Diogenes Bloggertreff und Frühjahrsprogrammvorschau

Als Klaus Cäsar Zehrer mit seinen Genie 2017 auf der Bloggerdebutshortlist gestanden ist, bin ich in Kontakt mit dem “Diogenes Verlag” und Susnne Bühler gekommen, die mir seither immer getreulich ihre Bücher schickt.

Ich habe für 2019 mit ihr in Leipzig ein Treffen ausgemacht, das ich dann, weil ich mir ja den Knöchel gebrochen habe und nicht zur Messe gefahren bin, absagen mußte.

2020 war das, glaube ich, auch geplant. Dann kam aber bekanntlich Corona und seither gibt es die Bloggertreffen mit den Vorschauen und den Überraschungsgästen online und so konnte ich heute nachdem wir nach Harland gefahren sind, in das Frühlingsprogrmm einlesen und meine Auswahl treffen.

Der heutige Überraschungsgast war die 1980 in Trinidad geborene Ayanna Lloyd Banwo , die glaube ich, in London lebt und ein Buch mit einen sehr bunten Cover und dem Titel “Als wir Vögel waren” geschrieben hat, aus dem sie kurz auf Englisch las und dann ein Gespräch mit Stephanie Uhlig über ihr Schreiben und die Bücher, die sie inspirierten führte und dabei sehr freundlich wirkte. Bin gespannt auf das Buch, denn das wäre ein Debut das über den deutschsprachingen Raum hinausführt und dann ging es im Schnellverfahren durch das Verlagsprogramm mit seinen speziellen Higlights und den Leseempfehlungen.

Das ist John Irivng am Cover mit seinen, glaube ich, tausend Seiten Buch “Der letzte Sessellift” und Susanne Bühler war sicher, daß die etwa siebzig Teilnehmer schon mal was von Irving gelesen haben. Habe ich, einiges sogar und der liebe Klaus Khittl hat mir, als ich “Paul und Paula” geschrieben habe, sein “In einer Person” sehr empfohlen.

Im Katalog ging es weiter mit Sasha Filipenkos “Kremulator”, der, glaube ich, inzwischen in Zürich lebt und von dem ich drei Bücher gelesen habe.

Das neue Buch von Anthony Mc Carten “Going Cero” hat Susanne Bühler auch sehr empfohlen und da habe ich auch einige Bücherschrankfunde in meinen Regalen stehen.

Die junge Autorin Esther Schüttpelz wird ihre Trennungsgeschichte “Ohne mich”, beim nächsten Bloggertalk Anfang Februar vorstellen, zu dem ich mich schon angemeldet habe.

Ich habe mich meinen historischen Interesse geschuldet, dann für den 1901 in Budapest geborenen Janos Szekely und sein “Eine Nacht die vor 700 Jahren begann” interessiert, “ein sensationeller Fund”, steht in der Vorschau und dann für die Taschenbuchneuauflage von Ulrich Bechers “Herz mit Hai”, bin ich ja, seit ich einmal “den Nachtigallenzyklous”, in einer Bücherkiste gefunden habe und mit dem Autor nicht viel anfangen konnte, ein Ulrich Becher Fan und habe schon viel von ihm gelesen und dann gibt es bei “Diogenes” natürlich die entsprechenden Krimis.

Donna Leon hat glaube ich wieder einen geschrieben, aber da habe ich mit dem Lesen schon aufgehört, weil ich ja nicht alles schaffe und mich auch bescheiden muß.

Banana Yoshimoto -hat ein neues Buch, eine Sachbuch und eine Kinderbuchschiene, sowie Kalender gibt es auch.

Also lesen, lesen, lesen, wenn man nicht, wie ich auch schreiben will und da warten auf mich auch einige Neuerscheinungen aus anderen Verlagen, hat doch Milena Michiko Flasar ein neues Buch geschrieben, das Anfang Februar im Literaturhaus vorgestellt wird und mich der “Wagenbach-Verlag” sogar mit einem Brief von der Post geschickt zu einem Abend mit japanischen Spezialitäten eingeladen und die ersten Bloggerdebutshortlistbücher sind auch schon gekommen, also lesen lesen lesen….

Am Sonntag gibts noch was von der Jurenka Jurk und ihren Romanausbildung und sonst werde ich am Samstag am Markt wahrscheinlich die liebe Doris Kloimstein treffen und mich mit ihr auch literarisch austauschen und am Sonntag wieder auf die Rudolfshöhe wandern und die nächste Woche hat auch einige literarische Schmankerl bereit.

Was den “Diogenes Verlag” und das Herbstprogramm betrifft, hinke ich ein wenig nach, weil die Besprechung des letzten oder vorletzte Anrej Kurkow erst am Samstag erscheinen wird.

Leipziger Messeimpressionen II

Gretchen Dutschke im Gespräch mit Susanne Führer

Gretchen Dutschke im Gespräch mit Susanne Führer

Superman bei Energiezufuhr

Superman bei Energiezufuhr

Mit der Messe und mit dem Winterwetter geht es weiter, Regen am Morgen, der sich dann in leichten und später in dichten Schnee umeandelte, der auch auf der Straße liegenblieb. Ziemlich kalt für Mitte März und auf der Messe hatte ich ein dichtes Programm.  Hatte ich mich doch um elf mit einem Herr vom “Rohwolt-Verlag” verabredet, dann hat noch Bozena Anna Badura ein Treffen der Debutpreisblogger, die auf der Messe waren, um elf in der Bloggerlounge angesetzt, also habe ich versucht das Treffen nach vorzuverlegen, was auch gelungen ist, ich habe zwar ein bißchen auf ihn gewartet, dabei aber einen Herrn beobachtet, der eifrig in Daniel Kehlmanns “Tyll” geblättert hat und Georg Klein, der auch für den Leipziger Buchpreis nominiert war, habe ich auch am Stand gesehen.

Allerdings ist es mir dann nicht so schnell gelungen von der Halle vier in die Halle fünf zu kommen, wo schon fünf oder sechs der Debutpreisblogger und Bozena Anna Badura wartete und es auch die “leckeren Kekse” zum Knabbern gab und um zwölf gab es schon wieder ein Bloggertreffen, so daß ich diesmal das gemeinsame Mittagessen mit dem Alfred ausfallen ließ.

Ich hatte aber noch vom Vortag Brezeln und Croissants und Susanne Bühler von “Diogenes” hat den Bloggern, die den gesamten Vortragssaal füllten, ich habe auch einige bekannte Gesichter entdeckt, das Herbstprogramm vorgestellt. Da wird es einen neuen Erich Hackl geben, “Liebwies” errscheint als Taschenbuch und und…

Leider waren die Namen der Neuproduktionen nicht immer leicht zu verstehen und die Cover ohne Projektionshilfsmittel,  das Programmheft wurde nur in die Höhe gehalten, nicht immer so leicht zu erkennen. Der Herbst ist aber noch weiter entfernt und es gab  auch eine Kurzlesung von und mit Anneke Reineckes “Leinsee”, was manche Blogger schon erwartet hatten und ich bin wieder in die Halle vier hinübergegangen.

Schlecky Silberstein

Schlecky Silberstein

Preis der Literaturhäuser

Preis der Literaturhäuser

Denn da gab es es einen Festakt. Wurde doch das europäische Übersetzternetzwerk “Traduki “vor zehn Jahren ins Leben gerufen”, so daß ein deutscher Politiker und eine albanische Politikerin eine Rede hielten und Chrstoph Ransmayr, der österreichische Schriftsteller  in einem Essay erklärte, wie wichtig  das Übersetzen  für die Verständigung wichtig ist.

Es gab ein Glas Wein, bevor das Programm im Cafe Europa mit einem ungarischen Roman weiterging und ich bin zum blauen Sofa hinuntergegangen, wo der Preis der Literaturhäuser an den Teschechen Ladislav Rudis vergeben wurde, den ich, glaube ich, einmal in Krems bei der “Literatur und Wein” kennenlernte. Leider war im Programm  als Ort das Cafe Traduki angegeben, so war ich vorher dort bei einer Lesung und habe da meinen schönen Block mit den Schneeglöcken und meinen Kugelschreiber vergessen. Ich habe zwar inzwischen ein anderes Schreibeheftchen, aber all meine Notizen sind verloren und so zitiere ich aus dem Gedächtnis.

Es gab dann  noch eine “Blaue Stunde” zum Thema 1968, mit Gretchen Dutschke und Wolfgang Kraushaar.  Die Messe war zu Ende, das Programm von “Leippzig liest” ging aber weiter und wir mit der Ute in ein Hospitz, beziehungsweise in  ein “Haus des Lebens”, da ja die Ute ehrenamtliche Sterbebegleiterin ist, wo es auch, um die Verständigung, wenn auch auf eine andere Art und Weise ging und zwar hat der Arzt und Schriftsteller Jalid Sehouli, der auch schon literarische Texte geschrieben hat, sein Buch “Von der Kunst schlechte Nachrichten gut zu überbringen” vorgestellt, was wahrscheinlich auch eine Kunst des Übersetzen ist, die Nachricht des Krebes mit Achtung und Wertschätzung dem Patienten und seinen Angehörigen zu überbringen und  genauso an Grenzen stoßen wird, wie die Kunst des Übersetzens, wohl nicht immer zum Miteinander führt, da es  auch in Leipzig, wie im Herbst in Frankfurt rechte Verlage gibt, die das Messegeschehen dominieren und vielleicht mehr Aufrmerksamkeit erzeugen, als das Bemühen um Verständnis und Toleranz. Hat es doch schon bei der Eröffnung diesbezüglich Prosteste gegeben und Armin Baumgartner hat mich, als ich ihm in der Halle 4 zufällig getroffen habe, auch gleich darauf angesprochen.