Verwirklichte und unverwirklichte Sommerpläne

Allmählich beginnt sich bei mir die Hektik, in die ich durch mein sehr abwechslungsreiches Mai und Juniprogramm gekommen bin, zu legen, obwohl ich immer noch vier Bücher im Voraus besprochen habe und hier in Harland auch sehr viel lese, was in Anbetracht meiner überlangen Leseliste, auf der noch soviel Interessantes steht, obwohl ja jetzt schon die ersten Herbstneuerscheinungen kommen und bald wahrschlich das große doppelte Buchpreislesen wieder beginnt, sehr gut ist.

Mein Sommerprogramm ist ja heuer, das habe ich auch schon geschrieben, sehr abwechslungsreich.

Die Mitte der Woche verbringe ich in Wien mit einer meist gut gefüllten Praxis, gehe am Abend auf den Rathausplatz oder zu den O-Tönen, im Juli gibt es die Sommerlesereihe im Cafe Prückl und in Harland, von Freitag bis Montag, fahre ich Rad, gehe mit dem Alfred auf den Markt oder auf die Rudolfshöe und widme mich ansonsten meinen achtzehn Kurzgeschichten, die ich jetzt ein paar mal korrigiert habe und ansonsten mit ein paar inhaltlichen Veränderungen doch so lassen werde, wie sie sind.

Das heißt ein kurzes Nachwort zu der diesmaligen Entstehungsgeschichte habe ich noch angefügt und bin jetzt bei 21758  Worten, beziehungsweise 54 Seiten und werde wohl noch den ganzen Sommer daran korrigieren und dann weitersehen, wie ich das mit meiner Bloggeschichte und der “Unsichtbaren Frau” machen werde.

Zur Ruhe kommen ist also ganz gut und in Harland ist es auch ein bißchen fad oder langweilig, obwohl da der Alfred  schon seine Pläne macht, er will da immer auf den Hochschwab gehen, am neunten August hat er Geburtstag, da gibt es diesmal kein Fest, aber wir werden wieder mit der Anna und dem Andreas essen gehen.

Die Idee, um den fünfzehnten August nach Contona zum Beefsteakfest zu fahren, hat er auch, da habe ich sogar schon ein paar Italienische Bücher aus meinen Regalen herausgesucht, die ich mitnehmen könnte. Eines davon steht auf meiner Jahresliste und die Ruth hat mir die Elena Ferrante geschenkt, die ich dann lesen könnte, aber am fünfzehnten August wird  auch die deutsche Buchpreisliste bekanntgegeben, so daß es vielleicht ganz gut ist, wenn jetzt doch nichts daraus wird, weil der Alfred nicht sicher ist, wie das mit dem Zelt  wird und eine Reise nach Italien wegen eines Beefsteaks ja vielleicht auch ein wenig aufwendig und umständlich ist.

Anfang August gibt es  auch noch das Kellergassenfest in Wagram an der Traisen, wo wir mit dem Rad hinfahren könnten, wenn wir nicht an diesem Wochenende mit einem Teil der Wandergruppe unterwegs sind und einen Rathausplatz mit einem Filmfestival gibt es in St. Pölten auch, da hat sich der Alfred auch schon einen Film ausgesucht, den wir uns am Abend anschauen könnten.

Also viele Pläne und ich überlege, wenn ich nicht korrigiere oder mit dem Rad entweder in Richtung Wilhelmsburg oder St. Pölten fahre und zur “Seedose” schaue, was ich alles noch bezüglich meiner Leseliste unterbringen will, lese mich jetzt durch  Krimis oder ältere Bücher, während ich schon neugierig, was da heuer auf den Listen stehen wird, was auch ganz spannend ist und zum Urlaubsfeeling einer Literaturflüsterin in der Sommerfrische passt.

Zuviel und zu flüchtig schreiben?

Das ist  ein Vorwurf, der mich nun schon seit über neun Jahren verfolgt und mit dem ich, obwohl ich es ja eigentlich sollte, nicht so ganz gelassen umgehen kann.

Denn eigentlich sollte es mir ja”wurscht” sein, wenn Kommentare, wie “Wui ist das schlecht!”, kommen und denken, ich tue was ich kann und bemühe mich auch sehr, aber eigentlich ist mir die Rechtschreibung ja egal.

So sollte es vielleicht sein, ich bringe es aber doch nicht zusammen, weil ich, wie mein Kritiker Uli schreibt, nur gelobt sein will?

Da denke ich nur, aber schon ein bißchen und natürlich habe ich ein paar Rechtschreibfehler, weil ich schon in der Schule dachte, die sind ja egal und nun im Leben merke, den Kritiker und den Verlagen ist es das wahrscheinlich nicht und die Ersteren picken sie sich bevorzugt heraus und legen den Finger auf die Wunden, die Letzteren schreiben,die bewußten Absagebriefe oder reagieren überhaupt nicht.

Das kann mir nun seit 2000 egal sein, denn da mache ich meine Bücher selbst, seit 2008 blogge ich darüber und denke, das ist eigentlich toll, daß ich da seit neun Jahren mein literarisches Leben dokumentiere und für mich ist es das auch und da ich nun schon an die vierzig Jahre mehrmals in der Woche in die “Alte Schmiede”, ins Literaturhaus, etcetera gehe,  wahrscheinlich tausend ungelesene Bücher habe und auch noch so an die drei bis fünf Bücher im Jahr veröffentliche, kommt so einiges zusammen.

Daneben bin ich noch berufstätig, habe Familie, gehe wandern und auch sonst noch einiges zu tun, schlafen muß man auch und so plane ich für mein tägliches Bloggen eigentlich ungefähr eine Stunde ein.

So lange brauche ich, glaube ich, im Durchschnitt für einen Blogartikel, aber manchmal schreibe ich zwei oder auch drei am Tag, wenn ich auch noch ein Buch gelesen habe oder neben der Veranstaltung auch noch etwas über mein Schreiben berichten will.

Stoff also in Hülle und Fülle, wen interessiert das alles?, denkt sich vielleicht der Alfred, der ja meine Bücher geduldig korrigiert oder mein Kritiker Uli, der hat das einmal, glaube ich, so geschrieben.

Der Alfred meint eher, schreib nicht so viel, denn wer kann soviel lesen?

Aber wenn mir soviel einfällt, finde ich das  eigentlich schön. Mein Blog ist mein literarisches Archiv, schreibe ich immer und da finde ich es tolle, wenn ich so einfach nachschauen kann, was ich b eispielsweise am  zwölften Mai 2009 gemacht habe.

Ich korrigiere auch, wenn mir das der Uli nicht glaubt,  meine Blogartikel, mindestens, einmal nachdem oder bevor ich sie veröffentlicht habe.

Aber da sind dann noch immer Fehler drinnen, das stimmt, denn meine Texte korrigiere ich inzwischen ein paar Monate und manchmal so, wie in den  letzten zwei Monaten war es auch besonders hektisch.

Denn da habe ich ja beispoelsweise während meiner Strohwitwenzeit, während der Alfred mit dem Karli auf Urlaub war, auch ein drei oder vierfaches Programm gehabt.

So habe ich doch mit der Ruth den öffentlichen Raum erforscht, meine Bücher gelesen, bin in der Seestadt und im böhmischen Prater gewesen und habe auch noch bei Annika Bühnemanns zehn Geschichten Challenges mitgemacht, beziehungsweise da in zwei Monaten in achtzehn Geschichten mein neuen Werk geschrieben.

Da habe ich ja am Ende meiner Strohwitwenzeit ein eigenes Marathonwochenende gemacht und bis fünf Szenen an einen Tag geschrieben. Die hatte ich dann als der Alfred zurück kam fast fertig und, als ich sie mir durchgelesen habe, fand ich sehr viele Flüchtigkeitsfehler drinnen.

“Uje, uje!”,, habe ich gedacht und das Ganze kurchkorrigiert. Am darauffolgenden Donnerstag aber noch einmal drei Texte geschrieben und für die war dann keine Zeit mehr, denn da kam ja zuerst das Sladky-Wochenende, Ute und Andreas aus Leipzig, die Sommerakademie, der Bachmannpreis, die Sommerfrische und einen neuen Computer, wo die Maus immer weghüpft und ganz woanders ist, wo sie eigentlich sollte, habe ich auch.

In den letzten Wochen war es also sehr hektisch, ich habe an die drei Artikel gleichzeitig geschrieben, bin mit meinen Büchern eine Woche im Voraus und bin erst am Freitag dazugekommen, meine achtzehn Geschichten im Text durchzugehen und zu schauen, ob ich mich damit begnüge oder versuche zu einem langen Roman umzuarbeiten.

Da habe ich dann auch die Fehler gefunden und gedacht, ich muß  noch einige Geschichten korrigieren, denn die habe ich jetzt ja im Blog und dann kam der Uli mit seinem fingierten oder auch echten Facebookaccount, wo er sich über einen aufregt, der sich über einen Absagebrief beklagt, meinte, das hätte mit meinen fehlerhaften Texten zu tun, die ihm nicht gefallen würden und ich dachte zuerst, das kann mir doch egal sein, dann, ich muß meine Fehler korrigieren und als ich dem neuen Pressesprecher vom “Picus-Verlag” meine “Sisis-Vermächtnis-Besprechung” schickte, meinte der ganz freundlich, ob ich vielleicht noch einmal die Flüchtlingkeitsfehler durchschauen könne?

Uje und ja das stimmt und wenn man allein drei Dinge gleichzeitg im Kopf hat, passieren eben Fehler, die ich nicht so schlimm finde, die anderen aber schon und, der Blog ist ja meine Visitenkarte stimmt, andererseit auch ein Archiv und mein literarisches Gedächtnis.

Langer Schreibe kurzer Sinn, die letzten drei Fortsetzungsgeschichten sind korrigiert, auch die Besprechung, über die “Angekommen-Geschichte” muß ich noch drüber gehen und meine Fortsetzungsgeschichten sind jetzt auch im Manuskript korrigert.

Die Skavenka Jagoda ist in New York angekommen und will über Lily Schmidts Blog ihre Dissertation schreiben. Im Blog bleibgt sie in Wien und forscht über Eja Augustins dreitausend Blogartikel und das Ganze hat jetzt vierundfünfzig Seiten und 21 685 Worte.

Die Reihenfolge stimmt, glaube ich, in etwa. Die Szene am Albertinaplatz habe ich noch ergänzt und weil ich in Harland keinen Drucker habe, muß ich bis Dienstag warten, bis ich mir das Ganze ausdrucken kann und wahrscheinlich wird es wieder so in etwa bleiben.

Ein paar kleine Ergänzungen und Einfügungen werden wohl noch kommen. Vielleicht auch noch ein paar Szenen, aber sonst bleibt es wahrscheinlich eine eher kurze Geschichte, die ich nach Schreibimpulsen geschrieben habe und das habe ich  als sehr spannend empfunden.

Und genau, fehlerfreier und verständlicher will ich natürlich werden. Das nehme ich mir wiedereinmal vor, aber keiner kann  aus seiner Haut heraus und ich bin nun mal eine Schnelle, zumindestens beim Schreiben, beim Gehen und beim Wandern bin ich eher langsam und ich finde es  eigentlich sehr schön, daß ich in zwei Monaten in achtzehn Geschichten zu Scheibimpulsen wieder eine ganze Geschichte geschrieben habe, die ich nun natürlich korrigieren muß und auch schauen werde, daß sie im Blog einigermaßen fehlerfrei sein wird, weil das ist ja auch ein Experiment, daß man das Buch schon vorher im Blog finden und den Schreibprozeß daher ganz von Anfang an mitverfolgen kann.

Sonst wird es im Blog aber so bleiben. Ich meine die nicht chronologische Reihenfolge und auch das, was ich im Text korrigiere, weil es nicht zur Handlung passt, denn da sind es ja achtzehn Geschichten, die die Vorstufe zu der Erzählung, die es dann in Buchform geben wird, bildeten.

Ein wenig weniger hektischer wird es jetzt auch wahrscheinlich werden, denn es ist ja Sommerfrische, die Veranstaltungen sind bis auf die Sommerreihen aus, aber wenn dann in einem Monat das Buchpreislesen anfängt, besteht wahrscheinlich wieder ein bißchen Druck, aber das macht mir ja Spaß und war in den letzten Jahren, glaube ich, auch nicht so fehlerhaft und wenn ich mir den Text durchlese und einen Fehler finde, bessere ich ihn auch aus, das verspreche ich.

Sonst werde ich, glaube ich, so bleiben,  wie ich bin, viel schreiben, viele lesen, mich sehr bemühen und wahrscheinlich auch weiter darüber jammern, daß es mir nicht gelingen will, in den Ligteraturbetrieb hineinzukommen, vielleicht, weil ich zu flüchtig und zu wenig abgehoben bin oder  auch zu realistisch und offen schreibe?

Sommerstruktur

Der Mai und der Juni waren ein wenig anstrengend, das heißt vollgestopft mit literarischen Programm. So sind wir ja Anfang Mai mit der Ruth zu ihrem siebzigsten Geburtstag um den Bodensee gefahren. Dann fuhr der Alfred mit dem Karli in die USA, ich bin dageblieben, habe bei Annika Bühlemann zehn Geschichtenchallenge mitgemacht, beziehungsweise für mein neues Schreibprojekt Stoff gesammelt und Geschichten zu ihren Schreibimpulsen verfaßt.

Dazwischen mit der Ruth den öffentlichen Raum, Wien auf eigene Faust erforscht und es später, als der der Alfred schon wieder da war der Ute und dem Andreas aus Leipzig Wien gezeigt.

Daneben meine Praxis gemacht, meine Bücher gelesen, literarische Veranstaltungen besucht und nach und nach ist die Saison zu Ende gegangen und ein Sommer mit lauter verlängerten Sommerfrischenwochenenden steht mir jetzt bevor.

Das heißt, ganz so einfach war es nicht, es war schon ein bißchen hektisch. Denn kaum hatten sich die Hs. aufs Rad gesetzt, um Richtung Budapest zu radeln, begann in Wien die jüdische Sommerakademie und in Klagenfurt der Bachmannpreis, im MQ die O-Töne und danach sind wir am Donnerstag spätabends nach Harland hinausgefahren und ein Sommer voller Sommerfrischenwochenende beginnt.

Das heißt Freitag bis Montag Harland und das ist ja auch ganz schön verplant, Radfahren, am Freitag nach Wilhelmsburg oder auf die Schubertburg, am Samstag zum Würstlessen auf den Markt in St. Pölten, am Sonntag Rudolfshöhe und vorher will der Alfred meistens grillen und am Montag vielleicht dem Vilshofersee und dem Bücherschrank bei der Seedose einen Besuch abstatten.

Dazwischen Sommerbücher lesen, da steht ja einiges auf meiner Leseliste, bevor die Herbstneuerscheinungen kommen und die dBp LL am fünfzehnten August bekannt gegeben wird.

Und schreiben natürlich auch, das ist ja der Sinn der Sache, aus den achtzehn Kurzgeschichten, die sich im Mai und im Juni auf meinen Blog angesammelt haben, einen Fortsetzungsroman oder zumindestens eine längere Erzählung machen.

Da nehme ich mir entweder den ganzen Sommer dazu Zeit oder wenn es länger wird, überhaupt bis November, bevor dann der “Nanowrimo” beginnt, bei dem ich wieder gerne mitschreiben will.

Voriges Jahr habe ich auch schon meine Sommerfrischenwochenenden gemacht, vorher, war ich Montag und Dienstag in Wien in meiner Praxis und den Rest der Zeit amLand, habe geschrieben und gelesen, mein kleines Stadtschreiberbüchlein angefüllt, einen Lesemarathon gemacht, St. Sankt Pölten erforscht und beschrieben, etcetera.

Da war ich ja immer sehr bemüht etwas Besonderes aus den Sommern zu machen und einen literarischen Touch hineinzubringen, über den ich dann seit 2008 blogge, habe mich zur Stadtschreiberin erklärt, meine Romane und Erzählungen geschrieben und dazwischen meine psychotherapeutische >Praxis betrieben und bin am Montag Abend meistens mit dem Alfred auf den Rathausplatz gegangen.

Jetzt habe ich jeweils drei Wien Tage und da auch schon ein striktes Programm, habe ich mir ja vorgenommen, im Juli am Dienstag ind Cafe Prückl zu Christa Nebenführs Sommerlesereihe zu gehen, am Mittwochauf den Rathausplatz und am Donnerstag mit dem Alfred zu den O-Tönen. Der fotografiert dann auch, ich blogge und bekomme so nebenbei vielleicht mit, was dann im Herbst auf der öst. LL stehen wird, die ich ja beide wieder lesen möchte, die deutsche und die österreicherische und so geht wahrscheinlich wieder ein Sommer mit Minimalanspruch dahin.

Meine achtzehn Kurzgeschichten hat mir der Alfred schon übertragen. Jetzt geht es ans Durchlesen, Erweitern, Korrigieren und versuchen eine Sommergeschichte oder mein neues Buch daraus zu machen.

Ich bin ja literarisch immer sehr bemüht und aktiv, auch wenn es trotz Blog niemanden auffällt und nur so nebenbei geschieht und aus dem Sommer bevor es wieder mit dem normalen Veranstaltungsprogramm im Herbst weitergeht, bin ich auch versucht, das Beste zu machen und mich in Harland in St. Pölten auch erholen und in Wien den Sommer mit seinem Programm genießen und dazwischen schreiben, lesen und versuchen durch den Blog im Literaturbetrieb aufzufallen oder meine Stelle darin zu zu markieren, was mir ja immer am allerwenigsten gelingt.

Neun Jahre Literaturgeflüster

Es ist so weit, das “Literaturgeflüster” gibt es neun Jahre und ist mit seinen über dreitausend Artikel damit sicher zu einem Urgestein der literarischen Bloggerlandschaft geworden und seit dem ich mit dem Bloggen begonnen habe hat sich sicher viel verändert.

Damals hat es glaube ich noch nicht sehr viele Blogs gegeben, nur ein paar die mich, während sie über den Bachmannpreis 2008 diskutierten auf die Idee brachte es ebenfalls zu probieren, damals konnte man glaube ich sich auch kreativ ausbreiten und für sich herausfinden wie man es machen will.

Heute habe ich gelesen, gibt es über tausendzweihundert deutsche Litblogger und die berühmtesten schreiben schon Bücher darüber und geben Seminare, die die sogenannten Anfänger dann bevorzugt besuchen und die Diskussion, ob man überhaupt bloggen darf, was ein guter und ein schlechter Blog ist, hat mich auch von Anfang an verfolgt.

Für mich ist, meine Leser wissen es wahrscheinlich, das “Literaturgeflüster” eine gute Möglichkeit auf mich und mein literarisches Leben hinzuweisen und mich solcherart zu präsentieren und ich führe eigentlich drei Blogs in einem, den, wo ich über die Veranstaltungen, die ich vornehmlich im Wiener Rum von Tag zu Tag besuche, berichte, den, wo ich die Bücher die ich lese bespreche und den über mein Schreiben.

Dann gibts immer noch ein bißchen, was Gesellschaftspolitisches, meine Reiseberichte oder überhaupt eine Art Tagebuch über mein literarisches Leben.

Ich finde es gut, daß es das gibt und, daß man das kann, schreibe viel, regelmäßig und lang, für meine Leser vielleicht ein bißchen ungenau, schleichen sich, wenn man das Blogen nach Beruf, Familie, dem Lesen und dem Schreiben in einer Stunde erledigen will, weil man  auch schlafen muß, sich immer wieder Flüchtigkeitsfehler ein und dann will ich  eigentlich auch plaudern und flüstern und keine wissenschaftlichen Abhandlungen machen.

Mir schwebt ein leichtes lockeres Plaudern über die Literatur, so hat es Ilse Kilic einmal genannt, eine Art Seitenblicke der Literatur vor, mein Kritiker Uli nennt das manchmal plappern.

Aber alles, was ich schreibe, stimmt oder ist meine persönlicher Eindruck und meine subjektive Meinung und weil ich vielleicht nicht alles zitieren kann und will, schreibe ich dann öfter, glaube ich, was meinen Kritiker auch störte, für mich aber eine Arbeitserleichterung ist.

So ist das “Literaturgeflüster” in den neun Jahren seines Bestehens zu einem bedeutenden Archiv geworden und wenn man schnell wissen will, was  vor knapp neun Jahren literarischen los gwesen ist und welche Veranstaltungen es im September darauf in der “Alten Schmiede” im Literaturhaus oder in der “Gesellschaft für Literatur” gegegeben hat, wer beim “Volksstimmefest” gelesen hat und wie es beim zweiten “Ohrenschmaus” und auf der ersten “Buch-Wien” gewesen ist, wird bei mir schnell einmal fündig und vieles findet man da wahrscheinlich auch wirklich nur bei mir.

Und da bekomme ich auch regelmäßig feedback und in der “Alten Schmiede” oder im Literaturhaus auch meistens zu hören, daß man den Blog selbstverständlich kennen würde.

Gelesen wird er, glaube ich, nicht so viel und vielleicht auch nicht so regelmäßig und da ist wahrscheinlich die Meinung schuld, daß das, was im Netz zu finden ist, nichts Wert ist, eine Meinung, die ich nicht teile und die meiner Meinung nach auch oft nicht stimmt und dann wahrscheinlich auch, weil ich versuche einen großen Bogen zu spannen, gerne über den Tellerrand schaue und mich eigentlich für sehr viel interessiere.

Also genauso über experimentelle Literatur, die “MUSA-Veranstaltungen”, den “Bachmannpreis” den “Buchpreis” als auch über den “Blogbusterpreis” oder Annika Bühnemanns Schreibchallenges berichtet und das passt vielleicht nicht alles zusammen und hat nicht die gleichen Interessenten.

Ich intteressiere mich für das “Selfpublishing” genauso wie für Österreichs schöcnste Bücher, berichte über Frankfurt und Leipzig, aber auch über die Kleinst- und Kleinmessen, weil ich eigentlich alles interessant finde und so lese ich auch mal einen Comic von Ilse Kilic, man ein Chicklit so gar ein SM habe ich schon gelesen und seit zwei Jahren lese ich mich auch durch die Buchpreisliste und betätige mich als sogenannt inoffizielle Buchpreisbloggerin, vorher habe ich nur so darüber gerichtet und bin diesen Leseprobenbüchlein nachgerast.

Habe schon Arno Schmidt gelesen und so manchen Krimi und bin auch eine regelmäßige Besucherin der offenen Bücherschränke und schreibe dann über meine Funde.

So gesehen, seit es die Schränke und die Rezensionsexemplare gibt, die sich bevorzugt nach meinen Bp-Anfragen eingestellt haben, lese ich auch sehr viel.Ich lese eigentlich jedes Buch zu Ende,  schreibe auch über jedes und auch da bevorzuge ich das leichte Plaudern.

Ich vergebe keine Sterne, Hauben oder Mützen und schreibe eigentlich auch nie,Inhalt, ja ich  das ist ein Flop sondern erzähle den Inhalt, ja ich bin eine bekenndende Spoilerin und sehe darin eigentlich nichts Schlechtes, sondern eine Erinnerungshilfe. Deshalb schreibe ich über die gelesen Bücher auch, gebe, wenn ich kann, ein Portrait des Autors und wenn möglich noch eine Verbindung zu mir und meinem Schreiben. Ich lese auch sehr viele Blogs, kommentiere dann auch gern, bin seit dem Vorjahr auch, was ich sehr schön und spannend finde, auch in der “Blogger-Debutpreis-Jury” und benütze meinen Blog, was ich nach und nach entwickelt hat, auch für die Darstellung meines Schreibens.

Da werkle ich zugegeben ein wenig oder sehr isoliert vor mich hin, weil sich wahrscheinlich niemand für meine inzwischen über vierzig selbstgemachten Bücher interessiert.

Mein Kritiker Uli hat sich auch darüber belustig, aber was ist so schlecht daran, seine Bücher selbst herauszugeben, wenn es mit der Verlagswelt nicht klappt und das tut es bei mir irgendwie nicht, obwohl ich mich trotzdem für keine Hobbyautorin halte und  seit ich blogge auch nicht mehr versuche einen Verlag zu finden.

Als ich zu bloggen angefangen habe, habe ich gerade an der “Radiosonate” gearbeitet, damit hatte ich dann 2009 sogar eine Radiosendung, das “Haus” ist  gefolgt und bei beiden Büchern hat es dann schon eine Vorschau gegeben, die ich auch beigehalten habe.

Ist ein Buch beim Fertigwerden, gibt es eine Vorschau und ist es dann da, nehme ich es in die Hand und lasse mich damit fotografieren.

Seit einigen Jahre versuche mit drei Fragen und einen Gewinnspiel auch eine sogenante Leserbindung herzustellen, das, ich weiß auch nicht warum, funktioniert bei mir nicht sehr, obwohl ich, regelmäßige Leser habe, die mir immer wieder Mal ein “Gefällt mir” schicken. Die kommetieren aber offenbar nicht so gern und wollen keine Bücher gewinnen oder rezensieren.

Nun gut, ich mache das, glaube ich trotzdem weiter, weil ich es für eine gute Darstellungsform halte und habe auch vor beim nächsten Buch, das ist dann das “Vor dem Frühstück kennt dich keiner” eine Leserunde vorzuschlagen und da wär es gut, wenn sich fünf Leute fänden, die mit mir über das buch diskutieren wollen.

Bei den “Berührungen” habe ich ein “Mimikry-Spiel” gemacht und das hat einmal geklappt und ich habe auch ein paar andere Aktionen, die sich durch das Bloggen entwickelt haben.

So ist   das “Literaturgeflüster-Texte-Buch” mit ausgewählten literarischeren Texten herausgekommen und die “Nika Weihnachtsfrau” wird man jährlich im Dezember auszugsweise finden können und das letzte, was ich schreibe besteht inzwischen überhaupt nur aus Blogartikeln, da habe ich ja im Mai angeregt von Annika Bühnemann zehn Geschichten Challenge damit angefangen zu meinem Handlungsgerüst einfach Geschichten zu schreiben, so sind vier oder fünf im Mai entstanden, dreizehn im Juni und jetzt hat sich herausgestellt, daß ich damit eigentlich fertig bin und das das Ganzue wahrscheinlich nur mehr zusammenstellen muß, daß man also “Besser spät denn nie” jetzt schon als Ganzes im Blog finden kann und natürlich wird es dann wahrscheinlich auch ein Buch geben.

Das sind so die Blogexperimente und die Blogerfahrungen, die ich in den letzten neun Jahren gemacht habe und ich wiederhole es auch gerne, mir hat das Bloggen großen Spaß gemacht.

Als ich damals vor neun Jahren mit meinen ersten paar Sätzchen fertig war, hatte ich schon einen Kommentar einer Niederösterreichin. Auch das hat sich intzwischen geändert, inzwischen kommentieren die Leute nicht mehr so gern sonder liken oder twittern.

Ich hatte im ersten Jahr aber eine Handvoll Kommentierer oder Leser, die Anni Bürkl, Cornelia Travnicek, Otto Lambauer, Andrea Stift, Sarah Wipauer, Consens, der liebe Rudi, etcetera.

Die sind irgenwie  verschwunden und die die Kritiker, Frau Heidegger, JuSophie und der Uli kamen und natürlich kann man meine Rechtschreibfehler bemängeln obwohl ich diese Debatte eigentlich müßig oder engstirnig finde. Ich schreibe lange Sätze und scheine manchmal etwas unverständlich zu sein.

Das ist etwas was mich ein wenig verwirrt, wiel ich ja eigentlich denke, ich schreibe ohnehin sehr einfach und erkäre alles hundert Mal, aber das Netz fördert wahrscheinlich das flüchtige Lesen und da macht man es mit langen Artikeln wahrscheinlich schwer. Aber die langen Artikeln haben sich bei mir so entwickelt und ich stehe auch dazu, daß man bei mir alles sehr genau und ausführlich finden kann.

So gesehen hat sich in den letzten neun Jahren viel verändert, denn damals habe ich für die GAV ja noch die “Mittleren” und den “Tag der Freiheit des Wortes” organiert, war in einer BUMUK Jury, jetzt gehe ich auch noch zu den GAV-Sitzungen, lese beim “Volksstimmefest” und bei der “Poet-Night” organisere aber nicht mehr und werde auch nicht sehr oft eingeladen.

Beim “Ohrenschmaus” bin ich noch immer, jetzt in der Blogger-Jury, lese inoffiziell die Buchpreisbücher und gebe eingentlich über alles Literarisches ungefragt meinen Senf und meine Meinung ab.

Im Dezember werde ich wieder die “NIka” in den Blog stellen, beim zehn Jahresfest wird es sicher wieder ein großes Gewinnspiel geben obwohl das mit den dreißig Fragen zu den dreißig Büchern ja auch ein Flop war.

Aber ich tue was ich kann und wenn es mir schon nicht gelungen ist in den Literaturbetrieb hineinzukommen, ich weiß noch immer nich so ganz wieso, so mache ich es eben in diesen Rahmen, gehe seit über vierzig Jahren mehrmals in der Woche zu literarischen Veranstaltungen, lese pro Jahr etwa hundertfünzig Bücher und schreibe selber drei bis fünf, die ich seit 2000 selber herausgebe und jetzt vermehrt im Blog darstelle und präsentiere.

Schade, daß ich damit nicht sehr auffalle. Ich tue es aber trotzdem weiter intensiv mit Herzblut und wer sich dafür interessiert, wird wahrscheinlich viel bei mir finden und wenn  mir wer mir seine Meinung über den Blog sagen will, wird mich das freuen.

Ich vergebe auch gern ein Buch nach Wahl dafür, wenn eine diesbezügliche Diskussion entstehen kann und werde sicher weiter machen.

So gesehen freue ich mich schon auf das zehnte Jahr, gehe jetzt in meine Sommerfrischenwochenenden, vorerst ist ja noch die Sommerakademie und der Bachmnnpreis. Auch das ist gleichgeblieben und dann nehme ich mir meine Fortsetzungsgeschichten her und versuche einen Roman oder wahrscheinlich eine Erzählung darüber zu machen und auch darüber werde ich berichten und meine Leser daran teilnehmen lassen.

Weiter mit dem Wien Sightseeing

tsMeine zweimonatige Recherchezeit zum neuen Projekt hat ja mit der Bodenseeradrundfahrt zum siebzigsten Geburtstag der Ruth angefangen.

Dann kamen drei Wochen Strohwitwenschaft, während der Alfred mit dem Karli in Amerika war, ich habe einbißchen gefeiert, meine Fortsetzungsgeschichten geschrieben, bin in Wien herumgefahren und habe mit der Ruth den öffentlichen Raum erforscht und als dann aus den inzwischen cirka achtzehn Fortsetzungsgeschichen schon fast der ganzeText geworden ist, kamen Alfreds Freunde aus Leipzig auf Besuch und schlossen mit einem echteren Wien-Sighetseeing meine zwei Recherchemonate, die ja eigentlich sehr schreibintensiv gewesen sind, ab, denn die wollten natürlich nicht in die Seestadt fahren und in den böhmischen Prater, sondern der Alfred hat sich für sie Urlaub genommen und hat mit ihnen Programm gemacht, während ich bis Donnerstag meine Praxis machte und auch das lethte Mal das Centrope Workshop besuchte.

So war ich DienstagAbend mit ihnen bei einem Heurigen in Grinzing, am Mittwoch gabs nach dem Centrope ein Orgelkonzert, am Donnerstag ist dann mein ganz normales Literaturprogramm erfolgt und am Wochenende habe ich mir eigentlich für Harland freigenommen.

So bin ich am Freitag mit der Ute und dem Andreas über den Prater in die WU-hinausmarschiert, weil der Alfred ihnen seine Arbeitsstätte zeigenwollen und dabei sind wir auf zwei Kunstwerke nämlich die “Totemköpfe” und die der brasilanischen Brüder gestoßen, die ich mit der Ruth ja erforscht habe. So habe ich der Ute meine Textmappe und den Folder gezeigt und auf Rolf Schwendter sind wir auch gleich zu sprechen gekommen.

Der hat ja am Donaukanal seine Gedenktafel und die Ute wollte von ihm etwas lesen, so habe ich ihr die Volksstimmeanthologien herausgesucht, in denen Texte von ihm drinnen sind und für den Freitagabend hatten wir uns ein besonderes Programm vorgenommen.

Haben wir ja am Donnerstag im Naturhistorischen Museum Ottwald John getroffen, der uns die Folder für die fünfundvierzigsten Nestroy-Spiele,  die im Schloßhof Rotmühle in Schwechat- Rannerssdorf, wo er in “Weder Loorbeerkranz noch Bettelstab” wo er mitspielte, überreichte und wir haben beschloßen mit den H.s hinzugehen, weil Johann Nestroy für Leute aus Leipzig sicher interessant ist und ich bin eigentlich auch ein Nestroy-Fan, mag seine Stücke, obwohl ich  inzwischen kaum mehr ins Theater gehe, aber bei den Schwechater Nestroyspielen war ich noch als Studenten, wie ich mich erinnern kann, einmal.

An das Stück, das es damals gab, erinnere ich mich nicht mehr, wohl aber daß ich mit einem Bus hingefahren bin und damit keine besondere Probleme hatte.

Jetzt war es etwas schwieriger, denn der Alfred suchte bei der Endstation des Einundsiebzigers einen Taxisstand, den er nicht fand, so sind wir mit einem Bus nach Schwechat gefahren und wollten für das letzte Stück ein Taxi nehmen, aber der Taxler hatte, weil er aus Baden kommt, keine Ahnung wo die Nestroy-Spiele stattfinden, obwohl dort die Figur des Johann Nestroy alsTheateremblem überall plakatiert war.

Wir sind aber hingekommen und haben Ottwald John, der unseren Gästen sehr viel von seinen Leipzig Erfahrungen erwählte, gleich in der ersten Reihe sitzen sehen.

Später hat er sich  einen schwarzen Anzug  angezogen, der er hat ja den Fabrikanten Steinrötl gespielt, dessen Tochter Agnes eigentlich in den Dichter Leicht verliebt ist. aber der ist verheiratet, so kommen die zwei nicht zusammen, obwohl seine rau ihn verläßt, die Agnes heiratet jemanden anderen und der Dichter fällt in der Gesellschaft die sich nicht sehr viel aus Dichtern macht durch.

Eigentlich so leicht, wie traurig und so wahr, denn ich schaffe es ja auch nicht in den Literaturbetrieb, obwohl ich ja bald meinen neunten Bloggeburtstag habe und so hat mich das Stück sehr beeindruckt und am Samstag ist mit einem Besuch bei dem Antiquaria,r den es in der Margaretenstraße gibt gleich weitergegangen.

Die Ute suchte etwas von Fontane.

“Habe ich nicht, denn den will niemand mehr lesen!”, sagte der ältere Herr, der mit erzählte, daß er das Antiquariat in seiner Pension führe und er erzählte der Ute auch von seinen Leipzigerfahrungen.

Aber die suchte noch immer etwas von Rolf Schwendter. Nach dem haben wir aber vergessen den Antiquar zu fragen, der ihn vielleicht auch nicht gekannt hätte, wir haben aber die Ruth beim Umar am Naschmarkt getroffen und sind mit ihr zuerst zur Kirche auf den Steinhof gefahren, weil der Alfred seinen Gästen ja alle Kirchen zeigen will und diese ist,  weil von Otto Wagner und im Jugendstil auch etwas besonderes und ich hatte sie als Kind immer vor den Augen wenn ich bei meiner Großmutter war uns aus dem Fenster ihrer im dritten Stock gelegenen Zimmer-Küche Wohnung in den sogenannten Jubiläumsbauten.

Das Stehgreiftheater Tschauner, das es immer noch gibt und die Steinhofkirchenkuppel sah ich da, sonst habe ich die Kirche einmal während einer meiner Supervisionen besucht. Da war sie aber verschlossen und als wir für das “Haus”, das ja davon handelt, fotografieren wollten, war sie zufälligerweise offen und jetzt kamm man am Samstag, um drei eine Führung machen.

Die haben wir gemacht und es war sehr interessant, dann haben wir uns noch die Gedenkstätte, die über den Spiegelgrund und die Eutanasie, die es damals dort gegeben hat, berichtet und ich ich damals auch besuchte, angeschaut und sind zur Ruth auf Kaffee und Kuchen gefahren und dann mit ihr zur Stephanskirche gegangen, denn heute gab es dort wieder ein Konzert, mämlich Vivaldis “Vier Jahreszeiten” mit den Solisten des “Wiener Kammerorchesters” und die Hundertmarks gehen gerne in Kirchenkonzerte. Ich wahrscheinlich weniger und bin auch noch nie so oft in Kirchen gewesen, wie in den letzten Tagen.

Aber das touristische Wien ist ja auch interessant und da mich der” Holzbaum-Verlag” auch so viel mit Wien-Lektüre versorgt, war es auch kein Wunder, daß ich der Ute vorher den “Shop der komischen Künstler” zeigte, wo die ganzen möglichen und unmöglichen Wien-Bücher aufliegen und da gibt es jetzt auch eine Ausstellung und etwas Neues, das ich mir noch bestellen muß, nämlich “Wien in Cartons”, nicht zu verwechseln mit den “Cartons über Wien”, wo man den Franz Josef  mit Hintern und ohne Unterhose sieht und ein entsprechendesn Sommerbuch “Sisis Vermächtnis” eine Neuerscheinung aus dem “Picus Verlag” ist in den letzten Tagen auch zu mir gekommen.

Aber wir waren am Samstag in den “Vier Jahreszeiten” und nachher wieder ganz besonder literarisch im Cafe Hawelks auf Wein und Buchteln, weil die Ute etwas “Schokoladiges” wollte und Buchteln sind ja die Spezialität des Cafe  Hawelka und mir gefällt, glaube ich, diese Mischung aus Insider und touristischen Wien, den Geheimtips und dem, was in den Sightsseingführern steht und meine zwei Recherchemonate sind inzwischen auch beendet.

Am Sonntag haben wir noch einen Sightseeingtag, dann fahren die Hs. mit dem Rad nach Budapest und ich habe noch eine Woche mit Veranstaltungen, der Sommerakademie und dem Bachmannpreis, bevor  mein Sommer mit den Sommerfrischenwochenende und dem neuen Work in Progress beginnt.

Abschied vom Centrop und Besuch aus Leipzig

Da bin ich ja jetzt ein  Semester lang Mittwoch für Mittwoch in die Spengergasse in die “Dokumentationsstelle für ost- und mitteleuropäische Literatur” gegangen um mit Stephan Teichgräber und Herrn Eder über die literarische Analyse zu diskutieren.

Was ich voerst nur als  ein Mal Anschauen geplant war, hat sich dann als regelmäßige literarische Fortbildungsveranstaltung erwiesen und das soll man ja sich weiterbilden, noch dazu, da meine Kritiker ja ohnehin immer sagen, daß ich keine Ahnung vom Schreiben habe.

So habe ich mich bei der “Schule für Dichtung” bei deren Geburtstagsfest ich ja im Rahmen meiner Wien Studien ja war, für ein Gratis-“Dialog-Workshop” angemeldet, ein entsprechendes Motivationsschreiben verfaßt und kann nun darauf warten, ob ich zu den zwei Auserwählten gehören werde.

Aber ich weiß aus Erfahrung ich gehöre nie zu diesen und habe das Dialogschreiben ja vor kurzem auch in deer Schreibgruppe geübt und hier hatte ich ohnehin ein ganzes Semester lang ein Privatissimum und ich muß sagen, ich habe viel gelernt dabei.

Das eigentliche literarische Ereignis, das “Literaturfestival” bei dem die besprochenenen Autoren direkt aus ihren Texten lasen, habe ich versäumt, weil wir da in Harland waren, so habe ich mich trotzdem ein bißchen in die tschechische Ausgabe von Irena Douskova “Bärentanz”, wo es um den Jaroslav Hasek geht, eingelesen und Ilijla Trojanows “Macht und Widerstand”, ein Longlistbuch von 2015 haben wir auch sehr lang und ausführlich studiert und heute hat uns noch Herr Eder als Fleißausgabe in Bulgakovs “Meister und Margarita” eingeführt und das war es dann.

Der Sommer kommt, das Semester ist beendet, die literarische Fortbildung über die sich meine Kritiker freuen können absolviert und die Sommerfrische beginnt, die ja auch heuer wieder aus Sommerfroschenwochenenden bestehen wird, aber gleich zu Anfang sehr intensiv sein wird und ich schließe damit auch mein zwei Monate Schreibvorbereitungsprojekt ab und kann gleich vermelden das ich in diesen Recherchemonaten, ich glaube, siebzehn Fortsetzungsgeschichten geschrieben haben, die wahrscheinlich mehr oder weniger die ganze Geschichte, der ganze Roman sein werde, den ich ja im Sommer schreiben wollte.

So weit so what und bei mir ist das halt so und die die es interessiert, können jetzt schon ein wenig hineinschnuppern, vorigen Donnerstag habe ich die letzten drei Geschichten geschrieben, jetzt muß ich eigentlich nur die Slavenka Jagoda statt nach Wien nach New York City schicken, das Ganze kopieren und korriegieren und wir waren am Wochenende mit der Wandergruppe auf der Rax und am Montag sind die Hundertmark, die wir ja immer zur Messe in Leipzig besichen nach Wien gekommen und werden bis Sonntag bleiben, dann mit dem Rad nach Budapest fahren, während mein Sommer wieder mit der “Sommerakademie” beziehungsweise dem “Bachmannpreis” beginnt.

In den zwei Recherchemonaten habe ich mir ja auch ein bißchen Wien Erforschung vorgenommen und bin mit der Ruth in fünf Tranchen durch den öffentlichen Raum gefahren, ich habe auch zwei neue “Wien-Holzbaum-Bücher” gelesen und der Alfred hat sich Urlaub genommen, ,um den Hundertmarks Wien zu zeigen.

Das habe ich nicht so ganz zusammengebracht, sondern bins Donnerstag eine volle Praxis und habe erst geplant am Abend mit dem Alfred nach Harland zu fahren, jetzt bleiben wir wahrscheinlich da und ein literarisches Restprogramm gibt es auch noch.

So habe ich heute eigentlich in die “Alte Schmiede” gehen wollen,um mir Herbert Maurers “Byron schwimmt und ertrinkt in seinem Zimmer” nochmals annzuhören, werde aber da bleiben und vielleicht zu einem Orgelkonzert in die Stephanskirche gehen.

Gestern waren wir in Grinzig bei einem Heurigen, wo es ein musikalischen Sommerschlußprogramm gegeben hat und der Alfred ist heute mit ihnen auf der Donau entlanggefahren.

Ein touristisches Sightseeing Programm also, mit dem ich in den Sommer gehen werde, da kann man, denke ich ja auch den öffentlichen Raum erforschen und die ersten neuen Rezensionsexemplare kommen auch schon an, so daß ich mich mit dem Lesen tummeln werde müßen, um noch alles, bis die LL bekanntgegeben wird, so einigermaßen zu schaffen und dann ran an meine neue Geschichte und schauen, wie ich mich über den Sommer bis zum “Nanowrimo”, bei dem ich  eigentlich auch wieder mitschreiben will, vergnügen werde.

Auf den Spuren Sigmund Freuds

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Dieses Wochenende waren wir  mit Alfred ehemaligen Turn- und Mathematiklehrer auf der Rax. Seit 2000 seit der Lehrer in Pension gegangen ist,  tun wir das schon, einmal am Anfang des Sommers und einmal am Ende und dann gibt es noch ein Fototreffen und diesmal war die Rax, das ehemalige Sommerfrischegebiet der Wiener angesagt oder einer der Wiener Hausberge, als zweiter dürfte der Schneeberg gelten und bei beiden war ich noch nicht sehr oft.

Auf der Rax ist in den Neunzehnhundertdreißgerjahren ein Onkel oder Großonkel von mir ein paar Meter vom Otto Haus erforen, habe ich gehört und in der Hauptschule sind wir,  glaube ich, einmal mit der Seilbahn auf die Rax gefahren und zum Otto Haus gewandert und haben dort, Leberkäse mit Spiegelei gegessen oder konnten das, wenn wir soviel Geld in der Tasche hatte.

Dann waren wir, glaube ich, noch einmal vor cirka zwanzig Jahren mit der Iris und ihren Kindern, sowie der Anna dort und die Iris kann ich mich erinnern hat den Kindern ständig Geschichten erzählt, damit sie weiterwandern.

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Jetzt gibt es, habe ich gesehen, dafür die entsprechenden Apps, die den Kindern die Natur und auch die Sagen dieser Gegenden erzählen und wir haben uns am Freitag Mittag beim Knappenhof getroffen, um dort den Aufstieg zu machen.

Was das mit Sigmund Freund zu tun hat? Nichts oder sehr viel, denn vor dem Knappenhof gab es ein großes Plakat mit einem Portrait des Meisters der Psychoanalyse das auf irgendeine Ausstellung hinwies und ich dachte “Aha, ist er wohl dort gewesen und hat seine Sommer mit seiner Familie auf der Rax verbracht.

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Der Knappenhof ist ein Hotelrestaurant oder eine alte elegante Villa, die auf dem ersten Blick gar nicht als Wirtshaus erkenntlich war, es war, um zwölf oder halb eins auch ziemlich leer, nur die Chefin und eine Angestellte haben uns gefragt, ob wir reserviert hätten?

Haben wir nicht oder wußte ich gar nicht genau, wir wollten uns ja mit der Gruppe treffen und vorher essen. Es kamen dann auch zweimal zwei Leute, die sich für ein viergäniges Dinersmenu angemeldet hatten.

“Zweimal das Menu und die Herrschaften speisen a la Carte!”, sagte die Chefin, dann kam noch die Küchenchefin und zählte auf, was es zu essen gab.

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Wir einigten uns auf Rinderbackerl mit Eierschwammerln, wechselten dann, weil es inzwischen nicht mehr regnete und auch schon die ersten der Gruppe kamen, auf die Terrasse.

Ich hatte dem Peter Sladky auch das  Holzbaum-Buch “Land der Berge” mitgebracht, das es ja bei der letzten Kleinverlagsmesse im Museumsquartier in den Goodie bags gegeben hat und dann sind wir nicht losgezogen, sondern zur Seilbahnstation gefahren, weil den anderen das Wetter zu unsicher war und sie nicht aufsteigen wollten.

Im Knappenhof hat es noch in einer Vitrine Bücher mit weiteren Hinweisen auf Sigmund Freud gegeben und in dem Prospekt über das Haus:”Ein Ort der Kraft und ruhe in einzigartiger Umgebung mit großartiger Aussicht in idealer Entfernung von Wien und Graz”, stand dann noch, daß Sigmuns Freud hier während seiner Sommeraufenthalte abgestiegen ist und wir sind dann mit der Seilbahn auf die Rax gefahren und zum Otto-Haus marschiert, das jetzt irgendwann seinen hundertsten Geburtstag hatte.

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Vor dem Haus, eine etwas verwitterte und schlecht zu lesende Tafel, die auf Sigmuns Freund Raxurlaube hinwies und, daß er dabei auch die Tochter des Pächters behandelte und sie als Fall “Katharina” in seine Schriften eingegangen ist.

Die Begründung der Psychoanalyse ist also auf der Rax geschehen.

Sehr interessant und gut zu vermarkten, den die amerikanischen Psychoanalytiker kommen vielleicht gerne deswegen her und übernachten auf der Rax und für das gewöhnliche Publikum, gibt es das “Hüttenhüpfen auf der Raxalpe”, das heißt, ein paar Folder und wenn man die mit drei Stempeln von verschiedenen Hütten versieht und in eine Box einschmeißt, kann man was gewinnen.

Ich hätte, kann ich gleich vorwegnehmen, diese Auflage erfüllt, gilt ja der Raxalpen-Bergasthof, wo man mit der Seilbahn ankommt, auch als eine solche, aber da hatte ich die Teilnahmefolder noch nicht, so habe ich das erste Mal t im Otto Haus gestempelt und da gab es im Gästeraum noch einmal ein großes Bild des Begründers der Psychoanalyse mit der oben zitierten Geschichte.

Nun jam nun gut, eine Speisekarte aus dem Jahr 1928 gab es auch an der Wand zu besichtigen. Das Otto Haus ist eben sehr modern und hat auch Tradition und wir haben gut gegessen und sind am Samstag, als das Wetter besser war, zum Habsburg-Haus hinübergewandert.

Sehr schöne Flora und den Alpengarten haben wir schon am Freitag besichtigt. Es gab aber auch am Weg sehr schöne Blumen, die die anderen fotografierten und Gemsen gab es auch zu sehen.

Zu Mittag waren wir dort, ich habe Chili con Carne gegessen. Es gab aber auch nepalesische Teigtaschen, denn der Alpenverein hat ein Kooperation mit Nepal, so hängen nepalesische Gebetsfahren vor den Hüten und man kann außer Linsen und Schweinsbraten, auch manchmal was Nepalesisches  bekommen.

Der Nachmittag wurde  individuell verbracht. Einige sind auf der Hütte geblieben und haben die Berge nur angeschaut. Ich habe mich eine Stunde auf eine Wiese gelegt und  mehr oder weniger passend Bodo Kirchofs “Berreff: Einladung zu einer Kreuzfahrt gelesen” und bin dann ein Stück in Richtung Seehütte bis zur Rettungsstation gewandert.

Am Abend, dann den Sonnenuntergang betrachtet, in der Nacht Regen, wir sind aber am Sonntag über das Waxriegel haus locker bis nach unten gekommen.

Geregnet hat es erst in Neuberg an der Mürz im Gasthof Holzer, wo der Alfred immer sehr gerne essen geht und der ist auch sehr literarisch, werden hier die “Ernst  Jandl-Lyrik-Preise” vergeben.

Der Nächste wird nächste Woche an Monika Rinck verliehen. Da werden wir wahrscheinlich nicht dabei sein. Der Folder lag aber, sowohl dort als auch im Literaturhaus auf und wir haben diesmal ein etwas Nostalgisches und auch sehr modernes Wanderwochenende mit Naturapps, Gewinnspielen und einer guten Kulinarik verbracht, so daß meine Sommerfrische in Harland bei St. Pölten, die ja jetzt nur mehr aus Wochenenden besteht, demnächst, wenn die Sommerakademie und der “Bachmann Preis” vorüber ist, bald stilvoll beginnen kann.

Lange Nacht der Kirchen

Ich bin ja nicht gläubig und auchnicht getauft, nach dem Wunsch meiner Mutter, die katholisch war, aber so erzogen, das heißt den Religionsunterricht besucht und so habe ich immer ein wenig Probleme, wenn mich derAlfred auf Reisen in eine Kirche schleppt.

Denn eigentlich denke ich, ich will da nicht hin, es ist aber sicher ein Kunstwerk, das man besucht haben sollte, wenn man in Rom oder auch nur in Kroatien oder am Bodensee ist und vor ein paar Wochen, als ich nach dem Fensterputzen und vor unserer Radrundfahrt zwei Stunden durch die Stadt marschierte, habe ich das Programm der langen “Nacht der Kirchen”, das hat die dicke eines Taschenbuchs, entdeckt und mitgenommen.

Interessant habe ich gedacht und eigentlich aus oben erwähnten Gründen nicht wirklich vorgehabt, dort hinzugehen, ich war auch noch nie diesbezüglich unterwegs.

Dann habe ich mir aber gedacht, daß das wirklich interessant ist und ich habe  mir in den zwei Schreib- und Recherchemonaten ja auch vorgenommen habe, wie ein Tourist die Stadt zu erforschen.

Aber dann gehe ich nicht nach Schönbrunn und lege dort zehn Euro für das Ticket hinund zahle auch nicht den Eintritt in die Karlskirche, aber in der “Langen Nacht der Kirchen” ist ja im Gegensatz zu dem der Museen alles umsonst.

Und anschauen kann ich mir das Programm ja einmal, hätte es am Freitag außer einem Poetry Slam im Literaturhaus, wo man eine Stunde vorher dortsein muß und dann doch ganz hinten sitzt und nchts sieht, nicht viel gegeben.

Also ich versäume ja nichts, wenn ich ich nicht zu Hause bin und will  ohnehin die Stadt erforschen und nächste Woche, die letzte, wo der Alfred noch nicht da ist, bleibe ich ab Donnerstag ohnehin zu Hause, lese meine Bücher in der Badewanne, gehe am Freitag zwar zur “Schundheftparty”, aber die ist erst am Abend und außer meine Bücher lesen, mache ich einen Fortsetzungsgeschichtenmarathon, sofern der Computer, der ja knapp am Engehen ist, mich läßt und es noch eine Woche aushält.

Und wenn man sich das Programm durchsieht, findet man auch einiges, da gibt es Gottesdienste und Mediationen, die lasse ich aus und ich brauche mich auch nicht für einen Kochkurs anmelden, habe aber ich gesehen, da gibt es ganz vorne von den städischen Fremdenführern drei Themenführungen, die erste, die bei der Landstraßer Hauüptstraße begann, ließ ich aus, weil um fünf eine Stunde, aber um siebenzur Minoritenkirche ist es sich ausgegangen und die ist mir  bekannt, liegt ja gleich um die Ecke das Bundeskanzleramt und dorthin gehe ich manchmal zu literarischen Veranstaltungen, jetzt ging es “Hoch hinaus”, nämlich zu den Türmen und als ich zehn vor sieben dort eintraf, wurden gerade die ersten Führungen zusammengestellt.

Eine freundliche Dame stellte sich als staatlich geprüfte Fremdenführerin vor, wurde gleich von ihren Freunden begrüßt und zeigte uns die Türme der Minoritenkirche, dann die der Kirche am Hof, vor dem Michaelaplatz und der Hofburg, da habe ich gar nicht gewußt, daß es eine solche gibt, obwohl ich  oft genug daran vorübergehe, wenn ich in die “Gesellschaft für Literatur” will.

Dann ging es über St. Peter natürlich nach St. Stephan, dorthin kreuzt sich ja alles Sakrale, zumindestens im ersten Bezirk und dann bin ich kurz in den Dom hinein, wo es sehr voll war, gerade ein Gospelssingen stattfand und ich den Dompfarrer Toni Faber im Gespräch mit einer Dame sah und dann zurück zur Peterskirche zur Themenführung Nummer drei, zu den Heiligen, die verborgen in den Wiener Ecken lauern und da gibt es ja einige Petrus Abbildungen an der Peterskirche und am Graben den Leopold- und den Josefbrunnen und weil das so spannend war, habe ich mich gleich der nächste Führung angeschlossen, die die Runde von der anderen Seite machte und seltsamerweise etwas ganz anderes erzählte.

Dann hatte ich mir noch zwei Programmpunkte herausgesucht, nämlich die eintrittsfreie Besichtung der Karlskirche und dann ein Konert in der Barnabitenkirche. Aber dorthin bin ich nicht gekommen, denn die Karlskirche bot zu jeder vollen Stunde ein Orgelkonzert an, dann um viertel eine kurze Kirchenführung, wo der Führer am Altar stand und auf alles Sehenswerte zeigte und um halb sangen Sänger der Musikakademie Brünn Kirchenarien. Aber der Höhepunkt war, daß man sich für den Panaramalift anstellen konnte, um die Fresken von Johann Michael Rottmayr live zu bewundern.

“Achtung lange Schlangen vor dem Lift!”, stand warnend im Programm, dann war es nicht so arg, die wirklichen Schlagen gab es dort, wo man auf die Aussichtsterrasse und zum Glockenturm gehen konnte. Denn dort ließen sie einen nur hinauf, wenn jemand hinunterkam und die lange Nacht war eigentlich wieder nur ein Abend bis Mitternacht, so daß ich Glück hatte, ziemlich bei den letzten zu sein, die noch hinaufdurften und eigentlich hätte mich die Aussicht auf Wien am meisten interessiert. Die Attraktion war aber der Glockenturm und da durften  nur maximal vier Leute hin, um zwölf wurde das Licht abgedreht und ich war so ziemlich bei den letzten, die die Leiter hochklettern durfte, da habe ich durch die Sladky Wanderungen schon Übung, obwohl ich eine Tasche und keinen Rucksack hatte und die Glocke hat mich dann  nicht so interessiert.

Aber sonst war es fein, ein tolles Feeling, ein Stück Wien das ich noch nie gesehen habe und dabei habe ich  nur einen Bruchteil der langen Nacht besichtigt.

Literarisches war war nicht sehr viel dabei, aber vielleicht kann ich es für meine Fortsetzungsgeschichten verwenden, habe ich bei der Minoritenkirche doch einen Mönch oder Priester im wallenden schwarzen Rock auf ein Fahrrad steigen sehen und auf den Turm ist vor mir auch eine junge Nonne hinaufgeklettert und die älteren Oberpfadfinder mit den Hängebäuchen und den roten Krawatten waren auch sehr interessant.

Pfingstsonntag am Wasser und Fortsetzungsgeschichtenpläne

Obwohl das Wetter heute nicht so besonders war, bin ich noch einmal losgefahren, um die Seestadt zu suchen. Auch diesmal ist der U-Bahnzug nur bis zur Aspernstraße gefahren, es war aber ein junges Paar mit einem Kind im Zug, das schon deutliche Badekleidung trug und die haben auch auf den Anschlußzug gewartet und da habe ich den See dann gleich gesehen.

Einige schöne Schaukelpferde für die Kinder, ein paar ästhetisch arrangierte Boote, eine Parkanlage, die einer Frau gewidmet ist, die die erste Gartenbauschule für Mädchen gegründet hat, die Straße heißen nach Hannah Arendt  und der Kinderpsychologin  Schenk Danzinger und die Leute die mir aus den Neubauten entgegenkamen, trugen auch schon Freizeitkleidung.

Das ist ja wohl das Lebensgefühl der Seestadt, daßman von der L Wohnung aus, baden, radfahren, etcetra kann, obwohl noch alles ziemlich neu wirkt und unfertig.

Den See kann man umrunden, man kann dort auch Blumen pflücken und es gibt genau aufgestellte Regeln, was man machen darf und was nicht.

Ein paar Geschäfte gibt es auch, eine große Schule, einen schönen Kinderspielplatz,  Gesundheitszentrum, ich habe eine Bäckerei und zwei Restaurants gesehen, auch da wirkt alles noch unfertig und in eines der Restaurants, kam ein Mann, es war etwa zwölf und verlangte ein Frühstück.

Auf dem  Platz vor der Schule war ein Pfingstmarkt mit Ringelspielen, Imbißuden und Kleiderstandleln aufgebaut. Auch da waren nur wenige Leute da und das Ringelspiel fuhr los, wenn sich ein Kind hineingesetzt hat und es gibt auch, wonach ich vielleicht gesucht habe, oder neugierig war, ob es das gibt, einen offen Bücherschrank, der heißt “Nachbarschaftslade” und  es lagen auch andere Sachen, wie zum Beispiel Legosteine darin, aber ich fand, neben sehr vielen älteren Büchern, Krimis, CickLits, etcetera und das fand ich interessant Stefanie Sargnagls “Fitness”, das eine Karin im März beommen hat und offenbar schon ausrangierte.

Ich habe bei den noch sehr leeren Bänken eine Käsekrainer mit einer etwas albackenen Semmel gegessen, bin um den See herumspaziert, danach mit der U-Bahn bis zur Station Donaustadt zurückgefahren, denn wenn ich schon am Wasser war, wollte ichdas, da hat es nur leicht bis gar nicht geregnet,  ausnutzen und bin an der neuen Donau oder war es schon die Donauinsel, bin zur Reichsbrücke gegangen, dann über die Donau, den Wasserschifahren und den Grillern zugesehen unter der Reichbrücke gab es ein sehr ausgeprägtes Picknick und dann ganz zurück.

Eigentlich hätte ich auch beim Prater aussteigen können und da das Pfingstreiben genießen, aber durch den Prater gehe ich ja öfter, beispielsweise wenn ich zum Alfred  oder zur “Buch-Wien” will und beim Praterstern ist auch eine Gruppe Deutscher eingestiegen, die, was ich ebenfalls interessant fand, zum Zentralfiredhof wollten, um das Falco-Grab zu suchen.

Sehr interessant also mein Pfingsprogramm und Pfingstmärkte gibt es offenbar nicht nur in Nußdorf and der Traisen sondern auch in der Seestadt, wo allerdings das Ambiete wahrscheinlich interessanter, als die Jahrmarktbuden sind, für die nicht Bewohner jedenfalls und sonst geht es weiter mit meinen Schreibcampplänen.

Da bin ich schon ziemlich erfolgreich gewesen und habe einige abgehackt. So ist das “Blogbuster-Lesebuch” gelesen, die inzwischen fünf vorhandenen Kurztexte zum “öffentlichen Raum” habe ich ins Reine übertragen, morgen treffe ich mich, ich hoffe nur, daß es da nicht regnet, wieder mit der Ruth.

Anneika Bühemanns Schreibchallenge hat auch schon angefangen und sie hat, glaube ich, da schon zwei Kurzgeschichten veröffentlicht.

Ich habe damit  schon im Mai angefangen. Zuerst mit dem Text “Die Stipendatin” auf den Impuls “Hausarbeit” und als Nachwehe auf meine Erlebnisse  mit meinen meinen Kritiker Uli, beziehungswese der “Franz Werfel Stipendium-Veranstaltung” im Literaturhaus.

Eine Reisegeschichte habe ich mir dann auch vom Bodensee mitgenommen und eine Geschichte habe ich geschrieben, als ich mich, beziehungsweise das “Literaturgeflüster” gefeiert habe, sozusagen eine Festgeschichte, die nirgends hineinpasst, beziehungsweise von einer Stipendiatin handelt, die ich vielleicht nach New York schicken könnte zu Lily Schmidt, die ja im österreichischen Kultursinstiut Kuratorin ist und da habe ich schon im Mai angefangen zu Annika Bühnemanns Impulsen Szenen zu schreiben, die in mein “Mathilde Schmidt-Projekt” gehören.

Bei der letzten Schreibgruppe habe ich mit dem Thema “Sucht” damit angefangen und dann noch, bevor wir nach Bregenz geahren sind, zwei Impulse genommen und eine Lily-Szene geschrieben und eine, wo sich der Moritz mit der Mathailde nach dem Begräbnis der Natalie trifft.

Denn ich habe mir ja  fest vorgenommen, mit dem neuen Projekt von der depressiven Frau, die jeden Abend in der Pizzeria in ihrem Haus sitzt und ein Glas Wein trinkt und eine Zwillingsschwester-Geschichte hat, erst im Juli anzufangen.

Dann ist es aber mit Annika Bühnemanns Schreibimpulsen sehr konkret geworden.Ich habe mir die passenden ausgesucht und je eine Szene bezüglich meines Projekts geschrieben und da habe ich herausgefunden, daß das sehr spannend ist, daß da immer etwas offen bleibt und das Schreiben Spaß macht.

Wie ich das dann im  Juli mache, ob ich die die einzelnen Geschichten so lasse, oder das Ganze  chronologisch vom Anfang bis zum Ende neu schreibe, weiß ich noch nicht.

Aber irgenwie wird aus den Fortsetzungsgeschichten wohl ein Roman werden. Ein Fortsetzungsroman, ein Blogroman vielleicht. Genauer weiß iches noch nicht, aber bis jetzt können mir meine Leser, sofern ich welche habe, die das interessiert, mir ganz schön beim Schreiben über die Schulter, beziehungsweise mir ins Nähkästchen meiner Schreibwerkstatt schauen.

Nachdem ich vom Bodensee zurückgekommen bin und der Alfred nach Amerika flog, habe ich mir noch vier von Annika Bühnemanns  Schreibimpulsen herausgesucht, zu denen ich Szenen schreiben will.

Jetzt hat sie vorwiegend Bilder und eines davon ist ein einsamer Bahnsteig, da habe ich am Montag eine Geschichte geschrieben, bevor ich mich das erste Mal mit der Ruth getroffen habe und jetzt habe ich noch drei Impulse, die ich zwischen meine Praxis, den einen Ausflugs- und Wien Tag und den Öffentlichen Raumtreffen mit der Ruth, da haben wir noch drei geplant, einschrieben will.

Da wäre der Impuls “BeginneeineSznene mit dem Anfang “Ich habe noch nie etwas Unvorhergesehendes getan. Bis heute…”

Das wäre der Brief, den die Natalie in ihrem Hospitz an Mathilde, Moritz und Lily schreiben will.

Dann käme “Du macht mit deinem Freund deiner Freundin Schluß und er sie erinnert dich daran, daß Valentinstag ist”, da könnte die Mathilde an diesem in der Pizzeria sitzen und sich erinnern, wie das damals war, als sie aus Berlin plötzlich abreiste, weil Natalie ihr sagte, daß sie Moritz Freundin ist und ihn heiraten wird.

Sowie “Eine Figur schreibet einen Liebesbrief an jemanden, der seine Lebe nicht erwiedert”.

Das gibt es glaube ich schon im “Eugen Onegin” und bei mir wird die Mathilde diesen Brief an Moritz nach Lilys Geburt schreiben, ihn aber nie abschicken und dann habe ich noch einen Schreibimpuls, der mit eingefallen ist, als ich mit Ruth am Montag am Albertinaplatz war, um das Hrdlicka-Denkmal zu beschrieben. Denn da könnten Mathilde  Moritz treffen, um ihm zu sagen, daß sie doch mit ihm ihm nach Berlin und dann nach New York zur Lily fliegen will, aber vielleicht kommt die nach Berlin und das könnte auch eine Schlußszene sein und also vorher noch die ganze Zwillingsgeschwichte kommen, von der ich bis jetzt noch nichts aufgeschrieben habe.

Also vier Geschichten, die ich noch bis Ende Juni schreiben könnte und wenn dann noch Zeit ist, habe ich auch noch einige Schreibimpulse gesammelt.

Zum Beispiel einen zu der Frage, “auf was man neugierig ist”, etcetera. Aber wenn der Alfred in zwei Wochen zurückkommt, kommen auch die Hundertmarks und es ist wieder Sladky-Wanderwochenende und dann ist der Juni schon vorbei und es bleibt spannend, wieviele Challengegeschichte es bei mir werden.

Im Mai habe ich  sieben, wenn man “Die Stipendiatin”, die über die Slavenka Jagoda, die in den Roman kommen wird, und die Reisegeschichte zu den vier Projekttexten zählt.

Die “Öffentlichen Raum-Geschichten sind ja zuviele,  um sich in einen Blogbeitrag auszugehen, so habe ich sie in den entsprechenden Artikeln nur beschrieben und jetzt hätte ich Pläne für vier Geschichten und am nächsten Dienstag ist ja wieder Schreibgruppe und da werde ich spätestens die erste schreiben.

Es werden also wahrscheinlich auf zwei Monate verteilt, mehr als zehn Geschichten sein und dann entsteht aus den Geschichten wahrscheinlich ein Roman und das ist spannend und ein Experiment, das ich sehr neugierig verfolge und meinen Lesern, wenn es sie interessiert auch weiter berichten werde.

Pfingstprogramm

Pfingsten nähert sich mit Riesenschritten und diesmal bin ich wieder Strohwitwe, beziehungsweise allein zu Haus, was ich, glaube ich, schon 2005 war, als es in Wien ein großes “Bachmann-Symposium” gab und einmal habe ich  für die “Edition Splitter” Bücher auf den Judenplatz getragen und E. A. Richter hat mich dabei fotografiert und einen Lesemarathon noch in sehr guter Erinnerung hat es auch einmal gegeben.

Sonst sind wir zu Pfingsten meistens in Harland und fahren mit dem Rad nach Nußdorf an der Traisen, wo es ja einen großen Pfingstmarkt gibt.

Das fällt heuer flach, aber ich habe ja mein straffes zwei Monats-Schreib- und Rechercheprogramm, das ich eifrig betreibe, erforsche mit der Ruth den öffentlichen Raum und da werden wir uns am Montag im “Wienerwald” treffen und dort zuerst ein Schnitzel essen, bevor es an das Schreiben geht.

An einen Lesemarathon, beziehungsweise eine Bücherkastentour habe ich für heuer aber auch gedacht, denn ich will ja abwechselnd zu Hause bleiben und nach Annika Bühnemanns Vorschläge, die ja zufällererweise gerade eine Schreibchallenge macht, der ich mich bestens anschließen kann und Fortsetzungsgeschichten schreiben, weil ich ja nicht schon wieder so schnell mit denm neuen Romantext anfangen will und dann bin ich ertig und ich denke “Hui!”

Und es lief ja besher alles bestens, am vorigen Donnerstag ist der Alred losgeflogen und ich habe versucht in die Seestadt zu kommen, was zwar nicht ganz gelungen ist, es gab aber beim Museumsquartier einen Biomarkt, wo ich mich mit ein paar Gratisproben, Aufstriche und Tee eindecken konnte.

Am Freitag habe ich dann mich selbst beziehungsweise das Literaturgeflüster gefeiert, das soll man, denke ich auch, wenn es schon kein anderer tut, bin am Naschmarkt einkaufen gegangen, habe mir selbst ein Buffet gemacht, ein kleines Fläschen Sekt getrunken, in das ich die Kirschen aus dem eigenen Garten gegeben hat und dann  auch einen Text geschrieben, den ich vielleicht auch für mein Projekt gebrauchen kann.

Am Samstag war ich beim Friseur und beim “Leiner” essen, denn da hatte ich Gutscheine, habe mir dann ein Krischenttiramisu gemacht, von dem ich diesen Freitag das letzte Stück gegessen habe.

DDR-ilme beziehungsweise welche über die “Weiße Rose”, habe ich mir dann über “you Tube”, wir haben ja keinen Fernseher, auch angesehen.

Da muß ich immer aufpassen, nicht in eine Trödelphase abzugleiten, aber am Sonntag habe ich meine eigenen Bücher, was ja auch einer meiner Pläne ist gelesen und sie für gut gefunden. Tut mir leid, auch wenn meine Kritiker jetzt den Kopf schütteln und “Sie schnallt es nie!”, murmeln werden und habe mich durch das “Blogbuster-Leseprobenbuch” gelesen.

Am Montag war dann der erste Treff mit der Ruth bezüglich unseres “Öffentlichen Raums Schreiprojekts”. Das geht sie ja mit vollen Elan an und hat sogar bei der GAV drei beziehungsweise eine Veranstaltung eingereicht, wo wir dann im nächsten Jahr an drei Orte gehen werden und jeweils drei der geschriebenen Texte lesen.

Das heißt, ich sollte die fünf Texte, die jetzt habe, ins Reine schreiben, beziehungsweise lesefertig machen.

Dann gabs die ganze Woche, Montag bis Donnerstag literarische Veranstaltungen und den jetztigen Freitag hatte ich geplant, eine Büchertour, beziehungsweise Lesemarathon zu machen.

Das heißt nicht wirklich, so, wie damals mir Bücher aus den Kästen schnappen und sie zu lesen. Dazu warten zu viele auf meiner Leeliste. Aber ich wollte eine große Runde machen und das, was dabei passiert beschreiben.

Allerdings war am Mittwoch der Monatsletzte, das heißt meine Abrechnung bezülich Praxis war fällig.

Das ist diesmal bezüglich diagnostikohnehin ein wenig schwierig, da ich dazu den Alfred brauche, der ja erst am Achtzehnten zurückkommt, aber die die WPGV-Rechnungen kann ich schreiben, dachte ich am Mittwochmorgen und schaltete, noch bevor der erste Klient kam, meinen Rechner ein und siehe, ich hatte kein Internet “Ue, uje, was mache ich da?

Das mein Comüputer eingehen könnte, damit hatte ich gerechnet. Es gibt auch schon einen neuen, den der Alfred allerdings erst einrichten muß, aber damit hatte ich nicht gerechnet uind war entsprechend hilflos, was mache ich jetzt?

Zum Glück hatte ich mich für Donnerstag mit der Anna ohnehin zum Mittagessen verabredet, die mir da sehr geholfen hatt. So hatte ich am Donnerstagabend wieder das Netz und habe meine Veranstaltungsberichte beziehungsweise eine Buchbesprechung, inzwischen offline gebloggt.

Am Donnerstag traf ich mich auch wieder mit der Ruth, wir sind in die Kriau hinausgefahren und haben dort die Kunstwerke, die es an den U-Bahnsäulen gibt, beschrieben und am Freitag morgen zuerst die “WGPV-Rechnungen” ausdrucken und dann los von Bücherschrank zu Bücherschrank und ein bißchem zum Westbahnhof, der ja jetzt auch ein Shoppingcenter ist, wollte ich ebenfalls.

Es ist  ja immer die Frage, wie ereignisreich solche Büchertouren, dann letzten Endes sind. Es ist ja eigentlich nichts besonderes und wenn sich die Tasche füllt, schleppe ich schwer und habe dann meistens auch keine Lust mehr durch die Stadt zu laufen.

Am Freitag war es außerdem sehr heiß und am “Wortschatz” und bei dem Schrank am Brunnenmarkt auch nichts los. Das heißt ich habe nichts gefunden. Sehr gut, brauche ich nichts tragen und das Buch, das ich mir eigentlich zum Lesen von meiner Liste , nämlich “Tram 83” mitziunehmen wollte, hatte ich auch vergessen.

Sehr gut, brauchte ich es nicht tragen und so habe ich mich mit dem Beobachten und die Tagebuchnotizen begnügt.

Habe am Westbahnhof beim Mc Donald`s einen Cheeseburger, Pommes frites gegessen und dazu einen kleinen Bananenshake getrunken und bin dann über den Brunnenmarkt zum Zimmermannplatz gegangen, wo ich mir beim dortigen Mc Donald`s einen Kaffee besorgte und mich dann auf ein möglichst schattiges Bänchen zu setzen und oh Überraschung, diese zwei Kästchen, die ja eigentlich nie so besonders sind, waren diesmal gut gefüllt.

Lauter interessante ältere Bücher von denen ich zwar schon einge hatte, aber ein paar Roth-Ausgaben waren dabei und auf den Platz, wo ich rastete lagen auch drei Bücher, von denen ich die Siri Husquedt schon hatte.

Also zurücktragen und während ich meine Notizen schrieb und die Frau in dem weißen Kleid und den älteren Herrn mit seinen Trolley beobachteten, hatten die mir den Schtrank noch einmal besonders gefüllt.

Es gab ein Buch über den “Novemberprogrom”.

Reichskristallnacht, hat mich die Judith Gruber-Rizy belehrt, darf man nicht mehrsagen und je eines über die fünzigerund sechziger, beziehungsweise die siebziger Jahre, was mich auch sehr interessiert.

Also viel durch die Hitze zu schleppen. Ursüprünglich habe ich ja wieder bis zum Museumsquartier gehen wollen, so bin ich gleich zurückgegangen. Das heißt üer den Bücherschrank im achten, den die dortige Bezierksvorstehung, dem von Franz Gassner abgekupfert hat, was ihn sehr geärgert hat.

Dort gab es einen Alex Capus und dann gehe ich immer über die Lerchenfelderstraße und da gibt es einen alten Buchhändler mit einer meistens sehr verstaubt wirkenden “Ein Euro Kiste”, diesmal waren die “Jungen Hunde” darin, schade, schade, daß ich mir das vom Alfred zu Weihnachten kaufen ließ und dann ein brandtneues Leseexemplar, das zwar nicht verkäuflich wäre und mir die liebe Frau Meier von “Kiwi” wahrscheinlich ohnehin geschickt hätte, aber in den Blogs ist jetzt vom “Geträumten Land” von Imbolo Mbue so viel zu lesen. Mir ist es bei der Vorschau entgangen,  so kaufte ich es und fragte die Buchhändlerin nur, ob sie es gelesen hätte?

Sie hat nicht und der eine Euro ist sicher gut angelegt. Dann habe ich noch eine Rast im Esterhazypark gehalten, wo es am dortigen Flakturm auch ein Kustwerk aus der Liste gibt. Ich habe mich aber nur erfrischt, meine Wasserflasche am Hydranten neu gefüllt und bin nach Hause gegangen.

Als ich schon dort war, ist mir eigefallen, daß ich noch Joghurt und Bananen für das Müsli der nächsten Tage kaufen hätte können. Aber das werde ich entweder am Sonntag oder Montag an einem der Bahnhöfe machen oder am Mittwoch, wenn ich ins “Centrope” gehe und das Müsli vorher mit Milch und Bananenchips verzehren.

Denn ich habe ja mein Pfingstprogramm und da will ich Samstag eigentlich zu Hause bleiben, die eigenen Bücher lesen oder Fortsetzungsgeschichten schreiben und am Sonntag vielleicht noch einmal die Seestadt suchen, aber da sind ja die Geschäfte zu. Am Montag treffe ich die Ruth und am Dienstag ist wieder Schreibgruppe, so daß ich da auch nicht vor der “Alten Schmiede” oder dem Literaturhaus einkaufen könnte

Luxussorgen könnte man so sagen, denn der Kühlschrank ist ja noch gut gefüllt, das Wetter schön und meine Schreibe- und Recherchepläne habe ich bis jetzt auch sehr gut eingehalten. Nur mit der Resonanz haptert es, aber das ist ja auch nichts Neues.