Wieder bei den IG-Autoren und neues Schreibwebinar

2020 war ich das letzte Mal im Februar bei der Generalversammlung der IG-Autoren. Da sind wir sogar einen Tag früher aus Salzburg wo wir eine Woche mit der Ruth, Winterurlaub machten, zurückgekommen, weil ich einen Antrag einbringen wollte, daß sich die IG auch mit den Selfpublishern beschäftigen soll.

Dann kam Corona und dann gab es zwei Jahre keine GV. Das heißt 2021 hat es, glaube ich eine mit 2G, Maske, etcetera gegeben und jetzt im Mai eine kurze, wo es noch abgepackte Wasserflaschen und kein Buffet gegeben hat und die Statuten geändert werden sollten.

Jetzt gab es wieder eine ganze normale GV mit Bericht des Rechnungsprüfers, dem Arbeitsbericht der letzten Jahre und der Bearbeitung der Anträge, die man vorher an die IG stellen konnte.

Die IG Autoren, die Interessensvertretung der österreichischen Autoren, die von Gerhard Ruiss, glaube ich, in den Siebziger oder Achtzigerjahren gegründet wurde, hat inzwischen, wie Gerhard Ruiss erwähnte, viertausend Mitglieder, da jeder, der eine Veröffentlichung hat, dort Mitglied werden kann und pro fünfzig oder hundert Mitglieder gibt es einen Einzeldelegierten und fünfzig Delegierte von Interessenverbänden.

Da gehört der PEN, die GAV, der österreichische Schriftstellerverband, aber auch die Journalistenvereinigun, die Übersetzer-IG etcetera dazu.

Ich bin schon sehr lange delegiert und finde es auch sehr wichtig einmal im Jahr sich mit anderen Autoren zu treffen und sich mit ihnen über Literatur und den Literaturbetrieb auszutauchen. Bei der GAV-GV tue ich das auch und das Spannende bei der IG ist, daß ich da Kollegen aus den Bundesländern treffe, die ich nur einmal im Jahr sehe, weil sie nicht bei der GAV sind.

O. P. Zier war wieder da, Erika Kronabitter, Judith Gruber-Rizy, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe, Christl Greller, die unentwegte, die mir immer wieder die Einladungen zu ihren Veranstaltungen schickt, Doris Kloimstein und neu, glaube ich, Christian Teissl, der ja jetzt Vorstand des Schriftstellerverbandes ist, Georg Bydlinski, Ludwig Laher ist später gekommen, Nils Jensen, Hahnrei Wolf Käfer, Peter Paul Wiplinger, Sonja Henisch und die Kollegen, von denen ich den Namen nicht kenne und traurig natürlich darian zu denken welche Kollegen fehlen, die früher immer wieder gekommen sind, Eleonore Zuzak zum Beispiel und wahrscheinlich einige andere die inzwischen gestorben sind.

Auf dem großen Tisch im Literaturhausfoyer lagen die Anträge auf und dann ging es schon los mit denen, die den ORF betreffen. Da muß ja sehr viel eingespart werden und da ist zu vermuten, daß es die Literaturschiene und Ö1, als Erstes trifft. Das wurde ja schon gestern bei der “Hörspielgala”thematisiert und befürchtet. Das Radiosymphonieorchester soll eingespart werden und da vermutete Gerhard Ruiss, das das gerettet wird, aber dafür wird an der Liiteratur eingespart und die Literaturabteilungen vielleicht nicht nachbesetzt.

Da gibt es ja das “Ex Libris” und die “literarische Soiree” und auch das “Kulturjournal” und auch immer wieder Buchbesprechungen. Ich hatte schon lange keinen Text mehr in Ö1, schicke aber auch nicht mehr etwas hin.

Das nächste große Thema war das Fair Play, also die gerechte Bezahlung bei Lesungen. Da gibt es ja immer Mindesthonorare, die eingefordert werden sollen, aber oft nicht bezahlt werden. Einige Kollegen haben auch Anträge bezüglich Schullesungen eingebracht, denn da gibt es Versuche nur sechzig Euro pro Lesung zu bezahlen, was ein wahres Dumpinghonorar ist.

Nach der Mittagspause-, da gab es wieder ein Buffet mit Würstel, Schinken, Käse etcetera, die Bibiane, die das immer so getreulich austeilte, ist nicht mehr da, sondern schon in Pension gegangen. Dafür drei andere junge Leute, -ist Ludwig Laher aufgetreten und hat wieder vom Rat für deutsche Rechtschreibung” berichtet, wo er noch Mitglied ist, sein Amt aber an Robert Kleindienst übergeben wird.

Jetzt hat er noch darüber berichtet und das ist ein spannendes Thema, weil die IG da das vertritt, was auch meine Meinung ist, daß jeder so schreiben soll, wie er es möchte, orthographische Ästhetik nannte das Ludwig Laher und, daß die Bücher nicht von der alten auf die neuen Rechtschreibung nachgedruckt und die alten weggeschmissen werden. Das finde ich sehr spannend, weil am Anfang ja fast alle Autoren gegen die neue Rechtschreibung waren, inzwischen haben sich sehr viele angepasst, was auch logisch ist, weil die Lektoren, da ja herumstreichen und die Verlage das vielleicht auch fordern und man wahrscheinlich sehr prominent sein muß, um sich dagegen zu wehren.

Es gab auch politische Anträge. So sollte auf dem Tiroler Landhaus, das in einem Nazistil errichtet wurde, eine Installation gemacht werden, darauf hinwies. Da gab es eine Ausschreibung. Die Jury hat entschieden und es sollte der Satz “Wir haften für unsere Geschichte” angebracht werden, was die Regierung dann nicht wollte und stattdessen für alle Einreichungen eine Art Museum errichten wollte, wogegen sich die IG wehren und fordern sollten, daß Juryentscheidungen beachtet werden sollten.

Das war es für den Samstag. Kaffeepausen und Gespräche hat es auch gegeben und morgen und richtig Renate Welsch, die Präsidentin war auch kurz da und hat die Versammlung begrüßt.

Am Sonntag wurde dann gewählt und da war ich wieder in der Wahlkomission, habe die Stimmen der sechundfünfzig Stimmezettel also mit ausgewählt.

Da war ich schon einmal und da gabs dann Schwierigkeiten oder große Empörung, weil ich die Namen der vierzehn gewählten Vorstandsmitglieder nicht alphabetisch vorgelesen habe und ich habe auch immer ein wenig Schwierigkeiten mit den Präsidenten und Vizepräsidenten. Denn Renate Welsch kommt ja manchmal Peter Turrini und Anna Migutsch habe ich aber noch nie dort gesehen. Deshalb habe ich sie nicht mehr gewählt und ich habe auch zwei Stimmen bekommen, interessant, interessant, wer hat mich da gewählt?

Schade ist nur, daß ich die politische Diskussion über die Sprache der Rechten oder so versäumt habe.

Das war es dann und richtig, für die Leipziger Buchmesse habe ich mich jetzt auch akkrediert. Mal sehen, ob was daraus wird? Seit 2018 war ich ja nicht mehr dort, aber heuer ist ja Österreich das Gastland und davon habe ich schon einiges gehört.

Bei den früheren GVs ist es nachher manchmal zu den anderen Buchmessen gegangen. Die gibt es nicht mehr, so bin ich mit dem Alfred wieder am Nachmittag auf die Mostalm spaziert und am Abend gab es bei Jurenka Jurk ein Webinar, das auf ihr “Heldenreise-Workshop” aufmerksam machte.

“Die drei wichtigsten Fehler, daß der Roman langweilig wird”.

Das klingt spannend und damit waren starke Figuren mit Tiefgang, starke Konflikte und die Katastrophe gemeint, in die die Figur kommen muß und in dem Kurs lernt man dann, wie man aus der Katastrophe wieder herauskommt oder, wie man die Stufen sinnvoll verknüpft, bis man zur Lösung kommt und da bin ich, weil ich in den letzten Tagen ja mit dem Andi Pianka diskutiert habe, ob man bei der Ukraine-Krise auf Friedensverhandlungen, Waffenstop und Neutralität verharren kann oder ob man dann ein Friedensschwurbler ist, wenn man das tut?

Das hat mich ein bisschen belastet. Aber dann ist mir die Idee gekommen darüber zu schreiben und die starke Figur mit Tiefgang ist vielleicht die 1990 in Sarajevo geborene Svetlana, die dann mit ihren Eltern nach Wien gekommen ist, hier Jus studierte und am 24. 2. 2022 ihren Geburtstag feierte, der Tag, als die Katastrophe ausbrach. Sie hat einen russischen Freund namens Sergej und kommt jetzt in den Konflikt hinein.

Da könnte ich die Heldenreise ausprobieren. Sie will den Krieg verhindern, kann natürlich den Herrn Putin keinen Brief schreiben und auch keine Waffen liefern. Wär eine spannende Idee für den nächsten Roman, wo ich die Heldenreise ausprobieren kann, wenn ich mit dem Korrigieren der “Drei Frauen” fertig bin. Die “Flora Faun”, wo der Alfred schon die Fotos für das Cover machte, muß ich auch noch korrigieren, also weiter hinein in mein fünfzigstes Schreibejahr.

Von den IG-Autoren zum Kuba-Sommerfest am Pfingstwochenende

Die letzten zwei Jahre war ich ja nicht bei der GV der IG-Autoren. 2020 gab es wahrscheinlich keine und 2021 mußte man mit Maske und 2G etcetera, antreten. Da waren dann glaube ich nur fünfzehn Leute anwesend, die sich mit Maske und Impfausweis hineingesetzt hätte. Es ist aber oder in den Vorstandssitzungen eine Statutenänderung beschlossen worden und die wurde nun in einer außerordentlichen Generalversammlung mit vier Tagesunkten eben der Besprechung und Abstimmung der Änderung die, die Geschäftsordnung und die Statuten betrafen.

Gerhard Ruiss hat dann noch ein bißchen was zu den Plänen der nächsten Zeit erzählt und da ist die Leipziger-Buchmesse 2023 interessant, die im April stattfinden wird und da wäre Österreich das Gastland und das betrifft auch die IG-Autoren, die da einen noch größeren Stand und einige Aktionen haben werden.

Um elf hat die Versammlung angefangen. Es waren weniger Leute als sonst dabei. Ich habe die Elfi Resch gesehen, die ich ja auch gestern im Werkl getroffen habe, die Ruth, die Christl Greller, die Sylvia Treudl, die Margit Hahn, Peter Paul Wiplinger, der, glaube ich, zum Ehrenvorstandmitglied ernannt wurde und noch einige die ich nicht kenne.

Erika Kronabitter war auch da und die hatte mich auch zu einer Lesung in einer Gartenbuchhandlung am Flötzersteig eingeladen. Aber am Nachmittag war auch das Sommerfest der österreich-kubanischen Gesellschaft, wo der Alfred hinwollte und Flötzersteig wäre auch ein bißchen weit, obwohl ich zu meinen Steinhof Supervisionen auch immer zu Fuß gegangen bin.

Aber vorher gab es noch ein gemeinsames Essen in der Neubaugasse. Mittagessen kann man nicht sagen, denn es war um vier angesagt.Die Sitzung hatte um elf begonnen. Wir waren schon nach halb drei fertig. Es hat aber länger gedauert bis die Bestellungen aufgegeben waren.

Ganz früher in den Neunzigerjahren fand am Samstag nach der GV immer ein Essen in der “Goldenen Glocke” in der Kettenbrückengasse statt, das nicht mehr im Betrieb ist. Dann gabs immer ein Würstl- und Käsebuffet. Aber das Literaturhaus hat noch die Corona Regeln, wo es nur Kaffee und Getränke in verschlossenen Behälter gab.

Warum weiß ich nicht wirklich, weil es ja schon Veranstaltungen mit Wein und Buffet gibt. Aber die großen Häuser haben offensichtlich ihren Corona-Regeln und so war es im Literaturhaus auch sehr kalt, weil die offenbar vorgeschriebene Klimaanlage sehr abkühlte und das ist eigentlich nicht sehr umweltfreundlich, wie auch die Müllberge, die das Impfen, Testen, die Masken und das gelieferte Essen erzeugen, sicher ein Problem darstellen, über das sich eigentlich die Umweltministerin Gedanken machen sollte. Man hört aber nicht viel darüber.

Aber zurück zur “Goldenen Glocke” und zum verspäteten Mittagessen. Ich habe Plejskavica genommen und bin dann in die Seisgasse gegangen, wo schon das Zelt aufgestellt war und ich einige Bekannte getroffen habe. Literarisch war es nicht so sehr, aber interessant zu plaudern und sich zu unterhalten und so bin langsam in das Pfingstwochenende gerrückt und da werden wir morgen zuerst nach Harland fahren und dann mit dem Rad zum Pfingstfest nach Nußdorf an der Traisen. Hoffentlich hält das Wetter aus und das wäre dann mein heuriges Pfingstprogramm, das diesmal normaler, als das der letzten zwei Jahre sein wird, seien wir gespannt.

Bei den IG-Autoren

Generalversammlung der IG-Autoren, deshalb sind wir ja einen Tag früher aus Hinthertal abgefahren, die Ruth, die länger geblieben ist, wird wohl erst am Sonntag zu der Wahl zustoßen, aber ich bin ja ein gwissenhafter Typ und gehe eigentlich immer zu den IG-Autoren, seit dem ich einmal vor zig Jahren als Einzelmitglied nominiert wurde und diesmal war es auch besonders wichtig, denn ich habe ja einen Antrag wegen Selfpublishing gestellt, weil die IG ja grundsätzlich alle Autoren vertritt für die Selfpublisher, wie Gerhard Ruiss immer sagt, nichts machen kann, aber da nennt er es Eigen oder Selbstverlag und das hatte ja früher ein Schmuddelimage und war, glaube ich, den Zuschußverlagen zuzuorden oder wird das immer noch.

Bis vor zehn Jahren war das ja, glaube ich, so, daß das Selberverlegen, das letzte war und man das nur machte, wenn man keinen Verlag fand und das stimmt ja auch, ich habe bis auf die “Hierarchien” in der “Edition Wortbrücke” keinen gefunden, obwohl ich, bis 2004, glaube ich, meine Mansuskripte immer mehr oder weniger ausschickte, bis zweiundvierzig Mal habe ich das, glaube ich, getan, von “Rowohlt”, “Suhrkamp”, angefangen über “Residenz” “Haymon” bis zum “Resistenz-Verlag” und keiner hat es machen wollen, bis der Alfred die “Wiener Verhältnisse”, 2000, glaube ich, selber machte und sie mir zum Geburtstag schenkte.

Inzwischen habe ich fast fünfzig selbstgemachte Bücher, die genaue Zahl vergesse ich immer, es sind  auch immer einige in Vorbereitung, ich lasse sie mir fünfzigmal drucken, verzichte auf die ISBN-Nummer und würde sie aber trotzdem gerne bei Lesungen präsentieren und bei Preisen einreichen, beziehungsweise einen “Buchpreis” damit gewinnen, geht aber nicht, denn “Selfpublishing” ausgeschloßen, heißt es da ja meistens und das heißt es auch bei den Rezensenten, zumindestens hat das Doris Kloimstein so gesagt, daß sie  nicht wüßte, wie und wo, man, die unterbringen könnte und das stimmt ja auch, denn, wie heißt es ja so schön “Selfpublishing wollen wir nicht!”, obwohl sich das Bild in Deutschland ja schon so ungefähr vor zehn Jahren geändert hat, weil dort ja “Amazon” den “Selfpublishern” Tür und Tore geöffnet haben und seither, die Selbstverleger boomen, alle drei Monate ein neues Buch auf den Markt schmeißen und damit erst recht, die Ausschreibungen und Wettbewerbe überfordern, die sich dann die Kritierien suchen, um die Einreichungen zu beschränken und, wie heißt das so schön beim “Bachmannpreis”  oder wo auch immer, “Selfpublishing wollen wir nicht!”

Aber ich greife vor, noch sind wir nicht so weit, noch kam zuerst das Frühstücksbuffet und die Begrüßung, sowie die Feststellung der Beschlußfähigkeit und dann wurde ein Antrag nach dem anderen besprochen, von denen Gerhard Ruiss  betonte, daß es diesmal viele wären, so daß es von einer Stunde Mittagspause unterbrochen, wo es wieder die tradtionellen Würstln gab, ein dichtes Arbeiten war und ein Antrag war meiner, der ziemlich am Schluß besprochen wurde.

Vorher ging es noch um die neue Regierungsbildung und was sich die Autorenschaft von der grünen Staatssekretärin Ulrike Lunacek erwarten kann und die Rolle des Deutschunterrichts in den Schulen wurde auch besprochen.

Dann kam, wie schon erwähnt ein Antrag der Doris Kloimstein, die eine bessere Unterscheidung zwischen den Verlags- und den Zuschußverlagen wünschte, weil diese oft nicht mehr so leicht zu erkennen sind.

Natürlich, denn ich kann mir ja die ISBN-Nummer kaufen und “Eva”, “Erika” oder was auch immer Verlag darauf schreiben und auch wenn man eine ISBN-Nummer hat, heißt das ja noch lange nicht, daß man das Buch dann in der Buchhandlung bestellen kann.

Die “Hierachen” haben ja eine solche und da habe ich  noch einige Schachteln in Harland stehen, sie erst vor kurzem in das neue Bücherregal umgeräumt und beschloßen, da jetzt immer eines in die Telefonzelle in Altmannsdorf bzw. in die bei der “Seedose” zu legen, wenn ich da vorüberkomme.

Dann durfte ich meinen Antrag vortragen, bekam den Vorschlag, daß ich eine “Selfpublisherplattform” gründen soll, aber das ist ja, glaube ich, nicht das was ich will.

Ich will mehr Anerkennung für meine Bücher, will daß sie beachtet werden und gebe ja jetzt bald mein “Vorlaßbuch” heraus, wo man sich ja auch ein bißchen über “Mein Schreiben, meine Bücher” informieren kann und denke und das habe ich gerade Margit Heumann als Kommentar geschrieben, steter Tropfen höhlt den Stein und jetzt kommen ja auch Selfpublisher zu den Generalversammlungen und mit denen kann ich mich, Plattform hin, Plattfrom her, wirklich ein bißchen verbünden, obwohl ich ja eigentlich nichts weiter, als den Zusatzparagraphen bei Ausschreibungen “Selfpublishing wollen wir nicht!”,  abschaffen, was mir, wie ich fürchte, so bald nicht gelingen wird, bin aber beim Abendbuffet mit zwei netten Kollegen ins Gespräch gekommen, habe einer ein Buch gegeben, mit der Doris Klomstein noch ein bißchen geplaudert und die Sylvia Treudl gefragt, ob ich mich bei “Literatur und Wein” , weil ich ja darüber blogge, vielleicht auch, wie in Basel akkreditieren könnte?

Am Sonntag gab es dann noch ein paar Anträge, darunter die  Hochhausdebatte bezüglich der Weltkulturerbediskussion, die Gerhard Ruiss schon ein paar Jahre diskutiert und dann die Wahl.

Renate Welsh, Peter Turrini und Anna Migutsch wurden wieder als Präsidenten und Vizepräsidenten bestätigt, die anderen wiedergewählt. Ich habe mich für das Schiedsgericht gemeldet. Mit jemanden noch über das Selfpublishing diskutiert, dann ging es nach Hause, weil Margit Kröll, die in den letzten Jahren immer die Einladungen zur anderen Buchmesse, die ja auch irgendwie etwas selbstgemachtes war, diesmal nicht gekommen war.

Wochenende bei den IG-Autoren und zehn Jahre andere Buchmesse

Büchertisch

Büchertisch

Dieses Wochenende ist wieder einmal GV der IG-Autoren, wo ich seit an die dreißig Jahren Delegierte der Einzelmitglieder bin und auch sehr regelmäßig zu den Sitzungen gehe, weil das ja ein Weg ist in Kontakt mit der Autorenschaft zu kommen, obwohl ich die meisten der anderen Teilnehmer, die ja auch aus den Bundesländern kommen nicht kenne und Gerhard Ruiss, der Geschäftsführer und, glaube ich, auch Gründer der IG seine Einzelmonologe hält.

Es gibt ein Programm und eine Tagesordnung, meistens wird zuerst das Budget besprochen. Die Subentionen bleiben gleich und die IG weiß zu sparen, beschickt die Messen in Leipzig, Wien und Frankfurt, hat das Llitradio und den Neuerscheinungskagtalog, bei beiden Aktivitäten, sind die Selfpublisher, die IG nennt es noch immer Eigenverlag und nein das geht doch nicht, ausgeschlosen.

Ludwig Laher hat von der “Enquette zur Zentralmatura” berichtet, die im Dezember war und um Sprache ging es auch.

Um die Haßpostings, die es im Netz zum Beispiel an die gegeben hat, die sich der Rücktrittsforderung an Kinister Kikl angeschlossen haben: “Super, jetzt haben wir eine Liste und wenn es dann so weit ist, wissen wir wer abgeholt werden muss”

Ebenfalls super oder eigentlich eine gefährliche Drohung und um die Zusendungen der “Kommentare zum Zeitgeschehen”, die einige bekommen haben und wo es um die “Linkesten von den Linken geht”, ist es auch gegangen.

Nun wir leben in rauhen Zeiten des Rechtsrucks und der Populisten und auch in denen der Datenschutzverordnung, wo sich dann keiner mehr auskennt, was man nun an wem schicken kann und wie man seine Adressen, Verlags- und Veranstaltungslisten noch gestalten kann und um die kürzlich verstorbenen Mitglieder ist es auch gegangen und um die Frage, was die IG machen kann, wenn sie davon nicht oder  zu spät erfährt und die Leute einfach verschwinden.

Da ist ja die Bruni am 22. Jänner gestorben, die hätte am vorigen Dienstag im Literaturhaus lesen sollen. Susanne Ayoub mit der sie, glaube ich, sehr befreundet war, hat das für sie getan und sie richtet auch eine Abschiedslesung am 11. März, wo die Bruni ihren achtzigsten Geburtstag gehabt hätte, eine Abschiedsveranstaltung, wo noch zwei Bücher von ihr vorgestellt werden, in der Buchhandlung “Tiempo Nuevo” in der Taborstraße aus.

Dann sind noch Elisabeth Wäger und Michael Amon im Dezember oder Jänner gestorben. Die IG gedachte ihren verstorbenen Kollegen, es gab zu Mittag, am Nachmittag und am Abend ein Buffet mit Gesprächen mit den Kollegen und am Sonntag es mit der Verabschiedung der Präambel zum gesellschaftliche  Bezug in Zeiten, wie diesen  und anderen aktuellen Themen bis Mittag weitergegangen.

Torsten Low

Torsten Low

Andreas Buchwald

Andreas Buchwald

Daran schloß sich jetzt schon zum zehnten Mal, die andere Buchmesse an, die es seit 2009 im Anschluß an die IG von Margit Kröll und anderen organisiert, gibt und die dort ihre zum Teil auch selbstgemachten Bücher präsentierten.

2009 bin ich das erste Mal mit dem Alfred im fünften Bezirk dort gewesen. Es hat die nächsten Jahre dort auch einen Literaturslam gegeben, bei dem ich immer mit meinen jeweiligen Texten mitmachte, aber leider nie etwas gewonnen habe, so daß ich ziemlich frustriert dort ausgestiegen bin, bin aber bis auf das letzte Jahr trotzdem regelmäßig nach der GV hingegangen.

Zweimal war es in einem Architekturbüro in der Seidengasse, dann zweimal am Yppenplatz, einmal unter den Stadtbahnbogen, da habe ich das letzte Mal gelesen, dann in einem Cafe in der Zieglergasse und jetzt schon zum vierten Mal im Festsaal des Bezirksamtes Döbling.

Es beginnt immer mit einem Kinderprogramm, wo Nicole Engbers von der ich einmal ein Buch gewonnen habe, meistens liest, Margit Kröll präsentiert sich dann mit einerZaubershow, es gibt meistens ein Theaterstück und später dann das Programm für Erwachsene, seit des den Literaturslam nicht mehr gibt.

Diesmal bin ich wieder mit dem Alfred nach unseren Sonntagsausflug auf die Mostalm hingekommen, wo es gerade eine humorvolle szenische Lesung gegeben hat.

Danach hat Andreas Buchmann, der Mann im Cowboystil mit Hut aus seinem Krimi “Das Blut der Ratte”, in dem es um drei Obdachlose geht, gelesen und dann präsentierte sich und das war neu, der Kulturverein “scribere  et legere” dem auch Margit Heumann angehört und mit dem sie auch im Dezember bei dieser Kleinverlagsmesse im MQ war. Da hat Doris Cipek eine Kurzgeschichte vorgestellt und dann kam wieder Thorsten Low mit seinen phantastischen Kurzgeschichten, hat von einem Klavierspieler, der später ein paar seiner <lieder gesungen hat, begleitet, Kostproben daraus gegeben und ich bin wieder von der IG in eine engagierte Kleinmesse hineingeraten, die ja auch einen Teil des österreichischen, beziehungsweise deutschsprachigen Literaturbetriebes darstellt, den ich sehr interessant finde und der sehr vielseitig ist und viele verschiedenen Facetten aufweisen kann.

Enquette zur Zentralmatura

Die Zentralmatura gibt es seit einigen Jahren und seither oder auch schon früher sind die IG-Autoren damit unzufrieden, weil sie den Stellenwert der Literatur im Deutschunterricht verdrängte und es seither möglich ist zur Matura zu kommen ohne ein einziges Buch gelesen zu haben.

Bei der GV der IG Autoren wird regelmäßig darüber berichtet, Ludwig Laher, den ich ja in die “Ohrenschmaus-Jury” brachte, ist ein diesbezüglicher Experte und er war bei der letzten “Preisverleihung” auch nicht dabei, weil er im Literaturmuseum war, wo es, wenn ich es richtig zitiere, eine Veranstaltung zu einem österreichischen Kanon, also eine Leseliste für die Schule, die es offenbar nicht mehr gibt, gab und dieser Kanon wurde bei der heutigen Enquete, die im alten AKH, das jetzt eine Universitätscampus ist, die gemeinsam von den IG Autoren und der österreichischen Gesellschaft für Germanistik unter dem Titel “Lies keine <oden, lies lieber Fahrpläne”, berichtet, denn bei der Zentralmatura, das heißt, die, die für alle Schulen, also sowohl für die AHS, als auch die BHS gleich ist, gibt es verschiedene Textsorten zu bearbeiten und man muß hier einen Leserbrief schreiben oder eine Empfehlung geben, aber keine Literatur bearbeiten.

Das heißt ein literarisches Thema gibt es, glaube ich, schon, das man wählen kann und da wurde einmal ein paar Zeilen aus Arnos Geiger “Der alte König in seinem Exil” vorgegeben und die Schüler sollten aus diesen Zeilen eine Empfehlung für einen Zivildiener schreiben, der in der Altenbetreuung arbeitet.

Ein Gedicht eines politisch belasteten Autors wurde auch einmal vorgegeben und sowohl die IG Autoren als auch die Germanisten sind damit unzufrieden und so veranstalteten sie die gemeinsame Enquete zu der sowohl Autoren, als auch Germanisten eingeladen wurden.

Ich habe ja 1973 meine Matura in einer BHS, sprich “Knödelakademie” oder “Höhere Llehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe”, wie es damals hieß, abgelegt, hatte in der Frau Prof Friedl eine sehr engagierte Deutschleherin, die mir, glaube ich, die Liebe zurLiteratur beigebracht hat.

Mein schrftliches Maturathema weiß ich nicht mehr, mündlich bin ich in Musik angetreten und, daß wir im vierten Jahrgang uns ein Jahr mit dem “Faust” beschäftigt haben, ist etwas, was ich immer noch sehr gern zitiere und denke, daß mir das zwar nicht geschadet hat, ich aber nichts dagegen gehabt hätte mich, in in diesem Jahr mit etwas anderen zu beschäftigen.

Das passiert aber jetzt nicht mehr, weil die Deutschstunden gekürzt wurden und die Lehrer, weil sie die Schüler auf die Textsorten vorbereiten müßen, keine Zeit haben, sich mit der Literatur zu beschäftigen, so daß die Germanistikstudenten keine Ahnung haben, wer Samuel Baecket ist, wie Daniel Wisser, der am Nachmittag einen Impulsvortrag hielt, erstaunt feststellte und ich füge hinzu, daß ich im Deutsch- oder Englischunterricht und auch in Französisch warhscheinlich diesen Namen auch nicht hörte, aber Abonnentin des “Theaters der Jugend war” und da kann ich mich vage an eine Aufführung im Theater im Zentrum von “Warten auf Godot” erinnern, wo ich etwas verwirrt mit meinem, ich glaube, in der zweiten oder dritten  Klasse selbstgenähten hellgrünen Kleid mit den Puffärmeln saß.

Gerhard Ruiss und Werner Michler von den Germanisten eröffneten, im Publkum war sowohl, die Frau Schmidt-Dengler, die Witwe des berühmten Germanisten, als auch die Doris Kloimstein, Stepan Teichgräber und die Autoren, dieImpulsreferate hielten.

Ludwig Laher vo der IG und  Christa Gürtler von den Germanisten haben mitorganisert und Ludwig Laher und Werner Michler erklärten auch gleich, was falsch liege mit dem Deutschunterricht, beziehungsweise der Zentralmatura.

Ludwig Laher zählte die verfehlten Themen auf und es wurde darüber geklagt, daß die Schüler nicht nur Samuel Becket nicht kennen, sondern auch nicht wissen was “Pathos” bedeutet.

Die Lesekompetenz läßt nach und es wird statt allgemeiner Bildung nur eine Kompetenz gefördert, die der Wirtschaft dient, also das Fahrpläne lesen und das Leserbriefschreiben.

Jetzt weiß ich gar nicht so genau, ob die Leute noch so viele Leserbriefe schreiben, ich habe das früher öfter mal gemacht, aber in keiner Schule gelernt, wie man das geht, da bin ich schon von selber darauf gekommen und Werner  Michler forderte auch Schreibwerkstätten in den Schulen, was ich für eine gute Idee halte. Aber auch das hat es 1973 nicht gegeben und so habe ich mir auch das Schreiben damals alleine beigebracht, beziehungsweise bin ich ja Ende der Siebzigerjahren im “Arbeitskreis schreibender Frauen” gewesen, was für mich so etwas wie die “Gruppe 47” war.

Daniela Strigl, die Literaturwissenschaftlerin und Literaturkritikerin hat dann auch ein Referat gehalten und sie hat, was ich auch für wichtig finde, dem mangelnden Literaturwissen der Schüler entgegengestellt, daß Jahr für Jahr tausende Bücher erscheinen. Sie hat auch die Befindlichkeitsblogger erwähnt, das sind die, die sich mit einem Buch an den Strand stellen, worüber sich die Germanisten ja immer etwas lustig machen, aber ich denke, daß diese jungen Frauen, die über den “Harry Potter” oder Stephen King plotten oder vloggen, wahrscheinlich die sind, die sich für das Lesen interessieren, sich mit der Literatur beschäftigen und wahrscheinlich auch in Deutsch maturieren und vielleicht Germanistik studieren.

Die mangelnde Bildung wurde beklagt, aber ich denke, daß die heutige Jugend wahrscheinlich nicht weniger gebildet, als in den Siebziger- oder Achtzigerjahren sind, aber einen anderen Zugang haben. Sie wissen vielleicht nicht was “Pathos” ist, aber verwenden englische Worte, wo ich Schwirigkeiten habe, sie zu versthehen, sie facobooken, twittern, verwenden Instragram und schreiben da wahrscheinlich sehr viel, auch wenn sie keine Bücher lesen und die Blogger tun das auch und da wird  oft geklagt, daß es so viele Blogger gibt .

Es ist also nicht ganz so leicht mit der Literatur und den Germanisten. Vor Daniela Strigl kam aber eine Salzburger Lehrerin, die den Schulalltag schilderte und die Maturathemen vorlas, die es vor der Zentralmatura gegeben hat.

Dann gabs eine Stunde Pause mit einem Buffet, wo ich mich intensiv mit Doris Koimstein und auch anderen unterhalten habe und dann ging es mit den Impuslreferaten weiter.

Das erste hätte Olga Flor halten sollen, sie war aber krank, so hat Daniela Strigl ihren Text verlesen, dann kam Evelyn Schlag und las ein Gedicht vor, daß in einem Schulbuch, mit einem anderen Namen und in einer Prosaform veröffentlicht wurde. Daniel Wisser erzählte, wie erwähnt, seine Erfahrungen mit den Studenten und allgemein wurde beklagt, daß in der Schule und in der Wissenschaft so viel evaluiert würde, daß keine Zeit mehr für die Literatur bliebe.

Am Schluß gabs dann das Politikerpodium, das heißt, Martin  Netzer vom Bundesministerium saß mit der Germanistin Ulike Tanzer, die glaube ich mit Daniela Strigl und Evelye Polt Heinzl die von Ebner- Eschenbach Gesamtausgabe herausgebracht hat und noch einem Lehrer am langen Tisch und versuchte zu relativieren und die Vorzüge der Zentjralmatura zu erläutern, beziehungsweise zu betonen, daß ohnehin kein Lehrer gehindert würde, Literatur zu interrichten.

Interessant war auch, daß das die jungen Lehrer offenbar nicht so kritisch sehen, wie die IG Autoren und die Germanisten und ich denke, es war sehr interessant und ich habe viel gelernt, obwohl ich mit der Zentralmatura nicht so viel am Hut habe und die Anna 2002 noch die alte machte.

Da war interessant, daß Alexandra Millner, damals Praktikantin dort war und die hat mich einmal zu einer Lesung eingeladen, den Schülern aber auch statt einer Leseliste eine Seite Werner Kofler, eine Seite Jandl und eine Seite Thomas Bernhard etcetra gegeben,  Ferdinand Schmatz hat sie aber, glaube ich, auch eingeladen und die Deutschlehrerin hat sich gefreut, daß die Anna in Deutsch maturieren wollte und Ilse Kilic kannte, so daß diese der Anna ein Buch schenkte und sie sie dann zum Thema hatte.

Also hat zumindestens die Anna ein Buch gelesen und in die Deutschmatura eine neue Variante hineingebracht.

Treffen der IG der Autoren

Ich bin ja Mitglied der IG Autoren, seit vielen Jahren bin ich das, weil das jeder österreichische Autor sein kann, der einmal irgendwas publiziert hat. Es gibt keine Mitgliedsbeiträge und irgendwann wurde ich auch delegiert für die Generalversammlungen. Das wird wohl jeder, der einmal zu den Regionalversammlungen geht. Ich dachte aber “Wow, jetzt bin ich in der großen Autorenwelt, wie schön!”

“Welch ein Irrtum!”, hätte hier Ernst Jandl wohl wieder gesagt. Aber der war, glaube ich, gar nicht dort. Als ich aber das erste Mal, das war noch vor den Literaturhauszeiten, in einem Presseclub in der Annagasse dort schüchtern eintraf, sah ich gleich Gerhard Kofler jemanden sein Buch  übergeben.

Wiedereinmal “Woh, jetzt bin ich in der schönen großen Autorenwelt!”

Gerhard Kofler ist inzwischen schon gestorben, Ernst Jandl auch und die IiG Autoren sind in das Liiteraturhaus übersiedelt und seit einigen Jahren sind die GVs auch im Februar und nicht mehr, wie früher im November oder Dezember.

Jedes zweite Jahr ist eine Wahl, vorher gibt es die Anträge abzuarbeiten und jedes zweite Jahr auch eine Regionalversammlung, die heuer im Jänner war und dieses Mal, höre und staune, besonders viele Gesichter und zuerst dachte, ich lauter Unbekannte, nämlich die neuen Mitglieder aus den Bundesländern.

Später trafen dann auch die Bekannten ein, Christl Greller, Hlde Langthaler, Susanne Ayoub, Marlen Schachinger, Helmuth Rizy, Judith Gruber-Rizy, Erika Kronabitter und und und…

Einige andere, wie Helma Giannone und Eleonore Zuzak die mit ihren Bruder früher regelmäsig kam, sind verschwunden, andere vielleicht auch schon gestorben.

So ändern sich die Zeiten. Es gab ein Frühstück, das heißt Kaffee und Kuchen und dann eröffnete Gerhard Ruiss, die Sitzung und gab die Neuigkeiten bekannt. Das heißt zuerst den Kassabericht, später ging es dann, um die Leistungen der IG Augtoren. Das sind ihre Teilnahme auf den Messen. Da gibt es Lesungen und das Literaradio und der Stand der IG der Autoren ist der Ort, wo man alle bücher der österreichischen Autoren finden kann.

Wirklich alle? Richtig, nein, meine gibt es dort nicht.

“Denn Selfpublishing, nein das wollen und können wir nicht und dich auch nicht in den Neuerscheinungskatalog aufnehmen, weil das nur über Verlagsempfehlung möglich ist. Aber sonst sind wir für alle  offen und grenzen niemanden aus.

Richtig ja, sehr fein und ich komme auch regelmäßig und gerne zu den Sitzungen, obwohl ich mich manchmal ein wenig außerhalb fühle, aber das bin ich schon gewohnt und die große  Stars der Literaturszene gibt es auch nicht zu sehen. Denn die haben wahrscheinlich etwas anderes zu tun, als sich die Errungenschaften der IG- Autoren anhzuhören, die aber Verlagsberatungen macht, die ich schon in Anspruch genommen habe, bei Steuerfragen und die der Künstlersozialversicherung, die mich ja nicht betrifft.

Aber natürlich war es interessant, vor allem die neuen Gesichter und Del Vedernjak aus Kärnten, der sehr rebellisch klang, nickte mir auch freundlich zu und fragte mich später beim Buffet, ob mein Name tschechisch oder slowenisch sei?

Die neue Regierung und die Verunsicherung, die sie vielleicht auslöst, war auch ein Thema und am <nachmittag nach den traditonellen Würstlbuffet, gab es eine Überraschung, nämlich einen Antrag von Sylvia Treudl “Gegen Zensur- gegen Ehrabschneidung- gegen fadenscheinige Vorwände”, wo es um das Gedicht des in Deutschland lebenden bolivianisch- schweizer Lyrikers Eugen Gomriger, dem Begründer der konkreten Poesie ging, der ein Gedicht an der Wand, der Alice Salomon Hochschule in Berlin hat, dessen Zeile “avenidas y flores mujeres y un admiirador – Allen Blumen und Frauen und ein Bewunderer”, die dortige Hochschülerschaft sehr erregte, weil sie es als sexistisch und frauenfeindlich empfanden und es deshalb abgekratzt werden sollte.

Eigentlich eine sehr harmlose Zeile könnte man sagen und die Frauenfeinlichkeit und der Sexismus ist eigentlich sehr weit hergeholt und interessant, daß es der Uli schon viel früher entdeckte und deshalb gegen die “linksverstrahlte AstA” hetzte und ich habe an die Kronenzeitung gedacht, die in den frühen Siebzigerjahren, glaube ich, gegen ein Gedicht von Helmut Heissenbüttel herzog und an die “F”, die in den Neunzigerjahren “Lieben Sie Scholten, Jelinek, Häupl, Peymann, Pasterk… oder Kunst und Kultur?”, postete.

Da häben sich die Zeiten sehr gewandelt, daß jetzt die “Rechten”, die konkrete Poesie gegen die Linken” verteidigen und die Kunst ist natürlich frei,  das Gedicht ist eigentlich harmlos und die feministische Hochschülerschaft sicherlich nicht linksverstrahlt, aber es schon ein bißchen engstirnig gegen ein Gedicht zu hetzen, daß man sich vielleicht selbst bestellt hat und da dachte ichm die Rechten hätten etwas gegen die moderne Kunst….

Und so formulierten wir den Antrag “sich entschieden gegen Zensur zu wenden”, denn “Erst kratzt man Gedichtzeilen ab, dann kratzt man Unliebsame aus dem Bild einer “sauberen” gesellschaft” und interessant, daß diesmal links und rechts für die konkrete >Poesie eintraten, aber wie hat schon Ernst Jandl einmal gedichtet: “lechts und rinks, kann man nicht vewechsern, werch ein Illtum?”

Es gab dann noch  einen Antrag eines älteren Kollegen, der offenbar erst nach der Pensionierung zu schreiben begonnen hat und der sich sehr gegen die Alternsklausel und für die Anonymisierung bei den Stipendien einsetzte, ein Antrag, den ich nur unterstützen kann, obwohl ich ja dort nicht mehr einreiche  und noch eine Pause, wo ich mich mit Stephan Teichgräber unterhielt, den ich ja kürzlich Vorschläge für den Utopie-Workshop, den er im Sommersemesgter abhalten will, schickte und jetzt schon wieder eine Dystopie gelesen habe, die ich für sehr interessant halte  und am Sonntag ging es weiter mit der Wahl, die wie schon gehabt erfolgte, der Vorstand wurde wieder gewählt und eine Unterstützungserklärung für die Kärtner Kollegen gab es auch und habe mir dann überlegen, diesmal nicht mehr zzu der anderen anderen Buchmesse zu gehen die inzwischen, glaube ich, schon zum neunten Mal stattfindet, da es den Literaturslam, bei dem ich ja gerne gelesen, aber nie etwas gewonnen habe,  nicht mehr gibt, es nach Döbling, wo das jetzt stattfand, sehr weit ist und ich ja auch kein so besonderer Science Fiction Fan bin. Das heißt ich habe mit dem Alfred unser Wiener Sonntagsprogramm auf die Mostalm gemacht und er wollte dann nicht mehr zum Erwachsenenprogramm, obwohl sich das ausgegangen wäre und wir das 2010 auch so machten.

Generalversammlung der IG-Autoren und andere Buchmesse

Wieder einmal GV der IG Autoren, die sowetwas, wie die österreichische Schriftstellergewerkschaft ist, vor Jahren, als es noch kein Literaturhaus gab, von Gerhatrd Ruiss und Johannes Vyoral gegründet. Milo Dor war, glaube ich, der etste Präsident und ich bin, glaube ich, schon seit dreißig Jahren oder so, als Einzelmitglied delegiert.

Denn es ist nicht sehr schwer Mitglied bei den IG-Autoren zu sein. Man muß irgendwas geschrieben haben, dann trägt man sich, wo ein oder stellt irgendwo einen Antrag. Keine Ahnung wann oder wie ich dazu gekommen bin, aber ich kenne Gerhard Ruiss, glaube ich vom Volksstimmefest und auf dieses bin ich durch den “Arbeitskreis der schreibenden Frauen” gekommen.

Den ersten österreichischen Schriftstellerkongreß habe ich gerade versäumt, dann war ich offenbar einmal auf einer Regionlalversammlung wurde delegiert und pilgere seither Jahr für Jahr zu den Genereralversammlungen, die früher im Novemver, jetzt schon länger im Februar stattfinden und sich die Autoren, die delegierten Einzelmitdlieder oder die der Verbände, eineinhalb Tage zusammensetzen und über die Schriftstelleranliegen diskutieren.

Man kann auch Anträge stellen, die dann  behandelt werden, ansonsten referiert Gerhard Riss meistens die Situation, die da ist, das Budget bleibt gleich oder wird eingefroren.

So gibt es das “Handbuch der österreichischen Autoren”, mit dem ich früher meine Verlagsaussendungen machte schon lang nicht mehr. Das wäre auch sehr schnell veraltet und der Web-Autritt der iG Autoren ist, wie Gerhard Ruiss heute betonte, ether bescheiden, denn die IG-Autoren sind glaube ich nicht so webaffin.

Es gibt aber den jährlichen Neuerscheinungskatalog, wo alle Autoren drinnen sind, die ein Buch bei einem österreichischen Verlag haben, allerdings und da bin ich wieder bei dem leidigen und offenbar unüberwindbaren Problem, nur die Verlagsprodukte, die Selfpublisher bleiben wieder einmal draußen und dürfen ihre Bücher auch nicht auf den Stand stellen, wo die IG Autoren alljährlich, die Bücher der österreichichen Autoren in Leipzig, Frrankfurt oder auf der “Buch Wien” aufstellen. In Leipzig und Frankfurt gibt es auch das “Literadio”, da dürfen die Autoren, die zufällig anwesend sind, ihr neues Buch vorstellen, Selfbulisher natürlich wieder nicht, die haben ja immer noch ein Identifikationsproblem und werden als Autoren nicht wahr oder nicht für voll genommen.

Die IG Autoren bieten aber Beratungen an und da habe ich mich schon öfter beraten lassen, das letzte Mal bezüglich “Paul und Paula”, wo es, um die Frage ging, ob ich nicht irgendwelche Personenschutzgesetzte verletze, wenn ich über die Transgenderproblematik schreibe?

Mein Verlagsverträge, die ich mit “Fischer” und mit “Orac” bezüglich meiner Stotterbücher hatte, habe ich mir auch durchsehen lassen, ansonsten gilt, als Selfpublisher bist du immer noch kein richtiger Autor, aber trotzdem bei den IG Autoren delegiert und da begann es schon am Samstag, um zehn am Morgen mit einem guten Frühstück und der Gelegenheit, die Autorenkollegen aus den Bundesländer zu treffen, die ich meistens nur einmal im Jahr und in diesem Zusammenhang sehe.

Diesmal waren besonders viele Kollegen aus Kärnten da, die mit ihren Namensschildchen herumliefen, sonst war Christl Greller da, die Rizys, O. P. Zier, Nils Jensen, Margit Hahn, Sylvia Treudl, Georg Bydlinksy, Susanne Ayoub Helma Giannonne, Hanhreif Wolf Käfer Elfi Resch, etcetera.

Hilde Langthaler, Ruth Aspöck, Elfriede Haslehner, die sonst meistens auch kommen habe ich nicht gesehen, auch Hilde Schmölzer war nicht da, die ich einmal in diesem Rahmen, glaube ich, kennenlernte.

Aber Ludwig Laher, der gleich über das Bildungsproblem referierte. Vorher hat aber noch Renate Welsh, die Präsidentin, die Anwesenden begrüßt und man konnte ein Billet für Christine Haidegger und Peter Paul Wipplinger unterschreiben, die krankheitshalber nicht kommen kponnten.

Und die Bildungsproblematik ist ja ein weites Thema, denn Deutsch soll  bei der Zentralmatura nicht sehr vorkommen. Vele Kinder haben Deutsch, nicht als Umgangssprache und brauchen speziellen Förderunterricht. Es gibt schon viele sekundäre Analphabeten, die die Schule ohne sinnerfassend lesen zu können verlassen und die Regierung will den Kindern schon in der Volksschule Tablets und Laptops verpassen, die Bücher bleiben da auf der Strecke, ist eine Befürchtung der Autoren.

Es wurde in der Diskussion auch beklagt, daß bei Lesungen zu wenig junge Autoren eingeladen werden und, daß man etwas machen soll, um junge Leute für Literatur zu interessieren.

Aber vorher hatte schon Tschiff Windisch, der nicht mehr junge Poetryslamer erzählt, daß diese Literaturform eine ist, die viele junge Leute anzieht und das merke ich auch, wenn ich zu den Poetry Slams ins Literaturhaus gehe.

Da muß man eine Stunde vorher kommen, bekommt eine Zählkarte, wenn man dazwischen weggehen will und bekommt trotzdem keinem Platz, wo man etwas sieht, sondern irgendwo weit hinten, weil die jungen Slamer allle ihre Freunde mitbringen.

Die Leute lesen nicht mehr viel, wird überall beklagt und ich glaube auch, daß das stimmt. Andererseits wachsen die Literaturblogger und die Booktuber, wie die Schwammerln aus dem Boden und machen jede Woche ein Video, wo sie ihre Neuzugänge, ihren Sub, ihre Leseliste, ihre Tags etcetera präsentieren.

Es ist also nicht so einfach und ich denke, die Zahl der Menschen, die schreiben wollen und dann vielleicht auch selber publizieren, nimmt trotz der wachsenden Zahl der sekundären Analphabeten, ebenfalls zu und natürlich ist es wichtig, daß man zur Matura nicht nur einen Leserbrief oder einen Kommentar verfasst, sondern ein literarisches Thema wählen kann.

Zu Mittag gab es wieder ein Buffet und Gespräche mit Kollegen und ich habe natürlich auch, den wieder gut bestückten Bücherschrank besucht und mich daraus bedient und am Nachmittag ging es weiter mit den Anträgen zum Urhebergesetz, etcetera, denn da hat es ja schon eine Demonstraion zur Festplattenabgabe gegeben und eine Feier zu einem Mustererlagsvertrag gab es auch und richtig, eine “Funkhausanthologie”, wo auch ein Text von mir drinnen ist, wird es auch bald gaben und über den ORF und sein Umgang mit den Autoren wurde auch diskutiert.

Am Sonntag, wo dann auch die Ruth gekommen ist, ist mit einigen Anträgen der Kärntner Autoren und einer Präambel zum Wert der Literatur “Sie  ist gefördert und nötig, wie nie zu vor weitergegangen” und ich bin am Nachmittag wieder nach Döbling zur anderen Buchmesse, die es jetzt auch schon das achte Mal gibt, hinausmarschiert.

Die wurde ja von Margit Kröll, Nicole Engbers, Thorsten Low und vielleicht noch einigen anderen 2010 gegründet, das erste Mal fand sie im fünften Bezirk statt, dann ein paar Mal in einem Architekturbüro in der Seidengasse, einmal am Yppenplatz, dann beim Stadtparkbögen in einem Cafe in der Nähe des Literaturhauses und jetzt das zweite Mal im Bezirksamt Döbling, ab 2011 hat es einen Literaturslam gegeben, wo ich viermal gelesen, aber nie etwas gewonnen habe, 2011 glaube ich aus der Mimi, dann die Taubenszene aus der “Absturzgefahr“, die mit dem Eis aus “Kerstins Achterl” und unter dem Stadtbahnbögen habe ich das “Gruftiemädel” gelesen, seit 2015 gibt es das nicht mehr und begonnen hat es, um zwei wieder mit einem Kinderprogramm.

Diesmal haben drei Verlage, der “Andre Buch Verlag”, der “ohnenohrenverlag” und eben der “Thorsten Low Verlag” ausgestellt und begonnen hat es mit drei Kinderbüchern aus dem “Andere Buch Verlag”.

Dann kam das Kindertheater “Die Rumpelkiste” und führte die “Frau Holle” auf.

Margit Kröll hat diesmal nur gezaubert.

Dann kam schon das Erwachsenen Programm des “Anderen Buch Verlags” und zwar hat da Andreas H. Buchwald drei Bücher vorgestellt, die sich mit dem Osten, dem Wesen und auch mit Abraham beschäftigt haben.

“Vom Eise befreit” heißt die Trilogie mit den realistischen Deutschlandbildern und beim “ohneohrenverlag” traten fünf junge Frauen auf, die ihre meist Phatasiygeschichten prästieren.

Dann kam das Konzert oder die musikalische Lesung in der Thorsten Low sein Phantasyprogtramm präsentierte und ich habe heute im “Wortschatz” das kann ich auch gleich schreiben , was mich besonders freute und ich mir eigentlich nach der Donnerstaglesung sehr wünschte Hanno Millesis “Schmetterlingstrieb” befunden.