Lese.Auslese nicht ganz am Ende

Die Lese.Auslese, wo Katja Gasser und Cornelius Hell immer kurz vor Weihnachten und zu Saisonende in Juni ihre Leseempfehlungen zu den Herbst bezeihungsweise Frühjahrsneuerscheinungen geben, gibt es wie Manfred Müller in seiner Einleitung erwähnte schon zehn Jahre in der “Gesellschaft für Literatur”.

Viermal, zweimal im Dezember, zweimal im Juni habe ich es bisher hingeschafft und heute zum fünften Mal, denn eigentlich gabe ich ja nicht so soviel auf Leseempfehlungen und gehe inzwischen auch nicht mehr zu den literarischen Soireen, obwohl man ja dort Bücher gewinnen kann, aber zu Weihnachten gehe ich ganz gerne hin, wenn es sich ausgeht, denn da gibt es Punsch und Kekse und ich kann was für meinen Blogadventkalender schreiben, im Juni gibt es Bowle und Knabbereien und im Vorjahr habe ich dann endlich herausbekommen, daß Cornelius Hell und Katja Gasser ihre ganz persönlichen Empfehlungen wiedergeben und nicht nur die Jahreshighlights hinunterrattern und das macht es interessant, weil ich von den sieben Buchvorschlägen wieder nicht alle gekannt habe, obwohl diesemal Johannes Bobrowski, Cormelius Hells Favorit fehlte.

Es begann also mit Georges-Arthur Goldschmidt ein mir bisher unbekannter Autor, der wurde 1928 in Hamburg geboren und zehn Jahen später von seinen Eltern nach Frankreich geschickt. Dort hat er die Shoah überlebt und schreibt jetzt mehr oder weniger autobiografisch angehaucht darüber. Dann kam David Albaharis “Das Tierreich” dieser Autor wurde in Serbien gebobren lebt jetzt in Kanada, übersetzt wie viele der anderen vorgeschlagenen Autoren und ist, wie Manfred Müller meinte, in Österreich eher unbekannt.

Wenn man regelmäßig zur “Literatur im Herbst” ins Odeon geht, ist es das nicht, möchte ich anmerken und ich habe auch zwei seiner Bücher in meinen Regalen, dieses nicht und das handelt vom Leben in einer Kaserne und wie Zucht und Ordnung einen Menschen brechen kann. Katja Gasser erzählte das in einer etwas abgehobenen sprache, verwendete oft das wort “narrativ” dabei, während Cornelius Hell öfter Textproben gab.

Und ein Buch wurde sowohl von den beiden Referenten als auch vom Moderator besprochen, das war Esther Kinskys “Hain” die damit den Preis der Leipziger Buchmesse gewonnen hat und dieser Geländeroman oder die Textfragmente, die sich darum ranken, scheinen eher schwer zu lesen zu sein, wurden aber sehr empfohen und dann folgtenKurzgeschichten von Susanne Gregor. Cornelius Hell schwärmte sehr für diese Literaturart, mit der ich ja meine Schwierigkeiten habe, ich war aber im Literaturhaus, als sie ihren bei “Droschl” erschienenen Band vorstellte.

Dann kam ein mir völlig unbekannter Spanier, nämlich Fernando Arrambura, der schon lange in Deutschland lebt, der einen Familienroman und über den spanischen Bürgerkrieg schrieb, ein achtundert Seiten Schinken, für den Strand und Badeurlaub sehr zu emfpehlen, meinte Manfred Müller und Susanne Röckel ist wie Thomas Stangl wie die Vortragenden meinten in Österreich auch noch zimlich unbekannt.

Susanne Röckel hat aber einmal beim Bachmannpreis gelesen und ich habe von ihr gleich zweimal ein Buch im Schrank gefunden, habe ich geglaubt und das auch Manfred Müller so erzäht, meine leicht legasthene Ader, der Uli wird sich ärgern, hat aber wieder zugeschlagen, so daß ich Röckel mit der Riedel verwechselt und die “Endlichkeit des Lichtes” gelesen habe, während die 1953 in Darmstatt geborene schon mehrer Romane geschrieben und Preise gewonnen hat und jetzt ihr bei “Jung und Jung” erscheinenes Buch “Der Vogelgott” vorgestellt wurde und Thomas Stangel von dem ich wirklich schon etwas gelesen habe und auch bei mehreren seiner Veranstaltungen war, hat bei “Droschl” “Fremde Landschaften” herausgegeben. Ein Buch von dem ich gespannt bin, ob es auf die österreichische oder deutsche Buchpreisliste kommen wird und nachher gab es, wie erwähnt Wein und Bowle zu trinken.Ich habe mich lange mit einer Zahnärztin unterhalten, die extra aus Salzburg angereist ist, beziehungsweise von dort nach wien pendelt und umgekehrt. Die hat mich gefragt, was ich von der Liste lesen werde?

Nichts wahrscheinlich, wenn ich nicht etwas finden sollte oder was davon auf eine der Buchpreislisten kommt. Habe aber inzwischen schon meine persönliche Jahreshighlightliste und kann meinen Lesern meine Buchempfehlungen von den Bücher, die ich in diesem Jjahr gelesen haben und die mir sehr gut gefallen haben.

Das wären etwa:

1.Josuah Cohen “Buch der Zahlen”

2.Karin Peschka “Autolyse Wien”

3..Andrej Kubitzek “Komm in den totgesagten Ppark und schau”

4.John Fante “Der Weg nach Los Angeles”

5.Wlada Kolosowa “Fliegende Hunde”

6.Milena Michiko Flasar “Herr Kato spielt Familie”

7.Heinrich Steinfest “Die Büglerin”

8.Gunnar Kaiser “Unter der Haut”

9.Mareike Fallwickl “Dunkelgrün fast schwarz”

10.Bernhard Schlink “Olga”

und und natürlich, denn beim Auswählen tue ich mir ja immer schwer und bin auch gespannt, was davon auf die Buchlisten kommt? Je mehr desto besser, weil ich dann ja nicht mehr soviel lesen muß. Aber wenn man die oben empfohlenen Bücher liest, hat man wahrscheinlich auch einen guten Einblick in die Gegenwartsliteratur.

Der Artikeltitel bezieht sich übrigens darauf, daß das heute nicht die letzte Veranstaltung der Saison ist, sondern es auch nächste Woche Veranstaltungen gibt.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *