Wieder Doml statt Demo-Dilemma

Wieder ein Deja vue bezüglich Stephan Teichgräbers Centrope-Workshop. Im vorigen Jahr als das Thema die “Revolutionsliteratur” war, war ab dem 10 März bis, glaube ich, Mai Pause weil ich mir da ja den Knöchel gebrochen und danach einen Gips hatte, jetzt hat Corona das Sommersemester unterbrochen  und im März hat es wieder nur eine Workshopwoche gegeben, denn dann wäre Leipzig gewesen. Das wurde zwar abgesagt, aber Stephan Teichgräber hat trotzdem zu seiner Schwester fahren wollen, dann kam die Ausgangssperre und wir haben den Workshop abgesagt, obwohl, wie sich nachher herausstellte Arbeitssitzungen und private Treffen immer möglich gewesen wären, aber jetzt gibt es die ja nicht mehr, Treffen, Restaurantbesuche und sogar Demonstrationen sind möglich, weil trotzdem bezüglich Ansteckungsgefahr Ängste bestanden haben wir uns erst heute das erste Mal getroffen und weiter mit der Gegenwartsliteratur gemacht. Stephan Teichgräbers Festival wäre auch letzte Woche gewesen, das ist jetzt auf Herbst verschoben. Er hat aber, wie er mir erzählte in der Zwischenzeit weiter an der Centropeliteratur gelesen und auch die Leseliste entsprechend erweitert.

Da haben wir ja im letzten Semester den “Hammer” und die Radka Denemarkova anaylsiert, ich habe noch zusätzlich “Ein herrlicher Flecken Erde” und “Wintersberg letzte Reise” gelesen” und mir für heute Vea Kaisers “Blasmusikpopp” das auf meiner Liste steht mitgenommen. Im März hatte ich ja geplant mir  Szilard Borbelys “Die Mittellosen” aus Harland mitzunehmen, weil ja in der “Gesellschaft” sein Gedichtband “Berlin Hamlet” vorgestellt wurde, da war ich dann aber schon nicht, weil ich mich in keine Anwesenheitsliste eintragen wollte und dann wurden ja die Veranstaltungen ohnehin bis auf Weiteres abgesagt.

Also nur mit der Vea Kaiser heute ins “Doml” marschiert, von drei bis fünf und mir um sechs und sieben je eine Stunde eingeteilt,  dann bin ich daraufgekommen, daß es um halb fünf eine Demo gegen die Maskenpflicht am Heldenplatz gibt und das wäre ja etwas für mich, da ich da den “Corona-Wahnsinn” eigentlich auch stoppen will, da aber die FPÖ der Veranstalter war und ich ja eigentlich zu keinen FPÖ- Veranstaltungen gehen will, hat es mir die Terminkollision dann nicht mehr so viel ausgemacht,  um so mehr, da das jetzt doch wahrscheinlich  eine Veranstaltung gegen die Asylbewerber geworden ist, da jetzt ja Corona-Fälle in einigen Asylheimen aufgetreten sind.

Also wäre wahrscheinlich doch die Gegenveranstaltung, die die Linken um vier am Burggring, glaube ich veranstaltet haben, in Frage gekommen, denke ich und kann mich über das Corona-Dilemma wundern, daß da die FPÖ offenbar die Einzigen ist, die sich gegen die Freiheitsbeschränkungen und Bevormundungen aufregen, habe mit Stephan Teichgräber darüber und auch über seine Leseerlebnisse gesprochen.

Er hat sich ja wieder viel mit tschechischen und slowakischen Autoren beschäftigt, hat Denisa Fulmekova erwähnt, die im  1967 in Bratislava geboren wurder und schon einige Bücher wie “Nuno” und “Dr . Mraz” geschrieben hat, sowie die Bücher von Harald Darer und Norbert Kröll. Harald Darers “Blaumann” der ja auf der letzten Öst-Liste gestanden ist, habe ich gelesen, Norberts Krölls zweiten Roman “Wer wir wären” wurde im Rahmen der Corona-Lesungen in der “Alten Schmiede” von Johannes Tröndl vorgestellt.

Ein dichtes Programm also und wieder ein kleiner Einstieg in das Veranstaltungs- beziehungsweise in das Workshopprogramm der Gegenwartsiteratur des Centropes, das nächste Workshop wird es wieder in zwei Wochen geben, weil Stephan Teichgräber, glaube ich, in der nächsten übersiedelt und ob es wegen der geschlossenen Theater etwas mit dem Theaterworkshop wird ist auch noch nicht so klar.

Die Kulturschaffenden die ja eifrig demonstrieren weil sie immer noch vom einem totalen Knockout betroffen sind, während inzwischen ja schon die Lokale aufsperrten und man sogar maskenlos in einem Gasthausgarten sitzen darf, haben inzwischen auch einen kleinen Erfolg erzielt, beziehungsweise eine neue Kulturstaatssekreätrin. Ulrike Lunacek, die ja sehr angegriffen wurde, ist inzwischen zurückgetreten, Andrea Mayer, die ich von den Preisverleihungen noch als Andrea Ecker kenne, ist ihre Nachfolgerin und Veranstaltungen ab hundert Personen können ja, glaube ich, Ende Mai wieder stattfinden.

Das würde dann wahrscheinlich auch die “Alte Schmiede”, die “Gesellschaft” und das Literaturhaus betreffen. Da wird man wahrscheinlich vorläufig wohl so, wie derzeit in die Kirchen, mit Maske hingehen müßen.

Bei Freiluftaufführungen wird das vielleicht anders sein und da hat der Alfred bei seinen Lokalbesuchen, die er wieder sehr in Anspruch nimmt, die Veranstalter der O-Töne getroffen, die ihm verraten haben, daß die wahrscheinlich stattfinden werden und, daß es dafür auch schon ein schönes Programm gäbe.

Ich bin diesbezüglich also gespannt und kann was den “Bachmannpreis” betrifft, verraten, daß der auch vom 17. – 21. Juni auch online stattfinden wird,  die Namen und die genaueren Details werden am 28. Mai folgen. Da kann ich auch gespannt und neugierig sein und sonst kann ich vermelden, daß ich diese Woche auch noch einmal Cornelia Stahl getroffen habe, um ihr mein neues Buch zu übergeben und das habe ich ja auch an die “Alte Schmiede” an die Frau Danielcyck von der Kulturabteilung der Stadt Wien, an Gerhard Ruiss von den IG Autoren an die Natonalbibliothek und sogar an Manfred Müller von der “Gesellschaft” geschickt. Sehr optimistisch, daß ich in Zeiten wie diesen,  positive Antwort bekomme, bin ich ja nicht, aber wie schreibe ich immer, mal sehen, ich bin schon sehr gespannt.

Vom Doml zum arabischen Frauentag

Am Freitag gibts dieses Semester wieder die Gegenwartsdramatik bei Stephan Teichgräber und obwohl ich ja kaum ins Theater gehe, hatte ich ihm etwas anzubieten, nämlich die Erkenntnis, daß Ivo Andric am 28. Juni 1914 in Krakau im Theater war, als in Sarajevo der österreichische Thronfolger erschoßen und damit den ersten Weltkrieg ausgelöst wurde.

Welches Stück er gesehen hat, ist in der Martens-Biografie nicht erwähnt, aber Stephan Teichgräber war ohnehin mit dem russischen Film beschäftigt und weil ich ihm erzählte, daß in Leipzig zwar die Messe mit dem Lesefest ausfällt, aber der Messestand in Magdeburg trotzdem aufgebaut wird und es auch bei “Leipzig liest”, mehrere Veranstaltungen gibt und ich ihn dann fragte, ob er nächsten Dienstag in die “Gesellschaft” geht, um dort der Präsentation eines neuübersetzten Gedichtband von Szilard Borbely, der sich ja 2014 umgebracht hat, beizuwohnen, sind wir erst spät zu den Theaterplänen gekommen, die hatten es aber in sich.

Denn Stephan Teichgräber hatte wieder das Burgtheater ausgewöhlt, wo es unter dem Titel “This is Venice”, einen Zusammenschnitt von Shakespeare “Othello” und dem “Kaufmann von Venedig” gibt, vielleicht werden wir uns das ansehen, obwohl ich nicht sicher bin, ob mir die Collage gefallen wird, bin ich ja keine Shakespeare-Freundin und auch keine der experimentellen Theateraufführungen, aber ich habe einmal im Volkstheater eine Aufführung des “Kaufmanns von Venedig” gesehen. Zumindesten den Beginn davon, wo der Shylock über die Bühne wandelte und dann von den Nazis in der Seitenloge ausgepfiffen wurde.

Richtig, das war Felix Mitterers “In der Löwengrube”, das mich sehr beeindruckt hat und Stephan Teichgräber ging dann gleich zum “Werk X am Petersplatz” über, das ist offenbar ein altes Theater mit einem neuen Namen, das von einem Ali Abdullah geleitet wird und Stücke wie “Baal”, “Blutiger Sommer” oder “Homohalal” von Ibrahim Amir am Spielplan, der einmal einen “Exil-Preis” für Dramaturgie gewonnen hat.

Das ist dann gleich die Einleitung zur Veranstaltung des arabisch österreichischen Hauses für Kunst und Kultur, wo ich einmal bei einer Peter Paul Wiplinger Veranstaltung war, im Amerlinghaus zum internationalen Tag der Frau, die um sechs laut Programm anfangen sollte, aber als ich fünf Minuten vorher dort ankam, war der Saal schon voll, ich hoffe, es haben mich keine Corona-Viren eingefangen, denn der Abstand von einem Meter war nicht gegeben und eine Frau hielt schon eine Eröffnungsrede.

Es waren auch einige Männer im Publikum die fotografierten, Frauen mit und ohne Kopftuch, aber meistens mit festlich glänzenden Kleidern. Die musikalische Untermalung stammte von Yasahar Abidoo und Yasser  Alsheikth, die sehr beklatscht  wurde, die Frauen haben mitgesungen, es gab eine Ausstellung von Bildern an den Wänden und eine Frau in einem glänzend roten Kleid, sagte, daß sie aus Syrien käme, viele Hobbies hätte, aber am liebsten Puppen machte, die auch ausgestellt waren.

Die Lesungen waren zweisprachig angekündigt, aber nur Ishraga Mustafa hielt sich daran, die anderen Frauen lasen oder performten nur auf Arabisch, eine dürfte aber eine Art Poetry Slam, der vielleicht auch erotisch war, vorgetragen habe, bei einer anderen fielen mir die Worte “Tick tack tack” und der Name Jasmina auf und es war sehr beeindruckend, obwohl ich nicht viel verstanden habe.

Einen Buffettisch mit Keksen un Baclava gab es auch. Der internationale Tag der Frau ist erst am Sonntag und am Montag darauf geht es noch einmal ins Literaturhaus, wo Ruth Aspöck, Daniela Meisl, Gertraud Klemm, Marlen Schachinger, moderiert von Helga Pregesbauer “ins Wort fallen” werden und ins Literaturhaus hätte ich auch heute gehen können, wo es einen “Kremayr und Scheriau-Abend” gegeben hat. Aber Lucia Leidenfrosts “Wir verlassenen Kinder” habe ich schon gelesen und Daniel Zipfel “Die Wahrheit der anderen” liegt auf meinen Badezimmerstapel und ich gehe aus ökonomischen Gründen ja nicht gern zu Lesungen, wo ich das Buch schon kenne oder noch lesen werde.

Centropeworkshop und Nanoabschlußbericht

Nach dem vorigen Mittwoch zwanzig Jahre “Fem”, das Gesundheitszentrum für Frauen und Mädchen, gefeiert wurde, bin ich erst heute wieder zu Stephan Teichgräbers Gegenwartsliteraturworkshop gekommen, konnte ihm da aber die entsprechende Lektüre mitbringen, habe ich mir doch von Annas Geburtstagsgutschein Dirk Stermanns “Der Hammer” gekauft. Wir haben aber wieder ein Stückchen weiter Radka Denemarkovas “Stunden aus Blei” analysiert, beziehungsweise uns da die Übersetzungsunterschiede angeschaut.

Sehr viel Zeit war aber nicht, da es um sechs im Literaturhaus schon mit den “Friedsy-Tagen” weitergegangen ist. Es war allerdings ein Lesetag, da ich in den Pausen weiter in Clemens J. Setz skurrillen Geschichten gelesen und auf dem Weg ins Workshop auch Thomas Brusigs “Helden wie wir” gefunden habe, das Stephan Teichgräber sehr interessierte, aber nicht in die Defintion des Centrope passt, also hier out of order war.

Ein Schreib- oder Korrigiertag war es auch, denn ich bin ja obwohl  noch Tag siebenundzwanzig des “Nanowrimos”, wieder zum Korrigieren des “Schreibebuchs” übergegangen und werde da jetzt alles wieder laut lesen, damit ich keine Fehler übersehe, bisher habe ich ja eher neben You tube- Videos korrigiert und da übersieht man viel und mit dem “Nano” bin ich ja schon seit letzter Woche fertig und es ist fertig grworden, obwohl es da ja in der verflixten zweiten Woche so aussah, als schaffe ich es nicht, da heißt, ich war mit meinen Rohtext fertig, hatte aber erst vierzigtausend Worte. Was ich normalerweise gelassen hätte, weil der es der “Nano” war, habe ich aber angestückelt und diesmal auch zwischendurch einige Szenen eingefügt. da heißt zuerst auch noch vier Epilogszenen geschrieben, davon dann zwei wieder weggelöscht, weil die  reine Wortfüllungen waren und die zwei anderen dem Text angefügt.

Mit den vier Epilogszenen, hätte ich den “Nano” schon geknackt gehabt und  sogar zweitausend Worte mehr gehabt, weil die anders zählen.

Nach dem Wegstreichen war ich wieder darunter, da hatte ich aber schon die Idee, die sechs Blogartikel die sich ganz dem “Nano” widmen als Anhang anzufügen, damit die Leser auch die Entstehungsgeschichte nachempfinden können. Am Freitag habe ich das getan, am Samstag war dann noch etwas zu korrigieren. Seither habe ich nichts mehr geschrieben, obwohl es ja noch ein paar “Nanotage” gibt und ich heute eigentlich erst 45009 Worte bräuchte, um rechtzeitig fertig zu werden.

Ich habe aber 54911 Worte, hundertzwölf  Seiten, zweiundvierzig Szenen und die sechs Anhangsartikel, die die Frage “Wie schreibt mn einen Nanowrimo?” beantworten.

Jetzt bleibt das Ganze, das zweimal durchkorrigiert wurde, liegen, bis ich mit dem “Mein Schreiben, meine Bücher” fertig bin. Dann will ich es ja noch einmal bezüglich Spannungsbögen durchsehen. Gustv Ernsts “Romane schreiben” habe ich dann sicher auch schon gelesen und inhaltliche Unebenheiten wird es auch geben, die noch auszugleichen, ergänzen und zu verändern sind. Ich bin, wie geschrieben sehr zufrieden, der Rest der Woche gehört deb “Fried-Tagen”, am Freitag ist auch noch die “Poet Night”, wo ich wieder die erste Maria Mattuschek-Szene aus der “Magdalena Kirchberg” verkürzt lesen werde und dann geht es schon in den Advent, wo ich ja wieder einige Adventaktionen machen, beziehungsweise mir einen Bücherchristbaum aus Weihnachtsbüchern und Bücherschrankfunden aufbauen werde.

Versäumte Gelegenheiten

Ich hab es ja schon geschrieben, ich habe in der letzten Zeit sehr viele Stunden, so daß ich bezüglich meiner Abendveranstaltung sehr gut jonglieren muß und manchmal etwas versäumte oder auch in letzter Sekunde oder zu spät komme, was eine meiner Leserinnen offensichtlich erzürnte und sie nicht verstehen ließ, was ich an Lliteraturveranstaltungen finde?

Für die, die es noch nicht wissen, ich finde sehr viel daran, führte aber auch eine psychologisch-psychotherapeutische Praxis, die mir auch sehr wichtig ist und der Mai ist noch dazu, zum Glück natürlich, ein Monat in dem jede Woche einen Feiertag ist und da wir auch noch jede zweite Woche nach Harland fahren, muß ich auf so manche Veranstaltung verzichten.

Was nicht wirklich etwas macht, dann komme ich am Abend zum Lesen und meine Leser finden vermehrt Besprechungen, Rezensionen will ich es ja nicht nennen, der vielen Bücher, die in meinem Badezimmer liegen und so hat der Mai auch begonnen.

Der Dienstag, ein Feiertag, wo ich mit dem Alfred traditionell von der Albertina zum Parlament spaziert bin und dann beim Maifest im “Siebenster”n Chilli con Carne gegessen habe, war am Nachmittag meiner Abrechnung gewidmet.

Dann ist noch das Internet eingegangen, so daß ich die WGPV-Rechungen erst heute ausdrücken konnte und der Montag war auch sehr voll, bis sieben Stunde, so daß es zu spät für die “Alte Schmiede” war, wo es ein “DichtFest” geben hat, zu dem ich ja sehr gerne gehe, obwohl es sich wahrscheinlich ausgegangen wäre, wenn ich nicht eine Stunde doppelt eingetragen, beziehungsweise, übersehen hatte, daß die um sechs, nicht stattfindet.

Wir sind dafür aber ins Kino gegangen und haben uns den Film über den Prozeß, der 1963 gegen Franz Murer, den “Schlächter von Vilna” stattfand und der einstimmig freigeprochen wurde und in den Neunzigerjahren, als Bauernbundfunktionär gestorben ist, angesehen.

Dann kam, wie schon beschrieben, der erste Mai, der am Abend wegen des mangelden Internets ein wenig hektisch war,  habe aber beim Bücherschrank tolle Funde gemacht und in den letzten Tagen einige ebenso interessante Bücher gelesen, die die veranstaltungslosen Tage ausfüllen werden und heute habe ich es geschafft in die Dokumentationsstelle für ost- und mitteleuropaische Literatur zu gehen, obwohl ich sehr pünktlich weg mußte, weil ich von fünf bis acht Stunden hatte und da, was mir sehr leid tat, die Literatur im MUSA Veranstaltung versäumte, wo Margret Kreidl und  Martin Prinz auftraten, obwohl ich ja fast immer ins MUSAgehe, aber macht ja nichts, bin ich wenigstens nicht zu spät gekommen, obwohl ich das schon einmal tat.

Und in der Dokumentationsstelle war ich wieder mit Stephan Teichgräber allein und hatte dann auch mein Skriptum nicht mit, weil ich das offenbar nach Harland transportiert habe und stattdessen zu der Mappe mit der Partisanenliteratur gegriffen habe.

Den Orwell hatte ich aber mit und Stephan Teichgräber erweiterte wieder sein Skriptum für den Workshop, den er nächstes Jahr oder Semester auf der Uni halten will.

Morgen habe ich dann wieder einen dichten Tag, der sogar schon um acht beginnen wird, ohne Pausebis acht am Abend durch, nur unterbrochen von einem Besuch der Ruth, die mit mir über die nächste öffentliche Kunst Veranstaltung, die wir fürs nächste Jahr bei der GAv einreichen wollen, zu sprechen und am Abend werden wird wieder nach Harland fahren und dort ein langes Wochenende verbringen, Radfahren am Samstag die Doris Kloimstein am Markt treffen, auf die Rudolfshöhe fahren und hoffentlich weiter an meiner “Unsichtbaren Frau” korrigieren, zu der ich derzeit nur sehr sehr wenig komme und nächste Woche gibt es, zum Glück natürlich, wieder einen Feiertag und wie es dann mit den Veranstaltungen werden wird, wird man sehen.

Schaffe ich es nicht, gibt es stattdessen eine Buchbesprechung, da lese ich derzeit ja sehr fleißig oder wenn ich da nicht nachkoimme, ein bißchen Alltagsgeplauder oder vielleicht wieder etwas aus meiner Schreibwerkstatt, da bin ich ja sehr fleißig und es gibt ja Anfang Juli auch etwas zu feiern, daß ich mit ein paar Einblicken über mein Schreiben ein wenig begleiten will.

Es gäbe aber wieder den “Tag der Freiheit des Wortes”, den ich ja von 2001 bis 2009 orgianisierte und der jetzt wieder “GAV-Chefsache” ist und von Ilse Kilic verantwortet wird und vieles andere.

Mal sehe,n was ich schaffe, ich bin gespannt was ich schaffe und vielleicht finde ich in harland meine “Utopie- Unterlagen, so daß ich nächste Woche vollständiger in die Spengergasse komme und da vielleicht auch wieder die anderen Teilnehmer treffe.

Von der Dokumentationsstelle ins Belvedere

Jetzt war ich schon lange nicht in der Dokumentationsstelle für ost- und mitteleuropäische Literatur beim “Utopie-Workshop”, weil Osterferien, dann hat Stephan Teichgräber abgesagt, vorige Woche war unser literarischer Spaziergang und heute war ich mit Stephan Teichgräber allein und wir haben lange, wie er es am Ende nannte, ungeordnet durcheinander gepaudert.

Über das Buch “Die Kinetik der Lügen”, was ich eigentlich mitbringen wollte und die Frage, ob ein Buch über die Entstehung des “Frankensteins” zur utopischen Literatur zählen kann?

Margaret Atwoods “Der Report der Magd” schon, das hat Stehpan Teichgräber gleich in sein Skriptum, das er im Workshop erstellen will, aufgenommen und dann gibt es auch schon das Programm für den “Literarischen Lenz im Centrope”, im “Theaterbrett”, das die Dokumentationsstelle ja veranstaltet.

Da war ich vor drei Jahren seither nicht mehr. Heuer habe ich wieder vor zu gehen und da lesen Franzobel aus dem “Floß der Medusa”, Anna Weidenholzer aus “Weshalb die Herren Seesterne tragen”, Rainer Kaiser Mühlecker aus “Fremde Seele, dunkler Wald”, Bücher, die ich schon gelesen habe und von den österreichischen Autoren noch, welch Überraschung Mechthild Podzeit-Jonke, wie sie sich ja jetzt nennt und dann noch ein paar mir unbekannte Tschechen und Ungarn, auf die ich schon sehr gespannt bin.

Einen Vortrag über slowenische Literatur gibt es vorher auch noch und Stephan Teichgräber hat mir am Ende der Veranstaltung noch ungarische Bücher gezeigt, die er von einer Buchmesse in Budapest, wo er am Wochenende war, mitgebracht hat und dann ist es wieder sehr spannend und ein wenig abseits von meinem “Beuteschema” ins Belvedere gegangen.

Das heißt so ungewöhnlich ist das auch nicht, denn ich interessiere mich ja für jede Form von Kunst und ins Belvedere, in die Gemäldeausstellung bin ich, kann ich mich erinnern, als Studentin öfter gegangen und auch einmal mit Dieter Schrage, als er noch lebte und es die “Augustin-Führungen” noch gab.

Jetzt hat mich “Kremayr & Scheriau” vor einer Woche angeschrieben und mich zu einer Buchpäsentation anläßlich der Ausstellung “Klimt ist nicht das Ende, Aufbruch in Mitteleuropa” eingeladen, denn die Germanistin Margret Greiner hat eine Romanbiographie über Margarete-Stoneborough-Wittgenstein, die Schwester vonPaul und Ludwig Wittgenstein geschrieben und die wurde 1905 von Gustav Klimt gemalt, wie die Eröffnungsrednerin in ihrer Einleitung betonte.

Das Buch, das das Gemälde am Cover hat, lag am Bücherjtisch auf und die in München lebende Autorin hat sich, glaube ich, quer durch das Buch gelesen. Begonnen hat sie mit dem Wunsch der Mutter, daß sich die Tochter von dem Meister malen lasse, weil die gerade dabei war, sich mit einem Amerikaner zu verheiraten, der Vater hat das Gemäde bezahlt. Der Meister hat ein wenig gezögert, der Bruder Ludwig hat gemotzt. Am Ende waren alle begeistert und Margarete, die Kunstmäzenin, die den ererbten Reichtum als Verpflichtung sah, Gutes damit zu machen, hat sich mit ihrem Mann in Berlin niedergelassen und die zehn Zimmer-Wohnung ganz im Stil der Wiener Werkstätten eingerichtet, was Bruder Ludwig, als er auf Besuch kam, irriterte, denn mit solchen Gabeln konnte man nicht den von Margarete selbstgemachten Rinderbraten und wahrscheinlich auch nicht den Apfelstrudel essen.

Die Ehe der Beiden war etwas schwierig, sie lebten getrennt, waren aber nicht geschieden, Margarete kaufete auch ein Bild von Schiele, was ihre Schwester Hermine irritierte, weil zu freizügig. Die Nazis kamen, Margarete emigrierte nach New York. Ihr Mann hat sich 1938 in ihrem Haus in Gmunden umgebracht. Sie ist, glaube ich, nach Österreich zurückgekehrt und 1958 gestorben und ich habe von Margarete  Stoneborogh Wittgenstein, die Gretel gerufen wurde, noch nie etwas gehört, was sich jetzt etwas geändert hat.

Es gab dann noch Fragen an die Autorin, die sagte, daß sie sehr viel für ihre Bücher recherchiere. Sie hat auch schon eines über Emilie Flöge, Klimts Lebensgefährtin geschrieben und hält viel von den Wiener Fin de Sciecle-Frauen und dann sehr schnell romanhaft die Geschichte hinunterschreibe und jetzt kann ich mit meiner Eintrittskarte, die mir Ursula Rinderer freundlicherweise zur Verfügung stellte, bis August einmal in die Ausstellung gehen.

Wenn der Afred im Juni in Amerika ist und ich mit dem Korrigieren der “Unsichtbaren Frau” fertig bin, ist wahrscheinlich Zeit das zu tun.

Utopie-Workshop

Das letzte Utopie-Workshop in der Dokumentationsstelle für ost- und mitteleuropäische Literatur habe ich ja ausgelassen, weil wir vorigen Mittwoch von Essen nach Leipzig gefahren sind und so ging es vor den Osterferien noch einmal damit weiter.

Wieder zwei Teilnehmer, ich und die kroatische Dame. Herr Eder scheint dieses Semester nicht zu kommen oder an den Utopien nicht so interessiert zu sein. Ein Thema aber, das ich sehr spannend finde und so bin ich nach meinen heutigen Vormittagsstunden, diese Woche ist es ja nach dem Deutschlandurlaub wieder sehr dicht bei mir, mit den George Orwell und der Mappe mit den Samjatin-Ausdrucken in die Spengergasse marschiert.

Ein kleines Geschenk hatte ich für Stehphan Teichgräber, nämlich einen tschechischen Neuerscheinungskatalog, den ich ihm von Leipzig mitgebracht habe und dann natürlich als besonderes Highlight, den Hammer 95 mit Ruths und meinen Texten vom öffentlichen Raum und da muß ich am 18. 4. wenn ich mit der Ruth und dem Robert vom Ballhausplatz, zur Servitenkirche und zum Turyhof gehe, wieder ein Workshop ausfallen lassen, denn unser Spaziergang findet ja an einem Mittwochnachmittag statt.

Aber vielleicht kann ich die Beiden überreden mitzukommen und die Utopie in den öffentlichen Raum zu verlegen und zwei wochen Osterferien gibt es vorher auch.

Den nächsten Mittwoch werde ich in meiner Praxis verbringen und wenn gewünscht ganz normale Stunden machen, die Woche darauf, wo auch noch Uni-Osterferien sind, lese ich ja in der “Alten Schmiede” beziehungsweise stelle ich dort mein “Literaturgeflüster-Buch” vor, was vielleicht auch ein bißchen utopisch ist.

Zumindest gibt es in meinem Blog schon ein paar Besprechungen von utopischen Romanen, habe ich ja beobachtet, daß in diesem Frühjahr eine ganze Reihe Bücher erschienen sind, die sich mit Dystopien beziehungsweise dem Szenario von der Machtübernahme der Rechten und der Islamisierung beschäftigen.

Stephan Teichgräber hatte da auch seine Leseliste, die ja mit Thomas Morus anfängt, beziehungsweise weiter in die Antike zu den alten Griechen zurückgeht. Ich bin da mehr an der Gegenwartsliteratur interessiert, an der deutschen beispielsweise, während der Slawist sich vorwiegend mit der russischen beschöftigt und da hat er seine Leseliste noch um ein paar Bücher erweitert und sie heute vorgestellt.

Den Houllebecq hat der Sprachkünstler, wie er uns erzählte, auf Französisch zu lesen angefangen und dann gibt es noch eine ganze Menge anderer Bücher, die sich mit den Utopien oder Dystopien beschäftigten.

Da gibt es in Stephan Teichgräbers Sekundärliteratur ganz genaue Unterscheidungen und der Übergan zur Science Fiction ist ja auch nicht so ohne und da zitierte Stephan Teichgräber zunächst einmal den Klassiker H G. Wells, der 1866 in Bromley geboren und 1946 in London gestorben ist und von dem ich, obwohl er einige sehr berühmte Bücher, wie die “Zeitmaschine” oder “Den Krieg der Welten” geschrieben hat, noch nie etwas gehört habe.

Aber ich bin keine große SF-Leserin und habe da gerade ein bißchen Stanislaw Lem Erfahrungen und interessant, daß es in der Diskussion auch darum ging, ob Robinson Crusuo als utopische Literatur gilt? Nein, würde ich auch spontan sagen, was auch stimmt, weil die Klasssifizierung eines utopischen Romans offenbar die ist, ob es dabei um ein Einzelschicksal oder um die Gesellschaft geht?

Stephan Teichgräber zitierte dann noch, daß es in den Achtzigerjahren eine ganze Reihe von utopischen Romanen gegeben hat, die sich mit den Klimaveränderungen und Katastrophen beschäftigt hat, während ich ja gerade beobachtete, daß es bei den Neuerscheinungen, um den Rechtsruck und die Islamisierung geht, die die Gegenwartsschfiftsteller und offenbar auch die Leser derzeit sehr beschäftigten.

Jules Verne ist vielleicht mit seinen Büchern auch zu den Utopisten zu zählen und am Schluß ging es wieder zu George Orwell und wir lasen wieder in den ersten Seiten. Stephan Teichgräber in der Originalausgabe, ich in meinem alten 1950er  Buch und da staunte er , daß die deutsche >Übersetzung des “Screen” “Televisor lautete, obwohl es 1948 offenbar noch keine Fernseher gegeben hat.

Und jetzt bin ich noch daraufgekommen, daß Margaret Atwoods “Der Report der Magd”, das ich einmal im Schrank gefunden habe, den dystopischen Romanen zuzuordnen ist. Wenn ich es in meinen Bücherbergen finde, kann ich es das nächste Mal in den Workshop mitnehmen.

Utopia-Workshop und LIM

Im Sommersemester bietet Stephan Teichgräber ein Workshop zum utopischen Roman an und das ist interessant, ist mir doch, die ich ja ohne Zweifel sehr viel Gegenwartsliteratur lese, in der letzten Zeit aufgefallen, daß sich die Dystophien häufen. Die politische Situation greift, um sich könnte man so sagen und so findet man in den Neuerscheinungen immer mehr Werke, wo die Islamisierung und die Machgtergreifung der Rechten eine Rolle spielen.

Dann geht die Welt unter,  man muß fliehen und die DDR spielt manchmal dabei eine  Rolle oder die Raben oder die Krähen und wenn es dabei auch nur ums Bügeln geht, dann sitzt die Büglerin in der Kaffeetheke eines Gemüseladens und hört die anderen Gratistortenesser über die Flüchtlingssituation lametieren.

Stephan Teichgräber, der sich ja gerne mit der originalsprachlichen Literatur beschäftigt, hat an das Ganze gedacht und ist gründlch in die Vergangenheit gegangen, so stammt der Namensgeber der utopischen Literatur doch von Thomas Morus, denn der hat 1516 “Utopia” geschrieben und hundert Jahre früher hat noch eine Frau etwas Zukunftweisendes geschrieben.

Das ist aber gar nicht Stephan Teichgräbers Primärliteratur. Die ist ohne jeden Zweifel Georges Orwells “!984” und das habe ich als Studentin noch in der Wattgasse, keine Ahnung, wie ich zu dem Buch gekommen bin, gekauft habe ich es mir wahrscheinlich nicht, gelesen und war tief beeindruckt, obwohl ich das Rundherum und die Anspielung auf den zweiten Weltkrieg sicher nicht verstanden habe.

“Die schöne neue Welt” habe ich viel später erst gelesen, als ich das Büchlein einmal im Bücherschrank fand und darauf hat sich ja angeblich Dave Eggers mit seinem “Circle” bezogen.

Stephan Teigchgräber, der Slavist hat aber ein Failbe für die russische Literatur, so hat er den 1920 entstandenen Roman “Wir” von Jewgenij Samajatin  vorgeschlagen, von dem man Teile im Internet finden kann und dann noch den phantastischen Roman eines Chinesen “Stadt der Katzen”.

Ich habe Stephan Teichgräber aber vorgeschlagen, daß ich mich mehr mit der dystophischen Literatur der Gegenwart beschäftigen will und da ist ja Michel Houllebecqs “Unterwerfung” sicher wegweisend.

Heinz Helles   “Eigentlich müßten wir tanzen” gehört dazu, aber das stand schon 2015 auf der Longlist in letzter zeit habe ich Helmut Kraussers “Geschehnisse während der Weltmeisterschaft” und Andre Kubitscheks “Komm in den totgesagten Park und schau” dazu gelesen. Das habe ich Stephan Teichgräber schon im Februar gemailt und als ich in die Spengergasse gekommen bin, saß schon eine kroatische Komparatistik, die sich in ihrer Pension mit den Utopien beschäftigen will, im Raum. Jjakob Eder fehlte und wir haben die ersten Sätze von George Órwells “1984” analysiert, das ich ja schon fast vergessen habe.

Und am Abend ging es dann wieder in das MUSA, mit diesmal drei Stpendiaten und die deckten und das ist sehr spannend, die gesamte Spannweite der Literatur ab.

Kam da doch zuerst 1972 in Wels geborene Barabar Schwarcz, Tochter eines Ungars, die auch Deutsch für Fremdsprache Lehrerin ist mit ihrem Buchprojek “Sommerverschwendung”, wo es genau um diese biografischen Inhalte geht, ein kleines Mädchen sitzt im Sommer in Wels oder Linz und wartet darauf daß es in die Heimat ihres Vaters, dessen Sprache sie nur rudimentär sprcht in die Ferien fahren darf.

Dann wurde es experimentell oder vielleicht doch politisch, das allerdings nur durch die Sprache, denn Peter Pessls Bücher erscheinen ja bei “Ritter” und so ist sein “Märchen von der Zauberratte “Mammamaus  Mandzukic in Palmyra” auch ein Sprachkunststück, während das Dramatikerstipendium an die 1990 in Warschau geborene Julia Vitouch ging und ihr Stück “Schnupperscheiße” aus dem sie mit Ruben Turner, Basil Schu und Greta Lauer eine szenische Lesung bot, ist, könnte man so sagen, eine Verarschung auf den Kultureinreichungsbetrieb und daher besonders lustig, weil ja julia Vitouch, um das Stipendkum zu bekommen, sich wahrscheilich auch dessen Regeln beugen mußte, aber man kann darüber lachen.

Das Publkum tat es reichlich, was mich wieder etwas störte, weil ich das Ganze auch diesmal wieder nicht so lustig fand, aber nachher gab es wieder Brot und Wein, wo ich mich mit dem Chemiker Manfred unterhielt und mich in der anwesenden Wiener Lieraturszene wieder als wahrscheinlich nur halbe Außenseiterin befand, denn ich bin ja inzwischen auch, wenn ich wahrscheinlich kein Stipendkum mehr bekomme und es mir auch niemand glaubt, literarisch sehr selbstbewußt geworden und halte mich noch immer nicht für eine Hobbyautorin und so sagte ich dem Chemiker Manfred auf seine Frage, warum die nächste “Literatur im Musa” vom 4. 4. auf den 11. 4. verschoben wurde, weil da Julia Danielcyck in “Rauris”  ist und ich in der “Alten Schmiede” lese, obwohl das letztere natürlich nur ein Zufall ist.

Vom Partisanenworkshop zur Wiener Filmdystopie

Der Mittwochnachmittag gehört ja schon seit fast einem Jahr der Literaturwissenschaft, sprich dem Centropeworkshop im vorigen Semester und in diesem der Partisanenliteratur.

Da habe ich ja in den Weihnachtsferien “Der Tod heißt Engelchen” gelesen. Dann gehört auch noch Italo Calvino “Wo Spinnen ihre Nester bauen” dazu. Das war vorige Woche dran, diese Woche habe ich in einer alten russischen Ausgabe von Alexander Fadejews “Die junge Garde” mit sehr schönen Illustrationen geblättert. Der 1901 geborene sowetische Schriftsteller der Stalins Kulutrupolitik, wie ich in “Wikipedia” las, sehr unterstützte und auch einige Schriftsteller verbannen ließ, hat sich 1956 umgebracht und ist wahrscheinlich inzwischen fast vergessen. Zumindestens habe ich noch nicht sehr viel von ihm gehört, bekomme da also am Mittwoch Nachmittag von Stephan Teichgräber, dem Slawistien, der die Bücher meist in Originalsprache liest, Nachhilfeunterricht. Dann haben wir uns auch noch vielleicht nicht ganz zum Thema passend mit Peter Esterhazys “Produktionsroman” beschäftigt, der glaube ich, eine Parodie auf den sozialistischen Realismus darstellt und von Terezia Mora ins Deutsche übersetzt wurde.

Dann habe ich mein neues Buch, das gestern von der Druckerei gekommen ist, bezahlt. Vorher habe ich meine Beleg- und Werbeexemplare weggeschicht und ein Buch, wie ich das schon länger mache, in den “Wortschatz” mit einer Widmung hineingelegt.

Ich hoffe, es findet seinen Leser. Dann hatte ich noch eine Stunde und hätte eigentlich ins Literaturhaus zur oberösterreichischen Literatur oder in die “Gesellschaft” zu einer Kafka-Veranstaltung gehen wollen.

Dann ist aber eine Filmdystophie, für die der ORF sehr viel Werbung macht, so daß ich in den letzten Tagen in Ö1 öfter davon hörte, dazwischen gekommen und ich mag ja Romane wie der “Circle”, “1984” oder “Schöne neue Welt” und diesmal ist, glaube ich, auch noch ein bißchen die Verarschung der Psychologie oder der Leistungsgesellschaft dazugekommen.

Nämlich “Life Guidance” von Ruth Mader, wo Martin Leidenfrost das Drehbuch geschrieben hat und der Lobbyist Alfons Mennsdorf-Pouilliy mit einem Gewehr auftritt.

“Life Guidance” zeigt ein Wien nach der Gleichschaltung: eine Armee von <leistungsträgern steht dem mit Schlagermusik sedierten Volk gegenüber” steht in der ORF-Beschreibung.

Die dürfen keine Gefühle zeigen, sehen alle gleich aus, bewegen sich wie Marionetten und wenn sie auffallen, werden sie einem “echten Rorschachtest” mit einer “falschen” Anweisung unterzogen, bekommen eine Anpassungsstörung diagnostiziert, wenn sie sagen, daß man “Freiheit und Transparenz nicht gegeneinander ausspielen soll”, sowie einen “Llife-guidance Berater”, während in den Schlafburgen, die sedierten  “Unterschicht-Zombies” herumwanken.

Das spielt sich im “Karl Marx Hof” ab, was vielleicht eine ironisierte Verbindung zum realen Sozialismus und der “Dokumentationsstelle für ost und mitteleuropäische Literatur” sein könnte und die Leistungsträger residieren in der WU, während sich die Überwachungszentrale im ORF-Zentrum am Küngiglberg befindet, deshalb vielleicht die viele Ö1 Werbung.

Also ganz schön ironisch, aber auch ziemlich unlogisch und wiedersprüchig, obwohl ohne Zweifel auch sehr spannend und vielleicht gar nicht mehr soviel von unserer alltäglichen Wirklichkeit entfernt, nur sehr überhöht, aber das muß, habe ich inzwischen gelernt, Literatur ja sein und die Filme höchstwahrscheinlich auch.

In der Beschreibung steht noch etwas, daß die Reaktionen bei der Pressevorführung zwischen “Begeisterung zu fad, platt und schon hundertmal gesehen” reichte.

Ich würde sagen, für mich lag es in der Mitte. Spannend wars, aber nicht logisch zu erkklären und das leere Wien mit den Leistungs- und  Unterschicht-Zombies” auch irgendwie beklemmend.

Weihnachtsfeier in der Dokumentationsstelle für ost- und mitteleuropaische Literatur

Die Dokumentationsstelle für ost- und mitteleuropäische Literatur kenne ich seit der Zeit, als  der 1961 in Magdeburg geborene Stephan Teichgräber von dort, die Organisation der literarischen Veranstaltungen der Szene Margareten übernommen und mich dazu eingeladen hat.

Das war glaube ich 2004, ich hätte aber schon 2002 dort lesen sollen, damals hat mich eine sozialistische Bezirksrätin zur Lesung eingeladen, ich hab vergessen nach dem Honorar zu fragen und die damalige Leiterin der Bibliothek bzw. der Herr Winter von der SPÖ hat mich, als ich mich danach erkundigt habe, wieder ausgeladen, obwohl die Einladungskarten schon gedruckt waren.

Dann gabs aber Honorar und ich habe aus “Tauben füttern” gelesen. Stephan Teichgräber hat mich, glaube ich, interviewt und nach den italienischen Krimis gefragt und er hat auch ein paarmal die “Goldene Margarete”, den Lteraturwettbewerb der Szene Margareten organisiert.

Da standen viele ost- und mitteleuropäische Autoren, wie beispielsweise Milena Oda auf dem Programm, die gar nicht anwesend waren, weil  keine Übernachtungs- und Fahrtkosten bezahlt wurden und eine Zeitlang habe ich von Stephan Teichgräber auch Mails über die Aktivitäten der Dokumentationsstelle bekommen.

Dann darauf vergessen, beziehungsweise, als 2009 der Osterspaziergang des ersten Wiener Lesetheaters durch Margareten zog, waren wir dort und Stephan Teichgräber habe ich meistens auch von bei den GVs der IG Autoren gesehen und auch bei dem Fest des Hauptverbandes zu dem mich die Frau Führer einmal eingeladen hat.

Dann habe ich wieder Einladungen zu Veranstaltungen der Dokumentationsstelle bekommen, war bei einer Zeitschriftenpräsentation und beim literarischen Lenz im Theaterbrett und im vorigen Semester habe ich sozusagen in einem Privatissmum mit ihm die Literartur des Centropes untersucht und dieses Semester geht es um die Partisanenliteratur, die wir zu dritt besprechen, ein Luxus und auch ein Kleinod des Margaretner Literatur und Kulturlebens, das ja sehr vielfältig ist.

Da gibt es den “Read!!ingroom”, die “Dokumentationsstelle”, die in einem Teil des Kindergartens der Kinderfreunde in der Spengergasse untergebracht ist und sicher noch sehr viel und vor zwei Jahren habe ich ja am siebzehnten Dezember meine noch unveröffentlichte “Nika” im “Read!!ingroom” präsentiert und heuer am neunzehnten gabs in der Dokumentationsstelle eine Weihnachtsfeier und weil ich ja auf Weihnachtsfeiern stehe, aber natürgemäß nicht zu sehr vielen eingeladen werde, bin ich auch hingegangen und weil ich ich meiner Handtasche mit dem Weihnachtsmotiv, die ich  im Dezember verwende, die “Nika” in der Tasche hatte und aus der auch am 7. Dezember, als mich Anton Blitzstein zu seinem achtunfünfzigsten Geburtstag eingeladen hat, gelesen wurde, habe ich mir gedacht, ich bringe Stephan Teichgräber außer einer Flasche Wein, zum Essen und zum Trinken sollte man was mitnehmen, auch die “Nika” mit und wenn es gewünscht wird, lese ich den neunzehnten Dezember vor, das Fenster, das es im “Literaturgeflüster” schon gibt und das ich hiermit auch verlinke.

Um sechs hats begonnen, ich hatte um fünf ein Erstgespräch, wo ich gleich den Antrag geschrieben habe, so daß ich erst um halb sieben in der Dokumentationsstelle war. Es waren aber ohnehin erst Stephan Teichgräber und eine Dichterin aus Weißrußland da, die mir sagten, daß die meisten erst um sieben kämen.

Es gab einen Adventkranz, Börek, Brötchen, Kuchen, Kekse und und, das neunzehnte Fenster wurde gelesen und die neue Regierung bot auch Gesprächsstoff, ein wahrscheinlich nicht sehr weihnachtlichter, es war aber heute kalt und als ich die Dokumentationsstelle wieder verlassen habe, hat es auch geschneit.

Und zur Vollständigkeit, für die, die sich in den Adventkalender vertiefen wollen.

Das 1. 5. 7. und 9. Fenster war schon dran, am 24. wirds wahrscheinlich das nächste Fenster in diesem Jahr geben, die vom 25. 29 und 30. Dezember werden auch noch kommen und wie es weitergeht, mal sehen, ich bin gespannt.

Wer das ganze Buch lesen und vielleicht zu Weihnachten verschenken will, bei mir melden, ich habe noch ein paar Exemplare.

Workshop zur Partisanenliteratur

Ich habe ja Psychologie nicht Literaturwissenschaft oder Germanistik studiert und noch vor meiner Matura beschloßen, das mit dem Schreiben gleichzeitig zu tun.

Ungefähr im fünften Semenster, wo ich warhscheinlich ein bißchen frustriert war, habe ich eine Vorlesung des damals noch sehr jungen Assistenten Wendelin Schmidt-Dengler besucht, kurz überlegt, vielleicht doch Germanistik zu studieren und Bibliothekarin zu werden und es dann geleassen.

So bin ich Psychologin und Psychotherapeutin geworden, die über vierzig Jahre sozusagen erfolgfrei schreibt und sich immer schon,  schon als Studentin sehr für Literatur interessiert hat.

Herausgekommen sind  über vierzig Jahre später über vierzig selbstgemachte Bücher, fast schon zehn Jahre Blog und eine Serie von Veranstaltungen, die ich besucht habe.

Seit fast zehn Jahren kann man das alles nachlesen, auch die Bücher die gelesen habe, die ich sammle, über die ich Buchpreis– oder sonstwie blogge und im vorigen Semester hat mich eine Eindadung Stephan Immaneul Teichgräber von der Dokumentationsstelle für ost- und mitteleuropäische Literatur erreicht, an einem Workshop zur Literatur des Centropes” teilzunehmen, weil die ja immer ein diesbezügliches Festival veranstalten.

Ich bin hingegangen und habe die Veranstaltung dann ein Semester lang gemeinsam mit einem Philosophen besucht und viel dabei gelernt, obwohl ich ja in den literarischen Analysen nicht sehr versiiert bin, bei meinen Buchbesprechungen entsetzlich spoilere, den Inhalt nacherzähle und dann mehr oder weniger auf mich bezogene literarische Portraits daraus mache.

Dieses Semester haben mich gleich zwei Einladungen von der Dokumentationsstelle erreicht, so daß man fast sagen könnte, ich betreibe der Pensionszeit nahe, ein Privatliteraturstudium dort und das, was ich da studiere, ist wohl auch sehr spziell, denn Stephan Immanuel Teichgräber hat einen sehr speziellen Geschmack.

So hat er diesmal zu einem Workshop zur Partisanenliteratur in Mitteleuropa und dann noch zu einem Arbeitskreis “Zaza” eingeladen, wo man diese Sprache lernen  kann. Das sollte am Freitag Nchmittag passieren, wo ich ja vierzehntägig in Harland bin, die Partisanenliteratur, wie der Centrope-Workshop am Mittwoch.

Ich habe mich mal für beide angemeldet, dann gedacht, daß “Zaza” doch zu speziell ist und ich da vielleicht nur ein bißchen hineinschnupperm möchte. Dann gab es  ohnehin keine anderen Teilnehmen und Stephan Immanuel Teichgräber, der noch andere Seminare und Vorlesungen hält, hat auch nicht soviel Zeit und so habe mich mit Herrn E. heute mit der Partisanenliteratur beogonnen.

Partisanenliteratur, was stellt man sich darunter vor?, war Stephan Immanuel Teichgräbers erste Frage und mir ist da schon vorher die “Rote Zora” eingefallen und sonst eigentlich nicht viel. oder doch natürlich.

Maja Haderlap schreibt in ihrem “Engel des Vergessens” davon und in dem neuen Buch in Ivan Ivanij und anderen, die ich so lese, ist wahrscheinlich auch davon die Rede. In dem Infoblatt, mit dem Stephan Immanuel Teichgräber einlud, war aber die Rede, daß es in Österreich so gut wie keine gäbe. Der Grund soll in dem Workshop erforscht werden und Stephan Immanuel Teichgräber hat uns auch drei Bücher angegeben, mit denen wir uns beschäftigen sollen.

“Wo Spinnen ihre Nester bauen” von Italo Calvino, dann Ladislav Mnacko “Der Tod heißt Engelchen” und dann noch “Die junge Garde eines Russen”, dessen Namen ich  nicht ganz verstanden habe.

Interessant könnte man so sagen und das ist es sicher auch, interessiere ich mich ja eigentlich für jede Art von Liiteratur und auch weit über den Tellerrand, obwohl ich mit dem doppelten Buchpreislesen und dem Gastland Frankreich der Frankfurter Buchmesse, sowie auch mit anderen Neuerscheinungen noch sehr beschäftigt bin.

Die Diskussion ging dann auch hin und her und wir landeten auch bei der Frage, ob die realsozialistische Literatur der DDR und der ob sie einen ästhetischen oder literarischen Wert hätte? Sie gilt inzwischen auch sicher, als veraltet und so ist es wahrscheinlich schon ganz gut, sein diesbezügliches Wissen aufzufrischen und sich damit zu beschäftigen und die “Rote Zora”, die ich einmal in einem der Schränke gefunden habe, will ich auf jeden Fall lesen.

Also das nächste Semester sehr beschäftigt, vielleicht wird noch mal eine Literaturwissenschaftlerin oder eine literaturwissenschaftlich gebildete Person aus mir, obwohl ich ja ganz ehrlich glaube, daß ich das schon bin.

Wenn sich eine über vierzig Jahre mit der Literatur und dem Literaturbetrieb beschäftigt, kann das gar nicht anders sein und es wird da schon, wenn es das noch gibt, ein “Genieparagraph” in Frage kommen.

Bei der Etablierung des Psychologengesetzes war es ja auch so, daß während der Übergangszeit Leute auf der Liste standen, die nie Psychologie studierten und hier handelt es sich ohnehin, um mein Privatvergnügen.

Ich habe da nur an eine Diskussion mit meinem Kritiker Uli gedacht, der mir  im Frühling öfter kommentierte, daß er mich für eine Hobbyautorin hält und meine literarische Flüchtigkeit bemängelte, obwohl er selber keine Bücher liest und sich für Literatur, wie Lyrik auch nicht sehr  zu interessieren scheint.

Nun, ich tue das und bin derzeit  auch mit der Frankfurter Buchmesse sehr beschäftigt, die “Ohrenschmaus-Jurysitzung”, der Bloggerdebutpreis und der “Nanrowrimo” beziehungsweise der Schreibmarathon des “Writersstudio” zu dessen fünfzehnjährigen bestehen kommt auch noch auf mich zu, die “Buch-Wien”, der österreichische Buchpreis und und….

Aber einen Einblick in die in Österreich nicht sehr existierende Partisanenlitetatur ist sicher sehr interessant und ich habe mir schon die entsprechenden Unterlagen ausgedruckt.