Die erste Juli-Woche

Der Sommer mit der Hitzewelle ist da, ich sitze vom Wanderwochenende in der Steiermark zurückgekommen auf der Wiener-Terrasse und gehe in mein fünfzehntes Literaturgeflüster-Jahr. Die “Alte Schmiede”, das Literaturhaus und die “Gesellschaft” haben ihre Pforten geschlossen.

Dafür begannen am Donnerstag die O-Töne im wieder normalen Modus. Eine Praxiswoche noch und dann hinein in die Ferien. Der Alfred, der ja sehr reiselustig ist, will nach der Corona-Reisepause unbedingt nach Kroatien fahren.

Ich bin ja nicht so reiselustig und würde den Sommer auch in Harland mit dem Schreiben und den Lesen verbringen. Da wartet ja eine lange Backlist auf mich, bevor im August die deutsche Buchpreisliste bekanntgegeben wird. Die ersten Neuerscheinungen sind auch schon angekommen und warten auf das Gelesenwerden und das Schreiben?

Da war ich ja im ersten Halbjahr äußerst produktiv. Drei zugegeben sehr kurze Corona-Bücher sind da im ersten Halbjahr entstanden, von den eines, das “Frauenleben” schon erschienen ist.

Das zweite “Die Uhren haben ihre Zeit verloren” hat jetzt schon ein vorläufiges Cover und muß von mir noch durchgesehen werden, bevor es an die Druckerei gehen kann. Dann warten noch die “Gestohlene Jahre”, die vom Alfred noch gesetzt werden müssen und ich trödle mit dem nächsten Projekt, der Steffi Schuster und ihrer chinesischen Patentochter “In den Wolken leben oder die Verkehrsbeschränkung” hieße jetzt der Arbeitstitel, nach wie vor herum.

Habe da jetzt siebzehneinhalb Seiten, die ich nochmals durchgegangen bin, acht Szenen und 8 244 Worte, um den richtigen Schwung zu bekommen. Nach wie vor weiß ich aber nicht wirklich über was ich schreiben will?

Die Steffi Schuster ist in Pension und schwappt derzeit durch die Sommercoronawelle und was macht sie jetzt? Schreibt sie darüber oder über etwas ganz anderes?

Momentan komme ich kaum dazu, weil da die Gesundheitskasse ihr Kontingent geöffnet hat, wieder mehr Klienten und ansonsten schwappe ich durch die Krisen.

Da ist zwar die Impflicht weil nicht verhältnismäßig aufgehoben worden, dafür wurde aber schon vorher das Epidemiegesetz noch einmal verändert und eine Verkehrsbeschränkung auf Verdacht ermöglicht, so daß man vielleicht, wenn ungeimpft nicht mehr demonstrieren gehen kann. Die Zahlen steigen wieder an und man muß auf den Herbst schauen, wo es ja immer Grippewellen gegeben hat, aber die Pandemie muß nach wie vor in den Griff bekommen werden, obwohl man das wohl gar nicht kann, denn das Virus wird wahrscheinlich nicht verschwinden. Man könnte nur anders damit umgehen und ich könnte wahrscheinlich endios darüber schreiben, bin aber nicht sicher, ob ich das soll?

Also in den Sommer. So ganz unbeschwert wird das nicht gehen, denn es wird ja alles teuer und die Gaszufuhr womöglich abgesperrt. Also frieren für den Frieden und weniger duschen. Die Klimakatastrophen sind auch im Aufschwung, obwohl man das im täglichen Leben, waren wir da ja erst vor kurzem in einen Luxusrestaurant, noch nicht so spürt. Meine Betriebskosten sind aber um sechzig Euro angestiegen und eine Nachzahlung hat es auch gegeben.

Überall Krisenstimmung. Zwei Jahre Corona-Angst, die ja nach wie vor noch geschürt wird .Jetzt kommt noch die Angst vor den Kriegsauswirkungen und der Wahnsinnsinflation, beziehungsweise der Kimakrise, den Überschwemmungen oder Waldbränden dazu und die Flügen fallen auch aus, weil kein Sicherheitspersonal vorhanden, was mich, da ich schon zwanzig Jahren nicht geflogen bin, am wenigstens stört.

Entspannt in den Sommer wird also gar nicht möglich sein und die Sommerfrischenwochenenden fallen heuer auch ziemlich auch aus, obwohl ich diese Woche wieder eines haben werde. Also am Freitag nach Harland fahren. Da habe ich noch einige Stunden. Dann vielleicht die Doris Kloimstein wieder einmal am Markt treffen und am Sonntag auf die Rudolfhöhe. Dann geht es schon in den Urlaub. Der erste nach drei Jahren und dann wird es spannend, wie es Corona mäßig weitergehen wird und wann die nächste Maskenpflicht wieder kommt?

Da war ich vor kurzem in einem Supermarkt, um Champginons, eine Avocado, Milch und einen Blätterteig für das Mittagessen einzukaufen und habe da nicht nur keine Leute mit Masken sondern eigentlich überhaupt keine gesehen, wo soll man sich da also anstecken können?

Wir müßen lernen mit den Virus leben, hört man zwar jetzt öfter, aber so wirklich wird das wohl nicht praktiziert , weil da sofort jemand schreit, die Maskenpflicht muß wieder her und wir können es nicht einfach durchlaufen lassen, sondern müssen alles korrigieren.

Also auf in einen Krisenherbst, aber vorher einen schönen Sommer erleben.Das wäre das Ziel, obwohl ich zugeben muß, daß ich wahrscheinlich alternbedingt mehr unter der Hitze leide. Es hatte aber auch noch nie so früh über fünfunddreißig Grad und daran muß sich der Körper wohl gewöhnen.

Also vielleicht ein nicht so planbarer Sommer mit vielen Krisenphantasien und unsicher, wie es im Herbst weitergehen wird? Da habe ich ja zwei Lesungsgtermine, ausgemacht und bin gespannt ob ich sie maskenlos absolvieren kann und das Volksstimmefest wird, was ich ja schade finde, wieder ohne Lesung stattfinden. Zumindestens werde ich dort nicht lesen, weil es da ja andere Organisatoren gibt. Wir werden aber wenn es geht, hingehen und nach dem Urlaub auch noch zwei Sommerfrischenwochenenden haben und dann sehen, wie normal oder abnormal es weitergeht und wie ich es mit dem Schreiben machen werde? Da bin ich gespannt, ob ich die Steffi Schuster durch die vielen Krisen schiffen lasse oder über etwas anderes schreiben werden und da wäre positives Feedback natürlich fein.

Sommerpläne schmieden

Von den literatouristischen Ausflug nach Neuberg an der Mürz, einen Tag vor Ende, weil wir den dritten Geburtstag der kleinen Lia im Gasthaus Ambichl feiern wollten, zurückgekommen, sitze ich im lila Spaghettileiberl bei über dreißig Grad in Harland auf der Terrasse und gehe die nächsten Tage durch.

Der Juni hat seine zweite Hälfte überschritten, es gibt noch zwei Wochen Literaturprogramme und in der nächsten Woche das “Bachmann-Lesen”, das wieder mit 2G oder nicht, in Klagenfurt live vor sich gehen wird und ich per Stream verfolgen werde. Ende Juni werden wir wieder ein paar Tage mit der Wandergruppe des Herrn Sladky in die Berge gehen. Dann käme die Sommerfrische, die ich ja seit Jahren in Harland mit Rad fahren, schreiben und lesen verbringe.

Solange der Alfred noch voll arbeitete, war das Mittwoch bis Sonntag. Dann ging er in Altersteilzeit und jetzt ist er in Pension und die Sommerfrische mutierte zu Sommerfrischenwochenenden, das heißt wir fuhren Donnerstag Abend nach den Ö-Tönen nach Harland und kamen Montagabend oder Dienstag früh nach Wien zurück, damit ich meine Stunden machen kann.

In den Urlaub sind wir auch immer gefahren. Einige Zeit lang sehr viel nach Italien. Dann kam das Wandern in der hohen Tatra. im Wir waren im Elsaß, in den Masuren, in den baltischen Staaten und in der Schweiz auch ein paarmal. Dann kam Corona und da gabs seit 2020, wo wir den Rhein oder den Main hinunterradeln wollten , eigentlich keinen mehr.

2020 haben wir ein paar literarischen Ausflüge gemacht, 2021 waren wir zwei Wochenenden bei der Ruth in der Steiermark in der Kittner-Stiftung und heuer befinden wir uns gerade in der Corona- Sommerpause oder eigentlich auch nicht wirklich, denn die Sommerwelle ist, wie ich höre, bei derzeit circa sechstausend täglichen Infektionen, schon da und an die Wintermaskenpflicht von Oktober bis Ostern sollen wir uns, wie ich ebenfalls höre, wie an die Winterreifenpflicht gewöhnen, damit es keine Grippe mehr gibt.

Aber jetzt darf man noch G-los ins Ausland fahren und von dort wieder zurückkommen, obwohl an der Scharfstellung der Impflicht im Herbst schon eifrig gearbeitet wird und des da eine Verkehrsbeschränkung auch bei “geringer epidemologischer Gefahr” bei Covid verdächtigen Personen geben soll, damit die auf keine Demonstrationen gehen können, geben soll.

Aber noch Pläne, der Alfred macht sie schon und will im Juli nach Kroatien, Albanien, Montenegro, Kosovo oder vielleicht auch nur nach Kroatien fahren, um dort seinen neuen Campinganhänger ausprobieren und im August hat er schon ein Hotel in Bück gebucht, wo wir mit der Anna, dem Andreas und der kleinen Lia und mir ein paar Tage hinfahren will.

Also wirds wenns so bleibt ein intensiver Sommer. Nach den Wandertagen noch ein paar Tage Praxis und eigentlich will ich ja endlich an das Backlistlesen kommen. Da liegen ja noch die Geburtstagsgeschenke der letzten Jahre in den Regalen und wenn im August die deutsche Buchpreisliste bekanntgegeben wird, komme ich dann ohnehin nicht mehr dazu, sondern lese mich den Rest des Jahres durch die deutsche, die österreichische, die Schweizer Liste und dann noch durch das Bloggerdebut.

Aber wenn wir wieder nach Kroatien fahren brauche ich kroatische Bücher und habe da auch schon meine Leselisten durchorstet, denn da hat sich ja schon einiges angesammelt.

Also werde ich wenn wir nach Kroatien fahren Adriana Altaras “Titos Brille”, Edo Popovis “Die Spieler” und “Den Aufstand der Ungenießbaren”, Miljenko Jergovis “Ruth Tannenbaum” und seinen “Vater” mitnehmen. Und für Ungarn steht schon lang Georgy Dragoman “Der Scheiterhaufen” und Terezia Moras “Der einzige Mann auf dem Kontinent”, obwohl die ja eine deutsche Buchpreisträgerin ist, auf meiner Liste.

Ein paar Bücher, die im Juli und im August erscheinen, habe ich auch noch auf meiner Liste, die Elke Heidenreich liegt halbgelesen am Harlander Klo und den Elias Hirschl will ich auch unbedingt lesen, wenn dann auch der Peter Henisch, die Eva Menasse und der Michael Köhlmeier liegenbleiben, weil dann schon das Buchpreislesen kommt und dann gibt es noch das Schreiben und da bin ich ja öfter im Sommer nach Harland in eine Schreibwerkstatt gegangen und jetzt laboriere ich immer noch an meinen “Socialkredit-Text”, herum, der inzwischen “In den Wolken leben oder die Verkehrsverschränkung” heißen könnte, aktuell aus sechs Szenen, vierzehn Seiten und 6400 Wörtern besteht, ich aber immer noch nicht weiß, wie ich die aktuelle Covid Situation beschreiben soll und wie gefährlich die ist und mich dann beim, “Du mußt ja nichts schreiben, hast du doch ohnehin schon sehr oder zuviel getan, leg mal eine Pause ein!”, ertappe und dazu wäre der Sommer vielleicht ganz gut. Denn nach Kroatien nehme ich den Laptop nicht mit und bringe vielleicht auch wieder ein Buch oder eine Idee als Souvenier zurück, denn ich könnte ja auch über etwas anderes als über Corona schreiben und über etwas anderes, als das wieder eine ältere oder jüngere Frau einen Roman darüber versucht.

Also in den Sommer, mal sehen, wie er wird und ob die Sommerwellen uns überrollen. Die O-Töne gibts ja wahrscheinlich auch und die Lesetheater-Sommerlesereihe ist auch schon geplant und natürlich gibts am dritten Juli wenn wir von den Wanderwochenende zurückkommen auch vierzehn Jahre “Literaturgeflüster” zu feiern und im nächsten Jahr gibts überhaupt ein ganz großes Jubiläum. Nämlich fünfzig Jahre Matura und literarisches Schreiben und da was daraus geworden ist? Wahrscheinlich sechzig selbstgemachte Bücher und fünfzehn Jahre “Literaturgeflüster”.

In den Sommer

Hurrah, hurra, ich bin fertig mit der Korrektur vom “Frühlingserwachen” und habe den Text vor kurzem mit dem Beschreibungstext an den Alfred geschickt, der hat ja noch das “Fräulein No” und scheint damit nicht weiter zu kommen.

Aber ich bin fertig, bereit für das Neue, bereit für den Sommer und auch dazu, obwohl ja jetzt angeblich die zweite Welle kommt, in das normale Leben zurückzukehren, denn in letzter Zeit habe ich mich ja sehr zurückgezogen, bin in Wien kaum aus dem Haus gegangen und habe in den letzten Monaten neben meine Stunden an dem Text korrigiert und weil ich ihn laut gelesen habe, habe ich das auch nicht auf der Terrrasse, sondern im Bett oder am Schreibtisch vor dem Laptop gemacht, um die Korrekturen auszudrucken und da mich trotz meiner Rechtschreibläßigkeit, die ich mir ja schon von der Schule mitgenommen habe, in den letzten Jahren fast einen Perfektionszwang entwickelt habe, hat das einige Zeit gedauert und noch eine Runde und noch eine, dabei habe ich schon Pläne gemacht an den stundenfreien Tagen und da hatte ich vor zwei Wochen einen und diese Woche fast zwei, in die Stadt zu gehen und mit dem Notizbuch, das ich mal in der Seedosezelle gefunden habe, mir Notizen für das neue Buch zu machen.

Schmecks, ist nichts daraus geworden und auch vorige Woche, als wir in Harland waren nicht sehr viel, weil da war ja der “Bachmannpreis” und da bin ich gerade am Freitag in den Traisenpark gefahren, um für das Baby ein Schaf statt einer Buppe zum ersten Geburtstag zu kaufen und habe am Samstag auch den Markt und das Treffen mit der Doris Kloimstein ausgelassen und jetzt gibt es noch eine Woche, wo ich die Abrechnung machen muß.

Am Donnerstag fahren wir wieder nach Harland, am Freitag ist mein zwölfter Blogjahrestag und dann geht es schon hinein in den Sommer und da mache ich ja seit der Alfred in Altersteilzeit ist, keine Sommerfrische mehr sondern nur Sommerfrischenwochenenden, verlängerte von Freitag bis Montag und am Donnerstag gabs in den letzten Jahren die O-Tönen, ob es die heuer gibt, ist noch nicht klar, die Sittl-Sommerlesungen gibt es aber da will ich den Montag eigentlich in Harland bleiben und dort meine Schreibwerkstätten machen.

Ich bin, weil ja so abseits vom Literaturbetrieb, daß es bei mir keine Stipendienwohnungen, etcetera, gibt, da ja auf die Idee gekommen mir mein eigenes Sommerschreiben zu machen und die Sommerbücher gibt es auch, das heißt, das ist eigentlich eine Tradition, die ich mir vor Jahren einmal von Elisabeth von “Leselustfrust” übernommen habe, im Sommer Sommerbücher zu lesen, aber jetzt habe ich ja meine Backlist und die ersten Herbstbücher und ab August gibts ja das große Buchpreislesen, so daß ich dazu kaum noch komme.

Ich habe aber ein Sommerbuch auf meiner Leseliste nämlich Raoul Bitgens “Jahrhundertsommer” und gestern im “Wortschatz”, als ich dem Alfred, der auf Donnerstagsdemo war, ein Stückchen entgenging, ein “Diogenes- Sommerbuch” gefunden, also könnte ich diese Tradion wieder aufleben lassen und nächsten Mittwoch und Donnerstag, wenn ich dazu komme, in Wien ein bißchen herumgehen, ein paar längst fällige Besorgungen machen, viellleicht ein Eis essen, den Gastro Gutschein der Stadt Wien, der jetzt gekommen ist, lösen wir entweder am Sonntag auf der Mostalm oder am Montag im Waldviertlerhof ein und am Freitag, wenn dann mein Jubiläumsbeitrag erscheint, könnte ich mir ja wieder einen Literaturgeflüster-Feiertag machen und ab dann oder vielleicht auch schon früher mit dem schönen Buch, das ich einmal in der Seedosenschrank fand, in dem, wie ich herausgefunden habe, schon ein paar Notizen waren, mich im Sommer auf die Suche nach meinem neuen Text, meiner neuen Romanidee machen oder da Montag und Freitag einfach nur herumstreifen, in der Radlerschenke und der Seedose einen Kaiserspritzer trinken und mich auf Schreibeinfälle bringen, denn die Idee mit dem Schreiben aufzuhören oder über was soll ich denn schreiben, ich habe doch ohnehin schon so viel geschrieben, ist ja immer noch da, obwohl ich nicht wirklich glaube, daß ich zum Schreiben aufhöre, aber es etwas anders weitermachen vielleicht und mir da in diesem Sommer Zeit nehmen dafür, das wäre die Idee für eine Sommerfrischenwochenendenschreibwerkstatt in die ich mich diesmal vielleicht begeben könnte, schreiben, lesen und nach der Corona-Krise frisch erwacht neu auferstehen oder in die zweite Welle hineinschlittern?

Mal sehen, das ist ja noch nicht so klar, die Einschränkungen sind gefallen, jetzt braucht man die Maske nur mehr für den Friseur und für die Öffis, die Leute lassen sich auch nicht mehr einschränken, reisen herum, gehen demonstrieren und die Zahlen steigen infolge dessen wieder an und wir wären, wenn es Corona nicht gegeben hätte, jetzt eigentlich in Deutschland auf einer Rhein Main Fahrradtour, aber mit Maske fahre ich dort nicht herum, so haben wir das gelassen und es wird heuer wahrscheinlich auch ein besonderer Sommer werden, aber das Leben hole ich mir zurück und das Schreiben wahrscheinlich auch oder lasse es zumindestens nicht los.

In die Schreibwerkstatt

Ich habe ja die Sommer, als ich mich noch die “richtige Sommerfrische” begeben habe, also Montag, Dienstag meine Praxistage machte und dann nach Harland fuhr meistens mit einer sogenannten Schreibwerkstatt begonnen oder mir auch vorgestellt, daß ich jetzt Stadtschreiberin von St. Pölten wäre und auch einige diesbezügliche Texte verfaßt.

Lesemarathone habe ich da auch manchmal veranstaltet und meistens an einem “Work on Progress” gearbeitet, daß ich dann diesbezüglich geschrieben habe.

Meine Art mich im Literaturbetrieb festzuhalten, von dem ich, seit ich blogge ja vielleicht noch ein wenig weiter draußen bin und vielleicht noch weniger ernst oder wahrgenommen werde, obwohl das natürlich ein Paradoxon ist, weil man ja auf einem oder ein paar Klicks in mein gesamtes literarisches Schaffen oder zumindestens in das das, was seit dem Sommer 2008 passiert ist, eintauchen kann.

Das Interesse daran hält sich in Grenzen, für mich ist mein Blog, der ja demnächst seinen elften Geburtstag hat, sehr wichtig, obwohl ich ihn ja  immer mehr nur für mich betreibe.

Es ist aber eine sehr gute Reflexion über mich, mein Schreiben, die siebenundzwanzig Bücher, die seither, glaube ich, entstanden sind und natürlich über die, die ich lese. Das ist ja ein Vorteil des Bloggen, daß einem die Bücher angeboten werden, ich sie ziemlich ungeniert anfrage und die Bücherschränke gibt es ja seit 2010 auch und die Veranstaltungen, die ich besuche.

Mein Blog ist also der ausdruck meines literarischen Lebens und seit der Alfred in Altersteilzeit ist, als nur Dienstag bis Donnerstag arbeitet, gibt es die klassische Sommerfrische nicht mehr, denn da fahre ich dann im Sommer jede Woche, sonst nur jede zweite oder dritte am Donnerstag nach Harald und komme Montag oder Dienstag früh zurück nach Wien.

Donnerstags erst sehr spät, denn da gibt es in Wien ja die O-Töne, die ich vorher versäumt habe, die aber sehr interessant und wichtig sind, weil man sich da ja ganz gut ausrechnen kann, was dann später auf den Buchpreis und Debutpreislisten stehen wird und Montagabend verlocken auch die Sittl-Sommerlesungen, so daß die Sommerfrische eigentlich keine mehr ist, denn am Freitag will der Alfred meistens, daß ich ihm im Garten helfe, am Samstag fahren wir zum Markt und am Sonntag üblicherweise auf die Rudolfshöhe, so daß für ein wirkliches Eintauchen in eine Schreibwerkstatt eigentlich keine Zeit ist

Das wird heuer vielleicht auch ein bißchen anders und ein Schreibwerkstadtprojekt habe ich dieses Jahr auch, sogar ein monumentales und umfassendes, das weit mehr, als bis in den August, wo wir ja wieder in die Schweiz und diesmal nach Locarno zum Filmfestival fahren werden, dauern wird.

Habe ich doch vorige Woche endlich die erste Korrekturphase der “Magdalena Kirchberg” beendet und nach meinen üblichen Ritualen, wie Fensterputzen oder Bücherräumen bin ich zu meinem nächsten Monsterprojekt, das mich wahrscheinlich mindestens bis Ende des Jahres, wenn nicht noch länger, falls ich es nicht für den “Nanowrimo” unterbrechen, beschäftigen werde.

Habe ich doch vor ein zweites “Literaturgeflüsterbuch” herauszugeben, das sich diesmal mit meinen Schreiben und den siebenundzwanzig Bücher, die seit es den Blog gibt, beschäftigten wird.

Denn irgendwann habe ich ja angefangen, den Blog zum Vermarkten meiner Bücher oder der Vorstellung meines Schreibens zu benützen, daß das nicht funktioniert hat, habe ich schon geschrieben. Das heißt, das Interesse meiner Leser, die sich wahrscheinlich nicht wirklich für mein selbstgemachtes Schreiben, mit den falschen scharfen “ß” interessieren, habe ich nicht geweckt, aber ich habe für mich selbst mein Schreiben reflektiert, die Themen zusammengefaßt und da vorallem im vorigen Jahr im Jubiläumsjahr zehn Jahre  einige diesbezügliche Artikel verfaßt, die ich jetzt in Buchform zusammenfassen möchte, damit man, wenn man es so will, schön alles hintereinander und in einem lesen kann.

Da habe ich dann auch die in der Website erhaltenen Probekapitel der bücher seit der “Radiosonate” und der “Magdalena Kirchberg” zusammengestellt und werde dann im nächsten oder übernächsten Jahr wieder ein sehr dickes Buch haben.

Nämlich eines, das derzeit im Rohtext 269 Seiten und 97.981 Worte hat, die bin ich jetzt dabei durchzusehen. Vorläufig löse ich noch die Verlinkungen auf und schreibe die Buchbeschreibungen aus der Website neu. Dann werde ich mir das ganz ausdrucken und korrigieren und korrigieren, was zwar einerseits leichter sein müßte, da es sich ja schon, um veröffentlichte Texte handelt, ew werden aber, würde ich jetzt einmal schätzen, auch sehr viele Wiederholungen darin sein, von denen ich entscheiden muß, was ich drinnen lassen und was ich verändern muß.

Ein Glossar, um die Namen und die Anspielungen zu verstehen, wenn ich die Verlinkungen weglasse, werde ich vielleicht auch noch brauchen und und und…..

Seit einer Woche gehe ich jetzt schon durch den Text, bin derzeit bei der Hälfte und denke, daß es ein sehr spannendes Projekt ist, das mir Einsicht in mein schon vorhandenes Schreiben gibt und da denke ich wohl, so viel habe ich schon und so genau habe ich das beschrieben und verlinkt und keinem fällt es auf und ist daran interessiert.

Schade eigentlich, es ist aber auch egal, für mich ist es wichtig, habe ich schon oben geschrieben und da wird es auch sicher spannend sein, sich das nächste halbe Jahr oder länger mit meinem Schreiben zu beschäftigen und auf einem Blick ein schönes Stück Literaturgeschichte in der Hand zu haben, obwohl ich mir schon öfter dachte, daß der Vorteil im Blog, die Verlinkungen sind, die im Buch dann wegfallen.

Die Bilder tun es auch. Dafür hat man alles auf einem Blick zusammen und kann, wenn man das möchte, sich in mein literarisches Schaffen einlesen.

Ich weiß nicht, wer und wieviele das möchten, bin jedenfalls gespannt und freue mich sehr auf das nächste, schreiben wir mal, halbe Jahr, wo ich mich intensiver mit meinem Schreiben befassen werde und da habe ich auch vor, nicht nur im Blog, sondern auch in einem eigenen Schreibjournal darauf zu reagieren und zwar habe ich ja kurz nach dem ich mit der “Magdalena” fertiggeworden bin, mir eines der schönen Notizbücher, die ich in meinen Regalen liegen habe, genommen und mir vorgestellt, daß mich die Schreibtrainerin Fritzi Jelinek bekannt aus der “Absturzgefahr” und der “Pensionsschockdepresseion” ja bei meinem nächsten “Work on progess” begleiten werden.

Das war dann für den nächsten Roman geplant, wo ich ja mit Hilfe der “Heldenreise” oder Jurenka Jurks “Romanfahrplan”, die Geschichte eines Arztes beschreiben will, der einer Psychose wegen seine Berufslaufbahn unterbrechen muß und in einem Cafe sowohl eine literaturinteressiere Obdachlose, als auch die Schauspielschülerin Fräulein No, die dort kellnert, kennenlert.

Das wird  noch ein bißchen dauern, bis ich dazukomme, aber über meine Schreibwerkstattberichte könnte ich ja Buch führen und da könnte ich auch die Fritzi ein bißchen über meine Schultern schauen lassen und vielleicht Notizen über das schon vorhandene oder auch schon das Neue einfließen lassen.

Also das Buch mitnehmen, wenn ich mich in zwei wochen in meine verkürzte Sommerfrische oder verlängerten Wochenenden begeben werde und das Buch vielleicht auch in die Handtasche stecke, wenn ich vielleicht doch längere oder kürzere Rechercheschnupperzüge machen.

Da habe ich ja auch gedacht, daß ich mich, wenn mir mal fad ist und nichts weitergeht, damit neben den “Wortschatz” oder anderen Bücherschrank setzen können und aufnotieren, was die Autorin Eja Augustin, die ja wieder einen Roman schreiben will und das nicht so kann, vielleicht erlebt.

Mal sehen, noch bin ich ja noch nicht so weit oder es liegt noch ein Restwochenende vor mir, wo ich den Samstag ja zuerst bei der Regenbogenparade, auf dem Wehrgassen-Straßenfest und dann bei der Besichtigung von Ruths neuer Wohnung verbracht habe, vor mir, wo ich  mein Mankuskript durchgehen kann, dann ein verlängertes Wochenende in Harland, bevor es in den Sommer geht und da folgt diesmal das Bachmannlesen vor meinem elften Geburtstagfest.

Eine Lesung gibt es im Juli auch und Ende August, die Lesung beim “Linken Wort am Volksstimmefest”, wo ich diesmal aus der “Magdalena”, eine der “Maria Mattuschek-Szenen” lesen werde, ich weiß noch nicht genau welche, aber eine wird auch in das “Literaturgeflüsterbuch” über das Schreiben hineinkommen.

Und noch ein Nachsatz für alle, die es interessiert, die kleine Lia wurde Samstagmittag im Universitätsklinikum St. Pölten auf die Welt geholt und sieht derzeit noch ein wenig verschlafen aus.

Sommerfrischenwochenendepläne

Der Alfred ist etwas erschöpft, aber mit einer Büchertasche aus dem “Ghetty-Museum”, einigen T- Shirts und einem schönen Büchlein aus dem “American Writers Museum”, das er dort besuchte, sowie einigen tausenden Fotos, die er nach und nach bearbeiten muß, aus den USA zurückgekommen.

Meine Strowitwenzeit, die ich diesmal für einige sehr schöne literarische Veranstaltungen und ein  Korrigiermonat benützte, ist vorbei. Und das ist sehr intensiv gewesen, obwohl, wie ich gleich bekennen muß, noch immer nicht mit dem Rohentwurf der “Unsichtbaren Frau” fertig bin. Ich habe zwar schon einmal geglaubt, daß ich das wäre und dem Alfred vorwitzig den Text, mit dem Weihs-Gedicht und meiner Beschreibung geschickt, aber dann munter Fehler um Fehler gefunden.

Denn da reitet mich ja das Fehlerteufelchen, obwohl ich das eigentlich nicht will und mir das wurscht sein könnte, aber dann soll es doch passen und ich nehme den Text heran, gehe ihn laut lesend noch einmal durch und da findet man Fehler um Fehler, obwohl ich mir schon längst, ein paar schöne Schnuppertage und mich dem nächsten Projekt widmen möchte.

Aber so ist einmal und wenn man schon sechsundvierzig oder so selbstgemachte Bücher hat, ich tue mir da mit der genauen Zahl selbst schon etwas schwer, obwohl ich ja alles genau dokumentiere, die niemand lesen und ansehen will, ist der Gedanke, wozu das alles, das wird ja doch nichts und ich schaffe es niemals nie und nimmer in den Literaturbetrieb, sehr naheliegend und kann auch nicht gut entkräftet werden. Denn, daß ich was ändern sollte, weiß ich schon, nur was, das mit dem Aufgeben als einzige Alternative leuchtet mir nicht ein und das ist es auch nicht, was ich will, aber etwas anderes scheint es nicht zu geben.

Nun gut, einmal wird es schon passen und da der Juni vorrüber, der Alfred wieder im Lande ist, sind wir auch am vorigen Donnerstag wieder nach Harland hinausgefahren. Da gab es in der Woche wieder die “Sommerakademie” des Instituts der jüdischen Geschichte“, wie schon seit vielen Jahren, aber da war das Programm immer dem der “Wiener Vorlesungen” beigelegt und das wird nicht mehr postalisch ausgeschickt.

So bin ich nur durch den Dschungelfunk darauf gekommen, bezeihungsweise habe ich erst, als ich mir schon meine Stunden eingeteilt habe, das Programm in der Buchhandlung Frick hängen sehen, als ich in die “Alte Schmiede” wollte, aber ich hatte in der vorigen Woche am Mittwoch keine Stunden, da habe ich eigentlich, in der Hoffnung, daß ich mit dem text schon fertig wäre, einen Schnuppertag einlegen wollen, habe dann bald gemerkt, es ist noch nicht so weit und bin  draufgekommen, ich könnte eigentlich ins Völkerkundemuseum zu dem Symposium gehen, aber mir nur einen Tag lang etwas über jüdische Geschichte anzuhören, was ja eigentlich nicht so wirklich literarisch ist?

Lieber doch den Text korrigieren, um endlich fertig zu werden, habe ich gedacht und das auch getan. Fertig geworden, bin ich aber, wie erwähnt noch nicht. Hatte aber am Tag davor mein zehn Jahresjubiläum mit einem großen Gewinnspiel mit Sekt und Kuchen gefeiert.

Das hat zwar nur meinen treuer Leser Manfred Lagler bewegt, sich ein Buch zu wünschen, daß  ich dann gar nicht mehr in Print From hatte, weil sich in neun Jahren auch fünfzig Exemplare verteilen lassen und ich der Schweizer Psychiaterin, die als Gast bei meinem letzten Geburtstagsfest gelesen hat, offenbar das letzte Exemplar als Honorar überreichte und Elisabeth von “leselustfrust”, die doch noch zu bloggen scheint, hat sich auch wieder bei mir gemldet und mir gratuliert, was mich sehr freute, obwohl es sonst mit den Reaktionen, wie leider zu erwarten war, sehr ruhig blieb.

Nun gut, das ist halt so und mein Blog und mein Schreiben halt nur mir selber wichtig und außerdem hat sich am Abend meines Korrigiertages, wo ich mir zur Feier des Tages ein asiatisches Menu aus dem Asia Restaurant, das es jetzt in der Margaretenstraße gibrt und das vorher, glaube ich, ein persisches war, holte, Avocadomaki und Nudeln mit knusprigen Huhn und am Abend habe ich mir, glaube ich, ein Glas Rotwein eingeschenkt, ich mische den ja gern mit Orangensaft und gebe Eiswürfeln hinein und bin mit meinem Laptop nach Klagenfurt gegangen, denn da wurde die “Zweiundvierzigsten Tage der deutschsprachingen Literatur” eröffnet und die waren heuer besonders schön und interessant, wenn ich auch am Donnerstag nur zwischen meinen Stunden jeweils ein bißchen hineingeschnuppert habe und am Freitag und am Samstag, als wir schon in Harland waren, jeweils zu Mittag mit der Oma ins Bootshaus essen gingen und am Samstag dann dort noch ihren sechundachtzigsten Geburtstag feierten.

Das erste Sommerfrischenwochenende ist also schon vorbei, ich habe “Bachmannpreis” gesurft, ein bißchen korrigiert und bin am Freitag und am Samstag ins Bootshaus mit dem Rad gefahren und am Sonntag mit dem Alfi auf die Rudolfshöhe gegangen und weil der Alfred am Montag Betriebsratsitzwung hatte, sind wir schon am Morgen nach Wien gefahren und da konnte ich auch ein bißchen korrigieren, weil ich mir ja den Montag und Freitag klientenfrei halte, also die Sommerfrische  in den Krongassengarten verlegte, beziehungsweise zuerst noch einmal den Text durchging und da ich den ja laut lese, mache ich das lieber im Zimmer.

Es gibt ja auch ein Wiener Sommerprogramm, das Weinhaus Sittl würde ich, da ich ja am liebsten erst am Dienstag nach Wien fahren will, zwar auslassen, im Juli gibts aber die Prückl-Veranstaltungen des Lteraturkreises Podium und den ganzen Juli das Filmfestival am Karlsplatz und diesen Donnerstag beginnen auch wieder die O Töne mit Robert Seethalers  neuem Roman “Das Feld” und dem Debut der Marie Gamilschegg, das auch sehr interessant sein soll. Dann fahren wir wieder nach Harland und da werde ich zuminste diesen Freitag höchstwahrscheinlich noch immer korrigieren und am Montag sind wir beim Martin zum Grillen in Pernitz eingelasen.

Ein tolles Programm also und sehr schönes Wetter und literarisch gibt es auch ein wenig zu vermelden, ein klein wenig zwar nur, und nicht wirklich Neues, aber ich werde, wenn die Sommerfrische beendet ist, wieder am Samstag beim Volkkstimmefest lesen und da ein Stück aus der “Unsichtbaren Frau”, die bis dahin hoffentlich schon fertig korrigiert ist und wenn nicht, ist das auch egal und dann geht es mit den literischen Plänen schon in den Herbst, beziehungsweise in den November, denn da wird es dann noch einmal sehr dicht, da habe ich am neunten Geburtstag und da ist, glaube ich, auch die Buch Wien um fünf werde ich aber mit der Ruth im Rahmen der Volkshochschule noch einmal einen Spaziergang durch den neunten Bezirk machen, am zehnten mein Fest haben und am elften auf der “Buch Wien” im Rahmen des “Ohrenschmauses” zehn Minunten lang um fünfzehn Uhr  lesen, also war es heuer doch ein literarisches Jahr. auch wenn ich weder den “Bachmann-Preis”, noch den Priessnitz und auch nicht den “Büchner-Preis” gewonnen habe.”

Was willst du?” das ist eine ganz andere Liga, werde meine Kritiker jetzt höchstwahrscheinlich mahnen und wieder den Kopf schütteln, was ich zwar noch immer nicht so ganz glauben will, aber den zweiundvierzigstn “Bachmann-Preis” hat Tanja Maljartschuk gewonnen und das war auch meine Wahl für den Publikumspreis und den “Priessnitz-Preis” bekommt und das ist vielleicht überraschend, weil nicht mehr ganz so jung und auch nicht experimentell im Schreiben, Antonio Fian und Terezia Mora wird die neue “Büchner-Preis-Trägerin” sein und das Buch mit dem sie den deutschen Buchpreis gewonnen hat oder der Vorläufer, liegt immer noch auf meinen Badezimmerlesestapel für das Jahr 2018, fürchte aber, daß ich nicht zum Lesen kommen werde, da ich mir für den August schon einiges bestellt habe und eine Sommerlesereihe gibt es auch, denn da bin ich ja vor Jahren durch Elisabeth von “Leselustfrust” auf das Lesen von Sommerbüchern gekommen, etwas zu dem ich angesichts meiner Bücherstapel, kaum mehr kommen, obwohl ich mir schon “Nobels Testament” im Juni aus meiner Backlist herausgesucht habe und im Jahr 2014 vom “Hermagoras- Verlag” eine ganze Kiste von Bücher von Kärntner und slowenischen Autoren zur Verfügung gestellt bekommen habe.

Das war auch ein Sommerlesen und im Vorjahr habe ich es, wegen meiner Recherchetage, dem Besuch aus Leipzig und den literarischen Spaziergängen mit der Ruth mit der Wien Literatur versucht und heuer ist es schon in vier Hotels gegangen, das heißt eigentlich nur in zwei. Ins Hotel Berlin, noch ehe ich wußte, daß das offenbar die heurgie” Wagenbach-Sommerlesereihe” ist und ins “Grandhotel” von Jarolsav Rudis und damit und den zwei nicht ganz hotelkonformen Sommerbüchern, werde ich es wohl belassen, wenn ich wenigstens ein bißchen was von meiner Lesebacklist lesen will.

Da bin ich gerade bei Houllebecqs “Elementarteilchen”, ein Klassiker, der mich sehr überraschte, den ich mir einmal bei einem Weihnachtsflohmarkt vom Alfred kaufen ließ und wie beschrieben, es liegen schon ein paar August- Bücher in meinem Badezimmer und zwei, die im September erscheinen sollen.

Im August fahren wir eine Woche in die Schweiz und da würde ich ganz gern ein bißchen was Schweizerisches lesen. Auswahl habe ich genug, aber wenn wir zurückkommen, ist schon die deutsche longlist verkündet worden und ob ich da diesmal mitlesen kann, angesichts meiner Bücherberge bin ich nicht ganz sicher, obwohl ich es ja gerne will und hoffe schon einiges im Voraus gelesen habe. Mich dann aber meistens täusche, denn es gibt ja soviel was neu erscheint und ich lese, glaube ich, jetzt auch sehr langsam.

Nun gut, der Sommer ist angebrochen und ich werde die nächsten verängerten Wochenenden in Harland verbringen, dort Radfahren, korrigeren solang ich brauche und dann mit dem nächsten Buch anfangen oder mir zumidest den Stoff dazu zurechtlegen möchte.

Am Samstag werde ich wieder den Alfred am Markt treffen, am Sonntag auf die Rudolfshöhe zuerst radeln und dann gehen. EinenHauermarkt gibt es im August auch und auf den Hochschwab will der Alfred auch wandern. Und dann, das Sladky-Wochenende fällt ja wieder aus und ist schon bald September, das Buchpreislesen naht und das Volksstimmefest.Ob ich dann schon an meinem nächsten Buch arbeiten werde, mit dem ich endlich den Eingang in den Literaturbetrieb finden werde, wird die Zukunft weisen.

Mit einem Grillfest in das Wochenende

Meide diesjährige Strohwitwenzeit startet in die zweite Woche, hat mit einem gigantischen Bücherputz- und Suchnachmittag begonnen und dann hatte ich am Wochenende ein recht intensives Korrigerretreat. Mit dem Szene für Szene Korrigieren bin ich jetzt durch. Am Sonntag habe ich das Ganze noch einmal von vorn begonnen. Ein Name war noch zu ändern, hieß ja Amanda Siebensterns Nachbarin Olga Proschinsky und Slavenka Jagodas Professor Jan Prochatzka.

Also habe ich eine Frau Koschinski aus der Nachbarin gemacht und bin darauf gekommen, daß der Text zeitlich noch nicht ganz stimmt. Da hatte ich ja das Problem, daß sich die vier Handlungsstränge zeitlich nicht ganz zusammenpassten, denn Slavenka Jagoda sitzt beispielsweise schon in New York in der Bibliothek und studiert die “Nobelpreisgalerie”, während sich Jonathan Larsen auf der anderen Seite noch weigert seiner Tochter zu sagen, wer es heuer geworden ist.

Das muß ich noch einmal gut durchkorrigieren und bin da jetzt etwa bei der Hälfte. Ganz stimmig ist es wahrscheinlich noch nicht, ich hoffe es wird aber immer besser und dann so lange durch, bis es sitzt.

Da hatte ich ja die Juni Wochenenden geplant, weil ich unter der Woche jetzt ziemlich viele Stunden habe, aber dieses Wochenende gibt es in den Breitenseer Lichtspielen ein Literaturfestival, das ich eigentlich besuchen will, so daß dieses Wochenende das Korrigieren ziemlich ausfallen wird.

Eigentlich hätte das Festival schon am Freitag begonnen, aber da hatte ich, beziehungsweise der Alfred eine Einladung zum Augustin-Grillfest und da hat er mich sogar angekündigt.

Die Ruth hat heute in Krems gelesen, aber deren Buch habe ich schon gelesen, so bin ich nach meiner neunzehn Uhr Stunde, ich habe am Nachmittag relativ viel korrigert in die Reinpreichtsdorferstraße aufgebrochen, wo ich ja schon einmal, lang lang ists her, Gast bei der Schreibwerkstatt war und einmal tolle Flohmarktbücherfunde machte.

Jetzt wurde zwanzig Jahre Radio Augustin mit einer Torte gefeiert. Es sang das “Stimmgewitter”, es gab Würstl,  gegrillten Tofu und viele Leute.

Die Bärbl Danneberg vom Arbeitskreis schreibender Frauen habe ich gesehen, die Christa Urabenk mmit der ich einmal bei einem Open Mike aufgetreten bin, sowie den “Mandelbaum-Verleger”.

Sonst gibt es noch einige Anrufe mit der Ruth, die ich diese Woche hatte, zu vermelden. Sie kam zwar nicht am Mittwoch in die Schreibgruppe, weil sie eine andere Veranstaltung, ich glaube, wegen ihres Frauenbuchs hatte, hat aber mit der Leiterin der VHS im neunten Bezirk ausgemacht, daß wir im November, ausgerechnet an meinem Geburtstag, noch einmal einen literarischen Spaziergang durch den Neunten machen und weil das eine Veranstaltung des neunten Bezirkes ist, brauchen wir neben den “Schlüßeln” und den “Thuryhof” noch ein drittes Objekt. Und da gibt es offenbar eines am Zimmermannplatz direkt gegenüber vom offenen Bücherschrank, das wir nächsten Sonntag besuchen und beschreiben wollen.

Da wird es dann wieder nichts mit dem Korrigierretrat, aber vielleicht kann ich am Samstag fleißig sein und lesetechnisch geht es derzeit auch sehr langsam voran. Da habe ich ja nach Pfingsten fünf Rezensionsexemplare bekommen, wührend ich vorher ja schon drei Stück von meiner Backlist hinuntergelesen habe.

Für die vier Bücher habe ich jetzt lang gebraucht und lese immer noch “Wien 1938” und gestern und vorgestern habe ich auch je ein Buch bekommen, nämlich Barbara Riegers “Bis ans Ende Marie” und Inger Maria Mahlkes “Archipel”, das sind aber schon Herstproduktionen. Also erst im August zu lesen. Dafür kam heute, worauf ich schon gewartet habe, Judith Gruber Rizys “Eines Tages verschwand Karola”, was ich gleich lesen kann und dann wieder meine Backlistbücher, da warten ja noch einige schöne Stückerln, bevor das Buchpreislesen, beziehungsweise die Schweiz-Lesewoche beginnt, aber vorher starte ich ja noch in meine Sommerfrischenwochenendem,  bin auf das Programm der O-Töne, das auch bald bekanntgegeben wird, gespannt, das “Bachmann-lesen” naht, da wissen wir, wer heuer darf und Pläne für mein neues Projekt kommen auch gelegentlich und werden von mir getreulich aufgeschrieben.

Sommerstruktur

Der Mai und der Juni waren ein wenig anstrengend, das heißt vollgestopft mit literarischen Programm. So sind wir ja Anfang Mai mit der Ruth zu ihrem siebzigsten Geburtstag um den Bodensee gefahren. Dann fuhr der Alfred mit dem Karli in die USA, ich bin dageblieben, habe bei Annika Bühlemann zehn Geschichtenchallenge mitgemacht, beziehungsweise für mein neues Schreibprojekt Stoff gesammelt und Geschichten zu ihren Schreibimpulsen verfaßt.

Dazwischen mit der Ruth den öffentlichen Raum, Wien auf eigene Faust erforscht und es später, als der der Alfred schon wieder da war der Ute und dem Andreas aus Leipzig Wien gezeigt.

Daneben meine Praxis gemacht, meine Bücher gelesen, literarische Veranstaltungen besucht und nach und nach ist die Saison zu Ende gegangen und ein Sommer mit lauter verlängerten Sommerfrischenwochenenden steht mir jetzt bevor.

Das heißt, ganz so einfach war es nicht, es war schon ein bißchen hektisch. Denn kaum hatten sich die Hs. aufs Rad gesetzt, um Richtung Budapest zu radeln, begann in Wien die jüdische Sommerakademie und in Klagenfurt der Bachmannpreis, im MQ die O-Töne und danach sind wir am Donnerstag spätabends nach Harland hinausgefahren und ein Sommer voller Sommerfrischenwochenende beginnt.

Das heißt Freitag bis Montag Harland und das ist ja auch ganz schön verplant, Radfahren, am Freitag nach Wilhelmsburg oder auf die Schubertburg, am Samstag zum Würstlessen auf den Markt in St. Pölten, am Sonntag Rudolfshöhe und vorher will der Alfred meistens grillen und am Montag vielleicht dem Vilshofersee und dem Bücherschrank bei der Seedose einen Besuch abstatten.

Dazwischen Sommerbücher lesen, da steht ja einiges auf meiner Leseliste, bevor die Herbstneuerscheinungen kommen und die dBp LL am fünfzehnten August bekannt gegeben wird.

Und schreiben natürlich auch, das ist ja der Sinn der Sache, aus den achtzehn Kurzgeschichten, die sich im Mai und im Juni auf meinen Blog angesammelt haben, einen Fortsetzungsroman oder zumindestens eine längere Erzählung machen.

Da nehme ich mir entweder den ganzen Sommer dazu Zeit oder wenn es länger wird, überhaupt bis November, bevor dann der “Nanowrimo” beginnt, bei dem ich wieder gerne mitschreiben will.

Voriges Jahr habe ich auch schon meine Sommerfrischenwochenenden gemacht, vorher, war ich Montag und Dienstag in Wien in meiner Praxis und den Rest der Zeit amLand, habe geschrieben und gelesen, mein kleines Stadtschreiberbüchlein angefüllt, einen Lesemarathon gemacht, St. Sankt Pölten erforscht und beschrieben, etcetera.

Da war ich ja immer sehr bemüht etwas Besonderes aus den Sommern zu machen und einen literarischen Touch hineinzubringen, über den ich dann seit 2008 blogge, habe mich zur Stadtschreiberin erklärt, meine Romane und Erzählungen geschrieben und dazwischen meine psychotherapeutische >Praxis betrieben und bin am Montag Abend meistens mit dem Alfred auf den Rathausplatz gegangen.

Jetzt habe ich jeweils drei Wien Tage und da auch schon ein striktes Programm, habe ich mir ja vorgenommen, im Juli am Dienstag ind Cafe Prückl zu Christa Nebenführs Sommerlesereihe zu gehen, am Mittwochauf den Rathausplatz und am Donnerstag mit dem Alfred zu den O-Tönen. Der fotografiert dann auch, ich blogge und bekomme so nebenbei vielleicht mit, was dann im Herbst auf der öst. LL stehen wird, die ich ja beide wieder lesen möchte, die deutsche und die österreicherische und so geht wahrscheinlich wieder ein Sommer mit Minimalanspruch dahin.

Meine achtzehn Kurzgeschichten hat mir der Alfred schon übertragen. Jetzt geht es ans Durchlesen, Erweitern, Korrigieren und versuchen eine Sommergeschichte oder mein neues Buch daraus zu machen.

Ich bin ja literarisch immer sehr bemüht und aktiv, auch wenn es trotz Blog niemanden auffällt und nur so nebenbei geschieht und aus dem Sommer bevor es wieder mit dem normalen Veranstaltungsprogramm im Herbst weitergeht, bin ich auch versucht, das Beste zu machen und mich in Harland in St. Pölten auch erholen und in Wien den Sommer mit seinem Programm genießen und dazwischen schreiben, lesen und versuchen durch den Blog im Literaturbetrieb aufzufallen oder meine Stelle darin zu zu markieren, was mir ja immer am allerwenigsten gelingt.

In die Sommerfrische

Nach dem “Bachmannpreis”, den “Literaturgeflüster-Feierlichkeiten” und der “Sommerakademie” geht es jetzt richtig in die Sommerfrische, die dieses Jahr eine andere und eine etwas verkürzte wird.

Nur noch von Donnerstagabend und da werde ich mir vorher die Ö-Töne anhören, die diese Woche im Museumsquartier beginnen werden, bis Dienstag früh oder auch Montag Mittag, wenn ich am Nachmittag vielleicht eine Stunde habe oder der Alfred zu seinen Betriebsratsitzungen muß.

Das, was ich “Sommerfrische” nennen, die Tage im Haus in Harland bei St. Pölten, das ich sogar im vorigen Jahr in meinem “Sommerroman” verewigt habe, haben sich bei mir so eingebürgert.

Ist es ja das Haus, das Alfreds Eltern bauten, jetzt baut die Anna mit ihrem Freund daneben, das Haus, das ihr Großvater vor cirka zehn Jahren für sie begonnen hat und, das ich auch in einem Roman vereweigt habe, fertig.

Ich komme ja erst seit 1983 oder so nach St. Pölten, ab da waren wir, glaube ich, die Wochenenden da, eine Zeitlang,  als ich meine Praxis in der Gumpendorferstraße hatte, sind wir sogar jeden Tag nach Wien gependelt, das war die Zeit, als ich auch meinen Vater pflegte, das hätte die Anna dann, glaube ic,h nicht mehr länger mitgemacht, so habe ich mir eine Praxis in der Reinprechtsdorferstraße gemietet, schließlich sind wir in die Krongasse gezogen und ich habe Praxis und Wohnung an einen Ort gehabt.

Wann ich mit der “Sommerfrische” angefangen habe, beziehungsweise im Sommer Montag und Dienstag Praxis machte und den Rest der Woche in Harland verbrachte und das “Sommerfrische” nannte, weiß ich  nicht mehr so genau.

2008, als ich zu bloggen angefangen habe, war es aber schon so und seither schreibe ich auch darüber, beziehungsweise versuche ich meine Sommer literarisch zu zelebrieren mit den Stadtschreibertexten, das sind Texte oder Glossen die in St. Pölten zum Beispiel über die Frequency, aber auch über unsere Ausflüge nach Melk zum Beispiel entstanden sind, auf die Idee im Sommer Sommerbücher zu lesen, bin ich glaube ich durch “Leselustfrust”, ein Blog, den es nicht mehr öffentlich gibt, den ich aber 2009 oder auch 2010 sehr intensiv verfolgte, gekommen. Meistens bin ich in den letzten Jahre Ende Juni auch mit dem jeweiligen Text fertiggeworden  und habe den Sommerfrischenbeginn quais mit Recherche- und Materialsuchtagen begonnen.

Heuer ist auch das ein bißchen anders, denn es gibt ja noch zwei Texte zum Korrigieren und zwar die “Nika”, die zwar eigentlich schon vor “Paul und Paula” fertig werden sollten, so habe ich geglaubt, aber dann Fehler und Fehler gefunden.

Es kann schon sein, daß ich da ein bißchen lustlos korrigiere, weil in der Sommerhitze einen “Adventkaldender” durchzusehen, ist ja nicht gerade passend, ich hoffe aber doch, daß ich bald damit fertig werde und, daß das Buch demnächst erscheinen kann.

Dann gibts wieder ein Foto von mir und dem Buch, vielleicht setzte ich mir dazu auch die Weihnachtsmannmütze auf, die der Alfred, der Anna mal aus London mitbrachte, als er dort bei einem Bewerbungsgespräch war.

Ich weise meine Leser dann auf das Buch hin, sie können es aber gleich vergessen, beziehungsweise notieren, daß es das gibt und stattdessen beispielsweise das “Sommerbuch” bestellen, das ja eigentlich auch der vorige Teil der “Flüchtlingsstrilogie” ist und die “Nika” dann im Dezember lesen, da weise ich im Blog sicher darauf hin, beziehungsweise wird ein paar Schnäppchen daraus geben.

Die Hauptkorrekturarbeit wird die “Berührungen” oder “Nicht Berühren oder Notizen zur Romanentstehung” betreffen, wo ich gerade bei Szene siebzehn bin und vielleicht auch ein bißchen dabei trödle, obwohl mir der Text, der eigentlich aus deiner Schreibblockade oder einem sich zu schnell in einen Text hineinstürzen entstanden ist, eigentlich ganz gut gefällt.

Aber das fortwährende Fehlersuchen ist ja nicht gerade lustig und dann kommen auch die Gedanken, “Das ist nicht gut genug!”, Wenn ich daraus ein Gewinnspiel mache, meldet sich wieder niemand, der das Buch gewinnen will!”, “Damit komme ich nie auf die Longlist, weil ich es ja selber mache!” etcetera….

Mit dem Herumschicken habe ich vor einigen Jahren aufgehört. 2000 ist glaube ich mein erstes Selbstgemachtes Buch erschienen, bis 2004, das war das “Tauben füttern” habe ich, glaube ich, noch trotzdem ein Expose an die Verlage geschickt, dann schrittweise damit aufgehört und jetzt lasse ich meine Bücher, wenn sie fertig sind, nur mehr fünfzigmal drücken und “vermarkte” sie auf meinen Blog, wo sie, glaube ich, ziemlich unbemerkt dahinschlummern, was natürlich ein bißchen schade ist und deprimiert, so daß ich  manchmal in Krisen komme, obwohl ich aus Kroatien  wieder die Idee für einen Roman mitgebracht habe, an den ich mich machen werde, wenn ich mit dem Korrigieren der “Berührungen” fertig bin.

Wenn ich den Sommer herumtrödle und noch den September und den Oktober dazu brauche, geht es sich eigentlich für den “Nanowrimo” gut aus, aber dann schreibe ich im November einen “Sommerroman”, was zwar nicht passt, aber auch nichts macht, denn im vorigen November habe ich ja über den Dezember geschrieben.

Ein wenig ist es schon schwerig oder ungewöhnlich, so abseits des Literaturbetriebs zu schreiben und ich bin auch nicht wirklich sicher, ob ich es mir so ausgesucht habe.

Habe ich ja in den Achtziger und Neunzigerjahren sehr viel und regelmäßig herumgeschickt, wahrscheinlich ein bißerl patschert und ziellos und die unverlangt eingesandten Mansuskripten hört man ja auch immer, haben keine Chance, so war es bei mir auch.

2000 hat mir der Alfred die “Wiener Verhältnisse”, sozusagen zum Geburtstag geschenkt.

“Wow!” habe ich gedacht.

“So schön, so schnell so billig!”

Bis dahin habe ich ja immer gehört, daß man nie und unter keinen Umständen seine Bücher selber machen darf, das hat sich jetzt geändert, die Selfpublischer laden, glaube ich, sehr selbstbewußt ihre Bücher bei “Amazon” hoch, vermarkten sich  selbst, schreiben Rezensionen und erzählen  von ihren Verkaufserfolgen, beziehungsweise füllen sie in Leipzig und in Frankfurt schon ganze Hallen.

Überlegt, ob ich meine Bücher auch auf Amazon hochladen soll, habe ich schon, es aber bisher nicht getan und die Vermarktung auf meinen Blog scheint nicht wirklich zu funktionieren, obwohl ich mich eigentlich sehr bemühe und bei “Paul und Paula” jetzt sogar ein professionelles Cover habe.

Das war auch eine Idee vom Alfred. Ich habe dagegen meine Bücher, die sie mir bei “Wikipedia” hinausgestrichen haben, wieder eingetragen und nach dem “Bachmannpreis” sogar gedacht, daß ich wenn ich mit  “Clarisse, Klara Claire” früher fertig bin, vielleicht einen zwanzig Minuten Text schreiben soll, ihn ein bißchen hochstilisiere, auf Fehler korrigieren lasse und  an die” Bachmann-Juroren” auch ohne Verlagsempfehlung schicke.

Mehr als in den Mist werfen oder mir einen Brief schreiben, daß sie den Text leider ohne diese Empfehlung nicht bewerten können, werden sie nicht tun und auch das wahrscheinlich nicht, weil ich ja im “Literaturcafe” hörte,” die Juroren sprechen ihre Autoren vorher an und verlassen sich nicht auf das Eingesandte”.

Nun ja, früher habe ich mich auch, um Stipendien beworben und bei Preisen eingeschickt, in den letzten Jahren habe ich mich eher auf das Literaturgeflüster konzentriert, da auch Textbeispiele eingestellt, so daß die meisten meiner Texte veröffentlicht sind, auch wenn sie keiner liest.

Also in der Sommerfrische, die ja eigentlich nur mehr aus dem Freitag, denn das Wochenende ist ja mit Markt und Rudolfshöhe sehr eingeteilt und der Montag wegen meiner Praxisstunde und Alfreds Betriebsratssitzungen nicht immer ganz vorhanden, so fleißig, wie möglich korrigieren, dazwischen mit dem Rad in Richtung Ochsenburg oder St. Pölten fahren, bei der “Seedose” den “Bücherschrank” durchsuchen, auf den Aussichtsturm steigen und beim “Spar” in Wilhelmsburg aus dem Hunderter, den ich mir wieder in die Umhängetasche gesteckt habe, ein Kipferl und einen Becher Kaffee kaufen.

Ob dabei neue Stadtschreibertexte entstehen werden, weiß ich noch nicht, “Stadtschreiberbuch” gibt es jedenfalls keines, nur das das ich in der Woche vollgeschrieben habe, als ich acht Tage lang das “Literaturgeflüster” feierte, weil es seinen achten Geburtstag hatte.

“Sommerbücher” gibt es auch zu lesen, beziehungsweise zwei Stöße, den in Harland über dem Bett, da ist jetzt gerade der “Brave Soldat Schwejk in “Arbeit”, dann werde ich Elfriede Vavriks “Nackbadestrand” vorziehen, denn das bilde ich mir zumindestens nach dem Titel ein, ist vielleicht auch ein Sommerbuch und in Wien warten noch der Richard Wagner, das ist nicht der Komponist, sondern der Exmann der Herta Müller  und die Ruth Schweikart, bevor ich hoffentlich endlich zu meinem “Vicki Baum – Schwerpunkt” komme, von dem ich ja immer schreibe und auf den ich mich schon sehr freue.

Aber dann ist  es wahrscheinlich schon August und da wird ja am dreiundzwanzigsten, die heurige Longlist des dBp begkanntgegeben und am  sechsten Sepember, wenn die “Sommerfrische” schon vorüber ist, folgt heuer erstmals die des österreichischen Buchpreises und da will ich ja auch die Verlage anschreiben,  mitlesen und darüber bloggen.

Also wird es sicher wieder ein schöner Sommer, wenn auch ein wenig anders und vielleicht ein bißchen Wien- zentrierter, was ja auch nicht schaden kann, weil die Ö-Töne vielleicht schon einen Vorgeschmackt auf die kommenden Buchpreislisten geben. Ich bin also gespannt und werde darüber berichten…

Schreib- und Lesungspläne

Die “Bibliophilin” oder wie es jetzt heißen wird “Die Pensionsschockdepression oder Selmas Kopftuch” ist jetzt Szene für Szene durchkorrigiert. 37 447 Worte, beziehungsweise siebenundsiebzig, das heißt eigentlich fünfundsiebzig Seiten inkusive Titel und der Angabe, daß die Buchzitate aus der “Romantherapie” bzw. dem “RezeptOmaten” stammen, sind es geworden.

Eine “Fritzi-Szene” ist noch hinzugekommen und wird jetzt Seite für Seite korrigiert und derzeit sieht es wieder so aus, als würde ich jeden Moment, beziehungsweise jeden Durchgang fertig werden.

Das täuscht, ich weiß, das Fehlertäufelchen ist hartnäckig und sitzt im Detail, einige Wochen werde ich wohl schon noch brauchen und habe diesmal auch detailierte diesbezügliche Pläne.

Ursprünglich habe ich ja geplant, daß ich bis Anfang November dafür brauchen sollte, damit ich gleich den “Nanowrimo” mit der “Nika-Weihnachtsfrau” beginnen kann.

Dann kamen aber die Ideen für das Sommerschreiben in der Sommerfrischer mit der Sarah bw. Sandra Sommer beziehungsweise Winter, um das mit den sprechenden Namen nicht allzu durchsichtig zu machen.

Das ist eine prekäre Studentin, etwa um die zwanzig, die im Sommer statt um die Welt zu reisen, in das Haus ihrer Eltern, das sich etwa in der Gegend um Phyra, Harland oder Wilhelmsburg befinden könnte, auf Sommerfrische begibt. Dort gießt sie vielleicht die Blumen, läßt sich von der Milka, Theresa oder Stefanie der vierundzwanzig Stunden Betreuung ihres Großvaters oder Großmutter etwas von dem Elend der jungen Pflegehilferin in der Einsamkeit des Landes vorjammern, fährt Rad, geht im Ratzersdorfer See schwimmen und kommunziert per Skype und Internet mit ihren ebenfalls sehr präkär lebenden Freundinen, wie beispielsweise Eleni in Athen, Jelena in Donetz, die vielleicht Germanistik studiert und eine Diplomarbeit über die alte Berta schreibt, Fatma Challaki aus Damaskus, die vielleicht gerade in Wien um Asyl ansucht und so weiter uns so fort.

Diese Idee exklusiv der drei Freundinnen, von denen vielleicht inzwischen schon Geschichtenteile vorhanden sind, ist mir um Ostern gekommen, dann bin ich in den ” Reading!!!Room” gegangen, um mir meine Bücher, die ich bei meiner Lesung 2009 dort zurückgelassen habe, abzuholen, bzw. sie dem freien Büchertausch zu übergeben.

Da habe ich mich dann gleich für das Sommerlesen “Summa in da Stadt” angemeldet und habe gedacht, “Eine gute Idee, da lese ich dann gleich Sandra Sommer oder Winters prekäre Sommererlebnisse vor!”, tatsächlich eine gute Idee, nur leider bin ich ein bißchen ungeduldig, beziehungsweise schnell und habe mich nicht, wie beispielsweise Kurt Raubal für Anfang September angemeldet, um dann schön das Rohmansukript, fünfzig Minuten soll ich, glaube ich, lesen, zu präsentieren, sondern für den 13. Juli.

Da werde ich dann vielleicht noch nichts haben, ist mir später eingefallen und mit dem Korrigieren möglicherweise noch gar nicht fertig sein.

Macht eigentlich nicht wirklich etwas, denn ich habe ja schon einige Sommertexte, die ich  präsentieren könnte und inzwischen steht der Titel auch schon fest “Sommer am Wasser” wird er heißen und da habe ich ja einen diesbezüglichen Text, der glaube ich, 2012 entstanden ist, und “Taubenfüttern” ist zwar, glaube ich, nicht unbedingt im Sommer entstanden, spielt aber am Donaukanal und die prekär beschäftigte, beziehungsweise arbeitslose, Lehrerin Veronika Schätzmeister verbringt ihren Urlaub am Balkon ihrer kleinen Wohnung, gibt aber vor in Italien zu sein und das “Schutzengelchen” ist eigentlich auch ein Sommerbuch, nämlich im Vorjahr in der Sommerfrische entstanden.

Also lese ich daraus die fünfzig Minuten und dann begebe ich mich in die Sommerfrische und schreibe an den heurigen Sommertext. Ein kleiner Haken ist dabei, nämlich die Idee, daß der Text am Ort entstehen könnte, also ich fahre mit dem Rad herum und schreibe die Sandra Szenen ad hoc, einiges, das was in Athen, Donetz, Damaskus oder in der Fuchsthallergasse spielt, müßte ich noch extra recherchieren, wenn ich aber zulange für das Korrigieren brauche, geht sich das nicht aus, habe ich befürchtet und gedacht, daß ich dann halt im September oder Oktober in Wien recherchiere und schreibe. Jetzt denke ich, es könnte sich ausgehen oder ich könnte sogar früher fertig werden und mich dann noch ein bißchen darauf vorbereiten.

Mal sehen, wie es wird, eine Reihe von Lesungen, wo ich hauptsächlich das “Schutzengelchen” präsentieren möchte, stehen auch am Programm.

So vielleicht die Lesung am Wiedner Hauptstraßen-Straßenfest am 3. Juli, da habe ich zwar noch keinen Termin, habe nur am Dienstag den Buchhändler kennengelernt, in dessen schönen Garten mit Kastanienbäumen, die Lesungen stattfinden sollen, da ist dann auch gleichzeitig das Bachmannlesen in Klagenfurt und eigentlich sollte ich schon mit der Sommerfrische beginnen, könnte aber ein guter Start sein, am 13, das ist ein Montag, lese ich dann im Reading!!!Room, wie es sich ergibt, denn wenn ich früher fertig bin, habe ich vielleicht sogar schon eine Textprobe und am 5. 9. sollte oder könnte ich mit dem Rohtext fertig sein, da ist dann das Volkkstimmegest, und das passt das “Schutzengelchen” auch zum heurigen Thema.

Ein Einfall für das Cover der “Bibliophilin” ist mir heute auch gekommen, denn, wenn das dann etwa das achtunddreißigste Selbstgemachte ist, gehen schon die Ideen aus, ich habe aber eine schöne alte Porzellanpuppe von meiner Mutter, die 1915 geboren wurde, also wahrscheinlich aus den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts stammt, mit Zöpfen und einem altmodischen Kleid, das meine Mutter genäht hat, die Stickerin war, wenn ich der ein Kopftuch umbinde, könnte das vielleicht ganz originell bzw. vieldeutig sein.

Mal sehen, die Ideen sind reich und ich freue mich auf das Sommerschreiben, die Handlungsstränge mit der Griechin Eleni im präkären Athen, der Jelena in Donetz und der Fatma Challaki, die ja aus der “Bibliophilin” stammt ist mir heute gekommen, dem Fenstertag, wo mir fast alle meine Klienten abgesagt hatten, so daß ich Zeit für das Korrigieren bzw. Planen hatte.

Da müßte ich zwar viel recherchieren, bzw. die zwei Streeruwitz Bücher beim Lesen vorziehen, denn die handeln, glaube ich, ja auch vom prekären Griechenland.

Spannend, spannend also die Sommerpläne mit der Sommerfrische und wenn ich gut damit vorankomme, kann ich September und Oktober daran korrigieren und im November mit der “Nika Weihnachtsfrau” anfangen, die auch eine prekäre Studentin ist.

Also Pläne für das Sommer und das Winterschreiben, ja ich bin sehr schnell und die Sterbehilfegeschichte, auch ein Einfall vom vorigen Sommer und ein Produkt des letzten Nanowrimos könnte sollte auch langsam fertigwerden. Die Vorschau dazu gibt es ja schon und wer Lust hat, die diesbezüglichen Rätselfragen zu beantworten, kann das Buch, wenn vorhanden gewinnen und für die Sandra Winter bzw. die Nika Weihnachtsfrau, denke ich mir, wenn es passt dann wieder die entsprechenden Vorschaufragen aus.