Wildgans- und andere Preise

Ich bin ja eine eifrige Preisgeherin, zum “Wildgans-Preis” bekomme ich seit einigen Jahren durch Barabara Neuwirth, eine der Jurorinnen, die Einladung, zum “Alpha” inzwischen auch, zum “Bachmannpreis” bin ich auf eigene Kosten 1996 einmal gefahren und habe da den jungen Arno Geiger kennengelernt, der inzwischenauch den “Wildganspreis”, den der Industrie, bekommen hat, den, wie es in der Ausschreibung heißt, die Dichter und Dichterinnen bekommen sollen, die schon einiges geschaffen haben, deren Hauptwerk aber noch zu erwarten ist, was heißt, wie mir Barbatra Neuwirth vor einigen Jahren einmal erklärte, daß sie noch nicht über sechzig sind da war ich, glaube ich, knapp darüber und habe mich geärgert, aber wenn man so neben dem Preisgeschehen steht und von allen übrersehen wird, wie ich, hat man sowieso keine Chance und so ist es wahrscheinlich keine Trost, daß Erich Hackl, der ihn heuer bekomen hat, 1954 geboren wurde.

Es gibt auch, aufmerksame Leser werden es bemerken, eine Neuerung, wurde der Preis ja bisher, glaube ich, im Oktober vergeben, diesmal ist es Mai und Erich Hackl ist ein politischer Autor und ein Chronist, so stellte ihn jedenfalls Marianne Gruber, auch eine Jurorin, in ihrer Laudatio vor und bezog sich dabei hauptsächlich auf “Abschied auf Sidonie”, das habe ich, wie “Auroras Anlaß” gelesen und auch noch  “Als ob ein Engel”, das mir der liebe Otto einmal zu meinem Geburtstagtsfest brachte und der Präsident der Industriellenkammer hielt die Einleitung, wo er die Wichtigkeit von Literatur und Bildung für das Wirtschaftsleben betonte und auch, daß man nie vergessen darf.

Erich Hackl hat es nicht, aber sonst nicht sehr viele Gemeinsamkeiten, wie er in seiner Dankesrede betonte, zur Industriellenkammer, ist er doch gegen die EU und für die Vermögenswsteuer, nur für die Gesamtschule ist er und wahrscheinlich auch für Alexander van der Bellen, aber davon war in seiner Dankensrede nicht die Rede und nachher gab es wieder Sandwich und sehr feine petit fours und Gespräche, mit denen, die sich mit ihr unterhalten haben.

Arno  Geiger war da, Evelyne Polt Heinzl, Petra Hartlib machte den Büchertisch und deren “Wundervolle Buchhandlung” habe ich ja vor kurem im offenen Bücherschrank gefunden.

Ansonsten gibt es auch noch einige Nachrichten aus dem Literaturbetrieb, bei dem ich ich ja komplett daneben stehe, obwohl ich mich so sehr für ihn interessiere, daß ich schon fast acht Jahre blogge und eigentlich schon glaube, wie ich auch Marianne Gruber sagte, daß ich gar nicht so schlecht schreibe, aber das ist natürlich nur meine Meinung, stimmt schon, klar, so wurden heute auch die Namen der vierzehn ausgewählten Autoren und Autorinnen bekannt gegeben, die heuer beim Bachmannpreis lesen dürfen, der  vom neunundzwanzigsten Juni bis dritten Juli stattfinden wird und die aus acht Nationen kommen, Israel, GB, Frankreich, Serbien, Tüprkei, neben den schon bekannten Ländern, wie Deutschland, Schweiz und Österreich und von denen ich nur Stefanie Sargnagel, Sascha Macht und Sevin Özdodan kenne, bei Bastian Schneider war ich mir nicht ganz sicher und für den Literaturkurs wurde Theodora Bauer eingelanden, auf deren Debutroman ich ja noch warte und beim Wartholz Literaturpreis, der ja immer im Februar stattfand, gibt es heuer auch eine Änderung, findet der ja erst im Juni statt und Cornelia Travnicek, Robert Prosser, Marlen Schachinger Katharina Tiwald, Josef Kleindienst, Didi Drobna, Jürgen Lagger  und Ursula Wiegele gehören zu den mir bekannten Finalisten.