Adventlesung im Read!!ingroom

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Heute also die Vorstellung meiner Adventgeschichte, dem heurigen “Nanowrimo” im “Read!!ingroom” im Rahmen des dortigen Adventfestivals “Weihnachten im Advent” und die Nika hat ja, das habe ich auch bei der Einleitung so erzählt, eine lange Vorgeschichte.

Denn eigentlich wollte ich immer über einen Weihnachtsmann auf der Mariahilferstraße schreiben, der dort herumsteht, seine Zuckerl verteilt und die abenteuerlichsten Begegnungen macht.

Dann ist irgendwann eine Weihnachtsfrau daraus geworden, aber vorher hat es noch einen Adventkalender gegeben, wo ich jeden Tag im Dazember ein Stück geschrieben habe und dann einen “Adventkalender” daraus machte, der im “Best oft”, meinem ersten Erzählband, 2003 erschienen ist.

Da ist die Heldin eine Johanna Richter und einen vom Himmel Heruntergefallenen, der die Menschheit bestrafen und die Welt zerstören soll, gibt es auch und keine Idee von einer Weihnachtsfrau namens Nika.

Die, die achtundzwanzigjährige Germanistin Nika Horvath, taucht dann erst in den “Dreizehn Kapiteln” auf, die ich im Sommer 2013 geschrieben habe.

Da erscheint die “Weihnachtsfrau für alle Fälle” im vierten Kapitel und ist die Nachbarin der Laura Augustin und dann hat mich diese Idee nicht mehr losgelassen und so gibt es im Dezember 2013, am 13. und am 23. Dezember je eine Nika Geschichte und die Idee, einmal mache ich daraus einen Adventkalender.

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2014 bin ich nicht dazugekommen, beziehungsweise habe ich in der Schreibgruppe “Westbahn Spotan” am fünften Dezember, Weihnachten oder Nikolo zum Thema gemacht und da eine Nika Geschichte geschrieben und mir fest vorgenommen, nächstes Jahr mache ich daraus den “Nanowrimo” und das hat auch gut geklappt, so ist heuer der Advent im November gewesen und ich habe die fünfzigtausend Worte in drei Wochen geschrieben und bin jetzt am Korrigieren, beziehungsweise gestern wieder zum recherchieren auf der Mariahilferstraße gewesen.

Inzwischen weiß ich, es gibt keine Weihnachtsfrau auf der Mariahilferstraße,  aber  die Nika im “Read!!ingroom” und diese Idee hat eingeschlagen, denn Dorias Glaser hat sie beim Ö1 Quizz auf der “Buch Wien” erwähnt und also ganz Österreich auf diese Veranstaltung aufmerksam gemacht und gestern in der “Gesellschaft für Literatur” hat die Journalistin, die ich einmal im Rahmen der “Anderen Buchmesse” kennengelernt und die mich seither interviewen will, schon aus dem “Augustin” von der Nika gewußt.

Trotzdem sind nur wenige Leute gekommen, ein Stammbesucher, neben den Veranstaltern, die Ruth und der Alfred. Das war es das schon, vielleicht ist Weihnachten  zu nah, vielleicht liegts auch an mir, obwohl ich versucht habe in den letzten Tagen viel Werbung dafür zu machen.

Daß ich den ersten und den siebzehnten Dezember lesen will, habe ich mir schon länger vorgenommen. Dazu gibt es auch ein kleines Gedicht:

Eva Jancak

Eva Jancak

“Weihnachtswald, Weihnachtskind

Weihnachtsmann, komm her geschwind

Weihnachtsfrieden, ach genau

Weihnachtsmann sucht Weihnachtsfrau”

Das erste Kapitel ist ziemlich lang und stellt eigentlich fast alle Personen vor und auch in die Krimihandlung, die ich mir von dem letzten “Krimischnupperworkshop des Writersstudio” sozusagen mitgenommen habe.

Dann kam ein Sprung zum siebzehnten, aber den fünften kann man hier schon nachlesen und am Samstag werde ich höchstwahrscheinlich zwar nicht mehr auf die Mariahilferstraße gehen, das neunzehnte Fenster aber hier einstellen und in den nächsten Jahren wird man im Dezember wahrscheinlich auch in die Nika Weihnachtsfrau hineinschnuppern können, entweder als E-Book im Ganzen oder kapitelweise, mal sehen, das weiß ich noch nicht so genau.

Dazu muß das Buch erst fertig werden. Jetzt gab es aber schon die Probelesung und Weihnachtskekse und ein Glas Wein.

Und dazu wieder Bücher, denn der Read!!ingroom verfügt ja ebenfalls über offene Bücherregale und da habe ich Andreas Okopenko “Kindernazi” aus dem alten “Residenz-Verlag”, ein Klassiker, den man lesen solle und Erika Mitterers “Der Fürst der Welt”, was ich immer schon lesen wollte, gefunden.

Und wem es interessiert, im Literaturhaus bin ich heute um vier auch gewesen und habe sozusagen die letzte Stunde des Flohmarkts, warum bin ich nicht schon früher darauf gekommen, ausgenützt.

Der war dann zwar schon ziemlich ausgesucht, habe ich ja auch gestern in der “Gesellschaft für Literatur” davon erzählt.

Einige schöne Bücher aus österreichischen Verlagen sind trotzdem zu mir gekommen.

Zwar habe ich Daniel Zipfels “Eine Handvoll Rosinen” das ich gestern liegen gelassen habe, nicht mehr gefunden.

Dafür aber Susanne Gregors bei “Droschl” erschienener neuer Roman und man glaubt es kaum Andreas Unterwegers “Gelbes Buch”, etcetera.

Jetzt muß ich das alles noch lesen, das und anderes, denn dieser Advent war heuer ja sehr Flohmarkt reich.

Mariahilferstraßenbummel und Lese.Auslese

Ich habe ja schon im Oktober für die “Nika, Weihnachtsfrau” recherchiert, den Text dann im November geschrieben und korrigiere seither an ihm.

Daß ich im Dezember wieder auf die Mariahilferstraße gehen will um das authentische Weihnachtsflair einzufangen, habe ich mir schon Ende November vorgenommen. Bisher ist es nicht dazu gekommen, sind wir ja Anfang Dezember nach Ungarn gefahren, dann war in meiner Praxis sehr viel zu tun mit zwei bis dreimal Diagnostik am Tag, aber jetzt wirft Weihnachten schon seine Schatten und so hatte ich am Mittwoch Zeit und am Donnerstag wenn ich wieder zum klinischen Mittag gehe, komme ich auch zur Mariahilferstraße, also habe ich zuerst gedacht, mache ich am Mittwoch meinen Recherchetag, dann das wieder auf den Donnerstag verschoben, weil ich befürchtete, daß mir ein ganzer Tag zu lang sein wird, dann hat sich eine Klientin für Mittwoch zehn Uhr angemeldet und die Anna,  der ich am Donnerstag beim “Thalia”  den Setz kaufen wollte, hat auch umdisponiert und so bin ich doch heute nach dem Mittagessen losmarschiert und die ersten zwei Stunden mit der Anna herumgestiefelt, sie sogar in den “Freßnapf” in die Neubaugasse begleitet, wo sie ihrem Hund Ouzo Weihnachtsgeschenke kaufte.

Dann habe ich mich  noch entschlossen, den Flohmarkt im Literaturhaus der morgen endet einmal zu besuchen, wo es Bücher der österreichischen Verlage “Haymon”, “Residenz” etcetera von ein bis drei Euro gibt.

Da hatte ich dann fünf sechs Stück in der Hand, die ich vorerst zurücklegte, denn ich habe ja schon so viele Bücher und brauche eigentlich nicht noch Geld für neue ausgeben.

Aber im Bücherschrank, wo ich dann hinging, war  nichts zu finden, so bin ich wieder zurück und habe mir die beiden Andrea Winkler Bücher “Drei, vier Töne, nicht mehr” und “König, Hofnarr und Volk”, sowie das TB von Maria Matios “Darina, die Süße” gekauft, dann war es schon vier vorbei, bis ich  wieder auf die Mariahilferstraße kam und da zuerst zum “Peek und Cloppenburg” ging, weil ich, wie ich mit der Anna dort war, gesehen habe, daß es dort schöne Weihnachtskarten gibt das das Kaufhaus schloß ausnahmweise schon um halb sieben, weil es nachher eine Veranstaltung gab, wofür schon eine Bühne aufgebaut wurde.

Vielleicht die Personalweihnachtsfeier, die ich in meinem “Adventkalender” am 28. 12. ansetzte. Ich werde dort den Gerngroß wahrscheinlich weglassen, denn das Kaufhaus Gerngroß hat am Donnerstag und Freitag bis neun Uhr offen und dann spaziert dort auch ein Christkindl und keine Weihnachtsfrau herum. Das hat man davon, wenn man das Ambiente studiert, man bekommt heraus, wo  die Phantaise unpräzis war.

Morgen werde ich dann nur über die Mariahilferstraße laufen, wenn ich ins AKH gehe,  aber eine “Weihnachtsbücherkastentour” machen und wenn ich will, kann ich nochmals ins Literaturhaus gehen und das was ich liegen ließ nachkaufen, eine Frau hat mir aber schon die “Annalieder” von Nadine Kegele weggekauft.

Am Samstag wenn das das Christkindl vor oder im Gerngroß steht, kann ich ja auch noch einmal kurz hinschauen und das in meinem Blog vielleicht mit dem neunzehnten Adventkalenderfenster verbinden.

Dann bin ich bin nach meiner neuerlichen Romanrecherche, in die “Gesellschaft für Literatur” zur Lese.Auslese gegangen, die dort  zweimal im Jahr stattfindet. Vor dem Sommer und vor Weihnachten stellen dort Katja Gasser und Cornelius Hell jeweils literarische Neuerscheinungen vor und zu Weihnachten gibt es h nachher Punsch und Kekse und das war für mich der Grund hinzugehen,  denn normalerweise bin ich ja kein so großer Fan von Leseempfehlungen und im “Literaturmuseum” wäre auch eine Veranstaltung gewesen.

Ein bißchen neugierig war ich aber schon auf die ausgewählten Bücher, denn durch mein Buchpreisbloggen und die neun Bücher die ich bei “Buzzaldrin” gewonnen habe, von denen ich gerade den Mathias Nawrat lese, bin ich da ja besonders gut eingelesen.

Also hätte ich einige der vorgestellten Bücher gelesen haben können. War aber nicht so, was wieder einmal bestätigt, es gibt  viel mehr Bücher, als die zwanzig die auf der LL stehen.

Bekannt waren mir allerdings schon einige davon, denn einige wurden schon auf der “Buch-Wien” vorgestellt und Marianne Gruber hielt wieder eine sehr schöne Einleitung über den Wert der Bücher und was das Lesen mit einem machen kann.

Dann begann Cornelius Hell mit Johannes Bobrowski “Lewins Mühle. 34 Sätze über meinen Großvater”.

Das ist ein DDR-Autor, der zu seinem runden Todestag wieder aufgelegt wurde und von Sujet her ein wenig an Mathias Nawrats “Die vielen Tode unseres Opas Jureks” erinnert, obwohl er schon 1965 gestorben ist.

Dann kam Ludwig Fels “Die Hottentottenwerft”, bei “Jung und Jung” erschienen und das Buch zeigt, wie Katja Gasser  und Cornelius Hell erklärten, daß die Deutschen nicht nur im Holocaust, sondern auch während der Kolonalisierung sehr gewaltätig waren.

Dann folgte Katharin Hackers “Skip”, eine in Österreich, wie Katha Gasser meinte, nicht so bekannte Autorin. Mir ist sie bekannt, habe ich ja sowohl, die “Habenichtse” und heuer auch “Eine Art Liebe” gelesen.

 

Drago Jancars “Die Nacht, als ich sie sah” wurde während der “Buch- Wien” in der “Alten Schmiede”, ich glaube, sogar von Cornelus Hell moderiert, vorgestellt,Adolf Muschs “Die japanische Tasche” auf der ORF Bühne, wahrscheinlich von Katja Gasser moderiert und György Dragomans “Der Scheiterhaufen” wurde während der Bühne wahrscheinlich von Cornelius Hell auf der “Donau Lounge” vorgestellt.

Dann kam noch der neue Gedichtband von Chrostoph W. Bauer “stromern”, bei “Haymon” erschienen, da habe ich schon einiges von dem Autor gelesen und Thomas Bernhard ist mir auch nicht unbekannt.

Manfred Mittermayer hat eine Biografie über ihn geschrieben, die bei “Residenz” herausgekommen ist und zwischen Cornelius Hell und Katja Gasser entspann sich die Diskussion, ob man die Biografie kennen muß, um sein Werk zu verstehen?

Da denke ich, wahrscheinlich nicht unbedingt diese, aber etwas über das Leben des großen Autors zu wissen, ist sicherlich sehr nützlich, der ja wie Katja Gasser bemerkte, selbst sehr emfpindlich geenüber Kritik war. So hat ihn Herbert Eisenreich einmal sehr verissen und Bernhard hat dann an den Verlag geschrieben, daß sie das nächste Mal einen Schimpansen. als Rezensenten bestellen sollen.

“Deshalb liebe ich Thomas Bernhard” hat Cornelius Hell eingeworfen. Ich würde das eher für eine  ungezogene Bermerkung halten.

Dann waren die Bücher vorgestellt und Marianne Gruber kam mit einer Schachtel und einer Schüßel, denn da hat es eine Umfrage gegeben, wo man seine Meinung zur “Gesellschaft” sagen konnten und jetzt wurden zehn der Antworter gezogen, die je ein Buch gewonnen haben.

Leider scheint keiner der Anwesenden diesen Zettel vorher gesehen zu haben, ich habe ihn auch erst später ausgefüllt, so daß ich da erst im nächsten Jahr etwas gewinnen kann.

 

Der Advent war im November

Hurrah, hurrah, ich bin fertig mit dem “Nanowrimo”.

52.122 Worte steht auf meiner Statistikseite, wenn ich auf meinen Rechner gehe, steht da ein wenig weniger, nämlich 50.168 und so mußte ich wieder ein wenig schummeln und das vierte Kapitel der “Dreizehn”, nämlich die “Weihnachtsfrau, für alle Fälle”, dazu kopieren, denn das sich mein Zählwerk von dem der “Nanowrimoseite” unterscheidet, habe ich schon in den vorigen Jahren festgestellt.

Trotzdem habe ich dieses Jahr verhältnismäßig wenig geschummelt, wenn man davon absieht, das ich jedes Kapitel einmal korrigiert habe und am Anfang auch alles, was ich bis dahin hatte, um mit dem Schreibfluß weiterzukommen und mich nicht allzu sehr zu verhedern, wobei insgesamt sicher einige tausend Worte weggefallen sind, so daß ich nicht wirklich geschummelt habe.

Und ich habe es ja schon bei meinen früheren Nanowrimoberichten erwähnt, es ist mir beim Schreiben diesmal sehr gut gegangen.

Die Struktur des Dezembers beziehungsweise des Adventkalenders, die ich hatte, hat mir geholfen nicht über das Ziel hinauszuschießen und zumindest am Anfang bei täglich einer Szene zu bleiben.

Später hat sich das dann geändert, denn ich bin ja ein paar Tage nicht zum Schreiben gekommen, die “Buch-Wien” hat mich auch aus dem Flow herausgebracht, ich wollte aber nicht ales nochmals durchkorrigieren, weil ich erstens fürchtete, daß ich dann nicht rechtzeitig fertig werde und zweiters auch, daß dann wieder einige Wort wegkommen werden. Die Kapitel sind aber gegen Ende immer kürzer geworden, so daß bald klar war, das geht über den vierundzwanzigsten Dezember hinaus.

So habe ich den Titel inzwischen auch in “Nika Weihnachtsfrau oder ein Dezember” umgewandelt und das stimmt auch nicht ganz, denn das letzte Kapitel, spielt am ersten Jänner und da am frühen Morgen, so zwischen drei und vier, als die Nika mit dem Harald Schwabeneder, vom Jazzland kommend, wo sie Silvester gefeiert haben, nach Hause geht und dabei noch einige Bekannte trifft.

Da war ich dann auch noch nicht ganz fertig, so habe ich, wie auch bei “Beim Sterben sollte man zu Hause sein” ein Nachwort angefügt, wo ich das mit dem “Nanowrimo” erklärte und auch, daß die “Nika Weihnachtsfrau” eigentlich der dritte Teil der Trilogie ist, denn die Fatma Challaki kommt ja auch schon in der “Pensionsschockdepression” und im “Sommernanowrimo” vor.

Es wird auch ein ähnliches Cover geben, wenn das Buch erst fertig ist, nämlich, bei der “Weihnachtsfrau”, die alte Puppe meiner Mutter mit einer Weihnachtsmannmütze über den Zöpfen, während die bei der “Selma” ein Kopftuch trägt.

Beim “Sommernanowrimo” soll dann der Hund Ouzo, Annas Hund, das Titelbild zieren.

So weit so gut und ganz spannend und eigentlich bin ich sehr stolz auf mich. Jetzt muß ich natürlich schauen, daß meine Trilogie, die Jahresproduktion von 2015, fertig wird und die “Nika Weihnachtsfrau” muß ich natürlich noch korrigieren und korrigieren, weil es mit dem Handlungsfaden, da ich das Ganze noch nicht richtig durchkorrigiert habe, noch nicht ganz stimmen wird.

Die zugegeben, etwas hatscherte Krimihandlung, von dem Toten in Vera Mosebachs Klo und dem Kindesvater Joe Prohaska, der sich unbedingt um die kleine Zoe-Philpha kümmern will, obwohl ihn Ruth Horvath  nicht haben will.

Vielleicht kann ich das ein bißchen straffen, so daß es doch ganz spannend wird und dann wirds vielleicht im nächsten Jahr fertig sein und läßt sich als Adventkalenderbuch im Dezember verschenken und ja richtig, eine Lesung gibt es im Read!!!ingroom , wo ich ja auch den “Sommernanowrimo” vorgestellt habe, am siebzehnten Dezember auch.

Ich lade alle herzlich dazu ein und dann stehe ich wahrschienlich wieder an mit meiner Romanproduktion und weiß nicht weiter, weil ich, wenn mans pessimistisch sieht, höchst wahrscheinlich schon so ausgeschrieben bin, daß ich mir denke, wozu tue ich mir das an, wenn das ohnehin niemand lesen will und die Spamer, wenn ich auf meinen Blog darüber schreibe, nur posten “Wow so etwas Schlechtes habe ich noch nie gelesen!”

“Stimmt wahrscheinlich nicht, Freunde, wird schon durchschnittlich sein!”, ist inzwischen meine Antwort, an die ich glaube und “psychologisch realistisch!”

Der Alltag einer Psychotherapeutin halt, die seit Jahren am Volksstimmefest liest und nicht der Text, einer experimentellen Autorin, aber ob ich  im Frühjahr wieder den Mut habe, etwas Neues anzufangen oder mir etwas Diesbezügliches einfällt, weiß ich nicht, beziehungsweise kann ich es mir jetzt nicht vorstellen.

Denn die Tatsache, daß ich mir meine Bücher selber drucken lasse, scheint auch in Selfpublisherzeiten, wo schon ganze solche Hallen, die Buchmessen füllen, zu hemmen und die Blogger schreien noch immer “Bitte kein Selbstgemachtes, das wollen wir nicht lesen!”

Die Voruteile scheinen groß zu sein und nicht zu verändern, obwohl “Hanser” jetzt damit wirbt, daß Tllmann Rammstedt, der Bachmannpreisträger von 2008, ab Jänner täglich ein Romankapitel schreibt, das man sich abonnieren und auf sein Handy laden lassen kann.

Nun gut, bei “Hanser” wird es wohl trotzdem erscheinen und scheine das Pech zu habe, obwohl ich mich so anstrenge und schon solange schreibe, immer ganz unten und die letzte zu sein, da kann ich machen was ich will, obwohl ich schon bald vierzig selbstgemachte Bücher habe und und…

Macht ja nichts und ist eigentlich sehr schön, kann man alles nachlesen und das amerikanische Modell, wo man wenn man die fünfzigtausend Worte hochgeladen kann,  ein Jubelgeheul hören kann, ist eigentlich auch sehr schön und über den schon wieder in drei Wochen im Rohkonzept geschriebenen Roman bin ich auch sehr stolz, obwohl ich mir, wie meine Leser wissen, für das nächste Jahr schon wünsche, da vielleicht wirklich den ganzen November zu brauchen und länger als gefordert zu werden.

Aber ob ich da überhaupt mitschreiben werde, ist ja, wie ich vorhin schrieb, ohnehin nicht klar und diesen Advent habe ich ja inzwischen schon im November verbracht, beziehungsweise habe ich ihn vorverlegt.

Jetzt werde ich die letzte Novemberwoche korrigieren und  im Dezember wahrscheinlich auch, so daß es abgesehen von allem anderen, auch ein sehr intensives Weihnachtsmonat geworden ist.

Nanowrimo-Bericht

Es geht in den neunzehnten Schreibetag und eigentlich habe ich mich bis jetzt ganz gut gehalten, stehe bei meiner Adventgeschichte und der  Nika Weihnachtsfrau beim einzwanzigsten Dezember oder 36 704 Worten, beziehungsweise über vierundachtzig Seiten.

Ein wenig habe ich also voraus geschrieben und nicht nur, wie geplant, jeden Tag eine Szene, beziehungsweise einen Tag, dafür aber an einigen Tagen gar nichts zusammengebracht, an einem Tag war zuviel Diagnostik, so daß ich mit dem Befundschreiben gar nicht nachgekommen bin, dann die “Buch-Wien”, die “Literatur im Herbst” wird auch noch kommen, so daß ich denke, ich schreibe, wenn es geht lieber voraus, dann habe ich einen Vorsprung, den ich abarbeiten kann und wenn man auf meine Kurve sieht, dann sieht man, ich liege so etwa im Profil, ein paar Tage im Voraus aber nicht so wie in den letzten Jahren, daß ich nach ein paar Tagen schon fertig war, gut da bin ich mit einem Wochenvorrat eingestiegen, eines meiner Probleme, wenn man es so sagen will, schleppe ich aber auch jetzt, trotz der an sich guten Tagesstruktur mit mir herum, denn ich werde vermutlich wieder früher fertig werden.

So bin ich jetzt  schon beim einundzwanzigsten Dezember, in drei Tagen ist Weihnachten und dann wäre es eigentlich aus, aber da würden mir wahrscheinlich noch an die zehntausend Worte fehlen.

Der November hat aber dreißig, der Dezember sogar einunddreißig Tage, eine gute Woche also noch Zeit zu schreiben und wenn eine Tagesszene so an die eintausendsechsundert Worte hat, geht sich das aus, das ist das Durchschnittstagespensum, meine Szenen sind jetzt ein bißchen kürzer, also werde ich gegen Schluß wahrscheinlich wieder etwas aufpäppeln müßen, beziehungsweise geht es, das weiß ich jetzt schon sicher über den vierundzwanzigsten Dezember hinaus, wo die Nika ihrer Schwester und deren Freunden bei ihren Eltern Weihnachten feiern wird.

Die Feste für die Weihnachtsfeiertage habe ich schon geplant, am Montag den achtzndzwanzigsten Dezember gibt es eine Betriebsweihnachtsfeier, wo die Nika darauf kommt, daß der Herr Widerlich vielleicht gar nicht so widerlich ist, dann könnte es aus sein, wenn ich bis dahin die fünfzigtausend Worte schon habe, habe ich wahrscheinlich noch nicht, also werde ich noch etwas dazuerfinden und das ganze wahrscheinlich doch bis Silvester gehen lassen müßen.

Bis vor der “Buch Wien” war ich auch ganz gut im Handlungsfaden und hatte zwei Spannungsschleifem, der Tote in Vera Klos und Joe Prohaska, der sich um sein Kind kümmern will. Ein Drohbrief ist dann auch noch aufgebtaucht und Joe Prohaska, der in einem Kellertheater als “Faus”t brilliert, könnte sich in sein Gretchen, die Schauspielerin Dorothee Zelinski verlieben und Ruth Horvath lassen.

Die “Buch Wien” hat mich  ein bißchen aus dem Flow herausgebracht, jetzt müßte ich wahrscheinlich das Ganze Durchkorrigieren um wieder hineinzukommen, das soll man beim “Nanowrimo” eigentlich nicht, was mir zwar egal wäre, ich fürchte aber, damit zuviel Zeit zu brauchen, so daß ich denke, eine Szene geht noch und weiterschreibe, damit schreibe ich mich aber eventuell, um die “Qualität”, beziehungsweise an die Wand, obwohl ich ohnehin immer denke, es ist ganz egal, wie lang es wird und wann ich damit fertig werde, im Dezember kann ich alles durchkorrigieren und mir auch meine Handlungsschleifen umlegen, obwohl ich nachher meistens gar nicht merhr so viel verändere….

Was gut ist, meine Hemmungen sind weg, obwohl ich mir schon manchmal denke, das ist eigentlich ein ganz einfaches Geschichtchen.

Ist es stimmt, es ist ein Adventkalender und schildert die Erlebnisse, die eine Studentin hat, die im Dezember vierundzwanzig Tage als Weihnachtsfrau verkleidet auf der Mariahilferstraße steht,  an die Kinder Zuckerln und an die Erwachsenen Prospekte verteilt.

Sie verliebt sich in den Journalisten Harald Schwabeneder dabei, lernt den irakischen Flüchtling Hassan Arawani kennen, in den sich Fatma Challaki, schon aus früheren meiner Werke bekannt, verliebt, die jetzt in Sandra Winters WG lebt, sie lernt auch die kleine Jessica Nikolic kennen, die das Weihnachtswichtel für den alten Max spielt.

Mein altes Schema halt, eine, ich gebe es zu etwas zähe Krimihandlung ist dabei und vielleicht sollte ich das Ganze wirklich straffen. Weniger als fünfzigtausend Worte wären vielleicht mehr, ich weiß es nicht, bin aber, wie man sieht ganz zufrieden.

Ist es ja schon mein fünfter “Nanowrimo” und, daß ich einen Adventkalender schreiben will, weiß ich schon seit zwei Jahren.

Ich liege, wenn ich mich so bei meinen Buddies umsehe auch ganz gut im Rennen und ich stelle Erfolg und war am Sonntag in Ö1 zu hören, das Ganze am siebzehnten Dezember im “Read!!!ingroom” im Rahmen des dortigen Adventfestivals vor, natürlich nur einen Teil davon, wahrscheinlich wieder drei bis vier Szenen und für die nächsten Jahren kann ich den Adventkalender immer im Dezember in den Blog stellen.

Daß ich in einem  Monat fünfzigtausend Worte schreiben kann, ist nichts Neues, daß es so abgehoben ist, wie ich es kann und will, auch nicht und andere Leute schreiben höchstwahrscheinlich auch Adventkalender und Weihnachtsbücher, die man jetzt beim “Thalia” wahrscheinlich kaufen kann.

Was mir nach wie vor fehlt, ist die literarische Anerkennung, die bekomme ich wahrscheinlich auch durch den “Nanowrimo” nicht, der ja eher als ein Hobbyschreibprojekt gilt,obwohl da ja auch schon etablierte Autoren, wie Claudia Zotzmann, Sara Wipauer, etcetera, mitschreiben.

Wie ich die bekomme, ist mir nach wie vor ein Rätsel, obwohl es schon vorkommen kann, daß ich, wie beispielsweise  auf der “Buch-Wien” am vorigen Samstag bei der “Exil-Preisverleihung” darauf angesprochen werde. So ganz unbekannt bin ich wahrscheinlich also nicht und mein Blog hat dieser Tage auch über dreihundertfünzig Kommentare und sechs “Gefällt mir-Angaben” gehabt.

Novemberschreiben

Tag fünf des Nanowrimos und es ist etwas weitergegangen. Wenn man die bisherigen Schreibprozeße anschaut, habe ich ja am Montag sehr euporisch angefangen und etwa viertausend Worte, den ersten Dezember, Nikas Erlebnisse als Weihnachtsfrau und ihren ersten Arbeitstag aufgeschrieben.

Wow, toll, der zweite Tag war sehr hektisch mit mehreren Unterbrechungen, dann zwar siebentausend Worte, aber ich war nicht sicher, ob es so weitergehen kann. Hatte ich zwar mehrere Handlungsstränge, aber nur die Nika als Erzählfigur.

Wird das nicht zu eindimensional und habe ich mich nicht wieder damit an die Wand geschrieben?

Am Dienstag bin ich nicht zum Schreiben bekommen und gestern habe ich dann eine Szene, etwa tausendsechshundert Worte geschrieben, aber meine Zweifel  blieben.

Die Nika steht immer noch auf der Straße und es wird ihr alles erzählt, sie liest in der Zeitung von dem Mord an Peter Kronauer, der Journalist Harald Schwabeneder kommt zu ihr.

Kann es so weitergehen, da habe ich nicht wirklich eine Ahnung oder aber auch sehr viele Einfälle. Also alles nochmals durchkorrigieren und mir ein Handlungskonzept anlegen. Das habe ich heute auch getan und mit der vierten Szene mit der Nika weitergemacht, aber vielleicht doch ein wenig Schwung in das Ganze hineinbekommen. Sie wird mit Harald Vera in ihrer Praxis besuchen, Fatma Challaki, ja die aus der Selma und aus dem Sommernanowrimo, wird sich vielleicht um den Flüchtling Hassan kümmern und Max Schröder, das ist ein an Parkinson erkrankter ehemaliger Lehrer soll auch noch auftauchen.

Also ich so weit war, hatte ich noch einige Stunden Zeit und hätte vielleicht mit der fünften Szene anfangen können. Aber ich will diesmal nur jeden Tag eine schreiben. Aber da habe ich das Problem, das ich das nicht jeden Tag können werde, weil manchmal Stunden, wie am Dienstag, die Buch-Wien kommt, die Literatur im Herbst, etcetera und die einzelnen Szenen sind doch nicht so lang, wie erwartet. So habe ich am Tag fünf jetzt 11 406 Worte.

Ich habe  ausgerechnet, daß ich mit den Tagen, an denen ich schreiben kann, dann etwa bei Tag zwanzig bin, aber eigentlich soll es nicht vor dem vierundzwanzigsten Dezember enden.

Macht ja nichts, wenn ich die fünfzigtausend Worte bis dahin habe, denn ich kann im Dezember weiterschreiben, da sind wir dann ohnehin in Ungarn und ich habe mehr Zeit und wenn ich die fünfzigtausend Worte bis dahin nicht habe, macht das eigentlich auch nichts und ein paar Handlungsfäden habe ich auch noch.

Als ich so weit war, habe ich mir meine Bücherliste nochmal ausgedruckt, um nach den 2016 Büchern zu suchen, die ich noch nicht gefunden habe und dann ist mir eingefallen, daß ich  eine Einladung zur Kunst- und Antiquitätenmesse habe und da eigentlich vor der Schreibegruppe zum Preview hingehen wollte.

Das habe ich getan und mir in die Schreibgruppe doch die Idee mitgenommen, am Max Schröder zu schreiben und daß ich das Thema “Dämonen” vorschlagen wollte, das hatte ich auch geplant.

Also gut, Peter Czak, Fritz Widhalm, Ruth Aspöck und Klaus Khittl in der Gruppe. An anderen Themen hat es noch “Künstler” und “Sadomaso” gegeben und die Ruth hat von den Dämonen in Kuba geschrieben. Klaus Khittl alle drei Themen miteinander verknüpft und ich habe wieder eine lange Szene geschrieben:

“Das Zittern war vorhanden, als Max Schröder am zweiten Adventsamstag aufwachte. Es war sehr stark sogar. Stärker als sonst und betrübte den alten Mann, der schon in der Vorwoche diesbezüglich nicht aus dem Haus gekommen war. Betrübte ihn sehr, denn es würde ihm vielleicht am Einkaufen hindern und sein Wochenende sehr belasten. War ja schon der zweite Adventsamstag und noch immer kein Adventkranz im Haus, was zu den Zeiten, in denen seine Frau Rosi noch gelebt hatte, unmöglich gewesen war. Sie hatte dafür gesorgt, daß rechtzeitig am ersten Adventsonntag, der grüne Kranz mit den vier Kerzen am Wohnzimmertisch stand und sie hatte auch die erste Kerze am Sonntagmorgen beim Frühstück mit feierlichen Gesicht angezündet. Und jetzt war schon der fünfte Dezember. Krampus oder Nikolaus, etwas, das er sich nicht merken konnte und immer durcheinander brachte, obwohl er dreißig Jahre seines Lebens Lehrer gewesen war. Es war weder der Kranz, noch Milch und Brot im Haus und er würde, wenn er es nicht schaffte, die Wohnung zu verlassen und die zwei Stockwerke  auf die Straße und in den Supermarkt hinunterzukommen, das Wochenende hungern müssen. Das Zittern seiner Finger, das ihn stärker denn je überfiel, zeigte schon an, daß er es nicht schaffen würde.

“Das sind die Dämonen, die mich beherrschen, liebe Rosi!”, dachte er solcherart bekümert und schaute auf seine  Hände hinunter, beobachtete seine Finger und schüttelte den Kopf. Die Dämonen hatten ihn überfallen. Nicht erst jetzt, sondern schon vor fünf Jahren waren sie aufgetaucht und hatten ihm seine Frau geraubt. An einem furchtbaren, heimtückischen Krebs war sie gestorben und hatte ihn zurückgelassen, der seither allein mit dem Leben zurecht kommen mußte. Dann war noch das Zittern gekommen. Der Arzt hatte  Parkinson diagnostiziert und seither schwankte er, wenn es hochkam, wie betrunken über die Straße. Machte einen schlechten Eindruck und brachte ihn zu Unrecht in den Verdacht, Alkoholiker zu sein. Obwohl er sein ganzes Leben lang abstinent gewesen war und kaum mehr als zu Sylvester ein Glas Sekt, zu Weihnachten und zu den Geburtstagen ein Gläschen Wein getrunken hatte.

Wenn es hochkam, wankte er solcherart über die Straße und in den Supermarkt, um Brot, Milch, Kartoffelpürree und Gemüse für die kommende Woche zu besorgen und wenn er Pech hatte, schaffte er es nicht einmal in sein Hemd hineinzukommen und sich die Krawatte umzuzubinden.

“Das sind die Dämonen, die mich heimgesucht haben, mich beherrschen und mich nicht mehr verlassen, Rosi!”, wiederholte er, blickte immer noch auf seine zuckenden Finger und trat ganz langsam mit wiederkehrenden Unterbrechungen an das Schlafzimmerfenster.  Sah hinunter auf die Mariahilferstraße, die sich langsam mit den Kaufwütigen zu füllen begann. Dorthin mußte er, auf die Straße und in den “Merkurmarkt”, um seine Besorgungen zu machen und vielleicht auch einen kleinen Krampus oder Nikolo aus Briocheteig für das morgendliche Frühstück zu besorgen. Das hatte Rosi, als sie noch nicht von ihm gegangen war und die Dämonen ihn noch nicht besessen hatten, so gemacht. Einen kleinen Krampus oder Nikolo für ihn und die Nichten und Neffen, die Kinder, seiner und ihrer Geschwister besorgt.

Das war jetzt vorbei. Rosi an einem fürchterlichen Krebs verstorben. Die Neffen und Nichten längst erwachsen und kümmerten sich nicht mehr um den alten Onkel Max, der mit zittrigen Händen im Unterhemd vor seinem Schlafzimmerfenster stand und auf das Treiben der großen Straße hinuntersah, die sich langsam zu füllen begann. Mit Kindern, mit Hausfrauen, mit Weihnachtsgeschenkeinkäufern und er sah richtig und hatte sich nicht getäuscht, mit einer Weihnachtsfrau. Kein dämonenhafter Krampus stand mit einer Kohlenbutte und einer rasselnden Kette auf der  Straße, sondern ein junges Mädchen mit einer rotweißen Mütze  und einem Weihnachtsmannanzug. Santa Claus läßt grüßen und das Christkind, das immer zu ihm gekommen war, als er klein gewesen war, gab es nur noch auf dem Weihnachtsmarkt am Rathausplatz, während unten ein junges Mädchen als Weihnachtsfrau verkleidet auf der Straße stand und Zuckerln und kleine Schokoladestückchen an die Kinder verteilte. Wenn er sich nicht irrte, hatte er das junge Mädchen auch vor ein paar Tagen, als es ihm das letzte Mal gelungen war, auf die Straße zu kommen und in die Ambulanz, zur monatlichen ärztlichen Kontrolle, zu fahren, in der U-Bahn gesehen.”

So das muß nun morgen in der Nika-Perspektive in den fünften Dezembertag. Mal sehen wie es mir gelingt. Krampusse und Nikolofiguren kann die Nika auch verteilen und Harald Schwabenender wird sie abholen und ihr da einen Brotteilkrampus mitbringen und die Jessica Nikolic wird vielleicht für den Max einkaufen gehen oder ihm dabei helfen.

Klaus Khittl hat nach meiner Lesung gesagt “Die Weihnachtsfrau kenne ich!”

Natürlich er hat ja die “Dreizehn Kapitel” gelesen, ich weiß nicht genau, ob es wirklich solche gibt oder ich sie mir als Feministin so erfunden habe, aber seit der “Selma” tauchen in meinen Texten immer wieder Personen auf, die schon in früheren Büchern erschienen.

Die Fritzi Jelinek in der “Pensionsschokdepression, die Fatma Challaki im “Sommernanowrimo” und die soll sich  wieder mit dem traumatisierten Hassan unterhalten und die Nika, beziehungsweise die Idee eines Adventkalenders schleppe ich wirklich schon zweieinhalb Jahren mit mir mit.

Genau weiß ich nicht woran das liegt, vielleicht weil ich schon so viel geschrieben habe, vielleicht auch wirklich, weil ich eine so Schnelle bin, die aus Unsicherheit Themen anreißt und sie nie zu Ende bringt, eine Frau Sisyphus halt, aber da waren wir ebenfalls schon.

Der fünfte Nanowrimo

Es ist wieder November und daher “Nanowrimo-Zeit”, für die die das noch nicht wissen, “Nanowrimo” bedeutet “National writing Month” und das ist eine Idee aus dem schönen Amerika, wo man ja demokratisch ist, glaubt, daß jeder sowohl, um sich schießen kann, wie er will und möchte, aber auch die Kreativität in sich hat, zu schreiben.

So wird das kreative Schreiben schon im College gelehrt und da hat man sich dann einmal zusammengesetzt und gesagt, wir schreiben in einem Monat einen Roman mit fünfzigtausend Worten.

Internet gab es damals auch schon. So konnte man sich gut vernetzen und siehe da, inzwischen ist es längst ein internationaler Schreibemonat geworden, weil sich die ganze Welt daran beteiligt, hunderttausend und so Schreiber- und Schreiberinnen.

Allerdings wieder einmal etwas, was an der Profizone vorbei schlappert, denn die glauben ja immer noch an die sogenannte Qualität, beziehunhgsweise, den Musenkuß und behaupten, daß man schreiben nicht lernen kann.

Man muß es aber irgendwie doch, entweder durch try and error im stillen Kämmerlein und wenn es gut genug ist, wird es dann bei “Suhrkamp” veröffentlicht.

Im österreichischen Raum beginnt man meist bei “Arovell” oder “Resistenz” und geht dann, wenn es geht, zu “Septime” oder “Droschl” weiter und dort, wo es nicht geht, bleibt man beim “Nanowrimo”, von dem man vielleicht bei Anni Bürkl oder, wie ich über das “Writersstudio” hörte und gibt den dann entstandenen Roman im sogenannten “Selfpublishing” hinaus.

Vielleicht sollte ich noch anmerken, daß der “Nanowrimo” im Sommer begonnen hat, da hatten die Amerikaner aber keine Zeit, so haben sie es in den November verlegt, weil schon kälter und man bleibt zu Haus, haben sie wohl gedacht. Für mich ist das zwar ein ungünstiger Monat, weil die “Buch-Wien”, mein Geburtstag und auch noch andere Veranstaltungen, trotzdem habe ich seit 2009 mitgemacht und bin jetzt bei meinem fünften “Nanowrimo” mit dem ich gleich beginnen will.

Gedacht war es um Schreibblockaden zu überwinden, die Amerikaner gehen ja vom Probieren, wie man auch im “Writersstudio” hören kann und von den “Morgenseiten” aus. Man nimmt den Bleistift in die Hand und schreibt ohne abzusetzen eine bestimmte Zeit und wenn einem nichts einfällt, schreibt man eben “Mir fällt nichts ein!”, bis es wieder geht.

Beim “Nanowrimo” soll man jeden Tag so etwa eintausendfünfhundert Worte schreiben, wirklich am ersten November anfangen, ein bißchen vorausplotten darf man glaube ich zwar, man kann aber auch ohne Plot vor sich hinschreiben und nachher das Ganze dann korrigieren, veröffentlichen etc.

Und weil man das in einer anonymen Gruppe macht, hat man auch die Motivation und wenn man fünfzigtausend Worte am Ende des Monats hochlädt bekommt man Applaus und eine Urkunde.

Die Fachwelt runzelt zwar wahrscheinlich die Stirn vor soviel unverlangt geschriebenen Romanen, die sich inzwischen wahrscheinlich bei “Amazon” tummeln und für mich ist es auch nicht mehr ganz das Richtige, denn daß ich fünfzigtausend Worte schreiben kann, habe ich schon mehrmals bewiesen., bei mir wäre es wohl der Sprung in die Aufmerksamkeit. den ich schaffen sollte und der fehlt mir leider trotz “Literaturgefüster”, was ich immer noch nicht ganz verstehe, wieso das bei mir nicht geht und ob es wirklich nur an den paar Rechtschreibfehlern und daß ich halt sehr realistisch und nicht sehr abgehoben bin, liegt?

Das wird mir auch der “Nanowrimo” nicht beantworten, schreibe ich ja auch da sehr isoliert vor mich hin, weil ich zum Beispiel gar nicht weiß, wie man “Buddies” findet. Bei der Gruppe um Anni Bürkl habe ich in den letzten Jahren aber immer mitgeschaut.

2008 habe ich das erste Mal gehört, daß es sowas gibt, nicht mitgemacht, sondern nur mitgelesen.

2009 habe ich mich dann getraut und “Heimsuchung oder halb eins” geschrieben. Da habe ich eine kranke Protagonistin erfunden, die während ihre türkische Nachbarin zum Begräbnis ihres Großvaters nach Istanbul fliegt, sich in einigen Blogs umsieht und dabei auch die Nobelpreisvergabe, daher ein Teil des Namen, den angeblich ruft ja Stockholm jeweils um halb eins den jährlichen Gewinner an.

Da habe ich mich mit der Schreibwerkstatt um Jackeline Vellguth vernetzt, ihr einen wöchentlichen Bericht geschrieben, der auch im Buch enthalten ist und dann, glaube ich, sogar etwas von ihr gewonnen. Ja bei der Schreibwerkstatt habe ich mich einige Jahre, bevor Anni Bürkl den “Nano” entdeckte, auch umgeschaut.

2010 und 2011 habe ich nicht mitgemacht.

Erst wieder 2012 mit “Beim Sterben sollte man zu Hause” sein und da schon mal gehörig “geschummelt”.

Ich bin ja eine schnelle Schreiberin, so war ich auch schon 2009 am neunzehnten Tag fertig, aber da habe ich glaube ich mit ganz wenig Ideen am 1. November begonnen.

2012 hat es sich ergeben, daß ich schon eine Woche oder so mit dem Korrigieren des Vorigen fertig war und da habe ich einfach zu schreiben anfgefangen, es gibt ja ohnehin nichts zu gewinnen und es ist auch egal, wann man es macht, habe also schon am ersten Tag an die fünfzehntausen Worte hochgeladen und war nach ein paar Tagen fertig.

2013 war es mit der “Brüderschaft” “Verbrüderung” steht noch auf meiner “Nanoseite” ähnlich.

Ich habe für die Geschichte mit den drei Brüdern, die schon eine alte Idee war, schon im Oktober recherchiert, ich glaube auch in der “Schreibegruppe” vorgeschrieben und damit die Ruth verärgert, habe etwas weniger am Ersten hochgeladen, etwas länger nämlich dreizehn Tage gebraucht und hatte dann das Problem, daß ich schon vor den fünfzigtausend Worten Fertig war. Da bin ich dann auch das erste Mal nach Ungarn gefahren, habe alles durchkorrigiert und dann noch ein paar Szenen angefügt.

Beim “Sterben” habe ich, glaube ich, das Nachwort dazugefügt und dann hat es gepasst. Beim Korrigieren fallen dann auch immer einige tausend Worte weg, so daß die Bücher dann auch weniger Worte habe.

Das Schummeln ist beim “Nanowrimo” ja egal, trotzdem hat mich das ein bißchen geärgert und mir jedesmal auch vorgenommen, länger für den “Nano” zu brauchen, mir diesmal wirklich sehr viel Zeit zu lassen, aber ich bin halt eine schnelle Schreiberin, was solls.

Voriges Jahr war es mit “Im Namen des Vaters” ähnlich, da kam mir die Idee im Sommer, als ich Ernst Lothasrs “Die Mühle der Gerechtigkeit” gelesen habe.

Ich habe auch schon im Oktober recherchiert, bin beispielsweise dazu ins AKH gegangen und habe auch in zwei Schreibgruppen und bei den Schnuppertagen des Writersstudios ein wenig vorgeschrieben. Das aber nur mit der Hand, so daß ich um Mitternacht am ersten wirklich neu begonnen habe. Dann hat die erste Szene, der einstige auch nicht gleich gepasst, der Alfred hat geätzt, das kann jeder Affe, fünfigtausend Worte hochladen, das hat mich geärgert, die “Buch Wien” mit ihren Unterbrechungen und ein Ungarn Aufenthalt zum Fertigschreiben war auch dabei.

Wieder eine ähnliche Kurve, zwar nichts vorher hochgeladen, aber dann sehr schnell und viel geschrieben, bis zur Buch Wien, dann kam eine Unterbrechung und auch ein kleines Minus durch das Korrigieren, in Ungarn dann ein neuer Schwung und, ich glaube, ich habe auch noch etwas angefügt, um die fünfzigtausend Worte zu erreichen, so daß es nicht mit dem Tod der Veronika, sondern mit der Geburt des kleinen Moritz, beziehunsweise mit einem Friedhofbesuch bei der Großmutter endet. Fertig war ich aber wieder am Tag neunzehn. Ich kann offenbar nicht anders.

Und heuer habe ich ganz zufällig und ganz inoffiziell einen sogenannten “Sommernanowrimo” nämlich meine Sommergeschichte über die Sommerfrische in Harland bei St. Pölten einer prekären Studentin und ihre Freundinnen geschrieben. Da habe ich Anfang Juli mit ein paar Vorarbeiten angefangen, war Ende des Monats fertig und habe, das Rohkonzep liegt inzwischen beim Alfred inzwischen immer noch einundfünfzigtausenvierhundert Worte.

Das Worte zählen ist für mich ganz hilfreich, bin ich ja offenbar eine, die Struktur benötigt und so wird es heuer vielleicht ein wenig anders, denn da habe ich auch eine alte Idee, will ich ja diesmal einen Adventkalender schreiben.

Das habe ich schon einmal, ich glaube, am Ende des vorigen Jahrhunderts, da habe ich jeden Tag ein paar Zeilen in ein Büchlein geschrieben, das ganze dann im Jäner bei Weihnachtsmusik zusammengeschrieben, die Geschichte ist im “Best of” enthalten.

Und 2013 habe ich im Sommer “Die dreizehn Kapitel” geschrieben, die sind ganz kurz geworden, nämlich im Rohtext keine 31000 Worte, es gibt darin aber eine prekäre Studentin namens Nika Horvath, die Nachbarin der Hauptfigur, die sich im Dezember als Weihnachtsfrau verdingt und Zuckerl verteilend auf der Mariahilferstrape steht, die hat darin ein Kapitel und im Dezember 2013 habe ich glaube ich schon im Blog ein paar Nika Geschichten gehabt und 2014 wieder, da habe ich dann im Dezember in der Schreibgruppe über Weihnachten geschrieben und mir vorgenommen, das im nächsten jahr im Rahmen des “Nanowrimos” zu machens.

Voila und da mir da das Monat Dezember bzw. der Advent eine gute Schreibvorlage gibt, ist zu erwarten, daß ich etwas regelmäßiger und länger schreiben.

Ich will nämlich jeden Tag eine Geschichte schreiben, die mit “Erster Dezember”, “Zweiter Dezember”, betitelt ist, wenn die zwischen eintaudendfünfhundert und dreitausen Worte haben, bin ich zwischen dem Vierundzwanzigsten und Einunddreißigsten fertig.

Das lasse ich offen, wann das endet, die  Buch- Wien” könnte, obwohl die Frau Führer nicht mehr die Pressearbeit macht und mir die Frau Müller noch nicht auf meine Anfrage um Gratiskarten geantwortet hat, wieder eine Unterbrechung bringen.

Nach Ungarn fahren wir diesmal erst im Dezuember, da kann ich dann schon korrigieren.

Recherchiert habe ich im Oktober ein bißchen, nachdem ich mit der “Sommergeschichte” fertig war, vorgeschrieben nichts, im “Writerstudio” beim “Openday” zu dem ich ja immer Schnuppern gehe beim “Krimiworkshop” mir aber eine Handlung zurecht gelegt, ein bißchen in die “Dreizehn Kapitel” geschaut und mir auch einen voräufigen Plotzurecht ausgedacht.

Zu schreiben fange ich aber demnächst an, werde mir heuer den Advent in den November verlegen und bin sehr gespannt, wie es mit meiner “Nika Weihnachtsfrau”, die ja schon eine alte Bekannte ist, werden wird.

Schreib- und Lesungspläne

Die “Bibliophilin” oder wie es jetzt heißen wird “Die Pensionsschockdepression oder Selmas Kopftuch” ist jetzt Szene für Szene durchkorrigiert. 37 447 Worte, beziehungsweise siebenundsiebzig, das heißt eigentlich fünfundsiebzig Seiten inkusive Titel und der Angabe, daß die Buchzitate aus der “Romantherapie” bzw. dem “RezeptOmaten” stammen, sind es geworden.

Eine “Fritzi-Szene” ist noch hinzugekommen und wird jetzt Seite für Seite korrigiert und derzeit sieht es wieder so aus, als würde ich jeden Moment, beziehungsweise jeden Durchgang fertig werden.

Das täuscht, ich weiß, das Fehlertäufelchen ist hartnäckig und sitzt im Detail, einige Wochen werde ich wohl schon noch brauchen und habe diesmal auch detailierte diesbezügliche Pläne.

Ursprünglich habe ich ja geplant, daß ich bis Anfang November dafür brauchen sollte, damit ich gleich den “Nanowrimo” mit der “Nika-Weihnachtsfrau” beginnen kann.

Dann kamen aber die Ideen für das Sommerschreiben in der Sommerfrischer mit der Sarah bw. Sandra Sommer beziehungsweise Winter, um das mit den sprechenden Namen nicht allzu durchsichtig zu machen.

Das ist eine prekäre Studentin, etwa um die zwanzig, die im Sommer statt um die Welt zu reisen, in das Haus ihrer Eltern, das sich etwa in der Gegend um Phyra, Harland oder Wilhelmsburg befinden könnte, auf Sommerfrische begibt. Dort gießt sie vielleicht die Blumen, läßt sich von der Milka, Theresa oder Stefanie der vierundzwanzig Stunden Betreuung ihres Großvaters oder Großmutter etwas von dem Elend der jungen Pflegehilferin in der Einsamkeit des Landes vorjammern, fährt Rad, geht im Ratzersdorfer See schwimmen und kommunziert per Skype und Internet mit ihren ebenfalls sehr präkär lebenden Freundinen, wie beispielsweise Eleni in Athen, Jelena in Donetz, die vielleicht Germanistik studiert und eine Diplomarbeit über die alte Berta schreibt, Fatma Challaki aus Damaskus, die vielleicht gerade in Wien um Asyl ansucht und so weiter uns so fort.

Diese Idee exklusiv der drei Freundinnen, von denen vielleicht inzwischen schon Geschichtenteile vorhanden sind, ist mir um Ostern gekommen, dann bin ich in den ” Reading!!!Room” gegangen, um mir meine Bücher, die ich bei meiner Lesung 2009 dort zurückgelassen habe, abzuholen, bzw. sie dem freien Büchertausch zu übergeben.

Da habe ich mich dann gleich für das Sommerlesen “Summa in da Stadt” angemeldet und habe gedacht, “Eine gute Idee, da lese ich dann gleich Sandra Sommer oder Winters prekäre Sommererlebnisse vor!”, tatsächlich eine gute Idee, nur leider bin ich ein bißchen ungeduldig, beziehungsweise schnell und habe mich nicht, wie beispielsweise Kurt Raubal für Anfang September angemeldet, um dann schön das Rohmansukript, fünfzig Minuten soll ich, glaube ich, lesen, zu präsentieren, sondern für den 13. Juli.

Da werde ich dann vielleicht noch nichts haben, ist mir später eingefallen und mit dem Korrigieren möglicherweise noch gar nicht fertig sein.

Macht eigentlich nicht wirklich etwas, denn ich habe ja schon einige Sommertexte, die ich  präsentieren könnte und inzwischen steht der Titel auch schon fest “Sommer am Wasser” wird er heißen und da habe ich ja einen diesbezüglichen Text, der glaube ich, 2012 entstanden ist, und “Taubenfüttern” ist zwar, glaube ich, nicht unbedingt im Sommer entstanden, spielt aber am Donaukanal und die prekär beschäftigte, beziehungsweise arbeitslose, Lehrerin Veronika Schätzmeister verbringt ihren Urlaub am Balkon ihrer kleinen Wohnung, gibt aber vor in Italien zu sein und das “Schutzengelchen” ist eigentlich auch ein Sommerbuch, nämlich im Vorjahr in der Sommerfrische entstanden.

Also lese ich daraus die fünfzig Minuten und dann begebe ich mich in die Sommerfrische und schreibe an den heurigen Sommertext. Ein kleiner Haken ist dabei, nämlich die Idee, daß der Text am Ort entstehen könnte, also ich fahre mit dem Rad herum und schreibe die Sandra Szenen ad hoc, einiges, das was in Athen, Donetz, Damaskus oder in der Fuchsthallergasse spielt, müßte ich noch extra recherchieren, wenn ich aber zulange für das Korrigieren brauche, geht sich das nicht aus, habe ich befürchtet und gedacht, daß ich dann halt im September oder Oktober in Wien recherchiere und schreibe. Jetzt denke ich, es könnte sich ausgehen oder ich könnte sogar früher fertig werden und mich dann noch ein bißchen darauf vorbereiten.

Mal sehen, wie es wird, eine Reihe von Lesungen, wo ich hauptsächlich das “Schutzengelchen” präsentieren möchte, stehen auch am Programm.

So vielleicht die Lesung am Wiedner Hauptstraßen-Straßenfest am 3. Juli, da habe ich zwar noch keinen Termin, habe nur am Dienstag den Buchhändler kennengelernt, in dessen schönen Garten mit Kastanienbäumen, die Lesungen stattfinden sollen, da ist dann auch gleichzeitig das Bachmannlesen in Klagenfurt und eigentlich sollte ich schon mit der Sommerfrische beginnen, könnte aber ein guter Start sein, am 13, das ist ein Montag, lese ich dann im Reading!!!Room, wie es sich ergibt, denn wenn ich früher fertig bin, habe ich vielleicht sogar schon eine Textprobe und am 5. 9. sollte oder könnte ich mit dem Rohtext fertig sein, da ist dann das Volkkstimmegest, und das passt das “Schutzengelchen” auch zum heurigen Thema.

Ein Einfall für das Cover der “Bibliophilin” ist mir heute auch gekommen, denn, wenn das dann etwa das achtunddreißigste Selbstgemachte ist, gehen schon die Ideen aus, ich habe aber eine schöne alte Porzellanpuppe von meiner Mutter, die 1915 geboren wurde, also wahrscheinlich aus den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts stammt, mit Zöpfen und einem altmodischen Kleid, das meine Mutter genäht hat, die Stickerin war, wenn ich der ein Kopftuch umbinde, könnte das vielleicht ganz originell bzw. vieldeutig sein.

Mal sehen, die Ideen sind reich und ich freue mich auf das Sommerschreiben, die Handlungsstränge mit der Griechin Eleni im präkären Athen, der Jelena in Donetz und der Fatma Challaki, die ja aus der “Bibliophilin” stammt ist mir heute gekommen, dem Fenstertag, wo mir fast alle meine Klienten abgesagt hatten, so daß ich Zeit für das Korrigieren bzw. Planen hatte.

Da müßte ich zwar viel recherchieren, bzw. die zwei Streeruwitz Bücher beim Lesen vorziehen, denn die handeln, glaube ich, ja auch vom prekären Griechenland.

Spannend, spannend also die Sommerpläne mit der Sommerfrische und wenn ich gut damit vorankomme, kann ich September und Oktober daran korrigieren und im November mit der “Nika Weihnachtsfrau” anfangen, die auch eine prekäre Studentin ist.

Also Pläne für das Sommer und das Winterschreiben, ja ich bin sehr schnell und die Sterbehilfegeschichte, auch ein Einfall vom vorigen Sommer und ein Produkt des letzten Nanowrimos könnte sollte auch langsam fertigwerden. Die Vorschau dazu gibt es ja schon und wer Lust hat, die diesbezüglichen Rätselfragen zu beantworten, kann das Buch, wenn vorhanden gewinnen und für die Sandra Winter bzw. die Nika Weihnachtsfrau, denke ich mir, wenn es passt dann wieder die entsprechenden Vorschaufragen aus.

Schreibfortschritte

Es gibt solche, auch wenn meine Leser, die bei mir oft das Gleiche lesen, mir das vielleicht nicht glauben, der Alfred mit meinem vielen Schreiben überfordert scheint und bei mir die Resignation wohl schon sehr zugenommen hat und obwohl ich mit dem Schreiben an der  “Bibliophilin”, die jetzt “Die Pensionsschockdepression oder Selmas Kopftuch” heißen wird, zuerst sehr zufrieden war.

In den letzten Tagen war ich das nicht mehr, denn das erste Kapitel war wohl wirklich nicht sehr gelungen, der Einstieg, der sehr schnell und unerwartet, während des Wartens auf eine Klientin, die nicht gekommen ist, hölzern erfolgte.

Damit habe ich mich das verlängerte Wochenende beschäftigt, habe korrigiert und korrigert, da ein Wort und einen Satz verändert und das beim nächsten Durchgang wieder rückgängig gemacht, dazwischen habe ich mir “You tube-Videos” über das “Leben mit Kopftuch”, “Ehrenmorde” und “Hassprediger” angehört und zur Titeländerung ist es gekommen, weil die Thekla nicht die Hauptperson ist.

Das sind wohl die Selma oder ihre Freundin Yasmin und diese Szenen sitzen auch vielleicht besser, aber mit der ersten war ich lange unzufrieden, obwohl ich zwischendurch immer wieder dachte, ist ja ohnehin egal, denn auch wenn sie gelingt, wird es niemand merken, weil es niemanden interessiert.

Ich schreibe so gut ich es kann und besser geht es eben nicht, dann packte mich aber doch der Ehrgeiz, weil ich mich ja verbessern will und habe heute morgen, noch ehe ich mit Dacia Marainis “Stimmen” in die Badewanne stieg, die Szene, die ich gestern an sich fertig korrigierte, aber das Hölzerne war immer noch da,  komplett verändert und versucht sie ein bißchen stimmiger und authentischer zu machen.

Wenn ich sie demnächst korrigiere, werde ich sehen, ob und wie weit  gelungen ist, aber eigentlich stimmt es ja, es ist wirklich egal, weil es niemanden interessiert und höchstwahrscheinlich auch niemand lesen will.

Aber die Literatur ist mir wichtig, auch wenn meine Kritiker mir das nicht glauben, und da ich jetzt meine Hemmung so ziemlich verloren habe, kann ich auch an mir arbeiten und mich zu verbessern versuchen, versuchen die Rohtexte “fertiger” zu machen, auch wenn mir das wahrscheinlich nicht wirklich gelingen wird und es, wenn es geschehen sollte, wahrscheinlich  keiner merkt.

Mal sehen, die Leser können sich überzeugen, wenn es es soweit ist, daß das Buch erscheint, das wird vielleicht im Herbst so sein und im Sommer werde ich mit dem Korrigieren fertig werden und mich dann an die “Sommergeschichte mit der Sarah Winter” machen oder wenn das Korrigieren länger braucht, den Sommer durchkorrigieren und im November mit der “Nika Weihnachtsfrau” den “Nanowrimo” schreiben.

Ich habe ja trotz Resignation und Schreibdepression fortgesetzte Pläne und das finde ich sehr gut, auch wenn der Alfred und wahrscheinlich auch andere “Schreib nicht soviel, wir kommen mit dem Lesen nicht nach!”, schreiben.

Es ist aber trotzdem etwas weitergegangen, nämlich das korrigierte Manuskript des “Miranda Schutzengelchens” an den “Digitaldruck”, der mir jetzt ein “Dmmie” schicken wird und wenn das in Ordnung ist, gibt es dann das Buch, ob vor oder meinem Urlaub, wo wir die Donau entlang radeln werden, ist noch nicht klar.

Bis dahin kann man auch noch die drei Fragen der Vorschau auflösen und das Buch gewinnen, beziehungsweise ein Rezensionsexemplar bestellen.

Es wird wahrscheinlich auch bald wieder eine Vorschau mit drei neuen Fragen geben, wo man dann, nach Erscheinen, das wird wohl noch ein paar Monate dauern “Im Namen des Vaters” gewinnen kann, denn da gibt es jetzt auch schon ein Cover und damit tue ich mir ja immer schwer.

Habe ich ja schon sämtliche Fotomotive abgeforstet. Was könnte man für die “Sterbehilfegeschichte” nehmen?

Ein Foto vom AKH? Da müßte ich mit dem Alfred hinfahren. Aber ist das wirklich originell? Was passt noch? Ach ja, ins Spieltherapiezimmer gehen, das Arztköfferchen vom Regal hinunternhemen und die zwei Stofftiere dazulegen, die auf der Matrazze liegen.

Da gibt es einen blauen Elefanten, den mir, bzw. der Anna, einmal die Elfi schenkte, den sie wärend ihrer Ergotherapie gestrickt hat und ein undefinierbares Tier aus Stoff, das, glaube, ich aus Annas Schulzeit stammt, gibt es auch.

Rechts und links neben dem Arztkoffer drapiert, da ja die Veronika sich in einem Handarbeitsgeschäft Wolle kauft und damit für ihr ungeborenes Enkelkind, bzw. ihre demente Schwiergermutter Stofftiere strickt.

So ein kindliches Sujet für dieses ernste Thema passt recht gut und das Bild, kann ich gleich verraten, ist sehr gut geworden, so daß ich mich schon auf die Vorschau freue und mir die passenden Fragen für mein literarisch interessiertes Publikum ausdenken werde.

Beteiligt euch Leute! Es gibt das Buch, sobald es erschienen ist, zu gewinnen.

Inzwischen werde ich an der “Bibliophilin” weiterkorrigieren, vielleicht bekomme ich da einen halbwegs brauchbaren Eva Jancak-Text zusammen und ein passenden Cover brauche ich dann auch.

Hat wer vielleicht eine Idee? Für Vorschläge bin ich dankbar und kann dafür vielleicht auch ein Buch nach Wahl in Aussicht stellen, falls sich doch jemand für mein so angeblich unliterarisch Selbstgemachtes interessieren sollte.