Das fünfte Buchpreisbloggen?

Im August wird es dann wieder eine deutsche Buchpreisliste geben, die dann im September, seit 2016 von der österreichischen gefolgt wird und ich lese ja seit 2015 eigentlich sehr eifrig mit.

Seit 2005 gibt es ja die Idee, um den Buchkauf anzukurbeln, glaube ich, weil der Preis vom Börseverein des deutschen Buchhandels gestiftet wurde, aus den deutschen Neuerscheinungen von einer Jury zuerst zwanzig Bücher auszuwählen, dann sie auf sechs zu reduzieren um am Vorabend der Frankfurter Buchmesse einen Gewinner oder Gewinnerin zu prämieren.

Bevor ich bloggte ist das ziemlich an mir vorbeigegangen. Da habe ich höchstens bei den Nachrichten davon erfahren und “Interessant!”, gedacht.

2008 hat dann Christiane Zintzen in ihrem “Inadäquat”, das es schon lang nicht mehr gibt, auf den Preis, beziehungsweise auf die Broschüre hingewiesen, aber dazu geschrieben, daß sie vergriffen ist.

2009 habe ich mich dann auf die Suche derselben gemacht, sie in Österreich nicht bekommen und mir die Bücher natürlich nicht gekauft, mir höchstens eines oder zwei davon zu Weihnachten oder zum Geburtstag gewünscht, mich aber in meinen Blogbeiträgen trotzdem darauf bezogen, habe ich halt die Bücher erwähnt, die ich von den nominierten Bücher kannte.

Dann habe ich begonne den Blog von “Buzaldrin” zu verfolgen, der sich auch auf den dBp bezog und 2013 das “Fünf lesen zwanzig” gründete, wo sie offensichtlich mit vier anderen beim Börseversein anfragte, ob sie die Bücher lesen können,  das auch taten und darüber schrieben.

“Wow habe ich gedacht!” und eigentlich auch gleich hinschreiben wollen. Meine lange Leseliste, die ich schon damals hatte, hat mich aber daran gehindert und dann dachte ich auch, daß mir die deutschen Verlage, die Bücher wahrscheinlich nicht schicken würden, habe ich ja damals höchstens bei “Residenz” oder “Haymon” angefragt.

So habe ich den “Jung” gefragt ob er mir Nellja Veremjes “Berlin liegt im Osten” schicken könne und versucht das “Buchpreisprobenbüchein”, das ich damals beim Börseverein angefragt habe, zu bloggen.

Das habe ich dann gelassen, weil ich daraus überhaupt keinen Eindruck von dem Büchern bekommen konnte und 2014 hat es dann bei “Buzzaldrin” das “Longlistenlesen” gegeben. Da hat sie sich mit ein paar anderen zusammengetan, die Bücher vorgestellt, man konnte sie anfragen und sollte wenn man sie bekommen hat, auf seinen Blog vorstellen.

Ich habe das bei “Kastelau” getan und 2015 bei “Buzaldrin” gelesen, daß das Modell offenbar nicht so klappte, so daß es in diesem Jahr die offiziellen Buchpreisblogger gab, die dann erfreut  “Hurrah, hurrah, ich bin in einer Jury!”,  schrieen, was mich zugegeben ein wenig ärgerte, so daß ich wochenlang überlegte, ob ich mir die Bücher nicht vielleicht kaufen soll und dann nach Bekanntgabe der Liste  die Verlage anfragte.

Zehn oder elf habe ich auf diese Art und Weise bekommen, gelesen habe ich alle, zwei in einer Buchhandlung, von denen ich dann eines bekommen habe, vier habe ich mir vom Alfred kaufen lassen, zwei vom Otto ausgeborgt und war wohl ein bißchen verkrampft bei meinenKommentaren, weil mich eine der offiziellen Blogerinnen  nicht mehr veröffentlicht hat. Ich habe es gut gemeint und war sehr eifrig dabei. 2016 neunzehn Bücher bekommen und da gab es schon den österreichischen Buchpreis, da habe ich angefragt, ob sie mich vielleicht als offizielle Bloggerin haben wollten und keine Antwort gekommen, es also  für mich getan und 2017 waren es achtzehn Bücher, die ich gelesen habe und die zwei restlichen habe ich im Jänner darauf geschenkt bekommen, sie auf meine Leseliste gesetzt und bin jetzt beim Lesen.

2018 waren es auch achtzehn, aber ein Effekt des Anfragens war, daß mir einige der Verlage dann ihre Vorschauen schickten und da bestelle ich ja immer ungehemmt und so habe ich, glaube ich, bis Februar die Bücher abgelesen und kann mir jetzt die Frage stellen, ob ich mir das Buchpreislesen ein fünften Mal “antun” soll?

Denn ein bißchen habe ich ja auch beim Lesen resigniert, denke, ich kann ja ohnehin nicht alles lesen und diese zwanzig sind ja ohnehin sehr ausgesucht, keine Krimis dabei, keine ChickLits und auch das nicht, was die Leute lesen wollen und ich habe ja so eine lange Backlist von beispielsweise Bücherschrankbüchern, vielleicht sollte ich die statt der Liste lesen?

Keine Sorge, das sage ich, plappern, würde es wohl der Uli nennen, dahin, ohne es wirklich ernst zu meinen, denn es hat ja auch meine Bücherbeschränkung keinen Tag gehalten, aber meine Backlist ist inzwischen schon  sehr lang und ich habe inzwischen auch einige Bücher gefunden oder bei Abverkäufen gekauft, die auf früheren Listen standen, die habe ich jetzt alle auf meine deutsche oder österreichische Liste, die ich im letzten Sommer auf meinen Sidebord veröffentlicht habe, gesetzt und denke, das sollte ich alles lesen und es wäre ja auch spannend, wenn ich nach Bekanntgabe der Longlist, mir diese Bücher vornehmen und darüber bloggen würde.

Dagegen spricht, daß es ja schön wäre, ein fünftes Buchpreisbloggen zu machen und dann vielleicht damit aufzuhören. Diesmal wäre es wahrscheinlich ein dreifaches, weil wir wollen ja statt auf die “Buch-Wien” auf die “Buch-Basel” und zum “Schweizer Buchpreis” fahren und da würde ich auch diese Bücher anfragen, was ich bisher nicht machte.

Anfragen werde ich wahrscheinlich schon, das Ganze aber  lockerer nehmen und einePrognese kann ich jetzt, zwei Monate davor, überhaupt nicht geben, obwohl ich bedingt durch meinen Unfall, Knöchelbruch und Gips ja im März und April eine sechswöchige Veranstaltungspause machte und in dieser Zeit die Frühjahrsneuerscheinungen gelesen und gelesen habe, aber ob das die Bücher sind, die dann Daniela Strigl, Petra Hartlieb und die fünf anderen Juroren, auf ihre Liste setzen?

Wahrscheinlich nicht, denn das buch von John Wray und das der Tanja Maljartschuk wurden ja nicht auf Deutsch geschrieben.

Marlene Streeruwitz wird wohl darauf stehen,  Clemens J. Setz und die anderen Bücher, die bei den heurigen O Tönen vorgetellt werden.

Es ist ja auch noch Zeit sich mit der heurigen Buchpreisliste auseinanderzusetzen, werden meine Kritiker jetzt wahrscheinlich sagen, aber, ich lese ja gerade” Buchpreis”.

Die “Schlafende Sonne” von 2017, habe ich vor kurzem ausgelesen und den Peter Henisch vom öst 2016 und als nächstes würde die Sabine Gruber und die Birgit Müller Wieland von 2016 oder 2017 kommen.

In diesem Zusammenhang habe ich auch die anderen Ungelesenen auf meine Listen geschrieben und die Frage, wie wichtig der “Deutsche Buchpreis” für mich ist, ist in Zeiten, wo ich mich ja mit meinen eigenen Büchern und meinen eigenen Schreiben, beschäftige, auch besonders wichtig.

Eine klare Antwort habe ich noch nicht, außer daß ich im August, wenn die Liste veröffentlicht wird, in der Schweiz sein werde und dort Schweizer Bücher lesen werde, jetzt schon ein paar Herbst oder Sommerneuerscheinungen auf meiner Liste habe und da auch, wenn auch ein wenig zurückhaltender, als im Vorjahr angefragt habe und jetzt auch nach dem Lesemarathon vom März und April wieder besonders langsam lese.

Aber natürlich interessiert es mich, was die anderen schreiben und womit sie auf die Buchpreislisten kommen, ob ich aber ständig Buchpreisbücher von mittelalten Männern mit ihrer  Angst vor dem Sexverlust und dem Sterben lesen möchte, weiß ich auch nicht, es ist aber egal.

Lockerer werden ist die Losung und möglichst viel von meiner Backlist lesen, denn es sind ja auch sehr schöne Bücher, die sich bei mir angesammelt haben.

Das Genie

Jetzt kommt Buch drei der Blogger-Debut Shorlist, die jetzt ja bekanntgegeben ist und für mich eine große Überraschung war, da drei der dort nominierten Bücher bisher an mir vorbeigegangen sind.

Obwohl von Klaus Cäsar  Zehrers “Genie” hätte ich eigentlich etwas wissen können, ist das buch doch auch auf der Shortlist des “Bayrischen Debutpreises” gestanden, den Franzobel schließlich gewonnen hat. War aber nicht so und bei Anna Jeller habe ich es auch erst vor ein paar Tagen in der Auslage entdeckt.

Das Buch, das wieder eher eine fiktionale Biografie als ein Roman ist, befaßt sich mit einem eigentlich psychologisch interessanten Thema, nämlich mit den Schicksal eines Wunderkindes, von dem ich auch noch nie etwas hörte, was vielleicht wieder ein Beiweis ist, wieviele Wunderkinder hundert Jahre später vergessen sind und vielleich,t als Sonderlinge durch das Leben gingen, denn auch von William James Sidis, 1998 in New York geboren, 1944 in Boston verstorben, habe ich noch sie etwas gehört, obwohl er einen Psychologen als Vater hatte und das Buch auch die “Genies” heißen  hätte können, denn, wenn sie das so zugetragen hat, wie Zehrer es schildert,  war der Vater, Boris Sdis auch ohne die “Sidis-Methode”, die er  für die Erziehung seines Sohnes erfunden hat,  ein solches und wahrscheinlich genauso hochbegabt.

Das über sechshundert Seiten Buch widmet auch einen großen Teil, ein Drittel würde ich mal schtzen, der Vorgeschichte, erzählt also, wie Boris Sidis aus der Ukraine nach Amerika kam.

Er war der Sohn wohlhabender Juden, es wurde ihm auch eine ausgezeichnete Erziehung zuteil. Er kam aber, weil er das Volk  unterrichten wollte, mit der Obrigkeit in Konflikt, kam ins Gefängnis, wurde dort mißhandelt und flüchtete  nach Amerika.

Dort verschenkt er als erstes das Geld das ihm die Eltern mitgegeben haben, trennt sich von seinen Gefährten, dann mietet er sich in einerm Obdachlosenasyl ein, nimmt Arbeit in einer Fabrik an, nur um drei Tage später dem Besitzer zu sagen, wie er alles besser machen kann.

Der macht das auch und entläßt Boris, der verbringt die nächsten Tage in einer Bibliothek und staunt über das viele Wissen das es dort gibt, er kann aber ohnehin schon ein paar Dutzend Sprachen, Englisch muß er noch lernen, verdingt sich weiter in Fabriken, unterrichtet in seiner Freizeit Arme.

So lernt er Sarah Mandelbaum kennen, auch eine Auswanderin aus der Ukraine und bekommt mit ihr 1998 den Sohn William James, der nach dem berühmten Psychologen William James genannt wurde, bei dem Boris inzwischen studiert hat. Sarah hat als eine der ersten Frauen Medizin studiert, ist aber viel lebenspraktischer als ihr Mann, der die Hypnose entdeckt und Freud für einen Scharlatan hält, gegen den er kämpfen muß.

Da unterliegt er, wie die Geschichte beweist, denn Boris Sidis ist inzwischen wahrscheinlich vergessen.

Als das Kind auf die Welt kommt, beschließt er mit Sarah gemeinsam es mit der Sidis-Methode zu einem Wunderkind zu machen.

Bei “Wikipedia” kann man klar und knapp nachlesen, daß der einen IQ über 250 hatte, mit achtzehn Monaten lesen konnte, mit acht schon vier Bücher geschrieben hat,  mit elf an der Harvard University zu studieren begann, dort einen Vortrag über die “Vierte Dimension” hielt, vierzig Sprachen konnte und sich für Eisenbahn und Straßenbahnsysteme interessierte. Er zog sich  später zunehmend aus der Öffentlichkeit zurück und starb 1944 an einer Gerhinrblutung, steht da lapidar.

Klaus Cäsar Zehrer macht ein über sechshundert Seiten dickes Buch daraus, das interessant und leicht zu lesen ist, wie schon einige der Mitblogger bemerkten und viel aus der Psychologiegeschichte und dem Leben der Wunderkinder erzählt und so faßbar macht, daß die meist sozial hinter ihrer intellektuellen Entwicklung nachhinken und wenig Freunde haben, weil sie mit den Menschen, die sie nicht verstehen, nicht viel anfangen können.

Der Vater ist ja auch ein bißchen so. Die praktische Mutter muß ihn zu einem Sanatorium zwingen, dort putzt und schrubbt sie selbst, während der Vater gegen Freud hetzt, seine Patienten verliert und schließlich an einem Schlaganfall stirbt.

Es gibt noch eine jüngere Schwester, für die aber wahrscheinlich zu deren Glück, keine Zeit war, die Wundermethode an ihr anzuwenden. Wahrscheinlich hielt man die für Mädchen auch nicht  so wichtig. So studierte sie zwar auch Soziologie, konnte später ihren Bruder, als der aus sämtlichen Systemen hinausgefallen war, aber immer unterstützen.

Der Vater war in den Systemen auch nicht drinnen und wahrscheinlich war William James Sidis ein Asperger-Typ den man damals noch nicht kannte, wie der Vater an der sozialen Verbersserung der Menschheit aber interessiert. So war er auch an einer Demonstration beteiligt, wo er Martha Foley, die Liebe seines Leben kennenlernte, die aber von dem Sonderling nicht viel hielt und er hielt nicht viel von der Sexualität, nannte sie verächtlich oder angewidert “koitieren” und verärgerte damit seine Studenten, als er nach seiner Promotion, er war ein Universalgenie, als Assistent beginnen wollte.

Er arbeitete in Zeiten des ersten Weltkrieges an einem Institut, das vom Kriegsministerium bezahlt wurde und kündigte dort entsetzt, als er entdeckte, zu was er mibraucht werden hätte können oder wurde. Er nahm  aus diesem Grund nur mehr einfache Arbeiten an, verwarf sich mit seiner Mutter, die ihm Undankbarkeit vorwarf, floh auch vor der Presse, beziehungsweise hatte er einen Prozeß mit dem “New Yorker”, die seinen Sonderlingstatus genüßlich auf einigen Seiten zelibrierte.

Er liebte schon als Kind das Straßenbahnfahren, war später auch Schaffner, sammelte die Fahrkarten und gab unter einen anderen Namen, auch Bücher über Straßenbahnsystem hinaus.

So taumelte er durch das Leben, er verlor sämtliche Prozesse, denn über eine öffentliche Person kann man ja die Wahrheit sagen, daß sie ungepflegt ist und soziale Probleme hat, ohne daß es die Persönlichkeitsrechte verletzt. Es kommt dann  doch zu einer Einigung mit der Zeitung. So hat er sechhundert Dollar in der Unterhose, als ihm die Wirtin bewußtlos am Gang findet. Er kommt ins Spital und da kommt es nach Zehrer zu einer Verwechslung, die ihm den Gang ins Jenseits erleichtet, aber wahrscheinlich etwas kitschig ist.

Die Schwester und die Mutter kommen angereist, die Mutter wartet am Gang, die Schwester sagt ihm “your mother is here!”

Er versteht Martha, ist entzückt und stirbt mit dieser Information selig vor sich hin.

Ob es so oder anders war, wissen wir wahrscheinlich nicht. Ich werde dem Buch bis jetzt, die zwei anderen habe ich noch nicht gelesen, den dritten Platz geben und mich für Platz eins für Julia Webers Poetik entscheiden, die ja auch in die Sozialkritik geht und dann an Juliana Kalnays Surrealismus und kann nur wieder betonen, wie unterschiedlich diese Shortlist von ihren Stellen her ist.

Aber das ist wahrscheinlich das Tolle daran, obwohl man diese journalistisch aufbreitete Biografie des 1969 geborenen Zehrers, nicht wirklich mit der sprachlichen Poetik der beiden Sprachschulabsolventinnen vergleichen kann.

Äpfel und Birnen, wie ich  immer schreibe und Bücher sind auch nicht vermessbar. Es gibt aber sehr viele und sie sind sehr unterschiedlich geschrieben und so haben Bozena Anna Badura, Janine Hasse und Sarah Jäger aus den vierundsechzig eingereichten Büchern sehr unterschiedliche Bücher ausgewähl und bin auf die zwei anderen, die mich noch erwarten, schon sehr gespannt.

Sommer Lese.Auslese und Buchpreisblog

Zweimal im Jahr gibt es in der “Gesellschaft für Literatur” vor Weihnachten und zu Saisonende, dieLese.Auslese mit den Lieblingsbüchern oder Buchempfehlungen der vorstellenden Moderatoren.

Jetzt schon zum sechsundzwanzigsten Mal, also dreizehn Jahre und zum siebzehnten Mal mit Katja Gasser und Cornelius Hell, erklärte Markus Müller in der Einleitung und meinte dann noch, daß man bei dieser Hitze die herrschte, eigentlich jeden Besucher ein Geschenk geben müsse, teilte dann aber nicht die vorbereiteten Bücher aus, sondern wies nur auf die Geheimtips abseits der Großverlage hin.

Ich gehe ja eigentlich nicht so besonders oft zu buchempfehlenden Veranstaltungen und beider Lese.Auslese war ich einmal im Sommer und zweimal zu Weihnachten, weil das in mein Weihnachtsblogprogramm passte und diesmal bin ich, ich gebe es zu, wegen Katja Gasser hingegangen, weil die ja den dBp Juryvorsitz hat.

Aber natürlich waren die sieben vorgestellten Bücher keine besonderen Favoriten, das heißt, bei den drei der von ihr vorgestellten Büchern könnte es vielleicht passen, Cornelius Hell sucht ja immer eher die osteurpäische Literatur aus und Katja Gasser lachte auch nur sehr, als Manfred Müller sie darauf ansprach.

Also gut, keine Frage, die Jurysitzung ist ja, glaube ich, auch erst in sechs Wochen und die eingereichtre Liste streng geheim, man kann zwar selber, wenn man Zeit hat, die Vorschauen lesen und die diesbezüglichen Spitzentitel aussortieren, aber gut, es ist einSpiel und auch so eine Unwichtigkeit der Wichtigkeit der Bücherwelt.

Die Bücher wurden jedenfalls, drei von Katja Gasser vier oder sogar fünf oder sieben von Cornelius Hell ausgesucht. Gelesen habe ich keines davon, bei Band fünf der Elfriede Gerstl Werkausgabe, war ich vor zwei Wochen in der “Alten Schmiede” und Cornelius Hell begann mit dem Brievfwechsel bzw, den Gedichten des ostdeutschen Dichters Johannes Brobrowski, dessen Arbeitszimmer man inzwischen in Litauen, wo er aufgewachsen ist, damals war es Deutschland, finden kann und den hat er ja schon mindestens einmal vorgestellt.

Da habe ich selber gerade einen sehr interessanten ostdeutschen Briefwechsel, nämlich den von Victor Klemperer gelesen und dann ging es zu den poetischen larischen Romanen,sie dürfte ja sprachlich sehr anspruchsvoll sein, der Katja Gasser und zwar zuerst zu dem Familienroman von Birgit Müller Wieland “Flugschnee”, dann kam eine Überraschung, nämlich ein kleiner SchweizerVerlag namens”Die Brotsuppe” mit Naomi Lerchs “Grit”.

Der könnte vielleicht auf der Liste stehen, so wie im Vorjahr Michelle Steinbecks “Mein Vater war ein Mann am Land und im Wasserein Walfisch” gestanden hat.

Und Monika Helfers “Schau mich an, wenn ich mit dir rede” wurde von Manfred Müller, als genauso ein Geheimtipp gehandelt, da wäre ich ja fast vor unserem Urlaub in die “Alte Schmiede” gegangen, wenn ich nichteine Stunde gehabt hätte.

Auch das ist ein Familieroman, nämlich einer übereine zerüttete Familie und eines von Cornelius Hells Bücher immer zwischdurch vorgestlelt, waren eben Band V der Gerstl-Werkausgabe “Das vorläufig Bleibende”, das hätte ich zwar auch Katja Gasser zugeschrieben, aber Cornelius Hell war auf dem Symposium vor zwei Wochen und dann das neu erschiene Buch des 2014 verstrobenen ungarischen Autors  Szilard Borbely, wo Cornelius Hell vor zwei Jahren au der “Buch-Wien” oder auch sonst, seine”Mittelosen” sehr vorgestellt hat und ein Buch eines auf Russisch schreibenden litauischen Autors, der in Israel lebt, daher nicht von Cornelius Hell übersetzt “Die Freuden des Teufels” aus dem “Corso-Verlag, da lag ein kleines Büchlein über litauische Literatur noch aus Leipzig stammend auf und nachher gab es Bowle und ich habe mich mit Cornelia Stahl und einer französischen Germanistin unterhalten und was mich auch ein wenig wunderte, unter der Hitze gelitten und morgen ist wieder “Rund  um die Burg” aber da werden wir mit Alfred Wandergruppe auf die Rax gehen.

Zum deutschen Buchpreis ist vielleicht noch zu vermelden, daß es da seit zwanzigsten Juni wieder fünf ausgewählte oder offizielle Blogger gibt, was mich ja immer etwas ärgert, daß es da so einen Absolutheitsanspruch gibt und die deutsche Buchpreisseite nicht jeden Blogger verlinkt oder auf ihn aufmerksam macht, der sich durch die deutsche Buchpreisliste liest.

Bei den Verlagen ist da ja zum Glück anders , die haben mir vor zwei Jahren, als ich mich das erste Mal durch die Liste las etwa zehn Bücher geschickt, im Vorjahr waren es schon neunzehn und ich werde höchstwahrscheinlich auch heuer  wiederanfragen und mich durch das lesen, was kommt.

Es gibt heuer auf auch einen “offiziellen Buchpreisblog”, im Vorjahrhat es ja angeführt von “Buzzaldrin”, einen offenbar “inoffiziellen” gegeben und von Sandro Abbate, einer der heurigen “offiziellen Bücherblooger” gibt es auch eine Umfrage  über Bücherblogs, bei denen ich auch mitgemacht habe und eine erste Schätzung, was da wohl ab fünfzehnten August auf dieser LL-Liste stehen könnte, gibt es auch  schon und da werde ich mich sicher auch wieder an den Spekulationen beteiligen und tue das, wie man sieht und lesen kann, schon ein bißchen, hoffe auch auf Zaimolglu, Olga Grjasnowa und vielleicht auch Julia Wolf oder Juliana Kalnay etcetera und werde da wahrscheinlich wieder ein bißchen mitmischen und meinen Senf verstreuen, aber erst einmal geht es ja nach Klagenfurt zum Bachmannpreis.

Das zweite Lesehalbjahr

Jetzt kommt wieder eine Glosse, beziehungsweise das Eingestehen einer Schwäche oder Stärke, man kann das ja drehen und wenden, wie man will und möchte, denn wenn man neugierig ist und irgendwie ganz heimlich oder auch schon ziemlich offen, den Anspruch hat, möglichst alle Bücher zu lesen und gleichzeitig auch seine Bücherbeschränkungspläne und seine Leselistenpläne irgendwie auch einhalten will, muß man zwangsläufig scheitern, das geht gar nicht anders.

Ist das ja, wie die Quadratur des Kreises oder irgendwie auch anders, denn Lesen ist ja schön und eigentlich ist es auch herrlich, daß es so viele Bücher gibt und so viele Leute schreiben und das tue ich ja auch und habe gerade mit dem Alfred das “Dummie” der “Nika, Weihnachtsfrau” bestellt. Das wird nächste Woche kommen und mit den “Berührungen” hoffe ich derzeit ja auch bald fertig zu werden, damit ich mit meinem Sommerbuch “Claire Klara Clarissa”, vielleicht doch noch vor dem “Nanowrimo” anfangen kann.

Über meine Lesepläne oder den Badezimmerstapel, den ich vor ein paar Wochen zur Seite geräumt habe und mir ausgerechnet habe, welche Bücher davon ich heuer wahrscheinlich, doch nicht mehr lesen will, habe ich ja schon geschrieben und auch gedacht, es dabei zu lassen, beziehungsweise bin ich in meine heurigen Sommerfrischenwochenende gestartet und habe da ja ein paar ganz alte DDR-Bücher überm Bett liegen, den “Tod des Vergil”, eigentlich kein Sommerbuch oder doch vielleicht, wenn ich da sehe, daß die Kritiker und Feuilletonisten zum Lesen der “Odyssee” als Sommerkeltüre, statt Hennig Mankell oder einem Ostfriesenkrimi raten und in Wien lockt ja die Vicki Baum, aber bevor ich zu ihr komme, muß ich noch Ruth Schweikerts “Ohio”lesen, da ich mit Richard Wagners “Habseligkeiten” jetzt fertig geworden bin.

Dann lese ich aber auch immer gerne Blogs oder schaue die Vlog-genannten Videos und da gibt es ja Sophie Palme und die präsentierte vor kurzem ihr letztes Lesehalbjahr, was mich dazu anregte, auch über mein noch vor mir liegendes nachzudenken, beziehungsweise nachzudenken, wieviele Bücher ich von meiner langen Leseliste bis jetzt geschafft habe?

Jetzt ist der Juli schon ziemlich fortgeschritten, habe aber bis jetzt sechsundsiebzig Bücher gelesen und wenn ich das verdoppele, werden es wahrscheinlich hundertvierzig bis hundertfünfzig werden.

Also weniger, wie bisher, das habe ich schon geschrieben, daß ich seltsamerweise langsamer werde und ab August bezüglich der deutschen und der österreichischen Buchpreisliste bezüglich meiner Leseliste wahrscheinlich nicht mehr wirklich weiterkommen werde.

Also endlich die Vicki Baum lesen und dann die Schmankerln, die ich eigentlich unbedingt schaffen,möchte, dazu gehört ja der Franzobel, den ich auf der vorletzten Buch-Wien gewonnen habe, den Richard Schuberth, der seltsamerweise bei den O-Tönen als Debut präsentiert wird, obwohl es, glaube ich, nicht sein erstes Buch ist und auch schon im letzten Jahr erschienen ist.

“Licht im August”, sollte ich eigentlich lesen, Martina Wieds “Rauch über St. Florian” sollte ich als Sommerbuch lesen und dann noch Arno Geigers “Uns geht es gut”, Erich Landgrebes “Adam geht durch die Stadt”, Jürgen Benvenutis “Kolibri” Carla Federicos “Im Land der Feuerblume”, Sabine Grubers “Stillbach oder die Sehnsucht”, Amarylis Sommerers “Krimis” und und und, denn darauf habe ich mich, als ich die Bücher gefunden oder aus den Abverkaufskisten gezogen habe, ja sehr gefreut.

Aber die Buchproduktion schläft nicht und wenn man, wie ich regelmäßig zu Lesungen geht, wächst die Neugier und so habe ich, nach dem es bei den O-Tönen jetzt ja so eine Reihe gibt, einige Debut angefragt, Susanne Mewes Roman, die letzte Wartholz Gewinnerin, interessiert mich natürlich und ich bekomme auch manchmal Anfragen von Verlagen und Agenturen, wo ich eigentlich angesichts meiner überlangen Leseliste “Nein!”, sagen sollte und es doch nicht tue.

Denn eigentlich, glaube ich, möchte ich ja alles lesen und es ist auch eigentlich egal ob ich mit dem Alten oder Neuen anfange oder eigentlich denke ich und hat sich auch bestätigt, die Mischung machts und so habe ich von Bernhard Kellermann, einem eigentlich zimelich vergessenen DDR-Autor “Die Stadt Anatol” hervorgeholt, habe Elfriede Vavriks “Nackbadestrand” gelesen, als jemand im “Literaturcafe”, nach Literatur für oder von Alten fragte und der Sexbericht einer neunundsiebzigjährigen alten Dame ist eigentlich sehr interessant, auch, wenn ich bei allem nicht glaube, daß es so ist oder es bei mir anders vorstellen könnte.

Also werden es in den nächsten fünfeinhalb Monaten sicher wieder viele neue Bücher werden und neue Versuchungen kommen und eigentlich schön, wenn man so einfach anfragen und sich durch die Bücherlisten lesen oder im Schrank auch einmal einen “Inselkrimi”, Paulus Hochgatterer “Die Süße des Lebens”, den Bestseller aus 2007 oder einen alten Jan Peter Bremer finde.

Ich weiß, sein Bachmannpreis hat mir nicht so besonders gefallen, aber vielleicht mache ich beim “Palast im Koffer” eine Überraschung und ansonsten bin ich schon sehr neugierig, was in einem Monat auf dieser Liste stehen wird. Diesmal werde ich alles anfragen und nur lesen was kommt, die Hälfte würde ich einmal vermuten, aber dann gibt es ja noch soviele andere Neuerscheinungen und Lyrik, sollte ich  auch noch lesen und Dietmar Füssel hat mir gerade gemailt, daß er mir die Neuauflage eines seiner früheren Büchern  schicken wird.

Also wird es die Mischung machen und ich werde wohl noch einige Bücher auf meine übervolle Leseliste schreiben und dann im Dezember ein paar, die ich auch gern gelesen hätte, wieder hinunternehmen.

Aber wenn ich auch nur sehr zögernd zu meinem Vicki Baum Schwerpunkt komme, der Stefan Zweig Schwerpunkt war ja nicht eingeplant und auch sehr wichtig und die Buchdebuts sind spannend, aber auch das, was die vielleicht unbekannteren Autoren in den österreichischen und deutschen Kleinverlagen und natürlich auch die Selfpublisher schreiben, denn das finde ich auch sehr interessant.

Lieblingsbücher

Zur Zeit des vorletzten Buchpreises habe ich versucht mir meine eigene Long- und Shortlist zu machen, die meiner eigenen sogenannten Indie-Bücher und bin daran gescheitert, konnte mich aus meinen über dreißig Selbstgemachten nicht für zuerst zwanzig, dann sechs und dann für das “beste” überhaupt entscheiden.

Letzteres würde ich auch jetzt nicht können, aber meine fünf oder sechs Lieblingsbücher habe ich aus der Liste von inzwischen sechsunddreißig selbstgemachten Erschienenen, dazu kommen noch die “Hierarchien”, den zwei “Stotter-Sach und Fachbüchern” und den der sogenannten Trilogie, die noch am Fertigwerden ist.

Eine ganze Menge in über vierzig Jahren könnte man so sagen, “Schreib nicht soviel!, meinen manche und es stimmt, ich schreibe seit ich diesen Blog betreibe, schneller denn je, habe manchmal das Gefühl ich bin schon ausgeschrieben und meine Themen habe ich natürlich auch.

Meine realistisch psychologischen, offenbar zu wenig abgehobenen, um im Literaturbetrieb Gehör zu finden, vielleicht habe ich auch nur Pech gehabt und ich habe mich in meinen Geschichten über das Alter, über die armen depressiven Fraunen, das Sterben, den KrebsDemenz und Alzheimer natürlich wiederholt.

Das Büchersammeln kommt seit einigen Jahren hinzu und so gibt es schon eine ganze Reihe Bücher in denen die offenen Bücherschränke eine Rolle spielen.

Früher habe ich mich mit dem erfolglosen Schreiben beschäftigt. Die “Dora Faust” ist da ein Beispiel,”Schreib nicht soviel über das erfolglose Schreiben!”, weil das  niemanden interessiert, hat Elfriede Haslehner einmal zu mir gesagt.

Das scheint aber auch bei meinen anderen Büchern so zu sein und auf meine Lesungen kommen bekannterweise auch nicht so besonders viele Leute.

Trotzdem habe ich meine Lieblingsbücher und vielleicht weil ich mich heuer mit dem richtigen Buchpreisbloggen beschäftigt habe und da auch meine persönlichen Shortlistfavoriten und sogar mein dBp-Buch habe und mir aus den wahrscheinlich hundertzweiundsechzig 2016 gelesenen Büchern auch ein paar besondere Highlights herauspicken kann, obwohl ja jedes Buch anders ist und nicht miteinander zu vergleichen, wozu ich nach wie vor stehe, kann ich auch aus meinem Bücherreihen ein paar Lieblinge heraussuchen.

Es gibt von mir auch ein paar Manuskripte, die nie veröffentlicht wurden, “Die Gasse oder Marthas Wohnungen” “Zwischen Hütteldorf und Heiligenstadt” beispielsweise, Texte, die ich bei den Textvorstellungen in der alten “Alten Schmiede” unter der Moderation von Herbert J. Wimmer in den Neunzehnhundertachtzigerjahren vorgestellt habe, die aber nicht veröffentlicht wurden, weil ich keinen Verlag dafür gefunden habe.

Dann kamen die “Hierarchien”, die Jack Unterweger machte, die hatten ein paar vernichtende Kritiken, obwohl ich als ich das Buch Jahre später nochmals gelesen habe und dachte, das ist halt ein Anfängerbuch, herausgefunden habe “So schlecht ist das nicht!”

“Die Wiener Verhältnisse”, sind schon im Digitaldruck, wie ich das lieber als Eigenverlag, denn ich habe ja keinen Verlag, nenne, erschienen und ich würde es als Buch eins meiner Shortlist nennen, die um 2000 entstandene Geschichte mit einer Rahmenhandlung, um eine junge Frau, die nach Amerika fährt um den alten Jakob Mandelbaum zu interviewen, dessen Jugendbuch sie im Nachlaß ihres Vaters gefunden hat.

Unter fast vierzig Büchern fünf oder sechs besondere auszuwählen ist auch schwierig und ich komme auch immer zu anderen Resultaten.

Die “Schreibweisen” drei Geschichten über den Literaturbetrieb oder das Schreiben mit einem schönen Cover und einem Text von Alexandra Millner, wo ich leider das zweite “l” vergessen habe, zählt also  mal dazu und mal wieder nicht.

Aber mein erster Krimi “Tod eines Jurymitglieds”, wo ein solches eines Literaturwettbewerbs tot am Donaukanal aufgefunden wird und der Kommissar mit seinem Assistenten geht dann von Bewerber zu Bewerber, um die Sache aufzuklären, wäre auch in unserem “Vierfrauenbuch” erschienen, das ich einmal mit Elfriede Haslehner, Hilde Langthaler und Valerie Szabo machen wollen. Wir hätten  aber zwanzigtausend Schuilling an einen Verlag zahlen sollen, was ich nicht wollte und so ist es ungedruckt geblieben.

Und da wären wir schon beim nächsten Buch, beziehungsweise nächsten Krimi Versuch, nämlich “Tauben füttern”,das ich auch sehr mag. Da gibt es wieder eine Tote am Donaukanal, die durch einen Ast erschlagen wurde, weil ich Morde ja nicht mag und einen an Alzheimer erkrankten Dichter.

Ich habe da so etwa 2004, noch einmal eine “große Verlagsaussendung” gemacht, wie auch bei den “Wiener Verhältnissen” zurückgekommen ist nicht viel, obwohl sich der Verleger des “Resistenz-Verlages” ein oder zweimal bei mir meldete, es aber auch nicht machen wollte.

Dafür schien der Lektor eines der sogenannten Selbstzahlerverlage, in dessen Kartei ich einmal gekommen bin, begeistert, dem ich es für ein “kostenloses Stipendkum” schickte, das ich dann leider leider nur fast gewonnen habe. Er bot mir später einen kostenlosen Agenturverlag an, aber der Verlag, der es genommen hätte, wollte ein paar tausend Euro dafür haben.

“Darüber habe ich dann im “Wilden Rosenwuchs” geschrieben, das vielleicht nicht ganz zu meinen Lieblingsbüchern zählt und da hätte ich jetzt fast Buch drei “Lore und Lena”, eine Kindergeschichte über zwei Zwillingen, die wegen der Scheidung ihrer Eltern getrennt wurden und sich  zehn Jahre später aufgrund eines Zeitungsartikels über die Mutter und des eines Mädchens wiederfinden, weil Lena, die andere, beim Vater Paul, einem Schriftsteller aufgewachsen und eine Alternativschule besuchend, in dieser ein Zeitungsprojekt darüber machte, vergessen.

Leider habe ich dafür auch keinen Verlag gefunden, was ich noch immer nicht verstehe, eine Kinderbuchautorin meinte einmal, das läge daran, daß meine Sachen nicht richtig für Kinder aber auch nicht ganz für Erwachsene wären.

Dann kam die “Globalisierungsnovelle”, “Das literarische Leben der Dora Faust”, die “Radiosonate”, die ich ja schon ein bißchen im Blog beschrieb und und….

Seitdem ich blogge sind achtzehn Bücher entstanden, drei im Jahr, meine Lieblingsthemen habe ich oben schon  erwähnt, es gibt aber auch andere im “Haus”, Buch vier auf meiner Lieblingsliste, habe ich versucht, hundert Jahre Steinhof, die berühmte psychiatrische Klinik, am Rande Wiens, die jetzt “Otto Wagner Krankenhaus” heißt und überhaupt aufgelöst oder umverlegt werden soll, an Hand einer Familie und drei Psychiaterinnengenerationen zu beschreiben.

Schade, daß ich damit keine Aufmerksamkeit bekommen habe, wie auch bei der “Mimi” nicht, wo ich meine Erfahrungen beim “Ohrenschmaus” verarbeitete und über eine junge Frau mit Downsyndrom geschrieben habe.

Ju sophie hat das ja nicht gefallen und damit war es dann auch schon aus, obwohl Marinko Stefanovic, den ich einmal bei der Literatur im Herbst kennenlernte, die Geschichte ins Bosnische übersetzen wollte.

Da kommt auch schon der offenen Bücherschrank darin vor, deshalb habe ich daraus auch beim  offenen Bücherschrank einmal gelesen und ich denke, es ist ein besonderes Buch, schade, daß ich mit meinen fünfzig Digitaldruckbüchern dann so wenig Möglichkeiten habe.

Ich stelle sie auf meinen Blog vor, versuche daraus zu lesen, schicke auch ein paar herum, die Resonanzen sind aber meisten dürftig, denn ich habe ja, da bin ich aber selber schuld, keine ISBn Nummer und damit scheint es auch in Zeiten des “Amazon Selfpublishing” aus zu sein, aber dagegen habe ich mich ja entschieden und “Wikipedia” hat einmal angefangen mir meine “Digitaldruckbücher”, also ab “Novembernebel” hinauszustreichen, denn “Eigenverlag wollen wir nicht!”

Das hat sich inzwischen vielleicht geändert, ich weiß aber nicht, wie ich wieder hineinkommen könnte und Gerhard Ruiss, den ich einmal um Rat gefragt habe, wußte es ebenfalls nicht.

“In der “Absturzgefahr” kommen die Bücherschränke wieder vor und auch eine hundertjährige Psychiaterin,  im “Haus im Grünen”, der ja in dem Buch geschrieben, beziehungsweise von der Schreibtrainerin Fritzi Jelinek lektoriert wird. Man sieht meine Themen wiederholen sich und Fritzi Jelinek mit ihrer platonischen liebe zu Pfarrer Janusz Warszinski kommt auch in der “Selma” nochmals vor und da spielen auch die Bücherschränke eine Rolle.

“Mein nächsten Lieblingsbuch würde ich aber bei den “Dreizehn Kapitel” ansetzen, dem Roman, der eigentlich eine Erzählung ist und kapitelweise von einer Person zur nächsten weiterführt und es sind einige interessante Kapitel dabei, zum Beispiel Kapitel vier, “Eine Weihnachtsfrau für alle Fälle” über die ich ja heuer meinen fünften “Nanowrimo” geschrieben habe. Aber auch die Laura Augustin, die pensionierte Büchersammlerin, die man ja vielleicht auch in der “Selma” wiederfinden könnte und die findet im Bücherschrank, ein Buch das ich auch dort gefunden habe, nämlich “Das gesprengte Grab, Erzählungen aus China, herausgegeben von einem Ernst Schwarz und der hat dann auch ein Kapitel in dem Buch bekommen.

Also ganz so uninteressant sind meine Bücher vielleicht doch nicht, aber da ja die Selfpublisher immer noch nicht als richtige Autoren gelten, komme ich nicht sehr viel damit heraus, obwohl das Kapitel auch in der neuen Volkkstimmeanthologie enthalten ist und ich daraus beim vorletzten Volksstimmmefest gelesen habe und da ist ein Interessent zu mir gekommen und hat mir mein Leseexemplar abgekauft, weil er nicht zum Büchertisch gehen wollte.

Als wären jetzt die “Wiener Verhältnisse”, “Lore und Lena” “Tauben Füttern”, “Das Haus” und die “Dreizehn Kapitel” meine Lieblingsbücher aus denen ich dann immer noch nicht das eine Best of erwählen kann.

Es gibt aber auch zwei “Best of- Bände”, wie ich die Erzählbände mit meinen unveröffentlichen Geschichten genannt habe, die ich 2003 und 2005 herausgegeben habe, denn damals habe ich noch oft Kurzgeschichten für verschiedene Literaturpreise geschrieben, die ich dann nicht gewonnen habe.

Auch damit habe ich aufgehört, ich schreibe ja nur mehr für mich selbst, das heißt meine Bücher und das “Literaturgeflüster” und da ist das “Literaturgeflüster-Texte-Buch”, mein einunddreißigstens Selbstgemachtes sicher auch etwas Besonderes, obwohl man das eigentlich nicht kaufen braucht, weil man alle Texte, vielleicht nicht so lektoriert, im Netz findet und so etwas hat und wird auch mit der “Nika Weihnachtsfrau” meinem fünften Nanowrimo passieren. Das Buch ist noch nicht fertig, es gibt aber schon drei Texte davon im Blog zu finden und in den nächsten Jahren werde ich wahrscheinlich auch immer wieder ein Fenster hineinstellen und das ist vielleicht so etwas besonderes, wie das Projekt “Morgen mehr”, das der “Hanser Verlag” im Jänner beginnen will, wo Tillmann Rammstedt jeden Tag ein paar Seiten eines Romans schreibt, den man dann kostenlos oder auch nicht, das habe ich noch nicht so ganz herausgefunden, abonnieren und lesen kann.

Das erregt glaub ich viel Auffsehen, die “Nika Weihnachtsfrau” ist, wie mein ganzer Blog ein wenig unbemerkt geblieben, aber seit 2008 präsentiere und promote ich meine Bücher hier.

Es gibt die Büchervorschauen, es gibt die Schreibberichte und wenn das Buch erschienen ist gibt es auch ein Bild davon zu sehen.

Gewinnspiele gibt es auch, ein großes zu Dreißig Bücher und fünf Jahre Literaturgeflüster im Jubiläumsjahr und seither immer wieder kleine in den Vorschauen, die Resonanz ist ja gering, da sich die Blogger ja nicht so sehr für das Selbstgemachte interessieren, aber bei der “Selma kann man die Fragen noch beantworten und gewinnen, wenn man möchte und auf diese Weise ein wenig mehr über meine Lieblingsbücher und auch die anderen erfahren, denn eigentlich sind mir ja alle lieb, auch wenn wahrscheinlich nicht wirklich alle gleich gut gelungen sind und, ich gebe es  zu, einige Wiederholungen gibt.

Und jetzt habe ich  auch auf “Das Schutzengelchen” vergessen und das ist auch ein besonderes buch mit einem besonders schönen Cover, nämlich orginal Feldpostkarten, die mein Großǘater das das Fräulein Greti und den Herrn Otto aus dem ersten Weltkrieg nach Hause zu Frau und Kindern geschickt hat.

“Anna kämpft gegen das Vergessen”, ist etwas Besonderes, denn da gibt es ein “Wunschgedicht von Richard Weihs” und ein Cover mit den Bücherwänden aus meinen Schlafzimmer und und und, wahrscheinlich sind es doch viel mehr Lieblingsbücher, wie es mir ja auch bei denen auf meiner Leseliste so geht und ich eigentlich auch eine strkte Gegner des Auswahlverfahrens bin, obwohl mir ja das Buchpreisbloggen, das ich heuer betrieben habe, unbestritten großen Spaß machte.

Das ich jetzt beginne Figuren aus früheren Romanen auch in Weiteren zu verwenden, habe ich schon erwähnt, die Fritzi Jelinek aus der “Absturzgefahr”, taucht auch in der “Selma” wieder auf und die Fatma Challaki gibt es nicht nur in der “Selma” sondern auch im sogenanten “Sommer- und im Winternanowrimo”.

Fünf meiner Bücher habe ich inzwischen auch im Rahmen des “Nanowrimo”, diesem berühmten Schreibprojekt, das jährlich in November weltweit und trotzdem ziemlich unbeachtet vom Literarubetrieb über die Bühne gibt, geschrieben und 2015, die Trilogie, die mit der Selma begonnen hat und dann eine Sommer und eine Wintergeschichte, nämlich den Adventkalender mit der Nika, Weihnachtsfrau.

Dabei hätte ich im Oktober und im November gedacht, ich bin ziemich ausgeschrieben und mir fällt nie mehr etwas ein, jetzt spukt mir schon die Geschichte von der Paula, die als Paul auf die Welt gekommen ist und  vom Paul, der einmal Paula hieß, im Kopf herum und ein wenig Aufmerksamkeit auf mein Schreiben und meine Bücher wäre schön.

“Und natürlich wäre ich gern erfolgreicher, aber vielleicht kommt das noch”, habe ich in “Poesie und Brotberuf”, 2002 für eine Veranstaltung von Ruth Aspöck  in “Poldis Galeriecafe” das es jetzt glaube ich auch nicht mehr gibt geschrieben, ein Text, den man sowohl auf meiner  Homepage, als auch  in Anita C. Schaubs Buch “FrauenSchreiben” finden kann.

Vielleicht ist es 2016 soweit, das wäre schön und auch ein Weihnachtswunsch.