik.

Er ist, das hat noch Barbara Zwiefelhofer in ihrer Einleitung erwähnt, schon öfgter mit seiner Band “Messer” in Wien gewesen, aber noch nicht als Autor, also eine Österreich Premiere und daß das Buch von der Kyonik, also der Wissenschaft Menschen einzufrieren, um sie später wieder aufzutauen, handelt, darauf ist das Gespräch erst später gekommen.

Im Beschreibungstext steht noch etwas von einer abgehalfterten Schriftstellergattin, einer ukrainischen Wissenschaftlerin und einem vietnamesischen Auftragskiller und Barbara Zemann hat noch erwähnt, daß es sich dabei sowohl, um einen <krimi als auch um eine Liebesgeschichte handeln würde.

Die Kyonik gibt es wirklich und wird in Amerika , Russland und Japan betrieben, während sie in Deutschland und Österreich verboten ist, erklärte der Autor noch und die Handlung spielt in den Neunzehnhundertachtzigerjahren.

Aus dem ersten Teil hat Hendrik Otremba schließlich ein Stück gelesen, wo der achtzigjährige deutsche Auswanderer Kachelbad, für das Unternehmen Exit-US Menschen einfriert.

Da kommt auch seine Assistentin Rosary vor, der der erste Teil gewidmet ist. Dann kam ein längeres Gespräch, wo Hendrik Otremba vor allem etwas über seine Recherche zu dem Buch erzählte und dann, glaube ich, eine Stelle von hinten, wo es in das schwule New York ging und da, glaube ich, die Liebesbeschichte geschildert wurde und ein Stückchen, wo es, um das Kochen ging, wurde auch noch gelesen, weil sie Barbara Zeman eine solche Stelle wünschte.

Ein interessanter Abend würde ich urteilen, wo ich ein Buch kennengelernt habe, daß angesichts der vielen langen Listen und sonstigen Neuerscheinungen, bisher an mir vorbei gegangen ist und spannend auch, daß Barbara Zwiefelhofer in ihrer Einleitung erwähnte, daß es ihr auch so gegangen wäre, weil sie nur österreichische Neuerscheinungen liest.

Barbara Zeman hat sie aber auf das Buch aufmerksam gemacht.

Französische Comics statt Markus Köhle

Heute hatte ich wieder eine sechs Uhr Stunde und  anschließend zwei Optionen, entweder ins Literaturhaus, wo Lewis Trondheim und Brigitte Findakly ihre zwei Comics “Das verrückte Unkraut” und “Mohnblumen aus dem Irak” vorstellten oder in die “AS”, wo Markus Köhle und Claudia Rohrauer ihr gemeinsamen bei “Sonderzahl” erschienes Buch vorstellten.

Klingt beides interessant und beides irgendwie nicht, denn ich bin ja eigentlich keine Comic-Leserin und für die experimentelle Literatur interessiere ich mich auch nicht so besonders, habe mich aber aus dem Bauch entschieden ins Literaturhaus zu fahren, obwohl ich nicht ganz sicher war, ob es dort nicht sehr voll sein würde, wie das bei den Comic- Präsentationen ja seltsamerweise öfter ist und ich dann würde stehen müssen, weil ich ja zu spät kommen würde.

Zu spät bin ich gekommen, einen Platz in der zweiten Reihe habe ich aber trotzdem gefunden und die französische Übersetzerin Isolde Schmitt hat gerade auf eine Frage von Thomas Ballhausen geantwortet, daß der französische Comiczeichner zuerst Strichmännchen mit offenen Mündern gezeichnet hat, um das Metier zu erlernen und es dann mit Zeichnungen ohne Text versucht hat.

Lewis Trondheim  entnahm ich dem Programm gehört zu den bekanntesten französischen Comiczeichnern, der in Instagram jeden Tag eine Zeichnung aus seinem berühmten “Herr Hase Album” stellte und das “Verrückte Unkraut” ist der neueste Band der Serie und seine Frau Brigitte Findakly wurde im Irak von einer französischen Mutter und einem irakischen Vater geborren, ist Coloristin und hat ein Buch über ihre Kindheit mit ihrem Mann zeichnen wollen.

Die Bilder aus den Comics liefen im Hintergrund während die beiden Zeichner zuerst Thomas Ballhausen und dann die Fragen aus dem Publikum beantwortete und nachher gab es, um den Büchertisch eine lange Schlange, denn bei Comics Vernastaltungen das habe ich schon bei den “Fried Symposien”, wo es ja eigene Comic Abende gibt, gehen die Bücher, wie die warmen Semmeln weg und der Zeichner sitzt vorn an einem Tisch und signiert jedes Buch mit einer eigenen Zeichnung, während es beim Getränketisch gar keinen Andfrang gab, obwohl man da den Wein nicht zahlen mußte.

Auch sehr interessant, die Leute mit ihren Büchertaschen abziehen zu sehen, gekannt habe ich kaum jemanden aus dem Publikum und, als ich nachher in den “Wortschatz” schaute und gerade dachte “Nicht viel Besonderes drin!”, stieß ich auf Evely Schlags brandneues “Yemen Cafe”, was ja vielleicht zum Thema ganz passend ist und ich auch, wenn ich mich nicht ihre,  bei der Präsentation in der “AS” war.

Erinnerungen an Elfriede Gerstl

Das “Erste Wiener Lesetheater” präsentierte heute im Literaturhaus unter diesem Titel eine Aufführung von Texten der zu Ostern 2009 verstorbenen Elfriede Gerstl, die am sechzehnten Juni 1932 in Wien geboren wurde.

“Alle Tage Gedichte”, stand im Programm, die Texte waren aber, glaube ich, eine Mischung aus  verschiedenen Büchern, so gab es einen der von einem Postkasten handelte, den ich als Frühtext einordnen würde und auch den Handysketsch, der einmal lang lang ists her zu einer “Langen Nacht des Hörspiels”, wie es damals wohl noch so hieß, im großen Festsaal des Radiokulturhauses aufgeführt wurde.

“Alle Tage Gedichte”, gab es wohl auch und die Lesenden waren nicht die “Frauen- oder Frauen lesen Frauen-Guppe”, um Judith Gruber-Rizy, wie ich ursprünglich dachte, sondern Eszter Hollosi, Vera Schwarz, Susanna Schwarz- Aschner, Gabriele Stöger und als musikalischer Begleiter aber auch Mitleser Gerhard Ruiss und ich bin wegen einer sechs Uhr Stunde und einer anschließend schlechten Bus- und Straßenbahnverbindung sehr spät gekommen.

Beim sehr vollen Bücherschrank habe ich dann Ulrich Peltzers Buchpreisbuch von 2015 “Das bessere Leben” gefunden, das ich damals, wenn ich mich nicht irrte, mir vom lieben Otto ausgeborgt habe und das ähnlich oder anders schwer zu lesen, wie Thomas Lehr “Schlafende Sonne” von 2017 ist, durch das ich mich derzeit langsam vorwärts tastete.

Als ich dann das Literaturhaus erreichte, waren davor Tische aufgestellt, und ich dachte, was für ein Gastgarten, auf einem lagen aber Bücher, darunter Hackls “Am Seil” auf und es handelte sich, wie ich am Programm ersehen habe, um Diana Köhles und Didi Sommers “Superleseclub” für alle Öeser zwischen fünfzehn und zweiundzwanzig, die Leseempfehlungen für den Sommer gaben. Da bin ich schon weit darüber und außerdem wollte ich ja zur Elfriede Gerstl, die ich, glaube ich, sehr gut gekannt habe.

Zuerst als Ikone und interessanter weise in Hilde Schmölzers “Was Frauen schreiben” noch nicht enthalten, weil damals noch nicht so bekannt.

Ich habe sie aber, glaube ich, schon in den Siebzigerjahren gekannt und sie dann auch bei der GAV immer wieder gesehen. Sehr beeindruckend auch der Dialog, einmal in Mürzzuschlag, als sie erzählte, daß sie dort nicht spazierengehen wolle, weil sie nicht Zecken geimpft wäre, was sie in Wien auch nicht brauchte.

In den “Alle Tage-Gedichten” oder auch woanders, kam ein Dialog zwischen einer Mutter und einer Tochter vor, wo die Mutter der Tochter vorwarf, daß sie nur an der Natzur interessiert wäre, Birgenstocksandalen tragen und kein Fleisch essen würde, während sie eine Stadtpflanze war.

Erlfriede Gerstl war das auch, eine Cafehausflaneuerin und einmal als ich noch in der Otto Bauer Gasse wohnte und wahrscheinlich noch studierte, habe ich sie auch auf der Wollzeile in der Konditorei Aida getroffen, was mich damals sehr beeindruckte.

Später habe ich sie öfter in der “Alten Schmiede”, wo sie regelmäßig hinkam und sich mit ihrem Hut in die letzte Reihe setzte, getroffen und als ich keine Einladung für dieses “Wesepennestfest”, als die Zeitschrift von Walter Famler übernommen wurde, bekam und mir das Kurt Neumann, sagte, hat sie mich, die neben mir saß, einfach mitgenommen.

1999 hat sie, sowoh den “Fried- als auch den Trakl-Preis” bekommen und ist spät berühmt geworden, was sie auch in ihren Gedichten thematisierte und als die “Frauen lesen Frauengruppe” sie dann mehrmals im Literaturhaus las, ist sie immer im Publikum gesessen und hat auch gewußt, daß sie als Magnet eingeladen wurde.

2009 ist sie dann zu Ostern gestorben, vorher hat sie einmal auf meinen Geburtstagsfest gelesen und mir auch ein Buch von ihr als Geschenk mitgebracht, der “Droschl-Verlag” hat inhwischen ihre Gesamtausgabe in, ich glaube, ich vier Bänden herausgebracht, die am Büchertisch auflagen und die man kaufen konnte.

Gerhard Ruiss hat zwischen den Texteinlagen immer wieder Schlager gesungen und danach erzählt, daß er bei der Gerstl-Modeschau zum “Kleiderflug” mit Bodo Hell als männliches Modell aufgetreten ist und ihr auch immer seine Schlager vorgesungen hat, die sie sehr gemocht hat.

Beim Wein bin ich dann mit der Enkeltochter ins Gespräch gekommen und habe mich mit ihr über Handies und ihre Großmutter unterhalten, ich habe sie nach ihrem Großvater nämlich Gerald Bisinger gefragt, von dessen Gedichte ich ja auch sehr viel halte und habe ich ein bißchen was von ihm erzählt.

Susanne Schneider, Elfriede Haslehner, Susanne Toth, die ja morgen im Cafe Westend liest und viele andere waren da und es war gut an Elfriede Gerstl erinnert zu werden, denn ich habe sie ja sehr gemocht.

Herbert J. Wimmer ihr Lebensmensch war nicht anwesend, aber er wird morgen auch im Cafe Westend lesen.

Privat versus politisch zum Tag der Freiheit des Wortes

Am zehnten Mai 1933 haben die Nazis, die Bücher der anders Denkenden verbrannt und als sich die GAV 1973 gegründet hat, hat sie diesen Tag zu einer Großveranstaltung gemacht, wo im NiG im Hörsaal eins, eine ganze Menge von Autoren dazu gelesen haben.

Gerhard Kofler, der damalige Generalsekretär hat diese Veranstaltung dann allmählich einschlafen lassen, was ich nicht wollte, so daß ich sie 2001 im NIG und dann von 2003 bis 2009 im Literaturhaus weiter organisierte, da ich aber nicht im Literaturbeteieb bin, von da nur wenig Untersützung im Literaturhaus hatte, habe ich mich , als die GAV entschloßen hatte, daß man nur mehr eine Veranstaltung pro jahr organisieren darf, für die “Mittleren” entschloßen, die ich inzwischen auch nicht mehr organisiere.

Das GAV-Büro, beziehungsweise Ilse Kilic oder Petra Ganglbauer haben dann die Veranstaltung was eigentlich sehr schön und wichtig ist, weiter organisert.

2010 hat mich Petra Ganglbauer zum Lesen eingeladen, seither wurde ich das nicht mehr und bin auch nur mehr sporadisch, hin und wieder, wenn es sich ergeben hatte, zu der inzwischen noch mehr abgespeckten Veranstaltung, die nun ein Thema hat, hingegangen und heuer hat es sich, obwohl Festwocheneröffnung, aber mein Herz schlägt ja für die Literatur und das Gratiskonzert am Rathausplatz hätte ohnehin erst später stattgefunden und so bin ich zu der von Ilse Kilic unter dem Thema “Das Private ist politisch” hingegangen und das Literaturhaus war auch sehr voll. Barbara Zwiefelhofer hat begrüßt und Ilse Kilic hat zehn Autoren und Autorinnen, darunter einen Film- und einen Musikbeittrag eingeladen und Jörg Piringners Film, den er über die Statements, die die Mitglieder über das, was die GAV für sie bedeuteten, machte, wurde Eingangs auch gezeigt. Da gibt es auch einen Beitrg von mir den Erika Kronabitter bei der letzten GAV-GV in der Schönlaterngasse aufgenommen hat und dann erklomm Ditha Brickwell das Podium und hat einen Text gleesen, den sie 2002 anläßtlich “nine elefen” geschrieben hat. Dann folgte Markus Köhle der einen Auszug aus seinem Buch “Jammern auf hohen Niveau” brachte und die mir bislang unbekannte Marlene Hachmeister, die einen sehr experimentellen Text zur Frauenfrage hatte.

Dine Petrik hat zwei Stellen aus ihrem Buch “Stahlrosen zur Nacht” vorgetragen und Fritz Widhalm hatte einen Film, in dem sich der Fritz mit dem Älterwerden, den Hörgeräte, die man dann braucht, etcetera, beschäftigte.

Sabine Gruber las eine Stück aus ihrem “Dalvadossi”, ein Buch mit dem sie auf der öst Bb stand und das ich in einem sehr zerflederten Zustand im Schrank gefunden und jetzt auf meiner heurigen Leseliste stehen habe, mal sehen, wann ich dazu komme, im Moment stehen die Zeichen dazu sehr gut. Monia Gentner las aus ihrem utopioschen Roman der im Jahr 2070 spielt, ein Stückchen, das, glaube ich, wenn ich mich nicht sehr irre, schon mal im Literaturhaus gehört ahbe.

Eleonore Weber, die Gedichte und einen Prosatext hatte, war mir bisher ebenfalls unbekannt und Kurt Mitterndorfers Text hat mir, weil realistisch am besten gefallen, weil er die Angst eines offensichtlichen Türken schildert, die er vor dem Schlafengehen hat, er schaut dann aus dem Fenster, sperrt die Türe mehrmals ab, geht essen, Zähnenputzen und dann ins Bett, wo dann die Flashbacks kommen, weil er offenbar einmal überfallen wurde und die ihn Überfallen “Wir finden dich, Kümmeltürke!”, zu ihm sagten.

Am Schluß kam Baml Joachim mit ihrer Band und wir haben einen sehr abgespeckten “Tag zur Freiheit des Worts” in Gedenken an die Bücherverbrennung von 1933 erlebt, mit einigen sehr starken und einigen eher privaten Texten, aber so ist,  wenn das Politisch privat oder das Private politisch wird und wir stehen, die ich mich ja auch im rechten Spektrum sehr umhöre und auch einen rechten Kritiker habe, fünf vor oder vielleicht schon nach zwölf, wie ich meine.

Das Leben ist aber trotzdem noch immer schön und die Festwocheneröffnung wahrscheinlich hochinteressant. Ich habe meines Beines wegen, das noch immer zemlich geschwollen ist, aber darauf verzichtet, im Bücherschrank aber zwei weitere “Wortreich-Bücher” darunter eines von Patrica Brooks gefunden, es war also heute ein schöner Tag, obwohl die politische Situation rundherum warhscheinlich alles andere als lustig ist und wer auch von mir etwas Privat-Politisches hören möchte, den lade ich sehr herzlich ein, am Dienstag in den “Republikanischen Club” zu kommen, wo ich aus meiner “Unsichtbaren Frau” lesen werde.

Christine Lavant Ausstellung

Die 1905 geborene Christine Habernig, geborene Thonhauser,die sich nach dem fluß Lavant nannte und 1973 in Wolfsberg gestorbene ist, gehört sicher zu den österreichischen Ausnahmedichterinnen.

Krank und arm und möglicherweise sehr katholisch und sie ist auch eine der Dichterinnen, die Hilde Schmölzer in ihrem in den Siebzigerjahren erschienenen “Frau sein und schreiben” veröffentlicht hat.

Daher kenne ich auch den Namen, einen Gedichtband habe ich einmal in einem offenen Bücherschrank gefunden und im Literaturhaus hat es auch einmal eine Lesetheateraufführung gegeben. Jetzt gabs eine Ausstellung “Ich bin eine Verdammte, die von Engeln weiß”, die von Annemarie Türk kuratiert wurde.

Eine Lavant Gesellschaft gibt es auch und als ich so um dreiviertel das Literaturhaus erreichte war es schon sehr voll, obwohl ich extra beim Bücherschrank gewartet habe, um nicht zu früh zu kommen.

Den Kärntner Germanisten Klaus Amann, Leiter des “Musil Archivs” und Herausgeber der Lavath-Gesamtausgabe habe ich gesehen und Karin ,Ivancsiscs, Ljuba Arnautovic, Karin Peschka und und und lauter elegante Damen und Herren, die mir nicht viel sagten.

Die Ruth hat sich später zu mir gesetzt und mit den elften teil von ilse Kilic  und Fritz  Widhalms “Verwicklungsroman” übergeben. Robert Huez hat eröffnet, dann hat der Präsident der internationalen Lavant-Gesellschaft, Hans Gasser, ein paar Worte gesprochen und ein bißchen genauer hat dann Annemarie Türk in die Ausstellung eingeführt, die ich eigentlich von den zweisprachigen “Wieser-Ausgaben” und Kulturkontakt kenne.

Die Ausstellung, das hat schon Robert Huez in seiner Einleitung erwähnt, befaßt sich nicht so sehr mit dem Werk der Ausnahmedichterin, sondern mit den Zeichnungen, die sie selbst oder andere über sie angefertigt haben. Es gab aber in einer Vitrine ihre Schreibmaschine zu sehen und drei Filmbeispiele gibt es auch. Einer davon ist ein Schulfernsehfilm aus dem Jahr 1968, den Jeannie Ebner und Hermann Lein gestaltet haben.

Es gab nach der Einleitung ein Musikprogramm und zwar hat die Muskerin und Sängerin Ramona Kasheer, die ich, glaube ich, schon bei der letzten “Kritlit” im Weinhaus Sittl hörte, wieder vier ihrer Gedichtvertonungen gesungen und dazu erklärt, wie wichtig diese Texte für sie sind.

Es gab dann, wohl bei Ausstellungseröffnungen, zu denen ich ja nicht so oft gehe, üblich, ein Buffet, das heißt Gespräche mit der Ruth, dem Chemiker Manfred und einem Schulfreund vom Alfred.

Ein Begleitprogramm “Lavant Lesen I -III” wird es in den nächsten Monaten auch geben.

Mal sehen, ob ich zu einem zwei oder drei Prommapunkten komme? Es war jedenfalls interessant und so kann auch ich die Ausstellung, die es noch bis September im Literaturhus zu sehen gibt, wärmstens empfehlen.

Wieder ins Literaturhaus

Ich bin ja jetzt wegen meines Unfalls und der sich daraus ergebenden Veranstaltungspause seit Anfang März nicht mehr im Literaturhaus gewesen und habe heute, nach dem der Gips jetzt eine knappe Woche herunten ist, langsam wieder mit den Veranstaltungen angefangen.

Das heißt bei “Literatur und Wein” bin ich schon vor Ostern gewesen und vorigen Dienstag mit dem Alfred in der Hofburg beim “Bruno Kriesky-Preis”, da sind wir mit dem Taxi hingefahren.

Am Freitag bei “Rund um die Burg” versuchte ich es dann schon mit der Straßenbahn und heute bin ich überhaupt schon sehr viel herumgehumpelt.

In der Früh zum “Penny” zum Milch, Eier und Nivea-Creme einkaufen, da ich ja meinen Fuß gut eincremen soll, dann habe ich für den Alfred einen bestellten Besen in der Reinprechtsdorferstraße  abgeholt, obwohl ich am Donnerstag, wo er zugestellt werden sollte, den ganzen Tag in Wohnung und Praxis gewesen bin und dann mit Bus und Straßenbahn ins Literaturhaus gefahren zu einer multimedialen Veranstaltung, wie Barbara Zwiefelhofer in ihrer Einleitung betonte, nämlich experimentelle Poesie pur, organisiert von Jörg Piringer, der dazu den orginellen Titel “XYZ” ausgesucht hat und in seiner Einleitung etwas von den “drei Achsen im kartesischen Koordinatensystem, die einen multidimensionalen Möglichkeitsraum aufspannen”, erzählte und dazu .aufzeichnungssysteme, die früher glaube elfriede.aufzeichnungssysteme geheißen haben, Patricia Brooks, Thomas Havlik, Judith Nika Pfeifer und Günter Vallaster eingeladen hat.

Die experimentelle Szene pur könnte man sagen und verstanden, was die drei Achsen des kartesischen Koordinationssystem sind, habe ich auch nicht so richtig, noch dazu, wo die eingeladenen Autoren auch einen sehr unterschiedlichen Zugang dazu hatte.

Jörg Piringer hat sich selber auf die Leinwand projeziert und dazu seine Texte gelesen und Patricia Brooks, die ja auch, glaube ich, realistischere Romane schreibt, hat etwas von den Dimensionen erzählt, dazu ihre Gedichte gelesen und sie zusätzlich noch auf die Leinwand projeziert.

x Aufzeichnungssysteme war nicht anwesend, hatte aber einen Film, wo sie im blauen Anzug Stücke aus einem Tümpel fischte und dazu stöhnte und fluchte und Günter Vallaster projezierte zuerst eine Dose und las dazu etwas aus einem “Büchsentext”, um schließlich einen Roman in Kurzform “Axel liebt Elsa”, in etwa, vorzutragen.

Judith Nika Pfeifer hat sich eine Kamera auf ihr Skateboard geschnallt, lief damit in einem Park herum und rezitierte dazu ihre Gedichte, während Thomas Havlik auf die Projektion und Leinwand verzichte. Er schnappte sich ein Mikrophon und tanzte zu seinen Texten beziehungsweise zur Musikbegleitung wild durch den Raum.

Sehr interessant wieder in den Literaturbetrieb zurückzukommen und diesen gleich mit einer wilden Performance der experimentellen Literaturszene zu beginnen und in den Bücherschrank hatte wahrscheinlich der Verlag fünf brandneue Bücher von Christian Mähr hineingestellt, die zwar nicht zur experimentellen Literatur gehören, aber von mir nachdem ich mir ein Exemplar genommen habe, heiß weiterempfohlen wurden.