In der Bel Etage

Jetzt ging es wieder live zu “Rund um die Burg” diesem Festival, das in den Neunzigerjahren gegründet wurde, wo man in einem Zelt zwischen Burgtheater und Cafe Landtmann vierundzwanzig Stunden lang live Literatur im Halbstundentakt erleben konnte. Ich bin, glaube ich, erst ein bißchen später dazugestoßen, war das ja die Zeit, wo ich meinen Vater pflegte, dann habe ich es doch geschafft rund dortzubleiben und bin ausgerüstet mit einem Pullover, Broten und einer Wasserflasche oder Kaffee, denn damals bin ich sehr sparsam gewesen hingegangen und habe die Nacht im Zelt sehr genossen.

Dann sollte es abgeschafft werden und hat schließlich den Veranstalter gewechselt, so ist Helmut Schneider von “Wien life”, der Festival Intendant geworden und das erste Mal gab es Veranstaltungen in dem Theater, das im Cafe Landtmann angesiedelt ist und eine in der Bel Etage, ob es ein Zelt gegeben hat weiß ich jetzt nicht. Es hat nur mehr bis Freitag zwölf gedauert und dann Samstag Vormittag weitergegangen und als ich von der Bel etage kommend zu der letzten Freitag-Veranstaltung in den Keller gehen wollte, sind mir die Leute entgegengekommen und haben “Zugesperrt!”, gesagt. Ich habe beim Veranstalter nachgefragt, so wurde wieder aufgesperrt und Andrea Grill,die lesen sollte, ist mit einigen anderen wieder hinuntergegangen.

Dann gabs ein Zelt und, ich glaube, einmal eine Gratiseistruhe, eine Lyrik-Bim, gab es auch und ich bin, jetzt war es im Frühjahr nicht mehr regelmäßig hingegangen, das letzte Mal war ich von meinen Gips noch gehbehindert im Jahre 2019 dort im Zelt und die letzten zwei Jahre gabs dann Corona bedingt nur mehr Stream-Veranstaltungen

Jetzt also wieder live und in der Beletage, das ist eine große Wohnung im Mezzanin, im Cafe Landtmann wird aber übertragen und man bekommt einen fünf Euro-Gutschein, wenn man dort ißt und auf der Website habe ich gelesen, daß sie sich erwarten, daß sich die Leute PCR testen lassen “Wir kontrollieren es zwar nicht, ihr bekommt aber viele Karmapunkte!”

Also in die Bel Etage wo Julia Zarbach und Günter Kaindlsdorfer moderierte. Es gab keine Großeröffnung, wie damals bei der rundum Veranstaltung. Es wurde nur Helmut Schneider interviewt und Günter Kaindlsdorfer, mein “Ohrenschmaus-Jury Kollege” begann mit dem Zizat “Allen Leuten recht getan ist eine Kunst ,die keiner kann!” und der konterte “Wer vieles bringt, wird manchen etwas bringen!”, denn das Programm war immer sehr bunt, Literatur, Sachbuch alles gemischt, was wohl Absicht ist und wahrscheinlich auch sinnvoll, alle Geschmäcker zu befriedigen und da gibts ja auch die Geschichte, daß Ilse Aichinger mit zittriger Stimme las und ihre Zeit überzogen hat und die zu Hauf gekommenen ältere Damen, riefen “Wir wollen den Grieser hören!” und ich dachte, in ein paar Jahren, liest Dietmar Grieser dort bei vollen Haus von seinen Begegnungen mit Ilse Aichinger.

Aber diesmal war es erstaunlich gut aufgeteilt, denn am Freitag, nur mehr von drei bis halb zehn, es wird immer kürzer und Zelt gibt es auch keines mehr, aber fast nur Literatur.

So begann es gleich mit Daniel Wissers “Erfundener Frau” diesen Erzhlband mit den Frauengportraits oder den Geschichten, die meistens oder immer einen Frauennamen im Titel tragen. Das habe ich schon gestreamt und beim Leipziger “Blauen Sofa” gehört und Daniel Wisser hat auch die Geschichte von der “Ingrid” wieder gelesen. Dann kam Lena Maria Biertimpel, eine Sprachkunststudentin mit ihrem Debut “Luftpolster” in dem sie ihre Psychiatrieerfahrungen schildert.

Renate Welsh, die Kinderbuchautorin, die auch für Erwachsene schreibt und, glaube ich, Präsidentin, der IG- Autoren ist, fiel etwas aus der Reihe, hatte sie doch einen Essayband mit dem Titel “Hoffnung lebt vom Totzdem”, weil sie die Salzburger Festspiele eingeladen haben, einen Text zu diesem Thema zu schreiben, was ihr so schwer gefallen ist, daß ein ganzes Buch daraus wurde.

Iris Blauensteiners “Atemhaut” habe ich schon gelesen und die junge Frau, glaube ich, auch vor zwei Wochen bei der “KritLit” gesehen. Jetzt konnte ich aber auch den Soundtrack dazu hören und Peter Karoshis “Zu den Elefanten” habe ich auch schon gekannt, weil es ja auf der letzten deutschen Buchpreisliste stand.

Dann kam Georg Biron den ich ja als eher linken Schreiber kenne, er war glaube ich bei “Frischfleisch und Löwenmaul” hatte dann einen kleinen Verlag und auch beim “Tag der Freiheit des Wortes” einmal oder öfter gelesen, jetzt entpuppte er sich mit seiner “Birons Welt” als Reiseschriftsteller, ein Buch, das der Alfred,, glaube ich, schon gekauft hat und eine der zwei Geschichten die er gelesen hat, war auch besonders witzig, so hat ihn eine Kakerlake in Mexiko in einem Film über Madonna und dann zu einem eingelegten Rebellenarm geführt.

Dann kam Otto Brusatti, der frühere Ö1 Musikjournalisten mit einem neuen Musikroman, wo einer die Musikgeschichte neu erfindet, wenn ich es richtig verstanden habe.

Dann wurde oder wars schon etwas weniger literarisch, denn die Kronezeitung Starreporterin Conny Bischofsberger hat einen Roman geschrieben der “Eisschwimmen” heißt,wo eine Journalistin, die dreiundneunzig Prozent von Conny Bischofsberger hat, das versucht und im dritten Buch wahrscheinlich ihren Lover nach Japan folgen wird und Chris Lohners “Ich bin ein Kind der Stadt”, hat mir der Alfred, glaube ich, schon im Vorjahr geschenkt, denn es konnte pandemiebedingt erst jetzt vorgestellt werden und der Ttel ist zwar ein Wildgans-Gedicht, schildert aber die Nachkriegerfahrungen der 1943 geborenen, die in Margareten aufgewachsen ist und dort noch zu leben scheint.

“Ich auch!”, sagte Günter Kaindlsdorfer, denn der wohnt, glaube ich, dem “Wortschatz” gegenüber, also habe ich vielleicht schon ein paar seiner Rezensionsexemplare dort gefunden und dann kam Andrea Roedig, die, glaube ich, “Wespennest-Redakteuerin” ist, seit 2007 in Wien lebt und ein Buch über ihre Mutter geschrieben hat, zu der sie ein schwieriges Verhältnis hatte und das derzeit in den Blogs oft zu finden ist.

Literarischer wurde es mit dem dritten Roman von Stefan Kutzenberger, dessen Held auch so heißt und ein Exilschriftsteller der zu Beginn des Buches eigentlich schon gestorben ist und jetzt habe ich noch den Triest Krimi von Christian Klinger vergessen, der sein Buch schon Renate Welsh vorstellte und der letzte am Freitag Lesende war Doron Rabinovici dessen “Einstellung” schon in der “Alten Schmiede” vorgestellt wurde, das habe ich aber versäumt, so konnte ich mich jetzt ein bisschen in die Geschichte von dem Fotografen der einen rechtsextremen Politiker fotografieren soll, einhören.

Nachher habe ich gleich die Teuerungswelle ein bisschen ausprobiert, habe ich mich doch, weil ich in den letzten zwei Jahren ja vom Konsumieren ein bißchen ausgeschlossen war, in den Garten des Landtmanns gesetzt und mir einen “Hugo” bestellt und dafür acht Euro fünfzig bezahlt.

Am Samstag habe ich dann überlegt, ob ich wieder hingehen sollte, denn da kam ja die Sachbuchreihe und die interessiert mich nicht so sehr, aber vorgenommen ist vorgenommen. Ich bin da sehr konsequent dabei und gelohnt hat es sich im Nachhinein gesehen sowieso. So hat es also mit dem ehemaligen Volksstheaterdirektor und jetzigen Reiseschriftsteller Michael Schottenberg begonnen, den ich schon einmal bei “Rund um die Burg” hörte, reist er doch seit er in Pension ist, durch die Welt, um sich selbst zu verwirklichen und schreibt Bücher darüber.

Eines davon habe ich einmal gefunden. Die Pandemie hat es dann verhindert über die Grenze zu kommen, so hat Michael Schottenberg Österreich bereist und jetzt auch Wien beschrieben, was ihm schwer gefallen ist, so ist eine Autobiografie daraus geworden, die der grand man sehr eindrucksvoll vortrug. Die Internet Drehbuchschreiber Ilona und Kurti oder Franziska Waltz und Claus Schönhofer habe ich, glaube ich, auch schon mal gehört, jetzt haben sie einen E-Mail Krimi über ein Foto und ihre bösen Exs geschrieben.

Dann gabs ein großes Gespräch geführt von Helmut Schneider mit den drei Fotografen Christine de Grancy, Lukas Beck und Pamela Roßmann, die auch erzählten, wie sie das Berufsverbot, das im Lockdown herrschte, bewältigt haben, so hat Pamela Roßmann ihre Portraits beispielsweise per Zoom angefertigt. Ich habe gar nicht gewußt, daß das geht oder, daß Fotografen lifestreams fotografieren.

Das taten sie dann aber in diesem Extrazimmer im Cafe Landtmann ,wo gestreamt wurde, denn dorthin bin ich um zwölf gegangen, um etwas zu essen und meinen Gutschein einzulösen und erstaunlicherweise war es dort fast leer und es ist auch gleich politisch geworden, kam doch Florian Scheuba auf die Bühne, der die Kurz- ChatsA verlesen hat. Dann kam ein Selbsterfahrungsbuch und ein Buch für “lle, die hier sind” von den beiden Politikerinnen mit Migrationserfahrung Faka El-Nagashi und Mirelle Ngosso, die letztere ist Ärztin und ist oder war Bezirksvorsteherstellvertretin des ersten Bezirks, ich habe sie schon mal bei der “Literatur im Herbst” im Odeon Theater gehört und die letzte Autorin war die 1987 geborene Anna Herzigß, womit es zum Schlu wieder literarisch wurde, hat sie doch die Novelle “Herr Rudi” und jetzt den Roman “Die dritte Hälfte eines Lebens” geschrieben.

Das wars dann für dieses Jahr, ich bin am Rückweg noch in ein paar Buchhandlungen gegangen und habe mir beim “Morawa” ein paar schöne Notizbücher gekauft und jetzt kann ich den Rest des Wochenendes wieder mit dem Schreiben und dem Lesen verbringen, was ja für mich sehr wichtig ist.

Sauerstoff für die Literatur

Das Festival”Rund um die Burg” vor dem Burgtheater in einigen Zelten von Freitag sechzehn Uhr bis Samstag sechszehn Uhr gibt es seit 1992 mit dem “Who is who”, der österreichischen Gegenwartsliteratur. Damals habe ich ja meinen Vater betreut und bin irgendwie erst verspätet hingekommen und es die ganze Nacht lang durchzuhalten ist mir erst noch später geglückt. Das war aber ein Ereignis am Freitagnachmittag eine Tasche mit Weste, Broten und Wasse reinzupacken und dann die Nacht im Zelt zu verbringen. Welch ein Ereignis für die Literaturbesessene. Den Versuch dort zu lesen, habe ich natürlich auch unternommen. Aber leider nicht geglückt und dann hieß es das Festival ist bakrott oder am eingehen und wurde in “Rund um die Burg- neu” von “Wien live” https://literaturgefluester.wordpress.com/2014/05/24/rund-um-die-burg-mit-lyrik-bim/übernommen und stark verkürzt, so daß ich erst vor zwei Jahren wieder hinkam, da hatte ich erst vor kurzem meinen Gips verloren und wieder angefangen mir die Literatur live zugeben und im Vorjahr gabs das dann natürlich nur digital, das heißt aus den Wohnzimmer der Autoren gesendetund heuer sollte es eigentlich gemischt stattfinden, wurde dann aber moderiert von Helmut Schneiie derund einer Barbara Kaudelka in die Bel Etage des Cafe Landtmanns, das ja jetzt wieder geöffnet hat,verlegt und dem Ganzen das Motto “Literatur ist Sauerstoff fürs Gehirn” gegeben und begonnen am Freitag um zwei hat es mit Barbara Frischmuts “Kein Engel vor meinerTür”, die ich ja erstvor ein paar Tagen der “AS” noch ohne Publikum erlebte.

Ein Gewinnspielgibt es auch, da kann man einen “Morawa-Gutschein” gewinnen, da wüßte ich schon was ich nehmen würde. Aber ich habe ja nie Glück und einige der vorgestellten Bücher ohnehin schon gelesen und außerdem eine elendslange Leseliste und nächste Woche gehts ja auch nach Leipzig oder zu dem, was davon überblieb und da werden wohl auch eine Menge Bücher besprochen.

Der zweite Leser war der 1971 in Klagenfurt geborene Daniel Wisser, dessen Debutroman “Doplergasse acht”einmal im Amerlinghaus hörte und mir dachte, wenn das bei”Riter” erscheint, kann mir das auch gelingen. Inzwischen hat er den “österreichischen Buchpreis” gewonnen, in Klagenfurt hat er auch gelesen und seinen neuen Roman bei der”Schreibart online” vorgestellt. Der heißt”Wir bleiben noch”und jetzt hatDaniel Wisser drei Stellen gelesen,der Held ist ja ein Viktor, der nach Viktor Adler heißt, eine Iris verläßt, weil die kein Kindbekommen hat, dann in ein Nazi-Kaffee geht, den Arne Carlsson Park in Wien Währing besucht und dann noch die Url imit dem Auto vor den Stephansdom fährt und dann kam nochheraus, daß DanielWisser am Freitag seinen fünfzigsten Geburtstag hatte.

Dann kam die 1977 ebenfalls in Klagenfurt geborene Silvia Pistotnig,die ich schon einmal in der “Alten Schmiede” hörte mit ihrem dritten bei “Milena”erschienenen Roman “Teresa hört auf”, die in einem Maturareisebüro arbeitet und sich der Welt veweigert, in dem sie sich nicht wäscht, nicht schläft, sich auch der Bulimie bedient und ein Verhältnis zu einer dicken Frau hat.

DasDebut der 1983 in OÖ geborene Romia Pleschko, die sowohl eine Schauspielschule,als auch die “Leondinger Akademie” besuchte,”Die Ameisenmonarchie” habe ich schon gelesen.

Dann ist es gleich bei”Kremayr &Scheriau geblieben, beziehungsweise zu Barbara Rieger und ihren “Friss oder stirb” gegangen, wieder eine Bulimie und Helmu tSchneider erwähnte auch die beiden Fotobücher “Kinder der Poesie”und das der Kaffeehausliteraten und der “Reigen reloided”, der auch noch vorgestellt wird, wurde auch erwähnt, wie auch, daß Barbara Rieger, als Schreibpädagogin arbeitet.

Dann kam Polly Adler oder Angelika Hager, die ich von “Rund um die Burg-alt” kenne, wo sie regelmäßig aufgetreten und mich in ihre “Fortpflanz-Kolumnenbücher”einführte, was eigentlich nicht meinem Lesegeschmack entspricht, ich aber schon einiges von ihr in den Schränken gefunden habe und sich jetzt mit “Eine Rückholaktion in unser schönes analoges Leben”, über unsere Smartphonesucht lustig macht.

Dann wurde es wieder literarisch,denn dann kamder 1971 in Washington geborene John Wray, der “Bachmannpreisräger” von 2017, von dem ich schon einiges gefunden und “Gotteskind” gelesen habe, mit seinem auf Deutsch geschriebenen Erzählband “Madrigal”, mit dem er auch in Klagenfurt gewonnen hat, eine Art Litanei eines Amokläufers, der offenbar frisch aus der USA gekommen ist, weil er von einem Chatlag sprach.

Dann blieb es in Amerika, denn es ging, wie Barbara Kaudelka ihn vorstellte, zum einzigartigen Franzobel und seiner “Eroberung von Amerika”, die er schon in der “AS-Nachschicht” bei Walter Famler vorstellte.

Dann war es Zeit für einen Krimi und für Andreas Pittler, der im Herbst einen Roman über den”Vienna Dshihad”geschrieben hat, der im Mai 2021 spielt,wo Corona schon vorüber ist und man keine Masken und keinen Impfpaß braucht und Andreas Pittler, wie er bekannte, offenbar zu vorschnell war.

Danach kam der bekannteste Philosoph Österreichs, nämlich Konrad Paul Liessmann,der ein Buch über ein Nieztsche Gedicht geschrieben hat, was wie Helmut Schneider in seinerEinleitung erklärt hat, der Grund war warum er Liessmann eingeladenhat, weil das heurige Programm, was ich sehr schön finde, ein hauptsächlich literarisches war.

Der österreichische Rockstar Austrofred oder Franz Adrian Wenzl hat ein Buch”Die fitten Jahre sind vorbei”, geschrieben, in dem die Fragen seiner Fans beantwortete und mit gelber Dompteurjacke über den nackten Bauch einen Corona-Text”Wann ist in der Kultur wieder was los?”, verlas und darin das Spucken von Otto Schenk beschrieb.

Bevor es dann wieder literarisch wurde, kam noch der Schauspieler Adi Hirschal mit seiner Autobiografie “Da stimmt was nicht.”

Literarisch wurde es dann mit Thomas Arzt “Gegenstimme,” aus dem ich auch schon lesen hörte, wo er den 10.April1938 beschreibt, wo sein Großonkel gegen den Anschluß Österreich an Deutschland stimmte und der mit einer Phantasies prache,die mich ein wenig an Anton Wildgans oder Max Mell erinnerte, die Geschehnisse im Dorf beschrieb.

Aus Lydia Mischkulnigs “Richterin” habe ich auch schon im “AS-Livestream gehört und habe das Buch auch auf dem Harlander-Bücherstiapel liegen, ebenso wie Mieze Medusas”Du bist dran”, dann war es am Freitag Schluß bis es am Samstag um zehn wieder weiter ging und noch einmal acht Autoren und Autorinnen an die Reihe kommen, so daß dann der ganze Kopf mit Sauerstoff wohl gefüllt ist und man sicher keine Maske braucht und dann ist es auch mit dem zweiten Roman “Junischnee” der 1954 in Kursk geborenen Ljuba Arnautovic von der ich auch “Im Verborgenen” gelesen und auf verschiedenen Lesungen gehört habe. Jetzt geht es um ihren Vater Karli, der ja nach 1934 nach Moskau geschickt wurde und dort im Kinderheim Nummer sechs für Schutzbundkinder zuerst in einem sowetischen Paradies unter der Stalin Diktatur aufwuchs, bis die Kinder umgesiedelt, Karli zum Straßenkind wurde und von Kleinkriminalität lebt.

Der nächste Leser war der 1962 in Wien geborene Stefan Slupetzky auch kein unbeschriebenes Blatt und ein Tausendsasser, bekannt geworden ist er, glaube ich, durch seinen “Lemming”, dann gibt es das Trio Lepschi, ein paar ungewöhnliche Romane und jetzt ein Buch über Grabreden, zum Beispiel, die über den August Mustermann oderüber einen Sportler, das noch nicht veröffentlich ist und im Herbst erscheinen wird.

Dann kam die mir unbekannte Judith Fanto,1962 geboren, Medizinjuristin und offenbar in den Niederlanden lebend,die ihren Debutroman “Viktor” über ihre Familie geschrieben hat und der Viktor eine Verbindung zu Daniel Wisser vielleicht, taucht im März 1938 in Naziunform bei seiner vor Angst schlotternden Familie auf.

Danach Robert Sommer, nicht der vom “Augustin”, sondern der, der ein Buch namens”SexOH!loge” geschrieben hat, wo ein Mann von seiner Frau zum Paartherapeuten geschleppt wird oder sich im Internet Sexartikel bestellen will.

Die nächste war dann die 1980 in Belgrad geborene, die beim “Bachmannpreis” gelesen hat, den “Alpha”und den “Priessnitz-Preis” bekam und deren “Superheldinnen” ich gelesen habe. Sie war auch beim “Kolik-Slam” in der “Gesellschaft” und hat eine Geschichte gelesen, die in dem im Vorjahr in der “Eine Stadt-ein Buch-Anthologie, erschienen ist, die das “Kitzelmonster” heißt, wo ein Monster alle Schwachen kitzelt und die Erzählerin kein Blut sehen kann. Also eine sehr flapsig geschriebene Horrorgeschichte und das führt zu dem noch nicht erschienenen neuen Roman “Die beschissene Zeit”, von dem, glaube ich, schon damals in der”Gesellschaft “die Rede war.

Von Gabrie Kögls “Gipskind” habe ich schon einiges gehört, das, wie Helmut Schneider erwähnte, schöne Rezensionen bekommen hat, aber noch nichts von der 1960 in Graz geborenen Autorin gelesen. Es geht um eine Jugend am Land eines offenbar behinderten Kindes und Gabriele Kögl las die Stelle, wo die “Kleine” mit einerCousine und ihren Eltern auf Urlaub nach Jugoslawien fuhr und vorher ist noch eine Barbara an einer Sommergrippe gestorben, also passend zu den Corona-Zeiten, wie Gabriele Kögl auch betonte.

Dann kam die mir schon bekannte Bettina Balaka und las ihren “Reigen reloaded-Text”, den ich aber zugegeben, nur sehr oberflächlich folgte, denn in OE24-TV, meinem momentanen Leblingssender trat wieder Wolfgang Fellner auf, der sich in den letzten Tagen zurückgezogen hatte, weil es gegen ihn eine Me too-Anzeige gab und berichte empört, daß gestern in Salzburg einer seiner Reporter verhaftet wurde, weil er den Auftritt des Kanzlers, der wieder von Buhrufen garniert war, fotografierte, was ich sehr arg finde, weil wir sowas sonst ja eher von anderen Ländern kennen.

Dann kam wie Barbara Kaudelka euphorisch betonte, das Grande Finale mit Christian Klinger, einem <juristen der bei “Picus” einen in Triest spielenden Roman namens “Die Liebenden von der Piazza Oberdan” geschrieben hat.

Rund um die Burg elektronisch

Das Festival “Rund um die Burg”, aus einem Zelt zwischen Burgtheater und Cafe Landtmann gibt es seit 1992. Da war ich mit der Betreuung meines Vaters sehr beschäftigt und habe es, glaube ich, wie auch das Rathaus Filmfestival etwas verspätet mitbekommen.

Dann bin ich aber hingegangen und habe mich auch bemüht, auch einmal, vor mir aus um drei Uhr früh dort zu lesen. Die freundliche Organisation hat es mir auch versprochen, gekappt hat es natürlich nicht und ich habe ebenfalls länger gebraucht, bis ich es geschafft habe, wirklich die ganze  Nacht, denn das war ja das Besondere an dem Festival, dort zu bleiben.

2009 gab es dann, glaube ich, schon die Gerüchte, daß das Festival abgeschafft werden soll. Das war dann nicht so, es wurden nur die Veranstalter und das Konzept gewechselt und jetzt gibt es “Rund um die Burg neu”, das dann nur mehr, glaube ich, bis Freitag Mitternacht und Samstag Mittag schon, wie ich Ursula Scheidle vorhin sagen hörte, seit  fast zehn Jahren.

Ein paar Mal war ich auch dort, habe darum gekämft, daß ich trotz des ausreservierten Burgtheater zu der Lesung von Otto Schenk durfte und auch, daß Andrea Grill, um Mitternacht lesen konnt, obwohl sich die Veranstalter nicht vorstellen konnte, daß dazu Leute kommen würden, aber wenn man von der Bel Etage in den Landtmann-Keller gehen muß, hat es etwas gedauert, bis man den Veranstaltungsort erreichte.

Die letzten Jahre war ich dann nicht mehr so oft dort, weil in Harland, weil bei Luis Stabauer am Attersee, etcetera.

Letzte Jahr bin ich nach meinem Knöchelbruch wieder hingehumpelt, aber früher weggegangen, weil mir die Ruth gesagt hat, daß keine Straßenbahnen am Ring fahren und ich auch sicher sein wollte, daß ich die letzte Bim nicht versäumte und heuer ja heuer ist alles anders, das Corona-Virus hat uns umarmt, keine Veranstaltungen mehr bis mindestens Ende Juni, vielleicht auch kein “Bachmann-Preis”, obwohl man den ja problemlos online veransgalten kann, dafür Online-Lesungen und jetzt auch “Rund um die Burg-digital”.

Eine tolle Idee die Literatur per Video ins Haus zu bringen, damit man den Anschluß nicht verpasst und die Autoren zu ihrem Honorar kommen, aber schon ein wenig seltsam, ein Festival zu besuchen, das “Rund um die Burg” heißt und dann sieht man die Autoren in ihren Arbeitszimmer meistens vor dem Bücherregal, seltsam ja,  eine gute Idee, denn ich fürchte ohnehin, ich habe trotz der Online Lesungen und meiner Leseliste, den Anschluß schon ein wenig versäumt, obwohl ich ja auch den Leipziger Buchmesse- Onlinetag inhalierte.

“Rund um die Burg” also digital am Freitag den achten Mai, der ja auch ein besonderer Tag ist, im Viertelstundenrhythmus online von zehn bis Mitternacht und alles, was das Leserherz erfreuen kann, ist vertreten. Ein Gewinnspiel gibt es auch, wo man drei Fragen beantworten muß, was kein Problem darstellt, aber die Teilnahmebedingen, die man gelesen haben sollte, waren zuimindestens zu dem Zeitpunk.t wo ich sie aufrufen wollte, nicht zu erreichen.

Beschäftigen wir uns also mit dem Leseprogramm, wo man zuerst Ursula Scheidle und einen jungen Mann vor einer Buchwand sah. Dann kam der Bürgermeister, der auch die Lesefreunde und den Wert der Literatur lobte.

Dann hat es mit Hugo Portisch, den beühmten Berichterstatter, der mit schon etwas zittriger Stimme aus seinen Lebenserinnerungen las und davon, daß er eine “Kurier-Sonderausgabe” zu “Österreich ist frei!” am Wiener Westbahnhof verteilen wollte, das aber ohne Genehmigung nicht durfte.

Christoph Kotanko hat ein neues Kreisky-Buch über den “Kultkanzler” geschrieben und Wolfgang Paterno über seinen nie gekannten Großvbater, der als Widerstandskämpfer gehängt wurde. Wie lebt man mit einem solchen “Großvater ohne Kopf,” wie Wolfgang Paterno das nannte, der eine Familienlegende ist, der einen aber nie über den Kopf streichen wird?

Rafik Schami, der syrische Autor, der glaube ich in Deutschland lebt und schon einmal Gegenstand der “Eine Stadt ein Buch-Aktion” war, die ja die “Rund um die Burg-Organisatoren” auch veranstalten, las eine Geschichte über seineMutter, die sich vor dem Meer fürchtete.

Lisz Hirn, die Philosophin habe ich während der Krise schon mehrmals aus ihren Buch “Wer braucht Superhelden?” lesen oder diskutieren gehört.

Dann kam die Krimiautorin Maria Publig, die ich zwar nicht kenne und auch noch nichts von ihr gelesen, aber ihre Visitenkarte zu Hause habe, weil sie mir der Alfred gab, als er die Buchhandlung der Lisa, die einmal auf die Anna aufpasste, besuchte und die Autorin dort gerade anwesend war.

Jetzt saß sie in ihrem Garten, wahrscheinlich im Waldviertel, begrüßte ihre Zuhörer, wünschte ihnen alles Gute und stellte ihnen ihren neuen Krimi “Waldviertelfuch vor”.

Dann kam Georg Biron, der schon bei den von mir organisierten “Tag der Freiheit des Wortes- Veranstaltungen”, die auch bald kämen, aber  nicht mehr von mir organisiert heuer auch ausfallen. Er las über einen Krieg, den er im Libanon erlebte und sich dabei an seinen Vater erinnerte, der ihm einmal am Graben oder auf der Kärtnerstraße niedergeißen hat, als dort ein Flugzeug über ihren Köpfen brauste.

Lucia Leidenfost las aus ihren neuen Buch “Wir verlassenen Kinder” und forderte die Zuhörer auf, es zu kaufen, ich habe es aber schon gelesen und Martin  Mucha, der, glaube ich, auch einKrimischreiber ist, las aus “Diamantencollier” und veranstaltete ein privates Gewinnüpiel dabei. Wer weiß an welchen Ort das Buch spielt, soll sich beim Verlag melden und bekommt dann ein Geschenk, ich habe aber noch nichts erkannt.

Die 1987 geborene Anna Herzig machte für ihren “Herrn Rudi” besonders viel Werbung und bekannte sich auch dazu, daß ihre besten Freunde Männer sind.

Daniel Zipfels “Wahrheit der anderen” habe ich genauso, wie Peter Simon Altmanns “Das Andere” schon gelesen, während mir Andreas Schindls “Die Verspätung” unbekannt war, aber auch von einem verstorbenen Großvater und den Kriegserinnerungen handelt.

Ebenso schon gelesen Katja Jungwirths Buch über ihre Mutter und das habe ich ja bei den “Corona-Lesungen” kennengelernt und mir gleich bestellt.

Dann gings mit Thomas Brezina, Silja Topfstedt, Michael Schottenberg und Erich Schleyer in die Kinderschiene.

Thomas brezina hatte, glaube ich, in “Alarm, Schulspuk” eine neue “Knickerbocke-Folge”, während Silja Topfstedt ein Kindersachbuch über den Umgang mit dem Müll hatte und Michael Schottenbertg, der ehemaligen Theaterdirektor, der in seiner Pension auf Reisen geht, habe ich bei der letzten” Rund um die Burg” als Autor kennengelernt, daß der auch “Schotts schönste Tiergeschichten” geschrieben hat, war mir neu und Erich Schleyer ist ja ein bekannter “Geschichtenerzähler” und dockte an die Streitigkeiten an, die aufgrund der Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona Krise, in der man sich ja nicht streicheln darf, entstehen können.

Dann kam Monika Helfer mit ihrer “Bagage”, von dem ich schon sehr viel gehört habe und dann noch ein schon gelesenes Buch, nämlich Simone Hirths “Loch”.

Raoul Shrott mit dem ich schon einmal im Naturhistorischen Museum war, hat eine “Geschichte des Windes” geschrieben.

Die1952 geborene britische Schriftstellerin Hilary Mantel, hat auch ein Buch bei der “Eine Stadt ein Buch-Aktion”.

Ihr “Jeder Tag ist Muttertag”, das ja gut zum kommenden Sonntag passt, habe ich aber noch nicht gelesen. Jetzt las sie auf Englisch aus “The Mirror and the light”, das auf Deutsch ganz einfach in “Spiegel und Licht” übersetzt wurde.

Dann kam wieder eine Bekannte, nämlich Bettina Gärtner, die ich regelmäßig bei Veranstaltungen sah, die vier Stellen aus ihrem bei “Droschl” erschienenen Roman “Hermann” las.

Dann wurde es wieder lustiger, denn Robert Sommer, der ehemalige Sportchef der Kronenzeitung, nicht zu verwechseln mit dem “Augustin-Herausgeber”, den ich schon im Vorjahr bei “Rund um die Burg” kennenlernte, hat ein Buch namens “Doktorspiele” geschrieben, die er als satirisches Verständnis über den Arztbesuch und die Einstellung der Österreicher versteht und kündigte gleich sein nächstes Buch an, das im Herbst erscheinen wird, an.

Danach gings um leichtes Lesen, beziehungsweise um einen Text von Franz Kafka, der auf das A2- Leseniveau übersetzt wurde. Was ja sehr interessant ist und viele Fragen aufwirft. Denn einerseits ist es ja wichtig die Freude am Lesen durch Verständlichkeit zu wecken, aber ob man in einen literarischen Text eingreifen darf,  bin ich mir nicht ganz sicher.

Dann gings zu den Krimis, die ja wahrscheinlich auch eher leicht zu lesen sind und zu Claudia Rossbachers elften Steiererkrimi “Steirerstern”, ein paar der anderen Bücher habe ich ja schon gefunden, bin aber, eh schon wissen, noch nicht so an das Lesen gekommen, obwohl Claudia Rossbacher, wie sie sagte, schon weiter an ihrer  Serie schreibt.

Dann kam der Statistiker  Klemens Himpele mit seinem Buch “Statistisch gesehen” und gab Daten, wie das mit der Sterberate, dem Geburtsgewicht und den Seuchen Pest, Grippe, Cholera, etcetera, so ist.

Dann kam der “Eine Stadt-ein Buch-Autor”  Stewart o`Nan von 2017, der wieder auf Englisch aus “Henry Himself las.

Dann gings um “Moleküle”, beziehungsweise um die Biografie die Ursel Nendzig über die Biochemikerin Renee Schröder geschrieben hat, die die beiden Frauen im Gespräch vorstellten.

Dann kam wieder eine Familiengeschichte,  in der 1957 geborene Günther Zäuner, die Kriegserlebnisse seines Onkels Manfred bei der “Editon Roesner” erscheienen, erzählt.

Der Kabarettist Joesi  Prokopetz hat auch ein Buch “Alltag ist nicht ein Tag im All”, geschrieben, das allerlei Erlebnisse, sowie auch Gedichte enthält.

Dann kam ein Gespräch zwischen Ursula Scheidle und der 1979 geborenen kurdisch-türkischstämmigen Fernsehmoderatiorin Eser Akbaba über ihr Leben beziehungsweise ihr Buch “Sie sprechen ja Deutsch!”, in dem sie über das Aufwachsen als Gastarbeiterkind erzählt.

Die nächste Autobiografie kam dann gleich von der 1943 geborenen Chris Lohner “Ich bin ein Kind der Stadt”, das ist zwar der Titel eines Wildgans-Gedicht “die Leute meinen und spotten leichthin über unsereinen, daß solch ein Stadtkind keine Heimat hat”, trifft aber wahrscheinlich für viele zu.

Dann folgte die Juristin und Krimiautorin Eva Rossmann, von der ich fast alle Krimis gelesen habe, mit einem Dialog zwischen einen TV-Kommentator und einer Reinigungsfachfrau, die in einen Keller eingesperrt sind und sich miteinander unterhalten, ein Text, der  in der nächsten “Eine Stadt – ein Buch- Anthologie” erscheinen soll.

Den amerikanischen Bestsellerautor John Strelecky “Das Cafe am Rande der Welt”, habe ich auch vor einem Jahr bei der letzten “Rund um die Burg” kennengelernt, jetzt gab es wieder ein Gspräch mit Ursala Scheidle auf Englisch mit ihm über seine Bücher und jetzige Situation.

Von der Esoterik ging es dann zur Psychotherapie, beziehungsweise zu der 1944 geborenen Rotraud A. Perner, die mich einmal vor vielen Jahren in einer Volkshochschule angepflaumt hat, weil ich ihrer Meinung nach mit der kleinen Anna zu antiautoritär umgegangen bin, die ein  Kapitel aus ihrem Buch “Aufrichten!”, vortrug.

Mit dem Sachbuch, beziehungsweise der1939 geborenen ehemaligen Burgschauspielerin Erika Pluhar, die inzwischen schriftstellerisch tätig ist, ging es dann gleich weiter, las sie doch einen Text aus ihrem bei “Residenz” erschienen Essayband “Die Stimme erheben”, man beachte den ähnlichen Titel zum Perner-Buch, aus dem sie den 2002 erscheinenen Text “Starke Frauen am Theater” und dann noch einen aus 2009 mit dem Titel “Ein perfekter Tag” las.

Dann kam Michael Köhlmeier mit  seinen “Märchen” und las eines von einer  “Traurigen”, die nur lachen konnte, wenn die anderen für sie böse Taten taten, das sehr verstörend war.

Dann kam Günther Neumanns Roman “Über allem und nichts”, der von einer Pilotin handelt und ebenfalls bei “Residenz” erschienen ist.

Dann kam noch einmal Thomas Brezina, der ja, wie er sagte auch Bücher für Erwachsene schreibt und eine “Freude Notfallsapotheke” hat, wo er einen Tip gegen das Jammern gab und von einer hundertjährigen Frau erzählte, die sich statt das zu tun, immer etwas hat, auf das sie sich freuen kann. wenn das nur so einfach wäre denke ich und bin skeptisch, ob das in Zeiten, wie diesen, wirklich so einfach gelingt.

Elisabeth Klar, die anschließend dran war, habe ich schon im Februar in der “Gesellschaft” aus “Himmelwärts” lesen gehört, ein Buch das mir auf Grund der gehörten Stellen, vielleicht besser gefallen könnte, als “Wie im Wald” mit dem ich meine Schwierigkeiten hatte.

Dann gings schon um zehn wirklich zur Kriminacht, die es bei “Rund um die Burg-alt”, glaube ich, immer nach Mitternacht gab und Andreas Pittler von dem ich “Chuzpe” gelesen habe und ihn auch auf mehreren Lesungen hörte, ist mit seinen historischen Krimis inzwischen bis1978 und auch zum Fußball gekommen. Der Text ist wieder eine Geschichte, die in der schon erwähnten Anthologie enthalten sein wird.

Gerhard Loiblsberger, auch ein historischer Krimischreiber hat mit “Alles Geld” der Welt einen Wirtschaftskrimi geschrieben, der vom Börsenkrach von 1873 handelt.

Manfred Rebhandl, den ich glaube ich einmal in Leipzig kennenlernte und mit dem ich auch schon vor dem offenen Bücherschrank gelesen habe, stieg mit seinem Bademeisterkrimi  “Sommer ohne Horst”, der im Ottakringerbad spielt, wieder in die Gegenwart  ein  und wünschte am Schluß alles Gute und natürlich bessere Zeiten, wo man sich wieder eincremen und miteinander ins Wasser springen kann.

Und der mir bis dato unbekannte Bastian Zach hatte wieder einen historischen Krimi, der1876 im Wiener Prater spielt, von dem er Spannung bis zum Schluß versprach.

Dann folgte ein weiterer Krimiautor nämlich Stefan Slupetzky aber nicht mit seinem “Lemming”, den ich ja bei den “Wilden Worten” hörte sondern mit  “Bummabunga”, eine Geschichte, die er, wie er betonte, schon im Jänner geschrieben hat, obwohl sie von einer Pandemie handelt, die man mit Schnaps bekämpfen kann, – wieder  ein Vorgriff auf die schon erwähnte Anthologie zur nächsten “Eine Stadt-ein Buch-Aktion.”

Das war die Krimischiene, dann folgten noch Tex Rubinowitz,  der “Bachmannpreisträger” von 2014, der das Szeneleben der neunzehnhundertachtziger Jahre beschrieb und T. C. Boyle, der mit “America”, der Stadt Wien auch ein Buch schenkte und das war es dann von zehn Uhr früh bis Mitternacht eigentlich intensiver als früher und jetzt raucht der Kopf vor all der vielen Neuererscheinungen, quer durch den Gemüsegarten, der Literatur, wie ich es ja sehr gerne mag.

Neues und auch unbekannte. Einige der Bücher habe ich ja schon gelesen und sicher wieder einen Einblick bekommen, was sich diesen Frühjahr und Sommer im Wiener Literaturbetrieb tut und schön, daß man so eine Veranstaltung auch online veranstalten kann.

Bei der “Literatur und Wein”, wo Stefan Slupetzky schon öfter gesungen hat, gab es das ja nicht, nur meinen Online-Bericht und da fällt mir ein, daß ich ja, auch wenn es nervt, am Schluß , wenn ich da schon nicht lesen durfte, auch ein wenig Werbung für mich selber machen kann, also die “Vorschau auf mein neues Buch”, das ja am Dienstag erscheinen soll und auch auf die Lesungsvideos, die es von mir gibt, kann ich, auch wenn es keine Neuerscheinungen sind, für die die es interessiert, wieder hinweisen und jetzt gute Nacht,  das Weiterlesen vom “Kanzleimord”, das ich eigentlich noch vorhatte, lasse ich lieber aus.

Alle Videos kann man, das will ich noch erwähnen, auch bei you tube finden und nachhören.

Rund um die Burg – Lesefest

Das “Rund um die Burg-Festival” , das im September von Freitag sechzehn Uhr bis Samstag sechzehn Uhr Nonstop in einem Zelt zwischen dem Burgtheater und dem Cafe Landtmann, stattfand, gibt es, glaube ich, seit den Neunzigerjahren.

Ich habe eine Zeit gebraucht, bis ich regelmäßig hingegegangen bin und bis ich es wirklich rund um die Uhr zu schaffen, habe ich auch einige Anläufe gebraucht. Nich aber dann immer mit Kaffee, Proviant, warmer Kleidung, etcetera, ausgerüstet und habe die Nacht im Zelt verbracht.

Dann gab es Bestrebungen, daß das Festival abgeschafft werden sollte und es wurde dann  vom “Echomedia Haus und Helmut Schneider übernommen, die es verkürzten und neu organisierten.

Seither dauert es nicht mehr nonstop von vier bis vier, sondern geht am Freitag nur bis Mitternacht und am Samstag nur am Vormittag und auch die Veranstaltungen im Cafe Landtmann und in der Belle Etage, die es das erste Mal gegeben hat, gibt es nicht mehr. Dafür einmal eine Lyrikbim und weil wir ja jedes zweite wochenende in Harland sind, bin ich jetzt schon einige Jahre nicht mehr dort gewesen.

Aber heuer ist es sich  ausgegangen, meine Veranstaltungspause damit zu unterbrechen und so bin ich am Freitag nach einem Kurzbesuch beim sozialen Buchladen “Book4live” am Freitag ohne Wasserflasche und Proviantpaket mit der Straßenbahn hingefahren und  mich wieder ins Veranstaltungsgeschehen gestürzt, das ich, ich schreibe es gleich, weil ja bezüglich meines Knöchelbruchs ein wenig angeschlagen, diesmal nicht bis ans Ende, das heißt, bis Freitag zwölf ausgehalten habe, sondern schon früher abgebrochen habe.

Das Programm wird immer noch vom “Echomedia Haus” und von Helmut Schneider, der ja auch “Wien live” herausgibt, gestaltet, es gibt das Zelt zwischen Cafe Landtmann und Burgtheater, das vom “Buchkontor” betreut wird. Es gab auch einige Gratisbücher und Büchergoodies, denn das “Echomediahaus” ist ja sehr engagiert und organisert außer dem Lesefestival, wie es jetzt heißt, auch den “Vorlesetag”, die “Eine Stadt- ein Buch-Aktion” und anderes mehr und so lag das “Vorlesebuch” zur “Vorlesetag” am Büchertisch auf und eröffnet wurde das Festival wieder durch den SPÖ-Politiker Ernst Woller, der einmal, glaube, ich als es noch “Rund um die Burg”- alt gegeben hat, Julia Rabinowitchs “Spaltkopf” aus der Tasche gezogen  und darauf hingewesiesen hat.

Jetzt hatte er John Streleckys “Cafe am Rande der Welt” in der Hand und ein Motto gibt es bei “Rund um die Burg” inzwischen auch, das diesmal “Heimat” war und so lag auch ein Gratisbuch zur “Österreichischen Migrationsgeschichte” auf und der mir bisher unbekannte Stargast John Strelecky ein hagerer Herr mit Jeans und einen großen Hut, wurde, als ich das Zelt betreten habe, gerade fotografiert und interviewt.

Eröffnet hat aber nicht er, sondern Armin Thurnher vom “Falter”, der seine “Fähre nach Manhatten” in einem Gespräch mit Helmut Schneider vorstellte und ein paar Stellen darauf gelesen hat. John Strelecky hat nicht gelesen sondern sich mit einer Dama auf Englsich unterhalten und dann kam Verena Mermer mit ihrem “Autobus Ultima Speranza” aus dem sie schon im Literaturhaus gelesen hat.

Danach Tanja Raich, die ja nicht nur das Literaturprogramm bei “K&S” macht, sondern jetzt einen Debutroman namens “Jesolo” herausgegeben hat, in dem es um eine Schwangerschaft beziehungsweise, um die Geburt eines Kindes geht.

Auch bei Doris Knecht neuen Buch, die ich schon bei “Rund um die Burg” alt gehört habe, geht es um eine Familiengeschichte, beziehungsweise um eine Reise nach Vietnam, denn da reist ein getrenntes Paar ihrer psychisch kranken Tochter nach, die offenbar dorthin verschwunden ist.

Emmy Werner, die Theaterprinzipalin vom Volksstheater, die inzwischen achtzig ist, stellte im Gespräch mit Helmut Schneider ihre Memoiren vor, dann kam Marco Dinic, der, glaube ich, gerade einer der Jungstars ist, der wahrscheinlich auch bei den O-Tönen lesen wird, der seltsamerweise in seinem Debut “Die guten Tage” auch eine Autobusfahrt und zwar nicht nach Rumänien, sondern nach Belgrad schildert.

Helmut Schneider interviewte dann den Kurier-Karikaturist Michael Pammesberger und danach betrat Günter Kaindltorfer alias Güther Wels mit seinem “Edelweiß” die Bühne, den ich schon bei der “Buch-Wien” hörte. Da war es halb neun, sehr windig  und ich sehr erschöpft, so daß ich mich bei der Frage Günter Kaindlstorfer an die Organisatoren, ob das Zelt auch sturmdicht sei, entschloß aufzubrechen und nach Hause zu gehen beziehungsweise mit der Straßenbahn zu fahren, also Maria Jelenko, Marlen Schachinger, Michael Laczynski und auch Laura Freudenthaler versäumte.

Am Samstag bin ich dann wieder hingefahren, da war aber das literarische Programm vorbei, denn die Highlights, die da folgten, waren zwar Autoren mit teilweise klingenden Namen, die aber nicht unbedingt das geschrieben haben, was mich so besonders interessiert, obwohl das “Heimat-Buch” der Elsbeth Wallnöfer, wo sie nachwies, daß das Heimatgefühl immer ein subjektives ist und meistens etwas mit Armut und Ausgegrenztwerden zu tun hat, ganz interessant war.

Dann kamen Benjamin Swiezinsky und Max Gruber, die eine Graphic Novel über den Architekten Karl Schwanzer geschrieben haben und dann noch ein Volkstheaterdirektor, nämlich Michael Schottenberg, der jetzt, wo er das nicht mehr ist, viel auf Reisen geht und seinem Verlag statt einer Autobiografie drei Reisetagebücher lieferte und behauptet, daß man sich mit Menschen in Burma und in Vietnam sehr wohl unterhalten kann, ohne Englisch, Deutsch oder die Landessprache zu sprechen. Da könnte er sich vielleicht täuschen und das nur glauben, wende ich vorsichtig ein oder füge hinzu, daß er offenbar auch Dancing Star geworden ist und dann bin ich wieder einerNamensverwechslung aufgesessen, denn bei Robert Sommer denke ich natürlich an den vom “Augustin” und nicht an einen “Kurier- Sportredaktuer”, es gibt aber einen solchen und der hat ein Buch über einen Olympiasieger, namens Roman Hagara geschrieben, der auch anwesend war, mir aber nichts sagt und am Schluß traten noch die mir ebenfalls unbekannten Franziska Waltz und Claus Schönhofer auf, die aus einem Buch gelesen haben, das erst im September erscheinen wird und zwar sollen da zwei Drehbuchautoren, ein Drehbuch für einen “Tatort” in sechs Wochen für den ORF schreiben. Da die Frau sich aber ans andere Ende der Welt begibt, müßen sie sich darüber in Mails austauschen, was sehr lustig war. Die Leuten lachten und ich habe gedacht, daß das Schreiben vielleicht doch nicht so einfach und so lustig ist und  bin nach Hause gegangen.

Das heißt, vorher habe ich mich noch ein bißchen am Büchertisch herumgetrieben, um herauszufinden, was ich gestern versäumt habe.

Ein paar, der da lesenden Autoren habe ich auch nicht gekannt. Ein paar andere schon, so habe ich mir das im Herbst erscheinende Buch der Marlen Schachinger schon bestellt und das erste der Laura Freudenthaler habe ich immer noch in meinem Bücherstapel liegen und sollte von mir, wie alle anderen dort liegenden Bücher bald gelesen werden.

Es war aber trotz der Abspeckung des “Rund um die Burg-Festival”, ich vermiße da immer noch die rund um die Uhr Lesenächte und hätte auch selber sehr gern und meinetwegen, um drei Uhr früh dort einmal gelesen, interessant und der Literaturbetrieb, Freunde, hat mich wieder, obwohl ich es sehr langsam angehen und das Gehen erst wieder üben muß.

Rund um die Burg, stark verkürzt

Das Literaturfestival “Rund um die Burg”, das es, ich glaube, seit 1991, vierundzwanzig Stunden lang von Freitag sechzehn bis eigentlich Samstag siebzehn Uhr gegeben, hat mich immer sehr fasziniert, obwohl ich es, trotz einiger Versuche, leider nicht schaffte, dort einen Lesetermin zu bekommen, dafür ist es mir gelungen, die letzten Jahre Nonstop dort zu bleiben, gibt es ja leider nicht mehr in seiner “alten Form”.

2010 gab es die Gerüchte, daß es eingespart werden soll, dann gab es noch die Zwanzigjahrfeier im alten Stil, danach übernahm “Wien live” die Präsentation, das erste Mal, noch im Herbst, aber mit Otto Schenk im Burgtheater und zwei Lesebühnen, in der Belle Etage, dem ehemaligen Salon Zuckerkandl, sowie im Keller des Cafe Landtmanns und im Cafe Landtmann selbst mit abwechselnden Programmen, so daß man ständig hin und her rennen mußte. Das Nonstopprogramm um war weg und als von der Belle Etage, leicht verspäter in den Keller zur letzten Veranstaltung, um ein Uhr früh kam, kam mir Andrea Grill entgegen, da sie angeblich keine Zuhörer hatte und das Theater war schon zugespert.

2013 war die Veranstaltung dann schon im Juni und noch etwas kürzer, aber mit zwei Bühnen, bzw. einem Zelt mit der Literatur und die Sachbücher in der Belle Etage, eine Kinderbim gab es, glaube ich, auch und im letzten Jahr, glaube ich, nur das Zelt und dafür die Lyrikbim und heuer stand das ganze unter einem Motto, nämlich Wien, obwohl das dann gar nicht so stringent eingehalten wurde und einer, wie sie mehrmals betonte, Piefke als Moderatorin nämlich der Schauspielerin Elke Winkes, die sich sehr bemühte, ständig auf die Sponsoren und darauf, daß man deshalb gratis das Festival besuchen dürfe, hinwies, sich aber selber einige Bücher reservieren ließ und die auch kaufte.

Zuerst gab esaber einen Kaffee beim Ö! Wagen und weil meine vier Uhr Klientin arbeiten mußte, konnte ich sogar pünktlich kommen und die Eröffnung mit Stadtrat Mailath- Pokorny miterleben. Dann wurde ein GeorgDanzer Buch vorgestellt, “Große Dinge, Erlebtes und Erzähltes” mit Christian Schwarz und Andy Zahradnik und ich brauchte eine Weile, bis ich mitbekam, daß der Liedermacher schon vor acht Jahren, nämlich am 21. Juni 2007 an Lungenkrebs verstorben ist.

Danach kam ein Buch aus dem “Echo Media Verlag” von einem Autor namens Wolfgang Schwarz, offenbar ein Celebritiesmanager, der sowohl Naomi Campell, als auch Stephanie vom Monaco nach Wien brachte und sich dann mit ihr besoff, bis es literarisch wurde und Gustav Ernst mit seiner “Unmöglichen Aussicht” folgte.

Der las nur kurz, so daß Clemens Haipl mit seinen “Fifty Shades of Wien”, von dem ich schon ein “Holzbaum-Buch” gelesen habe, noch gar nicht anwesend war, dann aber seinen Applaus mitbrachte und in fünfzig kurzen Kapitel seine Wien-rlebnisse schilderte, die er bei Einkäufen in Baumärkten, Spielzeuggeschäften, etc,machte.

Wilfried Steiner folgte mit einem Krimi “Die Anatomie der Träume”, wo es um einen Roman über Sigmund Freud ging, der für das Theater dramatisiert werden solltre und dann ging es noch einmal um das Theater, nämlich um Markus Muliar, dem Enkel vom Fritz, der sich in seinem Buch mit dem Großvater auseinandersetzte und vorher das Publikum fragte, wer es schon gelesen hätte?

Ein paar meldeten sich, ich hätte das nur bei Karin Peschkas “Watschenmann” tun können und bei Martin Amanshauser “Falsch reisen”, hätte ich Helmut Schneider, den Kurator oder Programmdirektor, wie ihn Elke Winkens, glaube ich, nannte, gern gefragt, was die Reisegeschichten mit Wien zu tun haben?

Martin Amanshauser hat mich aber sehr beeindruckt, als er die Leute, die hinten beim Eingang mit den Weingläser in der Hand standen, es gab einen Heurigen, aufforderte, Platz zu nehmen, weil er sonst nicht lesen würde. Das hätte ich beim “Margaretner Fest für Kunst und Kultur” auch  tun sollen.

Manfred Rumpl, von dem ich ‘Zirkusgasse” und den Krimi “Jäger auf Hasenjagd”, den mir einmal Helmut Schneider zweimal schickte, weil ich “Wien live” einen literarischen Tip gegegeben habe, folgte mit einem Roman über Einstein und Erwin Schrödinger in Amerika, wo ich den Bezug zu Wien auch nicht so ganz herstellen konnte, aber daraufgekommen bin, daß ich den 1960 in der Steiermark geborenen Autor, obwohl er mir durch sein Werk sehr bekannt ist, offenbar noch nie bei einer Lesung gesehen habe.

Danach kam die Erotiknacht oder das musikalische bzw. das unanständige Programm, nämlich die Präsentation des bei “Haymon” erschienenen “Unanständigen Lexikon”, wo die Journalisten Christoph Winder und Robert Sedlaczek, offenbar alle Fäkal- und Sexualausdrücke des deutschen Sprachraums zusammengesammelt haben und daraus ein Kabarettprogramm machten, das sie gemeinsam mit Gabi Schuchter, Christian Spatzek und Markus Vorzellern an der Harmonika, präsentierten.

Das heißt, sie führten eine Szene aus der Josefine Mutzenbacher auf, sangen Stanzerln und Volkslieder bzw. boten sie die Mozart Kanons a la Jandl auf.

Das war sehr lustig und interessant, während ich mit Otto Brusattis Streifzug durch sein noch nicht erschienenes Buch “Das musikalische Opfer” nicht so viel anfangen konnte.

Dann kam die Kriminacht in dem verkürzten Programm, nämlich Andreas Pittler, der sich einmal bei mir für meine ständige Berichterstattung bedankte mit seinem, ich glaube, siebenten Bronstein-Roman “Goodbye”, der im Jahr 1955 spielt und einen inzwischen pensionierten Major Bronstein beim Saufen, bezeihungsweise beim “Reblaus” singen, schilderte und Christian Klinger stellte  seinen Text aus dem “Tatort Naschmarkt” vor.

Das wars für Freitag. Am Samstag wird es literarischer von elf bis zwei mit Wilhelm Pevny, Isabella Straub, Elfriede Hammerl, Vladimir Vertlib und Tex Rubinowitz weitergehen, aber da werde ich in St. Pölten bzw. in Seewalchen am Attersee bei Luis Stabauers Buchpräsentation sein.