Die Impfgegner und die Wissenschaftsfeindlichkeit

Christoph ZIELINSKI, Herbert LACKNER

Ich intereressiere mich ja bekanntlich sehr für das Corona-Thema, habe da eine eher kritische Meinung und habe von Anfang an gestaunt, wie da von links nach rechts gerückt wurde, plötzlich kein Widerspruch geduldet wurde und alle, die einen Einwand hatten, plötzlich Nazis waren. Ich bin das nicht, sondern eine Linke, eigentlich auch nicht esoterisch und habe auch versucht das Thema von allen seinen Seiten zu betrachten, so habe ich Robert Misiks “Die neue (Ab)Normalität” gelesen, die “Pandemischen Zeiten” und den “Lockdown 2020” und Rudi Anschobers “Pandemia”, Sucharit Bhakdis “Corona Fehlalarm” auch. Das hat mir die liebe Doris Kloimstein einmal am Markt gegeben und so bin ich heute auch zu der Präsentation von “Die <Medizin und ihre Feinde” von dem Journalisten Herbert Lackner und dem Onkologen Christoph Zelinski in den “Republikanischen Club” gegangen, der seit ersten <jänner eine neue Adresse gegangen und habe da wieder einmal über die Verknüpfung die Impfgegner sind alle Nazis oder solche, die an Exen glauben, gestaunt, denn so einfach ist das nicht und ob sie wirklich so wissenschaftsfeindlich sind, wie behauptet wurde, ist wahrscheinlich, vor allem bei einer Impfung, die noch gar nicht so erforscht ist, keine sterile Immunität erzeugt und auch nicht so besonders wirkt, sehr über den Kamm geschert.

Herbert Lackner, der ehemalige oder immer noch “Profil-Journalist” hat erzählt, wie er dazu gekommen ist, das Buch zu schreiben, ist er doch mit dem Onkologen Christoph Zielinski im Cafe Landtmann gesessen, als dort die Demonstranten vorübergezogen sind und hat sich gefragt, welche Menschen, da mitgehen und da ist das Buch entstanden, daß über die Impfpflicht informiert.

Die ist, glaube ich, unter Maria Theresia bei den Pocken eingeführt wurden, weil deren Kinder und Schwiegertochter daran gestorben sind und auch da hat es schon Widerstände gegeben, die, glaube ich, sogar zu einem Krieg führten, weil sich die Leute nicht so einfach mit Krankheitserregern infizieren lassen wollten.

Da muß man informieren und aufklären war die Konklusio und da wurde dann in der Diskussion angeführt, daß sich die Lehrpläne in den Schulen in den letzten Jahrzehnten nicht geändert haben und die Frage, wieso es sein kann, daß dreizehn Prozenten der Ärzte bei der letzten Ärztekammerwahl die MFG wählten, habe ich nicht als besonders fair gefunden, denn ich denke nicht, daß die dann dumm sind und an Exen glauben sie vielleicht ebenfalls nicht und wenn sie eine Zusatzausbildung in Homoöpathie haben oder sich mit der Naturmedizin beschäftigen, ist das wahrscheinlich auch okay.

Trotzdem eine interessante Diskussion, auch wenn ich in vielen eine andere Meinung habe und ich habe auch versucht mit Herbert Lackner darüber zu diskutieren, der meinte, daß er auf Demonstrationen versuchte mit Impfkritikern in Kontakt zu kommen, die ihn entweder für dumm oder für ihren Feind hielten, denn die nächsten Demonstrationen kommen in Zeiten, wie diesen wahrscheinlich bestimmt, wenn man als NI dann noch daran teilnehmen kann, wurde ja das Epidemiegesetz vor kurzem verändert, wo dann drinnen steht, daß der Gesundheitsminister auch bei epidemologischen nicht gefährlichen Virusvarianten eine sogenannte Verkehrsbschränkung verodnen kann, wo man dann vielleicht nur mehr arbeiten und in den Supermarkt gehen kann und die Maskenpflicht im Herbst wie ich höre, ja ganz sicher kommt.

2 thoughts on “Die Impfgegner und die Wissenschaftsfeindlichkeit

  1. Da waren 3, die haben viele Literatenanekdoten froh geschrieben,
    sind nicht ohne einen guten Verlag dann auch geblieben.
    Das “Rumpelstilzchen-Buch” ist das fürwahr,
    erschienen im Goldegg-Verlag, vor zwei, drei Jahr´.
    Ich bin da eine von den Dreien mit den wahren Geschichten,
    und tu´ halt insgesamt rundum viel dichten.
    Wie dann das Bhakdi-Buch ist aufgetaucht,
    hat mir der Kopf einmal geraucht,
    weil es im Goldegg-Verlag war herausgekommen,
    so sollte es für bare Münze werden wohl genommen.
    Ich habe es dann ein wenig rundum auch verteilt
    und war danach gleich mächtig eingekeilt.
    Weil Corona oder Covid19 hat die Leute sehr gespalten,
    so mancher ward ob meines Buchgeschenks sehr ungehalten.
    Ganz zwischen beiden Lagern eingekeilt,
    habe ich die ganze Zeit verweilt.
    Und bin am Schauen, Lesen, Recherieren,
    dafür muss ich mich gar nicht groß genieren.
    So oft war ich in meinem Leben schon im Widerstand,
    dass ich ganz schnell im Impfzelt mich doch wiederfand.
    Denn heute bin ich nur in mir ganz heutig hier,
    und impfen tu´ ich auch mein eigenes Getier.
    Miss Maggie Lucifer, Viktoria und Crystal, die Pferdedamen,
    auch immer alle Impfungen bekamen.
    Gechipt mit Pferdepass versehen,
    lass ich sie liebevoll auf weiter Koppel stehen.
    Und so wie sie den Auslauf durch mich und von mir haben,
    werde ich je nach dem grünen Pass frei traben.
    Europa und die ganze Welt,
    sind bei grün ja nicht verstellt.
    Dass ich jetzt sehe wirklich schlechter,
    macht die Wirksamkeit der Maßnahmen noch viel echter.

    Doris Kloimstein

  2. Ja, das ist schlimm mit den beiden Lagern, jetzt wo ich wieder viel herumkommen, suche ich, eh klar als schreibende Psychotherapeutin, natürlich das Gespräch mit anderen und da sehe ich, die Fronten sind wirklich sehr verhärtet! So sind die Buchautoren vielleicht wirklich davon überzeugt, daß auf den Demos lauter Nazis, Esoteriker und Exenmenschen herumlaufen und wenn man sie dann fragt “Sehen Sie da nicht vieles unlogisch und widersprüchig, stören Sie die vielen Zwangsmaßnahmen nicht und haben Sie vor dem Verlust der Freiheit keine Angst?”, sehen Sie dich erstaunt an und antworten “Das muß doch so sein!”
    Aber bei einem Virus, das zwar viel herumgeht, aber eigentlich nicht wirklich krank macht, braucht man eigentlich keinen Impfzwang, der ohnehin nicht richtig wirkt und wahrscheinlich auch keine Maskenpflicht, denn die haben wir bisher auch nicht gebraucht! Wirscheinen aber, wie ich fürchte, nicht davon nicht loszukommen, denn sie soll ja so normal wie die Winterreifenpflicht werden, weil es dann vielleicht weniger Grippe gibt,, es ist also sehr schwierig!
    Vielen Dank für das schöne Gedicht, du weißt, ich freue mich immer, wenn sich auf den Blog was tut und da habe ich jetzt einige sehr unterschiedliche regelmäßige Kommentierer!
    Fnde es schade, daß wir uns am Samstag am Markt nicht sehen können, der “Ernst Jandl-Preis” in Neuberg an der Mürz ist aber eine interessante Alternative! Der Alfred hat mir gesagt, daß du zum Privatissimum der Ruth nach Wien kommst! Da ist zwar auch der “Bachmann-Preis” wird aber sicher interessan!
    Viel Spaß bei deinen Pferden, vergiß das Dichten nicht dabei und auch nicht das Unterschreiben der beiden Volksbegehren, vielleicht können wir uns dazu am Montag vor dem Rathaus treffen?

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