Noch einmal Literaturgeflüster feiern

Es ist der zehnte juli und ich habe ja versprochen mein dreizehn Jahre Literaturgeflüster-Jubiläum diesmal dreizehn Tage zu feiern und das passt ja ganz gut zu den verlängerten Schreibesommersfrischewochenenden und den dazwischen liegenden Praxistagen. Ja mein Rohtext ist fertig, ich stehe jetzt bei 33380 Worten und vierundsiezig Seiten noch immer einunddreißig Szenen und habe die drei großen Handlungsstränge aus denen der kurze Roman oder die längere Erzählung besteht, begonnen seperat durchzukorrigieren, den der Großmutter Lore und des Sohnes Richard habe ich schon und bin zumindestens vorläufig zu keinen großen Verlängerungsschüben gekommen. Jetzt kommt noch der längste, der der Enkeltochter, die ja von Weitra nach Wien gekommen ist, die kleine Jenny babysittet und der Nachbarin bei ihrem Kampf um ihr Kind hilft und sich außerdem auch an Richards Vlog beteiligen wird. Ich bin, glaube ich, da am Ende Juni oder Anfang Juli fertig geworden und dann nach Harland zum verlängerten Wochenende aufgebrochen. Am Freitag, den zweiten Juli hats dann ziemlich geregnet. ich bin mit dem Rad zum Rastplatz bei Wilhelmsburg gefahren, habe Feuerlinien gepflückt und ein bißchen was aufnotiert, bevor es am Samstag zum ersten Jubelartikel gekommen ist, der war vorgeschrieben und ich bin, wie immer am Samstag in Harland mit dem Rad in die Stadt gefahren und dann zum Markt gegangen, da habe ich nur den Alfred getroffen und mit ihm Cidre getrunken und Leberkäsesemmel gegessen und mir ja vorgenommen meinen Blog in dem ich schon dreizehn Jahre inzwischen täglich über mein literarisches Leben berichte, auch entsprechend literarisch zu feiern.

Aber wie macht man das, wenn man eigentlich absolut neben oder vor dem Literaturbetrieb steht? Ganz schön narzistisch wird der Uli wahrscheinlich sagen, aber irgendwann habe ich von den Beiden, die das Volksstimmefest beziehungsweise, die Lesung da heuer organisieren, die Nachricht bekommen, es gibt keine Corona-Auflagen, also könnte ich da lesen und der Demo-Bericht über die, wo wir auf der Jesuitenwiese gelandet sind, wäre ja vielleicht passend oder wäre das zu schwurblerisch?

Das weiß ich nicht so genau und die diesbezügliche Nachricht ist, glaube ich, auch erst später gekommen. Am Samstag habe ich dann am Balkon in Harland wahrscheinlich bei einem Erdbeercocktail, der Alfred kauft da ja am Markt oder beim “Altenrieder” immer besonders feine Sachen ein, meinen zweiten Feierartikel geschrieben und sonst habe ich gelesen und gelesen, Volker Weidermanns “Duell” zwischen Marcel Reich-Ranicki und Günter Grass, was auf jeden Fall literarisch ist, auch wenn das nicht viel mit mir zu tun hat und am Sonntag sind wie dann, wie wir es auch immer machen, wenn wir am Sonntag in Harland sind, auf die Rudolfshöhe gewandert und haben dort gegessen, Schweizer Wurstsalat und in der Radlerschenke bei Ochsenburg dann einen Bananensplit. Das heißt, eigentlich nur einen halben, habe ich ihn doch, da die Portion sehr groß war, mit dem Alfred geteilt. Am Montag habe ich mich dann enstschloßen wieder einmal mit dem schön grau gemusterten Notizheftchen zum Viehofner See und zur “Seedose” zu fahren. Da war ich im vorigen Sommer regelmäßig und habe einen oder zwei Kaiserspritzer getrunken und auch mal einen Toast gegessen. Aber diesmal gibt es ja die drei Gs und ich habe das vierte, bin frei gesund und widerständig.

Also nur ein Eis und da hat mich der Herr mit der Maske und den Kindern bei dem ich mich vielleicht vorgedrängt habe so erschreckt, daß ich mir die dreißig Cent von meinem zwei Euro Stück gar nicht mehr herausgeben habe lassen, obwohl das Himbeer Greißler Eis nur einssiebzig gekostet hat. Früher hätte ich mich darüber geärgert.Jetzt war es Trinkgeld und wir sind dann auch nach Wien gefahren, denn am Dienstag hat uns die Ruth und das war wahrscheinlich ein literarisches Ereignis zum sommerlichen Mittagessen eingeladen hat. Ich habe ihr mein drittes Corona- Buch mitgebracht und richtig ein paar Bücher sind auch gekommen, während ich in Harland auf meiner sommerfrische war. “Die Wunderkammer des Reisen durch Deutschland” habe ich inzwischen schon gelesen und die Ruth hat mir erzählt, daß sie beim Mayröcker-Begräbnis war und dort die Doris Kloimstein getroffen hat. Mir war der Gang zum Zentralfriedhof, obwohl ich den schon öfter unternommen habe zu weit. Außerdem war das “Bachmann-Lesen” und Klienten hatte ich auch eingeteilt, obwohl ich einen Partezettel bekommen habe. Mit der Ruth sind wir dann in den Stadtpark gegangen und haben die 3 G-Regel ausprobiert und kann denen, die sich Sorgen machen, daß in Wien nicht kontrolliert wird, beruhigen, es wird. In der Kurkonditorei Oberlaa ist es also nichts mit einem “Hugo” geworden, weil man sich den auch nicht von der Theke holen konnte. Also haben wir uns auf den Karlsplatz gesetzt und dort ein paar Aperol Spritz bzw. Campari Soda getrunken. Der Alfred ist dann noch zum Fußballspiel gegangen und am nächsten Tag nach Harland gefahren, um seine Mutter für ihren neundundachtzigsten Geburtstag testen zu lassen. Ich habe Stunden gemacht und bin am Abend mit ihm auch dorthin gefahren, weil am Donnerstag großes Fest im Bootshof. Das heßt so groß war es gar nicht , aber eine Torte hat es gegeben und ich bin erst am Freitag nach Ochsenburg zur Radlerschenke gefahren und da auch keine Notizen gemacht, weil mich die Anna mit der kleinen Lia begleitet hat und dort ein Bambini-Eis mit vielen bunten Smarites gegessen hat. Das war zugegeben auch nicht besonder literarisch. Ich habe aber, als ich zurückgekommen bin, wie schon beschrieben mein “Wo wir waren” korrigiert und überlegt, was ich wohl noch anfügen könnte und richtig von der Doris Kloimstein habe ich inzwischen die Nachricht bekommen daß die “Noahs Fest-Anthologie”, die ja im Herbst beim Skriptorium in Stift Seitenstetten entstanden ist, an die Druckerei gegangen ist. die Fahnen von meiner Geschichte, die ja, weil Maskenpflicht in der Krongasse entstanden ist, hatte ich schon korrigiert und das Belegexemplar kommt im September, also hurrah, hurrah und damit am Samstag am Markt mit der Doris Kloimstein, die wir dort wieder getroffen haben, angestoßen. Bücher getauscht haben wir auch und sie hat mir zur Feier des Tages den Comic “Persepolis” gebracht, der, glaube ich, sehr gut zu Susanne Wiesingers “Machtkampf im Ministerium”, das ich inzwischen ausgelesen habe, passt, aber nicht sicher bin, ob ich es nicht schon habe, denn das Buch wurde, glaube ich, einmal bei der “Literatur im Herbst” oder war es noch die im “März” vorgestellt und da hat sich der Alfred dafür interessiert und es kann auch sein, daß ich es auch einmal im Schrank gefunden habe.

Auf den Markt ist diesmal auch die Anna mit der kleinen Lia mitgekommen. Wir haben mit Cidre angestoßen und dann am Rathausplatz auch noch einen Eis-Prosecco getrunken. Die kleine Lia ist auf der sich dort befindenenden Eisenbahn herumgeturnt und das Wetter war wunderschön und jetzt gibt es noch drei “Literaturgeflüster-Feiertage” bevor es mit den ganz gewöhnlichen Sommerfrischenwochenenden weitergeht. ich werde den Amelia-Strang korrigieren. Dann das ganze noch einmal durchgehen und schauen passt es so oder fehlt noch was und dann kommt Szene für Szene dran, bis das Buch dann irgendwann fertig ist und mit den großen Schreibwerkstatterlebnissen wird es wahrscheinlich nichts mehr werden. Denn der Rohtext ist ja in der Korrigierphase. Das wird wahrscheinlich ein paar Wochen oder Monate dauern. Was dann kommt habe ich noch keine Ahnung und muß das auch noch nicht wissen.

AmMontag fahren wir wieder zurück nach Wien. Zu der Lesetheatersommerreihe ins Weinhaus Sittl kann ich wegen der drei G ja nicht gehen, aber am 23 juli soll ja die Maske in den Geschäften fallen. Dann kann ich wieder in das kleine Spielwarengeschäft in die Westbahnstraße gehenund ein bißchen was für die Lia kaufen,wie ich das auch vor einem Jahr machte, wenn das so bleibt, die Zahlen steigen ja wieder an, die Delta-Variante die viel ansteckender sein soll, ist schon in Österreich angekommen, hat das Parlament und den Ausschuß erreicht und in OE-24 schreien alle, die Lockerung der Maskenpflicht ist viel zu früh und viel zu gefährlich, der Kanzler bleibt aber, was ich sehr positiv finde, gelassen, sagt zwar impfen, impfen, impfen und das kann man ja, wenn man auf den Rathausplatz zum Filmfestival geht.

Da gehe ich, glaube ich, nicht hin, aber am Donnerstag zu den O-Tönen und schauen, wie das da heuer ist. Maskenpflicht im MQ gibt es es ja nicht mehr. Also müßte man dort stehen und zuhören können und dann fahren wir in die Steiermark zur Ruth, die dort für vierzehn Tage eine Ferienwohnung hat, wo wir unseren neuen Campinganhänger aufstellen und ausprobieren können. Dann Sommerfischewochenenden bis Ende August und dann wieder zurück nach Wien und zur Lesung auf das Volksstimmefest, wenn alles klappt und das Leben ist doch ein bißchen literarisch, zumidestens meines, das sich durch Corona ja sehr reduziert hat.

“Das “Literaturgeflüster” ist aber mein Fenster in die Welt!”, habe ich der Judith Gruber-Rizy einmal geschrieben und das finde ich besonders schön!

Sommerliches Mittagessen mit der Ruth

Ruth Aspöck, die frauenbewegte Frau, die einige Jahre lang ihren Verlag “Die Donau hinunter”, hatte und jetzt evangelische Theologie studiertit, ist eine alte Freundin. 2007 haben wir sie auf ihrer Radreise von Ybbs nach Regensburg begleitet, Zu ihren Buchpräsenttionen bin ich gegangen, ihre Bücher habe ich gelesen und besprochen und jetzt in den Corona-Zeiten gehört sie eigentlich neben Doris Kloimstein zu den wenigen Literaten zu denen ich noch Kontakt habe.

Früher hat sie zu Saisonschluß Feste veranstaltet und ist dann in ihr Haus im Mühlviertel aufgebrochen. Das gibt es jetzt nicht mehr. Zu einem sommerlichen Mittagessen hat sie uns heute aber trotzdem eingeladen, nach dem sie mit ihren Prüfungen fertig ist. Wui, könnte ich sagen und halte ein Zweitstudium für ein besonderes Gedächtnistraining, das ich mir beispielsweise nicht antun würde, aber ich habe ja immer noch meine Praxis und dann mein Schreiben und seit es das Corona-Virus gibt, lebe ich in Wien ja eigentlich sehr eremitisch, bin manchmal auf Demonstrationen und auch auf die Bank gegangen, um meine Zahlscheine zu beheben, die Ruth haben wir auch öfter getroffen oder sie zum Mittagessen eingeladen und jetzt ein sommerliches Mittagessen.

Was bringe ich da, die ich immer noch mein “Literaturgeflüster” feiere zu diesem Ereignis mit?

Richtig, mein neues und das dritte Corona-Buch “Mathilde im Coronaland” und dann noch die “Wunderkammer der deutschen Sprache”, denn da gibt es jetzt ein Buch über die “Reisen in Deutschland”, Das habe ich mir betellt, aber das mit der “Wunderkamer der Sprache” bekommen. Also ein schönes Geschenk. Der Alfred hat ein paar Flaschen Wein mitgebracht, die er dann auch eifrig getrunken hat und zum Essen gab es eine Kartoffel-Artischcokensuppe, Karpfen mit Paprika und dann noch Eismarillenknödel. Das klingt toll und war es auch und dann noch ein bißchen im Stadtpark flanieren. Da war es mit den drei G-Regeln dann etwas schwierig, obwohl die Ruth ja geimpft ist. Aber auf denKarlsplatz kann man sich ja auf eine Parkbanksetzen und da einen Aperol Spritzer, einen Campari Soda und ein Bier trinken. Da haben wir dann auch den Georg Becker gesehen, der zu einem Theaterabend aufgebrochen ist und zu besprechen gab es auch einiges. So hat uns die Ruth in die Steiermark eingeladen, wo sie eine Sommerwohnung gemietet hat und wir unseren Campinganhänger aufstellen können. Da ist es dann auch die Frage, wie es mit den drei Gs werden wird.

Die Ruth schreibt an ihren neuen Roman. Ich habe die “Alte Frauen-Geschichte”gerade beendet und es ist die Frage, wie es mit der Literautur weitergehen wird. Die Sommerlesereihe im Cafe Prückl hat gestern begonnen. Dazu hat mich die Christl Greller eingeladen und die Birgit Schwaner kontrollierte, die 3Gs. Wie es mit dem Volksstimmefest, das es jetzt wieder geben wird, ist auch nicht so klar. Ich gehe mit den drei Gs ja nicht hin.

Richard Schubert,der heuer den”Kramer-Preis” bekommen wird, hat es aber schon auf dem Programm und worüber kann man noch literarisch diskutieren? Über die Bücher, die erscheinen werden und di e, die man selber schreibt. Vielleicht auch über das Fußballmatsch Italien gegen Spanien, das heute im Halbfinale stattfindenwird. Ich interessiere mich ja nicht so sehr dafür. Also bleibe ich bei den Büchern,werde morgen einen intensiven Praxistag erleben und dann mit dem Alfred wieder nach Harland fahren, um dort den neunundachtzigsten Geburtstag der Schwiegermutter feiern.

Mal sehen, ob mich das Bootshaus, das läßt. Ich wünsche ihr alles Gute und breche nach dem mogigen Praxistag in die literarische Sommerfrische auf,wo ich “Wer wir waren korrigiere und vielleicht einen schönen Sommer erleben werde. Ich bin gespannt und werde bis zum Fünfzehnten noch weiter mein “Literaturgeflüster” feiern und eine Deutschlandsreise, die ich noch lesen muß, ist dai scher auch sehr interessant.

Mit 3G Literaturgeflüster feiern

Hurrah, hurrah, das “Literaturgeflüster” meinen Blog mit dem ich seit dem 3. juli 2008 mein literarisches Leben, mein Schreiben, meine Bücher, etcetera beschreibe, gibt es nun seit dreizehn jahren. Mein literarisches Leben seit fast fünfzig, habe ich mir da ja 1971, als ich Schülerin der Straßergasse war, irgendwann beschlossen, nach meiner Matura zu schreiben und Pyschologie zu studieren. Beides habe ich auch gemacht. In den Literaturbetrieb, bin ich, wie ich hoffte, leider, leider nicht hineingekommen. So habe ich nach vergeblichen Versuchen einen Verlag für meine Bücher zu finde, sie seit cirka 2000 selbst herausgegeben und 2008, wie beschrieben zu Bloggenangefangen um darüber zu berichten.

Das muß denke ich gefeiert werden und so habe ich vor einigen jahren angefangen, das auch entsprechend zu tun. Es gibt immer am Jahrestag den entsprechenden Feierartikel und da der dritte Juli ja meistens der Ferien- beziehungsweise Sommerfrischebeginn ist, wo ich nach Harland starte, habe ich mir auch irgendwie angeöhnt, da ins Traisencenter zu radeln. Ein bißchen zu flanieren, ein bißchen einzukaufen,ein Eis zu essen, etcetera und das dann Literaturgeflüsterfeier zu nennen.

Im ersten jahr, 2009, kann ich mich erinnern, daß ich da nach dem entsprechenden Artikel nach St Pölten in die Stadt geradelt bin. Da gab es, glaube ich, noch das Hauptstadtfest und ich habe schon gedacht, ein Glas Sekt wäre jetzt nicht schlecht. Die entsprechenden Glückwünsche sind auf dem Blog auch gekommen und zum zehnten Jahrestag habe ich eine Flasche Hollundersekt und eine kleine Torte beim “Fruth” eingekauft und dasgepostet. Gewinnspiele habe ich auf meinem Feierartikel auch manchmal veranstaltet. Aber da war die Nachfrage ja nie sehr groß, so daß ich mich auf das eigene Feiern verlegte, hat mir das ja Pastor B aus Hamburg schon 1978 geraten,das nur für mich zu tun und so bin ich auch im letzten jahr, wo wir schon Corona hatten, ins Traisencenter gefahren, habe da beim “Hager” einen Flammkuchengegessen, weil man beim McDonald`s, wo ich das sonst meistens machte, glaube ich, nur bargeldlos konnte, habe dann im Eissalon auch einen Eiscafe gegessen und mich da mit dem Kellner einbißchen gestritten, da er auf meinen Zehner nur “Danke!”,sagte und erst beim dritten urgieren, daß das Eis ja nur fünf Euro kostete, den Rest herausgab. Das ist heuer flach gefallen, weil man ja in den Geschäften eine Maske und sonst, die drei Gs braucht und das Hautpstadtfest gibt es, glaube ich, auch schon lange nicht mehr.

Dafür habe ich gedacht, weil dreizehn ja irgenwie meine Glückzahl ist,fange ich am ersten Juli mit dem Feiern an und mache “Dreizehn Literaturgeflüster-Tage”. Aber wie macht man das? Eigentlich auch nicht viel anders, als sonst, von Dienstag bis Donnerstag, meine Praxis und dann in Harland Radfahren. da am Samstag Markt, am Sonntag Rudolfshöhe und am Freitag kann ich ja in der Radlerschenke einen Spritzer trinken, weil da braucht man keinen Test. Im Vorjahr bin ich ja viel in der “Seedose” gewesen, aberdas ist sich bisher nicht ausgegangen, beziehungsweise bräuchte ich da ja, die drei Gs, eh schon wissen.

Also habe ich am Mittwoch in Wien schon meinen Artikel im Voraus geschrieben, am Donnerstag den Ersten, dann in Harland nur eine kurze Runde, der Rohtext ist schon fertig und am Freitag hat es dann geregnet. Ich bin mit dem Rad in Richtung Wilhelmsburg gefahren , denn da gibt es kurz vor der Brücke, wo man abbiegen kann, wenn man in die Stadt beziehungsweise zum Friedhof will, wo ich meistens mein Rad deponierte, einen Rastplatzu, wo es eine Wasserquelle, ein Bankerl und auch einige Infotafeln gibt und habe da meine Notizen gemacht. Da der Rohtext schon fertig ist, der nun korrigiert werden will, hatte ich nicht viel zu notieren. Auf dem Parkplatz, den es ein paar Meter weiter gibt, haben sichein paar dunkle Auot abgeparkt und ich habe mir gedacht, was ist da los? Ein Paar, eine junge Frau mit Jeans und einer grünen jacke, ist mit zwei Hunden ausgestiegen, die michdann gleich beschnuppert haben. Beim Rückweg habe ich sie dann noch einmalgesehen. Es war cirka halb zwölf. Die Radlerschenke öffnet um elf, es waren aber, weil das Wetter schlecht, keine Leute da und so bin ich, weil ich mir vorher auch ein paar schöne orange Blumen pflückte, wollte ich die nicht verwelken lassen und ein Blumenstrauß ist ja auch ein schönes Bloggeschenk. Am Nachmittag habe ich dann, weils geregnet hat im großen Bücherzimmer die ersten elf Szenen durchkorrigiert und ich muß wieder sagen, es geflällt mir gar nicht so schlecht, obwohl die Kritiker vielleicht wieder sagen werden, das ist zu wenig literarisch, sondern eher ein Kinderbuch.

Ist egal, ich werde es durchkorrigieren und literarisieren so viel ich kann. Am Samstag war das Wetter wieder besser und ich bin mit dem Rad indie Stadt und zum Markt gefahren. Die Doris Kloimstein dort zu treffen, wäre ja auch ein literarischen Ereignis und wir hätten aufden Blog anstoßen können. leider war sie auf einer anderen Geburtstagsfeier.

Es gibt beim Bootshausaber jetzt ja eine neue Bücherzelle und da lag, hurrah,hurrah ThomasSautners “Fuchserde” darin und beim “Thalia” gibt es ja wieder einen Abverkauf, obwohl die Taschenbücher, die da verkauft werden, jetzt schon fast fünf Euro kosten, also eigentlich nicht so billig sind.

Aber wir fahren wenn wir inharland sind am Samstag immer auf denMarkt, wo sich wieder die Leute, um die Tische drängen, weil ich aber doch ein wenig achtsam bin, habe ich mich weiter hinten vor einem Hauseingang auf eine Stufe gesetzt, Birnencidre statt Sekt getrunken, eine Leberkässemmel gegessen und dann noch ein Marilleneis.

Am Sonntag gings dann auf die Rudolfshöhe und am Montag zurück nach Wien, wo uns die Ruth am Dienstag zu einem sommerlichen Mittagessen eingeladen hat und da kann ich mich mit ihr ja über ihr feministisches Leben unterhalten und sehen, was ich davon für die Lore brauchen kann und ein paar interessante Bücher kann und werde ich inzwischen auch noch lesen, bevor es vom ” Literaturgeflüster” feiern weiter in die allgemeine Sommerfrische geht.

Dreizehn Jahre Literaturgeflüster

hHurrah, hurrah, es gibt ihn dreizehn jahre meinen Blog, den ich ja am dritten juli 2008 begonnen habe, damals nicht recht wußte, wohin die Reise geht und seither sind über dreißig Bücher gestanden, ich habe 4621 Artikeln geschrieben, und bis zum letzten Jahr unzählige Veranstaltungen besucht, zum Buchpreisbloggen angefangen viel gelesen und und und...

Mein Blog ist mir sehr wichtig, habe ich einmal einem Kritiker geschrieben, der ihn für unnötig hielt, ist er, obwohl ich ja eigentlich damit aufhören könnte, weil er, wie ich fürchte, in den Weiten des Netzes untergeht. Er ist mir aber wichtig, weil er für mich die Präsenz im Literaturbetrieb bedeutet, das habe ich einmal Hans Raimund geschrieben, alsder mich fragte, was ich damit bezweicken will?

Mich im Literaturbetrieb sichtbar machen, schaut her ich bin auch noch da, natürlich, aber da bin ich in den dreizehn jahren, wie ich fürchten muß, eher von der Literatur weg, als hin gekommen. Denn damals habe ich für die GAV ja noch den “Tag der Freiheit des Wortes” und die “Mittlerenmeine Frauenlesung” organisiert und im ersten Jahr haben mir Cornelia Travnicek, Anni Bürkl, der Otto, Andrea Stift, Consens und und und kommentiert, dann kamen meine drei Kritiker, beginnend mit der Frau Heidegger, der JuSophie und dem Uli habe immer noch versucht über mein literarisches Leben aufmerksam zu machen. Anfangs habe ich den Blogja auch wo vorgestellt und bin auch wo eingeladen worden, dann hattte ich meine Lesungen am Volksstimmefest, die “Poet-Night” und die Verlage haben angefangen mir Bücher zu schicken. Das Lesen funktioniert also und das Schreiben auch, denn ich habe ja wie schon geschrieben sehr viel geschrieben, da ich aber meine Bücher selber mache, bin ich wohl ab da vom Literaturbetrieb weg oder vom Regen in die Traufe gekommen.Denn “Eigenverlag, nein das wollen wir nicht !”Es gab zwar gelegentlich Lesungen bei den Textvorstellungen, aber seit des Corona gibt, bin ich da auch weg vom Fenster, obwohl ich gerade in Corona-Zeiten viel und auch viel über Corona geschrieben habe. Drei CoronaBücher sind entstanden, das Corona Texte-Buch aus dem “Literaturgeflüster” ist am fertigwerden, aber da ich ja mit Maske und drei G nirgends hingehe, natürlich selber schuld,weil so stur, habe ich seit März 2020 nirgends gelesen, gut die Volksstimmefestl-Lesung hätte es so und so nicht gegeben. Aber bei der “Poet-Night” hatte ich abgesagt und auch das Skriptorium zu dem mich Doris Kloimstein eingeladen hat.

Da wird zwar “Noahs Fest” in der diesbezüglichen Anthologie erscheinen, aber keine Lesungen und auch keine aktive Teilnahme an Veranstaltungen und wenn ich auch da oft ignoriert wurde, so bin ich jetzt literarisch vollkommen vergessen, obwohl ich schreibe und schreibe und im “Geflüster” auch viel darüber berichte. So gibt es ja auch das “Literaturgeflüsterbuch- mein Schreiben-meineBücher”, wo die gesammelten “Geflüster Texte”, wo ich mein Schreiben vorstelle. ich finde also das “Literaturgeflüster” ist ein enormes Archiv über mein Schreiben, mein Lesen, die Veranstltungen, die ich besuche und auch über das gesellschaftliches Geschehen, für mich sehr wichtig, deshalb werde ich es auch weiterbetreiben und werde weil dreizehn ja so eine schöne Zahl , meine Lieblingszahl ist,das “Geflüster” auch entsprechend dreizehn Tage feiern und damit habe ich am ersten Juli auch schon angefangen und werde das auch bis zum dreizehnten Juli weitermachen. Am dritten Juli 2008 bin ich bald in die Sommerfrische aufgebrochen. jetzt gibts die verlängerten Sommerfrischenwochenenden, wo ichin Harland radfahre, in der Badewanne lese und ansonsten weil ichmit dem Rohtext ja fertig bin, mein “Wer wir waren-projekt” korrigieren werden und bis zum Dreizehnten wenn ich eine Artikellücke habe, immer versuchen, ein literarisches Schmankerl geben und berichten, wo ich mit meinen dreizehn jahren Literaturgeflüster, meinen einundfünzig selbstgemachten Bücher und meinen fast fünfzig jahren Schreiben stehe. Das Literaturgeflüster” ist für mich seh rwichtig, wiederhole ich also, es ist mein literarisches Archiv, mein Fenster in die Welt, da ich ja Corona bedingt beziehungsweise 3 G und Masken verweigernd, sehr zurückgezogen lebe und mein Fenster in den Literaturbetrieb beziehungsweise mein literarisches Geflüster, daß es mich auch noch gibt und das Schreiben und das Lesen für mich sehr wichtig ist und ich diesbezüglich auch schon viel erlebt, erfahren und unternommen habe. Also auf in das vierzehnte “Literaturgeflüsterjahr” wo ich natürlich auch berichten werde, wie es Corona mäßig weitergeht, gerspannt bin, wieviele Bücher ich noch schreibe und wo ich vielleicht noch lesen werde und, ob ich vielleicht doch endlich mal, wie ich es mir ja sehr wünsche entdeckt und bekannt werde.

Und hier das Archiv: 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Sommerliche Corona-Text-Recherche

Nach dem “Bachmann-Lesen”,das mich ja in den letzten Tagen sehr beschäftigte,kommt wieder ein Schreibbericht bezüglich meines neuen Projekts, das wahrscheinlich “Wo wir waren-Hundert Seiten Depression” heißen wird, das was soll ich sagen, einmal gut, geht und dann wieder nicht, wo ich anstehe, denke, ich kann es nicht und bringe es nicht fertig jeden meiner drei Handlungsstränge in Schwung zu bringen.Und da ich ja nicht viel Ansporn habe,muß ich alleine weiterkämpfen, tue es auch, werde mein höchstwahrscheinlich dreiundfünffzigstes selbstgemachtes Buch zu Ende bringen in den Blog stellen und das wars dann auch und das ist wahrscheinlich ein wenig frustrierend. Trotzdem weiß ich, daß ich das Schreiben wahrscheinlich nie aufgeben werde, schon zweiundfünfzig literarische Bücher habe, einundfünfzig selbstgemacht.

Aber zurück zum Schreiben und zu meinen neuen Buchprojekt, da habe ich ja schon in den Sommerplänen einiges darüber geschrieben, inzwischen gibt es dreiunddreißig Szenen 15754 Worte und dreizehnszenen und es ist eine drei Strang eine Großmutter-Sohn-Enkeltochter Geschichte, die ich mir ein bißchen vom Mieze Medusa abgekupfert habe, die meinte, daß es in der Literatur nur wenig ältere Frauen gibt.

Lore, die Großmutter ist siebzig, also etwas älter als ich und eine alte Feministin, der Sohn ist fünfzig, Journalist und wurde von seiner Zeitung entlassen, weil er zu Corona kritisch war und auf einer diesbezüglichen Demo war. Man sieht, ich kann das nicht lassen. Die Enkeltochter ist eine sogenannte Corona-Maturantin zieht nach dieser von Weitra, wo sie bisher bei der Großmutter lebte, wieder nach Wien zum Vater zurück und erfährt da von seiner Nachbarin, daß ihr das Jugendamt ihr neugeborenes Kind weggenommen hat.

Der Dritte, der Amelia Strang ist bis jetzt am Flüßigsten. Die Nachbarin bittet Amelia mit ins Besuchscafe zu gehen, dann rastet sie aus, rennt weg, Amelia geht der Pflegemutter mit dem Baby nach und wird dessen Babysitterin. Also wohl genügend Spannung ,wenn mir gelingt damit richtig umzugehen, aber was mach ich mit den beiden anderen Figuren, wo die eine ja ihre Memoiren zu hundert Seiten Depression und der Sohn seine Dokumentation zu fünfhundert Tage Corona- Wahnsinnn, Gesundheitsdiktatur oder Verschwörungstheorien aufschreiben will.

Das floß mir bisher nicht so flott von der Hand und da dachte ich bis gestern, ich kann es nicht, bin damit schon wieder zu Ende, schreibe die Jugendamtsgeschichte fertig. Die Nachbarin bekommt ihr Knd zurück,beschließt doch nicht Gender zu studieren, sondern Sozialarbeitin zu werden, um künftig solche Fälle zu verhindern und kann sich dann mit Vater und Oma bei irgendweiner Buchpräsentation treffen, wenn Corona wieder vorüber ist und beide Bücher vorgestellt werden. Der Vater ist rehablitert, wird wieder angestellt, die Großmutter har ihr Leben mit ihren Memoiren erfolgreich beendet und das Ganze hat vierzig bis fünfzig Seiten, ist also eine eher kurze Kurzgeschichte, was ja nichts macht weils ohnehin keiner bemerkt.

Achtung Ironie, so soll es selbstverständlich nicht werden und ich habe schon die Fäden gespannt, um weiterzuerzählen, aber wenn ich etwas in den fast fünzig Jahren meines erfolglosen Schreibens gelernt habe, dann das in zwei Wochen kann man keinen Roman schreiben. Also stattdessen “Mensch ärgere dich nicht!”, spielen und immer wenn man hinausgeflogen ist, wieder von vorne anfangen, bis man alle Steine im Stall hat und das Buch dick und rund geworden ist und die Handlung stimmt und das ist ja noch etwas, was ich in dem Sommertext aber auch schon früher geschrieben habe, immer wenn ich mit einem Text fertig bin, beginne ich die Fenster zu putzen und ziehe in der Stadt herum, um Recherchen für das Neue zu sammeln, aber wie macht man das in Corona-Zeiten, wo man bis Ostern ja um acht oder überhaupt den ganzen Tag zu Hause sein und im Schlimmsten Fall, der Polizei beweisen mußte, warum man gerade kurz auf der Bank oder Luftschnappen war und da ich ja keine Maske tragen will, kann ich auch nicht zum Mc Donalds gehen und mir einen Cheeseburger kaufen, wie ich das früher immer machte./2021/05/24/gesund-frei-widerstandig/

Dann bin ich aber vor zwei Wochen, sowohl mit dem dritten Corona-Buch fertig geworden, das inzwischen auch schon von der Druckerei gekommen ist und mit dem Korrigieren meine Corona-Texte auch, da bin ich mir zwar nicht sicher, ob da nicht vielleicht noch neue hinzukommen, etwa wenn die Deltavarinate kommt und man dann doch im Juli die Maske nicht fallen darf, obwohl es ja nur mehr hundert tägliche Infizierte gibt.

Aber an dem Wochenende nachdem ich fertig geworden bin, bin ich auch zwar ohne meinem Notizbuch hinausgekommen, war bei einer Anti-Impfung-Demo, da hatte ich, glaube ich, das Buch mit, dann noch bei einem Flaschmob am Platz der Menschnrechte, wo die jungen Neos mit Busenhalter und Regenbogenfahnen herumfuhren, habe dort einen “Hugo” getrunken und am nächsten Tag war ich noch am Karlsplatz, weil da die Polizei zwei Tage vorher gegen die Jugendlichen aufgetreten ist, die dort Musik hörten und das wäre ja auch etwas für meine Amelia.

Dann habe ich das Rechercheprojekt aber nicht mehr weiter verfolgt, weil geschrieben und geschrieben und letzten Montag in Harland war ich dann soweit, daß ich dachte, ich kann es doch nicht, ich bin schon ausgeschrieben und es wird wohl nichts.

Dann kam der “Bachmann-Preis”,der mich diesbezüglich wieder etwas inspirierte und ich habe viel daraus gelernt und heute ist der /literaturgefluester.wordpress.com/blogwart/Alfred mit seiner Wandergruppe zur Preintalerhütte aufgebrochen. ich nicht mit wegen den drei Gs, die braucht man dort zwar angeblich nicht, ist aber doch nicht so sicher, daß nicht irgendein Wirt sagt, zeig mal her, so hat sich der Alfred heute morgen testen lassen, wie er das nach zwei Tagen macht, ist unklar aber vielleicht liegen in der Hütte Selbsttest auf.

Ich teilte mir am Montag keine Stundern ein, weil der Alfred, wenn er auf den Berg wandert, ja nicht wie ausgemacht auf das Baby aufpassen kann, weil die Anna wieder arbeiten ist. Dann rief die Anna an und sagte, sie hat doch jemanden in Harland, so daß das Baby nicht nach Wien fahren muß und ich dachte, wenn ich schon nicht weiterschreiben kann, dann gehe ich recherchieren und schaue, ob ich für den Richard etwas zusammenbringe, denn der hat ja, nachdem er entlassen wurde, sein Onlineportal aufgebaut und wollte den Gesundheitsminister interviewen und da hörte ich kürztlich, ein Interview zur Impfpflicht für die Kinder und was man macht wenn sich doch nicht fünfundachtzig Prozent impfen lassen? Wie bringt man sie dazu? Mit Zwang natürlich., Man schafft das Test-G, das man erst erzwungen hat, ab oder sagt, kostet dreißig oder fünzig Euro jeden zweiten Tag oder du bleibst zu Hause und dein Arbeitesgeber kann auch von dir verlangen, daß du dich impfen läßt. Ansonsten sind alle schäbig, die das nicht für die anderen tun und Nebenwirkungen gibt es nicht oder sind vernachläßigbar und im Herbst werden auch die Kinder geimpft sein müßen und wenn nicht, kommt das Jugendamt, weil es ja Schulpflicht gibt.

Gibt es nicht füge ich an, bis Ende juli kann man sein Kind für den häuslichen Unterricht anmelden. Aber das schaffen wohl nicht alle und ist wahrscheinlich auch nicht für alle gut, weil da wirklich Bildungsdefizite entstehen könnten.

Da habe ich übrigens, als ich von meinem Rechercvhetag früher als erwartet, wegen der Hitze, die mich ziemlich niedergeprackt hat, auf einer Parkband Halt machte, um mir den Schweißp abzuwischen, habe ich ein Pickerl gesehen: Zwei Hamster oder wahrscheinlich Kaninchen, weil Ex-Miniser Kickl ja sehr gerügt wurde, als er sagte, die, die sich impfen lassen, sind Versuchskaninchen, sind sie nicht, weil sie Menschen sind, aber schon, weil die Impfung ja erst ihre Wirkung oderNervebenwirkung beweisen muß und das kann man wohl erst nach einigen Jahren feststellen, wie gut sie gewirkt hat.

Also zwei Kaninchen, fragte eines das andere “Läßt du dich stechen?”- “Ich warte erst die Ergebnisse der Menschenversuche ab!”, antwortet das andere.

Das ist also etwas, womit der Richard arbeiten konnte und ich habe auf meinen Recherchegang auch etwas interessantes bei einem Friseur gesehen, der die ganzen Anweisungen an seiner Tür hängen hatte.

“Kommen Sie nur, wenn Sie gesund sind, setzen Sie die FFP2-Maske auf, zeigen Sie die drei Gs, es gibt keine Getränke und folgen Sie den Anweisungen des Friseurs!”

Das klingt sehr martialisch und ist wahrscheinlich,das was mich stört,, so daß ich wahrscheinlich beim Selberschneiden bleibe. Auch das kann der Richard verwenden und sich vielleicht eine Haarschneidemaschine kaufen.

Nun aber zu meinen Rechercehtag,in der ärgsten Hitze, aber es gibt keine Maskenpflicht im Freien mehr.Ich kann zwar nicht zum Mc Donalds gehen, aber beim Würstlstand oder beim “Nodrsee” kann man sich beim Buffet was kaufen und das dann, glaube ich, auch fünfzehn Minuten essen, ohne sich fünfzig Meter weiter zu begeben.

Also bin ich mit meinen Notizbüchern zuerst zu den Bücherschränken aufgebrochen. Beim “Wortschatz” gab es nichts. Dann bin ich zu dem in der Stiftgasse, wo die Christa Stippinger ihre Bücher hineinlegt und da fand ich, o Glück,was mir ja leider abging, die “Exilpreis-Anthologie” von 2020 und einen kleinen Park gibt es da auch. Also setzte ich mich mit meinen Notizüchern und meinen Funden zum Kinderspielplatz. Ein kleiner Bub hüpfte da, unterstützt von seinem Vater herum. Dann kam die Mutter mit dem Kinderwagen. Von der gegenüberliegenden Volksschule zogen die Kinder vorbei. Ein Vater holte seine Tochter ab und war dann auch kurz am Spielplatz. Ein Mann telefonierte, eine Frau führte ihren kleien Hund herum, alle sehr luftig angezogen und ich schrieb und schrieb. Konzipierte die nächste Richard und die nächste Lore Szene, wo es um Gendern und die korrekte Sprache gehen wird und natürlich auch, um Paula, Amelias Mutter, die sich sechs Wochen nach der Geburt, Leben nahm, so daß Melia von der feministischen Großmutter aufgezogen wurde.

Dann kam eine Kindergruppe, das Amerlinghaus ist ja nebenan und “Das ist unser Park!”, erklärte mir die Betreuerin und der Schrank der “Edition Exil”,die ja auch im Amerlinghaus angesiedelt ist oder war, ist auch da. Die Kindergärtnin sang dann noch “Näher mein Gott zu dir!”” und fragte die Kollgin ,ob sie gläubig sei? Während sich die Kinder ausgezogen hatten und unter dem Hydranten ein Schaffel aufgestellt hatten. Also alles sehr idyllisch und kann ich vielleicht fürdie nächste Amelia- Szene brauchen. Denn da trifft sich die Amelia ja mit der Jenny mit der Ricki im Park und versucht ihre acht Tage alte Tochter zu stillen, während vielleicht eine Kindergruppe herum planscht und dieKindergärtnerin singt .

Also hätte die Recherchetag etwas gebracht. Als ich mich etwas deplaziert fühlte, ich hatte ja kein Kind dabei und meine Sachen einpackte, sagte die Kindergärtnerin “ist es Ihnen zu laut?” und erklärte mir das vom Amerlinghaus und ich ging in die Zieglergasse, an einer Apotheke mit einem total vermummten Tester vorbei. Da fand ich auch etwas. Hatte also eine volle Tasche. Es war schon Mittag, sehr heiß und die mitgebrachte Wasserflasche halb leer. Also etwas essen gehen.Zur “Nordsee”, auf der Mariahilferstraße wares näher als zur Kärtnerstraße und beim Golfplatz am Platz der Menschenrechte kann ich eunen “Hugo” trinken. Das habe ich mit dem Alfred schon gemacht und vor einem Jahr,als es wieder hinausging und ich dem Baby etwas in dem schönen Kinderspielgeschäft kaufte, kann ich jetzt noch nicht, war ich auch bei der “Nordsee” und es war sehr heiß und ich habe mir ein Backfischmenu gekauft. Diesmal habe ich eine mittlere Portion Fish und Chips genommen.

“Wollen sie einen Garnelenspieß dazu!”, fragte die Verkäuferin und ein Zehner war schon weg. Aber jetzt habe ich lange nichts ausgegeben. Dann kaufte ich mir noch eine Kugel Zitroneneis, setzte mich mit dem “Hugo” ins Museumsquartier, schrieb weiter und dachte, will ich jetzt wirklich noch zum Donaukanal, um um sechs rechtzeitig für das “Dichtfest” zu Hause zu sein?

Zu heiß, ich kann ja jetzt die nächsten Szenen schreiben und am Mittwoch nach der sechs Uhr Stunde kann ich noch auf den Karlsplatz und an den Donaukanal schauen und einen “Hugo” trinken, denn dorthin geht die Amelia auch ganz gern.

.aufzeichnensysteme RAUTE

Während ich bei meinem heutigen Radausflug zum ersten Mal seit einem dreiviertel Jahr bei der Radlerschenke alleine einen Kaiserspritzer trank und die fünfzehn Minuten dort und vorher beim Wilhelmsburger Rastplatz mein neues, natürlich sehr realstisches Romankonzept konzipierte und dann eine Szene geschrieben habe, ist es am Abend über Stream ins Liiteraturhaus und da zur total experientellen Literatur, nämlich zu einer Buchpräsentation des “Ritter-Verlages”gegangen, wo das dritte Buch der “.aufzeichnensysteme “RAUTE”präsentiert wurde.

Da gibt es schon zwei andere Bände, nämlich “IM GRÜNEN” und “GRATE”, wo immer “Kommpressionen aus verdicheten Worten” gibt, wie ich dem Programm entnehme, denn “aufzeichnensysteme bezeichnet seit 2002 eine “Schnittstelle von Literatur, visueller und auditiver Kunst als Konzept.”, die es seit 2002 gibt und die Autorenschaft hat die 1967 geborene Hanne Römer, die den Förderpreis zum Heimrad- Bäcker-Preis” bekommern hat und seit 2000 als Autorin tätig ist und ich bin etwas verwirrt, denn ich kenne eigentlich die “elffriede.aufzeichnungsssteme”, die sich dann in “aufzeichnensysteme” verwandelt haben und jetzt trat Hanne Römer nach der Einleitung von Barbara Zwiefelhofer, die diesmal und das ist auch interessant, nicht wie sonst, nur schwarz bekleidet war, auf die Bühne und da wurde es ganz dunkel. Dann hat sich das Ganze etwas erhellt und Hanne Römer saß in der Mitte auf einen Stuhl und las aus ihrem Buch das hauptsächlich aus Worten bestanden “Fingeraktivität, Schnitt, Fähigkeit, beispielsweise un dso weiter und so fort. Gelegentlich war auch ein Satz dabei und einmal ging es auch um eine Maske, die mich ja besonders interessiert und ich frage mich wieder, wie ist das mit der experimentellen Literatur, die mich ja irgendwie interessiert, sonst würde ich mich nicht für sie interessiere, obwohl ich ganz anders schreibe und auch einen anderen Literaturbegriff habe und mich auch frage, wieso das, was keinen Inhalt hat, sondern sich nur mit Sprachexperimenten beschäftigt,einen höheren Wert, als das Romanschreiben hat.

Aber das stimmt ja nicht. Es gibt ja sehr viele Romane und die sind teilweise auch sehr kompliziert, wie ich gestern in der “Alten Schmiede” bei Norbert Gstrein erleben konnte und mein Schreiben ist noch einmal eine andere Dimension. Da schreibe ich und schreibe, versuche zu meiner Qualität zu kommen, immer besser zu werden und werde das auch zumindestens in der Quantität und meine Hemmungen, die mich früher sehr behinderten, sind derzeit auch nichtmehr da und keiner schauts an.

Aber so ist das eben mit der Literatur. Sie ist und soll, wie ich meine vielseitig sein und ich bin auch für alles offen, schaue, höre und lese eigentlich alles und immer noch in der Badewanne die “USA-Trilogie”, die ja auch sehr experimentell ist, obwohl ich, glaube ich, gar nicht so unähnlich angefangen habe.

Also alles lesen, sich mit allen beschäftigen und Barbara Zwiefelhofer, die das maskierte Publikum nach der Veranstaltung auch noch zum ein bißchen Dableiben aufforderte!

“Getränke können wir noch nicht ausschenken! Es gibt aber einen Büchertisch!” und forderte das zugeschaltete Publikum auf, die Bücher beim Händler des Vertrauens und bitte nicht bei “Amazon”, “Denn das mögen wir nicht!”, zu kaufen und ich mag eigentlich das Ausgrenzen nicht, obwohl ich mir die “Ritter-Bücher” weder da noch dort kaufen werden, weil ich ja noch einige ungesesene, die ich gefunden oder sogar aus den Abverkaufskisten gezogen habe, in meinen Regalen stehen habe und nicht zum Lesen komme.

Von “Amazon” habe ich übrigens vor ein paar Wochen Amanda Hills berühmtes Gedicht “The hill we climb” bekommen. Aber das habe ich nicht gekauft, sondern meinen Gutschein eingelöst, den ich von Jeremy bekommen habe und noch etwas habe ich zu vermelden.

En Kultereignis, was vielleicht die mangelnde Zuschauerschaft, Online waren es nur drei, erklärt, denn die EM, wurde eröffnet und ich bin, meine Leser wissen es, absolut kein Fußballfan, höre aber seit den Corona-Zeiten, weil mich das sehr interessiert und die viel berichten, viel OE24-TV und so weiß ich, daß die Spiele Italien gegen Türkei heute in Rom eröffnet wurden und Corona, wie Wolfgang Fellner, der jetzt wieder auftritt, vorhin sagte, “Corona ist vorbei!”

Wollen wie hoffen, daß er recht behält, ansonsten ist mir egal, wer gewinnt. Die Türken und die Italiener sitzen in Wien, aber schon in den Lokalen, eßen Pizza, trinken Wein und die “aufzeichensysteme” von elffriede oder Hanne Römer sind ihnen wahrscheinlich egal.

Sommerpläne

Was macht man diesen Sommer? Reisen natürlich, die neue Freiheit genießen, das Versäumte nachholen. Ganz klar, werden wohl die meisten Geimpften, Gensenen, Getesteten antworten. Ein paar werden hinzufügen, machen wir nicht, weil zu teuer, weil das Arbeitslosengeld zu gering und soll auch noch gekürzt werden und ich schreibe wieder, wie schon am dritten Juli 2008, als ich diesen Blog begonnen habe, der bald dreizehn wird, was ich auch entsprechend feiern werde, ich gehe in meine Sommerfrische nach Harland in St. Pölten.

Nein, das tue ich eigentlich schon länger nicht mehr. War derAlfred ja in den letzten Jahren in Altersteilzeit, daher waren es eher Sommerfrische- Wochenenden. Jetzt ist der Alfred seit letzten August in Pension und wir setzen die verlängerten Wochenenden fort, von Donerstagabend bis Montagabend oder Dienstag früh in Harland. Schreiben, radfahren, den Sommer genießen und das im Juli und August jedes Wochenende und nicht nur wie sonst, alle zwei oder noch weniger Wochen. Große Urlaubsreise stehen Gs bedingt nicht an. Wir werden wahrscheinich ein paar Tage in die Steiermark fahren, denn da hat die Ruth, glaube ich, ein literarisches Sommerquartier und da können wir im Garten den Campinganhänger aufstellen, den der Alfred im letzten Herbst gekauft hat und ihn infolgedessen ausprobieren. Die Ruth macht dort wahrscheinlich einen Schreibaufenthalt, um ihren neuen Roman, der um eine jüdische Familie geht, fertig zu bringen und ich habe Jahr für Jahr dasselbe vor, den Sommer mit einem Schreibaufenthalt zu verbinden. Mir selber sozusagen einen Stadtschreiberaufenthalt genehmigen und über St. Pölten schreiben. Das habe ich einen Sommer so gemacht. Meistens habe ich ja ein bestimmtes Projekt im Auge, das ich beginnen oder fortsetzen will oder ich korrigiere.

Derzeit korrigiere ich an meinen Corona-Texten, um siie in einem dritten Literaturgeflüsterbuch herauszubringen. Das ist ein Faß ohne Boden, denn Corona ist ja noch nicht vorbei, so daß, wie auch vorgestern immer wieder neue Texte dazu kommen. Ansonsten hoffe ich bald mit den Durchsehen fertig zu werden, um mich auf das neue Projekt auf zu machen. Da habe ich noch den ganzen Juni Zeit und wenn ich die dazu benützen kann. An den Freitagen, wo der Alfred in Harland ist, in der Stadt herumzuspazieren, um auf Ideen für das neue Projekt zu bringen, wäre das fein. Denn da habe ich noch nicht sehr viel. Zwar bin ich einmal nach der Buchpräsentation der Mieze Medusa auf ein paar Ideen gekommen, die ich mir aufnotierte, weiß aber nicht, ob ich dabei bleiben will und sie soviel hergeben, einen ganzen Roman daraus zu machen. Das Corona-Thema ist wohl zu abgelutscht, um was Viertes daraus zu machen. Zumindestens so knapp an der Realität. Über die Veränderungen, die sich daraus ergeben könnten, kann man natürlich schreiben. Daher wäre eine verlängerte Recherchephase gut und da kann ich auch die Bücherkisten abklappern, mich in den Stadtpark oder Rathauspark setzen und schauen, was ich so erlebe.

Die Cafes fallen noch aus, höchstens ein Würstl könnte ich mir von einer Kebabbude holen. Aber ich trinke ja lieber Kaiserspritzer und Hugos, als weiße Spritzer aus dem Flascherl und die Sommerlesereihe im Weinhaus Sittl zu der ich in den letzten Jahren regelmäßig gegangen bin, fällt wohl aus, wenn man da noch Test, Registrierung und Maske braucht. Meine Adresse ist dem Lesetheater zwar bekannt. Aber extra schreibe ich sie in keine Liste und für die Podium Sommerlesungen im Cafe Prückl wird wohl dasselbe gelten. Blieben nur die O-Töne, die ich ja, seit der Alfred in Altersteilzeit war, gern besuchte. Wenn die Maskenpflicht im Freien diese Woche fällt, kann ich mich vielleicht wieder vor das Absperrgitter, wie im letzten Jahr, stellen.

Da sich die Bedingungen aber seither verschärft haben, bin ich nicht sicher, ob das geht. Ansonsten also in Harland meine Schreibwerkstätten machen, um in das neue Projekt hineinzukommen. Ich habe schon geschrieben, vor Jahren habe ich mich einmal, um eine Schreibwerkstatt beim “Standard” beworben oder wollte sie im Rahmen eines Gewinnspiels bekommen. Dann mach ichs halt allein und bin ratlos herumgelaufen, denn ich wußte nicht, wie das das geht?

Jetzt denke ich, ich fahre mit dem Rad herum, setze mich auf ein Bankerl. Das Mineralwasser kann ich mir ja mitnehmen und schreibe über irgend ein Thema. Sammle mir so Notizen zusammen oder ich schnappe mir ein Wort oder einen Satz aus einer Zeitung oder Buch, schreibe dann darüber und komme so vielleicht zu einen Text.

Ansonsten wie gehabt, in Harland radfahren. Rudolfshöhe, Wilhelmsburg, Herzogenburg. Das Einkaufszentrum in Willhelmsburg fällt viellleicht auch flach. Die Rudolfhöhe geht, wie wir schon bemerkten. Bei der Radlerschenke in Ochsenburg werde ich, wenn es keine Maskenpflicht im Freien mehr gibt, wohl meinen Spritzer bekommen und trinke den innerhalb von fünfzehn Minuten aus oder notiere auf dem Bankerl daneben meine Beobachtungen. Wie das mit der “Seedose” wird, weiß ich noch nicht. Aber zum See kann ich mich legen und die Bücherzelle davor ist sicher interessant.

Da kann ich gleich anmerken, in Harland beim Amtshaus und in Stattersdorf wurden jetzt auch zwei Telefeonzellen, die braucht man ja nicht mehr, zu Bücherzellen umfunktioniert. Darüber kann man vielleicht auch schreiben, über diese Veränderungen des Lebens, die die drei oder auch fünf Gs zu uns brachten.

Am achten Juli feiert die Oma ihren Geburtstag. Da hat der Alfred im Bootshaus bestellt und läßt sich dafür testen. Wie ich das mache, weiß ich noch nicht. Aber ein Kurzbesuch ohne Konsumation wird wohl möglich sein oder die berühmten fünfzehn Minuten ausnützen. Man sieht das neue Leben ist sehr kompliziert, wenn man es korrekt gestalten will.

Die Lia hat schon nächste Woche ihren zweiten Geburtstag. Da habe ich ihr im Vorjahr ja ein Schaf im Traisen Enkaufscenter und mir eine Jeans gekauft. Das fällt jetzt genauso aus, wie der Besuch des Restaurants, wo wir Annas Geburtstag feierten. Wir werden aber grillen und ein Geschenk abgesehen von einem Fünfziger in einem Kuvert habe ich schon im “Wortschatz” gefunden. Also wieder sehr seltsam. Aber die kleine Lia bekommt wahrscheinlich noch nicht viel davon mit, beziehungsweise hat sie jetzt schon fast ihr ganzes Leben mit Masken verbracht und geht jetzt auch dreimal in der Woche in eine Kindergruppe, wo es ihr gefällt.

Der Alfred hat nächste Woche auch ein großes Fest, obwohl er nicht Geburtstag hat. Die WU feiert aber seinen und wohl auch den von einigen anderen, Pensionsantritt nach und lädt ihn ein mit einer Person zu einer Feier zu kommen. Das bin ich, frei,gesund und widerständig nicht. Aber die Anna ist schon geimpft, fängt sie ja nach Lias zweiten Geburtstag wieder zu arbeiten an. So begleitet sie den Alfred und mit der kleinen Lia. Mal sehen, wie es ihr gefällt und wie lange sie es aushält?

Es ist also wie man sieht, einiges los und das Wetter kann ich schreiben, wird endlichähnlich auch schön und warm. Bisher wars ja eher kalt, so daß wir in Harland noch vorige Woche eingeheitzt haben. Aber jetzt wird der Sommer kommen, den ich genießen und beschreiben werde und da man ohne Maske ja Radfahren kann, kann ich meine Abwehrkräfte stärken, um gesund zu bleiben. Vielleicht wird es also ein schöner schreibintensiver Sommer. Ich bin gespannt.

Feldkircher Literaturbahnhof, Glückschweinmuseum-Souveniers und Friederike Mayröcker gestorben

Was tut sich jenseits der Corona-Front und jenseits der “Schmiede– und Literaturhaus– Veranstaltungen” werden meine Leser vielleicht wissen wollen. Einiges, auch wenn es auf dem ersten Blick gar nicht so aussieht und man denken könnte, es tut sich nichts bei der Literaturbesessenen, weil keine Lesungen, keine Einladungen und derzeit auch kein Preisgeschehen.

Aber lesen und schreiben kann man und das tue ich sehr fleißig, habe die nomierten Bücher für den Leipziger Buchpreis gelesen und hoffe bald zu meiner Backlist zu kommen, was gar nicht so leicht ist, da ich bei Angeboten nur schwer “nein” sagen kann, obwohl ich es mir immer vornehme und das Schreiben.

Ja, da ist das dritte Corona-Buch fertig korrigiert. Die “Vorschau” gibt es schon und der Text ist an druck.at gegangen. Also bald das fertige Buch und da kann ich gleich zu einer Leserunde, das heißt zu einer Diskussion darüber auf meinen Blog aufrufen und ansonsten korrigiere ich an meinen Corona-Texten, hoffe bald fertig zu werden, damit ich meine Rechercerunden machen kann. Ab zehnten Juni braucht man im Freien keinen Maske und da kann ich mir vielleicht vom Würstlstand was holen. Aber wie das so ist, Fehler um Fehler, vor allem, wenn ich den Text laut lese und da ja coronamäßig soviel passiert. Obwohl die Zahlen fallen, kommen immer wieder neue Artikel dazu, so daß der Rohtext jetzt schon an die hundertvierzig Seiten hat und, ich glaube, diese Textsammlung von März 2020 bis derzeit Juni 2021 sind sehr spannend, weil man da gut die Corona Entwicklung und Veränderungen bemerken kann, so daß ich schon ein bißchen Werbung machen kann und die Texte sind, wenn auch unkorrigiert, da ich kein Sekretariatsteam hinter mir habe, im Blog zu finden und noch etwas gibt es abseits vom täglichen Lesen und Schreiben und dem abendlichen Literaturveranstaltungensstreams.

De liebe Erika Kronabitter, in deren Verteiler ich bin, obwohl sie mich bei dem F.M. Geburtstags-Buch vergessen hatte, hat mich angeschrieben und mir mitgeteilt, daß sie den Feldkircher Bahnhof literarisch neu gestaltet und dafür Texte haben will. Ein Gedicht oder kurzer Prosatext zehn Zeilen plus Überschrift zum Thema “Reisen, Sehnsucht, Fernweh, Nähe/Distanz” und da bin ich jetzt immer skeptisch, weil es meistens, wenn ich was dazu schreibe oder schicke, doch nichts bringt. Aber zehn Zeilen sind nicht viel, das habe ich, Uli schau her, in zehn Minuten so schnell kann ich gar nicht schauen, zu denken, Feldkirch da war ja mal der James Joyce, denn ich war da ja einmal da und habe mit der Erika Kronabitter und der Anni Bürkl die “Mittleren II” dort veranstaltet, weil mich die Silvia Bartl nicht im Literaturhaus haben wollte und bin da draufgekomme, daß James Joyce dort war und dann das Thema Abstand und Reisen. Das juckt ja meine Corona-Seele und habe, obwohl ich keine Lyrikerin bin für das Lteraturcafe ein Corona-Gedicht geschrieben, also hingesetzt, in die Tasten gehaut und dann war es schon da:

“Zu James Joyce hinaus”

“Reisen, ich möchte verreisen, möchte in die Welt hinaus

ohne Maske und ohne grünen Paß

Will mich nicht registrieren lassen

Weil mich dann ein Virus küßt

vor dem ich mich schützen muß

Stattdessen weiterleben, weiterreisen, in die Welt hinaus

Mit dem Zug nach Feldkirch

dabei an James Joyce denken,

der das maskenlos tat

Wann wird das, frage ich sein?”

Und ich habe, das kann ich schon vermelden, von der Erika Rückmeldung bekommen, der das mit dem James Joyce gefallen hat.

Aber das ist für die Gesunde, Freie, Widerständige natürlich noch Utopie, denn nach Feldkirch müßte ich im Zug eine Maske aufsetzen und weil man über das deutsche Eck muß, wohl auch im Auto einen Text vorweisen. Ganz abgesehen vom Hotel, wo es eine zweitägige Testpflicht gibt.

Also vorläufig nur in der Phantasie, dafür jedes zweite Wochenende nach Harland in den Zweitwohnsitz, da auf der Terrasse sitzen, schreiben, auf die Rudolfshöhe wandern, das Takeaway Angebot genießen und bei der Radschenke steht, man braucht zwar keinen Test, aber eine Maske beim bestellen. Was aber, glaube ich, am Zehnten fallen wird und dann gibt es im großen Wohnzimmer noch eine Neuigkeit nämlich einen Schreibtisch mit einem Schwein auf der Vorderseite und einem Schweinmotiv auf derHinterwand, das man aber eigentlich nicht sehen kann.

Der Schreibtisch, der vorher im Glücksschweinmuseum der Ilse Kilic und des Fritz Widmhalm gestanden ist, bei dem ich ein paarmal bei Lesungen war, das es aber nicht mehr gibt oder nicht mehr geben wird, da der Raum wird von den Eigentümern gebraucht und Ilse Kilic hat das Inventar offenbar verschenkt oder verkauft. Den Schreibtisch und zwei Bilder, die momentan in der Krongasse herumliegen, weil da demnächst ausgemalt werden soll, an den Alfred und so kann ich, wenn ich will, meine künftigen Texte an dem ehemaligen Glücksschwein- oder fröhlichen Wohnzimmerschreibtisch schreiben und eine “Corona-Texte Anthologie” hat mir die Ilse Kilic auch noch geschenkt. Die muß ich noch lesen und dann in meinen Corona-Text- Buch, falls es dann noch möglich ist, darüber berichten kann und ist es schon zu spät dazu, kann ich auf meine Corona-Texte hinweisen. Es tut sich also auch in Corona-Zeiten was in Sachen Lliteratur bei mir, auch wenn meine im vorigen April geäußerte Vermutung, daß mich der Lockdown noch ein Stückchen weiter vom Lteraturbetrieb bringen wird, zu stimmen scheint.

Am Schluß muß ich noch etwas Trauriges bekanntgegeben. Friederike Mayröcker ist, habe ich am Freitagnachmittag erfahren, im siebenundneunzigsten Lebensjahr verstorben. Jetzt ist sie doch nicht hundert geworden, wie sich das die erste Ehrenbürgerin Wiens, glaube ich, wünschte. Den ersten österreichischen Buchpreis hat sie 2016 bekommen, den Nobelpreis nicht und auch nicht den “Preis der Leipziger Buchmesse” mit ihren “da ich morgens undmoosgrün. Ans Fenster trete”. Ein Buch das ich gerne lese würde. Vielleicht finde ich es mal, obwohl man Mayröcker-Bücher selten in den Schränken finde. Den “Liebling” habe ich gelesen. Sie hat ganz in meiner meiner Nähe,nämlich in der Zentagasse, in einer, wie es so heißt, total vermüllten oder mit Material gefüllten Wohnung gelebt und ich war bei einigen ihrer Veranstaltungen, bei den letzten O-Tönen, wegen der vermaledeiten Maskenpflicht leider nicht.

Gesund, frei, widerständig

Klingt ein bißchen nach FPÖ, ich gebe es zu, ist aber vielleicht trotzdem wichtig, wenn man den berühmten drei Gs, geimpft, getestet, genesen, mit denen man ab letzten Mittwoch in einen Gastgarten, ein Fitneßstidio oder in ein Flugzeug steigen kann, etwas entgegensetzen will und denkt, daß sein Impfzeugnis eigentlich weder dem Kellner noch einem Securityguard etwas angeht und einem die Freiheit, wie ich immer höre, wegen einem Virus, auf das auch selber achten kann, gar nicht genommen werden kann.

Was macht man also, wenn man sich nicht zur Impfung zwingen lassen will, weil man denkt, das ist vielleicht doch noch nicht so ausgereift und außerdem ist es vielleicht auch ein bißchen eigenartig , wenn ich das istmachen muß, um endlich wieder frei leben.

“Wir sind frei!”, hat Herbert Kickl auch einmal mal, glaube ich, gesagt, als es um das berühmte Freitesten ging. Im Jänner oder Februar wars wahrscheinlich, mit dem man dann zum Friseur gehen durfte. Nun ich habe mir meine Haare inzwischen selbst geschnitten und denke, daß jetzt, wo das Wetter zwar noch nicht wirklich schöner wird, es aber trotzdem schon im Garten grünt und der Flieder blüht, das freie Leben angesagt ist und das sollte man sich auch ohne Freitestapp gönnen. Denn vom Würstlstand kann man sich, habe ich gehört, seine Käsekrainer ohne Maske und Registrierung holen und sich sogar dann schon auf die nächste Bank setzen und muß nicht die fünzig Meter weiter hatschen, was, glaube ich, ohnehin nicht wirklich eingehalten wurde.

Am Mittwoch wurden also fünfzigtausend Restaurants aufgesperrt. Die berühmten Zahlen sind auch prompt hinuntergegangen. Das haben die Zukunftsforscher vorausgesagt, ich gestehe, ich habe es nicht so recht geglaubt und warte schon darauf, daß die indische Mutation, die sicher irgendwo hinter einem Pfeiler lauert, auftaucht, um das Ganze wieder rückgängig zu machen.

Aber unser Kanzler war sehr zuversichtlich, als er am neunzehnten Mai mit der Staatssekretärin Mayer, seinem Vizekanzler und Ministerin Köstinger ins Schweizerhaus zum Stelzenessen marschierte.

“Stelze nein, die ist mir zu schwer!”, hat der Vizekanzler in die Mikrophone gesagt und entschloßen den Kopf geschüttelt und der Bundeskanzler wurde ein wenig ärgerlich, als ihm eine Frau unerschrocken nach der Impfpflicht fragte und, wie es damit sei, ob dann die Kinder am nächsten Schuljahr nur noch geimpft in die Schule dürfen und, ob das Jugendamt anmarschiert käme, wenn man sein Kind nicht testen lasse wollen?

“Lassen Sie mich ausreden und jetzt Mittagessen! Haben Sie noch ein wenig Geduld!”, hat er gemahnt, denn er wurde ja angezeigt, weil er beim Ibiza-Ausschuß nicht die Wahrheit gesagt haben soll.

Deshalb soll, wie man hört, vielleicht bald die FFP2-Maskenpflicht fallen, was mich besonders freut. Hörte man doch allethalben, daß man die, wenn man sich nicht impfen lassen will, in Zukunft tragen muß und damit als die zweite Klasse in der Klassengesellschaft auffallen wird.

Das sollte man nicht so einfach hinnehmen, denke ich und auch nicht auf den Belohnungsfünfziger hoffen, wenn man sich vielleicht doch impfen läßt, damit man ohne Ärger ins Kaffeehaus gehen kann!

Das sollte nicht sein, das ist vielleicht doch unnötig! Da sollte man vielleicht ein bißchen Widerstand üben und wenn es sein muß, sich weiter einkaufen lassen und den Kaffee halt beim Takeaway holen. Das geht, habe ich festgestellt und natürlich ist es klar, daß es gut ist, wenn sich fünfzig, sechzig odermehr Prozent freiwillig und ohne Druck impfen lassen, weil dann gibts wahrscheinlich, hoffentlich oder auch vielleicht, die berühmte Herdenimmunität mit der man in das freie Leben aufbrechen kann! Aber das sollte, betone ich noch einmal, ohne wenn und aber, absolut freiwillig sein!

Ich sollte es machen, wenn ich mich dann geschützt fühle und keine Angst mehr habe, krank zu werde und nicht, damit ich mich nicht mehr jeden zweiten Tag mehr testen lassen oder sonst zu hausbleiben muß und ich denke, die fünfzig Prozent wird es auch ganz ohne Zwang,wenn man die Impfung als sinnvoll erachtet, geben und die anderen sollten vielleicht doch ein bißchen auf Widerstand setzen.

Friedlichen Widerstand natürlich und so waren, ich betone es, auch die Demonstrationen auf denen ich im letzten Jahr war und da war ich auch auf einigen, wo zwar auch Martin Sellner irgendwo gestanden ist und Österreichfahnen geschwungen wurden, aber dreitausend Schuß Munition mit denen auf die Polizei geschoßen wurde, habe ich nirgendwo gesehen und so denke ich, daß es vielleicht nicht ganz richtig ist aus jeden Corona- Kritiker gleich einen Terroristen zu machen, weil man keinen Widerstand haben will!

Frei, gesund, widerständig. Neunundneunzig Prozent der Bevölkerung sind ja symptomfrei und sollten ihren Gesundheitsstatus nicht überall beweisen müssen. Auch wenn am vierten Juni der grüne Impfpaß kommt. Die EU hat das, glaube ich, vor einigen Tagen beschloßen. Die Datenschützer schreien aber auf und rufen “Halt, da ist ganz persönliche Daten, Beruf, Krankheiten, Arbeitslosigkeit, Rehaaufenthalte, etcetera, drinnen, mit denen man vielleicht Mißbrauch betreiben kann!”

Also Vorsicht und vielleicht versuchen auch ohne Impfpaß für den Türsteher möglichst normal zu leben! Ich denke, es geht! Sollte gehen und ich werde es tun! Auch wenn ich vorläufig noch in die “Alte Schmiede” streame statt mit Maske dorthin zu gehen.

Wenn man im Cafe Prückl einen Impfpaß braucht, fällt wahrscheinlich auch die Sommerlesereihe des “Podiums” aus und vielleicht auch die des Lesetheaters im Weinhaus Sittl und jetzt, wo alle mit ihrem Impfpaß, die das wollen, endlich in den wohlverdienten Pfingsturlaub aufgebrochen sind und hoffen, daß sie dann auch eine Teststraße finden, um damit am Dienstag wieder zurück nach Deutschland oder wohin auch immer, zu können, denn die Lutschtests, die vielleicht auf der Hotelrezeption liegen, gelten nicht als Nachweis, bin auch ich in mein Pfingsten aufgebrochen, das ich frei, gesund und widerständig, in Wien verbringe.

Also kein Pfingsmarkt in Nußdorf an der Traisen. Da war ich schon einige Jahre nicht und das letzte Mal sehr hetzig mit dem Auto auf einen kurzen Spritzer, weil der Alfred kurz dachach auf Reisen ging und vorher noch die Betreuung seiner Mutter organiseren mußte. Aber am Sonntag auf die Mostalm, dann halt ohne Gastgarten und ohne Registrierungspflicht, bis es dann hoffentlich endgültig maskenlos und ohne Impfpaß frisch, frei und fröhlich, in die neue Normalität geht, die uns unser Bundeskanzler für den Sommer versprochen hat und, füge ich noch an, die vierzehn Auserwählten, die im Juni wieder aus dem Wohnzimmer in Klagenfurt lesen dürfen, wurden auch schon bekannt gegeben, von denen ich Magda Woitzuck, JuliaWeber, Nava Ebrahimi und Nadine Schneider kenne.

Ausflug zum Almsee

Hurrah, hurrah, nach der Osterhysterie, die Zahlen steigen un steigen und nach Ostern werden wir sechstausend täglich positiv Getestete haben, müßen wir in den Osterlockdown gehen, am Donaukanal auch beim Radfahren FFP2-Maske tragen, damit wir nicht zu übermütig werden, an weitere Öffnungsschritte ist absolut nicht zu denken und der Lockdown muß mindestens bis Ende April verlängert werden, -hat sich jetzt das Blatt gewendet, denn schon mindestens eine Million geimpft. Der grüne Impfpaß ist schon da oder soll mit einem drei G-System kommen und so dürfen in Wien ab nächsten Mittwoch die Restaurants, die Kinos und auch andere Veranstaltungsorte geöffnet werden. Mit FFP2- Maske natürlich, getestet, geimpft oder genesen und eine Registrierungspflicht gibt es auch, wenn man sich in einen Schanigarten setzen will, um dort ein Glas Wein oder einen Kaffee zu trinken.

Aber hurrah, hurrah, die neue Freiheit ist da!

“Freuen Sie sich nicht?”, fragte OE24 die Passanten und wundert sich ein bißchen, daß am Samstag in Wien trotzdem eine Demo angesagt ist, weil es offenbar Leute gibt, die die neue Freiheit nicht in einem digitalen Impfpaß sehen, den sie jeden jederzeit herzeigen müßen und geht man in ein Hotel, muß man auch alle zwei Tage auf eine Teststraße, um seine Unversehrtheit zu beweisen.

“Mit mir nicht!”, würde meine diesbezügliche Antwort lauten. Da bleibe ich lieber zu Hause. Zum Glück kann ich es mir leisten, kann meine Stunden vorläufig weiter telefonisch machen, mir vom Alfred einkaufen lassen, kann meinen Kaffee und mein Glas Wein auch zu Hause trinken und gelegentlich auf die Rudolfshöhe schauen, ob da jemand Takeway verkauft und sich damit fünfzig Meter weiter begegben.

Klingt eigentlich ganz gut und kann ich wahrscheinlich, weil ich kein Kind habe, daß ich zur Schule bringen muß und keine Mutter, die in einem Pflegeheim besucht werden will, noch lange durchhalten, denn ich muß ja nicht am Abend in die “Alte Schmiede”, ins Literaturhaus, etcetera gehen. Vorläufig streamen die noch und wenn nicht mehr, habe ich genug Bücher, die ich lesen kann. Aber es stimmt, ein bißchen viel bin ich dann schon zu Haus und ob das wirklich so gesund ist, alle zwei Wochen Rad zu fahren und sonst nur auf die Bank oder zum Bücherchrank zu kommen.

Natürlich ist es das nicht, obwohl ich es gut aushalte und meine Depression auch nicht diesbezüglich besonders hoch geschoßen ist. Ich kann mit ihr leben, würde ich meinen, Alfred trifft es härter als mich. Denn er war ja gewohnt viel zu reisen oder auf ein Bier zu gehen und sich dort Fußballspiele anzuschauen. Hat, glaube ich, seit einem Jahr mehr zu kämpfen und rennt auch öfter herum, um dies und das einzukaufen und war im Oktober auch mit dem Karli im Bremen, um dort einen Campinganhänger abzuholen. Ein paar Tage in Italien und am Montag mit dem Karli in Gmunden, um dort einen Reiserollstuhl für die Oma zu besorgen, damit er diesen leichter in sein neues Auto bringen kann, wenn sie zum Friseur oder zur Fußpflege muß.

“Was wirst du da essen? Die Restaurants haben noch zu?”, habe ich gefragt und er hat mir am Abend eine Karte von einer Fischhütte gezeigt, wo man herrlich Makrelen, Forellen oder Saibling essen kann.

“Fahren wir am verlängerten Wochenende dorthin?”, hat er mich gefragt und ich habe zugestimmt. War ich ja das letzte Jahr ohnehin nur einmal in Strobl, einmal im Burgenland und bin zu Ostern, um den Viehofner See marschiert. Dann hat das Wetter leider nicht mitgespielt. Der ganze April teuflich kalt und die These, daß die Zahlen, die jetzt schon bei achthundert liegen, durch das schöne Wetter verschwunden, vielleicht nicht ganz richtigist ,so daß wir es erst am Freitag wagen konnten, denn am Donnerstag, dem Christi Himmelfahrt-Feiertag Regen, so daß ich sogar meine Radrunde abgebrochen habe, aber am Freitag wurde es, als wir um elf weggekommen sind, langsam schön und das war es eigentlich auch, als wir im Almtal bei der Fischhütte angekommen sind und das Almtal ist eine sehr schöne oberösterreichische Gegend, die “Grüne Erde” veranstaltet in Scharnstein dort immer ihre Flohmärkte so waren wir vor Jahren zweimal mit der Gerlinde dort. Rene Freund von dem noch zwei Bücher auf mich warten, hat dort, glaube ich, ein Haus. Man sieht die Berge und kann, um den Almsee wandern. Aber zuerst etwas essen, der Alfred hat zwar vorsorglich eine Notration, zwei gefüllte Weckerln vom “Hager”mitgenommen und die waren, stellte sich heraus, auch notwendig, obwohl die Fischhütte eigentlich einen offenen Eindruck machte.

Wir sind zum Parkplatz gefahren. Dort gab es Abfahllcontainer und übereinander gestellte Tische und ich dachte “Das ist halt die neue Normalität, solange man noch nicht durch eine Teststraße muß!” und war erleichtert, daß ich vor der Bude ein paar Männer sitzen sah. Einer ist auch gleich, auf uns zugekommen, hat auf eine Tafel auf der “Heute geschlossen!” stand, gezeigt und erklärt, daß es leider, leider des Wetter wegen heute keine Fische gäbe. Nun dann halt das Mohnweckerl mit der Salamai, dem Käse und dem Salatblatt.

“Man wird ja bescheiden!”, habe ich gedacht, der Alfred hat aber “Warte, fahren wir zum See, da gibt es eine Imbißbude!”, gesagt.

Gab es auch und einen schönen Parkplatz, wo schon die Motorradgang lehnte, die uns auf der Fahrt dorthin, überholt hat. Es gab Sitzbänke, ein öffentliches Klo und ein Restaurant vor dem ein Bierwagen stand, von dem schon die Bierfäßer hineingerollt wurden, denn am Mittwoch ist da die große Eröffnung. Die Imbißbude gab es auch, war aber geschloßen und, als sich der Alfred weshalb erkundigte, wurde auch etwas vom “Schlechten Wetter!”, gemurmelt.

Dabei war der Parkplatz gut besucht und die Spaziergänger, die sich zum See begaben, tummelte sich auch in nicht zu kleiner Zahl. Es gab auch einen Getränkeautomat. So haben wir uns auf einer Bank gestärkt und sind dann ein Stück am See entlang spaziert.

War wirklich sehr schön und idyllisch und da sieht man erst, welch schöne Gegengen es gibt, die man, wenn man in der Großstadt lebt, nicht so oft sieht. AmRückweg ist dann der Alfred noch vor einem Haus stehen geblieben, das ein Schild mit “Kaffee und Kuchen!”, aufgestellt hatte.

“Willst du?”, hat er mich gefratg?

“Ja!”, habe ich geantwortet.

“Ich glaube aber nicht, daß du das bekommst!”

So war es dann auch. Also auf der Heimfahrt Brot und Eier eingekauft, um sich aus den Käseresten, den Tomaten und der halben Gurke, die es im Eiskasten gab, einen Salat zu machen und ein Prospekt habe ich mir vom Almsee auch mitgebracht. Denn dort gab es neben dem öffentlichen Klo, das es dankenswerter Weise ebenfalls gab, auch eine Box mit Infomaterial. Die war aber nicht aufzubekommen. Also nur das genommen, was oben auf l

Ein schöner Ausflug und wieder etwas Action, weil ich diesen Sommer höchstwahrscheinlich keinen Urlaub machen werde. Nur meine Schreibwerkstatt in Harland bei St. Pölten, um dort meine zwei CoronaTexte, die das noch brauchen, zu korrigieren und vielleicht nach dem das dreizehnte Jahr “Literaturgeflüster” gefeiert ist, mich wieder auf Romanrecherche zu begeben.