Robert Sommers Blendwerk

Den 1951im Traisental geborene Robert Sommer, der zuerst Redeakteur bei der “Volksstimme,” dann beim “Augustin” war, habe ich kennengelernt, als ich einmal im “Augustin” ein Plagiat entdeckte und er sich dann bei mir das Original nämlich Christa Stippingers “Tschusch” im “Wespennest” abholte, später habe ich ihn dann bei den “Augustin-Festen” gesehen und auch in der “Alten Schmiede”, wo er offenbar auch mit Walter Famler befreundet sein neues Blendwerk oder sein Magnumbuch vorstellte. Ein Unikat von achthundert Seiten mit dem sperrigen Titel “Ich komme aus der Herz Gegend Meine Mutter Sprache ist das Herz Klopfen” das offenbar kein Blendwerk ist sondern im “Blendwerk Verlag” von Margot Hruby editiert herausgekommen ist, was aber eher ein Eigenverlag oder ein Selfpublishing-Produkt ist und, wie Robert Sommer in der “Schmiede” sagte, eigentlich nie herausgekommen sollte.

Dann ist das doch geschehen oder hat ihn Margot Hruby, die Schauspielerin, Autorin und Theatermacherin, die die Textstellen auch gelesen hat, herausgegeben. Sie hat jedenfalls die Rezension im “Uhudla” dazu geschrieben, die beschreibt, wie schwer es ist eine Inhaltsangabe über das Buch zu geben, das sie als “Anarchistisch, wild und eigenwillig” beschreibt und Robert Sommer hat noch dazu gesagt, daß das ganze Buch eigentich ein Plagiat wäre, also nicht aus dem Autor herausgeflossen ist sondern das wiedergibt, was der Autor vorher hineingelesen oder aufgescnwappt hat und das Besondere an dem Buch scheint auch zu sein, daß es teilweise aus Collagen besteht und da hat Robert Sommer, wie er erklärte, aus abstrakten Werke n, das Gegenständliche herausgeholt oder gezeichnet, also auch ganz schön anarchistisch, und spannend was Gerhard Ruiss von den IG-Autoren dazu sagen würde, merkte Walter Famler noch an.

Gerald Grassl, der im Publikum saß und dem es offenbar auf die Nerven ging, daß Robert Sommer sein Werk heruntermachte, hat sich eingemischt und gemeint, daß er ihn als literarischer als den “Ulysses” empfinden würde. Robert Sommer hat vorher noch erwähnt, daß er es haßt, ein Buch von Seite eins bis ans Ende zu lesen. Das macht er nie und das braucht man auch bei seinen Textcollagen nicht, denn da kann man nach Belieben das Buch auf irgendeiner Seite aufschlagen und lesen und dann kam noch das Bonmot oder die Frage von Walter Famler, der wissen wollte, ob Robert Sommer mit den achthundert Seiten auf den Ötscher gegangen ist, wo der Wind die Seiten verteilte und er sie dann von den Latschen aufgesammelt und wieder neu zusammengefügt hat.

Ob das stimmt?, wollte er wissen. Robert Sommer hat kryptisch geantwortet, daß er am Ötscher war und windig war es auch.

Margot Hruby, die dann zwei sehr unzusammenhängende Textstellen gelesen hat, erklärte, daß das schwierige am Verlgen war, die Dupletten aus den Texten, dem Gesamtkunstwerk, Robert Sommers herauszuklauben, wobei Walter Famler meinte, daß er eigentlich gar keine solchen gefunden hätte und Robert Sommer brachte dann noch das Beispiel von einer wandelnden Waschmaschine und da kann man wohl den Metaphernbogen schließen, daß Robert Sommer, so eine Waschmaschine ist, der im Laufe seines Lebens sehr viel zusammengesammelt hat, was in diesen “Textteppichen”, wie Robert Sommer die Textteile nennt, zum Ausdruck kommt.

Es geht um Ulysses, wie schon Gerald Grassl und auch um Ingeborg Bachmann, beziehungsweise Friederike Mayröcker, die in den Texten vorkommen und der dritte Text begann auch “Mein Name ist Ingeborg Bachmann, ich hoffe, ich habe es nicht falsch ausgesprochen, mein name ist Toni Polster” bis zu “Mein Name ist Robert Sommer”, so hat der Text dann geendet. Ein eher realistischer oder verständlicher, also nicht abstrakter Text, ist auch noch gelesen worden, wo nämich Robert Sommer als “Augustin Redakteur” nach Lienz zu einem Vortrag über “Armut” eingeladen wurde und dort über den Kühlschrankhersteller in dem Ort reden wollte, was er aber nicht konnte, weil das Bildungshaus von dem Fabrikanten gesponsert ist und die Bibliothekarin ihren Job verloren hätte.

Interessant interessant, das letzte Wort hat der Autor, hat Walter Famler dann gesagt wobei der humoristische Robert Sommer, was auch angesprochen wurde, antwortete, daß das der Titel seines nächsten Buches werden würde. Also seien wir gespannt. Jetzt geht die “Alte Schmiede” ja in die Weihnachtspause, aber die nächste “Sichel-Nummer,” die mit dem nächsten Programm kommt, wird dann auch Robert Sommer gewidmet sein und einen seiner Texte enthalten, also seien wir noch einmal gespannt, denn “Robert Sommers Leben ist ein Gesamtkunstwerk, und dieses ist sein Buch”, hat Margot Hruby ihre Rezension beendet.

Mein verführerischer Weihnachtsengel

Buch fünf meines weihnachtlichen Liebesromanspecial, führt wieder nach Amerika und da auf eine einsame Ranch und da fängt es gleich total turbulent an, denn es schneit oder regnet und Ty Hallyday hat seine ganze herde eingefangen und freut sich auf das Heimkommen.

Aber was ist das? Im Haus brennt Licht und ein Baby schreit. Er geht hinein und eine junge Frau empfängt ihn gleich mit einer Tischlampe als Waffe und glaubt nicht, daß es sein Haus ist, während das Baby auf ihn zukrabbelt und “Daddy!”, schreit.

Sie ist Housesitterin stellt sich heraus und will zu den Mc Finleys. Also ganz schön tolpatschig angefangen und, als das geklärt ist, kann sie nicht weg, denn ihr Auto ist eingeschneit.

Also bleibt sie, noch dazu da Ty sie in einer Weihnachtsboxershort überfällt, als sie das Abendessen vorbereiten will und dabei den Rauchmelder in Betrieb setzt. Das Essen schmeckt aber trotzdem köstlich und der Weihnachtsbaum, den Ty schon seit Jahren unbenützt im Keller hatte, ist geschmückt.

Komplikationen, wie wir sie von den Vorbüchern kennen, gibt es auch. Amy floh vor ihren Schwiegereltern weil sie sich selbständig machen will. Ihr Mann ist vor ein paar Monaten gestorben und Ty wurde von seiner Mmum verlassen, als er so alt wie Baby Jamey war. Die hat ihn zwar Briefe geschrieben, die ihm aber der Vater vorenthalten hat, als er sie ihm nach dem Tod der Mutter, dann doch gibt, ist er siebzehn, verläßt erbost das Haus und kommt erst wieder auf die Ranch zurück, als der Vater einen Unfall hatte und im Rollstuhl sitzt.

Jetzt wohnen sie in zwei verschiedenen Häusern und Ty ist ein absoluter Weihnachtsmuffel. Bei Amy ist das wieder anders. Denn sie kocht und backt wie verrückt, ist aber, wie schon beschrieben recht tolpatschig dabei. So greift sie die heiße Pfanne als, als sie Speck mit Spiegeleier zum Frühstück macht.

Ty muß sie verarzten und nimmt ihr dann auch die Angst in dem er sie mit seinen Pferden in Verbindung bringt. Das hat zur Folge das Amy total selbständig wird, ihn wieder mit seinem Vater zusammenbringt und eine Hochzeit mit einer nervigen Großfamilie, die aus allen vorhandenen Elternteilen besteht, gibt es auch.

Und mein Adventkalenderpuzzler zum Mitlesen gibt es wieder auch:

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Das nächste schon geöffnete Fenster wird dann am 20. sein.

Ein Fest der Liebe für uns zwei?

Weiter gehts mit der romantischen Weihnachtsstimmung und den “Julia-Weihnachtsheften”. Jetzt bin ich schon beim Jahr 2017 und es geht bei dem Buch, wo der Autorennamen Nina Milne angegeben ist, nach England und zwar zum Earl of Wycliffe nach Derwent Manor und der, Gabriel Derwent ist in Nöten, hat er doch gerade herausbekommen, daß er keine Kinder bekommen kann.

Das heißt, der Erbanspruch ist dann futsch. Der Vater hat auch noch einen Herzanfall bekommen, also muß er handeln und da hält er sich an die schöne Historikerin Etta Mason, die bei einem Fest einen Vortrag hält, um sie zu bitten eine Ahnentafel zu erstellen, um einen möglichen Erben zu finden.

Die will nicht so recht, will sie doch mit ihrer Tochter Cathy eine Kreuzfahrt machen, weil die von ihrem Vater Tommy, der gerade vom Gefängnis entlassen wurde, verfolgt wird. Er will sie kennenlernen, Etta, die schlechte Erfahrungen mit ihm machte, will das nicht. Die sechszehnjährige Tochter will ihn eigentlich kennenlernen und auf keine Kreuzfahrt gehen, geht dann aber mit einer Freundin und deren Tochter doch und Etta, die von Gabriel oder Gabe vor Tommy beschützt wird, nimmt den Auftrag dann doch an beziehungsweise hilft sie ihm auch bei dem viktorianischen Weihnachtsmarkt, der immer im Advent auf seinem Grundstück stattfindet.

Gabe hat mit seinen Eltern schlechte Erfahrungen gemacht, hat aber zwei nette Schwestern. Etta ist ein Adoptivkind und wurde von den Adoptiveltern verstoßen, nachdem die ein eigenes Kind bekamen. Beide sind also gebrannte Kinder und nähern sich also nur vorsichtig und mit Widerständen aneinander an.

Es gibt auch eine Paparazzireporterin, die sie verfolgt und ihnen ein Liebesverhältnis unterstellt und als Etta einen Erben findet, der in Wien Cellist ist, fliegen die beiden in diese wunderschöne Stadt. Fahren im Prater in einer Luxusgondel Riesenrad, trinken auf den Weihnachtsmärkten Punsch, gehen ins Konzert ins Schloß Schönbrunn und dinieren in ihrer Luxusswuite.

Am Schluß kommen sie natürlich zusammen, Cathy lernt ihren Vater kennen und läßt ihn dann auch los und ein wunderschönes Weihnachtsfest, das wieder mit einer Hochzeit endet, wird auch gefeiert.

Und wieder ein Hinweis auf meinen “Nika,Weihnachtsfrau” und die schon geöffneten Fenster:

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18, das nächste Fenster wird dann am 19. Dezember sein.

Leben als NI

Wir leben ja, seit es den sogenannten Lockdown für Ungeimpfte gibt, in sehr seltsamen Zeiten, wo man wahrscheinlich früher vor zwei, drei Jahren den Kopf geschüttelt hätte und nein, das kann ich mir nicht vorstellen, das kann und wird niemals so passieren!

Ja so schnell kann es gehen, daß Unmögliches möglich wird, die Corona Debatte ist schuld daran und hat offenbar sehr viel von links nach rechts und von rechts nach links gerückt.

Ich kann mich erinnern und das ist, glaube ich, vor einem Jahr gewesen, daß aus England, die Detatte kam, da würde es einen “Zrück in die Freiheit-Paß” geben und ich habe den Kopf geschüttelt und habe es nicht gelaubt.

Dann kamen und das war vor einem Jahr von Exex-Kanzler <kurz die Aufforderung zu einer sogenannten Massentestung. Da sind nur wenige Leute hingegangen und man kannte hören, wer das nicht tut gefährdet fünf Arbeitsplätze.

Das habe ich bis heute nicht verstanden. Dann kam das Freitesten oder das 3G und man durfte nur geimpft oder getestet in Restaurants, Veranstaltungen, Friseure und ich habe mich gewundert wie schnell das angenommen wurde und wie bereitwillig die Leute sich testen ließen oder in der “Alten Schmiede” die FFP2-Maske aufsetzten.

Viele ließen sich dann impfen, um ihre Freiheit, sprich auf Urlaub fahren zu können und ins Kino zu gehen, denn man hörte ohne Impfung kommt man in kein Flugzeug mehr hinein.

Ich bin ja eine die nicht gerne Dinge macht, die ihr nicht logisch erscheinen und, daß man im Freien einen Impfpaß oder einen Testnachweis braucht, um einen Kaffee zu trinken ist es das nicht wirklich, wenn man sich den vom Würstlstand holen und das Eis halt aus dem Stanitzl schlecken kann.

Der Herr Elmayer, der das Essen im Freien für nicht fein hält, würde zwar den Kopf vor so viel Unfeinheit schütteln, aber der ist schon gestorben und da ich ja nicht gerne Masken trage und mich auch nicht testen lassen möchte, befinde ich mich eigentlich schon seit März 2020 im Lockdown und komme eigentlich recht gut damit zurecht.

Dem Alfred der die Maßnahmen schlechter als ich verträgt, geht einkaufen und kauft soviel, daß ich auch seine Urlaube verkrafte“, statt in die “Alte Schmiede” zu gehen, streame ich mich halt hin, auf die Bank muß ich alle paar Wochen und zum Bücherschrank gehe ich auch und in Harland Radfahren, das ist auch wichtig, denn zu den vielen Widersprüchigkeiten und Fehlern, die da in der Pandemiebekämpfung aufgetreten sind, gehörte wohl, daß im Frühjahr 2020, die Parks und die Spielplätze abgesperrt wurden und man die Leute bestrafte, die auf einer Parkbank saßen, denn man soll und muß sich ja bewegen, um gesund zu bleiben und seine Abwehrkräfte zu stärken und wenn man da ewig im Lockdown vor dem Fernseher sitzt, denn da darf man ja nur aus vier berühmten Gründen hinaus, frustriert Chips und Bier in sich hineinstopft, nimmt man zu, wird adipös, bekommt Bluthochdurck oder Diabetes und zählt im Falle einer Ansteckung zu den Risikopatienten.

Nun gut, im Sommer 2020 wurde ja gelockert. Aber dann kam der zweite Lockdown, der in Wien bis Ostern anhielt, da mußte man zeitweilig auch am Donaukanal und am Karlsplatz Maske tragen. Es gab den grünen Paß, den man überall vorweisen mußte und einen relativ schönen Sommer, den Kanzler Kurz ja versprochen hat, daß da das Licht im Tunnel zu sehen sein wird und für die Geimpften die Pandemie vorbei. Das war dann nicht so, weil die Delta Variante plötzlich da, die viel viel ansteckender zu sein schien. In Wien mußte man auch in Nonfood-Geschäften Masken tragen und sich die Knder testen lassen, wenn sie ins Schwimmbad wollten.

Dann kam der Herbst und die Pandemie war offenbar auch für die Geimpften nicht vorbei, denn die Zahlen stiegen wieder an und so wurde der sogenannte Dreistufenplan kreiiert, der dann auf fünf erhöht wurde, wobei Stufe vier, glaube ich, die 2G Regel also geimpft und genesen und Stufe fünf dann einen Lockdown für Ungeimpfte bedeutete.

“Ich betone, daß diese Maßnahmen nur die Ungeimpften betreffen!”, verkündete der neue Bundeskanzler Schallenberg, denn wie kommen die dazu, die alles richtig machten, daß sie sich einschränken müßen. Das hat dann, weil die Zahlen weiter stiegen, nicht lange angehalten. Es gab Konflikte zwischen Kanzler und Gesundheitsminister und dann wurde im November, glaube ich, neben einem dreiwöchigen Lockdown für alle auch eine Impfpflicht ab Februar eingeführt und so befinde ich mich seit November im sogenannten Locown für Ungeimpfte, der mir, weil ich das ja schon viel länger bin, wie geschrieben, nicht viel ausmacht und ich mich in Wien außer auf die Bank eigentlich nur an den Samstagen auf Demos ,begebe, aber da war ich weil wir ja auch manchmal in Harland sind, nicht auf allen.

Nur auf der Letzten und da schleche ich mich wegen der Maskenpflicht eher am Rand herum, also dort wo man maskenlos stehen darf und ich halte auch Abstand. Mache meine Stunden hauptsächich telefonisch, treffe am Markt in St. Pölten regelmäßig die Doris Kloimsteinn und machmal in Wien die Ruth und denke, daß ich mich auf diese Art und Weise nicht anstecken kann, also keine Gefährderin bin, mich von der Regierung nicht schützen lassen und auch kein schlechtes Gewissen zu haben brauche.

Dem Alfred der gerne im Wirtshaus Fußballspiele gesehen hat, geht es da viel schlechter als mir, mir geht es nicht so sehr ab, daß ich jetzt in der “Alten Schmiede” oder Literaturhaus nicht mehr ignoriert werde und streame mich in die Veranstaltungen und außerdem lese und schreibe. ich ja sehr viel. Ich bin wahrscheinlich auch da die, die bis jetzt am meisten über Corona geschrieben hat.

Mein “Corona-Texte Buch” mit den Blogartikeln bis Oktober wird demnächst erscheinen und ich kann es allen sehr empfehlen, weil man da, glaube ich, recht gut die Veränderungen und Vertschärfungen beobachten kann.

Sonst gibts das “Frühjahrserwachen” wo die Roswitha mit Schal in die Bank und in ihr Museum schleicht. Das ginge jetzt nicht mehr. Dann das “Braunrot karierte Notizbuch”, das ich einmal in der Seedosen-Zelle gefunden habe und das den eigentlich sehr schönen Corona-Sommer 2020 beschreibt.

Dann das “Leben im Corona-Raum” mit der Mathilde, das endet im November 2020 und da war die NI-Wohnung noch Utopie. Jetzt ist es das offenbar nicht mehr ganz so sehr, hat doch die Frau Verfassungsministerin Edtstadler schon angedeutet, daß man, wenn es die Impflicht gibt, sich nicht mehr legal in Österreich aufhalten kann! Was das heißt weiß ich nicht so genau. Denn nach Deutschland oder sonst nach Europa kann ich wohl auch nicht auswandern und will das auch nicht. Habe aber gehört, daß ich gekündigt werden und meine Wohnung verlieren kann. Auch mein Auto und Führerschein darf ich keinen machen. Ob die Arzte mich behandeln dürfen, ist nicht so klar. Der Ärztekammerpräsident sagt “Ja!”, aber wenn ich dorthin gehe, meine Abwehrkörper zeige und frage, ob ich mich jetzt impfen lassen soll? Darf der Arzt nicht “Nein!”, sagen, weil er sonst diszipliniert wird und es gibt auch Forderungen, daß man dann gefälligst seine Intensivbehandlungen bezahlen muß und angezeigt wird, wenn man jemanden angesteckt hat!

Also alles nicht sehr lustig und ungemütlich. Da hat der inzwischen auch schon wieder Ex-Kanzler und Außenminister Schallenberg leider recht und eine Spaltung der Gesellschaft, wie man schon seit Monaten hört. Wenn man dann die Leute auf der Straße befragt, ob es eine Impfpflicht geben soll? Sagen die meisten “Ja, denn wie kommen wir dazu neben einem Ungeimpften im gleichen Raum zu sitzen?”

Als ob die per se ansteckend wären? Sind sie nicht, denn es hat sich inzwischen herausgestellt, daß die Impfung keine sterile Immunität entwickelt und offenbar eine so schwache Wirkung hat, daß sie allle vier bis sechs Monate wiederholt werden muß, was eigentich gegen eine Impflicht spricht. Aber gut, die kommt wahrscheinlich ab Februar und, wie man dagegen Einspruch erheben kann, sagt mir wahrscheinlich die FPÖ oder die MFG und nicht die Grünen, denn die sehen ja in jeden Impfgegner einen Rechtsradikalen, was auch ein wenig seltsam ist!

Die Zahlen stiegen also hoch. Als sie bei fünfzehntausend waren, gabs dann einen dreiwöchigen allgemeinen Lockdown, der jetzt mit erhöhten Sicherheitsmaßnahmen wieder zu Ende ist. Das heißt, die Geschäfte haben wieder offen. Die Restaurants werden in Wien erst wieder nächste Woche öffnen und damit man was zum Fürchten hat, ist prompt die nächste, viel, viel ansteckendere Variante namens Omikron schon wieder da, was ich fast erwartet habe. Jetzt fürchten sich alle davor. Allerdings hört man da, daß die zwar vielleicht ansteckender, aber milde Verläufe hat und so war das, glaube ich, auch vor hundert Jahren bei der spanischen Grippe. Denn dann sind alle verseucht und das Ganze ist vorbei, worauf ich hoffe! Allerdings bin ich wegen der Maßnahmenrücknahme skeptisch, denn so schauts derzeit nicht aus. Wäre aber ein Hoffnungschimmer!

Also nicht in Panik verfallen, sich nicht fertig machen und auch nicht spalten lassen! Mit Abstand halten, Händewaschen und Lüften müßte es eigentlich gehen! Die Maske kann sich ja jeder aufsetzen, der das möchte und sich auch ohne jede Kontrolle testen oder impfen lassen! Schauen wir uns an, was noch passiert und wie lange der Lockdown für die Ungeimpften noch anhalten wird, schaut momentan so aus als ob das ewig wäre!

Mir macht das nicht so viel aus, habe ich schon geschrieben. Ich habe da einen langen Atem, weil schon in Pension und keine Kinder in der Schule und keine Eltern in einem Pflegeheim, die ich besuchen müßte. Lesen kann ich zu Hause, in die “Alte Schmiede” streamen und über Corona schreiben auch.

Die die sich das nicht leisten können, werden sich vielleicht wehren und weiter auf Demos gehen und das tue ich auch.

Ach, mein Kosovo!

Jetzt kommt es bevor es mit dem Buchpreisauflesen und den Weihnachtsliebesromanen weitergeht in den Kosovo oder zu Mechthilds Hennekes Roman über einen Kosovaren, der in Deutschland als <krankenpfleger arbeitete und Medizin studierte und, als der Krieg begann, zurückkehre, um sich der UCK anzuschlißen.

Mechthild Hennecke ist Jourrnalisten, hat lange im Kosovo gelebt und dort den Staatssekretär für Gesundheitsfragen Naim Bardiqi kennengelernt, der das Vorbild für ihren Roman bot und auch das Vorwort schrieb.

Er meinte, daß das, was er im Krieg erlebte viel schlimmer war, als in dem fiktiven Roman beschrieben wurde, aber auch das ist wahrscheinlich schon schlimm genug und gut zu lesen.

Am Schluß werden auch die historischen Ereignisse tabelliert und der Held Taras, das ist ein Deckname, wie ihn die meisten in diesem Buch tragen, wurde von seiner Familie nach Deutschland geschickt, dort ist er gut etabliert. Hat eine deutsche Freundin namens Karla, Tochter eines Steuerberaters, dessen Firma sie übernehmen soll. Die Eltern schenken ihnen ein Haus, trotzdem kehrt er zu Beginn des Krieges mit seinen Freunden Top, Edi und Afrim in den Kosovo zurück und weil er sechs Jahre als Krankenpfleger arbeitete und einige Jahre Medizin studierte, wird er gleich Feldarzt in verschiedenen Lazaretten, operiert dort mit oder ohne Narkose mit seinen Freunden und den Krankenschwestern Melina und Linda, kann einige Leute nicht retten und wird auch zur Zivilbevölkerungen und schwierigen Schwangerschaften, etcetera geholt.

Es beginnt ein schwieriges oder liebloses Verhältnis zu Melina. Karla kommt mit einer Freundin und einem Medikamententransporter, trennt sich dann aber von ihm und so hasten sie weiter durch den Krieg, fliehen vor den Serben, werden von ihnen angegriffen, erlebt wie mehrere Kommandaten fallen. Afrim wird von den Serben entführt, Top verletzt und am Schluß gibt es einen Waffenstillstand, aber keinen unabhängigen Kosovo und die Jahre des Krieges haben den Siebenundzwanzigjährigen sehr verändert.

Geschichte schreiben mit Sabine Scholl

Die 1963 in Grieskirchen geborene Sabine Scholl, die Germanistik, Geschichte und Theaterwissenschaften studierte, verschiedene Lehraufträge, in Japan,in USA, etcetera hatte und auch lange Professor für Sprachkunst an der Angewandten war, beim “Bachmann-Preis” gelesen hat und den “Wildgans-Preis” bekommen hat, beschäftigt sich in ihren experimentellen Schreiben schon lange mit Geschichte.

So habe ich sie einmal in den Vorlesungen für Literatur in der “AS” gehört und in der letzten Zeit hatte sie dort ein Autorenprojekt, wo sie unter dem Titel “Geschichte schreiben” verschiedene Autoren wie Kenah Cusanit, Inger Maria Mahlke, Alida Bremer, Mojca Kumerdej, Ludwig Laher, Hanna Sukare, Marketa Pilatova und ivana Sajko vorstellte.

Einige dieser Veranstaltungen habe ich gehört bzw. gestreamt und jetzt ist daraus ein bei “Sonderzahl” erschienenes Buch “Lebendiges Erinnern-Wie Geschichte in Literatur verwandelt wird” herausgekommen, das von Johanna Öttl moderiert heute in der “Schmiede” vorgestellt wurde, das wie die einleitete aus einem Vorwort und zwei Teilen besteht, aus denen Proben gelesen wurden.

Sabine Scholl erzählte zuerst, daß sie sich lange damit beschäftigte, wie man man Geschichte beschreiben kann und erwähnte da beispielsweise Takis Würgers “Stella” als negativ Beispiel, wo reale Personen literarisch ausgeschlachtet werden, sowie Jonathan Litells “Die Wohlgesinnten”, das sie, glaube ich, durch die Art der Darstellung nicht lesen konnte.

Begonnen hat sie mit der literarischen Geschichtsaufarbeitung mit Heimrad Bäckers “Nachschrift”, das ja kürzlich in der “Grundbuchreihe” vorgestellt wurde. Ein weiteres Beispiel des ersten Teils ist die 1945 als Kind sowetischer Zwangsarbeiter geborene Natascha Wodins, die mit der Darstellung des Schicksal ihrer Mutter, die sich umbrachte, als sie elf Jahre war “Sie kam aus Mariupul”, 2017 den “Leipziger Buchpreis” bekommen hat.

Im zweiten Teil wurden dann die in der “Schmiede” erfolgten Gespräche behandelt und da wählte Sabine Scholl als Leseprobe den Familienroman der kroatischen Autorin Ivana Sajlko aus, wo eine Lehrerin im ehemalige Jugoslawien die Geschichte immer wieder anders unterrichten mußte.

Außer dem Essayband hat sich Sabine Scholl auch mit eigenen Roman beschäftigt, der im März herauskommen soll, zuerst “Bei mir bist du schön” heißen sollte, jetzt aber, als “Die im Schatten, die im Licht “herauskommen wird und höchstwahrscheinlich wieder in der “Alten Schmiede” vorgestellt werden wird.

Freuen wir uns darauf, vielleicht kam man dann schon als NI live daran teilnehmen, die neue Omicron-Variante wird das aber höchstwahrscheinlich verhindern, was für künftige Autoren vielleicht auch ein Thema sein kann, Geschichte aufzuarbeiten. Bis jetzt scheine ich ja eher die Einzige zu sein, die sich damit beschäftigt, beziehungsweise, die 2027 in New York geborene Drehbuchautorin Joana Bernard, die 2053 um die Pandemie zu erforschen nach Wien reist. Wär schön, den Kurztext, der gerade im Rohtext fertig wurde, einmal in der “Schmiede” vorzustellen. Seien wir gespannt, wann das einmal möglich sein wird?

Lese.Auslese und Lieblingsbücher

In der “Gesellschaft für Literatur” finden ja zweimal jährlich die Lese.Auslesen statt, wo Cornelius Hell und Katja Gasser ihre Lieblingsbücher der Saison vorstellen. Dazu gabs nachher immer einmal Bowle mit Knabbereien und einmal Punsch mit Keksen. Das fällt seit zwei Jahren zwar weg, die Buchempfehlungen der beiden gibt es aber noch jeweils zu Saisonende.

Und so wurde in Lockdownzeiten als Erstes schon etwas bekanntes, nämlich der Briefwechsel zwischen Helga und Ilse Achinger, Wien – London 1939-1947 vorgestellt, der schon zu den Hundertjahrfeiern präsentiert wurde, ist ja Helga Aichinger 1939 nach London emigriert, während die Schwester bei der jüdischen Mutter bleiben mußte, die ohne sie deportiert worden wäre.

Thematisch gings dann gleich mit George Arthur Goldschmidt “Versperrten Weg” weiter, denn da mußte ja auch zwei Brüder emigrieren, die sich aber dann verloren haben. Ein Buch das ich schon gelesen habe, weil es ja auf der letzten deutschen Buchpreisliste stand.

Dann ging es, wie Manfred Müller erklärte, weiter mit den Familienromanen und zwar zu den kurdischen Autor Bachtyar Ali “Mein Onkel den der Wind mitnahm” und dann, die beiden haben ja immer eine sehr spezielle Auswahl, wo die osteuropäische Literatur eine wichtige Rolle spielt ,der 1954 geborene ungarische Autor Laszlo Krasznahorkai, der einen Roman mit vierhundert Seiten geschrieben hat, der wie Cornelius Hell erklärte, aus einen einzigen Satz besteht.

“Herscht 07760 – Florian Herschts Bachroman”, der von einem Tölpel handelt, der bei einem Bäcker arbeitet, Angela Merkel Briefe schreibt und in seiner Freizeit in der Bach-Welt versinkt.

Dann folgte Herta Müllers Collagen-Erzählung, die ja 2009 den Nobelpreis bekam, “Der Beamte sagte” und dann kam wieder etwas bekanntes, beziehungsweise etwas, was ich schon beim “AS” streamen hörte, nämlich Alois Hotschnigs “Der Silberfuchs meiner Mutter”, wo es ja wieder um die Nazivergangenheit-Aufarbeitung geht.

Den 1980 in Ljubana geboren Goran Voljnovic habe ich schon bei meinen “Buch Wien Streaming” aus seinem”Tschefuren raus” lesen gehören, wo es in einer Jugendsprache über eine wütende und entwurzelte Vorstadtjugend, wie in der Beschreibung steht, geht.

Dann kam ein kleines Büchlein, nämlich ein Essayband des 1988 geborenen Lukas Meschik, von dem ich schon was gelesen habe, “Einladung zur Anstrengung”, der von Katja Gasser sehr gelobt wurde.

Zuletzt kam dann noch ein Gedichtband des 1963 in Gera geborenen Lutz Seiler, der sowohl den “Bachmann-Preis”, den deutschen Buchpreis und auch den der Leipziger Buchmesse bekommen hat.

Wieder eine interessante Auswahl, wo man den Aichinger-Briefwechsel oder die Müller-Collagen sicher seiner literarisch interessierten Mutter oder Lehrerin zu Weihnachten schenken kann. Einige osteuropäische Autoren kann man entdecken, die Nazi-Vergangenheit erforschen und ich, die ich ja gerade Weihnachtskitsch lese und mich ansonsten um die fünf Blogger-Debuts bemühe, wenn ich meine Buchpreislisten aufgelesen habe, werde mir wahrscheinlich keines davon bestellen, sondern eine kleine Tradition, mit der ich bei den “Auslesen” begonnen habe, meine 2021 Lieblingsbücher und da habe ich ja einiges gelesen,, präsentieren beziehungsweise meinen Lesern herzlich für das Fest und andere Gelegenheiten empfehlen:

  1. Peter Paul Wiplinger “Ausklang”
  2. Peter Paul Wiplinger “Aussichten”
  3. Tarej Vesaas “Die Vögel”
  4. Melissa Broder “Muttermilch”
  5. Mithu Sanyal “Identiti”
  6. Daniela Chana “Neun seltsame Frauen”
  7. Uwe Wittstock “Berlin 1933”
  8. Ferdinand Schmalz “Mein Lieblingstier heißt Winter”.
  9. Georg Klein “Bruder aller Bilder”
  10. Ulrich Woelk “Für ein Leben”

Vielleicht auch eine interessante und vielschichtige Auswahl und noch etwas kann ich verkünden, mit dem “Arbeitstitel” bin ich wahrscheinlich im Rohtext fertig. Es ist wieder sehr kurz geworden, ich glaube so kurz wie nie, nämlich 22.830 Worte, 49 Seiten und 24 Szenen. Velleicht wirds noch länger. Mal sehen, überarbeitet wird auf jeden Falls noch. Ich habe damit diesmal einen halben “Nano” geschrieben. Das heißt, am fünfzehnten November damit angefangen und war am dreißigsten bei 17 683 Worten, die ich einmal durchkorrigiert und heute vorläufig beendet habe.

Und das dritte Literaturgeflüster Buch” mit den gesammelten Corona-Texten soll vor Weihnachten auch noch kommen, was ja vielleicht auch ein passendes Geschenk wäre, wenn man nicht mit der “Nika” mitlesen will.

Den Punsch habe ich übrigens schon getrunken, die Kekse hat der Alfred gekauft, die werde ich aber erst zu Weihnachten essen.

Alfred Kochs Features

Seit heute ist der Lockdown für alle zu Ende, nur die bösen Ungeimpften, müßen weiter zu Hause bleiben und sich, wenn sie wollen, dort den Livestream der “Alten Schmiede” ansehen, die anderen konnten mit Maske wieder hingehen und da gab es ein interessantes Programm, nämlich die “Radiophone-Werkstatt”, wo Andreas Jungwirth, den 1957 in Graz geborenen Alfred Koch, der bei Ö1, die Features und die Tonspuren macht, vorstellte, weil der bald in Pension geht und solcherart offenbar öffentlich verabschiedet wurde.

Ich höre jetzt eher wenig Ö1 und auch die Tonspuren nicht so regelmäßig, obwohl die sehr interesant sind und das war es auch Alfred Koch kennenzulernen, der von Andreas Jungwirth, der sonst die Hörspielgala moderiert oder den track five Hörspielwettbewerb organisiert, portraitiert wurde und der hat von den siebzig Features, die Alfred Koch schon gestaltet hat, fünf oder sechs ausgewählt, die präsentiert wurden.

Das Erste drehte sich um das Lesen und das Schreiben oder auch, um das Interwiew und da wurde auch Ernst Jandl, die Frage gestellt, warum er schreiben würde?

Ja, das ist eine Frage, die beispielsweise Cornelia Travnicek sehr haßt und die ProfiInterviewer wahrscheinlich auch nicht stellen.

Dann hat Alfred Koch auch ein Feature über W. H. Auden gemacht, der seine Sommer immer in den Dorf Kirchstetten verbrachte, wo sich auch Josef Weinheber umbrachte, dort mit einem Freund lebte und die Anrainer im Wirtshaus fragte, wie sie das sehen?

Sabine Gruber, hat er glaube ich auch gefeaturet und ist da mit ihrem Mofa “Wildgans” gefahren, weil sie sich das um das “Wildgans-Preisgeld” kaufte, das wurde aber nur erzählt und kein Ausschnitt vorgestellt. ich kann mich aber erinnern, daß ich das Feature hörte und Alfred Koch wurde von Andreas Jungwirth auch gefragte, warum er mehr Männer portraitierte oder mehr männliche Portraitausschnitte für die Sendung aussuchte. Dann kam eines über Raymond Carver, der auch ein Trinker war, also zwei Leben hatte, für das er einen Preis bekommen hat.

Über Steve Sem-Sandberg “Die Erwählten”, ein Buch über den “Spiegelgrund” hat Alfred Koch auch gefeaturet und am Schluß kam noch ein Ausschnitt über die einsame schwedische Insel, wo Alfred Koch offenbar immer einige Urlaubswochen ohne Strom und Laptop nur mit Fischen und Bücherlesen verbringt.

Interessant Alfred Koch vor seinem Abgang kennenzulernen, der mir bisher eigentlich kein Begriff war und vielleicht sollte ich wieder mehr Features und Tonspuren und nicht nur Livestreams und You Tube- Videos hören.

Nil

Weiter gehts mit den Buchpreislisten auflesen und zwar mit dem fünften öst Shortlistbuch und dem neunten derselben, von dem ich schon vor der Nominierung viel gehört habe und das prominent besprochen wurde.

“Nil” der 1973 in Zagreb geborenen Anna Nil, die beim “Bachmann-Preis” gelesen und ein paar Bücher geschrieben hat, auf der Frankfurter Buchmesse hat sie am blauen Sofa auf ihr Shortlistbuch ,aufmerksam gemacht und da erklärt, daß man sich nicht sicher sein kann, worum es dabei geht, auf jeden Fall aber über das “Ich” und das Ich sein. Bei der Ilse Aichinger Hommage hat sie sich auch beteiligt und bei den kleinen dünnen “Wallstein-Büchlein ist ein Photoautomat mit einem Krokodilschwanz zu sehen

Worum geht es? Auf den ersten Blick ganz klar und doch auch überraschend. Eine Fortsetzungsgeschichtensschreiberin hat von ihrer Zeitung den Auftrag bekommen, die Story, die gerade aktuell erscheint, zu beenden, weil die Leser das nicht haben wollen.

Wie macht man das? Dann steht schon was von der Angst zu sehr ins eigene Ich zu geraten. Dann kommt aber doch die Idee die Beiden über Klippen springen zu lassen.

Dann geht es aber über die Ich-Figur und die Frage, ist das jetzt der Autor die Autorin oder nicht und wir gehen in die Kindheit der Erzählerin zurück. Der Vater war Zoodirektor, da gab es Bären und auch schon das erwähnte Krododil, deshalb auch der Buchtitel und einmal hat sie zu Weihnachten ein Buch geschenkt bekommen, war frustriert, wenn nicht verärgert, bis sie dann in ihrem Zimmer eingesperrt darauf kam, es ist ein Buch mit leeren Seiten, worin man seine Geschichte schreiben kann.

Ganz richtig, die Erzählerin befindet sich in einer Art Verhörzelle, bewacht von einem Wächter und einer Kamerafrau. Dann gibt es einen Sobek, der ist vielleicht der Mann, der springen soll und der begegnet einer Frau und soll eine Geschichte aufschreiben.

Also ganz schön verwirrend für eine, die immer alles genau wissen will. Was bleibt ist also wieder die schöne Sprache und das hätte ich jetzt vergessen auch die Frage, wer oder was jetzt eine Hobbyautorin ist?

Eine Frage, die ja mal die Anna für mich beantwortete und sich der Uli, der sich jetzt zur Impfung schleppen ließ, daran festhielt.

Es geht um die Frage wer oder was ist jetzt die Erzählerin? Ist sie Mensch oder Tier? Also ganz schön geheimnisvoll und ein wenig verwirrend oder doch nicht so ganz, bin ich ja schon einiges gewohnt und kann mir, weil ich ja selbst schon an die fünfzig Jahre mehr oder weniger erfolglos schreibe, vorstellen, wie schwer es die Autoren haben, etwas Neues und Einzigartiges zu verfassen, weil ja schon alles hunderttausendmal beschrieben wurde.

Katja Gasser, die Moderatorin am “Blauen Sofa” hat gemeint, daß das Buch auch politsch ist, weil es ja um Identitäsfragen geht, das habe ich nicht so empfunden oder würde es nicht so interpretieren.

Impfpflichtdemowochenende

Seit die Zahlen im Oktober glaube ich hochgingen und die Spitäler sich überfüllten haben sich die Ereignisse überschlagen. Zuerst kam der Dreistufenplan, der dann auf fünf Stufen ausgedehnt wurde, 3G am Arbeitsplatz, die Kanzler haben sich verändert, Kanzler Kurz , mußte da gegen ihn ermittelt wird zurücktreten und Neokanzler Schallenberg vorher Außenminister verkündete nachdem die 600 Betten Belegung auf den Intensivstation erreicht war, einen Lockdown für Ungeimpfte, verkündete, daß für diese Weihnachten ungemütlich, werden sollte, während für, die die alles richtig machten, nämlich sich zweimal impfen ließen, es keinen Lockwon mehr geben würde, weil es nur eine “Pandemie der Ungeimpften” wäre, das stellte, sich bald heraus, schien nicht ganz zu stimmen, weil die Zahlen stiegen und stiegen und es so zu einem Disput zwischen Gesundheitsminister und Kanzler kam, der eine, sagte, eine nächtliche Ausgangssperre für alle kommt, der andere dementiere und wußte von nichts.

Der Lockdown für alle kam dann bald und damit, die nicht zu sauer wären, wurde auch eine Impfpflicht, die ab ersten Februar gelten soll beschlossen. Was im Gegensatz zum Freitesten, das zu Jahresbeginn glaube ich, problemlos angenommen wurde, zum Aufstand vor allem der FPÖ führte.

Obmann Kickl, der sich zu dieser Zeit noch in Quarantäne befand und Wiederstand mit seiner sogenannten “Wurmmittelempfehlung- Ivermectin” auslöste, obwohl ich glaube, daß es wahrscheinlich ebenfalls nur bedingt zugelassen, gute Erfolge erzielte, begann Demonstrationen dagegen zu organisieren. Die erste war am zwanzigsten November, da waren wir in Harland, also nur per Stream angesehen, wie da Hundertausende über die Ringstraße zogen. Die Woche darauf war die Demo dann in St. Pölten, da waren wir in Wien und vorige Woche war wieder Wien an der Reihe und wir am Markt in St. Pölten mit der Doris Kloimstein, dabei habe ich ja von Anfang an dieser Pandemie, eifrig mitdemonstriert und gehöre glaube ich, im Gegensatz zu den meisten ,die jetzt demonstrieren, zu denen die schon früher auf Demos war, bei den Widerstandlesungen bei schwarz-blau I und Jennifer Klauniger, die berühmte Fahne zeriß, die, glaube ich, nicht wirklich eine Regenbogenfahne war, sondern ein angebliches Erkennungszeichen der Kinderschänder.

Ich, die an der Pandemie von Anfang an die Maßnahmen kritisierte, die ich für überzogen und unverhältnismäßig fand, war, glaube ich schon im Frühling 2020 sehr erstaunt, daß da die FPÖ demonstrierte und Martin Sellner während sich die Grünen und die Linken nicht daran zu stören schienen.

Das stimmt nicht ganz, war ich doch im Winter am Platz der Menschenrechte zweimal auf einer sogenannten Donnerstagsdemonstration und Hannes Hofbauer vom “Promedia Verlag” hat sich auch einer Plattform für “Demokratie und Menschenrechte” angeschlossen oder diese gegründet, da habe ich ja das Buch “Lockdown 2020″ gelesen.

2020 gab es eher kleinere Demonstrationen, wo Österreich-Fahnen geschwungen wurden, Frauen erklärten, daß es keine Viren gäbe und das Ganze einen eher rechten oder esoterischen Eindruck machte, was dann auch medial sofort verstärkt wurde.

“Das sind alles Schwurbler und Querdenker und die, die das Parlament stürmen wollen, Nazis und Terroristen und wer nicht zu denen gehört, darf da nicht hingehen, denn die Pandemie darf man nicht hinterfragen und nicht kritisch sein!”

Als dann im 2021 3G bzw. der grüne Impfpaß eingeführt wurde, hat sich das geändert, bzw. Herbert Kickl sich den Demos angenommen, eine wurde verboten, bzw fand sie online statt, bei den anderen wurde dann sehr viel registriert, die Teilnehmer in die Enge getrieben und die Demos aufgelöst.

Im Sommer, wo ich schon dachte, da kann ich nie mehr auf eine Demo gehen, denn eine Maske setzte ich nicht auf, hat sich das dann beruhigt und die Demo gegen die Kinderimpfung fand dann weitgehend ohne Masken und diesbezüglichen Kontrolltheater statt.

Andi Pianka hat mich dann auf die Kundgebung der “Ärzte gegen Kinderimpfung” aufmerksam gemacht, wo ich statt aufs Volksstimmefest wo es mit meiner Lesung ja leider nicht geklappt hat, war und seit dem zwanzigsten November ziehen wieder tausende auf die Straße, wenn man die Videos sieht, sieht man junge, alte, konservative, linke Leute, zwar ein paar Österreich Fahnen, schaut man dann den Medien zu hört man “Das sind lauter Rechtsradikale und Schwurbler!”, was ich sehr sehr schade finde, daß da keine Diskussion stattfindet unddie Bevölkerung offenbar wirklich in zwei Teile gespaltet ist, in die Gesundheitsfanatiker und die Freiheitskämpfer, wie es der Psychiater Raphael Bonelli , dessen Videos ich gern sehe, nennt, die, die gegen eine Impfpflicht sind und die, die vor der Krankheit Angst haben.

Aber jetzt ist der Lockdown für alle bald zu Ende und man kann wieder geimpft oder genesen und mit FFP2-Masken, ins Restaurant, auf den Christkindlmarkt oder einkaufen gehen.

Der für die Ungeimpften geht offenbar bis in alle Ewigkeit weiter oder bis zum ersten Februar, wo dann die allgemeine Impfpflicht kommt. Da ist das Gesetz jetzt in die Begutachtung gegangen. Man bekommt am fünfzehnten März, wenn man nicht geimpft ist, alle drei Monate eine Strafverfügung über sechshundert Euro. Wenn man beruft, muß man bis dreitausendsechshundert Euro zahlen und Diskussionen über Beugehaft, etcetera gab es auch, beziehungsweise einen entsprechenden Gesetzentwurf.

Das ist jetzt weg vom Tisch. Dafür habe ich in den Nachrichten gehört, daß man, wenn man nicht geimpft ist und jemanden ansteckt eine Mordanklage bekommen kann und man kann auch aus seiner Wohnung geworfen werden, wenn die geimpften Bewohner nicht mit den Ungeimpften im selben Lift fahren wollen. Schlimm, schlimm, wieder sehr dystopisch und bei den Demos, wo da jetzt wirklich sehr viele Leute auf der Straße sind, gibt es wieder FFP2-Maskenpflicht und auch Gegendemonstrationen wo die sogenannte AntiFa dann den Weg absperren wollen und Rauchbomben werden, schlimm, schlimm, da sind wir wirklich weit gekommen.

Aber am zehnten Dezember wird nicht nur in Stockholm der “Nobelpreis” verliehen, sondern auch “Tag der Menschenrechte” und da fand von der schon erwähnten “Plattform für Demokratie und Grundrechte” eine Demo gegen “Impfzwang und digitale Überwachung, Selbstbestimmung statt Elitenherrschaft” statt. Es tut sich also auch etwas bei den Linken und da wir diesmal in Wien waren, bin ich natürlich hingegangen. Leider war es sehr kalt, so haben es der Alfred und ich nicht bis zum Ende ausgehalten, haben aber Maria Wölflingseder und Willi Langthaler, das ist wenn ich mich nicht irre der Sohn der Bruni und den Rechtsanwalt Michael Brunner von der MFG gehört, der sehr optimistisch war, daß die Impfpflicht nicht verfassungsmäßig ist, beziehungsweise seine Partei bei der nächsten Wahl zweistellig ins Parlament kommt und da ist, weil wir ja inzwischen schon wieder einen neuen Bundeskanzler haben, drei in einem Jahr und “Noch zwei bis drei, dann ist weihnachten schon da!”, hat Parteiobmann Herbert Kickl geätzt, der Ruf nach Neuwahlen auch sehr laut.

Christian Schubert, der Psychologe, der sich mit Psychoimmunität beschäftigt, hat, glaube ich, auch noch gesprochen, aber da war es schon zu kalt und das habe ich jetzt noch vergessen, auch eine Frau, die zum feministischen Systemwechsel aufrief.

Es tut sich also doch was und muß das wahrscheinlich auch, denn sonst kommen wir aus dieser Krise nie heraus, müßen uns alle drei oder vielleicht sogar zwei Monate mit einem Impfstoff behandeln lassen, der nicht länger wirkt, über keine sterile Immunität verfügt und auch immer nur bedingt zugelassen ist und müßen, wenn wir uns nicht impfen lassen, ewig im Lockdown bleiben, also in kein Cafe, in kein Kino gehen und auch nicht ins Ausland fahren.

Es gibt jetzt aber sehr viele Demonstrationen. Die nächste Große wird am Samstag, von der FPÖ veranstaltet, um zwöf am Heldenplatz stattfinden und dann über den Ring gehen. Andi Pianka hat mir geschrieben, daß auch die MFG etwas macht und wenn man den Meinungsumfragen so zuhört, hört man immer, daß das ganz bestimmt verboten gehört und sich die Ungeimpften ihre Krankenhausbehandlung selber zahlen müßen, daß sie auch den Führerschein verlieren und vom Wahlrecht ausgeschloßen werden sollen, habe ich auch schon gehört.

Also ganz ganz arg die Spaltung, obwohl sogar jetzt schon Kanzler Nehammer zur Versöhnung und zum Gespräch aufruft und am Samstag ist es dann zum Heldenplatz gegangen. Herbert Kickl hat da ja zur Großdemonstration aufgerufen und als ich auf den Ring gekommen bin, habe ich die Leute schon in Strömen, zum Teil wieder in die berühmten Österreichfahnen eingewickelt, hingehen gesehen.

Der Platz war dann schon sehr voll, ich habe mich eher hinter die Bühne gestellt und an die Hofburgmauer oder Pfeiler gelehnt, die inzwischen entlassene Ärztin Konstantina Rösch hat, glaube ich, als Erste gesprochen, dann kam Monika Donner und jemand von einem katholischen Verein und Michael Schnedlitz von der FPÖ und dann der Held der Stunde, Herbert Kickl, der sehr euphorisch zum Kampf für die Freiheit aufgerufen hat. Immer wieder sind Polizisten in Truppen aufmarschiert, tausend waren, glaube ich, eingesetzt, eine Österreichhymne und jemand, der fast allein die Bundeshymne und da leider nur von den Söhnen gesungen hat und dann ist es um den Ring gegangen.

Die FPÖ hatte einen Lastwagen von dem herunter Reden gesprochen wurden, Christian Hafenecker und eine junge Frau von einer Studentenintitaive habe ich gehört und mir am Würstlstand bei der Oper einen Glühwein gekauft, damit ich mich aufwärme, es war aber zum Glück ohnehin nicht sehr kalt und die haben, glaube ich, das Geschäft ihres Lebens gemacht, während die Restaurants noch geschlossen haben und in Wien erst am 20. Dezember wieder eröffnet werden.

Ich bin, glaube ich, noch nie zu Fuß den ganzen Ring gegangen, nur zweimal mit der Bim gefahren.

Jetzt habe ich es getan und es war gar nicht so weit, obwohl ich mehrmals dachte, das schaffe ich, aber spazieren ist gesund und wenn ich jetzt vielleicht mein Leben lang im Lockdown bleibe , dann muß ich, glaube ich, auf mich schauen, kein Übergewicht, Diabetes , etcetera bekommen und damit Risikopatientin werden, weil ja offenbar nicht so klar ist, ob ich dann behandelt werde.

Hin und wieder sind pyrotechnische Gegenstände geflogen, wie ich später bei OE 24 hörte, daß das so heißt, ich habe einmal gelben, einmal grünen Rauch gesehen und dann schon beim Schottentor gab es ein kleines Feuerwerk, auch sehr schön, weil dieses ja im vorigen Sylvester ausgefallen ist und es heuer wahrscheinlich wieder nicht gibt.

Beim FPÖ- Wagen haben sie etwas von einer kleinen Störung gesagt, weil es offenbar wieder Gegendemonstationen gab, die habe ich aber nicht gesehen, nur beim Ringturm, wo ja bei der Praterdemo das Gebäude offenbar gestürmt wurde, gab es eine Absperrung.

Die Polizei hat aber bald wieder durchgelassen. 44.000 Teilnehmer hat die FPÖ verkündet, daß die Polizei durchgegeben hat. Vermutlich waren es wieder mehr und besonders schön wurde es beim Rathausplatz. Da ist der Christkindlmarkt ja noch geschlossen, bzw. soll er morgen eröffnet werden und vor der Impfbox daneben stand wieder Polizei. Aber die war sowieso geschlossen. Beim Heldenplatz stand dann wieder sehr viel Polizei. Man konnte aber problemlos durch und nach Hause gehen. So habe ich die Abschlußkundgebung mit einer neuerlichen Kickl-Rede versäumt und jetzt höre ich gerade bei OE24, wie gewaltsam und rechtsextrem diese Demo wieder war.

Wo waren die und was haben die gesehen? Ich bin um den ganzen Ring marschiert, habe viele Menschen, darunter einige elegante ältere Frauen, Familien mit Kindern und auch junge Leute von denen die Mädchen Stöckelschuhe trugen, mit einer Frau, die mir erzählte, wie schlimm es ist, daß schon kleine Kinder geimpft werden sollen, habe ich mich auch unterhalten, sie hat mir alles Gute gewünscht und für mich, die ich ja in Wien nicht viel spazierengehen, war es wirklich, wie auch OE24 erwähnte, ein Event. Glühwein statt am Spittelberg am Ring trinken und durch die weihnachtliche Beleuchtung und die ist sehr schön, dem am noch geschlossenen Christkindlmarkt entlangspazieren, auch ein Adventvergnügen, wenn auch wenig verrückt, da man man am dritten Adventsamstag normalerweise die Geschäfte stürmt, Kekse backt und Punsch trinkt statt zu demonstrieren, aber schauen wir ob es was nützt, wir der Impfpflicht entkommen und die Pandemie ein positives Ende findet.

Und um auch meinen Beitrag zur Adventstimmung zu geben, verlinke ich wieder meinen Adventkalender mit den schon geöffneten Türchen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11, das nächste schon geöffnete Fenster wird dann am vierzehnten Dezember kommen.