Osterspaziergang mit Kunst im öffentlichen Raum

Es gehört  zu meinen Gewohnheiten beim Osterspaziergang der literarischen Gesellschaft mitzugehen. Sonst habe ich ja mit der LitGes der literarischen Gesellschaft, die es in St. Pölten gibt und die das “Etcetera” herausgibt, nicht so viel zu tun. Robert Eglhofer, der eine Zeitlang Vizeobmann war, hat zwar einmal ein Portrait von mir herausgebracht und ich war auch bei der Veranstaltung, wo das entsprechende Heft vorgestellt worden und einmal, lang lang ists her, hatte ich auch einen Text im “Etcetera”, da war, glaube ich, noch Doris Kloimstein, die Obfrau, noch früher war das Alois Eder und einmal habe ich auch in der LitgGes gelesen. Das hätte ich gemeinsam mit Manfred Wieninger tun sollen, der hat aber abgesagt, so daß relativ wenig Lleute dabei waren, sonst habe ich eher Schwierigkeiten meine Texte im “Etcetera” vorzustellen und meine Bücher dort rezensieren zu lassen. Denn da gilt ja wahrscheinlich auch das alte Lied “Danke, nein, denn Eigenverlag nehmen wir nicht!”

Beim Oterspaziergang ist das anders, da gehen immer nur ein paar Leute mit und jeder, der das möchte kann einen eigenen oder  einen anderen zum Thema passenden Text lesen und da ich das ja gerne tue, nüze ich die Gelegenheit und frreue mich auch schon immer auf das Highlight vor Ostern.

Zum ersten Osterspaziergang bin ich, glaube ich, 2000 oder 2001 mitgegangen. Da war noch Alois Eder dabei, vielleicht auch Doris Kloimstein und ich habe meine “Eierszene” aus der “Viertagebuchfrau” gelesen. Da ging es entlang der Traisen zum Bootshaus und das nächste Mal war schon Robert Eglhofer dabei. Es ging durch den Stadtwald und ein Ostereisersuchen gab es auch.

Ab dann ging es immer um den Viehofersee mit einem Treffen vor der Seedose und ich versuche immer Texte mit St. Pölten Bezug herauszusuchen, obwohl ich ja eigentlich sehr viel über Wien schreibe.

Im Stadtwald habe ich noch den Text “Harland-Stadt” gelesen, den ich für die “Harland Anthologie” geschrieben habe, die Alois Eder herausgegeben wollte und, die, glaube ich, nie erschienen ist.

Dann habe ich einmal den “Hochschwabblick” aus dem “Haus” gelesen, einmal den “Sommer am Wasser” und meinen Brief an den Bürgermeister bezüglich der Frequenzy auch einmal und im vorigen Jahr ging es um die “Köpfe”, denn das war ja ein Text, den ich in der Schreibgruppe für das “Etcetera” geschrieben habe und heuer habe ich lange nicht gewußt, welchen Text ich jetzt nehmen soll, denn über St. Pölten hatte ich nichts Richtiges.

Also vielleicht die Fabian Szene aus dem “Bibliotheksgespenst”, das ist wenigstens politisch originell, dann kam der “Hammer 95” mit unseren literarischen Stadtspaziergangstexten und ich dachte, nehme ich das, der St. Pölten Bezug sind  Ruth Aspöck und Robert Eglhofer, denn die sind ja manchmal mitgegangen.

Die “Kunst im öffentlichen Raum” befindet sich zwar in Wien, aber dann kann ich gleich meineKarten und den “Hammer” verteilen, die Leute, wenn sie das wollen, zu dem Spzaiergang einladen oder am nächsten Mittwoch in die”Alte Schmiede”, wo ich ja das “Literaturgeflüster-Textbuch” vorstellen werde und richtig das habe ich, wahrscheinlich vor fünf Jahren, auch einmal zum Osterspaziergang mitgenommen und es ist sogar eine sehr schöne Rezension daraus hervorgegangen.

Vielleicht weil das Wetter noch immer nicht so ganz österlich frühlingshaft war, haben heuer nur wenige Leute draran teilgenommen, Manfred Lagler-Regall, den ich, glaube ich, dort kennengelernt habe und der meistens mitging, fehlte und es war auf der Bank, wo wir die erste Station machen wollten, auch sehr windig. So sind wir ein Stück weiter an dem See, bis zu dem Aussichtsturm auf dem ich bei meinen Radtouren gerne hinaufsteiger gegangen, dort hat dann Eva Riebler, die derzeitige <obfrau ein paar Gedichte von Rose Ausländer aus dem “Blinden Sommer” vorgelesen, die ja heuer ihren dreißigsten Todestag hat, dann kam schon ich mit meinem “Hrdlicka-Denkmal”.

Dann ging es weiter zu einer Bank, wo ein Tischtuch aufgelegt wurde, denn der Höhepunkt ders Spaziergangs ist ja immer das Picknick mit dem Ostereierpecken.

Vorher gab es noch einige Texte, ein paar Lieder aus der “Winterreise”,  Ingrid Messing, die ich schon vom Vorjahr kannte, hat einen Auszug aus einem Roman gebracht und ein Mundartdichter ein paar sehr lustig launige Texte, die ihm zu englischen Songs eingefallen sind.

Dann wurde das Brot aufgeschnitten, die Ostereier ausgepackt, das Salz, die Butter und das Grammelschmalz, ein püaar kleine österliche Süßigkeiten gab es auch, Wein uind Wasser und es begann das österliche Schmausen.

Dann ging es, für die, denen es zu kalt war, zum Aufwärmen in die “Seedose” zurück und ein paar der “Ecetera-Hefte” hat mir Eva Riebler auch wieder geschenkt.

2 thoughts on “Osterspaziergang mit Kunst im öffentlichen Raum

  1. Liebe Frau Eva Jancak-Nagl,

    Ich bedanke mich vielemals für diesen spannenden, interessanten, literarischen Bericht des Osterspazierganges 2018 der literarischen Gesellschaft St. Pölten. Es ist sehr nett von Ihnen, daß Sie dabei an mich “den berühmt-berüchtigen-Manfred Lagler-Regall” dachten, obgleich ich dieses mal am Osterspaziergang mit meiner Abwesenheit glänzte. Ich bitte um Verzeihung, daß ich nicht gekommen bin, da ich mit meinem Vater in unserer Heimatgemeinde abends zur Auferstehungsfeier im “StephansDom des Waldviertels” teilngenommen habe. Ich denke, daß ich bei diesem Osterspaziergang 2018 der LitGes St. Pölten, sicherlich etwas Besonderes, Interessantes und vielleicht auch was Lehrreiches und Kulinarisches wieder verpaßt habe. Frohe Ostern! wünsche ich von der Ferne zu Ihnen nach Wien! Ihr Manfred Lagler-regall

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