Ein männerhassender Feminist?

Wieder ein Stück aus “Wo wir waren oder hundert Seiten Depression”, nämlich die Szene zwei. Den Beginn gibt es hier und dann gibt es noch die sechste Szene.

Hier nochder Beschreibungstext:

“Was hat die Frauenbewegung gebracht, die in den Neunzehnhundertsiebzigerjahren so hoffnungsvoll begonnen oder fortgesetzt wurde, könnte man sich fragen?

Lore Spielmann, die in Kürze ihren siebzigsten Geburtstag feiert und sich nach ihrer Pensionierung in ihr Elternhaus nach Weitra zurückgezogen hat, dort den Garten pflegt, Gemüse zieht und ihre Memoiren schreiben will, fragt sich das.

Will doch ihre Enkeltochter Amelia, die gerade ihre “Corona-Matura” hintersich gebracht hat, in ihre Fußstapfen steigen und in Wen bei ihrem Vater Richard, Gender studieren, die nach dem Selbstmord ihrer Mutter hauptsächlich von der Großmutter aufgezogen wurde, während Richard, ein erfolgreicher Journalist, seinen Job verloren hat, weil er bei einer der Corona-Demonstrationen gesehen wurde und nun ein Online-Portal aufbaut, unter der Emanzipation seiner Mutter sehr gelitten hat und sich als Jugendlicher oft von ihr vernachläßigt fühlte.

2.

Richard Spielberg seufzte als er aus der U-Bahn stieg. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, daß er verdammt spät daran war, wenn er das Töchterlein rechtzeitig abholen wollte. Sie hatte, da sievon Weitra zu ihm übersiedelte, wohl einiges zu schleppen. Da wollte er helfen und ein guter Vater sein, obwohl er sie die letzten Jahre verdammt wenig gesehen hatte und daher höchstwahrscheinlich ein schlechter war und er Angst hatte, daß Mela ihm das einmal vorwürfen würde.

“Du bist ein verdammt schlechter Vater, Pa, denn du hast dich nicht um mich gekümmert! Dein Beruf und deine zeitung waren immer wichtiger, als ich ich! Wenn sich die Oma nicht meiner angenommen hätte und zu uns gezogen wärre, als die Ma in ihrer postnatalen Depression oder, wie das heißt, den Medikamentenschrank geplündert und sich die Handgelenke aufgeschnitten hat, wäre ich wohl verhungert!”

Er fürchtete, daß er ihr nicht glaubhaft “Unsinn, Mela, verhungert wärst du nicht, obwohl ich dir die Brust nicht geben konnte!”, antworten könnte.

“Die Oma konnte das ebenfalls nicht und was sollte ich tun? Ich mußte in die Redaktion, um das Geld, das wir zum Leben brauchten, zu verdienen!”

Das würde nicht sehr glaubhaft klingen und er einen roten Kopf bekommen, wenn er die Verteidigungsfloskeln hervorstammeln würde, denn er würde daran denken, daß ihm die Mutter vor fünfunddreißig Jahren dasselbe geantwortet hatte, als er ihr vorwarf, eine schlechte Mutter zu sein, die sich nicht um ihn kümmerte und ihm zuviel alleine ließ.

“Tut mir leid, Richi, aber das stimmt nicht ganz!”, hatte sie wohl selbstbewußter gekontert und das hatte den Pubertierenden geärgert, wenn ihm die anderen verächtlich “Schlüßelbubi!”, hänselten und die Klassenvorständin fragte, ob er nichts vermisse, wenn er den Schlüßel, den er tatsächlich, um den Hals trug, hervorgezogen hatte, um die Wohnung aufzusperren und aus dem Eiskasten, das oft nicht vorgekochte Essen herauszunehmen. Denn er hatte von Kaltem und Tiefkühlsachen gelebt und sich über das Achselzucken der Mutter, wenn er gefragt hatte, warum sie nicht eine normale Familie wären, geärgert.

“Was soll ich denn machen, Richi?”, hatte sie immer wieder geantwortet.

“Du weißt doch, dein Vater hat mich, als ich von ihm schwanger wurde, verlassen, weil ihm sein Studium wichtiger war und mit Zwanzig war ich nicht so weit an Verhütungsmittel zu denken, als ich ihn bei einer Studentenparty kennenlernte und war auch noch so naiv, mich in ihn zu verlieben, so daß ich gar nicht nachdachte, daß ich mich verweigern hätte könen!”

Später hatte sie sich mehr an Frauen gehalten und ihre Freundinnen Angie und Elfi, die beide engagierte Feministinnen waren, waren oft genug mit der Mutter im Wohnzimmer gehockt, um an Arbeitsprotokollen zu tüfteln oder Transparente für die nächste Demo zu malen und hatten ihn verächtlich angesehen, wenn er den Fernseher aufdrehen wollte. Platz war in dieser Frauen-WG für seine Freunde nicht gewesen. Denn die Damen waren Männerhasser, die in ihren Sitzungen, keine solchen, egal, wie alt sie waren, duldeten und so hatte die Mutter, was sie ihm wohl auch vorgeworfen hatte, die ersten Jahre zu Hause bleiben müßen, weil die Feministinnen keine männlichen Babies in ihren Räumen duldeten. Das war jetzt vorbei und war es auch gewesen, als Paula für ihn völlig überraschend, sich sechs Woche n nach Melas Geburt vergiftete, weil sie das schreiende Baby überfordert hatte. Gut, sie war schon früher depressiv gewesen. Das hatte er gewußt. Sie hatte sich aber auf das Kind gefreut und er hatte sie auch nicht verlassen, sondern geheiratet und sich auf die gemeinsame Zukunft gefreut. Dann war Paula mit aufgeschnittenen Hände, vollgepumpt in der Badewanne gelegen, als er erschöpft von der Redaktion nach Hause gekommen war und vom Schreien des Babies, das schon am Gang zu hören war, beunruhigt, die Wohnung aufsperrte. Da hatte er die Mutter angerufen und sie war sofort gekommen, hatte die WG in der sie mit ihren Freundinnen lebte, verlassen und war zu ihm gezogen, um ihm beim Aufziehen der Kleinen zu helfen.

“Damit du keine Schwierigkeiten mit dem Jugendamt bekommst! Das einem alleinerziehenden Vater vielleicht nicht zutraut mit einem Säugling zurecht zu kommen!”

So war aus der kleinen Mela ein Oma-Kind geworden und hatte immer warmes Essen vorgefunden, wenn sie aus der Schule kam, auch wenn Elfi und Angela oft genug das Wohnzimmer mit ihm teilten, wenn die Oma im Institut, wo sie eine Halbtagsstelle hatte, länger bleiben mußte und die Sommer hatte sie mit der Kleinen in dem Gartenhaus bei Weitra, das sie von ihren Eltern geerbt hatte, verbracht. Da hatte er sie am Wochenende besucht. Manchmal war er auch mit einer kurzzeitigen Freundin in die Toskana oder nach Griechenland geflogen. Hatte ein paarmal Mela mitgenommen, die, als die Mutter mit Sechzig in Pension ging und aufs Land zog, mitkommen wollte. Er hatte nichts dagegen gehabt. War die Arbeit in der Redaktion doch anstrengend und eine Zeitlang hatte auch Sonja bei ihm gewohnt, die ihm offen zu verstehen gab, daß sie keine Heranwachsende bei sich haben wollte. So war er der Mutter dankbar, aber auch erfreut, als Amelia ihm zu Weihnachten verraten hatte, daß sie nach der Matura nach Wien ziehen wollte, um Gender zu studieren und, ob er etwas dagegen hätte, wenn sie bei ihm wohneß

“Deine Sonja ist ja nicht mehr da!”, hatte sie etwas spitz gesagt, was er geflissentlich überhört, “Natürlich, Töchterlein!”, geantwortet und sie an sich gedrückt hatte.

“Das darfst du eigentlich nicht Papa oder hast du dich getestet?”, hatte Amelia brav, als Schülerin des Weitraer-Gymasium, die damals noch im Homeschooling war, gefragt. Ob sie das ganz Ernst gemeint hatte, war er sich nicht sicher! Er hatte schon damals Zweifel an der Corona-Politik gehabt, obwohl er in der Redaktion dafür schreiben hatte müßen. – Er mußte sich beeilen, um den Bahnsteig, wo der Zug bestimmt schon eingefahren war, zu erreichen und das Töchterlein nicht zu verfehlen, damit sie ihn nicht für einen schlechten Vater hielt. Die verdammte Maske, die man in allen Innenräumen tragen mußte, drückte auch. Er hatte eine Kollegin, die sich konsequent weigerte, sie zu tragen. Aber die lebte mit einer Nichte, die für sie einkaufte und konnte es sich auch leisten alles im Homeoffice zu erledigen. Er war nicht so priveligiert, denn er mußte in den Supermarkt, sich sein Bier, Brot und seine Dosenravioli zu besorgen und weil er die nicht so oft essen wollte, mußte er auch manchmal in die Betriebskantie und jetzt auf den Bahnsteig, um Mela beim Tragen zu helfen.

“Hallo, Paps!”, hörte er schon ihre helle Stimme, die mit einem Trolley, einer Reisetasche und einem vollen Rucksack, auf ihn zustolperte. Fast hätte er sie mit ihrer schwarzen FFP2-Maske, die sich gar nicht so sehr von ihrem scharzen Pagenkopf abhob nicht erkannt. War das Töchterlein in der Gruftiephase? Es mochte so sein, denn sie trug ein schwarzes Shirt und ebensolche Jeans und schaute ihn an. Rügte ihn aber nicht, weil er zu spät gekommen war, sondern fragte “Du bist nicht in der Redaktion, Papa oder müßt ihr immer noch Homeoffice schieben? Fein, daß du gekommen bist! Ich habe mir schon Sorgen gemacht, wie ich das Zeug in deine Wohnung bringe, da ich mir, wie ich fürchte, keine Taxi leisten kann, weil ich mit der Waisenrente, die ich beziehe, sehr sparen muß!”

“Mach dir keine Sorgen, Kindchen! Natürlich nehmen wir ein Taxi!”, versprach er und drückte einen Kuß auf ihre Stirn, den sie sich widerspruchslos gefallen ließ. Nur die ältere Dame, die gerade ihren Koffer an ihm vorbeischob, funkelte ihn böse an und stieß “Können Sie nicht Abstand halte? Wir haben immer noch Corona! Da sollten sie auch bei ihrer kleinen Freundin aufpassen!”, heraus und Amelia warf fast übermütig ein “Das ist mein Papa und den Babyelefanten habe ich in Weitra bei der Oma vergessen! Sie können ihn aber, wenn Sie Sorge haben, gerne holen! Die Oma braucht ihn ebenfalls nicht! – Danke Papa, ich freu mich sehr in Wien zu sein! Aber mit den Parties wird es wohl schwierig werden, wenn ich die Tante recht verstanden habe!”, fügte sie hinzu und erkundigte sich zum zweiten Mal, ob er nicht in der Redaktion sein müße?

“Da bin ich nicht mehr, Schätzchen!”, beeilte er sich zu erklären und etwas kleinlaut hinzuzufügen “Denn stell dir vor, sie haben mich vor zwei Tagen entlassen, weil sie herausbekommen haben, daß ich auf einigen dieser Demos war und das geht doch nicht, hat mein Chef gekontert, daß sein Stellvertreter ein Corona-Leugner ist und sich noch erkundigt, ob ich ein Nazi bin?”

“Das bist du doch nicht, Papa, denn du bist ein alter Kommunist oder hat sich das geändert?”, fragte Amelia forsch und fügte “Uje, Papa! Das tut mir leid!”, hinzu. Dann sah se ihm so erschrocken an, als würde sie fürchten, daß er auch in den Medikamentenschrank und zum Rasiermesser greifen würde, so daß er entschloßen “Keine Angst, Kindchen, das hätte ohnehin nicht mehr hingehaut! Ein Kommunist bin ich noch immer! Aber die Maßnahmen und das, was ich im Auftrag des Chefs schreiben mue, hätte ich nicht mehr lang ertragenen! So ist es ehrlicher und ich mache eine Online-Redaktion auf! Ich bin schon dabei, die Vorarbeiten dafür zu leisten und plane einen Kanal über die “Fünfhundert Tage des Corona-Wahnsinns” und der vielleicht doch zu überzogenenMaßnahmen, die die Wirtschaft zusammenkrachen ließ, herauszubringen! Wenn das Erste zu radikal sein sollte, nenne ich ihn “Fünfhundert Tage Depression”. Das müßte doch durchgehen!”, sagte er und wunderte sich, daß Mela in die Hände klatschte.

“Wow, Papa, das ist ein Clou! Die Oma schreibt mit ihren Busenfreundinnen ihre Memoiren unter ähnlichen Titel und du planst einen solchen Kanal! Ich habe eine wirkliche rebellische Familie und weißt du, ich freue mich auf Wien und gebe dir deshalb noch einen Schmatz auf die Wange! Auch wenn sich der Taxifahrer weigern sollte, zwei Corona-Leugner mitzunehmen!”

So das ist der Text, den ich eigentlich auf dem Volksstimmefest lesen wollte. Meine Leser können beurteilen, ob er zu wenig links oder zu Corona kritisch ist und um nichts zu verschweigen, ich hätte auf dem Volksstimmefest den Beginn des “Frühlingserwachen” lesen können. Aber leider leider ist mir da dann noch die 3G- Regel dazwischen gekommen und ich bin ja eine widerständische Person und ein Corona-Opfer!

28 thoughts on “Ein männerhassender Feminist?

    • Sie wissen doch, dass es mir nicht um Inhaltliches, sondern um Gestalterisches geht, liebe Frau Jancak. Und nein, ich werde mir nicht die Mühe machen, Einzelheiten aufzuzählen. Es wäre Ihnen ja doch egal. Im Übrigen kann ich dem Kommentar von Andi Pianka nur zustimmen. Das Vorgehen der Veranstalter offenbart in der Tat deren krankes, totalitäres Weltbild (was Linken-Kritiker mit Recht schon immer sagen) und ich frage mich, was noch passieren muss, bevor Sie denen den Rücken kehren.

      Liebe Grüße
      “Ihr Rechter”

      • Ich fürchte, lieber Uli es ist komplizierter, denn ich frage mich schon seit einem Jahr, warum machen die Linken und die Grünen da mit?
        Gut. die Letzteren sitzen in der Regierung und wollen sich da vielleicht ihre Vorstandsposten sichern, aber, daß die Lnken wirklich einen Zaun, um das Volksstimmefest bauen wollen und sich nicht bevormundet dabei vorkommen, kann ich eigentlich nicht verstehen oder doch, denn Sie wissen ja, ich bin vom Brotberuf Pyschologin und Psychotherapeutin und die Angst hört man immer, ist ein schlechter Ratgeber, vernebelt die Gehirne und schränkt das logische Denken ein und da hat man wahrscheinlich nicht nur in Österreich genug davon geschürt und wenn man nicht, wie ich, den ganzen Tag OE 24, die da einigermaßen objektiv zu sein versuchen, hört, sondern immer nur “Die Zahlen steigen, die vierte Welle ist schon da, die Ungeimpften sind so gefährlich und deshalb brauchen wir G1, denn willst du im Beisl neben einem Ungeimpften sitzen? und man denkt nicht logisch und “Moment, sind die Ungeimpften wirklich so gefährlich, wenn sie Abstand halten und ich kann ja, wenn ich will Maske tragen!”, dann ist man drin im Trott.
        Alex Hartl hat mir ein Buch gezeigt, daß ich, glaube ich, in Harland stehen, aber nicht gelesen, habe, wo sich, glaube ich, ein Linker mit Corona auseinandersetzt und da gibt es auch einige in Österreich!
        Einige Gruppen und kritische Stimmen, vielleicht gar nicht so wenige, aber die sind, fürchte ich, Lockdown bedingt, vielleicht nicht sehr vernetzt und was noch passieren muß, damit ich den Linken den Rücken kehre?
        Man soll sich die schlimmsten Szenarien nicht ausdenken!
        In “Mathilde im Coronaland” habe ich mir ein “Nicht Geimpften Ghetto” ausgedacht und war sicher, das kommt wohl nicht! Jetzt hört man zumindestens davon, daß das manche fordern.
        “Nichtgeimpfte sollen scheßen gehen!”, schallt es aus OE24.
        “Wir nehmen ihnen ihr Vermögen nichtweg, sperren sie nicht ein, aber sie dürfen dann halt nicht überall ihr Leberkäsesemmerl essen und ihren kleinen Braunen trinken!”
        Da kann einem oder einer das Gruseln kommen, ganz richtig und man müßte laut aufschreien, damit nicht vielleicht wirklich das passiert, was wir uns alle nicht wünschen!
        Im “Morgenjournal” wurde das neue Buch von Uwe Wittstock besprochen, wo es, glaube ich, um die Entwicklungen vor hundert Jahren geht! Das macht mir Angst!
        Den Linken werde ich aber nicht den Rücken kehren und erinnere, wenn ich mich testen ließe, könnte ich am Volksstimmefest halt etwas anders lesen!
        Tue ich nicht, sondern werde brav am Zaun oder Absperrband entlanggehen und darüber schreiben, wie sich das anfühlt!
        Was ist mit Ihnen, machen Sie einen Test und kaufen Sie sich eine Fahrkarte! Vielleicht kommen Sie trotz Zugstreik über die Grenze! Dann können wir gemeinsam am Zaun entlang schlendern! Sie schimpfen auf die Linken und ich verteidige sie!

  1. wer einen solchen text zensuriert bzw. deshalb auftrittsverbot erteilt, kann wohl nicht ganz dicht sein. oder ist zwar dicht, hat aber ein etwas totalitäres weltbild. unglaublich, was dieser blind-fanatische glaube vieler an die angebliche sinnhaftigkeit der “corona-maßnahmen” mit unserer gesellschaft gemacht hat. derzeit wird ja v.a. tollwütig gegen all jene gehetzt, die sich nicht impfen lassen möchten.

  2. Ich habe gestern ein sehr intensives Gespräch in meinem kleinen Wohnungspraxisgarten mit Alex Hartl, einem der beiden jungen Veranstalter geführt, der mir deren Beweggründe erklärte und auch mitteilte, daß du einen wütenden Brief an das Team geschrieben hast!
    Ich kann nur schreiben, daß ich am Montag, wahrscheinlich als Reaktion auf meinen Artikel plus Kommentare, ein Mail von Alex Hartl bekommen habe, der mir erfreulicher Weise angeboten hat, daß ich einen Text aus meinem ersten Corona-Buch lesen könnte und sie den Text auch in die geplante Anthologie aufnehmen wollen, weil es mit dem Lesen wegen der 3Gs, die es jetzt doch gibt, also offenbar ein großes Band mit vier Kontrollstellen, um die Jesuitenwiese, doch nichts wird und mir erklärt, daß die Stelle mit dem Kommunisten, die großen Reaktionen auslöste, an denen sich offenbar auch Christoph Kepplinger beteiligt hat.
    Eva Schörkhuber hat sich, glaube ich, auch beschwert, daß man die Texte vorab einschicken mußte, was vorher nie so war. Ich habe mir das so erklärt, daß die neuen Veranstalter einen Überblick haben wollten, um die Lesereihefolge, da gab es ja diese, doch nicht verwirklichte Dialogidee, die mich auch etwas verwirrte, besser einteilen zu können!
    Er sagte mir noch etwas von einer Diskussion, die sie deshalb befürchteten! Aber am Volksstimmefest gab es ja keine Diskussion, höchstens eine im Kaffeezelt danach mit den Autoren, weil ja ein reges Kommen und Gehen und Arthur West frt for lesung begründet hat, kann ich mich erinnern, hat einmal, vor langer langer Zeit irgendwo geschrieben, daß man beim “Linken Wort” keine experimentellen Gedichte lesen kann, weil die ja durch die Ansagen und Ausrufe rundherumgestört wären! Also vielleicht doch ein realsitischer Text über die momentan aktuelle Situation!
    Das Gespräch war sehr konstruktiv! Alex Hartl sagte mir, was mich auch etwas erstaunte, weil ich es nicht ganz verstehen kann, daß die Linken offenbar keine Probleme mit den Corona-Maßnahmen haben, sondern froh über die klaren Vorgaben sich zu schützen, sind!
    Für mich ist es okay und ausgeredet! Weil jetzt meine Entscheidung! Der Text aus dem “Frühlingserwachen”, der inzwischen leider schon veraltet ist, im Buch, der andere im Blog, so daß die Diskussion darüber hier stattfinden kann!
    Leider hat sich außer dir, bisher nur “mein Rechter” daran beteiligt und ich werde, wie schon im Vorjahr ein bißchen, wahrscheinlich wieder ein sehr gespaltetenes Wochenende erleben, nämlich am Samstag, die Demo, die mich auch sehr interessiert, obwohl ich da aktuell nicht sehr betroffen bin, denn die achtunddreißigjährige Tochter als Behindertenbetreuerin “freiwillig geimpft” und muß sich trotzdem testen lassen und die Enkeltochter knapp über zwei hat noch etwas Zeit und am Sonntag werde ich einen Ausflug in den Prater machen, um das Band herummarschieren und höchstwahrscheinlich an die “Berliner Mauer” denken, denn Alex Hartl hat mir auch gesagt, daß da zuerst eine oder ein Zaun darum errichtet werden sollte, also, da stimme ich dir zu, sehr verrückt!
    Aber das betrifft eher die Wiener Corona-Bestimmungen!
    Mit den Veranstaltern, bzw. Alex Hartl, habe ich mich, was mich sehr freut, konstruktiv auseinandergesetzt! Daher ist die Sache für mich okay, weil ich, wie du weißt, sehr stur bin und bin jetzt noch auf die “Coole Meile Zieglergasse gespannt, die ja am 11. stattfinden wird, wie es da mit den Zäunen und den 3G-Bestimmungen wird?
    Eine sehr verrückte Situation mit den vierten Welle-Gerüchten, der schon sehr sehr deutlichen Impfmanipulation und den sehr berunruhigenden 1G- Gerüchten, was jetzt offenbar alle wollen!
    Ich habe vorige Woche eine sehr interessante Diskussion bei OE24 gehört, wo ein Verfassungsrechtler erklärte, 1G wäre nur gerechtfertig, wenn du tot umfällst, wenn du aus dem Haus gehst und diese Situation haben wir bei derzeit 1800 positiv Getesteten von denen, was man auch vergißt nur zehn oder zwanzig Prozent überhaupt krank werden, überhaupt nicht, was man aber offenbar schon vergessen hat oder aus lauter, sicher aufgehetzer Angst, nicht mehr sieht!
    Dieser Verfassungsrechtler hat übrigens etwas sehr interessantes gesagt! Nämlich, wir sollten endlich aufhören uns wie “traumatisierte Angsthasen” zu benehmen!
    Das würde ich mir auch sehr wünschen, statt weiter in die Spaltung zu hetzen! So gesehen war das Gespräch mit Alex Hartl sehr deeskalierend und jetzt auf in das neuerliche gespaltene Wochenende!
    Vorher wird noch die österreichische Buchpreisliste bekanntgegeben, die mich auch sehr interessiert!
    Also auch als “Menschin ” zweiter Klasse” in die ich ja offenbar steuere, viel zu tun! Aber ich fühle mich nicht so und werde mich auch nicht unterkriegen lassen, liebe Grüße, vielleicht sehe ich dich irgendwo am Wochenende und vielen Dank für dein Engagement!

  3. Ich werde mir weder einen Test kaufen, noch sonst irgendetwas, um an etwas “teilhaben” zu können. Ich werde mich auch nicht impfen lassen, sondern ich verzichte auf alles, wo ich als Gesunder nicht erwünscht bin. Es ist ja immer noch so, dass die Betriebe, Unternehmen und Händler mein Geld brauchen, nicht umgekehrt. Für fast alles gibt es Online-Alternativen. Einzig um zwei Orte komme ich nicht umhin und renne mit Maske rein und wieder raus: Lebensmittel und Tankstelle.

    Ja, Sie werden die Linken selbst dann noch verteidigen, wenn sie Sie mit Knüppeln vom Zaun des ach so ehrenwerten “Volksstimmefestes” vertreiben werden, an dem Sie so “brav” entlanggehen. Und Sie werden dann immer noch die verteufeln, die sich für die Rückkehr zum normalen Leben einsetzen. Das ist mir schon klar, das steckt in Ihnen drin, das geht auch nicht raus. Ein Umdenken wird bei Ihnen und all denen hinter dem Zaun nicht stattfinden.

    Bevormundung, Gängelei und Einsperren ist das Elixier des linken Lebens. Der Sozialismus lebt davon, er kann nicht ohne. Nennen Sie mir einen der untergegangenen oder einen noch existierenden Sozialismus, in dem es anders ist oder war. Selbst Kuba öffnet sich, wenn auch viel zu langsam, für privaten Besitz. Auch dort ist es nur eine Frage der Zeit, bis er zusammenbricht und man einsieht, dass es so nicht geht. Wundert es Sie daher wirklich, dass es die Linken sind, die jeder Gängelei, jeder Bevormundung zustimmen? Linken wohnt zudem ein tief verwurzelter Hass auf das eigene Land, die eigenen Leute, die eigene Herkunft inne. All das muss bekämpft werden und deshalb stören kritische Texte, Studien und Sachverständige im Krieg gegen die Selbstbestimmung des Menschen.

    Freiheit, Selbstbestimmung, Unabhängigkeit, Eigenverantwortung und freier Wille sind dagegen die Grundlagen dessen, was Sie und Ihre Freunde als “rechts” bezeichnen. Auf jeder “rechten” Veranstaltung herrscht mehr Redefreiheit, mehr Gleichberechtigung als auf Ihrem zensurverseuchten “Volksstimmefest”. Sagte ich schon, wie heuchlerisch der Name ist? Sich anzumaßen, die “Stimme des Volkes” zu repräsentieren und sie gleichzeitig zu zensieren? Hinter dem Zaun ist jede Meinung frei, solange sie ins vorgegebene Schema passt. Ansonsten: Raus hier!

    Ich hab dafür nicht mal mehr Zorn oder Abscheu übrig. Nur noch Ekel.

    Und Sie persönlich tun mir wahrlich leid.

  4. Könnte ich auf einer AFD-Veranstaltung eine Alfons Tratschke Szene aus der “Unsichtbaren Frau” oder die über den Fabian Schulthes aus dem Bibliotheks- Roman lesen?
    Wahrscheinlich nicht!
    Ansonsten stimme ich natürlich nicht allem, was Sie da schreiben zu!
    Mache es aber, wie Sie es wissen könnten, genau wie Sie! Die Tankstelle und den Supermarkt lasse ich aus. Die Erste brauche ich nicht, zum “Spar” geht der Alfred! Ansonsten könnte man es sich, glaube ich, liefern lassen und natürlich gehe ich höchstwahrscheinlich am Sonntag in den Prater!
    Soll man doch spazieren gehen um fit zu bleiben und seine Abwehrkräfte zu stärkenund dann brauche ich auch etwas fürs “Literaturgesflüster”!
    Also schönes Wochenende und denken Sie ein bißchen an mich und meine links-rechts Aktionen und leid tun brauche ich Ihnen nicht, denn es geht mir ja inmitten meiner Bücherberge und derzeit auf der Terrasse unterm Sonnenschirm sehr gut!

    • Wenn es eine AfD-Leseveranstaltung jemals geben sollte (die haben mit ganz anderen Sachen genug zu tun) könnten Sie lesen, was Sie wollten. Vielleicht würde es zur Erheiterung beitragen, vielleicht kämen auch vereinzelte Buhrufe, aber niemand würde Ihnen Ihr Recht auf freie Meinung verwehren.

      • Haben die kein Kulturprogramm? Wär aber ohnehin nicht zu weit und ausbuhen möchte ich mich hier und da nicht lassen und, daß man Texte vorher für eine Lesung einreicht, ist wahrscheinlich auch nicht so unüblich und mir eigentlich einsehbar, obwohl das früher beim “Linken Wort” nicht so war, daß das die neuen Organisatioren so wollten, um besser planen zu können und das andere fällt wahrscheinlich in die Abteilung Gruppendynamik und Dschungelfunkt! Aber egal, mit Test hätte ich so und so nicht gelesen, auch wenn ich mit dem Text am Programm gestanden wäre!

  5. Die AfD versucht, wieder Ordnung in dieses heruntergekommene Land zu bringen und den Menschen die Normalität zurückzugeben. Das ist Arbeit genug, da ist keine Zeit für ein “Kulturprogramm”. Buhrufe und Kritik gehören zu jedem Auftritt, sei es musikalisch oder literarisch. Wenn Sie damit nicht leben können – und das können Sie nicht, weil Sie stets nur Lob und keine Kritik erwarten – sollten Sie von öffentlichen Auftritten grundsätzlich Abstand nehmen.

      • Dann lesen Sie meinen Blog, aber Sie wissen es wahrscheinlich ohnehin! Was mich aber wirklich erstaunt, weil ich Ihnen in den fünf Jahren unserer Blogkommentare ein literarisches Interesse unterstellt habe, aber vermutlich habe ich Sie da überschätzt, weil Sie mir ja öfter geantwortet haben, wenn ich Sie fragte “Haben Sie die deutsche Buchpreisliste gelesen?” “Das interessiert mich nicht!”, daß sie so offen, fast ein wenig treuherzig schreiben, die AfD hat kein Kulturprogramm weil Wichtigeres zu tun!
        Das könnte sich die FPÖ, glaube ich, nicht leisten und hat wenigstens ihre kulturellen Trachtenvereine!

  6. Stellen Sie sich mal vor, mein Interesse an Büchern und dem literarischen Leben sieht anders aus, als das Ihre. Ungeheuerlich, oder? Mein Interesse bezüglich der AfD bezieht sich auf die Wiedereinführung der Normalität in unserem Land. Unfassbar, oder? Dazu gehört übrigens auch die Abschaffung dieses unsäglichen Genderdrecks und die Wahrung und Pflege unserer Sprache und nicht deren Verhunzung. Ist Ihnen das Kultur genug? Im Übrigen: Wenn Ihnen irgendein “Kulturprogramm” tatsächlich wichtiger ist, als sich wieder frei und unbeschwert bewegen zu können, dann geht es Ihnen noch nicht schlecht genug, dann fehlt es Ihnen an nichts.

  7. Konnte ich mir zwar wahrscheinlich denken, finde ich aber schade, denn Sie lesen mich offenbar wirklich nur, um sich zu “gruseln” und nich,t weil sie sich für den Literaturbetrieb interessieren, aber Sie schreiben immerhin und lesen zumindestens manchmal auch interessante Bücher!
    Daß unsere politischen Ansichten sehr verschieden sind, muß man wohl nicht mehr erwähnen!

  8. Jetzt haben wir die Gegenwart und sehen alles von unserer Mitte aus! In zehn zwanzig Jahren wird man aber wahrscheinlich vieles, wie auch beispielsweise die Pandemie möglicherweise anders beurteilen, weil man mehr weiß und auch von oben oder außen die Sachen betrachtet!

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *