Poet Night

Publikum

Publikum

Während im Literaturhaus die hochkarätigen und perfekt durchorganisierten  internationale “Erich-Fried-Tage” abliefen, fand im Kulturcafe “Siebenstern” die Poet-Night des ersten Wiener Lesetheaters statt, wo von achtzehn Uhr bis Mitternacht im sieben Minuten Takt,  Lyrik, Prosa, satirische Texte, etcetera gelesen wurden.

Rolf Schwendter hat die Veranstaltung, glaube ich, eingeführt, damit die Lesetheatermitglieder, die auch schreiben, ihre Texte präsentieren können. Nach seinem Tod haben Hahnrei Wolf Käfer und Andrea Pauli, die Organisation übernommen, die Veranstaltung etwas gekürzt und ich war heuer, als letzte im dritten Block, der von halb zehn bis dreiundzwanzig Uhr stattfand, eingeteilt.

Also hätte ich im Literaturhaus bleiben können und mir die Präsentation von Josef Haslingers neuem Buch, was mich eigentlich interessierte, anhören können, habe mich aber im Siebenstern mit einigen Leuten, wie mit meiner Hauptschulfreundin Christa verabredet, die ich nicht warten lassen wollte, so bin ich nach sieben, als die Extremismusdiskussion mit Julia Ebner, Sherko Fatah und Jörg-Uwe-Albig, die ich sehr interssant fand, gegangen und bin vor dem Literaturhauseingang mit Robert Schindel und Bettina Balaka zusammengestoßen, die im ersten Block gelesen haben, denn Hahnrei Wolf Käfer und Andrea Pauli laden auch immer ein paar Starautoren ein.

So sind vor dem Veranstaltungszimmer Gerhard Ruiss und Antonio Fian gestanden, die auch schon gelesen habe und ich bin gerade zu Richard Weihs zurechtgekommen, der wieder seine Wunschgedichte gelesen hat.

Eva Nagl-Jancak

Eva Jancak

Dann kam Karin Gayer, die ich vom Volksstimmefest kenne und Anita C. Schaub, die wie Linda Kreiss einen Reisetext las.

Thomas Havlik war wieder sehr experimentell und Christa Kern las eine Geschichte von einer jungen Frau, die den Tod ihrer Großmutter bewältigen muß, das passte zu Hilde Schmölzers Text, die sich wieder, wie im “Vaterhaus” mit der Beziehung zu ihren Eltern beschäftigte.

Susanne Schneider las davon, wie sie ihr chinesisches Adoptivkind von Peking nach Wien brachte und Hans Jörg Liebschers Text war sehr lang und sehr theoretisch.

Nach Christian Katt folgte im dritten Block Judith Gruber-Rizy, die wieder aus ihrem “Mann im Goldrahmen” las und dann kam die mir bisher unbekannte Marjolijn Sleeswijk, die auf Holländisch zwei Gedichte von zwei holländischen Dichtern, also nichts Eigenes las. Sie teilte dazu allerdings ihre deutsche Übersertzung aus.

Ruth Aspöck brachte Naturbetrachtungen, Christl Greller las aus ihrem letzten Gedichtband, wies dann auf das “Fried-Tage” hin und brachte dann ihr Lieblings-Fried-Gedicht und Monika Schmatzberger beschäftigte sich mit dem Ärger, den man hat, wenn man eine neue Waschmaschine braucht oder ein Laufband kaufen will.

Dann kam ich mit meiner “Magdalena Kirchberg”. Ingrid Jantzen las einen Text, der sich mit ihrer Rolle, als Mädchen oder Frau, die trotzdem ihren Mann stellt, beschäftigt und am Schluß kam Hahnrei Wolf Käfer, dier sich in seinen Kyokos, die er er neuerdings schreibt mit dem Klimwandel beschäftigte.

Und so weiter und so fort. Einige der Lesende habe ich ausgelassen, einige versäumt. Es gibt heuer auch weniger Fotos, obwohl mir sogar Christl Greller eines schickte, ich war anschließend, ob der ganzen Literatur auch sehr müde und der Kopf hat mir geraucht. Die Frage, ob das alles sinnvoll und wem es interessiert, hat sich auch wieder mal gestellt.

Mich lautet, immer noch die Antwort und ich denke, obwohl ich ja schon im zweiten Jahr meiner “Poet-Night Berichterstattung” einen kritischen Kommentar erhielt,  nach wie vor, das Wiener Literaturleben ist sehr vielfältig, es gibt das Kleine und das Große, das Bekannte und das vielleicht Unbekannte. Die “Poet-Night” des “Wiener Lesetheaters” gehört aber sicherlich dazu und man sollte sie nicht versäumen.

 

Poet Night im Siebenstern

Wieder eine Lesung aus der “Unsichtbaren Frau”, wieder einmal “Poet Night”, die Veranstaltung wo die Mitglieder des Lesetheater, die selber schreiben, in einem Marathon im sieben bis acht Minuten Rhythmus ihre eigenen Texte vortragen.

Zu Zeiten von Rolf Schwendter hat das um vier Uhr Nachmittag angefangen und ist bis zwei Uhr in der Früh gegangen, jetzt geht von sechs bis Mitternacht, trotzdem standen etwa fünfzig Autoren am Programm und als ich ein paar Minuten nach sechs den Veranstaltungsraum im Kulturcafe Siebenstern betreten habe, hat gerade Werner Krotz Gedichte gelesen, Ottwald John ist, wie immer bei der Tür gestanden und hat mich eher unfreundlich empfangen, als ich Herrn Blaha begrüßt habe, der mir, wie versprochen seine weihnachtlichen Dialektgedichgte übergeben hat.

Die Poet Night des ersten Wiener Lesetheaters eine bunte Veranstaltung der Vielfalt des dichterischen Schaffens, wie es Andrea Pauli, die jetzt gemeinsam mit Hahnrei Wolf Käfer den Lesemarathon organisiert, nennt und es stimmt, daß alle Formen der Kunst von den Gebrauchstexte, zu Sketches aber auch Gedichten etcetera von bekannten bis unbekannten Dichtern vertreten sind.

Meine erste Kritikerin Maria Haidegger hat sich einfam darüber mokiert, daß hier eher die unbekannten Dichter vertreten sind, stimmt es sind vorwiegend oder ausschließlich Mitglieder des Lesetheater, einen Prominentenblock der diesmal aus Lydia Mischkulnig, Antonio Fian, Gerhard Ruiss etcetera bestand, ist aber auch immer dabei und heute ist es, um nur ein paar der cirka fünzig Auftretenden zu erwähnen von Werner  Krotz Aphorismen  zu Angelika Mairose Pavrosky gegangen, die  ein Stück aus ihrem noch nicht veröffentlichten roman gelesen hat, in dem es über drei Frauen die in den Sechzigerjahren glaube ich Paris eroberten gegangen ist.

Ariane Lang und Gynther Riebl machten sich über die Datenschutzverordnung lustig während die Ruth wie sie betonte einen eigenen Text für die Veranstaltung geschrieben hat, in dem es um die Sätze geht, die man sich im Schlaf erträumt und sofort aufschreiben muß, damit sie nicht verloren gehebn.

Renate Woltron und Manuel, die Schauspieler brachten auch wieder Stücke aus ihrem Hersbstprogramm, während Werner Grüner Gedankensplitter las, die er sich aus den Nachrichten oder Alltagsbeobachtungen aufgeschrieben hat.

Anita Schaub las aus ihrem letzten Buch, wo ich, glaube ich, schon eine Stelle einmal gehört habe und Ottwald John brillierte glaube ich mit der Parodie dieJoe Berger im Jahre 1989 über Thomas Bernhard geschrieben hat und die ich glaube ich auch im Lesetheater hörte.

Christl Greller gab Kostproben aus ihrem neuen Lyrikband, den ich noch lesen werde, dann kam Hansjörg Libscher, ddn wie  es Andrea Pauli nannte “Urgestein” des Lesetheaters.

Bettina Balaka gehört, glaube ich, auch zu demProminentenblick und las aus einem am Montag erscheinenden Gedichtband, Eva Holzmayr um einen Krimi der imJahr 1945 spielt und, wo es um die Vergewaltigung von Frauen durch russische Soldaten ging.

Christa Meissner war, wie gewohnt humoristisch mit ihren Wiener Struwwelpeter und anderen Texten, Mechthild Podzeit Lütjen gewohnt lyrisch, Judith Gruber Rizy las wieder den Beginn aus “Eines Tages verschwand Karola”  und Helmuth Rizy aus seinem letzten Buch, wo es glaube ich, um eine Begegnung zweier Männer ging, die sich in einem Museum kennenlernen.

Hahnrei Wolf Käfer verlas wieder seine Kyoka eine japanische Versform ähnlich den Haikus, Manfred Chobot Gedichte wo es gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit ging, Gerhard Ruiss seine Präsidentengedichte, Richard Weihs gab Proben aus seiner Wunschgedichtfolge und ganz am Schluß kam noch eine junge mir unbekannte Frau, die gleichfalls sehr schöne Gedichte vortrug.

Eine interessante Mischung, die wie schon erwähnt die Vielfalt der österreischen Lyrik, Prosa und Dramatik abseits der Buchpreisszene zeigt und wieder einmal gut gelungen ist.

Eva Jancak


Eva Jancak

Mechthild Podzeit Lütjen


Mechthild Podzeit Lütjen

Karin Gayer


Karin Gayer

Judith Gruber Rizy


Judith Gruber Rizy

Helmut Rizy


Helmut Rizy

Hahnrei Wolf Käfer


Hahnrei Wolf Käfer

Manfred Chobot


Manfred Chobot

Gerhard Ruiss


Gerhard Ruiss

Gerald Jatzek


Gerald Jatzek

Richard Weihs


Richard Weihs

Ania Gleich


Ania Gleich

Poet Night 2017

Die “Poet Night” ist eine Veranstaltung des ersten Wiener Lesetheaters, die einmal im Jahr  stattfindet undd die Mitglieder, die auch selber schreiben, einander ihre Texte, bei Rolf Schwendter war es von vier Uhr Nachmittag bis zwei Uhr früh, ihre Texte vorzulesen.

Jetzt wird die Veranstaltung von Andrea Pauli und Hahnrei Wolf Käfer moderiert, beginnt um sechs und geht bis Mitternacht und gelesen wird im Kulturcafe Siebenstern.

2009 habe ich mich mit meiner Leserin Maria Haidegger darüber gestritten, ob es Sinn macht, daß da fünfzig Leute ihre Texte einander “fast unter Ausschluß” der Öffentlichkeit” einander vorlesen, sehr viel Werbung wird ja, glaube ich, nicht dafür gemacht.

Es steht im “Lesezeichen” in der Aussendung des “Wiener Lesetheaters”, aber glaube ich nicht einmal an der Türe des Veranstaltungszimmers angekündigt sind, aber diesmal war es, als ich um sechs gekommen bin und eigentlich dachte, da wird noch niemand da sein,  erstaunlich voll und Hahnrei Wolf Käfer und Andrea Pauli haben auch sehr straff organisiert und ziemlich pünktlich angefangen.

Begonnen hat der mir bisher unbekannte Werner Krotz, der Gedichte über das Meer geschrieben hat, die mir sehr gefallen hat.

Dann folgte Mechthild Podzeit-Lütjen mit ihrem neuen Buch in dem es um ein ziemlich unbekanntes Nebenlager von Mauthausen geht.

Angelika Mairose-Parovsky hatte eine witzige Geschichte namens “French Toast”, wo es, um eine um Jahre zurückliegende Begegnung eines Mannes mit einer Frau an einem Hippieort namens “Hell” ging, der sich immer noch an sie erinnert, obwohl sie nur einen einziges Satz, nämlich “You have to try the French Toast, the are the best!”, zu ihm sagte.

Hilde Schmölzer brachte ein Kapitel aus ihrem wiederaufgelegten Buch “A schöne Leich. Der Wiener und sein Verhältnis zum Tod” und Anita C. Schaub hatte auch eine Geschichte aus ihrem neuen Buch, wo es um eine Begegnung von zwei Frauen ging, die, wie sie sagte, den zur Veranstaltung passenden Namen “Sommer der Poetinnen” trug.

Christa Meiss brachte wieder gekonnt launig einen Auszug aus ihren Haikus und anderen Gedichten, zeigte Bilder aus ihrem “Wolkenkalender”, sowie aus ihrem Wienerischen “Struwelpeter”.

Karin Geyer, die ich vom “Volksstimmefest” kenne und bei einer ihrer Lesungen im Amerlinghaus war, brachte Gedichte.

Dann kam die Ruth, die ja kürzlich in Brüssel war und las uns eine paar ihrer diesbezüglichen Notizen vor und Susanne Ayoub brachte wieder etwas aus ihrem “Medea Stück”, aus dem sie auch beim letzten Volksstimmefest gelesen hat.

Gerhard Jatzek hatte auch einen Gedichtband und Renate Welsh-Rabady, jetzt sind wir schon beim “Prominentenblock”, den es auch diesmal gab, hatte eine sehr berührende Geschichte von zwei alten Leuten, die jedes Jahr zum Gedenken des “zwölften Februar”, den damals Hingerichteten eine Kerze anzündeten, die ihr ihr Mann, der ihr Hausarzt war, erzählt hat.

Eugen Bartner hatte vier Gedichte, darunter zwei die von Kampfhunden hanelten, eines davon war von Christian Katt, was sehr gut war, denn wir sind nach meinem Block, ich hab um neun gelesen gegangen, weil die letzten Wochen ja sehr anstrengend waren, so daß ich Christian Katts Lesung versäumte.

Dann kam Astrid Wiesenröcker und dann noch ein Prominenter, nämlich Antonio Fian, der auch im Vorjahr gelesen hatte, er hatte auch Gedichte aus seinem neuen Buch, das demnächst bei “Droschl” erscheinen wird, also eine Premiere.

Der nächste Star der Runde war Robert Schindel mit Gedichten und dann folgte, wie Hahnrei Wolf Käfer launig moderierte, etwas ganz anderes, nämlich Richard Weihs mit einer Auswahl seiner “Wunschgedichte” aus dem letzten Jahr.

Und dann wieder etwas anderes, nämlich Christl Grellers poetische Gedichte und Elmer Hanke, den ich  regelmäßig bei den “Poet-Nächten” sehe, hatte seinen Text den er lesen wollte, im Zug vergessen, so hat er ihn nacherzählt und brachte dann noch einen anderen.

Christa Kern brachte wieder ihren Text, der in den letzten “Entladungen” erschienen ist, dann folgte wieder sehr bekannt, weil ich schon einige seiner Bücher gelesen habe, Axel Karner mit einem seiner Gedichtzyklen und Judith Gruber Rizy deren neues Buch ja erst  am Erscheinen ist, brachte einen Auszug aus ihrem “Schwimmfüchslein”, das ich schon gelesen habe, wo es um die Künstlerin Gabriele Münter geht, in einem Kapitel aber auch die erste Frau von Albert Einstein vorkommt, die eine eifrige Studentin war, dann ihr Studium der Kinder wegen aufgab, aber bei der Scheidung einen Anteil an seinem Nobelpreisgeld haben wollte.

Helmut Rizy brachte wieder einen Auszug aus seinem neuen Roman, wo es um zwei Brüder einen lesenden und einen handwerklich begabten ging, der eine hat immer Bücher geschenkt bekommen, der andere einen Handwerkkoffer, in dem er dann die vom Bruder stibizten Bücher versteckte.

Renate Woltron und Manuel Gierisch brachten wieder ihre Duette unter anderen von einem Paar, das sich in einer Bar trifft und dann gemeinsam ziemlich gelangweilt abzischt, da habe ich aber schon vorher gelesen und wieder die Szene aus meinem “Bbliotheksgespenst”, von dem ich übrigens gerade die Fahnen von der Druckerei bekommen habe, vom Fabian nach der Aktion gelesen habe, die ich schon beim “Volksstimmefest” vorstellte und die man auch auf meiner Website nachlesen kann.

Werner Grüner zeigte uns seine Gedanken, die ihm auf Ausstellungen und beim Zeitungslesen und Fernsehen kamen, nur zu “Strache” und “Kern” ist ihm nichts eingefallen, wie er launig anmerkte, als schon die Eieruhr klingelte, die das Überschreiten der Lesezeit gab.

Dazwischen verteilte Andrea Pauli Rosen an Ruth Aspöck und an mich, weil ich ja Geburtstag hatte, ein Schicksal was ich allerging auch mit Hans Jörg Liebscher teilte, der nach mir eine seiner Hymnen vorstellte, während sich Susanne Schneider wieder, wie gewohnt realistisch in ihrer Autobiografie mit dem Älterwerden und den Beschwerden und den Schmerzen die man da hat und die einen zum Arzt treiben und von dem Glück wenn einem dann chinesische Touristen nachwinken und an die Vergangenheit erinnern, beschäftigte.

Dann kam wieder eine Pause und dann habe ich mich verabschiedet und diesmal Christina Vivenz, Erich Leder, Ingrid Jansen, Ottwald John, Christian Katt und viele andere versäumte, aber ich war sehr müde, die letzten Wochen, wie schon beschrieben sehr intensiv, die “Buch-Wien” wartet und das Geburtstagsfest, aber wie beschrieben, ich finde es sehr schön und wichtig auch über das Dichten der die vielleicht abseits vom Literaturbetrieb schreiben, zu erfahren und habe wieder viel gelernt.

 

Werner Krotz

Werner Krotz

Mechthild Podzeit-Lütjen

Mechthild Podzeit-Lütjen

Angelika Mairose-Parovsky

Angelika Mairose-Parovsky

Hilde Schmölzer

Hilde Schmölzer

Christa Meissner

Christa Meissner

Anita Schaub

Anita Schaub

Karin Gayer

Karin Gayer

Ruth Aspöck

Ruth Aspöck

Susanne Ayoub

Susanne Ayoub

Renate Welsh-Rabady

Renate Welsh-Rabady

Eugen Barthmer

Eugen Barthmer

Antonio Fian

Antonio Fian

Gerald Jatzek

Gerald Jatzek

Robert Schindel

Robert Schindel

Richard Weihs

Richard Weihs

Christl Greller

Christl Greller

Elmar Hanke

Elmar Hanke

Christa Kern

Christa Kern

Axel Karner

Axel Karner

Judith Gruber-Rizy

Judith Gruber-Rizy

Helmut Rizy

Helmut Rizy

Eva Jancak

Eva Jancak

Renate Woltron

Renate Woltron

Manuel Girisch

Manuel Girisch

Werner Grüner

Werner Grüner

H.J. Liebscher

H.J. Liebscher

Susanne Schneider

Susanne Schneider