Gertraud Klemm bekommt den “Wildganspreis”

Den “Wildganspreis”, benannt nach dem 1932 in Mödling gestorbenen Schriftsteller, gibt es seit sechzig Jahren.

Die Industriellenvereinigung vergibt ihn seit sechzig Jahren an mittelalte Schriftsteller ,die einen Teil ihres Werkes noch vor sich haben. Barbara Neuwirth, Marianne Gruber und ein Herr namens Holzer sind in der Jury und ich bekomme, die Einladungen seit 2012 und bin seither mehr oder weiniger regelmäßig hingegangen.

2019 habe ich es wegen meiner Hämoirroiden, die plötzlich bluteten, auslassen lassen und dann kam die Pandemie und so bin ich erst heuer wieder zu der Peisverleihung an Gertaud Kemm gekommen, die ich ja schon lange kenne und ihren literarischen Aufstieg sozusagen live mitverfolgte.

© Renate Hödl-Bernscherer

Da kann ich mich an eine Lesung in der “Alten Schmiede” erinnern, wo sie bei den Textvorstellungen ihr erstes bei “Arovell” erschienenes Buch vorstellte. Dann hat sie eine Ausbildung als Trainerin für Schreibpädagogigm gemacht, zwei ihrer Bücher sind bei “Droschl “erschienen und 2014hat sie beim “Bachmann-Peis” gelesen und ist da bezüglichlich ihrer frauenbewegten Monologe gut angekommen, dann hat es aber doch nur für den “Pubikumspreis” gereicht.

Aberland” ist erschienen und 2019 “Hippocampus” das wahrscheinlich eine Hommage an Brigitte Schwaiger ist und 2020 beim Frauentag im Literaturhaus habe ich sie gerade noch aus “Und wie wir hassen” gehört, bevor es zu generallen Ausgangssperre gekommen ist. Ihr “Erbsenzählen” habe ich in den Lockdownzeiten, als ich mich gerade noch zum Plastikflaschen ausleeren und zum Bücherschrank traute, gefunden. Aber leider noch nicht gelesen. Aber jetzt der “Wildganspreis” und eine schöne Laudatio von Barbara Newuwirth, die ja auch eine sehr frauenbewegte Frau ist und einmal den “Frauenverlag” als er noch nicht oder gerade erst “Milena” hieß, mitbegründete oder von Elfriede Haslehner übernommen hat.

Dann gabs ein Buffet und einen Büchertisch und einige Bekannte. Ich habe mich mit Petra Hartlieb, die den Büchertisch betreute über den “Deutschen Buchpreis” unterhalten. Sie hat davon noch nichts gelesen, ich bin gerade beim achten Buch, aber keines davon, was sie nicht freuen wird, gekauft, die Marianne Gruber war da, die Gabriele Ecker von der “Edition Nö, die Angela und der Josef, die Monika, die Susanne Ayoub und noch einige andere Bekannte. Es gab Brötchen und Wein und dann die berühmten Petit Four und ein Wiedersehen nach zwei Jahren der Dürre und jetzt bin ich wahrscheinlich wirklich zu alt für diesen Preis schreibe und lese aber immer noch eifrig weiter.

Wieder einmal Preisgeplauder

Was könnte man in Zeiten,wie diesen, mit den den 3G-Regeln und der geimpft-nicht geimpft Zweiklassengesellschaft über Literatur bloggen, wenn man mit dem Lesen nicht so schnell nach kommt und ja zu fast keinen Veranstaltungen gehen kann?

Richtig über das Preisgeschehen könnte ich schreiben, wer also heuer welchen Preisbekommt? Denn das interessiert mich ja sehr und früher wäre ich ja zu den Preisverleihungen gegangen und würde, auch wenn das meinen Freund Uli ärgert, auch gern einen oder mehrere von den Preisen bekommen.

So wie es aussieht,werdeichjahöchstwahrscheinlich zu keiner der Veranstaltungen gehen oder höchstens, wenn es das gibt, per Stream daran teilnehmen können. Habe aber die Nachricht,wer welchen Preis heuer bekommt, nach und nach aufgeschnappt.

Meistens war es die Hauptverbandsseite, die mir das mitteilte, also voila, ich teile gerne mit meinen Lesern und berichtige mich auch gleich, denn, daß der 1982 in Graz geborene Graz geborene Clemens J.Setz, den “Büchner-Preis”, den wichtigsten deutschen Literaturpreis bekommt, hat mir vor einiger Zeit Doris Kloimstein gemalt und das wär ewahrscheinlich auch die einzige Preisverleihung,wo ich auch in normalen Zeiten nicht hingekommen und nicht eingeladen wordenwäre.

Ich kenne denPreisträger schonlange,wahrscheinlich habe ich bei Ö1 von seinen “Söhne und Planeten” gehört. Das Buch dann auch gelesen und da kann ich mich erinnern, daß es nicht so simpel war, wie ich es mir erwartet habe. Denn Clemens J Setz ist ein sehr hintergründigerAutor. Mit seinem “Mahlstädter Kind- Erzählungen” hat er, glaube ich in Leipzig gewonnen und da dachten alle Arno Geiger würd ihn kriegen .Den”Bremer-Preis” hat er vor Friederike Mayröcker gewonnen, wow, das ist doch was für für einen so jungen Mann. Bei den O-Tönen habe ich ihn gehört, auf der Öst ister gestanden und jetzt diese Auszeichnung,wow ich gratuliere und gehe gleich zum “Wildgans Preis”über, zu den mich einmal Barbara Neuwirth einladen hat.Das waren immer sehr schöne Preisverleihungen mit einem sehr schönen Buffet und einer sehr netten Organistorin, diesmal wird ihn die 1975 in Bad Ischl geborene Andrea Grill bekommen, die ich, glaube ich, seit ihrer Lesung beim “Bachmann-Preis” kenne. Den “Stößl-Preis” hat sie auch bekommen und ich habe einige Bücher von ihr gelesen, darunter “Cherubino” mit dem sie auf der dBp- Longlist gestanden ist.

Den “Veza-Canetti-Preis” den Julia Danielcyck eingeführt hat,als sie das Literaturreferat derStadt Wien übernommen hat, bekommt heuer die sehrexperimentelle Autorin Brigitta Falkner, die ja auch schon auf der Öst gstanden ist. sie ist Gav-Mitglied und ich habe sie schon ein paarMal in der “Alten Schmiede” gehört.

Den “Priessnitz-Preis”,den ja Robert Schindel und Gustav Ernst im Gedenken an den 1984 verstorbenenen Dichter gegrümdet hat, jährlich jeweils eine jüngere Autorin oder Autor vergeben wird, heuer die 1985 geborene Simone Hirth vergeben, deren Bücher, weil sie bei “Kremayr & Scheriau” erscheinen, ich alle gelesen habe und den “Theodor-Kramer-Preis”, der ja von Konstantin Kaiser und der “Kramer- Gesellschaft” vergeben wird, den im Vorjahr Erich Hackl bekommen hat, der auch “Wildgans-Preisträger” ist und wird heuer an Richard Schubert und Eva Geber vergeben, da ja die Exilautoren für die er gedacht war, langsam ausgestorben sind. Von Richard Schubert, der auch am Volksstimmefest liest und der mich immer zu seinenVeranstaltungen einlädt, habe ich ein Buch gelesen. Bei der Feministin Eva Geber war ich bei einigen Lesungen. Sie hat, glaube ich, auch die “Laudatio” für Ruth Klüger gehalten, die den “Kramer-Preis” 2011 erhalten hat.

Dann fehlt noch der “Fried-Preis”, der ja von einem einzigen Juror immer jeweils im November bestimmt und vergeben wird. Diesmal hat sich Ingo Schulze für Frank Witzel entschieden,der 2015 den deutschen Buchpreis gewonnen hat und auch im Vorjahr aufder Longlist stand.

So das waren die mir zugänglichen Preise. Es gibt ja noch viel viel mehr. Bei der Leipziger Buchmesse hat immer ein Büchlein aufgelegen, wo man die Preise und Preisträger nachlesen konnte.

Wer den deutschen, den österreichischen und den Schweizer Buchpreis bekommt, wird sich in den nächsten Monaten entscheiden und dann gibt es natürlich noch den Nobelpreis, wo der oder die Nominierte im Oktober bekannt gegeben wird. Ein Autor oder Autorin, die ich höchstwahrscheinlich nicht kenne oder einer,wie Peter Handke, der dann sehr beschimpft werden wird.

Ich habe, wer es wissen möchte, auch schon ein paar Preise bekommen. Preiserl, wie es mein Studienkollege Gerhard K, der auch einer von den Zweien war, der sich damals über die “Einladung zum Tee” mokierte bekommen.

Mein größter Erfolg war die Geschichte “Güler will kein Kopftuch mehr” in dem frauenunspezifischen Kinderbuch “Mädchen dürfen weinen Buben dürfen püfeifen”, das dann auch den halben “Kinderbuchpreis derStadt Wien” bekommen hat. Ein paar Mal den “Luitopld Stern- Preis”, den die Gewerkschaft eigentlich für ihre Mitgliederausschrieb, einmal einen Hörspielpreis in der Buchhandlung “Thalia”, einmal einen in der Bücherei Pannaschgasse, was, glaube ich, 2005 war. Das war mein letzter Preis. Lang, lang ists her und sehr literarisch waren die meisten nicht. Ich habe mich aber sehr bemüht und in einigen Juries war ich auch. Zweimal in einer des Bundes, ein paarmal bei Poetry Slams und jetzt noch in der des “Ohrenschmauses” und der der “Deubutblogger-Preises.”

Anton Wildgans-Preis 2018

Angela, Josef, Eva © Industriellenvereinigung – Elisabeth Kessler

Angela, Josef, Eva © Industriellenvereinigung – Elisabeth Kessler

Den “Anton Wildgans-Preis” der seit 1962 von der Industriellenvereinigung vergeben wird, gibt es seit 1962 und wird wie es so schön heißt, an Autoren, die schon ein Werk geschaffen aber auch noch eines vor sich haben, vergeben und wie man auf “Wikipedia” nachlesen kann, hat ihn schon das “Who ist who der österreichischen Literatur bekommen.

Derzeit sind Barbara Neuwirth, ebenfalls Preisträgerin, Marianne Gruber, Ehrenprädisdentin der “Gesellschaft für Literatur” und ein Herr Johann Holzner, Mtglied der Jury und ich bekomme seit 2011 seit Arno Geiger den Preis bekommen hat, eine Einladung. War also seither dabei, nur im Vorjahr, wo Robert Seethaler, der Preisträger war, nicht, denn da bin ich ja mit der Ruth und dem Alfred um den Bodensee geradelt, aber heuer, wo die experimentelle Aurtorin Sabine Scholl den Preis bekommen hat, wieder.

Mit ihrem Vater, einem älteren Herrn im Steireranzug, habe ich das Haus der Industrie betreten und dann gab es wieder, wie in den letzten Jahren, Musik des Damensaxophonquartetts, Marianne Gruber hielt diesmal die Laudation und las ein Gedicht der Autorin, das sehr stark an das Wildgans Epos “Ich bin ein Kind der Stadt, die Leute meinen und spotten weithin über einen, daß solch ein Stadtkind keine Heimat hat…” angelehnt war und folgendermaßen lautete “Ich bin ein Kind des Alten, des Kalten hielt mein Ohr hin und wartete auf den Übergang  abgeschoben, ein Kind von Kindern des zweiten Welt umfassenden Kriegs.”

Ich habe von der experimentellen Autorin die auch Professorin in Leipzig und am Institut für Sprachkunst ist, nicht sehr viel geselesen, war aber bei der Vorstellung ihres Krimis in der “Gesellschaft für Literatur” und von “Die Füchsin spiricht”, was Marianne Gruber in ihrer Laudatio erwähnte, habe ich auch schon etwas gehört.

Dann kam die Preisverleihung und die Dankesrede, bis auf die Minute genau im Programm fixiert, die sich auf ein Gedicht von Anton Wildgans bezog. Petra Hartlieb hat wieder den Büchertisch gemacht. Es gab Brötchen und süße Sachen.Ich habe mich mit der Angela und ihrem Partner unterhalten. Susanne Ayoub, Arno Geiger und andere Prominete gesehen. Fotografiert wurde ich auch, mal sehen, ob ich das Foto im Blog präsentieren kann.