Da gab es jetzt ja eine Corona bedingte zwei Jahrespause, weil mit Maske und mit Test, etcetera, gehe ich nirgendwohin, vorher habe ich aber ziemlich regelmäßig und fast immer von den Preis den die “Theodor Kramer Gesellschaft” bzw. Konstantin Kaiser fürs “Schreiben im Exil und Widerstand” vergeben wird, teilgenommen. Die erste Verleihung war 2001 an Stella Rotenberg, da bin ich ja in diesem Jahr auch ein bißchen mit Theodor Kaiser in Clinch geraten, weil ich da das erste Mal die GAV- Veranstaltung zum “Tag der Freiheit des Wortes” organisierte und er da seine Kanditaten unterbringen wollte.
Eine Zeitlang haben die Veranstaltungen in Krems in der Minoritenkirche stattgefunden, seit einigen Jahren in Niederhollerbrunn den Geburtsort von Theodor Kramer. Da gab es immer eine Führung durch das Geburtshaus von Harald Maria Höfinger, das eine Zeitlang der Kindergarten war und jetzt renvoviert werden soll.
Also wieder mal nach Niederhollerbrunn hinausgefahren und der Preis wurde heuer an den ehemaligen “Neuen Forum-Herausgeber” Gerhard Oberschlick und an die kurdische Autorin Meral Simsek vergeben.
Präsident der Gesellschaft ist jetzt der Musikprofessor Peter Roessler, den ich bei den “Literatur im Musa -Veranstaltungen” kennenlernte und der hat durch den Abend moderiert, der wieder vom Bürgermeister Jürgen Duffek eröffnet wurde.
Dann wurden die Preisträger von Peter Roessler und von Konstantin Kaiser vorgestellt, letzter hielt eine engagierte Rede für die engagierte Literatur und gegen die die nur von der “Sprachkunst” getrieben wird, aber Gustav Ernst der ja auch an der Hochschule für Sprachkunst lehrt oder lehrte ist ja auch ein engagierter realistischer Autor und Gerhard Oberschlick thematisierte dann in seiner Preisrede die Meinungsfreiheiheit.
Meral Simsek hielt ihre Preisreise in türkischer Sprache in der sie sich sehr für den Preis bedankte, die dann von Sonja Pleßl übersetzt wurden. Dann kamen zwei Gedichte, die von Astrid Nischkauer: aus dem Englischen übersetzt wurden “Meine Kindheit auf der Flucht” und “Traum und Realität”.
Lieder von Kurt Weill, die von Maria Harpner gesungen wurde und ein diesmal etwas abgspeckteres Buffet, das heißt Brötchen und Kuchen und leider keinen Sturm, weil die Trauben, wie mir die Winzer erklärten, noch nicht reif wären.
Die Ruth habe ich getroffen, Eva Brenner und Regina Hilber, die mich auf das “DichtFest” aufmerksam machte, das nächste Woche in der “Schmiede” stattfindet und noch ein paar andere bekannte Gesichter.