Wieder Punsch und Kekse mit meinen Lieblingsbüchern

“Leselustfrust” hat mich ja vor zwölf Jahren auf die Idee gebracht den Dezember mit Adventaktionen und Weihnachtsbüchern zu verbringen. Und da hat es ja einige Highlights gegebn, das xxxxxxx-small, den “Ohrenschmaus”, den Adventrundgang und dann noch den Punsch und die Kekse. Die “Lese-Auslese” in der “Gesellschaft für Literatur” wo es zu Weihnachten dann das gegeben hat, ist irgenwannn dazu gekommen.

Die letzten zwei Jahre hatten wir aber Corona, wo sich jetzt langsam herumzusprechen scheint, daß das viele Maskentragen offenbar doch die Abwehrkräfte schwächten und die Kinder jetzt reihum in den Krankenhäusern liegen. Da gab es die Bücherauslese von Corneliaus Hell und Katja Gasser nur per stream, aber jetzt wo alle über die dreifache Virenlast stöhnen, alles wieder normal und eine besondere Aktion hatte die Gesellschaft in diesem Jahr auch noch zu bieten, nämlich das sechzig Jahr- Jubiläum und da wurde bei der letzten “Lese.Auslese” vor dem Saisonende” nach dem Lieblingsbuch des Publikums gefragt und das sollte bei der heurigen “Leseauslese”, die eigentlich erst morgen stattfinden sollte, präsentiert werden. Aber Cornelius Hell hat mir schon bei der “Buch-Wien” gesagt, daß es auf den Mittwoch verschoben wurde und dann wäre ich trotzdem fast zu spät gekommen, weil es statt sieben schon eine halbe Stunde später begonnen hat.

Dann habe ich es aber doch rechtzeitig erfahren und hatte auch keine Terminkollusion und die Liste der acht präsentierten Bücher ist auch wieder aufgelegen und da kann ich schon verkünden, daß ich eines davon gelesen und eines auf dem Bücherstapel im Badezimmer liegen habe und in Zeeiten, wie diesen hat es natürlich mit der Ukraine beziehungsweise mit Tanja Maljartschuk, die auf den Krieg, glaube ich, sehr heftig und sehr emotional reagierte, begonnen, hat sie doch eine Essay-bzw. Erzählsammlung “Gleich geht die Geschichte weiter, wir atmen nur aus” herausgegeben, die von Katja Gasser und Cornelius sehr gelobt wurde und es Sätze enthält wie “Deine Heimat ist dort woher deine Traumata kommen” enthält.

Dann ging es gleich mit Jury Andruchowitschs “Radionacht” weiter, das ich mir ja zum Geburtstag wünschte und noch lesen muß.

Arsli Erdogans “Requiem für eine verlorene Stadt” ist ein dünnnes Büchlein, das auch eine Essaysammlung enthält und offensichtlich leicht und schnell zu lesen ist.

Der 1952 im Banat geborenen Ernest Wichner, der lange das Literaturhaus Berlin geleitet hat, hat einen Gedichtband herausgebe “Heute Mai und morgen du”, wo es auch einige Nonsensegedichte, die schnell hingekritzelt wurde, während der Autor auf seine Autoren wartete, zu geben scheint.

Der 1961 in Bregenz geborene Wolfgang Hermann, dessen “Herr Faustini” schon öfter in der “Gesellschaft” vorgestellt wurde, wurde diesmal mit seiner “Insel im Sommer”, wo er wieder den Tod seines Sohnes thematisiert hat, präsentiert und, um einen toten Vater ging es bei Lukas Bärfuss, dem Schweizer “Büchner-Preisträger” mit “Vaters Kiste. Eine Geschichte übers Erben.”

Interessant und sehr vielseitig die “Lese-Auslese” für die Weihnachtsferien oder Weihnachtsgeschenke und während vorher einige dünne Büchlein dabei waren wurde es bei Peter Nadas “Schauergeschichten” wieder dick und wuchtig, wobei Cornelius Hell die schlechte Übersetzung beklagte und am Schluß kam dann das von mir gelesene Buch, nämlich Thomas Stangl “Quecksilberlicht” und dann ging es zu den Lieblingsbüchern des Publikums.

hundertachtzig Tips sind da in die Kiste eingeworfen worden, die es seit Sommer in der “Gesellschaft” gab und die auch auf der “Buch Wien” aufgestellt wurde. Und da habe ich den Tip meines in den letzten sechzig Jahren erschienenen Lieblingsbuch an Elfriede Jelineka “Kinder der Toten” gemacht, obwohl ich mir da ja schwer tue, nur ein Buch auszusuchen und das hat auch ein anderer geschrieben und auf viele Bücher getippt, weil es so vieles gibt.

Die Bibel und Stefan Zweigs Bücher wurden auch erwähnt, beides gibt es es schon länger als sechzig Jahren und Manfred Müller wunderte sich, daß nur zwei Bücher viermal genannt wurden. Darunter waren die von Elfriede Jelinek und von Joanne K. Rowling und da natürlich “Harry Potter” Das waren offenbar die Kinder auf der “Buch Wien”. Sonst hat noch Mareike Fallwickl zwei Tips bekommen. Thomas Bernhard natürlich auch und sonst ging es rundum durch den literrischen Garten.

Zehn Tips wurden gezogen und vorgestellt, die werden nun eines der “Leseause-Bücher” bekommen und nun kann ich auch meine Lieblingsbücher des Jahres 2022 vorstellen, weil das Jahr ja fast beendet ist. Also was hat mir von den inzwischen hundertfünfundzwanzig Büchern am besten gefallen :

  1. Elias Hirschl “Salonfähig”
  2. Jon Fosse “Ich ist ein anderer”
  3. Volter Kipli “Der Saal von Alastalo”
  4. Fatma Aydemir “Dschinns”
  5. Gabriele Riedel “In Dschungel, in Wüsten, in Krieg”
  6. Carl Christan Elze “Freudenberg”
  7. Esther Kinsky “Rombo”
  8. Anna Kim “Geschichte eines Kindes”
  9. Norbert Maria Kröll “Die Kuratorin”
  10. Verena Rossbacher “Mon Cheri oder unsere demolierten Seelen”
  11. Kristine Bilkaus “Nebenan”
  12. Robert Menasse “Die Erweiterung”
  13. Jan Faktor “Trottel”

Das wären bis jetzt dreizehn Leseerlebnise oder Lieblingsbücher und den schon erwähnten Punsch und die Kekse hat es natürlich auch gegeben. Vanillekipfler, Zimtsterne, Lebkuchen und ein paar interessante Gspräche habe ich auch geführt. Weihnachtlich dekoriert war es in der “Gesellschaft”t ebenfalls.

Livestream statt Punsch und Kekse

Die Leseauslese der “Gesellschaft für Literatur” ist, kann man sagen ein Highlight des Literaturjahres. Im Sommer mit Bowle und Knabbereien, vor Weihnachten mit Punsch und Keksen und Katja Gasser und Cornelus Hell präsentieren jeweils ihre Lieblingsbücher der Saison abseits des Mainstreams und der Buchpreislisten und ich nehme eigentlich schon länger dran teil, obwohl ich ja sonst nicht so oft zu literarischen Bücherdiskussionen gehe, aber der Advent ist ja sowieso für mich immer ein Anreiz mir ein spezielles Weinachtsprogrammm zu geben über das ich dann auch bloggen kann und dasPlaudern oder auch daneben stehen nach der Veranstaltung, Punsch trinken, Kekse probieren ist ja etwas. was ich immer sehr goutiere.

Aber heuer, wir wissen es, ist alles anders und es hat ja schon im Juni nur einen Livestream beziehungsweise ein Video statt der Bowl gegeben und den Punsch kann ich mir ja selber machen. Ich habe ja ein spezielles Rezept, daß ich mir einmal von der “Ganzen Erde” abgewandelt habe. Rotwein, Organgensaft, Wasser, vielleicht ein bißchen Likör, Teepäckchen oder Glühfix, Orangenspalten und Gewürze und die Heimhilfe meiner Schwiergermutter hat wieder Lebkuchen und Käsebäckereien für uns gebacken. Also nachdem wir in Harland angekommen waren und ausgepackt haben, mit dem Laptop ins große Wohnzimmer setzen, wo ja schon die Bücherchristbaumbücher und der “Holmes Adventkalender” aufgestellt sind, die dritte Lockdown- verkündung die am 26. 12. hart durchgreifen soll, wurde auch schon verkündet. Aber Bücher kann man ja auch im Netz, nur nicht beim “bösen Amazon” bitte, bestellen, in den Schränken finden, etcetera und die Leseauslese der beiden Bücherexperten waren auch wieder speziell und ich kann gleich vermelden, ich habe obwohl ich bis dato ja schon hundertzweiundsechzig Bücher ganz und zwei halb gelesen habe, noch keines gelesen.

Eines aber inzwischen angefrat und von den anderen auch schon das eine oder andere gehört. Angefragt habe ich auch Sigrid Nunenz “Sempre Susan” ein Buch, der 1951 in New York lebenden Autorin über Susan Sonntag. Dann ging zu dem Buch des 1940 in Nizza geborenen britischen Autor Gabriel Josipovici “Wohin gehst du, mein Leben”, bei “Jung und Jung” erschienen, in dem er sowohl seine Reisen , als auch seine Beziehungen zu seinen Frauen beschreibt und wurde von wurde von den beiden Literaturexperten auch sehr gelobt.

Buch drei war Iris Hanakas “Echos Kammern”, das sowohl in Wien, als auch in Berlin spielt und ein Streifzug durch literarische Andektoten zu sein scheint. Ich habe von der 1962 in Würzburg geborenen Autorin, die auch auf der dBp stand “Treffen sich zwei” gelesen und habe, glaube ich, auch noch ein anderes Buch auf meinen Stapeln liegen.

Dann gings, diesemal ist es wirklich international zu der türkischen Autorin Elif Shafak, die, weil sie mit der türkischen Regierung in Clinch geraten ist, in London lebt und deren Roman “Schau mich an”, der in der Orignalsprache schon vor einigen Jahres erschienen ist. Es geht dabei, um die liebe zwischen einem kleinwüchsigen Mannes und einer dicken Frau und von Elif Shafak habe ich auch ein oder zwei Büchern auf meiner Bücherliste.

Dann wurde es lyrisc,h ging es doch zu dem “Büchner-Preisträger” Marcel Beyer von dem ich auch schon einiges hörte. Er hat auch eine Dissertation über Friederike Mayröcker geschrieben und das “Suhrkamp-Buch” heißt “Dämonenräumdienstnd”. Eine Zeile daraus “Nachmittags durch die DM-Filiale jedesmal ein Nahtoderlebnis”, was vor allem Katja Gasser sehr gefiel. Dann gings zu Dragica Rajcic-Holzner, die in der Schweiz lebenden kroatischen Autorin, die ich schon einmal in der “AS” erlebte. Sie hat mir auch einen Kommentar geschrieben. In Bern habe ich ein Buch von ihr in Bücherschrank gefunden und ein Jahr später die Autorin auch bei der “Buch-Basel” wieder gesehen. Der jetzt besprochene Roman “Liebe um Liebe” wurde von Katja Gasser zuerst kritisch beäugt, weil vielleicht zu kitschig. Dann war sie aber von dem harten Leben der Protagonistin begeistert und verglich das Buch mit Szilard Borbely “Die Mittelosen” das ja einmal auf der “Buch-Wien” von Cornelius Hell vorgestellt wurde und ich inzwischen auch auf meinen Regalen habe. Dann kam der Star der österreichischen Literaturszene nämlich Karl Markus Gauss mit seiner “Unaufhörlichen Wanderung” und den kenne ich ja auch sehr gut, habe schon was gelesen und auch schon öfter gebloggt, daß er mir mal einen Brief geschrieben hat und mich auch immer, wenn ich ihn sehe freundlich grüßt.

Zuletzt kam die Überraschung, nämlich die 1983 in Kassel geborene Jana Volkmann, die ich ja von der “Alten Schmiede” kenne, sie einmal da beim Desinfizieren der Tische beobachten konnte und ein Mail hat sie mir auch geschrieben, weil ich ja bei einem Gewinnspiel, bei dem ich eigentlich nur angefragt habe, ob ich mich noch beteiligen kann, einen Lyrikband gewonnen habe, den ich auch noch lesen muß, daß sie selber schreibt, habe ich nicht gewußt, beziehungsweise sie für eine Debutantin gehalten. Es gibt aber schon einige Bücher und das Buch “Auwald” wurde auch sehr gelobt. Es geht, um eine Frau, die dort aussteigt oder dadurch eine anderere Welt erlebt und ich bin nun sehr gespannt, ob es zu mir kommt, damit ich es lesen kann, ansonsten wartet ja noch das Bloggerdebutshortlistlesen beziehungsweise da drei Bücher auf mich und meine Leseliste habe ich heute auch aktualisiert und ein paar der dort enthaltenen Bücher auf das nächsten Jahr verschoben, da ich sie wahrscheinlich nicht mehr schaffen werde, aber hundertsiebzig Bücher werde ich wahrscheinlich in diesem Jahr gelesen habe und ein paar der Frühlings- oder besser Februar-Neuerscheinungen warten ebenfalls schon auf mich.

Leseauslese diesmal online

Was ist diesmal mit der Leseauslese, diese zweimal jährlich stattfindende Veranstaltung in der “Gesellschaft für Literatur” in der Katja Gasser und Cornelius Hell mit Manfred Müller ihre Lieblings Frühjahrs oder Herbsterscheinung vorstellen und nachher etweder Punsch oder Bowle servieren, wo ich in den letzten Jahren eigentlich regelmäp0ig hingegangen bin, obwohl ich Buchbesprechungen ja eigentlich nicht so mag und habe mir schon gedacht, daß ich in meinen Blog vielleicht eine Ersatzveranstaltung mit meinen sieben Lieblingsbüchern veröffentlichen soll.

Ich gehe in den Veranstaltungsstopseiten ja regelmäig auf den Facebookseiten der “Alte Schmiede”, der “Gesellschaft” und des Literaturhauses oder eigentlich hauptsächlich auf die “Gesellschaft-Seite”, weil in der ja die Coronalesungen und andere Veranstaltungen wiedergegeben werden, dann war ich aber mit meiner “Frühlingserwachen-Korrektur” und den Wunsch endlich damit fertig zu werden, damit ich ein paar Recherchetage machen kann, so beschäftigt, daß ich beinahe versäumt habe, daß die Veranstaltung am Fünfundzwanzigsten online oder per livestream stattgefunden hat und da waren dann auch ein paar Köpfe oder ein paar Damen im Publikum, die vorüberhuschten, bevor Manfred Müller mit seinen Moderatoren aufgetreten sind, Manfred Müller den Livestream vorstellte mit dem er zu Zeiten, wo nur wenig Personen in die “Gesellschaft” kommen können, ein größeres Publikum erreicht werden können und diesmal wurden neun Bücher vorgestellt.

Sieben von Männern und zwei von Frauen erklärte Manfred Müller zu Beginn entschuldigend und dann begann Katja Gasser mit Bettina Gärtners Hermann” ein Buch, das sie schon bei den Hauptverband-Corona-Lesungen, glaube ich, vorgestellt hat, denn die Bücher dieser Frühjahrsproduktion hatten es ja Corona bedingt sehr schwer, wie die Moderatoren betonten und dann folgten zwei Bücher, die von Cornelius Hell vorgestellt wurden, nämlich zuerst Jury Andruchowytch “Die Lieblinge der Justiz”, ein parahistorischer Roman in achteinhalb Kapitel, obwohl darin Fallbeispiele von Mördern vorgestellt werden, dannach folgte ein Esayband des Polen Andrezej Stasiuk und dann folgte ein mir schon bekanntes Buch, nämlich Xaver Bayers “Geschichten mit Marianne”, die Cornelius Hell, wie er sagte, nicht so sehr gefielen, denn diese Marianne verschwindet ja von Geschichte zu Geschichte und taucht dann wieder auf und Katja Gasser ergänzte, daß da ja auch schon die Ausgangsperre angesprochen wurde und ich kann da ergänzen, daß ja Xaver Bayer bei der Buchpräsentation im Literaturhaus hustete und schnupfte sich mit den Fingern in die auAugen fuhr und lautstark verkündete “Ich habe das Corona Virus!” und ich mir dachte “Uje uje!”

Dann folgte ein Text des Schweizer Büchner-Preisträger Lukas Bärfuß’ “Malinous” auch ein Erzählband, bei dem Cornelius Hell wieder seine Bedenken hatte und mir einfällt, daß mir sein “Kaola”, das ich mir ja einmal schenken ließ, auch nicht so sehr gefiel.

Dann folgte ein Erzählband “Weiter atmen” der ungarischen Autorin von Zsofia Ban, die 1957 geboren und von Teresa Mora übersetzt und von Cornelius Herr sehr gelobt wurde.

Dann kamen Fabjan Hafner 1966-2016 “Erste und letzte Gedichte”, die von Peter Handke herausgegeben wurden, Katja Gasser erwähnte den Freitod, den der Kärtner Slowene wählte und ich kann ergänzen, daß ich ihn, glaube ich,, 1996 kennenlernte, als ich in der Jury für das “Nachwuchsstipendium für Literatur” war und auch hier war Cornelius Hell von Peter Handkes Übersetzung enttäuscht und kritisierte sie stark, da sie offenbar mehr Nachdichtungen waren.

Dann folgten wieder bei “Suhrkamp”erschienen Paul Celans Briefe von 1937 -1970, die sehr dick und umfangreich sind und einen Querschnitt über sein gesamtes Leben bieten, der 1920 geboren wurde und sich 1970 ebenfalls suizidierte, also heuer zwei Jubläuen hat und das Buch, wie Cornelius Hell schon verkündete, wahrscheinlich zum Celan Geburtstag in der Gesellschaft vorgestellt werden soll und zuletzt wurde George Arthur Goldschmidts “Vom Nachexil” vorgestellt, der 1928 in Hamburg geboren wurde und jetzt in Paris liebt und laut der Moderatoren sowohl mit Paul Celan als auch mit Peter Handke, der ja auch auch in Frankreich lebt, bekannt war.

Eine interessante Veranstaltung mit sehr interessanten Büchern, Lyrik, Erzählungen, Briefe, ein Meoirenband mit wie ich fast erstaunt feststellte sehr offenen und direktenModeratorenmeinungen, aber das hat man den Juroren vom “Digitalen Bachmannpreis” ja auch nachgesagt.

Nachher gab es Applaus, also war doch Publikum im Saal, das vielleicht anschließend auch zum Gläschen Wein ausrückte und die die “Gesellschaft für Liteatur” kann ich wiederholen, ist auch erstaulich Corona aktiv, hat ja Brigitte Schwens-Harrant vorige Woche ihre Jurytätigkeit auch von dort ausgeübt und ich kann anmerken, daß mir der veranstaltungslose Sommer doch auch viel Literaturabstinenz eingebracht habe, obwohl ich viel gelesen habe, altes und neues und daher hier auch meine sieben Lesempfehlungen von meiner Bücherliste geben möchte, die da wären:

1. “Der Fänger im Roggen”, gerade erst gelesen

2 Vea Kaiser “Blasmausikpopp”, die ich ja einmal in der “Gesellschaft” life erlebte, dann

3. Natürlich Cornelia Travniceks “Feenstaub”, eine Frühjahrserscheinung, die nicht an mir vorbeigegangen ist

4.Susanne Kerckhoff “Berliner Briefe”

5.Eskohl Nevi “DieWahrheit ist”

6. Ingo Schulze “Die rechtschaffenen Mörder”

7. Lutz Sailer”Stern 111″ und natürlich noch aus vielen anderen Büchern bestehen.

Manfred Müller sagte im Abspann noch, daß er hoffe bei der nächsten Leseauslese wieder im gewohnten Rahmen stattfinden zu lassen, mal sehen ob ich dann anwesend bin oder wieder per livestrem mitkommuniziere?

In die “Gesellschaft” zu Punsch und Keksen

Die “Leseauslese” in der “Gesellschaft für Literatur” wo Katja Gassner und Cornelius Hell jeweils zum Jahresende bzw. zum Saisonschluß ihre Lieblingsbücher vorstellen und dann mit Punsch oder Bowle gefeiert wird, gibt es. wie Manfred Müller erklärte nun schon seit zehn Jahren und ich bin glaube ich im Sommer 2010 eher zufällig dorthin gekommen, weil ich Buchempfehlungen ja eigentlich nicht mag und bin dann im Winter eher gezielt dorthin gegangen, um dem “Geflüster” einen adventlichen Touch zu verleihen.

Seit einigen Jahren gehe ich jetzt kann man sagen gezielt und der Bücher wegen hin und so hatte ich im vorigen Advent zwei noch ungelesene der vorgestellten auf meinem Badezimmerstapel, diesen Juni habe ich mir zwei bestellt und denke immer noch, ob ich das nicht vielleicht auch bei dem Ungarn tun hätte sollen und jetzt hatte ich schon zwei gelesen, das deutsche und das österreichische Buchpreisbuch und ich muß sagen, das sind die zwei, die mir gar nicht so sehr gefallen haben.

Mein Bücherranking kommt, das kann ich gleich verraten, am neunundzwanzigsten Dezember, da habe ich jetzt schon siebzehn Bücher auf der Liste von den wahrscheinlich hundertsechzig gelesenen und von den heutigen Buchempfehlungen waren mir wieder einge völlige unbekannt. Von einigen habe ich schon etwas gehört, zwei wie schon erwähnt, gelesen und begonnen hat es natürlich mit dem berühmtesten und auch dem dicksten Buch, nämlich den “Jakobsbüchern” der “Nobelpreisträgerin” von 2018 von der habe ich ja noch den “Gesang der Fledermäuse” auf meiner Leseliste, was mir “Schöffling un Co” freundlicherweise schickte “Annain den Katakomben” in den Regalen, die “Jakobsbücher” ein historischer Roman, der das Polen des achtzehnten Jahrhunderts schildert, wurde aber von Katja Gassner und Cornelius Hell sehr empfohlen.

Dann ging es weiter mit Lars Saabje Christensen “Die Spuren der Stadt”, ein mir vollkommenen unbekannter Norweger, aber vom Gastland Norwegen habe ich ja gerade Jon Fosses “Der andere Name” gelesen und war zu meiner Überraschung sehr begeistert.

Es folgte Nora Bossongs “Schutzzone” der vereinte Nationen Roman, der Katja Gassner sehr begeistert, mir eigentlich weniger gefallen hat und dann die “Budapester Überschreitungen”, des kürhzlich verstorbenen Janos Terey, der  bei Stephan Teichgräbers Festival gelesen hat und das jetzt bei “Arco” erschienen ist.

Drago Jancars “Wenn die Liebe ruht”, habe ich auf der “Buch-Wien” ein wenig gehört und das Buch wurde von Katja Gassner, Manfred Müller und Cornelius Hell, als ein wenig kitschiges großes Liebesepos geschildert, das verfilmt werden sollte. Mal sehen ob das geschieht, ich habe Drago Jancar ja schon einige Male in der “AS” oder auch anderswo gehört.

Sophie Reyers “Mutter brennt” ist auf der Shortlist des Öst gestanden, ein sehr experimentelles lyrisches Buch, auch wenn mir wieder klar wurde, das ich nicht glaube, daß dieKinder nur eingebildet sind, weil man das sonst anders hätte schildern müßen, aber mystisch geheimnisvoll ist es wohl allemal und, daß Sophie Reyer auch Komponistin ist, war mir eigentlich nicht bewußt.

Ein Buch über Litauen kann bei dem Litauen-Übersetzer Cornelius Hell natürlich nicht fehlen. So wurde das bei “Wallstein” erschienene Gespräch zwischen Irena Veisaite und Aurimas Svedas “Ein Leben in Litauen” vorgestellt und wenn man dann noch Josef Winklers bei “Suhrkamp” erschienenen “Stadtschreiber von Kalkutta” dazunimmt, hat man sich wahrscheinlich durch einen sehr internationalen Bücherreigen gelesen.

Ich bin ja derzeit noch beim Schweizerlesen, bevor es an das “Bloggerdebut” geht, habe aber wieder einige Empfehlungen mitgenommen und mir natürlich wegen des adventlichen Flairs, das ich auch heuer wieder besonders genieße, mir den Punsch und die Kekse schmecken lassen.