Der Mönch von Mocca

Jetzt kommt ein interessantes Buch aus der Herbstproduktion, Dave Eggers “Der Mönch von Mocca”, in dem der 1970 geborene amerikanische Kultautor , von dem ich den “Circle” gelesen und einige andere Bücher im Schrank gefunden habe, selbst darauf besteht, keinen Roman geschrieben, sondern die Lebensgeschichte eines Sohnes jemitischer Einwanderer, der es geschafft hat jemitischen Kaffee nach San Fransico zu bringen und trotz der Kriegswirren einen fairen Kaffeehandel aufzuziehen.

“Die Geschichte des gefährlichsten Kaffees der Welt”, steht am roten Cover und Dave Egger erzählt in seiner biografischen Beschreibung sehr schlicht die Lebensgeschichte des jungen <mannes, Moctahar Alkanshali, der mit seinen Eltern und seinen fünf Geschwistern in einer zwei Zimmerwohnung in San Fransico aufwuchs.

Der Vater war Buschauffeur und Moctahar, der sehr umtriebig und aktiv ist, wollte eigentlich Jus studieren, dafür hat er von einer griechischen Freundin auch einen Tasche geschenkt bekommen, in der sammelte er Geld für einen wohltätigen Zweck, das er gleich an Ort und Stelle überbringen will, leider verlor er auf dem Transport Geld und Tasche, so war es aus mit dem Traum des Studiums.

Er mußte Portier werden, um seine Schulden abzuarbeiten und blieb solange, bis ihm jemand die Geschichte des jemitischen Kaffees erzählte, der der beste ist, so daß er sponta in den Jemen, wo sein Großvater ein einflußreicher Mann ist, flog, alle Kaffeebauern abklapperte, ein Kaffeeimperium aufzubauen beginnt, aber leider in den Krieg hineinkam, so daß es noch eine abenteuerliche Flurchtgeschichte zu erzählen gibt, bis Moctahar mit seinem Koffer, in denen sich die Kafeebohnen befanden, nach Seattle zu einer Kaffeemesse kommen konnte und damit so berühmt wurde, daß er sich ein Zimmer in dem Wohnblock, wo er einst Portier war, leisten konnte.

Eigentlich eine sehr einfache Geschichte und auch sehr einfach, wenn auch spannend erzählt und so erfährt man sowohl von Kaffee sehr viel, als auch von der Geschichte Jemens.

Kein wirklicher Roman würde auch ich sagen, sondern ein spannend aufbereiteter Tatsachenbericht eines amerikanischen Erfolgsautor, der aber wahrscheinlich sowohl allen Islamphobikern, als auch allen Kaffeeliebhabern sehr zu empfehlen ist.

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