Christine Lavant Ausstellung

Die 1905 geborene Christine Habernig, geborene Thonhauser,die sich nach dem fluß Lavant nannte und 1973 in Wolfsberg gestorbene ist, gehört sicher zu den österreichischen Ausnahmedichterinnen.

Krank und arm und möglicherweise sehr katholisch und sie ist auch eine der Dichterinnen, die Hilde Schmölzer in ihrem in den Siebzigerjahren erschienenen “Frau sein und schreiben” veröffentlicht hat.

Daher kenne ich auch den Namen, einen Gedichtband habe ich einmal in einem offenen Bücherschrank gefunden und im Literaturhaus hat es auch einmal eine Lesetheateraufführung gegeben. Jetzt gabs eine Ausstellung “Ich bin eine Verdammte, die von Engeln weiß”, die von Annemarie Türk kuratiert wurde.

Eine Lavant Gesellschaft gibt es auch und als ich so um dreiviertel das Literaturhaus erreichte war es schon sehr voll, obwohl ich extra beim Bücherschrank gewartet habe, um nicht zu früh zu kommen.

Den Kärntner Germanisten Klaus Amann, Leiter des “Musil Archivs” und Herausgeber der Lavath-Gesamtausgabe habe ich gesehen und Karin ,Ivancsiscs, Ljuba Arnautovic, Karin Peschka und und und lauter elegante Damen und Herren, die mir nicht viel sagten.

Die Ruth hat sich später zu mir gesetzt und mit den elften teil von ilse Kilic  und Fritz  Widhalms “Verwicklungsroman” übergeben. Robert Huez hat eröffnet, dann hat der Präsident der internationalen Lavant-Gesellschaft, Hans Gasser, ein paar Worte gesprochen und ein bißchen genauer hat dann Annemarie Türk in die Ausstellung eingeführt, die ich eigentlich von den zweisprachigen “Wieser-Ausgaben” und Kulturkontakt kenne.

Die Ausstellung, das hat schon Robert Huez in seiner Einleitung erwähnt, befaßt sich nicht so sehr mit dem Werk der Ausnahmedichterin, sondern mit den Zeichnungen, die sie selbst oder andere über sie angefertigt haben. Es gab aber in einer Vitrine ihre Schreibmaschine zu sehen und drei Filmbeispiele gibt es auch. Einer davon ist ein Schulfernsehfilm aus dem Jahr 1968, den Jeannie Ebner und Hermann Lein gestaltet haben.

Es gab nach der Einleitung ein Musikprogramm und zwar hat die Muskerin und Sängerin Ramona Kasheer, die ich, glaube ich, schon bei der letzten “Kritlit” im Weinhaus Sittl hörte, wieder vier ihrer Gedichtvertonungen gesungen und dazu erklärt, wie wichtig diese Texte für sie sind.

Es gab dann, wohl bei Ausstellungseröffnungen, zu denen ich ja nicht so oft gehe, üblich, ein Buffet, das heißt Gespräche mit der Ruth, dem Chemiker Manfred und einem Schulfreund vom Alfred.

Ein Begleitprogramm “Lavant Lesen I -III” wird es in den nächsten Monaten auch geben.

Mal sehen, ob ich zu einem zwei oder drei Prommapunkten komme? Es war jedenfalls interessant und so kann auch ich die Ausstellung, die es noch bis September im Literaturhus zu sehen gibt, wärmstens empfehlen.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *