Vor der Morgenröte

Jetzt habe ich auch den Film, “Ein sensibles Portrait des Schriftstellers Stefan Zweigs in seinen Jahren im Exil”, wie im Programmheft steht, gesehen, in dem Josef Hader die Hauptrolle spielt, womit ich meinen Stefan Zweig Schwerpunkt abschließen kann.

Das heißt das Literaturcafe, das wie viele Blogs Werbung für den Film machte, der seit zweiten Juni in den Kinos zu sehen ist, verlost noch drei Biografien von von Ulrich Weinzierl “Stefan Zweigs brennendes Geheimnis”, womit dieser, glaube ich, nachweist, daß Zweig ein Homosexueller und ein Exhibionist war. Aus dem Film und seiner Autobiografie geht das aber nicht hervor und ich habe mich zufälligerweise in den letzten Monaten auch sehr viel mit Zweig beschäftigt und ihn bezüglich meines “Nicht Berühren oder Notizen zur Romanentstehung”, womit ich ja im Februar ziemlich planlos begonnen habe, quer durch sein Werk gelesen, womit ich jetzt zumindest die Frage beantworten kann, ob er ein großer Schriftsteller war?

Er war es, glaube ich und und wird in diesem Episodenfim, der in fünf Bildern und einem Epilog, die letzten Jahre ab dem PEN-Kongreß in Argentinien  sehr schön und aufwendig, aber wahrscheinlich, wenn man nur das übliche Mittelschulwissen und nicht sehr viel gelesen hat, nicht sehr verständlich ist, auch bewiesen.

Ich bin ja in der Wattgasse in einem wie ich immer sage, sozialistischen Arbeiterhaushalt mit einem Bücherschrank im Wohnzimmer, der später, als meine um elf Jahre ältere Schwester Ursula, das Zimmer  bekam, in das Schlafzimmer wechselte, aufgewachsen und in dem gab es cirka dreihundert vorwiegend Büchergilde Gutenberg Ausgaben und da von Stefan Zweig die Biografie Marie Antoinette” und “Die Welt von gestern”

“Marie Antoinette” habe ich, glaube ich, noch in der Hauptschule oder in den ersten Jahren der Straßergasse, wo ich mich sehr für Geschichte und da speziell für Napoleon interessierte, aber von Stefan Zweig sicher keine Ahnung hatte, gelesen und “Die Welt von Gestern”, glaube ich, als Studentin. Die hat mich tief beeindruckt, sehr viel  Ahnung über das, was das beschrieben wird, hatte ich aber trotz meines geschichtlichen Interesses, glaube ich, nicht und auch keine über Stefan Zweig.

Dann habe ich wahrscheinlich im Fernsehen einige Verfilmungen seiner Novellen gesehen und viel später im Bücherschrank die “Schachnovelle” gefunden, das war vor ein paar Jahren, so besonders hat mir die, glaube ich, nicht gefallen und später bin ich immer öfter auf die Behauptungen gestoßen, daß Stefan Zweig kein großer Dichter, sondern nur ein Biografienschreiber war.

Das stimmt, glaube ich, nicht, die frühen Novellen sind sehr beeindruckend und die “Autobiografie”, die er mit der “Schachnovelle” und seiner Hommage über “Brasilien” in seinem Exil geschrieben hat.

Die Biografien wahrscheinlich nicht so sehr, würde ich sagen und ich bin wieder auf Stefan Zweig gestoßen, als ich mich im März oder April, in meiner Schreibblockade für ihn zu interessieren begann, weil ich da ja die Idee hatte, mit Figuren aus Romanen zu arbeiten, die schließlich zu Schriftstellern wurden, zu Stefan Zweig, Heimito von Doderer und Anne Frank.

Das heißt die “Arte Dokumentation”, die auch auf die Gehiemnisse und Widersprüchlichkeiten in seinem Leben hinweisen, habe ich da schon gesehen und das erste Buch, das ich für meinen Schwerpunkt gelesen habe, “Ungeduld des Herzens”, auch kurz nach der Emigration geschrieben und vor dem ersten Weltkrieg spielend, gibt, glaube ich, auch sehr genau Auskunft über das angebliche Zauerdliche und Unentschlossene, das auch im Film eine Rolle spielt.

Und der war für mich zumindestens sehr verwirrend, beginnt er doch, ich glaube, bei einem Empfang auf diesen PEN-Kongreß mit einem großen Bankett, wo man zuerst die Dienstmädchen und die Kellner sieht und dann wird minutenlang Französisch, Spanisch oder Portugiesisch mit deutschen Untertiteln geredet und ich dachte schon, ich bin im falschen Film.

Aber natürlich es ist eine moderne Produktion und wir leben ja in Krisenszeiten, wenn auch in anderen und das drückt die Verloren- und die Entwurzeltheit auch sehr stark aus.

Dann geht es nach New York und man trifft plötzlich auf die andere Frau Zweig mit ihren Kindern, hört eine Menge Namen, die man vielleicht auch nicht als allgemein bekannt voraussetzen kann und Zitate, daß sich der ganze Kurfürstendam jetzt in New York befindet, etcetera.

Dann geht es nach Brasilien zum sechzigsten Geburtstag, wo Zweig einen Hund geschenkt bekommen hat und im Epilog nimmt die Polizei das Protokoll auf, man sieht, die Leichen im Bett durch einen Spiegel, das Dienstmädchen betet und Herr Federn wird, glaube ich, gebeten den deutschen Abschiedsbrief vorzulesen.

Sehr anspruchsvoll und sensibel, für den Film wurde aber, glaube ich, auch viel Werbung gemacht. Wolfgang Tischler empfiehlt, wenn man nicht alles parat hat, vorher nachzugooglen und natürlich zu lesen.

Das empfehle ich auch. Mit “Brasilien” würde ich nicht beginnen. Mit den Biografien wahrscheinlich auch nicht, der Roman, die Novellen und vor allen die Autobiografie würde ich aber sehr empfehlen und nun werde ich mich ja noch den Sommer über mit dem Korrigieren beschäftigen, bevor man bei mir nachlesen kann, wie das mit Stefan Zweig, Anne Frank und Heimito von Doderer im Himmel, auf der Wolke sieben, beziehungsweise mit dem Theaterstück das Zarah Bashrami über die beiden Dichter, die sich am 12. Februar 1934 im Cafe Central treffen, geschrieben hat, ist.

Wildgans- und andere Preise

Ich bin ja eine eifrige Preisgeherin, zum “Wildgans-Preis” bekomme ich seit einigen Jahren durch Barabara Neuwirth, eine der Jurorinnen, die Einladung, zum “Alpha” inzwischen auch, zum “Bachmannpreis” bin ich auf eigene Kosten 1996 einmal gefahren und habe da den jungen Arno Geiger kennengelernt, der inzwischenauch den “Wildganspreis”, den der Industrie, bekommen hat, den, wie es in der Ausschreibung heißt, die Dichter und Dichterinnen bekommen sollen, die schon einiges geschaffen haben, deren Hauptwerk aber noch zu erwarten ist, was heißt, wie mir Barbatra Neuwirth vor einigen Jahren einmal erklärte, daß sie noch nicht über sechzig sind da war ich, glaube ich, knapp darüber und habe mich geärgert, aber wenn man so neben dem Preisgeschehen steht und von allen übrersehen wird, wie ich, hat man sowieso keine Chance und so ist es wahrscheinlich keine Trost, daß Erich Hackl, der ihn heuer bekomen hat, 1954 geboren wurde.

Es gibt auch, aufmerksame Leser werden es bemerken, eine Neuerung, wurde der Preis ja bisher, glaube ich, im Oktober vergeben, diesmal ist es Mai und Erich Hackl ist ein politischer Autor und ein Chronist, so stellte ihn jedenfalls Marianne Gruber, auch eine Jurorin, in ihrer Laudatio vor und bezog sich dabei hauptsächlich auf “Abschied auf Sidonie”, das habe ich, wie “Auroras Anlaß” gelesen und auch noch  “Als ob ein Engel”, das mir der liebe Otto einmal zu meinem Geburtstagtsfest brachte und der Präsident der Industriellenkammer hielt die Einleitung, wo er die Wichtigkeit von Literatur und Bildung für das Wirtschaftsleben betonte und auch, daß man nie vergessen darf.

Erich Hackl hat es nicht, aber sonst nicht sehr viele Gemeinsamkeiten, wie er in seiner Dankesrede betonte, zur Industriellenkammer, ist er doch gegen die EU und für die Vermögenswsteuer, nur für die Gesamtschule ist er und wahrscheinlich auch für Alexander van der Bellen, aber davon war in seiner Dankensrede nicht die Rede und nachher gab es wieder Sandwich und sehr feine petit fours und Gespräche, mit denen, die sich mit ihr unterhalten haben.

Arno  Geiger war da, Evelyne Polt Heinzl, Petra Hartlib machte den Büchertisch und deren “Wundervolle Buchhandlung” habe ich ja vor kurem im offenen Bücherschrank gefunden.

Ansonsten gibt es auch noch einige Nachrichten aus dem Literaturbetrieb, bei dem ich ich ja komplett daneben stehe, obwohl ich mich so sehr für ihn interessiere, daß ich schon fast acht Jahre blogge und eigentlich schon glaube, wie ich auch Marianne Gruber sagte, daß ich gar nicht so schlecht schreibe, aber das ist natürlich nur meine Meinung, stimmt schon, klar, so wurden heute auch die Namen der vierzehn ausgewählten Autoren und Autorinnen bekannt gegeben, die heuer beim Bachmannpreis lesen dürfen, der  vom neunundzwanzigsten Juni bis dritten Juli stattfinden wird und die aus acht Nationen kommen, Israel, GB, Frankreich, Serbien, Tüprkei, neben den schon bekannten Ländern, wie Deutschland, Schweiz und Österreich und von denen ich nur Stefanie Sargnagel, Sascha Macht und Sevin Özdodan kenne, bei Bastian Schneider war ich mir nicht ganz sicher und für den Literaturkurs wurde Theodora Bauer eingelanden, auf deren Debutroman ich ja noch warte und beim Wartholz Literaturpreis, der ja immer im Februar stattfand, gibt es heuer auch eine Änderung, findet der ja erst im Juni statt und Cornelia Travnicek, Robert Prosser, Marlen Schachinger Katharina Tiwald, Josef Kleindienst, Didi Drobna, Jürgen Lagger  und Ursula Wiegele gehören zu den mir bekannten Finalisten.

 

 

Rohentwurf, fast zweimal fertig und andere Ereignisse

Jetzt kommt der wöchentliche Schreibbericht mit einem fast freudigen Ereignis, denn gestern war ein großer Korrekturentag und “Paul und Paula”, das ich ja zweimal von Alfreds Schreibtisch wieder weggenommen habe, einmal um Gloria G.s Anmerkungen einzuarbeiten, das zweite Mal, um ganz ganz sicher zu sein, daß in dem Text keine Personenrechte verletzt werden, ist fertig korrigiert und kann an die Druckerei gehen.

Mit der “Nika, Weihnachtsfrau” hoffentlich, die ich ja vorher geschrieben habe, aber darin sitzt noch das Fehlerteufelchen und schreit diabolisch “Atsch, Atsch,Atsch!”, wenn ich es nochmal durchchsehe.

“Da sind ja noch zwei Besitrichfehler!”

Trotzdem war dann noch Zeit, den Rohentwurf der Berührungen fertigzumachen, denn da habe ich wahrscheinlich, seit ich Stefan Zweig lese und mich da historisch sicherer fühle, Schreib- und Planfortschritte gemacht und das Konzeptieren ist zügig weitergegangen.

Zwar sitzt noch nicht alles richtig, so bin ich anfangs davon ausgegangen, daß Zweig am 12. 2. 1934 nicht in Wien gewesen ist, er war, hat aber von den Kämpfen, wie er schreibt nichts mitbekommen und wie das mit Doderers Nazimitgliedschaft, den “Dicke Damen oder den “Dämonen der Ostmark” war, gehört auch noch besser ausgearbeitet.

Vielleicht wird auch noch etwas eingefügt, beim Fertigschreiben gestern war ich wieder sehr schnell und hatte vorher auch eine etwas andere Szenenfolge. Die Hildegard fährt jetzt nach der Wahl los, nach Istanbul vielleicht und ihre Kinder besuchen, die in Brüssel und in Rom leben, aber wer die Wahl jetzt gewonnen hat, kann ich ja noch nicht sagen, gibt es einen freiheitlichen Präsidenten könnte ich das auch noch erwähnen, ausführen oder erweitern und bei einem eher grünen natürlich auch.

Vorläufig also sechsundachtzig Seiten, fünfunddreißig Szenen und 40.085 Worte, kein ganzer “Nanowrimo” also, muß auch nicht sein, in der Kürze liegt die Würze sagt man doch und ich habe auch “viel” länger gebraucht oder auch nicht wirklich, habe ich zwar schon Ende Februar angefangen und da eigentlich ziemlich blind hinein, nachdem ich auf “Stoffsuche” gegangen bin und irgendwie, von dem “Ein guter Text muß berühren!” und der Frage, ob man sich in Zeiten, wie diesen so einfach auf eine Weltreise begeben und sein Leben genießen darf?, ausgegangen,beziehungsweise hineingestopert bin. Bin gleichmal festgehangen und dann war da ja noch die Idee von Romanpersonen auszugehen und bin da  bei Stefan Zweig, Anne Frank und Heimito von Doderer gelandet, aber wie schreibt man über was, von dem man nicht wirklich was versteht und ein so richtiger Recherchiertyp bin ich trotz Google eigentlich nicht?

Außerdem kamen auch Unterbrechungen, wie der “Leipzig-Aufenthalt”, zu Ostern habe ich Harland zwar geschrieben, hatte dabei aber mindestens einmal  das Gefühl, das ist jetzt wirklich ein großer Käse und ich kann es nicht, ich kann es nicht.

Dann habe ich nach dem “Doderer-Buch” und “Der Welt von Gestern” gesucht und die “Ungeduld des Herzens” gelesen, die Stefan Zweig Bücher herausgesucht, während es die Aufregungen um “Paul und Paula” gab, die mich zusammen mit der “Literatur und Wein” auch vom Schreiben abgehalten haben.

Bis dahin habe ich die ersten Szenen immer und immer wieder durchkorrigiert und abgeändert, verkürzt hauptsächlich und habe immer wieder gedacht, notfalls schmeiße ich das Ganze weg und fange nochmals oder anders an. Da war da ja auch schon sehr früh die Idee von den Wurfgeschichten, die ich stattdessen schreiben könnte, die sind es dann nicht richtig geworden.

Obwohl das Wort “Bierdose” oder “Dosenbier” im Text herumspukt, die “Rasierklinge” und  “Notizbuch” sind in Bezug auf Stefan Zweig noch hinzugekommen und in der April Schreibruppe habe ich zwar keine richtige Wurfgeschichte, aber wohl eine Schreibzusammenfassung gemacht.

Der Titel “Berührungen oder wie ein Roman entsteht”, könnte zwar ein bißchen holzig beziehungsweise unbedarf klingen, es ist aber so, von drei Ebenen ausgehend,  wird die Entstehungsgeschichte beschrieben und am Ende sitzt das Fräulein Anne allein im Cafe Wolke und schreibt in das von Stefan geschenkt bekommene blaßblaue Wachsheft hinein.

In den letzten zwei oder drei Wochen ist der Schreibfluß dann gekommen oder eigentlich schon nach der April-Gruppe, aber da kamen dann auch Chris Baders Mails und Blogbeiträge und jetzt bin ich eigentlich zufrieden, obwohl noch sehr sehr viel Korrekturarbeit auf mich wartet, da vorallem, die letzten Teile noch sehr unausgeformt sind.

Jetzt fahren wir ja bald auf Urlaub, so daß es da auch noch Unterbrechungen geben wird, dann kommt die Sommerfrische, die wegen Alfreds Altersteilzeit und weil wir in Wien ausmalen müßen auch anders und kürzer werden wird, so daß ich mal denke, daß ich den Sommer zum Korrigieren brauchen werde und dann wieder auf Stoffsuche gehe, weil ich da ja schon wirklich sehr viel aus- oder angeschrieben habe

Die Idee von den dreizehn Wurfgeschichten gibt es  auch noch und sollte vielleicht ausgeführt werden und bezüglich des nächsten “Nanowrimos” habe ich gedacht, daß ich mir den wirklich aus “Wurf oder Greifworten” zusammenstellen könnte. Es könnte auch wieder eine depressive Rahmenfigur geben, die das auführt.

Das Jahr wäre damit schon geplant, das diesmal wahrscheinlich vier Bücher bringt, die sogenannte  “Flüchtlingstrilogie” und die Transgender-Geschichte.

“Paul und Paula” habe Ich geschrieben, “Die Berührungen”, einige Wurfgeschichten, etceta und wahrscheinlich wenige Lesungen, denn bisher habe ich ja nur die Fatma Challaki-Szene beim Osterspaziergang gelesen und so, wie es ausschaut scheint es nichts mit dem Volksstimmefest zu werden, denn Christoph Kepplinger meldet sich bei mir nicht und es gibt zwar wieder “Ein Fest für Kunst und Kultur” in Margareten, aber da werde ich gerade in Kroatien sein, beim “Tag der Freiheit des Wortes”, den ich ja nicht mehr organisiere, werde ich auch nicht mehr eingeladen und mit dem “Literaturgeflüster” schreibe ich mich offenbar auch eher an die Wand, als daß ich Aufmerksamkeit damit errege oder berühre und was das Lesen betrifft, bin ich, glaube ich, dabei meine tolle Leseliste endgültig umzuschmeißen und nicht und nicht zum “Vicki Baum-Schwerpunkt” zu kommen, weil ich, wenn wir nächste Woche nach Harland fahre, mir wahrscheinlich auch die “Merowinger” und “Die Wasserfälle von Slunj”, die ich dort haben sollte, herausssuchen und zum”Stefan Zweig Schwerpunkt” noch einen bezüglich Doderer setzen werde und im Dezember dann den ganzen Bücherstoß vom Badezimmer wieder zuückbringe?

Ich fürchte fast, denn im August kommt ja die deutsche Buchpreisliste und da will ich die Verlage ja wieder anschreiben und lesen, was zu bekommen ist und im September gibt es, die des neuen “Österreichischen Buchpreises” und da habe ich gedacht, schreibe ich mal den Hauptverband an und erzähle ihm von meinem Buchpreisbloggen und nehme den österreichischen dann auch mit, einen “Debutpreis” soll es da auch geben.

Dann bleibt wahrscheinlich vieles ungelesen, worüber ja auch andere Blogger stöhnen und die vielen Neuerscheinungen verfluchen, aber macht ja nichts, ich finde es noch immer gut, daß soviele Leute schreiben, tue es selber, sage dann bei Anfragen auch nicht nein und Jaqueline Vellguth, hat inzwischen tatsächlich das vierte Buch in diesem Jahr geschrieben und online gestellt.

Bleistift, Heft, Laptop und George Saiko-Reisestipendium

Im Literaturmuseum wurde am 15. April die erste Sonderausstellung, kuratiert von Angelika Reitzer und Wolfgang Straub, die zehn lebenden österreichischen Schriftstelletrn gewidmet ist, eröffnet, da war ich bei “Literatur und Wein” in Göttweig, aber seit einiger Zeit kann man an den Tagen, an denen es eine Veranstaltung gibt, von sechs bis neun gratis ins Museum  und heute, wo das “George Saiko Reisestipendium” an Marianne Jungmaier vergeben wurde, hat es besonders gepasst, da die Veranstaltung schon vor acht zu Ende war, also noch eine Stunde Zeit für die Ausstellung  denn ich bin natürlich erst zwanzig nach sechs in den zweiten Stock gekommen und da wäre es sehr knapp geworden, sich  die Räume von Brigitta Falkner, Hanno Millesi, Richard Obermayr, Teresa Präauer, Kathrin Röggla, Ferdinand Schmatz, Clemens J. Setz, Thomas Stangl, Gerhild Steinbuch und Anna Weidenholzer anzusehen und sich noch in die entsprechenden Bänder einzuhören.

Obwohl mir ja fast alle der genannten Autoren bekannt sind, denn das habe ich ja schon vor einem Jahr bei der Eröffnung des Literaturmuseums festgestellt, es ist eines, wo man, glaube ich, gewisse literarische Kennnisse haben muß, um sich auszukennen. Was mir, da das Museum ja höchstwahrscheinlich von Touristen und Schulklassen besucht wird, ein wenig schwierig erscheint und die Ausstellung war, als ich hinaufgekommen bin auch ziemlich leer.

Eine einzige Besucherin habe ich dann kurz gesehen und ein wenig tut es mir auch leid, nicht bei der Eröfnung gewesen zu sein, denn da hätte Angelika Reitzer das Konzept vielleicht erklärt.

Also so hinein in die Räume mit dem denkmalgeschützen historischen Regalen auf denen sich sehr viele Gegenstände, Bilder, Bücher und auch Buchattrappen tummelten.

Angefangen habe ich mit Thomas Stangls Vitrine, von dem habe ich einiges gelesen und gehört, war er ja der erste “Alpha Preisträger”, “Fried Preisträger“, glaube ich, auch und hatte Bücher auf der Longlist des DBps, was die in seiner Vitrine ausgestellten Gegenstände und Filmausschnitte darstellen sollten, habe ich nicht recht verstanden.

Anna Weidenholzer deren literarischen Aufstieg ich ja schon von Anbeginn verfolgte und “Der Winter tut den Fischen gut” dreimal zugeschickt bekommen habe, hatte einige Buchattrappen, die interessant waren, sich vorzustellen welche Bücher sie beschäftigen, die von Angelika Reitzer waren, glaube ich auch dabei.

Und Teresa Präauers Darstellung fand ich, glaube ic,h als die interessanteste. Die zeigte ihre “Bleistiftkinder”, ein Bild von ihr, das sonst meistens fehlte, wie, glaube ich, auch, wenn ich nicht etwas übersehen hätte, der Lebenslauf und dann gab es noch einen sehr amusanten Text “Was hat Schreiben mit Zeichnen zu tun, Frau Prepichler, Mag Prammer, etcetera.

Von Hanno Millesi, den ich ja sehr gerne mag, gab es einige seiner sehr skurillen Texte, zum Beispiel, den, wo er sich in einer Wäschekiste versteckt, aber auch einen über seine Bibliothek, die er dann verrückte, zu sehen und zu hören.

Richard Obermayrs Präsentation muß ich gestehen ist mir fast entgangen und so kann ich mich, glaube ich, nur an seine zwei Bücher, der “Gefälsche Himmel”, habe ich mal gelesen und nicht verstanden und “Das Fenster” erinnern. bei Setz war es auch eher schwierig und geheimnisvoll, den habe ich aber extra gesucht und fand ein paar Bilder, die seinen Werken zugeordnet waren.

Von Kathrin Röggla gab es einen Tisch, einen Computer ein Telefon, das ständig klingelte, “Bitte abheben!”, stand auf einen Zettel daneben, das habe ich mich nicht getrraut,  Videos, die ihre Werkbesichtigungen, beispielsweise das eines Atmomkraftwerks, wo man sie mit einem Helm sehen kann, gibt es auch.

Bei Gerhild Steinbuch, einer jungen Grazer Dramtikerin, die wie einige anderer der Ausgestellten auchden Priessnitz-Preis bekommen hat, ging es um die Schönheit und ihr Textausschnitt erinnerte mich stark an die Jelinek.

Ferdinand Schmatz wurde ausgestellt und Brigitta Falkner mit Texten aus ihren Büchern, die ich glaube ich schon mal in der alten Schmiede oder anderswo hörte.

Habe ich wen vergessen? Natürlich viele österreichische Autoren, aber niemanden der zehn von Angelika Reitzer kuratierten, so daß man wenn man diese Ausstellung verstehen und verstanden kann, einen Teil, aber nur das der österreichischen Gegenwartliteraturlandschaft kennt.

Ein paar andere kann man in den inzwischen schon über 2600 Artikeln dieses Blogs finden, ich sage ja immer, ich habe auch ein Literaturmuseum und dann ging es schon hinunter, beziehungsweise, nachdem ich ein paar der Bänder gehört habe, in den sehr leeren Vortragsraum, denn wahrscheinlich war  die  Tatsache daß es ein “Georg Saiko Stipendium” gibt nicht so bekannt.

Der von 1892 bis 1962 lebende Schriftsteller gehört, glaube ich, auch eher zu den schwer verständlichen.

Es gab einmal ein ihm gewidmetes Symposium in der “Gesellschaft der Literatur” und eines seiner Bücher habe ich, als ich 1975, glaube ich, in Hamburg bei dem Workcamp war, gelesen, aber nicht verstanden und ich kann mich eigentlich  gar nicht erinnern, ob es sich dabei um “Auf dem Floß oder “Der Mann im Schilf” handelte.

Es kam dann bald ein jüngerer Mann an das bereitgestellte Pult, entschuldigte Klaus Kastberger, den Präsdienten oder Vorstand der “Saiko Gesellschaft” und erklärte, daß der eine Stiftung hinterlassen hat, um Schriftstellern ein Reisestipendium zu ermöglichen und nachdem seine Witwe, den Nachlass an die Nationalbibliothek verkaufte, wurde es schon neun mal vergeben, beziehungsweise ist Marianne Jungmaier, eine begnadete Reisende, die in Berlin lebt, aber lange keine Wohnung hatte, die heurige Preisträgerin, die den Scheck mit den siebentausend Euro entgegennehmen durfte.

Eine Kostprobe habe ich davon ja schon im Amerlinghaus im Duett mit Erika Kronabitter gehört, jetzt las sie nach der Eröffnungsrede aus ihrem “Tortenprotokoll”, bei den acht anderen Stipendiaten hadelt es sich um Oswald Egger, Brigitta Falkner, Josef Winkler, Olga Flor, Ann Cotten, Sabine Scholl, Dimitre Dinev und Thomas Stangl und zwei davon sind ja auch in der Sonderausstellung zu sehen.

“Wenn man eine Reise tut, so kann man etwas erzählen”, hat dann noch Sebastian Fasthuber, in seiner Laudatio gemeint, daß das seine Oma immer gesagt hätte, obwohl die nie verreist wäre.

Schriftsteller tun das aber gerne, um zu recherchieren und zu schreiben und so kann man wohl gespannt sein, was Marianne Jungmaier, deren nächstes Buch schon im Juni wieder bei “Kremair &. Scheriau” erscheint , nach ihren Reisen schreiben wird.

Ich bin ja wie wahrscheinlich bekannt nicht so besonders reisesüchtig, sondern eher ein Sommerfrischentyp, obwohl wir bei einer der Schreibgruppen ja auch das Thema Reisen hatten und ein paar Fahrrad- und andere Reisen, mit den entsprechenden Blogberichten habe ich auch schon gemacht, obwohl ich nie ein Reisestipendium in Anspruch genommen habe und auch nirgends “Writer in Residence” war, außer daß ich mich selber einmal zur Stadtschreiberin von St. Pölten machte.

Jeden Dienstag “Read!!ingroom-Tag”

Vor einem Jahr bin ich Dienstag nach Ostern in den “Reading!!room” marschiert, denn ich hatte Gabi Rökl, bei einem der Kreativen Brunch, die es nicht mehr gibt, in der Galerie in der Krongasse, getroffen, die mir sagte, daß ich mir meine Bücher abholen soll, die ich ihr damals nach meiner Lesung sogzusagen zum Verkauf überlassen hatte und mich auch auf den Büchertausch aufmerksam machte.

2Den gab es damals, glaube ich, jeden ersten und dritten Dienstag im Monat und an jenm Dienstag wurden außerdem noch die Postkarten beziehungsweise deren Gewinner vorgestellt.

So bin ich in Kontakt mit Christian Schwetz, den Stiefsohn meiner Cousine Irmgard gekommen und habe mich auch für den “Summa in der Stadt” angemeldet, weil ich ja schon die Idee geborenen hatte, im Sommer in der Sommerfrische einen Roman über prekäre Studentinnen zu schreiben.

Das war der 13. 7. dann dachte ich, das wäre viel zu früh, denn bis dahin würde ich in der Sommerfrische noch nichts geschrieben haben und disponierte um, denn es gibt ja schon einige Sommergeschichten.

“Tauben füttern” spielt glaube ich im Sommer und “Sommer am Wasser”, dann habe ich in der Schreibgruppe im Juni den Beginn der ersten Szene geschrieben und in der zweiten Sommerfrischenwoche dann einige, bis zur Seite vierzig den Rohtext, glaube ich.

Die ersten vier Szenen habe ich dann gelesen und dann das Fatma Challaki Kapitel, glaube ich auch, bei meinem Geburtstagsfest, nicht am Volksstimmefest, da bin ich mit dem “Miranda Schutzengelchen” hingegangen und jetzt ist das Buch, das inzwischen der “Mittelteil einer Trilogie” ist fertig geworden.

“Selmas Kopftuch” ist, wenn man es so will der erste, der “Adventkalender”, meinen letzten “Nanowrimo”, den ich am siebzehnten Dezember im “Read!!ingroom” vorstellte, der dritte.

Die Fatma Challaki kommt jedenfalls in jedem der drei Bücher vor und das Buch ist langsam langsam fertig geworden und eigentlich habe ich gedacht, daß ich es am Dienstag, bevor wir nach Leipzig fahren, schon hintragen kann, habe ich doch den “Read!!ingroom-Blogbeitrag zur Veranstaltung” als Buchtext verwendet, dann hatten die beim “Digitaldruck” aber so viel zu tun, daß es erst am Gründonnerstag fertig wurde.

Die Fatma Challaki Szene habe ich dann auch beim Osterspaziergang in St. Pölten gelesen und der “Read!!ingroom” öffnete, habe ich auf der dortigen Homepage gelesen, seine Pforten ab April jeden Dienstag  für den Büchertausch, dem Tratsch oder dem Smalltalk.

Es gibt inzwischen dort auch eine Schreibegruppe, die sich die “Dienstagschreiber” nennt und dieser Dienstag habe ich dem Programm entnommen, war vor allem für Schauspieler und Vortragskünstler reserviert, die bei den dort stattfindenenden Lesereihen mitmachen wollten.

So standen schon ein paar junge Leute vor dem Portal, als ich den” Read!!ingroom” mit meinem Buch, beziehungsweise noch zwei anderen Büchern, “Selmas Kopftuch” und “Miranda Schutzengelchen”, das ich immer noch in der Tasche hatte, Maria Gornikiewicz, die mit mir ja den “Buben dürfen Weinen Mädchen dürfen pfeifen” Wettbewerb für ein nichtspezifisches Kinderbuch, im Jahre 1980 oder so gewonnen hat, saß an der Theke und es haben sich, glaube ich, an die zwanzig junge Vortragskünstler gemeldet, die bei den Vortragsreihen mitmachen wollen.

So gab es zwei Gesprächsrunden im Vortragsssaal, während ich meinen Wein trank und mit Maria Gornikiwicz, die öfter zum Büchertausch zu kommen scheint und mit Gabi Rökl smalltalkte und mich auch in den Bücherreihen umsah.

Kurt Raubal ist dann auch noch gekommen.Ich habe mein “Sommerbuch” abgegeben, jetzt muß noch die “Nika Weihnachtsfrau” fertig werden und das “Summa in der Stadt- Festival” ist für heuer auch schon ausgeschrieben “Hülsenfrühchte und Knallschoten” lautet, glaube ich, das Thema, für das man sich schon amelden kann.

Ein E-Book zum Thema “Pack die Badesachen” ein, wo ich meine vier Szenen einschicken werde, wird es auch geben und eine Reise nach Prag auf den Spuren Kafkas und Kish, aber da werde ich mich wahrscheinlich wieder in meiner Sommerfrische in Harland bei St. Pölten befinden und so wie es ausschaut, an meinen “Berührungen” weiterschreiben.

Die “Sommergeschichte” hat auf diese Art und Weise ein Jahr von der Planung bis zur Fertigstellung gebraucht und der “Readi!!ingroom” ist ein sehr interessanter Ort für die kulturelle Nahversorgung, den ich jeden nur empfehlen hat, und der für mich auch schon eine sehr persönliche Geschichte hat.

Salzburger Büchertour

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Der Alfred hatte ja im August seinen sechzigsten Geburtstag und da vom Martin einen Gutschein für zwei Kabarettkarten bekommen.

Er wollte zu Simone Solga gehen, aber die ist erst im Oktober in Wien, dafür war sie am Samstag in Salzburg, so hat der Alfred eine Wochenendfahrt nach Salzburg organisiert und mit dem Martin und der Zaruhi sind wir schon vor zwei Wochen in den Rabenhof zu den “Großen Knallern mit Robert Pfaller” gegangen.

Jetzt bin ich nicht gerade ein Kabaretttyp, weil ich oft nicht lustig finde, worüber sich die Leute vor Lachen wälzen, aber eine Salzburgfahrt kann sich in literarischer Sicht sicher lohnen, so habe ich “Bücherwurmloch”, die dort in der Nähe wohnt, als sie von einem Salzburger-Fotoshooting berichtet, die Frage gestellt, ob sie wisse, wo sich dort der offene Bücherschrank befindet?

Tobias Nazemi hat mir den entsprechenden Link geschickt und siehe da, es gibt nicht nur einen, sondern gleich mehrere solcher Schränke, beziehungsweise Telefonzellen in der vergleichsweise kleinen Stadt und in der wohnt auch meine Autorenkollegin Margot Koller, mit der ich ja schon einmal in Salzburg gelesen habe und die ich meistens in Wien bei der GAV-GV aber auch bei Literaturveranstaltungen treffe.

Die habe ich angerufen, beziehungsweise angemailt und auch nach den Bücherschränken gefragt und sie antwortete, sie wisse etwas viel Besseres und hat auch ein Büchlein darüber geschrieben, das sie mir bei der letzten GAV gegeben hat.

“Im Paradies der Bücher – eine Plauderei in 11 Kapiteln” heißt es und das mußte ich erst finden, habe ich es nämlich damals im Oktober auf die Leseliste gesetzt und auf den Bücherstoß geworfen, dann habe ich es am Samstag in meine Tasche gesteckt, dazu Margit Schreiners “Haus Frauen Sex”, das ich gerade gelesen habe, eigentlich wollte ich mir Erich Landgrebes “Adam geht durch die Stadt” wegen dem Salzburgbezug mitnehmen, aber Margit Schreiner habe ich gelesen, hat dort auch einmal gelebt und in den Rucksack, die Toilettetasche, ein Nachhemd, Unterwäsche und Hausschuhe und in Salzburg habe ich den diesbezüglich leeren Rucksack in meine große grüne Tasche gestopft und gedacht, eigentlich hätte ich ihn in Wien lassen können oder auch nicht, wenn ich Bücher in den Schränken finde, habe ich genügend Platz zum Transportieren.

Margot Koller hat uns schon in dem Hotel, das der Alfred für zwei Nächte bestellt hat, erwartet und wir sind, weil das Wetter sehr schön war, losgezogen in Richtung Kapuzinerberg, dort hat auch einmal Stephan Zweig gelebt und den Herrn Landeshauptmann haben wir auch getroffen und bei der ARGE-Kultur, wo das Kabarett stattfand, gab es gleich den ersten offenen Bücherschrank, spich eine Bücherzelle, vom Leiter des Literaturhauses initiiert und dort, welch Überraschung, lag völlig neu und ungebraucht die “Widerstandsanthologie”, die der “Milena Verlag” 2000 herausgegeben hat und wo ich auch einen Text drinnen habe.

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Also hatte ich schon ein schönes Geschenk für Margot Koller, die in ihrem Buch ja von einem  “Recyclinghof” geschrieben hat, aus dem sie sich ihre Bücher holt und damit schon ein ganzes Regal gefüllt hat.

Am Sonntag nach dem Frühstück, das Wetter war leider nicht sehr gut, sind wir dann zu einer Bücherschranktour aufgebrochen und als erstes zum Literatruhau gefahren, wo es die zweite von Thomas Friedmann initierte Telefonzelle gibt, das Salzburger Literaturhaus befindet sich inzwischen am H. C. Artmannplatz, der, glaube ich, im Sommer so genannt wurde und eine Gedenktafel gibt es auch, im Literaturhaus fand gerade eine Schreibwerkstatt mit Gudrun Seidenauder statt, so daß wir die laufende Ausstellung nicht besichtigen konnten, aber in der Telefonzelle gab es eine Menge Simmel-Bücher, “Die Ausgesperrten” von Elfriede Jelinek und auch ein altes Kriegstagebuch aus dem Jahr 1941- 1945, dann führte uns Margot Koller zu einem Schrank, den es in meiner Liste gar nicht gibt, nämlich zu dem beim Künstlerhaus und dort gab es ein Buch eines mir unbekannten Schweizer Autors und eines einer Slowenin aus der “Edition Korrespondenzen”.

Dann fuhren wir zu Margot Kollers Keller, wo sie mir ihre Schätze zeigte und mich aussuchen ließ und da fand sich tatsächlich Wolfgang Herrndorfs “Tschik”, Lisa Fischer “Lina Loos-Biografie”, ein Buch der Irmgard Keun und wo ich  Diana Kempfs Der vorsichtige Zusammenbruch” gefunden habe, kann ich jetzt gar nicht mehr sagen.

Die Tasche wurde jedenfalls voll, das Wetter war noch immer schlecht, trotzdem sind wir zum Schloß Heilbronn aufgebrochen, wo es im Sommer Wasserspiele und ein Felsentheater gibt.

Das war sehr toll und naß sind wir sowieso geworden, so daß wir den Nachmittag wieder, wie beim letzten Mal im “Augustiner Breustübel” verbrachten, diesmal im geheitzten Saal und ein Faschingsfest hat dort auch stattgefunden.

Das Abendprogramm war dann eine Kinovorstellung und die war auch sehr literarisch, nämlich die Verfilmung von Martin Suters “Die dunkle Seite des Mondes” und weil wir in dem Hotel zwei Nächte bleiben mußten, war noch Zeit für das “Literaturarchiv”, wo es eine Ausstellung über Pater Thomas Michels gab und uns eine freundliche Dame Erich Landgrebes Bücher zeigte und ein Notizbuch von Stephan Zweig aus dem Tresor holte.

Dann ging es zurück nach Wien und da fand zufälligerweise in der “Alten Schmiede” auch ein Programm mit Salzburg-Bezug nämlich eine “Stunde der literarischen Erleuchtung” mit einer Handke Erzählung und dann die Präsentation von Jochen Jungs Schriftsteller Episodenroman, wie es Kurt Neumann in seiner Einleitung nannte “Zwischen Ohldorf und Chaville” statt, so daß ich, obwohl ich es nicht vorhatte umdisponierte und vom Hauptbahnhof gleich in die Schönlaterngasse gefahren bin.

Josef Winklers Abschiede

Der 1953 in Kamering geborene Josef Winkler, der 2008 den “Büchner-Preis bekommen” hat, hat ein neues Buch geschrieben, beziehungsweise herausgegeben “Abschied von Vater und Mutter”, das offenbar die Texte “Roppongi- Requiem für einen Vater” 2007  und “Mutter und der Bleistift” 2013 erschienen, vereinigt, das heute von Angelika Reitzer kommentiert und moderiert in der “Alten Schmiede” vorgestellt wurde.

Vorher hat es noch eine “Stunde der literarischen Erleuchtung” gegegeben, wo Andrea Grill und Alexandra Millners Albert Drachs “Vogeltexte” vorstellten, da hatte ich leider eine Stunde, denn das wäre sicher auch sehr interessant gewesen, habe ich ja schon einmal eine “Literarische Erleuchtung” über Albert Drach versäumt und Alexandra Millner hat ja glaube ich auch bei dem “Josef Winkler Symposium” vor zwei Jahren mitgewirkt, wo glaube ich, auch der Text “Mutter und der Bleistift vorgestellt wurde.

Der diesbezüglich erschienene Symposiumbericht lag am Büchertisch, auch, die neuen und die alten Bücher und auch ein Buch Josef Winkler und Karl May, den der hat, glaube ich, den großen Kärtner Bauernsohn das Lesen beigebracht.

Ich habe übrigens vor kurzem auch ein Winkler-Buch in einem der Schränke gefunden, nämlich “Leichnam seine Familie belauernd”, das ich leider nur gerade nicht finden kann, habe ich doch heute meine Bücherstöße umgeräumt um Margot Kollers “Im Paradies der Bücher” zu finden, damit ich es mitnehmen kann, wenn wir am Wochenende nach Salzburg fahren, was aber ohnehin nichts macht, weil ich zum Lesen des Winkler Buches derzeit ohnehin nicht komme und die Lesung war sehr sehr interessant, ist Josef Winkler ja einer, der über sein eigenes Leben schreibt und wie er selber sagte, vierzig Jahre nichts anderes als das in immer anderen Varianten und Wiederholungen getan hat.

Das erste waren die drei Kärntner Heimatromane “Menschenkind” “Ackermann von Kärnen” und “Muttersprache” wie sie glaube ich auch “Das  wilde Kärnten” genannt werden, dann kamen die Reiseberichte über Indien und Rom aber immer wieder die Auseinandersethzung mit dem Vater und der Mutter.

Zum Vater hat er ein schwieriges Verhältnis gehabt, der hat ihn offenbar erst später an und aufgenommen und ihm auch verboten zu seinem Begräbnis zu gehen und die Mutter ist schon als junge Frau verstummt, nachdem im zweiten Weltkrieg, ihr dritter Bruder Adam, gefallen ist.

Die Mutter soll sich auch wie Angelika Reitzer in ihrer Einleitung erwähnte, darüber beschwert haben, daß der Sohn soviel über sie und die Familie geschrieben hat.

Was ich verstehen kann, daß das für eine Kärntner Bauernfamilie nicht einfach war, einen Sohn zu haben, der berühmt damit wurde, daß er über seine Kärntner Kindheit schreibt und das ist in dem sogenannten “Mutterrequiem wo Ilse Aichingers Texte immer wieder mit dem Leichnam des toten Adams, dem Großvaters, dem Apfelbaum, dem Nußbaum und den Heiligenbildner im Schlafzimmer vernetzt werden, hervorragend gelungen.

Angelika Reitzer hat sich nach der Lesung auch nach der Bewandnis der Aichinger Texte erkundigt und Josef Winkler hat  geantwortet, daß er zum neunzigsten Geburtstag der Dichterin einen Text über sie schreiben sollte, es war aber wenig Zeit dazu, denn er war ja im Sommer in Indien, da hat er “Kleist, Moos, Fasane” mitgenommen,  dort den Text gelesen, beziehungsweise in seine Muttergeschichte verwebt.

Josef Winkler war in dem Gesrpäch überhaupt erstaunlich offen und erzählte von seiner Bezeihung zu seinem Vater und seiner Mutter, über den Vater konnte er sehr viel schreiben und hat das auch getan. Die Mutter hat ihn mit ihrer Sprachlosigkeit offenbar angesteckt und er konnte, als er zu schreiben anfing auch Thomas Bernhard in der Furcht, daß er dann so schreiben würde, nicht lesen.

Nach seinen ersten drei Romanen hatte er auch eine Verstummungsphase, dann ist er nach Kärtnen zu seinem Vater zurückgegangen und hat in der Auseinandersetzung mit ihm, seine Sprache widergefunden und so schreibt er vierzig Jahre “den gleichen Stuss” wie er es selber nannte und bewundere seine Kollegen, die so einfach eine Geschichte mit Plot und Handlung hinunterschreiben können, was ihm nicht gelinge und das finde ich sehr interessant und sehr ehrlich und habe, die ich damit ja irgendwie in der Mitte stehe, auch eine Auseinandersetzung mit meiner damaligen Kritikerin JuSophie gehabt, die meinte, daß nichts schwerer wäre, als Personen zu erfinden und, daß man von dem eigenen Ich wegkommen soll.

Die Literaturgeschichte lehrt, glaube ich, sehr gut, daß man das nicht muß, beziehungsweise nicht alle, es gibt eine Vielzahl von Autoren, die von ihrer Biografie leben und die wiederholen sich damit wahrscheinlich auch, wie es jetzt vielleicht gerade Robert Walser mit seinem neuen Roman “Ein sterbender Mann” passierte, den ich zwar nicht gelesen habe, wohl aber Tobias Nazemis “Brief an Martin”, der in dem neuen Selbstbewußtsein der Bücherblogger meinte, von den ewig gleichen Romanen enttäuscht worden zu sein.

Das kann man Josef Winkler vielleicht auch vorwerfen und der Leser muß wohl entscheiden, ob er eine spannende Geschichte mit einem erfundenen Plot haben will oder die Autobiografie eines Autors, der sein Leben lang Dasselbe  in wechselnden Variationen schreibt?

Ich finde beides wichtig, lese beides, interessiere mich auch dafür, wenn sich  Autoren oder Autorinnen mit ihrem Krankheiten, etcertera beschäftigen und bin auch nicht so ungeduldig Bücher wegzuwerfen, beziehungsweise würde ich es sehr anmaßend finden, einen Autor zu sagen, daß er vor zwanzig Jahren zu schreiben aufhören hätte sollen! Finde es aber spannend, daß Josef Winkler sein Kreisen, um seine Kindheit, selbst als “denselben Stuss” bezeichnet hat  und wahrscheinlich sollte ich mehr Josef Winkler lesen.

“Leichnam seine Familie belauernd” wartet noch auf mich und ich, die ich ja auch sehr viel über mich und die Kränkung nicht und nicht in den Literaturbetrieb hineinzukommen, schreibe, kann fröhlich vermelden, daß dies bald der 2500 Artikel ist, in dem ich über Veranstaltungen, Bücher oder mein Schreiben berichte.

Es ist, glaube ich, der 2498, weil die Besprechung von Dimitri Verhulsts “Die letzte Liebe meiner Mutter” für Mittwoch geplant ist und es von Pavel Kohouts “Henkerin” erst einen Entwurf gibt, weil ich das Buch in Harland noch nicht ganz gelesen habe, also “auch sehr viel Stuss”, den ich schreiben muß und immer wieder schreibe, wie wahrscheinlich auch Josef Winkler weiterschreiben wird und gleich von einer Idee erzählte, die ihn beschäftigt.

Angelika Reitzer fragte dann auch nach den neuen Plänen und er meinte, daß er wieder eine Sammlung von Skizzen  herausgegeben wird, weil man ja alle paar Jahre einen neuen Text veröffentlichen soll und erwähnte einen mexikanischen Autor, der nur zwei Bücher veröffentlichte und danach erklärte, daß ihm das Schreiben nicht mehr interessieren würde.

Jerome David Salinger und Harper Lee haben es, glaube ich, ähnlich gemacht, andere, wie Josef Winkler, Martin Walser und auch ich müßen schreiben, wenn sie vielleicht auch schon ein wenig ausgeschrieben sind, aber “Man schreibt immer denselben Roman, ein Leben lang”, ist auch das Vorwort von einen meiner Bücher.

Weiter mit der Indie-Front

Jacquelines Vellguths Projekt, zwölf Romane in einem Jahr zu schreiben und zu veröffentlichen, hat mich dazu gebracht, mich weiter mit der “Indie-Front” zu beschäftigen.

Vor einigen Jahren bin ich ja auf diese Formulierung bezüglich der Selbstpublisher, die damals aufgekommen sind, gestoßen, habe meine zwar gedruckten und nicht bei “Amazon” erschienenden Bücher ebenfalls so genannt, womit ich wahrscheinlich in Konflikt mit dem sogenannten “Indie-Bookday” komme, das ist ein Tag im März, glaube ich, wo alle aufgerufen werden in die Buchhandlungen zu gehen und sich ein Buch eines sogenannten unabhängigen Verlags, da sind “Droschl” und ich glaube auch, “Residenz” dabei, also alle, die nicht von großen Konzernen abhängen und sich von diesen offenbar in Schatten gestellt fühlen.

Seit einigen Jahren gibt es die “Selfpublisher”, manche von ihnen, wie man hört, höchst erfolgreich, während ich mit meinen fünfzig selbstgedruckten Büchern und meinen Vorschauen im “Literaturgeflüster” ja höchst isoliert vor mich hinwurschtle.

Die erste, außer den großen amerikanischen Namen, die angeblich Millionen damit verdienen und die Wolfgang Tischer auf seiner Seite regelmäßig vorstellt, war Martina Gercke, die mit ihren “Holunderküßchen” auch höchst erfolgreich war. Dann ist man daraufgekommen, daß sie viel von anderen Bestsellerautoren, wie Kerstin Gier, Sophie Kinsella, etcetera übernommen hat.

Ein Shitstorm ist losgegangen, sie hat sich aber nicht beirren lassen und hat weitergeschrieben und geschrieben.

Jetzt ist der Shitstorm vorbei und es gibt inzwischen neun Bücher von ihr.

Einige hat sie mit Katja Gschneidt geschrieben und zwei davon, nämlich “Glücksstern mit Schwips” und “Alles nur (k)ein Mann” mit Katja Gschneidt geschrieben, habe ich gelesen.

Auf ihrer Facebookseite gibt es immer wieder Gewinnspiele, wo man die Bücher und meistens rosa Sachen, wie sie die jungen Mädels offenbar lieben, gewinnen kann und die 1963 geborene in Hamburg lebende Flugbegleiterin scheint auch ein großes Fanpublikum zu haben.

Da man E-Bücher nicht im offenen Bücherschrank finden kann, beziehe ich mein Indie-Buchwissen nur im Internet und da staune ich über die vielen Schattenautoren, die man im Buchhandel nicht finden kann, über die die Blogger und wohl auch andere Literaturexperten, die Nasen rümpfen, die aber, nicht alle wahrscheinlich, aber  viele, höchst erfolgreich sind.

Stellt sich nur die Frage, wer wird das alles lesen?

Oder wird es gelesen? Aber wenn man auf die “Amazonseite” geht, gibt es da Fünfstern Rezensionen zu Hauf, auch wenn die vielleicht von Freunden stammen und eine vielleicht etwas weniger euphorische Rezension oft kritisch kommentiert wird.

Vor einigen Jahren habe ich einen anderen Artikel über einen Indie Autor geschrieben, den ich über Anni Bürkls  Seite kennenlernte, nämlich den Krimi Autor und Biographienschreiber Bela Bolten.

Das Biografienschreiben hat er vielleicht schon aufgegeben, nachdem er mit seinen Krimis offenbar ebenfalls sehr erfolgreich wurde.

Inzwischen gibt es, glaube ich, sechszehn Krimis und Bela Bolten, der ja mit Krimis aus dem zweiten Weltkrieg begonnen hat, über die ich in meinem damaligen Artikel auch geschrieben habe, hat inzwischen eine neue Serie, die sogenannten “Berg und Thal Krimis”, die am Bodensee ermitteln und wo es jetzt gerade, wenn ich mich nicht irre, Fall neun, “Mordbrenner” gibt.

Die Bücher gibt es auch als Taschenbuch, werden aber wahrscheinlich nicht so einfach in den Wiener Bücherschränken zu finden sein und die “Kindle-Bücher” bekomme ich nicht auf meinen Rechner. Ich habe es versucht, denn ich habe einmal eines bei einem von seinen Gewinnspiele, wo man auch ein Wochenende am Bodensee, um sich den Tatort anzusehen und vom Autor herumgeführt wurde, gewinnen konnte, gewonnen.

Auch er ist sehr erfolgreich und die Krimis, in die ich mich über die Leseproben eingelesen haben, erscheinen mir sehr qualifizert.

Wolfgang Tischer, der sich auch sehr mit den Selbstpublishern beschäftigt und immer wieder Seminare macht, wie man seine Bücher selbst herausgeben kann, hat ja, glaube ich, auch einmal untersuchen lassen, was es für qualifizierte Selbstmacher gibt und Leipzig gibt es inzwischen auch Selbstpublisher-Preise.

Aber da muß man im Internet publizieren und das tue ich ja nicht, also falle ich wieder einmal hinaus und habe mich auch noch immer nicht entschließen können, es auch einmal mit dem “Amazon-Direkt Publishing” zu versuchen, weil ich da sicher Vorurteile habe, etwas an der großen “Amazon-Kritik” stimmt ja sicher, obwohl er der erste war, der den Markt für alle geöffnet hatte, während es vorher geheißen hat, wenn du es erst einmal selbst machst, bist du unten durch und kannst nie und und keinen Umständen einen Verlag finden!

Das scheint jetzt vorbei, denn Jacqueline Vellguth meint sogar, daß man durch viel selber publizieren erst dahin kommen kann und einige Autoren, wie Nele Neuhaus, von der ich demnöchst was lesen werde, oder Elke Bergsma, von der ich einen Band gelesen habe, sind erst durch ihre großen Selbsterkäufe zu den Verlagen, beziehungsweise die zu ihnen gekommen.

Bei mir fürchte ich, klappt das nicht, zumindest tut es das nicht im “Literaturgeflüster”, was man vielleicht mit dem großen “Amazon” nicht vergleichen kann.

Wenn man es nicht versucht, weiß man es nicht, klar, aber die Genres, die dort Erfolg haben sind Krimis, Phantasie, Chiclits, etcetera, das schreibe ich nicht und bleibe daher wahrscheinlich bei meinen selbstgedruckten fünfzig Büchern, die ich versuche, dann im Netz zu vermarkten.

Interessanterweise kommen die meisten Anfragen von meinen Klienten, die mich dort gefunden haben, während die Autorenkollen skeptisch sind und “Eigenverlag wollen wir nicht!” oder “Wir können nicht alles lesen, es gibt ja schon so viel!”, sagen.

Es ist wie es ist, hat Erich Fried einmal geschrieben und ich versuche mich damit abzufinden, beziehungsweise so weiterzumachen, wie ich es kann und auch weiter hüben und drüben, über den Tellerrand zu schauen, zu dem “Hanser-Experiment”: “Morgen mehr” zum Beispiel, aber auch zu Jacqueline Vellguth, diezumindestens mir Mut machte, daß man durchaus drei Bücher im Jahr veröffentlichen kann und sich nicht dafür genieren muß und ich bin immer noch gespannt, ob sie die zwölf schafft und habe sogar schon gedacht, ähnlich wie das Buchpreislesen, das auszuprobieren, denke aber, daß ich zwar in einem Monat einen Rohtext schreiben kann. Das aber wahrscheinlich nicht zwölf Mal hineinander und selbst wenn ich es sechs oder siebenmal schaffen würde, würde ich die nächsten Jahre zum Fertigmachen brauchen und das sich Ausschreiben, das Hudeln und sich Wiederholen, ist ja zumindestens ein Thema, das sich bei mir sicher stellen würde und wo ich aufpassen sollte.

Die Idee ist aber sehr interessant und kann sicher etwas verändern und vielleicht die Gräben zwischen hüben und drüben, Qualität und Qualität oder Profi und Amateuere etwas zusammenzubringen.

Mich hat sie dazu gebracht, mich wieder einmal bei den “Selbstpublishern”, von denen ich die meisten wahrscheinlich gar nicht kenne, umzuschauen.

Und wenn ich schon bei den Krimiautoren und bei Anni Bürkl war, ist die auch sehr interessant, die publiziert zwar zumindest ihre Krimis nicht selber, sondern bei “Gmeiner”, da gibt es mittlerweile fünf Berenike Roihtner Krimis, von denen ich mich mit “Schwarztee” und “Ausgetanzt” etwas beschäftigt habe. Sie hat  jetzt aber auch eine Selbstmacherschiene und dort einen Liebesroman herausgegeben und zwei historische Krimis, von denen ich die “Spionin von Wien” auf meiner Leseliste habe, gibt es auch.

Interessant wieder einmal über den Tellerrand zu schauen und sich mit den “Selbermachern” und anderen Autoren zu beschäftigen.

Und meine Lieblingsbücher, die Satzanfänge und die Vorschau auf das neue Buch, das gerade erschienen ist, gibt es bei mir auch und inzwischen elf Szenen von  “Paul und Paula”,  14.519  Worte, beziehungsweise 32 Seiten und   stehe gerade wieder an.

Quantitätsschreiben

Ich bin ja eine sehr Schnelle und geniere mich schon fast dafür, daß ich an die vierzig selbstgemachte Bücher habe, die eigentlich niemand wirklich sehen, lesen oder anschauen will und, das Jahr für Jahr jetzt schon drei Bücher im Jahr  von mir entstehen.

“Schreib nicht so schnell!”, sagen der Alfred, der das ja alles korrigieren muß und die Elfriede Haslehner und schreibe das dann ins “Literaturgeflüster”, tue weiter, denke aber, ich sollte nicht, denn es zählt ja die Qualität und die sogenannten Hochautoren habe ich einmal beim “Frankfurtsurfen” beobachtet, brüsten sich ja geradezu damit, drei bis fünf Jahre für ein Buch zu brauchen, während die sogenannten “Selfpuphlisher”, wie Wolfgang Tischer auf seiner Seite schreibt, ihre Texte in  ein paar Monate oder Wochen hinunterklopfen und manche sogenannte “Gebrauchsautoren”, die, die mit den Pseudonymen also beispielsweise Julia Kröhn oder  Carla Federico, Sophia Kronberg, Leah Cohn, etcetera schreiben, müßen das wahrscheinlich schon wegen ihrer Verlagsverträge tun.

Und ich schreibe ja immer und tue das auch bei meinem neuen Projekt wieder, daß ich sehr gern ein Jahr lang an dem Text arbeiten will, um ihn kommen, entstehen, reifen, sich entwickeln lassen, etcerta kann, was mir bisher nicht wirklich gelungen ist, denn nach vier bis sechs Wochen ist der Rohtext fertig, ich in meinen alten Bahnen, beziehungsweise Klischees drinnen, das fertige Produkt  interessiert dann niemanden und ich habe mir allmählich gedacht, das ist eben so, ich kann aus meiner Haus nicht heraus und jede oder jeder, wie sie oder er es kann!

Dann gibt es noch den “Nanowrimo”, dieses jährliche Schreibprojekt aus Amerika, wo  alles anders ist und man nicht auf den Kuß der Muse wartet, sondern in kreative Schreibkurse geht, beziehungsweise man solchein der Schule hat, wo im Monat November in dreißig Tagen ein Roman mit mindestens fünfzigtausend Wörtern geschrieben wird.

Daran nehmen jährlich tausende Personen, meist Amateuere, ein paar Profi-und Zwischenschreiber, wie ich es wahrscheinlich bin, gibt es auch, teil.

Die meisten werden vielleicht nicht fertig. Viele aber schon und viele nehmen jedes Jahr daran teil. Ich habe heuer meinen fünften Nanowrimo geschrieben,  bin mit dem Korrigieren daran gerade fertig geworden und denke auch, daß ich über das Stadium in einen Monat mal schnell fünfzigtausend Worte hinzufetzen hinaus bin und jetzt in die Tiefe gehen sollte, wenn ich es kann…

Beziehungsweise bin ich da milder und denke, geht es nicht so ganz allein und unbeachtet dorthin zu kommen, mache ich was ich kann, aber das schlechte Gewissen, ich bin eine Quantitätsschreiberin, was ja  fast schon ein Schimpfwort ist, ich habe vierzig selbstgemachte Romane, die niemand lesen will und ich mich schon fast genieren muß, wenn ich das wem erzähle, bleibt.

Ich tue es natürlich trotzdem und habe das Jahr auch damit begonnen, bzw. beendet meine Lieblingsbücher im Netz vorzustellen, beziehungsweise überhaupt die Romananfänge hineinzustellen,  bin ich ja eine ehrliche Frau, auch wenn ich, wenn es geht für die “Paul und Paula” wieder ein Jahr brauchen will und das vielleicht auch muß oder daran scheitere, weil das ja Neuland ist, was ich hier betrete.

Also haben wir gelernt, nur die Qualität ist wichtig, und die bekommt man nicht in einem Monat, man braucht Jahre oder den Musenkuß respektive, die Schreibschule a la Leipzig, Hildesheim oder Wien, wenn man dort genommen wird, um das zu entwickeln, dann hat man aber eine Chance bei “Hanser”, “Suhrkamp” oder “Rohwohlt”, zu erscheinen, während das Internet beziehungsweise der “böse Amazon” es möglich machen, in drei vier Wochen seinen Roman hervorzuklopfen, der dann eben keine “Qualität” ist und den niemand lesen will.

Das sind Klischees natürlich und sie werden zum Glück auch aufgebrochen, obwohl ich fürchte, daß sich im großen und Ganzen nicht wirklich sehr viel ändert und die große Kehrtwende nicht wirklich kommt, denn Vorurteile sind hartnäckig und so kann man bei den Literaturbloggern noch immer lesen, daß sie keine Romane von “Indieautoren” annehmen oder nur Verlagsseiten von richtigen Verlagsautoren suchen und mir hat “Wikipedia” auch einige Bücher hinausgeschmissen, weil Selbstgemachtes, nein, das wollen wir nicht, obwohl es in Frankfurt odeer Leipzig schon ganze Hallen mit Ständen solcher Bücher gibt.

Es gibt aber Ausnahmen auf die ich in der letzten Zeit auf der der einen und der anderen Seiten gestoßen bin, die diese Voruteile vielleicht  ein Stück aufbrechen und ich beginne mit der sogenannten Profiseite, nämlich dem “Hanser-Verlag”, wo ja am Montag das große Projekt “Morgen mehr” mit Tillmann Rammstedt startet, der da jeden Tag ein Kapitel seinens neuen Roman schreiben wird, das man abonnieren kann und ein paar Montae später, im Mai, glaube ich, gibt es das Buch bei “Hanser” zu kaufen.

Das ist sicher ein Zwischending zwischen Selbstgemacht und Verlag, beziehungsweise Qualität und Quantität, wenn man in diesen Lagern bleiben will. Man kann auch sagen, Joe Lendle hat den Mut, da ein wenig aufzubrechen und sich auf beide Seiten zu begeben, beziehungsweise sie zusammenzubringen.

Denn Tillmann Rammstedt, ist sicher ein Qualitätsautor, ein Bachmannpreisgewinner, obwohl mir sein “Kaiser von China”, nicht gefallen hat, weil mir zu aufgesetzt. Aber sicher einer, der den Mut hat, sich ein bißchen auf die andere Seite zu begeben, sich beim Schreiben in die Karten schauen zu lassen und zu sagen, in fünf Monaten gibt es den fertigen “Hanser-Roman”, obwohl ich  erst am Montag zum Schreiben beginne und, daß man sich da ins Eck schreiben kann, habe ich schon öfter erlebt.

Nun gut, Joe Lendle und Tillmann Rammstedt sind mutig und trauen sich etwas, wie das ankommt, werden wir beobachten und ich habe wieder einmal vor, ein Jahr für meinen neuen Roman zu brauchen, obwohl ich derzeit noch nicht weiß, ob ich über den Prolog hinaus, den ich schon habe, etwas Brauchbares zusammenbringen werde.

Daneben habe ich zu schauen, daß meine letzten drei Bücher, “Die Pensionsschockdepression”, die das bald sollte und der sogenannten “Sommer-“ und der “Winternanowrimo” fertig werden und da sind wir schon beim zweiten Beispiel.

Denn ich habe früher so 2009 oder so, sehr viel auf der Seite “Schriftsteller werden.de” von Jacquine Vellguth nachgeschaut, die den schon sehr lang betreibt, eine eigene Schreibwerkstatt hat und auch viel beim “Nanowirmo” mitmacht.

2009 habe ich ja bei einer ihrer Ausschreibungen mitgemacht und dabei auch etwas gewonnen. Jetzt bin ich  längere Zeit nicht bei ihr gewesen, gestern aber wieder hingekommen, denn ich will  ja nachdem der Prolog zu “Paul und Paula” fertig ist, ein Brainstorming machen, um herauszubekommen, ob ich überhaupt soviel Handlungsstränge habe, um einen Roman über die Begegenung der Beiden, die vorher anders hießen, machen zu können?

Da ist mir auch die “Schneeflockenmethode” eingefallen, die Jacqueline Vellguth einmal übersetzte und ein paar diesezügliche Artikel in ihren Blog stellte.

Eine Methode, die auch nicht wirklich etwas für mich ist, beziehungwweise bin ich bei der “Paula Nebel” und der “Wiedergeborenen” nicht wirklich mit ihr weitergekommen, weil man sich da hinsetzt, zuerst einen Satz über seinen Romaninhalt schreibt, dann drei, bzw und am Schluß konzipiert man Szene für Szene. Dann trinkt man vielleicht ein Glas Bier oder Wein und setzt sich, das ist vielleicht ein Jahr später und schreibt den Roman in einen Zug hinunter.

Das ist wahrscheinlich nichts für mich, ich habe mir die Artikel aber gestern wieder aufgerufen, um es vielleicht beim Brainstorming für die Matieralsammlung damit zu versuchen und bin auf einen sehr interessanten Artikel beziehungsweise  Projekt von Jacqueline Vellguth, der diplomierten Physikerin gestoßen, die das sogeannte Quantitätsschreiben damit auf die Spitze stellt oder das Qualitätsschreiben umkippt.

Denn sie will, hat sie verlautet im Jahr 2016 zwölf Romane schreiben und veröffentlichen, jedes Monat einen “Nanowrimo” sozusagen, ruft dazu andere zur Unterstützung, beziehungsweise zum Mitmachen auf.

Sie will damit, glaube ich, auch Geld verdienen und auffallen und da sie eine große Fangemeinde hinter sich hat, wird ihr da auch einiges gelingen.

Wenn ich ein Bild von meinen Romanen in das Netz stelle oder bei einer “Vorschau” ein Gewinnspiel veranstalte, bekomme ich  keine Reaktionen und ich hätte auch Bedenken, was die zwölf betrifft.

Denn das kann ich von mir sagen, mehr als drei bis vier Bücher sind wahrscheinlich nicht zu schaffen, wenn man  nicht wirklich hinunterhudeln will.

Denn nach dem Monat hat man ein Rohkonzept und das habe ich bei meinem Letzten ja ganz gut gesehen. Da habe ich im Oktober mit der Recherchearbeit angefangen,  am ersten November mit dem Schreiben, war am einundzwanzigsten fertig und habe dem Alfred, das Rohkonzept vorgestern zum Fertigmachen übergeben.

Das Buch wird dann wahrscheinlich in einem Jahr erscheinen und in den letzten Jahren habe ich immer drei Bücher pro Jahr geschrieben und herausgebracht.

Bei zwölf im Jahr sehe ich schon die Gefahr, daß man in seinen Klischees stecken bleibt. Jaqueline Vellguth ist aber eine Profiautorin, die,  glaube ich, schon viel länger als ich, beim “Nanowrimo” mitschreibt.

Sie wird also schon wissen, was sie verspricht und wenn sie genügend Fans hinter sich hat, werden ihre Bücher auch gelesen. Ob sie damit in den Literaturbetrieb hineinkommt, weiß ich nicht. Hat sie auch jetzt erst ihr erstes Buch bei “Amazon” veröffentlicht, obwohl sie schon länger schreibt und Thomas Wollinger hat,  glaube ich, das Projekt an dem er jahrelang im Internet geschrieben hat, auch nicht wirklich veröffentlicht. Denn die Vorurteile sind vermutlich beharrlich.

Es ist aber sicher ein interessantes Experiment und kann auch mir Mut machen, zu meinen drei Büchern im Jahr zu stehen. Auch wenn ich jetzt wieder ganz ehrlich und wahrhaftig vorhabe, ein Jahr für die Paula und den Paul zu brauchen und ich mich da auch wirklich in das Thema einarbeiten muß, um weiterzukommen.

Aber da habe ich von Klaus Khittl, der viel darüber weiß, schon Hilfe und Internetseiten angeboten bekommen und das Scheitern denke ich, ist  auch sehr wichtig.

Wenn ich mit dem Projekt nicht weiterkomme und im “Literaturgeflüster” darüber schreibe, ist das auch eine wichtige Erfahrung und so finde ich es sehr spannend mit welchen literarischen Projekten hüben und drüben das neue Jahr beginnt und denke nach wie vor, daß jeder, der es will, schreiben soll und darf und, ob die sogenannte Hochliteratur wirklich nur aus Worträuschen a la Valerie Fritsch und Andrea Winkler oder Negativen wie Thomas Bernhard beziehungsweisen “Unverständlichen” wie Arno Schmidt, Ulrich Peltzer, etcetera, besteht, ist die Frage und ich antworte gleich, daß ich es nicht glaube und es wahrscheinlich schon ein wenig seltsam ist, daß die Leute zwar alle von Proust und James Joyce schwärmen, ihre Bücher aber wahrscheinlich nicht gelesen haben, während sie bei Stephenie Meyer und “Schades of Grey,” etcerta,” Pfui, das liest man nicht!”, schreien.

Seltsam, daß die Bücher aber trotzdem Millionenauflagen haben. Das ist wirklich eigenartig und vielleicht auch verlogen, denkt eine, die gerne über den Tellerrand schaut, im Jahr 2016 zu ihren vierzig selbstgemachten Büchern stehen will, aber nichts dagegen hat, für die “Paul und Paula” vielleicht doch einen wirklichen, echten Verlag zu finden oder wenigstens damit literarisch wahrgenommen zu werden.

Schreibgruppe und Musterbuch

Das neue Jahr bringt Fortschritte in meiner Textproduktion, bin ich doch gestern vorläufig mit der “Nika Weihnachtsfrau” fertiggeworden. Den Buchtext gab es schon auf der “Nanowrimoseite”, so daß wir nur noch das Coverfoto, wieder ganz einfach und eigentlich eine Wiederholung, die schöne alte Puppe meiner Mutter mit der Weihnachtsmütze, brauchen und die Puppe ist auch schon das Covergirl bei der “Selma”.

Da ist heute das “Dummie”, Musterbuch heißt es offiziell und dazu gibt es jetzt ein Lesezeichen vom Digitaldruck, wo drauf steht, was man machen soll, wenn man keinen Fehler mehr findet und was, wenn es welche gibt, gekommen.

Und es gibt natürlich, denn ich bin eine eher schlampige Korrigiererin und habe als ich beim letzten Durchgang nur mehr das Jahr 2016 statt 15 zu beanstanden hatte, den Alfred gleich bestellen lassen, statt nochmals durchzusehen und mich auf das Dummie vertröstet.

Das ist jetzt da und wurde durchgesehen und dann geht es, während der Alfred noch das “Sommerbuch” zu korrigieren hat, gleich an das neue Buch, an die Geschichte von  Paul und  Paula und da habe ich  schon geschrieben, daß ich, während ich im November am “Kalender” gearbeitet habe, mir eigentlich nicht vorstellen konnte, noch was Neues zusammenzubringen. Denn es gibt ja schon so viel, ich bin ein wenig ausgeschrieben, soll ich mir das wirklich noch mal antun, etcetera, wenns ohnehin niemanden interessiert….

Ich will wahrscheinlich nicht, sondern muß und so ist  irgendwie die Idee gekommen von den beiden Menschen zu schreiben, die gemeinsam die Schule besuchten und sich fünfzehn Jahre später in einem jeweils anderen Geschlecht wiedertreffen.

Eine faszinierende Idee und den Prolog oder Eingangsszene hatte ich schon vor mir, was aber dann und was ist, wenn ich das Ganze wieder in vier – bis sechs Wochen niederschreibe und dazwischen merke, ich kann es nicht oder komme nicht aus meiner Haus heraus,  schaffe es nicht, damit aufzufallen, so daß es jemand zur Kenntnis nimmt, daß da eine ist, die schreibt und schreibt….?

Die alten Sachen halt und wenn man dann zum Schreiben anfängt und man kommt nicht weiter, komme ich wieder in die Krise und bei Transgender kenne ich mich eigentlich nicht sehr aus und das wären wirklich neue Bahnen, wäre aber eine Chance zu zeigen, was ich kann oder mich weiterzuentwickeln, etcetera.

So habe ich heute einen halben Putztag gemacht, das Dummie durchgesehen, mir dann im Internet ein paar Recherchefilme angeschaut und wußte schon, daß ich am Abend im Cafe Fortuna in der ersten Schreibegruppe im neuen Jahr damit beginnen werde und als Thema “Begegnung” vorschlage, denn die Paula Paul trifft ja den neuen Paul im Gasometer, jetzt werde ich die “Villa” daraus machen und so bin ich ziemlich erwartungsvoll in die Westbahnstraße aufgebrochen und heute waren wir auch fast vollzählich.

Nur der Robert war nicht da, der vielleicht auch nicht mehr kommen wird, aber sonst Klaus Khittl, Peter Czak, Ruth Aspöck, Fritz Widhalm, Doris Kloimstein und seit langem wieder Ilse Kilic und als das Thema abgestimmt wurde, entschieden sich die Meisten für “Künstler” und ich war erst ein bißchen baff, weil das auf dem ersten Blick nicht recht passen könnte, dann habe ich aber gedacht, daß der Paul auflegt und die Paula vielleicht Karaoke singt und außerdem kann man das Wort Künstler ein paar Mal in den Text hineinschreiben.

Das habe ich dann auch gemacht und die ersten viereinhalb handgeschriebenen Seiten meines neuens Romanprojeksts sind jetzt entstanden.

Sehr viel weiter weiß ich noch nicht, auch nicht, ob und wie die Beiden zusammenkommen. Sie haben jedenfalls das gleiche Gymnasium besucht, Paula hat dann Kunstgeschichte studiert und im Sigmund Freud Museum gearbeitet, jetzt hat sie gekündigt und lernt Paul in einem Szenelokal kennen

Paul ist Informatiker und geht am Abend mit roten oder schwarzen Seidenkleidern in die “Villa” und, wie ich in die Handlung hineinkommen soll, ob ich in der Vergangenheit erzählen oder in der Gegenwart bleiben soll, muß sich noch entscheiden.

Da wartet noch viel Arbeit und die Chance mich weiterzuentwickeln auf mich. Das Thema Künstler hat in der Gruppe  zu regen Gesprächstoff angeregt und wurde von allen Facetten angeschrieben.

Klaus Khittel war wieder kanpp und prägnat und verband die vorgeschlagenen Themen mit den Künstlerfesten. Denn Fest war auch noch im Gespräch und eines, das ich jetzt vergessen habe.

Dann kam Doris Kloimstein und betrachtete das Künstlerthema aus der Sicht der Therapeutin und Ruth Aspöck fiel auf, daß die Literaturen oft nicht für Künstler gehalten werden, weil Schreiben ja jeder kanm und das wurde dann auch heiß diskutiert.

Fritz Widhalm hatte, wenn ich den Namen richtig verstanden habe, einen Dialog zwischen dem Künstler  Joseph Beuys und  dem Künstler Fritz. Peter Czak zeigte den interessanten Widerspruch auf, daß die Leute sich zwar vor den Künstlern distanzieren, selber aber gern und viel Kunst konsumieren und Ilse Kilic hat sich in ihrem Text, glaube ich, auch mit Ähnlichen beschäftigt.

Wer ein Künstler ist, wie ein Bestseller entstehet und noch vieles anderes und ich werde meine viereinhalb handgeschriebenen Seiten jetzt eintippen und das Wort Künstler wahrscheinlich wieder herausstreichen, weil der Paul vielleicht doch keine Karaokesängerin ist.