Ruth Aspöcks fünfundsiebziger Geburtstag, WU-Demo und was sonst noch geschah

Am siebenten Februar 1947 wurde Ruth Aspöck in Salzburg geboren. Sie ist dann nach Linz umgezogen, studierte in Wien Theaterwissenschaft und hatte Auslandsaufenthalte in Spanien und Kuba. Sie war Mitbegründerung der AUF, betrieb dann die “Edition die Donau hinunter” mit der sie 2007 zu ihrem sechzigen Geburtstag in Pension gegangen, beziehungsweise mit der Dichter-Radkarawane von Wien nach Bamberg gefahren, da sind wir von Ybbs bis Regensburg mitgefahren, ich habe in Vielfshofen ein Stück aus der “Donauanthologie” gelesen und weiß gar nicht so genau, wo ich sie, die derzeit neben Doris Kloimstein fast mein einziger literarischer Kontakt ist, richtig Andi Pianka Rundbrief in denen er mich auf seine Corona-Aktionen aufmerksam macht, kennenlernte. Im “Arbeitskreis schreibender Frauen” war es nicht, ich kann mich aber erinnern, daß ich mit der Bruni und der Elfriede Haslehner im Cafe Jelinek gesessen bin und mir die Bruni, glaube ich, von ihrer Verlagsgründung erzählte.

“Fein!”, habe ich, glaube ich gesagt.

“Da verlegen wir dann bei ihr unsere Bücher!”

Leider ist es nicht dazu gekommen, obwohl ich ihr, glaube ich, mein “Tauben füttern-Manuskript” extra angekündigt hat. Die Margot Koller hat sie verlegt, die Irene Wondratsch, die Doris Klomstein, Johann Barth, obwohl die Ruth ja eine Feministin ist, mich aber nicht.

Sie hat mich aber zu einigen Lesungen eingeladen, zum Beispiel zu den Augustin-Tagen, wo ich den “Letzten Versuch” gelesen habe und zu ihren Geburtstagsfesten auch. Da gab es, glaube ich, das erste wo ich war 2012 in der Konditorei Frömml, dann das große im Augustiner-Keller ein kleineres Treffen mit ein paar Frauen, die Hilde Schmölzer war, glaube ich, dabei, hat es auch gegeben und zu ihrem siebzigsten Geburtstag haben wir sie dann zu der Bodensee-Umrundung, eingeladen um den Neusiedlersee sind wir auch gefahren, vor zwei Jahren kurz vor Corona Ausbruch waren wir auch mit ihr im Hinterthal, diesen Sommer in der Steiermark und als der Alfred mit dem Karli eine Reise machte, habe ich mit ihr den öffentlichen Raum erkundet. Sie war in der Schreibgruppe und ihre Bücher habe ich auch gelesen, sind ja seit der Verlagsstilllegung einige entstanden.

Von der Burggasse ist sie vor einigen Jahren in den Ginzkey-Hof in eine kleinere Wohnung umgezogen, also, keine Feste mehr, in Corona-Zeitend überhaupt nicht möglich, sind ja auch meine Geburtstagsfeste, zu denen ich sie regelmäßig eingeladen habe, gefallen.

So habe ich sie nur am Morgen angerufen und zu ihrem Geburtstag gratuliert und gedacht, daß ich ihr auch einen Artikel widmen könnte, umsomehr da Corona bedingt nicht so viel passiert.

Das heißt das stimmt nicht ganz denn der liebe Richard Langthaler, der sich sehr um Brunis Nachlaß sorgt, hat mir vorige Woche einen neuen Gedichtband von ihr geschickt, wofür er auch die Holzschnitte machte. Das “Alte Schmiede-Programm” ist aber heute ausgefallen, dafür gibts, was Corona betrifft einiges zu berichten. Denn da geht es derzeit ja rundher.

In einem meiner letzten diesbezüglichen Artikeln habe ich es schizophren genannt. Man könnte es auch durcheinander nennen, um Prof Katschnigg nicht zu verärgern.

Sehr durcheinander, denn die täglichen Zahlen liegen jetzt bei siebenundzwanzigtausend, trotzdem wird überall gelockert, denn das Omikron- Virus scheint zwar sehr ansteckend zu sein, aber keine schwere Verläufe zu haben. Außer in Deutschland und in Österreich, die leider die schärfsten Corona-Maßnahmen zu haben scheinen und bei uns gilt seit Samstag ja die Impfpflicht, was auch ein bißchen widersprüchig ist, denn bis März wird nicht gestraft. Es sollte eine Impflotterie geben, die gibt es aber auch nicht, dafür hat die WU vor kurzem beschlossen, wir führen im Sommersemester die 2G Regel ein, was heißt , entweder du läßt dich impfen oder dein Studium ist passe.

Beim ORF bekommt man demnächst, glaube ich, kein Gehalt mehr, wenn man sich nicht impfen läßt, dabei rufen alle zu Lockerungen und die Pandemie ist vorbei, sagen die einen, die anderen sagen, ist sie nicht. Aber 3G gilt am Arbeitsplatz und ab neunzehnten Februar kann man damit auch ins Wirtshaus gehen, aber nicht studieren.

Eigentlich schlimm finde ich und deshalb bin heute Nachmittag auch zur WU hinausmarschiert, denn dort gab es eine Demo dagegen und die WU ist mir ja bekannt, weil der Alfred bis zu seiner Pensionierung im Sommer 2020 dort gearbeitet hat. Als ich ihn kennenlernte, war er auf der Uni, dann auf der WU in der Augasse, bis die in den Prater übersiedelt ist, da gab es dann auch einige Festveranstaltungen und die Sommerakademie hat einige Jahre auch dort stattgefunden und wenn ich zur “Buch Wien” wollte, bin ich auch daran vorbeimarschiert.

Denn ich bin ja eine begnadete Spaziergängerin, was gut, ist weil man jetzt ja ohne Maske nicht Straßenbahn fahren kann und die Demo war auch sehr interessant, obwohl es mich ja eigentlich nichts angeht, denn ich studiere nicht dort, die Anna auch nicht und die Lia ist auch noch viel zu klein, um daran zu denken.

Aber neunzig Prozent der Studenten habe ich gehört, sind ohnehin schon geimpft, wozu dann die Aufregung denke ich und eigentlich könnte man mit den Impfpflichtdruck aufhören, wenn das achtzig bis neunzig Prozent schon ist, was ich immer höre, das wäre das Ziel.

Aber das scheint ja die Karotte zu sein, die einen immer vor die Nase gehalten wird und man sie nie erreicht. Die Studenten sind es also, deshalb waren auch sehr wenige da, weil ja erstens Ferien, zweitens kalt.

“Wir lassen uns das nicht gefallen!”, haben die junge Leute gerufen und ich denke, sie sollten das auch nicht und es war für mich interessant, wieder mal zur WU zu kommen, auf den Platz davor, nicht hinein, das sind wir in dem Sommer als die Hundertmark zu uns gekommen ist und im vorigen Sommer gab es auch eine Festveranstaltung zu der der Alfred eingeladen wurde. Da hat er dann die Anna und die Lia mitgenommen, weil 3G und jetzt ist er mit der Straßenbahn hingefahren.

Er ist ja nicht so ein Maskenphobiker wie ich und morgen kommen wahrscheinlich die Anna und die Lia nach Wien und das neue Cover meines neuen Buches, wo das Dummie höchstwahrscheinlich auch morgen kommen wird, hat den lieben Uli nicht gefallen, dabei finde ich es sehr schön und viel beeindruckender als die früheren, wo das Bild halt in die Mitte gedruckt war und was das “Frauenleben” betrifft kann ich vermelden, daß ich da auch noch drei Szenen weitergeschrieben habe und jetzt bei etwa dreißigtausend Worte halte und jetzt das Ganze noch einmal ordentlich abklopfen, ob ich noch was einfügen kann, bei den Effi-Bezügen, kann ich da, glaube ich, noch fündig werden.

Vorschau auf “Wo wir waren oder Hundert Seiten Depression”

Schon wieder ein neues Buch, werden meine Leser sagen.

Richtig, hurrah hurrah, das vierte Corona-Buch, wenn man die “Literaturgeflüster- Texte” wegläßt und wenn ich richtig gerechnet habe, das zweiundfünzigste selbstgemachte Buch und eigentlich hätte es gar nicht um Corona, sondern um die Frauenbewegung gehen sollen.

Aber um nicht zuviel zu verraten, will ich doch wieder ein Gewinnspiel machen, also Leser ratet bitte:

  1. Wo ist mir die Idee zu dem Buch gekommen und was war der Auslöser?

2. Wo hätte ich eine Szene daraus lesen sollen? und

3. Wo wurde das Coverfoto aufgenommen?

Wer das errät gewinnt das Buch. So schwer ist das für meine regelmäßige Blogleser wahrscheinlich nicht und die Schreibberichte, wo man mehr über die Buchentstehung erfahren kann, verlinke ich natürlich auf, bin ich in meiner Buchvermarktung doch schon sehr professionell, obwohl ich gar nicht so erfolgreich damit bin.

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Drei Textproben gibt es auch schon im Blog zu finden

“Rückkehr nach Wien

“Ein männerhassender Feminist”

“Geburtstagsfest mit Streß”

Viel Spaß beim Lesen und freut euch neugierig geworden auf das Buch, das schon an die Druckerei gegangen ist.

Kein Christkindlmarkt

“Michaela Reisinger hatte die zweite Kerze des Adventkranzes angezündet und das Nikolaussäckchen mit den Nüssen, den Mandarinen, und den Schokoladestückchen auf den Tisch gestellt.

“Kommst du Lena?”, rief sie ins Kinderzimmer.

“Der Kakao ist fertig! Dazu gibt es Lebkuchenherzen und schau einmal der Nikolaus war da und hat dir ein Sackerl mitgebracht!”

“Fein!”, rief die Viereinhalbjährige und war schnell, wie ein Blitz aus ihrem Zimmer gekommen.

“Wie schön, daß der Kindergarten Lockdown hat und ich die Tage bei dir verbringen kann! Sehr schön sogar! Gestern war der Krampus da und hat mir einen solchen gebracht und heute der Nikolo! Wieso ist der Papa nicht auch im Lockdown, wie der Kindergarten und du?”, wollte sie dann neugierig wissen. Hatte das Säckchen aufgemacht und sich ein Schokoladestück in den Mund gesteckt.

“Weil er zu den systemrelevanten Berufsgruppen gehört und in ein sein Office muß!”, antwortete Michaela und überlegte, ob die Kleine mit dem Wort systemrelevant etwas anfangen konnte? Sie nickte aber schon, wiederholte das Wort “Fein!” und sah sie prüfend an.

“Dann können wir, wenn schon Lockdown ist und der Nikolaus nicht in den Kindergarten kommen kann, doch auf den Christkindlmarkt gehen! Das wär doch fein, Mama und ich freu mich darauf, weil wir das gestern nicht waren und du es mir ja versprochen hast! Wir beiden nützen den Lockdown aus, gehen hin und du kaufst dann die Christbaumkugeln, die du noch brauchst! Machen wir das, Mama, weil man auch im Lockdown spazierengehen darf, um nicht krank zu werden!”, hat die Tante uns erklärt und der Kevin macht das auch!”, behauptet sie mit vollen Backen und griff dann zu dem Becher, um einen Schluck Kakao zu trinken.

“Das geht nicht, Lena, weil es im Lockdown auch keinen Christkindlmarkt gibt!”, versuchte Michaela Reisinger betont ruhig zu antworten, obwohl sie merkte, daß das Gespräch sie anspannte und sie auch etwas wütend machte.

“Erinnerst du dich nicht, daß wir im Vorjahr auch nicht dort waren, obwohl der der Papa und die Oma es dir versprochen haben”, versuchte sie an Lenas Gedächtnis anzudocken. Aber die schüttelte den Kopf und sah auf einemal wild entschlossen aus.

“Das stimmt nicht, Mama! Schwindele nicht! Es gibt heuer einen Christkindlmarkt, denn ich war mit der Oma schon vor drei Wochen dort, wo er gerade aufgestellt wurde. Erinnerst du dich, da hat die mich vom Kindergarten abgeholt, weil du einen Geschäftstermin hattest! Wir sind vorübergegangen und die Oma hat mir erklärt, daß er am Samstag eröffnet würde und daß da der Herr Bürgermeister mit dem Wiener Christkind kommt! Aber richtig, Mama, die Oma hat etwas von einem 2G gesagt, das man dazu haben muß, wenn man durch die Durchgangssperre will! Und das kannst du nicht, weil deine Eltern nicht geimpft sind! Aber vielleicht gehst du mit dem Kindergarten hin, weil du ja noch keinen Ninjapaß brauchst!”, hat sie gesagt und dann habe ich darauf vergessen, weil jetzt der Lockdown ist und der Kindergarten zu! Der Christkindlmarkt war aber schon eingeräumt! Warum ist er jetzt verschloßen? Das ist doch blöd, denn ich wollte mir ja die Sachen ansehen und mit dir Christkibaumkugeln kaufen und im Freien kann man sich auch nicht anstecken, hat die Tante gesagt!”

“Stimmt das ist blöd! Da habe ich mich auch geärgert und mich gefreut, daß du mit dem Kindergarten hingehen kannst, weil der Papa, die Oma und ich das mit dir nicht können, weil es dann ja den Lockdown für Ungeimpfte gegeben hat! Aber jetzt gibt es den für alle, weil die Covidzahlen wieder angestiegen sind und die Buden wurden wieder verschlossen! Vielleicht machen sie die nächste Woche wieder auf und du kannst vielleicht mit dem Kevin und seiner Mama hingehen, die, glaube ich, geimpft ist und das kann und wenn du spazieren gehen willst, können wir auch einen Abstecher zum Rathausplatz machen und und die Buden so anschauen. Der Christbaum ist ja aufgestellt und wahrscheinlich beleuchtet! M,ach nicht so ein Schlute, Kleine! Willst du das machen, wenn du den Lebkuchen gegessen und den Kakao getrunken hast?”

“Klar, Mama, machen wir das!”, antwortete Lena schon wieder fröhlich und klatschte in die Hände.

“Dann schauen wir uns die geschlossenen Buden an und haben es trotzdem schön! Das haben wir doch, mama? Die Kerzen brennen, der Krampus ist da und das Nikolaussäckerl und auch wenn du keine Christbaumkugeln kaufen kannst, haben wir trotzdem gemütliche Weihnachten nicht wahr? Dann nehmen wir eben die vom vorigen Jahr! Die trägt der Papa doch immer in den Keller! Dann holen wir sie heraus und machen es uns gemütlich!”, sagte und brach ab, um Michaela fragend anzusehen.

“Oder geht das auch nicht? Denn die Nchtgeimpften werden ungemütliche Weihnachten haben, hat der Kevin mir gesagt, daß das der Bundeskanzler verkündet hat, als er den Lockdown für Ungeimpfte ausgerufen hat und die Tante Hilde hat gemeint, daß es den bis Februar geben wird, weil dann die Impfpflicht kommt! Warum bist du, der Papa und die Oma nicht geimpft? Und warum hat das der Bundeskanzler gesagt, daß wir ungemütliche Weihnachten haben werden? Ich will doch gemütliche Weihnachten, Mama, bitte und wenn ich im Juni fünf werde, darf ich mich auch impfen lassen, hat die Tante Hilde gesagt und dann darf ich nächstes Jahr auf den Weihnachtsmarkt, wenn es dann keinen Lockdown gibt!”, sagte sie und Michaela schüttelte den Kopf.

“Das stimmt nicht mehr, Lena!”, sagte sie dann vorsichtig.

“Denn wir haben jetzt einen neuen Bundeskanzler und gemütlich wird unser Weihnachten auf jeden Fall! Das lassen wir uns nicht nehmen! Die Oma kommt wieder und Christbaumschmuck ist genug im Keller, keine Sorge! Deine Wünsche kann dir das Christkind auch erfüllen, weil es ja beim “Hofer” und beim “Spar” auch Spielsachen gibt! Aber bis dahin ist noch genügend Zeit und das gilt auch für den Juni, wo du fünf wirst und uns das mit dem Impfen überlegen können und da der Papa und ich das für dich entscheiden müßen, brauchst du dich darum nicht sorgen! Also jetzt, husch, husch, wenn du auf den verschlossenen Weihnachtsmarkt willst! Hol deine Jacke und deine Mütze! Ich trage inzwischen die Kakaobecher in die Küche und wasche sie ab”, sagte Michael Reisinger und blies die beiden Adventkerzen aus.”

Das ist passend zum Advent eine weitere Lena-Geschichte an der man die Covid-Veränderungen und die Maßnahmenverstärkungen gut beobachten kann. Die Erste gab es im September 2020, als die Corona-Ampel eingeführt wurde, die Zweite zu Weihnachten im letzten Jahr und dann gab es noch eine Sommergeschichte.

Siebzehnter Nanowrimotag

Heute ist der siebzehnte November und da kann ich vermelden, obwohl ich mich heuer nicht für den “Nanowrimo” angemeldet habe, weil ich Anfang des Monats noch am “Seitengewitter” korrigiert habe, womit ich aber bald fertig gworden bin und so mit meinem nächsten Work on Progress, den Science Ficton Roman über die Pandemie mit dem “Arbeitstitel 2020/21” beginnen konnte und da habe ich jetzt, kann ich stolz vermelden, vier Szenen, acht Seiten und 3590 Worte.

Ich habe bisher mehr oder weniger geschummelt, das heißt schon mal früher angefangen und mit einigen tausend Worten eingestiegen acht Mal beim “Nanowrimo” mitgemacht, beim ersten Mal 2009, war ich am neunzehnten November mit 50867 Worten im Rohtext fertig und einmal schon am ersten November mit der “Magdalena Kirchberg”.

Jetzt habe ich gestern und vorgestern die vier Szenen und dreitausendfünfhundert Worte geschrieben, mache offiziell nicht mehr beim “Nanowrimo” mit, denn da müßte ich ja täglich viertausend Worte schreiben, um noch bis zum Dreißigsten auf die fünfzigtausend Worte zu kommen und meine letzten Texte, hatten viel weniger Worte.

Das “Seitengewitter” so an die dreißigtausend, die “Hundert Seiten”, auch nicht viel mehr, bei den “Nanos einige Male angestückelt, sonst war ich oft schon nach zwei Wochen fertig und jetzt habe ich ja die Idee mich mit der Science Fiction Schiene dem dystopischen Corona Raum anzunähern und weil man das ja in der Gegenwart nicht kann, habe ich die Idee geboren, das im Jahr 2099 in New York mit einem Drehbuch zu versuchen, wo die Autorin Joana Bernard, die Ururenkeltochter von Jakob Mandelbaum aus den “Wiener Verhältnissen” schreibt ein solches an Hand einer Zeitungsnotiz aus dem Jahr 2021, wo einer, weil er keine Maske tragen wollte, in einer Tankstelle, die Angestelle dort nieder oder angeschossen hat.

Das ist, glaube ich, wirklich so passiert und daran kann man, glaube ich, die Corona-Situation, vielleicht ganz schön aufzeigen, denn wenn ich mir so die Videos ansehe, wo die Polizisten vor den Geschäften auf der Mariahilferstraße stehen und jeden, der in ein Geschäft hinein will nach seinem Impfpaß fragt, kommt mir das ganz schön dystopisch vor und ich denke öfter “Das pack ich nicht!”, spannend also darüber einen Film machen.

Die Idee ist, glaube ich, gut. Das Problem dabei wird wahrscheinlich wieder sein, daß ich nicht wirklich aus dem Jahr 2099, auf die Corona-Situation hinunterschaue, also erstens nicht weiß, wie das weiter und ausgehen wird und zweitens, wie sieht es in New York 2099 aus.

Trotzdem habe ich schon vier Szenen geschrieben und die spielen alle in New York, da ist die sechsundvierzigjährige Joana Bernard, Geburtstag 9. 11. 2053, ja dieser Gag muß sein, ihr Freund Bernie ist Fotograf. Dann gibt es noch den Producer Harry Goldstein, der ihr auf einer Party den Drehbuchauftrag gibt, bzw. die damalige Zeitungsnotiz schickt. Joana hat Haushalts-KI oder Roboter, trägt aber gerne altmodische Kleider, die von ihrer Mutter oder Großmutter stammen, kocht auch gern in ihrer Küchennische, obwohl man sich auch von Nährstofftabletten ernähren kann.

So weit, so what und jetzt wieder ein Scheideweg. Wie geht es weiter? Entwickle ich den Andreas Brunner Handlungsplot, EDV Techniker, arbeitslos geworden, weil er sich nicht impfen lassen will, die Freundin hat ihn verlassen, so daß er sich betrinkt und, als ihm die Tankstellenkassierin “Maske auf!”, anschreit, mit seiner Pistole herumfuchtelt, aus der Drehbuchentstehung heraus oder war das der Prolog und die Geschichte geht dann 2021 weiter mit dem Lockdown für Ungeimpfte mit den Polizeikontrollen und den Spitälern, die nicht wirklich aufgestockt werden. Die Freundin vom Andy Brunner könnte eine Krankenschwester sein, das ist, glaube ich, sicher ein spannender Plot und braucht sicher mehr als dreizehn Tage, wo man schnell die fünfzigtausend Worte hinunterschreibt und ich dann wieder bei dreißigtausend fertig bin.

Das will ich, eigentlich nicht. Also wieder, ich weiß, das habe ich schon öfter geschrieben, den Plot sich langsam entwickeln lassen. Die “Wiener Verhältnisse” nochmals lesen und meine drei bzw. fünf schon vorhandenen Corona-Texte und dann zwei Geschichten schreiben oder die der Jana in New York, die den Plot entwickelt und am Ende vielleicht mit ihrem Elektroauto im scharzen Kleid zur Premiere fährt?

Das utopische New York wird auch Entwicklungszeit brauchen. Also eine spannende Aufgabe, wo ich meinen Kritiker vielleicht beweisen kann, daß ich doch schreiben kann. Spannend und vielleicht etwas anderes, als im Corona-Pool zu fischen.

Ich ibn gespannt, was daraus wird und bis Ende des Monats werde ich trotzdem meine “Nanowrimo- Berichte geben, so daß man nachvollziehen kann, wie weit ich bis zum dreißigsten November komme? Obwohl ich sicher keine fünfzigtausend Worte haben werde, es aber trotzdem spannend ist, mich an der “Nano-Schiene” entlangzuhanteln und daran meine “Arbeitstitel- Schreibberichte abzugeben.

Ein männerhassender Feminist?

Wieder ein Stück aus “Wo wir waren oder hundert Seiten Depression”, nämlich die Szene zwei. Den Beginn gibt es hier und dann gibt es noch die sechste Szene.

Hier nochder Beschreibungstext:

“Was hat die Frauenbewegung gebracht, die in den Neunzehnhundertsiebzigerjahren so hoffnungsvoll begonnen oder fortgesetzt wurde, könnte man sich fragen?

Lore Spielmann, die in Kürze ihren siebzigsten Geburtstag feiert und sich nach ihrer Pensionierung in ihr Elternhaus nach Weitra zurückgezogen hat, dort den Garten pflegt, Gemüse zieht und ihre Memoiren schreiben will, fragt sich das.

Will doch ihre Enkeltochter Amelia, die gerade ihre “Corona-Matura” hintersich gebracht hat, in ihre Fußstapfen steigen und in Wen bei ihrem Vater Richard, Gender studieren, die nach dem Selbstmord ihrer Mutter hauptsächlich von der Großmutter aufgezogen wurde, während Richard, ein erfolgreicher Journalist, seinen Job verloren hat, weil er bei einer der Corona-Demonstrationen gesehen wurde und nun ein Online-Portal aufbaut, unter der Emanzipation seiner Mutter sehr gelitten hat und sich als Jugendlicher oft von ihr vernachläßigt fühlte.

2.

Richard Spielberg seufzte als er aus der U-Bahn stieg. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, daß er verdammt spät daran war, wenn er das Töchterlein rechtzeitig abholen wollte. Sie hatte, da sievon Weitra zu ihm übersiedelte, wohl einiges zu schleppen. Da wollte er helfen und ein guter Vater sein, obwohl er sie die letzten Jahre verdammt wenig gesehen hatte und daher höchstwahrscheinlich ein schlechter war und er Angst hatte, daß Mela ihm das einmal vorwürfen würde.

“Du bist ein verdammt schlechter Vater, Pa, denn du hast dich nicht um mich gekümmert! Dein Beruf und deine zeitung waren immer wichtiger, als ich ich! Wenn sich die Oma nicht meiner angenommen hätte und zu uns gezogen wärre, als die Ma in ihrer postnatalen Depression oder, wie das heißt, den Medikamentenschrank geplündert und sich die Handgelenke aufgeschnitten hat, wäre ich wohl verhungert!”

Er fürchtete, daß er ihr nicht glaubhaft “Unsinn, Mela, verhungert wärst du nicht, obwohl ich dir die Brust nicht geben konnte!”, antworten könnte.

“Die Oma konnte das ebenfalls nicht und was sollte ich tun? Ich mußte in die Redaktion, um das Geld, das wir zum Leben brauchten, zu verdienen!”

Das würde nicht sehr glaubhaft klingen und er einen roten Kopf bekommen, wenn er die Verteidigungsfloskeln hervorstammeln würde, denn er würde daran denken, daß ihm die Mutter vor fünfunddreißig Jahren dasselbe geantwortet hatte, als er ihr vorwarf, eine schlechte Mutter zu sein, die sich nicht um ihn kümmerte und ihm zuviel alleine ließ.

“Tut mir leid, Richi, aber das stimmt nicht ganz!”, hatte sie wohl selbstbewußter gekontert und das hatte den Pubertierenden geärgert, wenn ihm die anderen verächtlich “Schlüßelbubi!”, hänselten und die Klassenvorständin fragte, ob er nichts vermisse, wenn er den Schlüßel, den er tatsächlich, um den Hals trug, hervorgezogen hatte, um die Wohnung aufzusperren und aus dem Eiskasten, das oft nicht vorgekochte Essen herauszunehmen. Denn er hatte von Kaltem und Tiefkühlsachen gelebt und sich über das Achselzucken der Mutter, wenn er gefragt hatte, warum sie nicht eine normale Familie wären, geärgert.

“Was soll ich denn machen, Richi?”, hatte sie immer wieder geantwortet.

“Du weißt doch, dein Vater hat mich, als ich von ihm schwanger wurde, verlassen, weil ihm sein Studium wichtiger war und mit Zwanzig war ich nicht so weit an Verhütungsmittel zu denken, als ich ihn bei einer Studentenparty kennenlernte und war auch noch so naiv, mich in ihn zu verlieben, so daß ich gar nicht nachdachte, daß ich mich verweigern hätte könen!”

Später hatte sie sich mehr an Frauen gehalten und ihre Freundinnen Angie und Elfi, die beide engagierte Feministinnen waren, waren oft genug mit der Mutter im Wohnzimmer gehockt, um an Arbeitsprotokollen zu tüfteln oder Transparente für die nächste Demo zu malen und hatten ihn verächtlich angesehen, wenn er den Fernseher aufdrehen wollte. Platz war in dieser Frauen-WG für seine Freunde nicht gewesen. Denn die Damen waren Männerhasser, die in ihren Sitzungen, keine solchen, egal, wie alt sie waren, duldeten und so hatte die Mutter, was sie ihm wohl auch vorgeworfen hatte, die ersten Jahre zu Hause bleiben müßen, weil die Feministinnen keine männlichen Babies in ihren Räumen duldeten. Das war jetzt vorbei und war es auch gewesen, als Paula für ihn völlig überraschend, sich sechs Woche n nach Melas Geburt vergiftete, weil sie das schreiende Baby überfordert hatte. Gut, sie war schon früher depressiv gewesen. Das hatte er gewußt. Sie hatte sich aber auf das Kind gefreut und er hatte sie auch nicht verlassen, sondern geheiratet und sich auf die gemeinsame Zukunft gefreut. Dann war Paula mit aufgeschnittenen Hände, vollgepumpt in der Badewanne gelegen, als er erschöpft von der Redaktion nach Hause gekommen war und vom Schreien des Babies, das schon am Gang zu hören war, beunruhigt, die Wohnung aufsperrte. Da hatte er die Mutter angerufen und sie war sofort gekommen, hatte die WG in der sie mit ihren Freundinnen lebte, verlassen und war zu ihm gezogen, um ihm beim Aufziehen der Kleinen zu helfen.

“Damit du keine Schwierigkeiten mit dem Jugendamt bekommst! Das einem alleinerziehenden Vater vielleicht nicht zutraut mit einem Säugling zurecht zu kommen!”

So war aus der kleinen Mela ein Oma-Kind geworden und hatte immer warmes Essen vorgefunden, wenn sie aus der Schule kam, auch wenn Elfi und Angela oft genug das Wohnzimmer mit ihm teilten, wenn die Oma im Institut, wo sie eine Halbtagsstelle hatte, länger bleiben mußte und die Sommer hatte sie mit der Kleinen in dem Gartenhaus bei Weitra, das sie von ihren Eltern geerbt hatte, verbracht. Da hatte er sie am Wochenende besucht. Manchmal war er auch mit einer kurzzeitigen Freundin in die Toskana oder nach Griechenland geflogen. Hatte ein paarmal Mela mitgenommen, die, als die Mutter mit Sechzig in Pension ging und aufs Land zog, mitkommen wollte. Er hatte nichts dagegen gehabt. War die Arbeit in der Redaktion doch anstrengend und eine Zeitlang hatte auch Sonja bei ihm gewohnt, die ihm offen zu verstehen gab, daß sie keine Heranwachsende bei sich haben wollte. So war er der Mutter dankbar, aber auch erfreut, als Amelia ihm zu Weihnachten verraten hatte, daß sie nach der Matura nach Wien ziehen wollte, um Gender zu studieren und, ob er etwas dagegen hätte, wenn sie bei ihm wohneß

“Deine Sonja ist ja nicht mehr da!”, hatte sie etwas spitz gesagt, was er geflissentlich überhört, “Natürlich, Töchterlein!”, geantwortet und sie an sich gedrückt hatte.

“Das darfst du eigentlich nicht Papa oder hast du dich getestet?”, hatte Amelia brav, als Schülerin des Weitraer-Gymasium, die damals noch im Homeschooling war, gefragt. Ob sie das ganz Ernst gemeint hatte, war er sich nicht sicher! Er hatte schon damals Zweifel an der Corona-Politik gehabt, obwohl er in der Redaktion dafür schreiben hatte müßen. – Er mußte sich beeilen, um den Bahnsteig, wo der Zug bestimmt schon eingefahren war, zu erreichen und das Töchterlein nicht zu verfehlen, damit sie ihn nicht für einen schlechten Vater hielt. Die verdammte Maske, die man in allen Innenräumen tragen mußte, drückte auch. Er hatte eine Kollegin, die sich konsequent weigerte, sie zu tragen. Aber die lebte mit einer Nichte, die für sie einkaufte und konnte es sich auch leisten alles im Homeoffice zu erledigen. Er war nicht so priveligiert, denn er mußte in den Supermarkt, sich sein Bier, Brot und seine Dosenravioli zu besorgen und weil er die nicht so oft essen wollte, mußte er auch manchmal in die Betriebskantie und jetzt auf den Bahnsteig, um Mela beim Tragen zu helfen.

“Hallo, Paps!”, hörte er schon ihre helle Stimme, die mit einem Trolley, einer Reisetasche und einem vollen Rucksack, auf ihn zustolperte. Fast hätte er sie mit ihrer schwarzen FFP2-Maske, die sich gar nicht so sehr von ihrem scharzen Pagenkopf abhob nicht erkannt. War das Töchterlein in der Gruftiephase? Es mochte so sein, denn sie trug ein schwarzes Shirt und ebensolche Jeans und schaute ihn an. Rügte ihn aber nicht, weil er zu spät gekommen war, sondern fragte “Du bist nicht in der Redaktion, Papa oder müßt ihr immer noch Homeoffice schieben? Fein, daß du gekommen bist! Ich habe mir schon Sorgen gemacht, wie ich das Zeug in deine Wohnung bringe, da ich mir, wie ich fürchte, keine Taxi leisten kann, weil ich mit der Waisenrente, die ich beziehe, sehr sparen muß!”

“Mach dir keine Sorgen, Kindchen! Natürlich nehmen wir ein Taxi!”, versprach er und drückte einen Kuß auf ihre Stirn, den sie sich widerspruchslos gefallen ließ. Nur die ältere Dame, die gerade ihren Koffer an ihm vorbeischob, funkelte ihn böse an und stieß “Können Sie nicht Abstand halte? Wir haben immer noch Corona! Da sollten sie auch bei ihrer kleinen Freundin aufpassen!”, heraus und Amelia warf fast übermütig ein “Das ist mein Papa und den Babyelefanten habe ich in Weitra bei der Oma vergessen! Sie können ihn aber, wenn Sie Sorge haben, gerne holen! Die Oma braucht ihn ebenfalls nicht! – Danke Papa, ich freu mich sehr in Wien zu sein! Aber mit den Parties wird es wohl schwierig werden, wenn ich die Tante recht verstanden habe!”, fügte sie hinzu und erkundigte sich zum zweiten Mal, ob er nicht in der Redaktion sein müße?

“Da bin ich nicht mehr, Schätzchen!”, beeilte er sich zu erklären und etwas kleinlaut hinzuzufügen “Denn stell dir vor, sie haben mich vor zwei Tagen entlassen, weil sie herausbekommen haben, daß ich auf einigen dieser Demos war und das geht doch nicht, hat mein Chef gekontert, daß sein Stellvertreter ein Corona-Leugner ist und sich noch erkundigt, ob ich ein Nazi bin?”

“Das bist du doch nicht, Papa, denn du bist ein alter Kommunist oder hat sich das geändert?”, fragte Amelia forsch und fügte “Uje, Papa! Das tut mir leid!”, hinzu. Dann sah se ihm so erschrocken an, als würde sie fürchten, daß er auch in den Medikamentenschrank und zum Rasiermesser greifen würde, so daß er entschloßen “Keine Angst, Kindchen, das hätte ohnehin nicht mehr hingehaut! Ein Kommunist bin ich noch immer! Aber die Maßnahmen und das, was ich im Auftrag des Chefs schreiben mue, hätte ich nicht mehr lang ertragenen! So ist es ehrlicher und ich mache eine Online-Redaktion auf! Ich bin schon dabei, die Vorarbeiten dafür zu leisten und plane einen Kanal über die “Fünfhundert Tage des Corona-Wahnsinns” und der vielleicht doch zu überzogenenMaßnahmen, die die Wirtschaft zusammenkrachen ließ, herauszubringen! Wenn das Erste zu radikal sein sollte, nenne ich ihn “Fünfhundert Tage Depression”. Das müßte doch durchgehen!”, sagte er und wunderte sich, daß Mela in die Hände klatschte.

“Wow, Papa, das ist ein Clou! Die Oma schreibt mit ihren Busenfreundinnen ihre Memoiren unter ähnlichen Titel und du planst einen solchen Kanal! Ich habe eine wirkliche rebellische Familie und weißt du, ich freue mich auf Wien und gebe dir deshalb noch einen Schmatz auf die Wange! Auch wenn sich der Taxifahrer weigern sollte, zwei Corona-Leugner mitzunehmen!”

So das ist der Text, den ich eigentlich auf dem Volksstimmefest lesen wollte. Meine Leser können beurteilen, ob er zu wenig links oder zu Corona kritisch ist und um nichts zu verschweigen, ich hätte auf dem Volksstimmefest den Beginn des “Frühlingserwachen” lesen können. Aber leider leider ist mir da dann noch die 3G- Regel dazwischen gekommen und ich bin ja eine widerständische Person und ein Corona-Opfer!

Konsumverzicht

Ich bin ja sozusagen ein Nachkriegskind, zumindestens mit Eltern und einer Schwester, die den Krieg erlebten und das hat meine Einstellung höchstwahrscheinlich geprägt. In den Siebzigerjahren wo ich ja zu studieren begonnen habe, war zwar alles in Aufbruchsstimmung und meine Eltern, die als Kinder den World War I erlebten und als junge Erwachsene den zweiten, haben in dieser Zeit zu konsumieren angefangen.

Ich aber habe irgendwann die Konsumverzichtsthese geprägt, das Notwendige und nicht das Überflüßige hat das gelautet und habe versucht so sparsam und nachhaltig wie möglich zu leben. Damals war das wahrscheinlich ein bißchen absurd und ich bin im Laufe meines Lebens auch immer wieder davon abgekommen, habe große Reisen gemacht, war in Amerika, Mexiko, Hongkong, Bali, Japan, in der Ukraine, den baltischen Staaten, etcetera. Aber seit 1998, glaube ich, wo wir zwei Wochen in New York waren, bin ich nicht mehr geflogen. Nine elefen hat das verhindert, will ich nicht durch einen Nacktscanner gehen und mein Gepäck durchwühlen lassen.

Trotzdem habe ich immer wieder ganz gut gelebt. Gut gekochgt, gut essen gegangen, zu vielen Literaturveranstaltungen und Empfängen etcetera, guten Wein getrunken, guten Schokolade, etcetera. Das Bücherkaufen, das ich mir als Studentin immer wieder abgewöhnen wollte und es nicht schaffte, brauche ich spätestens seit dem ich blogge und es die offenen Bücherschränke gibt, nicht mehr.

Dnn kam die Klimakrise, die Fridays for future-Bewegung, die ja etwas Ähnliches verlangen und ich war oder wäre wieder en vogue gewesen. Eigentlich war mir das egal. Das man sparsam sein soll, war mir ganz klar, seit ich aber eine Pension beziehe und trotzem meine Praxis mache, war das nicht mehr so notwenideg und da habe ich mir auch gedacht “Vielleicht solltest du dein Geld ausgeben, bevor es dir der Staat nimmt!”

Dann kam Corona, mit seinem Lockdown, den geschlossenenen Geschäften und Restaurants, wo man eigentlich gar nichts ausgeben konnte. Der Alfred, der vorigen Herbst in Pension gegangen ist, hat gut gekocht, Wild, Saltimbocca., Lungenbraten und vom Gregor und vom Fruth ode rdem französischen Spezialitätengeschäft Sachen eingkauft, um die Wirtschaft zu stützen und ich habe mir, glaube ich, im April 2020 gedacht, Corona wird mein Leben verändert, weil es mein aus vom Literaturbetrieb sein wird.

Das heißt nicht, daß ich aufgehört habe zu schreiben, im Gegenteilich plane schon den fünften Corona-Text und das “Corona-Literaturgeflüster-Texte-Buch” in das imme rmehr Texte hineinkommen, soll es auch bald geben. Meine Bücherberge wachsen ebenso und ich bereite mich jetzt schon sehr intensiv auf das drei-oder viermalige Buchpreislesen vor, das höchstwahrscheinlich meinen Herbst und Winter bestimmen wird.

Aber so wie es aussieht, weil ich ja beharrlich die 3Gs verweigere, werde ich wohl sobald nicht mehr in die “Alte Schmiede”, ins Literaturhaus und in die “GesellschaftCorona-Dicht-Fest” kommen, den “Alpha” gibt es, wenn auch aus anderen Gründen, glaube ich, seit letzten Jahr nicht mehr und auch keine Einladungen mehr zu Preisverleihungen, weil mit Test, Impfung und Maske gehe ich nirgendwo hin. Das ist zwar etwas schade, aber nicht sehr, sehe ich halt ein, daß es bei mir mit dem Literaturbetrieb nicht klappt und weil so, wie es ausschaut, daß mit dem Gamechanger Impfung nicht stimmt und schon der nächste Lockdown für Geimpfte ausgerufen wird, der bei mir, da ich mit Maske nicht einkaufen und zu Veranstaltungen gehe, ohnehin schon vorhanden ist, wird mein Leben in den nächsten Jahren vermutlich weiter eingeschränkt sein. Konsumvericht pur könnte man so sagen, aber wahrscheinlich weiter mit guten Essen.

Konsumverzicht pur könnte man so sagen. Aber wahrscheinlich weiter mit guten Essen, dem Gläschen Wein oder Prosecco, lesen in der Badewanne, Radfahren am Wochenende in Harland.

Aber trotzdem eingeschränkt, denn kein Kino, kein Theater, kein Konzert. Höchstens Veranstaltungen im Freien und da ist es zugegeben ein bißchen komisch mit der Eistüte in der Hand neben den Geimpften im Eisschanigarten zu stehen, die sich ihr Eis servieren lassen können. Aber eigentlich egal, holt man sich halt sein Takeaway und setzt sich auf die Stufen zu einem Brunnen. Hat es nicht einmal gehießen, daß man im Freien nicht essen soll, weil das nicht zum guten Ton gehört.

“Herr Knigge und Herr Elmayer schauen Sie herunter oder hinuauf und schütteln Sie den Kopf!”

Und was die Klima-Krise betrifft, hört man ja auch, daß man sich einschränken soll. Also ist meine Konsumverzichttheorie über die man früher vielleicht den Kopf geschüttelt hätte, jetzt wieder modern. Kein Fleisch essen sondern vegan leben. Das geht nicht, weil der Alfred ein großer Fleischesser ist. Als die Anna klein war, war ich schon fast dabei mir höchstens mal ein bißchen Schniken in den Auflauf oder Omlette zu schneiden und als ich noch allein gekocht habe, habe ich geschaut, was ist da und habe dann Reis, Nudeln, Kartoffeln ausSchrank und Eiskasten herausgenommen.

Ein ziemlich eingeschränktes Leben also, daß ich mir vor zehn Jahren bestimmt nicht so vorgestellt habe. Aber eigentlich geht es mir ganz gut dabei und es kann vermutlich noch lange so weitergehen.

Wenn ich dann höre “Mit Verschwörungstheoretikern oder Nichtgeimpften rede und treffe ich michnicht!”, was im ersten Fall dem Alfred, beim zweiten Fall mir passierte, kann ich mich ärgern oder den Kopf schütteln. Aber richtig, mein Sozialkontakt hat sich, seit ich nicht mehr zuVeranstaltungen gehe, sehr reduziert. Derzeit treffe ich in Harland die Schwiegermutter mit ihrer jeweiligen Betreuerin, die Anna mit Kind und Freund, am Markt, die Doris Kloimstein und in Wien die Ruth Aspöck. Aber die Workshops im Musa sind flachgefallen. Zu den Klinik Forbildungen gehe ich auch nicht mehr. Aber das hat schon vor Corona aufgehört, daß da keine Einladungenmehr gekommen sind. Die Buch Wien wird ohne mich passieren. Also eigentlich mache ich nur meine Stunden, lese in der Badewanne, fahre in Harland Rad, gehe auf die Bank und schreibe, richtig wenn ich mit dem Korrigieren der “Hundert Seiten” fertig bin, das wird noch ein bißchen dauern, werde ich mich wieder auf Materialsuche machen und da vielleicht beim Standl vorm MQ oder Karlsplatz einen “Hugo”oder “Aperol Spritzer” trinken.

Not macht ja erfinderisch und statt zum McDonalds zum Würstlstand gehen und da hört man ja schon die Gerüchte vom nächsten Lockdown. Aber in Wien gehe ich außer Recherchieren ohnehin nicht so viel spazieren. Aus Deutschland,wo ja alles viel schärfer ist,hörte man vor ein paar Tagen, daß ab Oktober nurmehrmit3 G in den Supermarkt gehen darf und die Tests, die nur ein paar Stunden gelten, muß man sich selber zahlen. Das wäre, wenn das käme, denke ich gegen die Menschenrechte. Da könnte man wahrscheinlich Amnesty International anrufen. Aber ohne Maske darf man ja schon seit einem Jahr nicht hinein. Alles ganz schön verrückt, obwohl die Impfung ja nicht so wirkt, wie sie sollte und inIsrael in den Spitälern schon die schwer erkrankten Geimpften liegen, hört man hierimmernoch impfen impfen, impfen!

Dann kriegst du eine Bratwurst, darst dich vom Dr Pogo impfen lassen und bekommst dann auch ein bißchen Musik dazu. Sechzig Prozent wollen das weltweit machen, höre ich. Achtzig<prozent müßen es ssein und der nächste Virus steht auch schon vor der Tür.

Aso alles schön verrückt! Aber schön zu beobachten und Naterial zu sammeln für den sechsten, siebten, etcetera, dystopischen Roman und zu der Konsumverzichtsthese zurückkehren oder nicht wirklich. Denn wenn schon Menschin zweiter Klasse, dann gut leben und die Wirtschaft stützen. Wir haben im Wohnzimmer eine neue Bettbank, damit die Hundertmarks vielleicht mal kommen können. Dazu habe ich Polster bei der grünen Erde gekauft und einen Tisch bestellt und der Alfred hat ein neues Auto und einen neuen Campinganhänger. Damit will er demnächst mit dem Karli nach Albanien fahren. Mt dem Auto. Mit dem Campihnganhänger waren wir an zwei Wochenende in der Kittnerstifung in der Steiermark, haben uns da unser Essen aus einem Gasthaus geholt und ich habe in Radkersburg den Bücherschrank gestürmt. Also ein durch die Politik und Corona verändertes Leben, was möglich macht, was früher unmöglich war. Wie wird es weitergehen?Ich bin gespannt, kenne aber viele, denen es nicht so gut damit geht, sondern depressiv geworden sind.

Impfzwang?

“Impfen, impfen, impfen!”, ist ja die Devise, die man derzeit ständig hört, vor allem, wenn man wie, ich es tue sehr viel OE24 hört, da sagt es Isabelle Daniel, die Insiderin beinahe nach jeden Interview, der Ärztekammerpräsident Szekeres tut es, der Gesundheitsminister und die Handelskammer fordert, jeden der das tut, vor oder rückwirkend einen fünzig Euro Gutschein auszuhändigen, den man dann gleich in den Handlungsbetrieben einlösen kann und die Nachtgastronomie will der impfunwilligen Jugend, da sind, glaube ich, erst dreißig Prozent geimpft, gleiche einen Hunderter geben für das nächste Konzert oder die Biere in den Diskos. Es gibt Impfbusse, Impfboote, in der Stephanskirche kann man das wahrscheinlich vor oder nach dem Beichten oder der Abendmesse. In der Lugnercity kann man, wenn man Glück hat, sich vielleicht gleichzeitig vom Mörtel ein Küßchen oder ein Autogramm holen und vor den Schulen werden Impfbusse aufgestellt, damit man noch alle über Zwölfjährige rechtzeitig immuniseren kann, bevor die Schule beginnt, in der ja Präsenzunterricht herrschen soll. Impfen, immpfen, impfen, um den noch ansteckenderen Delta-Virus auszuweichen, braucht man mindestens fünfundachtzig Prozent Vollegeimpfte und die Impfbereitschafft kann man in OE24 TV oder auch in Ö1 ständig hören, nimmt ab und die Moderatoren fragen dann die Politiker oder die Experten, was man tun kann, um die Motivation zu erhöhen?

“Niederschwellinge Angebote und informieren, daß die Impfung gefahrlos und der einzige Gamechanger ist!”

Und deshalb stellen bei beinahe jeder Pressekonferenz, die Reporter an die jeweiligen Politiker die Frage, ob es eine Impfpflicht geben soll?. Die drucken dann meistens herum. Erzählen etwas von der Freiwilligkeit und der Überzeugungsarbeiter, aber in den Gesundheitsberufen kann oder müßte man es sich überlegen. Denn es geht ja nicht an, daß die Bewohner von Pflegeheimen von ungeimpften Betreuern gefährdet werden und die Lehrer und Kindergärtner müßten selbstverständlich auch sicher sein. So hat man schon länger gehört, daß in den Gesundheitsberufen und öffentliches Diensten in Zukunft nur mehr Geimpfte eingestellt werden und das kann jeder Arbeitsgeber von ihren Angestellten fordern, denn wie kommt der Kunde dazu von einem ungeimpften Verkäufer-.

In Niederösterreich gibt es dann die Impfpflicht im öffentlichen Dienst ab September und sonst hört man, wo der Zwang nicht möglich ist, von den Privilegegien die Geimpfte haben sollen. Also zwei G statt drei und damit das besser passiert kann man überall hören, daß die Gratistests ab Herbst ewas kosten sollen, denn wie kommt der Steuerzahler dazu die für die Impfverweigerer zu bezahlen?

Das habe ich mich schon im Winter gefragt, daß das ja eigentlich der Steuerzahler zahlen muß, wenn da plötzlich jeder dreimal in der Woche sich testen lassen muß, um zum Friseur oder ins Restaurat zu gehen, habe mir meine Haare selbstgeschnitten und mich in die “Alte Schmiede”, Literaturhaus und “Gesellschaft” gestreamt” statt hinzugehen und dort meinen grünen Paß vorzuweisen und habe irgendwo geschrieben, daß das einzige Dystopische an meiner Mathilde ist, daß die ja zu Beginn des Buches ins “Nichtgeimpften-Ghetto” zieht.

Denn das wird es bei uns nicht geben, die drei Gs bis in alle Ewigkeit wahrscheinlich schon, aber das andere ist natürlich Utopie, denn wir leben ja in einem Rechtsstaat wo alles verhältnismäßig sein muß. Habe aber vor kurzem von einer Politikerin gehört, die das für Deutschland fordert und es hat es vor ein paar Tagen auch geheißen, daß man ab September nur mehr mit drei Gs in den Supermarkt gehen darf.

Das wurde bei uns zu Ostern, glaube ich, auch diskutiert. Für den Nonfoodhandel, da war aber die Wirtschafts- oder Handelskammer dagegen. Aber sonst nur mehr geimpfte Lehrer, denn wie kommen die Kinder dazu, die zwar kaum krank werden, das Virus aber weitergeben können und, wie der Gast im Restaurant oder im Flugzeug, wenn da vielleicht ein Ungeipmfter daneben sitzt? Also nur noch zwei Gs in der Nchtgastronomie. PCR getestet oder geimpft und das genesen lassen wir aus, obwohl ich da hörte, daß die Genesenen die höchsten Antigenkörper haben und beim U-Ausschußcluster waren ein oder zwei Drittel der Infizierten schon geimpft.

Nur einmal und das ist zu wenig, hörte man da zuerst. Also unbedingt zweimal impfen, damit man vor Delta sicher ist. Von den Dreißig oder so Infizierten, ist aber, glaube ich, niemand krank geworden. Denn die Geimpften hört man inzwischen, können sich zwar infizieren und den Virus auch weitergeben, werden aber selber nicht krank oder husten nur ein bißchen und da fragt man sich dann, warum eine Krankenschwester geimpft sein muß, wenn sie das Virus trotzdem weitergeben kann, sich aber, wenn sie vor Dienstantritt testet, in Quarantäne gehen kann?

Das gilt auch für die die Leute in den Restaurants und in den Theatern. Bei den Salzburger Festspielen wurde ja auch einer positiv identifziert, seither muß man dort Maske tragen und als bei der EM Italien in England gewonnen hat, haben sich die Leute in den Stadien und wahrscheinlich auch vor den Public viewing Schirmen, umarmt und geküßt. Da gab es auch ein Konzert in Deutschland, wo die Teilnehmer in Boxen stehen mußten, das nicht taten und die Sängerin Nena an ihren Eigenverantwortlichkeit appelierend, meinte, daß sie selbst entscheiden sollten, ob sie drinnen bleiben oder sich impfen lassen würden. Das Konzert wurde dann abgebrochen und in Kroatien gab es vor kurzem ein Festival, wo auch dreihundert Personen infiziert zurückgekommen sind. Ob und wie schwer die dann krank geworden sind, hörte man dann nicht mehr. Wahrscheinlich nicht zu stark, denn es waren ja schon Geimpfte dabei und die meisten wahrscheinlich, um die zwanzig, wo man ja schon von dem Ursprungsvirus hörte, daß sie meistens gar keine Symptome haben und ohne Testung gar nichtmerken würden, daß sie das Virus haben.

Und das ist, glaube ich, überhaupt das Problem, das mich wahrscheinlich die nächsten Jahre hindern wird, ins Ausland zu reisen oder auf die “Buch-Wien” zu gehen, daß da irgenwo und irgenwann die Idee entstanden ist, daß man das Virus unbedingt ausrotten und besiegen muß. Null-Covid koste es, was es wolle und die, die meinen, daß das wahrscheinlich nicht geht, wie beispielsweise Prof Bhakdi wurden, als Nazis und Verschwörungstheoretiker hingestellt und mundtot gemacht.Denn keine Fragen stellen, sondern Maske tragen, testen und vor allem impfen, denn wie kommt der Geimpfte dazu, von einem Ungeimpften gefährdet zu werden, deshalb habe ich schon gehört, daß sich Leute weigern, Ungeimpfte zu treffen und haben dabei die Relationen verloren, denn die momentane Inzidenz liegt, glaube ich, um vierzig. Also von hunderttausend Leuten stecken sich vierzig an und von denen werden dann, glaube ich, nur zehn Prozent krank und die Intensivstationen sind, Gott sein Dank immer noch sehr leer und hieß es da nicht einmal, Ziel der Maßnahmen ist es, daß die Spitäler nicht zusammenbrechen und keine Triagen entstehen?

jetzt heißt es, daß man sich impfen lassen muß, um den Geimpften nicht zu gefährden und man die, die das nicht wollen, zwar nicht zwingen kann, ihnen das Leben aber so unbequem, wie möglich machen muß. Also die Tests selber zahlen lassen, sonst kein Restaurant und kein Kino! Aber wenn drei Leute mit je einem G in einem Restaurant zusammensitzen ist ja dann wahrscheinlich der Geimpfte, der sich nicht testen ließ, der der das Virus weitergeben kann, denn die anderen sind ja negativ und haben Antikörper. Also ganz schön verwirrend und widersprüchlich.

In Australien patroullieren, habe ich gehört, Soldaten auf der Straße und sagen den Leuten ob sie sich ihr Eis kaufen dürfen, denn Null-Covid ist ja angesagt und in China müßen sich, weil die Zahlen nach oben gehen, die leute zweimal in der Woche testen lasen und als der Kanzler vor kurzem sagte “Wenn alle ein Impfangebot haben, ist die Pandemie Privatsache! Es wird sich zwar jeder anstecken, aber das ist dann sein Problem, wenn wer sich nicht impfen lassen will!”, gab es einen Aufschrei und Gesundheitsstadtrat Hacker entgegnete “In Wien ist es das nicht! Da kümmer wir uns um die Gesundheit!”

Natürlich, würde ich meinen. Die Spitäler aufstecken, dem Personal mehr zahlen, mehr einstellen und besser ausbilden! Aber dieKirche im Dorf lassen und wieder logisch denken. Wenn sechzig Prozent geimpft sind und der Rest hauptsächlich aus Jugendlichen besteht, die nicht stark krank werden und die Geimpften auch nicht, kann man die, die sich aus irgendwelchen Gründen nicht impfen lassen wollen, selber auf sich aufpassen lassen. Sie können ja Masken tragen, wenn sie wollen und wenn sie nur rniemanden küssen und den Abstand halten, ist das vielleicht auch okay und wenn sie, was auch versäumt wurde, auf ihr Immunsystem achten, werden sie vielleicht auch nicht schwer krank und das Husten ist ja vielleicht normal und war es auch immer, also die Kirche im Dorf lassen und nicht jeden fragen, bist du schon geimpft?

Bei OE24 werden das, die FPÖ-Politiker, die sagen, daß sie das nicht wollen, regelmäßig gefragt und in Deutschland gibt es auch den bayrischen Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger, der sagt, daß er das nicht will. Der muß dann in Talkshows seine Gründe angeben, warum er nicht will. Was er meines Erachtens auch nicht braucht, weil das niemanden was angeht und wenn in einem Supermarkt ein Ungeippfter neben einen Geimpften steht, passiert, wenn man logisch denkt, wahrscheinlich auch nichtviel und in eine Massenveranstaltung und dort die Fremden küssen, braucht man, glaube ich, auch nicht gehen. Ansonsten logisch denken und aufpassen,wie das weitergehen, zuhören, miteinander reden und nicht gleich “Verschwörungstheoretiker und Schwurbler!”, schreien, wenn jemand sagt, daß er sich nicht impfen lassen will und der, der das will, weil er glaubt, daß er dann sicher ist, soll das am besten bei seinem Arzt nach voriger Ab- und Aufklärung und nicht in einem Impfboot oder, um dann in ein Konzert gehen zu dürfen, tun, denn das finde ich, ganz ehrlich, eher unprofessionell ,als nützlich und die Zahlen liegen trotz Delta derzeit um fünfhundert und im Herbst soll es dann auch eine dritte Impfung für die Älteren geben.

Urlaub in Wien

“Fein der Kindergarten ist aus, jetzt habe ich Ferien, brauche ein Monat lang nicht hingehen und kann mit euch Urlaub machen, Mama, ich freu mich so!”, rief Lena laut und streckte Michaela Reisinger ihre Kindergartentasche hin aus der einige Zeichnungen und Bastelbögen herausragten.

“Und diese dummen Lollypops muß ich auch nicht mehr lutschen, nicht wahr, Mama, das brauche ich jetzt nicht mehr? Ich freu mich so, daß du ind der Papa jetzt zu Hause seid, Zeit für mich habt und auch, daß der Leo zu uns kommt und mit uns Ferien macht! Wann kommt er denn, Mama und warum kommt er zu uns? – Weil seine Mama, deine Freundin Melanie vom Arbeitsamt nach Tirol geschickt wurde, um dort zu servieren und weil sie ihn dort nicht mitnehmen kann, kommt er zu uns, nicht wahrr? , fragte sie und Michaela Reisinger nickte.

“Das freut dich doch Lena, dann bist du nicht so allein und wirst deine Kindergartenfreunde nicht vermissen! Der Leo ist zwar schon ein bißchen größer als du, ihr werdet aber genug Platz in deinem Zimmer haben und du hast dich doch auch immer gut mit ihm verstanden!”

“Klar Mama, er ist acht und kommt schon in die dritte Klasse, während ich ja immer noch im Kindergarten bin, obwohl ich bald vier bin und daher auch schon groß bin, aber-!”, sagte sie und brach ab, um Michaela mit ihren großen Kinderaugen erschrocken anzusehen

“Stimmt das, daß der Leo sich dreimal in der Woche testen lassen muß, um mit uns in den Prater Ringelspiel fahren und ins Gäsehäufel zu gehen zu können? Stimmt das, Mama, daß du das auch mußt, wenn wir Eis essen gehen? Aber ich muß das nicht! Ich muß nicht mehr diese Lollypops lutschen oder schon!”, hat die Tante Hlde gesagt! Die hat gesagt, daß wir weiter freiwillig die Lutschtests machen sollen, damit wir wissen, daß wir nicht ansteckend sind und unsere Oma nicht krank machen! Aber die Tante Laura hat gemeint, daß die nicht mehr gültig sind, daß man keine Selbsttests mehr machen darf, weil damit viel zu viel geschummelt wurde! Wir sollen gurgeln, hat die Tante Laura gemeint, weil das sehr einfach und sicher ist! – Warum gurgeln wir nicht Mama?”, fragte sie und sah Michaela Reisinger, die wieder etwas ratslos wirkte, fragend an. Die hatte Lenas Kindergartentasche genommen, die Zeichnungen und die Bastelbögen herausgenommen und in Lenas Regal gelegt. Dann drehte sie sich um, sah das Töchterlein an und fügte “Stimmt hinzu!”

“In Wien müßen auch die die Kinder weiter, wie bisher in der Schule, gestestet sein, damit sie nicht das Delta-Virus das sich jetzt verbreitet und sehr ansteckend sein soll, in sich haben! Aber du brauchst das noch nicht, denn du bist erst vier!”, antwortete sie sich schon vor Lenas Frage, warum sie das nicht müße, fürchtete und fügte “Wir haben das bisher nicht gebraucht und brauchen es vielleicht auch mit dem Leo nicht zu sehr tun, da wir heuer nicht wegfahren, sondern den Sommer in Wien verbringen wollen!”

“Gehen wir da nicht ins Bad schimmen und nicht in den Prater Ringelspielfahren, wenn der Leo sich dreimal in der Woche testen lassen muß?”, fragte Lena und wirkte enttäuscht.

“ins Gasthaus werden wir nich so viel gehten,weil ichselber koche nd im Park in den du gern gehst und der auch dem Leo gefallen wird, braucht er keinen Test und auch nicht, wenn ihr ein Eis essen wollt! Das bekommt ihr an der Theke, glaube ich, auch so und in den Gastgarten müssen wir unsnicht setzen”,antwortete Michaele Reisinger tröstend.

“Im Freien baucht man auch keine Maske!”, ergänte Lena schon wieder fröhlich.

“Das finde ich fein, denn hinter den weßen Kaffeefilter, die der Papa immer trägt, wenn er mit mir in den Supermarkt geht, schwitzt man fürchterlich und du schaust damit auch wie eine Ente aus!”, sagte sie und kicherte vor sich hin.

“Deshalb trage ich sie auch nicht so gern!”, erklärte Michaela Reisinger und lächelte auch.

“Stimmt, Lena im Freien braucht man die Masken nicht mehr und wenn man im Parks die Tests nicht braucht, dann brauchen wir auch nicht soviel gurgeln und wir werden auch im Wienerwald wandern gehen! Du wirst sehen, das wird toll und wir werden einen schönen Sommer haben!”, versprach Michaela Reisinger und war in die Küche gegangen, um den Tisch für das Mittagessen zu decken.

“Es gibt Pizza, Lena, die magst du doch gern und dazu Hollundersaft!”

“Fein!”, rief diese, um dann wieder besorgt vor sich hinzusehen.

“Aber auf den Rathausplatz zu diesem Filmfestival, wo du und der Papa immer gegangen seid, können wir dann auch nicht gehen, Mama und weißt du, was die Tante Laura noch erzählt hat? Sie hat gesagt, wenn man das jetzt macht, kann man sich vorher in einer Impfbox impfen lassen und braucht dann nicht den 3-G oder grünen Impfnachweis, wenn man sich nachher den Film ansehen will! Aber die Tante Hilde hat geschimpft und gesagt, daß das Blödsinn ist, weil sich dann die Leute schon beim Parlament anstellen, um in die Impfbox zu kommen und dabei keine Kaffeefiltermasken tragen und da stecken sie sich an und nach dem Impfen kommen sie in den Rathausplatz auch nicht hinein, wenn sie keinen Test haben! Das ist sehr kompliziert und man sollte das viel ernster nehmen und beim Impfen, das sehr wichtig ist, nicht so leichtsinnig sein? – Bist du schon geimpft, Mama?”, fragte sie dann und schaute Michaela, die wieder etwas ratlos und verlgen geworden war, so streng an, wie das vermutlich auch die Tante Hilde im Kindergarten tat.

“Noch nicht!”, antwortete sie und schüttelte entschlossen den Kopf.

“Da warten wir noch etwas, haben der Papa und ich uns gedacht, weil ich eine Freundin habe, bei der diese Thrombose aufgetreten ist und sie starke Schmerzen hatte!”

“Und die Impfungen sind auch noch nicht so ganz erprobt und zugelassen, Mama, nicht wahr? Das hat die Mama vom Kevin, der von der Kira gesagt, aber die ist da bös geworden und hat gemeint, daß die Kevin-Mama eine Impfverweigerin und eine Schwurblerin ist! – Bist du das auch, Mama? Aber Schwurblerin ist ein schönes Wort! Ich möchte auch schwurbeln, Mama! Bitte laß mich das tun, wenn ich schon mit dem Leo nicht Ringelspiel fahren darf, weil der sich nicht ständig testen lassen will! Aber du und der Papa könnt zu diesen Impfparties gehen, von denen die Tante Laura der Tante Hilde auch erzäht hat, daß es die jetzt gibt, um die Leute zu der Impfung zu motivieren! Denn die brauchen einen Anreiz, um das zu tun, weil sie zu faul dazu sind! Also brauchen sie niederschwellige Angebote und die soll es im Supermarkt und auch am Friedhof geben, hat die Tante Laura gesagt. Warum am Friedhof, Mama? Da kann man doch keine Party machen, weil das die Ruhe der Toten stört und die dann nicht mehr ruhig schlafen können, wenn die Leute auf der Party gtanzen! Am Friedhof muß man erst und still sein, hat die Tante Hilde erklärt und nach dem Impfen soll man auch keinen Alkohol trinken, sondern sich niedersetzen und schauen, ob man den Stoff verträgt und keinen allergischen Schock bekommt! Wie kann man dabei tanzen und Musik hören, Mama? Das ist doch komisch, nicht wahr?”, wollte Lena wissen und schaute Michaela fragend an, die immer noch ratlos war und den Kopf schüttelte, weil sie das auch nicht wußte und all die Widersprüchlichkeiten, die sich da auftaten, der kleinen Tochter nicht erklären konnte. Also drehte sie sich zum Herd, nahm die Topfhandschuhe und die Pizza aus dem Rohr, um sie auf den Tisch zu stellen.

“Das weiß ich auch nicht, Lena, ich denke aber, daß der Bürgermeister meint, daß die Kinder, die das schon gewohnt sind, sich weiter testen lassen sollen und die Leute sollen sich impfen lassen, damit sie geschütztsind und sich das Virus nicht verbreiten kann und wir einen schönen Urlaub erleben und den werden wir haben, wenn der Leo kommt und mit ihm die Parks entdecken, damit er nicht traurig ist, daß das Arbeitsmarktservice seine Mama nach Tirol geschickt hat, weil man dort Servierinnen braucht, wo sie sich übrigens auch regelmäßig testen lassen muß, damit sie die Gäste nicht ansteckt! Wir werden uns davon nicht irritieren lassen, sondern unsere Pizza essen und dann in deinem Zimmer alles für den Leo herrichten und du kannst ihm, wenn er am Nachmittag kommt, auch deine Zeichnungen zeigen, damit er sieht, was ihr im Kindergarten so macht und er kann dir dein Zeugnis zeigen, daß, wie mir die Melanie berichtet hat, sehr gut sein soll!”

Corona in Buchenwald

Jetzt habe ich meinen vor einer Woche geposteten Vorsatz,diesmal kein bei der Lese.Auslese vorgestellten Bücher zu bestellen, gebrochen, denn ich bin ja eine Sammlerin von CoronaBüchern und habe einige von ihnen schon gelesen, bin aber an dem Corona-Buch des 1929 geborenen ivan Ivanij, dem österreichisch- serbischen Diplomaten und Schriftstellers, der einmal Dolmetscher Titos war,vorüber gegangen, habe ich von ihm doch schon einige Bücher gelesen und wahrscheinlich “Nicht schon wieder Buchenwald!”, gedacht und “Was kann ein über Neunzigjähriger über Corona schreiben?” Wieder einmal weit gefehlt und sich sehr geirrt. Denn das Buch, ich habe wieder ein E-Book gelesen, ist höchst interessant, humorvoll geschrieben und zeigt eine ganz andere Seite des Themas auf, mit dem ich mich ja selber sehr intensiv beschäftigt habe. Wir schreiben April 2020, der fünfundsiebigjste Jahrestag der Befreiuung des KZ-Buchenwalds und da war eine große Feier geplant. Neunundvierzig Überlebende sollten mit ihren Begleitern anreisen. Dann kam Corona und alles wurde natürlich abgesagt. Zwölf der alten Herrn hielten sich nicht daran und stellten den Antrag auf eigene Kosten doch kommen zu können. Es wird beraten. Lehnt man ab, hat man schlechte Nachrede. Also müßen alle unterschreiben, daß sie es auf eigenes Risko unternehmen und werden in dem berühmten Hotel Elephant in Weimar einquartier. Einer der alten Herren ist offenbar ein Alter Ego des Autor, Sascha oder Alexander Mihalyi-Mihajlovic, der seinen Namen öfter gewechselt hat. Er kommt mit Sohn und dessen Freundin angereist und wird gemeinsam mit dem Amerikaner Franco, der eigentlich ein Italiener ist in das Hotel gefahren. Dort werden sie begrüßt, eine junge Ärztin bringt einen Fragebogen und verspricht eine spätere Untersuchung. Die anderen reisen an und am nächsten Morgen erleidet Franco schon beim Frühstück einen Hustenanfall. Er wird sofort ins Universiätsklinkum in Jena transportiert. Vor der Türe formieren sich die maskierten Wächter, die allen befiehlt im Speisesaal zu bleiben. Der russische Militär Igor spricht von der SS. Die eleganten Politiker beruhigen, Alle müssen in ihre Zimmer in Quarantäne. Dorthin wird eine Videokonferenz verlegt, Saschas Sohns übernimmt die Moderation und Sascha, der sich den “Decamerone” mitgebracht hat, schlägt vor, den in den Quarantänetagen nachzuspielen. Denn da war ja im vierzehnten Jahrhundert, die Pest in Florenz und so haben sich zehn junge Leute mehr oder weniger schlüprige Geschichten erzählt. Die junge Ärztin, die alle untersuchen muß, heißt Gerda Meier. Ihr Urgroßvater war ein großer Nazi. Sie hat deshalb Schuldgefühle und sich von ihrer Familie getrennt. Das Hotel übernimmt alle Kosten und bietet sogar koschere Küche an, die die elf Atheisten nicht wollen und außerdem in der Hotelküche höchstwahrscheinlich gar nicht richtig durchzuführen ist. So erzählen die alten Herren, die aus allen Teilen der Welt kommen, Botschafter oder Zeugen Jehovas sind und nicht alle Juden waren ihre Geschiche. Einige handeln von den Zuständen im KZ, wo es einen griechischen Boxer gab,einen spanischen Freihitskämpfer, der von JorgeSeprun geschützt wurde. Der Dichter H. G. Adler, dessen Gedichte ich gelesen habe und die auch in der “Gesellschaft für Literatur” vorgestellt wurde, wird erwähnt, sowie Ovids Verbannung an das schwarze Meer und der Golem wird natürlich auch erwähnt.

Nach und nach erweitert sich auch der Bewegungsradio der elf Buchwaldianern, am 11. April, dem Befreiungstag dürfen sie sogar von einem Kamerateam begleitet ins KZ fahren. Da kommt auch der alte Franco mit dem Krankenwagen hin, wird von seiner Enkelin, einer indianischen Ureinwohnerin, wie man das jetzt ja sagen muß, begrüßt. Es gibt auch eine junge Holländerin, die nach Anne Frank benannt wurde und ihrer Namensvetterin, beziehungsweis deren Vater Otto, eher kritsch gegenübersteht und eine schöne Geschichte von einem Jungen, der operiert werden mußte, aus der narkose dann hinuausgeprügelt wurde und enttäuscht war, weil er da gerade in dem Lager Bergen Belsen, wo er sich befand, von Zwetschenknödeln träumten.

Franco kommt auch zurück und erzählt seine Geschichte, die Quarantäne ist herum, die Arztin betont, daß man noch so wenig über dieses Virus weiß, rät allen sich weiter untersuchen zu lassen und wundert sich, daß von den zwölf nur einer erkrankte und dieanderen negativ waren. Dann verläßt man wieder Buchenwald und kehrt zurück in sein Leben und ich denke, daß die Verknüpfung zwischen Buchenwald und Corona eine interessante Variante ist, die sich da der alte Dichter über die Pandemie ausdachte oder, wie er sie für seine Themen verwendete.

Verschwörungstheorien

Jetzt kommt eigentlich ein heikles Thema, leben wir ja Zeiten, wo es mit den Widerspruch in Bezug der Corona-Maßnahmen ein wenig schwierig ist, bekommt man doch öfter, wenn man beispielsweise sagt, daß es mit diesem Virus vielleicht doch nicht so schlimm ist oder man sich nicht impfen lassen möchte, manchmal gleich gesagt: “Ja, die Erde ist eine Scheibe!” oder “Nimm den Aluhut ab, du Covidiot!”

Was ich eigentlich bedenklich finde, obwohl schon klar ist, daß man am Anfang der Krise, ab März 2020, die Angst geschürt wurde, um die Leute zum Mitmachen zu bewegen. Da gibt es den Saga von “Wir werden bald jemanden kennen, der an dem Virus gestorben ist!”

Zum Glück ist das nicht passiert. Ich habe nur davon gehört, daß das dem oder dem, den ich nicht persönlich kannte, passiert sein soll und kenne ein paar posiiv Getestete, die aber keine oder kaum Symptome hatten.

Im Sommer kamen die Lockerungen. Dann die zweite, dritte, vierte Welle mit den entsprechenden Lockdowns, die Mutationen und schließlich die Impfung und jetzt zu Beginn des Sommers, wo es endlich endlich ein bißchen wärmer wird, bis Ende Mai ist das ja nichts passiert, sind schon vierzig oder fünfzig Prozent, der, die es wollen geimpft und es kommen die Erleichterungen oder die große Freiheit mit den drei Gs und der grüne Impfpaß, den es digital noch nicht wirklich gibt. Aber man muß eines der Drei vorweisen, wenn man ins Cafe, zum Friseur oder zum Fußpfleger will und jetzt ist natürlich der große Druck vorhanden, daß sich möglichst alle impfen lassen, damit die sogenannte Herdenimmunität, obwohl das, glaube ich, noch nicht so klar ist, daß das passiert, erreicht wird, obwohl es, wie die Politiker immer betonen, es keine Impfpflicht gibt!

“Alle die es möchten!”, heißt es immer. Aber auch “Wir müßen aufklären und motivieren!” und “Bitte, bitte nehmen Sie den ersten Termin, den Sie bekommen, wahr!”

Und dann gibt es die indirekte Impfpflicht oder sogar die sogenannte Impfapartheit, wie das Herbert Kickl, beispielsweise nennt. Der wurde daraufhin sehr angeschoßen, auch wenn er sagte, daß alle, die sich impfen lassen, Versuchskaninchen sind!

“Wie kann er nur, denn die Impfung ist ja hundertprozentig sicher!”, hört man da manchmal auf OE24-TV.

Die Impfungen sind aber nur bedingt zugelassen, Studien werden nachgereicht müssen und da nimmt man natürlich die Daten der Geimpften und da sind Nebenwirklungen und sogar Todesfälle wegen Blutgerinnsel aufgetreten, die das Ganze vielleicht doch nicht so sicher macht.

Sehr unwahrscheinlich natürlich, daß es einem trifft. Aber wenn, hat man Pech gehabt und dann wird auf alle ein großer Druck ausgeübt, sich trotzdem impfen zu lassen, um endlich wieder die Freiheit zu genießen, auf Urlaub zu fahren, ins Cafe gehen zu können, etcetera.

Ein Grund, wie ich finde, weshalb man sich nicht impfen lassen soll. Man soll es tun, wenn man die Impfung für eine gute Möglichkeit hält, gesund zu bleiben und nicht, weil man sonst nicht arbeiten darf, weil der Arbeitsgeber einen Impfnachweis verlangt. Darf er eigentlich nicht, sagt doch der Bundeskanzler immer, die, die sich nicht impfen lassen wollen, lassen sich halt testen. Aber da war eine Schauspielerin, die keinen Vertrag mehr bekam, obwohl sie sich testen hätte lassen und in OE24 wird manchmal sehr laut gefordert, daß es diese indrekte Impfpflicht geben soll, damit sich alle testen lassen und der Reporter geschützt ist, etcetera.

Wie passt das zu den Verschwörungstheorien? Eigentlich gar nicht. Denn wenn es keine Impfpflicht gibt, ist es ja keine solche, wenn man sagt “Ich will mich nicht oder noch nicht impfen lassen, weil mir das zu heikel ist oder will das nicht für meine Kinder!”, wo das jetzt schon ab zwölf passieren kann und es da, zumindestens in Deutschland einen relativ großen Widerstand von Ärzten gibt, die das eigentlich für unnötig halten. Die werden dann vielleicht zu den Verschwörungstheoretikern gerechnet und bekommen vielleicht auch Schwierigkeiten mit ihren Job. Da gab es schon Suspendierungen und dann gibt es noch wilden Theorien, die wahrscheinlich wirklich in die Verschwörungskiste passen, ich aber noch nicht wirklich von einem Menschen gehört habe, den ich kenne, wie beispielsweise, daß man stirbt, wenn man den Impfeinstich einer Person berührt. Das wohl sicher nicht, merke ich an, obwohl schon Menschen an Impfungen gestorben sind und vielleicht auch schon Kinder umgefallen sind, weil sie das Maskentragen nicht vertrugen. Die sind dann wahrscheinlich nicht gestorben und wenn doch , dann wahrscheinlich durch eine Vorerkrankung und nicht primär durch die Maske. Aber das ist, habe ich vorige Woche bei einer Fortbildung und auch bei meinem Leipziger Messebloggen bei dem Ingrid Brodnig ihr neues Buch “Einspruch-Verschörungstheorien und Fake News kontern”, vorstellte, hörte, daß das falsch sei und die auch Ratschläge gab, was man Verschwörungstheoretikern antwortet?

“Ich mag dich als Mensch, bin in diesem Punkt aber nicht deiner Meinung!”

Selbstverständlich, denke ich, wenn mir jemand , wie mir das einmal im Literaturhaus beim “Fest für Heinz Lunzer” passierte, sagt, daß Jörg Haider keinen Unfall hatte, sondern ermordet wurde. Heikler wird es, wenn einer meint “Ich lasse mich nicht impfen, da laße ich mich eher kündigen!”

“Da soll man hellhörig werden!”, meint ingrid Brodnig. Natürlich werde ich dem raten, vorsichtig zu sein und nicht alles hinzuschmeißen, weil er, wenn er dann aufs Arbeitamt geht, auch einesde 3Gs braucht. Besser wäre es, auf sein Recht zu bestehen, weil es ja, wie oben angemerkt, keine Impfpflicht gibt, zuklagen oder sich an die Medien wenden.

Aber ist man schon ein Verschwörungstheoretiker, wenn man sich nicht impfen lassen will? Und ist man einer, wenn man beispielsweise auf eine Anti-CoronaDemo geht? Da ist man, habe ich gehört, ein Terrorist und ein Nazi, weil bei solchen Waffen gefunden wurden und ein Herr Küssel dorthin geht. Deshalb darf ein normaler Mensch das nicht tun, aber wo soll er seine kritischen Bedenken äußern, wenn er Widersprüche sieht?

Nicht ganz so einfach zu beantworten. Denn es gibt inzwischen genug Ärzte und Wissenschaftler, die das anders sehen, ein Dr. Sönnichsen, ein Martin Sprenger, ein Sucharid Bhakdi, ein Wolfgan Wodarg und und und….

Aber die werden sehr angegriffen , wie ich bezüglich Prof Bhakdi, dessen Buch ich gelesen habe und es eigentlich nicht sehr verschwörerisch finde, auf den schon zitierten Semiar erlebte und Andrea Kdolsky, die ehemaligen Gedundheitministerin, hat in der Tamara Fellner-Show sogar gesagt, er wäre kein Arzt, obwohl sie mit ihm schon öfter diskutiert hat. Er ist aber Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemologie. Zwar schon über siebzig, was da immer negativ angemerkt wird. Aber in diesem Alter bekommen andere Ärzte manchmal den Nobelpreis und da regt sich keiner auf.

Ein schwieriges Thema, wo ich meine, daß man mehr Widerspruch zulassen sollte, auch andere Meinungen anhören und darüber diskutieren oder streiten, so denke ich doch, daß man bei Disserationen seine Thesen in Streitgesprächen diskutieren soll. Bei diesem Thema scheint es aber keinen Widerspruch geben zu dürfen.

Wahrscheinlich steckt da auch die Angst dahinter, daß die Leute sonst nicht mitmachen würden. Aber sie haben mitgemacht und jetzt sind die Zahlen auch soweit unten, daß, wie ich höre, die Maskenpflicht im Freien, nächste Woche fällt und man nur noch einen Meter Abstand halten muß.

Also darf man vielleicht seine Meinung äußern und kann dem anderen, wenn er Bedenken äußert, vielleicht ausreden lassen, statt ihm gleich “Du bist ein Covidiot und möchte mit dir gar nicht mehr sprechen!”, wie mir das auch schon mal passierte, kontern. Das wär doch wirklich schön und, daß bei der Impfung, die Gefahr von Blutgerinnseln besteht, hat Prof Bhakdi, glaube ich, in seinem zweiten Buch beschrieben, noch bevor diese Krankenschwester in Zwettl daran gestorben ist. Und dann gibt es noch die Theorie, daß das Virus nicht von Fledermäusen, sondern aus einem Labor kommt!

Das hätte ich eigentlich für eine Verschwörungstheorie gehalten, ohne den, der mir das erklärt, gleich niederzumachen. Jetzt höre ich aber, das wäre offiziell bewiesen. So ganz, glaube ich, das zwar nicht, lasse mich aber gern belehren.