Zu der “Theodor Kramer- Preisverleihung für das Schreiben im Widerstand und Exil”, die es seit 2001 gibt, gehe ich schon sehr lang. Zuerst waren sie in Krems, jetzt schon seit einigen Jahren in Niederhollabrunn in dem kleinen Dörfchen, wo Theodor Kramer 1897 als Sohn des Gemeindearztes geboren wurde und das ist ein idyllisches Dörfchen, wo es um sechs Uhr immer eine Führung von Harald Maria Höfinger gibt, der immer einige Kramer-Gedichte vorliest und im Pfarrheim findet dann die Preisverleihung statt, die diesmal Claudia Erdheim und Martin Pollack bekamen.
Diesmal hielt statt Karl Müller Peter Roessler, den ich von den “Musa-Veranstaltungen” kenne, die Einleitungsreden.
Ein Musikprogramm gab es wie immer auch und die Laudatio an die 1945 geborene Claudia Erdheim, die ich öfter in der “Alten Schmiede” sehe und die früher auch die “Podiums-Prückl-Lesungen” organiserte, hielt ein Prof. Alois Woldan, der sich darin vor allem auf die Bücher “Längst nicht mehr koscher” und “Betty, Ida und die Gräfin” bezog und bei der letzteren war ich, glaube ich, einmal bei einer Vorstellung.
Von dem 1944 geborenen Martin Pollack habe ich sowohl “Anklage Vatermord”, als auch “Der Tote im Bunker” und “Kontaminierte Landschaften” gelesen. Jetzt hat er ein neues Buch “Die Frau ohne Grab” geschrieben, wo es um seine Tante geht, die von den Partisanen entführt wurde und dabei gestorben ist.
Martin Pollack, der auch in Leipzig einige Veranstaltungen organisierte, ist ein sehr engagierter Autor, wie auch sein Laudator Dr. Bela Rasky hervorhob.
Dann gab es eine Lesung der Preisträger. Claudia Erdheim hat aus “Längst nicht mehr koscher”, über ihre Familiengeschichte gelesen. Ein Buch, das ich mir, glaube ich, mal um einen Euro kaufte, aber noch nicht gelesen habe, und Martin Pollack, den ich fast nicht mehr erkannt hätte, da er seit einigen Jahren an einer Krebserkrankung leidet, aus seinem neuen Buch.
Dann gabs wieder ein Musikprogramm von der Gruppe “NoMaden im Speck”, wo diesmal auch getanzt wurde und das bewährte Heurigenbuffet und es war wieder eine idyllisch gute Stimung an einem idyllisch schönen Ort.