Shopping- und Recherchetag

Zu meinen Schreibritualen gehört ja eigentlich, daß ich die Fenster putze und dann, um mich zu belohnen und mir etwas zu gönnen in der Stadt herumlaufe, aber auch schon, um Recherchen für das nächste Projekt, Eindrücke für Szenen, etcetera, einzufangen und so vielleicht auch ein wenig Abstand von einem Projekt zum nächsten zu gewinnen, denn meistens ist es ja so, daß ich, während ich korrigiere und einen Fehler nach dem anderen finde, schon am Planen des nächsten Projektes bin und da in meinem jeweiligen Notizbuch schon ein paar Szenen und Ideen eingetragen habe.

Diese Recherchetage mache ich auch meistens wenn der Alfred auf Urlaub ist, daß ich da ungeniert in der Stadt herumspazieren, mir beim Mc Donald einen Hamburger kaufe, mit der Straßenbahn herumfahre und mir meine Notizen mache.

Das ist im vorigen Jahr ein wenig flach gefallen, weil ich mit dem Korrigieren der “Unsichtbaren Frau” nicht und nicht fertig wurde und dann, glaube ich, schon die Sommerfrische und die verlängerten Wochenende in Harland heramkamen, bis es so weit war.

In Harland und in St. Pölten läßt sich auch nicht soviel recherchieren. Gut, ich kann ins Traisencenter fahren und mir dort beim “H u M” Socken, Unterwäsche oder T-Shirts kaufen, ein Eis verzehren oder nach Wilhelmsburg und dort beim “Spar” einen Kafffee und ein Croissant.

St. Pölten ist für das Szenensammeln auch ein wenig eingeschränkt, so habe ich den letzten großen Recherchetag, glaube ich, in Wien vorigen September gemacht und da war ich im Rohtext der Magdalena schon ziemlich fortgeschritten und ein Jahr davor bin ich im September, glaube ich, in Wien auch herummarschiert und habe für die “Unsichtbare Frau” recherchiert und mich dann von den FPÖ-Videos “Tu was, Hasi!”, ein wenig verwirren lassen und nicht recht gewußt, wie ich sie einbauen soll.

Diesmal war es ähnlich oder anders, denn ich habe auch geglaubt, ich werde zu Ostern mit der “Magdalena” fertig, wurde ich dann nicht und der Alfred war dann schon aus Kuba zurück, als es so weit war.

Sehr fit zum in der Stadt herumlaufen war ich damals wohl auch nicht, so habe ich die Fenster geputzt, einen Büchertag gemacht und dann gleich mit dem “Literaturgeflüsterbuch” über das Schreiben angefangen und gedacht, einkaufen brauch ich ohnehin nichts oder mach das nebenbei und für das “Fräulein No” recherchiere ich dann in einem Jahr, wenn es soweit ist, denn das ist mein neues Projekt, wenn ich mit dem “Literaturgeflüsterbuch II” fertig bin und da kann ich gleich flüstern, daß mir die Idee dazu, glaube ich, vor Weihnachten gekommen ist, als ich mit der Straßenbahn nach Grinzig hinausgefahren bin, um mich mit dem Alfred beim Herrn Fischer bei einer Weinverkostung zu treffen.

Da saß in der Bahn ein junges Mädchen und rief ihre Großmutter an, um ihr mitzuteilen, daß sie im “Reinhards-Seminar” aufgenommen wurde. Das ist das Fräulein No, habe ich beschlossen oder Nomanda Wiesinger, nicht Amanda oder Jolanda, wie sie eigentlich heißen sollte, der Standesbeamte hat sich verhört oder verschrieben, so ist ein Fräulein No aus ihr geworden.

Sie wohnt bei der Großmutter, eine ehemalige Apothekerin namens Henrike, die in Grinzig eine baufällige Villa hat, ihre Eltern, die sie als Studenten bekommen haben, leben in Brüssel und London, als Künstler oder Regierungsbeamte und sehen sie höchstens zu Weihnachten oder in den Sommermonaten und jetzt ist No zwanzig mit ihrer Matura fertig, vorher ist sie vielleicht noch ein bißchen in der Welt herumgegondelt, frischgebackene “Reinhards-Seminar-Schülerin” und jobbt in einem Cafe “Josys Nachtcafe” heißt es.

Der Text wird “Fräulein Nos Nachtcafe” heißen und dorthin kommt der praktische Arzt Ulrich Blumenbach, der eine Psychose hatte und nach der Entlassung aus dem Krankenhaus oder Rehaaufenthalt von der Krankenkasse erfährt, daß sein Kassenvertrag gekündigt wurde und die Ärztekammer rät ihm, in Pension zu gehen. Er ist fünfundvierzig, seine Freundin Sabine oder Thea, eine Künstlerin, hat ihn während der Krise verlassen, seine lebenslustige Mutter Dora, 75, ehemalige Ärztin, die mit drei Freundinnen in einer Seniorenresidenz wohnt, geniert sich für ihn.

Er kommt dorthin und wird gleich von der literaturinteressierten Obdachlosen Gerti Schuster mit “Willlkommen im Club!”, angesprochen und die hat auch Probleme und vielleicht auch Psychose oder Demenzerfahrung, ist sie doch im Verdacht, die verwirrte Frau zu sein, die gefilmt wurde, als sie in einer U-Bahn eine junge Muslima wüst beschimpfte.

“So weit, so what und nicht unbedingt neu!”, werden meine Kritiker sagen. Stimmt, ist es nicht, denn die Geschichte von einem pensionierten Arzt, der mit Fünfundvierzig auf der Straße steht und in einem Nachtcafe sozusagen illegal weiterbehandelt. schwebt mir schon länger im Kopf herum und sie ist auch ein bißchen schon in der “Viertagebuchfrau” enthalten.

Nun gut, ob was daraus wird, werden wir in einem Jahr wissen, da habe ich ja auch die Idee, daß nach der “Heldenreise” oder der “Schneeflockenmethode” zu entwickeln, um endlich die gewünschte Spannung in meine Texte zu bringen.

Die Schreibgruppe, wo ich ja immer ein paar Szenen voraus geschrieben habe, gibt es ja nicht mehr. Jetzt habe ich in dem roten Notizbuch daß mir der Alfred vorigen Sommer in Genf kaufte, ein paar diesbezügliche Notizen drinnen und konnte sie nicht lesen, als ich am Freitag mit dem Rad in den Traisenpark fuhr, mir dort Socken und eine Uhr, meine ist mir schon vor ein paar Tagen stehengeblieben, obwohl ich mir erst vor kurzem eine Batterie geholt habe, kaufte und mich dann zuerst zum McDonalds auf einen Big Mac, Pommes, Cafe latte und ein Eis und dann auf die “Seedosen-Terrasse” auf einen Kaiserspritzter setzte, um meine Recherchen für ein Projekt zu machen, das ich wahrscheinlich frühestens im November angehen werde, denn jetzt ist ja das “Literaturgeflüsterbuch II”, angesagt.

Das heißt, das stimmt auch nicht so ganz, denn ich habe, glaube ich, noch vor dem Fensterputzen ein neues Notizbuch herausgeholt und sozusagen beschloßen, daß mich meine Figuren, die Schreibtrainerin Fritzi Jelinek mit ihrer Bibliotherapiegruppe, der Psychiater Theo Hardenberg und die pensionierte Bibliothekarin Lisbeth Hahnenpichler mich oder die erfolglose Schreiberin Eja Augustin bei ihrem nächsten Schreibprojekt begleiten können, das sind alles Figuren aus meinen früheren Werken und wer weiß aus welchen sie stammen, kann sich das entsprechende Buch bei mir holen und ich könnte, habe ich gedacht, während des Korrigierens mir Notzen in das Buch machen, um dann schon was zu haben, wenn ich im November oder später mit dem Schreiben beginne.

So habe ich beide Bücher mitgenommen, als ich im verlängerten Wochenende aufgebrochen bin, der Alfred war in Wien, die Oma stellte ich fest, im Spital, als ich sie begrüßen wollte, die kleine Lia ist schon zu Hause und kann sich an den Luftballons und dem Storch freuen, die ihretwegen am Mittwoch im Garten aufgehängt wurden und ich dachte,  so einen Rechcheretag einen Tag im Traisenpark herum zu schlendern und zu konsumieren, kann ich mir gönnen, obwohl ich mit dem “Literaturgeflüsterbuch” ohnehin schon gut angefangen habe.

Das Vorwort ist geschrieben und das Inhaltsverzeichnis. Da bin ich daraufgekommen, daß nicht alles chronologisch passt, so habe ich  auch noch einen “Nanowrimoartikel” eingefügt. Das müßte mir der Alfred angleichen und kommt nicht dazu, die Verlinkungen sind aber aufgelöst und ich kann den Text jetzt durchgehen und das ist interessant. Da bin ich daraufgekommen, wie viel ich schon geschrieben habe und das wird oder soll mich auch im Sommer begleiten.

Ein bißchen herumschnuppern tut mir aber sicher gut, habe ich beschlossen, eine Uhr wäre ohnehin zu kaufen und so bin ich, glaube ich, um zehn mit den beiden Notizbüchern losgefahren. Vorher habe ich noch erfahren, daß die Oma nicht in ihrem Schlafzimmer war und im Traisencenter ist mir dann schnell langweilig geworden, denn so viel gab es nicht zu sehen.

Ich bin ein bißchen herumspaziert, habe nach dem Uhr- und Sockenkauf beschlossen, das Eis doch beim McDonalds und nicht in der Eisgrotte, die es im Traisencenter gibt, zu konsumieren, habe dann beim McDonalds, meine Notizen durchgesehen und dem Gespräch zweier Männer zugehört, die sich bei einem Cafe über die Lage der Nation unterhielten, was auch ganz interessant war.

Dann bin ich, um den See herumgefahren, auf die Warte hinaufgeklettert, das Gehen geht jetzt schon ganz gut, zur “Alten Schmiede”, Literaturhaus und “Gesellschaft” versuche ich auch schon wieder zu Fuß zu gehen und vielleicht das nächste Mal schon auf die Rudolfshöhe, um kein Trauma zu entwickeln, dann bin ich zur “Bücherzelle”, habe drei Bücher gefunden, eines aber gleich wieder zurückgelegt, denn das war glaube, die türkische PEN- Ausgabe, die von Doris Kloimsteins Ausstellung stammte, die mir die Bücher ja vor einem Jahr gegeben hat und ich die, die ich nicht brauchen konnte, dorthin gelegt habe. Die Lyrikheftchen die von Alfreds Festivalspaß stammten und die ich dort hineingelegt habe, als wir zu Pfingsten nach Nußdorf an der Traisen fuhren, lagen, glaube ich, auch noch da und ich habe  also zwei Bücher gefunden bin damit in die Seedose, wo die Leute schon Mittag aßen, aber das hatte ich schon beim McDonalds, also nur einen Spritzer trinken und die Notizbücher durchsehen.

Geplant ist, das eine Buch immer auf meine Recherchen mitzunehmen, um mir Notizen zu machen, die ich für den Plot vom “Fräulein No” brauche, aber das “Nachtcafe” befindet sich sicher in Wien.

Dort könnten aber auch zwei Raunzer sitzen und der eine dem anderen erklären, daß “Ein verwundeter Soldat, dem Staat teuere als ein toter kommt!”, daß also, etwas, was wahrscheinlich stimmt, wenn auch makaber klingt.

So weit so what, die Recherchegänge also schließen. Aber Radfahren werde ich ja immer, wenn ich in Harland bin .Jeden Tag ein Stück in Richtung St. Pölten oder Wilhelmsburg fahren, auf den Markt gehen oder bei der Seedose einen Spritzer trinken, in der anderen Richtung gibt es in Wilhelmsburg einen “Spar”, wo ich mir meistens einen Cafe Latte-Becher und ein Croissant kaufte.

Gestern war ich aber in der Radlertränke bei Ochsenburg und habe mir einen Erdbeerspritzer gekauft und Morgen werde ich, wenn ich nach Wilhelmsburg fahre, vielleicht dort auch einkehren und mir zum Kaisespritzer, der billiger ist, eine Schnitzelsemmel kaufen, denn der Alfred fährt ja nach Wien zur wahl der Grünen.

Also kein Marktbesuch, denn allein, gehe ich dort, glaube ich, nicht hin. Am Sonntag kommt die Ingrid, um sich das Baby anzusehen und ins Spital zur Oma, die derzeit dort wegen eines Herzflimmern liegt, müßen wir vielleicht auch und dann gibt es noch die Sonnwendfeiern, die vielleicht auch ganz interessant sind, heute ist da einer in Altmannsdorf und morgen findet der beim Bootshaus in Spratzern statt, wo, wie ich beim Radfahren gesehen habe, schon die Standln aufgestellt sind.

Wie es weitergeht

Die Karwoche hat begonnen, ich bin noch bis Donnerstag in Wien, mache meine Stunden, dann besuchen wir Klaus Khittl, der uns zum Abendessen eingeladen hat und fahren am Karfreitag nach Harland hinaus, wo es auch Annas dreiunddreißigsten Geburtstag zu feiern gibt.

Fenster putzen, am Samstag mit der LitGEs den Viehofnersee entlang gehen oder in der “Seedose” Ostereier pecken, das ist schon Tradition, am Ostersonntag gehts wahrscheinlich mit dem Rad wieder an die Donau nach Traismauer und dazwischen werde ich, soweit ich dazukomme, an meinem “Work in progress” korrigieren.

Das lese ich noch immer laut und müßte, sollte demnächst fertig werden. Das Fehlerteufelchen ist aber sehr beharrlich und ich fürchte auch, daß ich die Fehler, wie mein Kritiker schon anzumerken wußte oder wahrscheinlich leicht zynisch anmerkte, selber hineinkorrigiere.

Nun sei es wie es ist und ohnehin nicht wirklich zu verändern. Es drängt mich vieles fertigzuwerden. Der Beschreibungstext ist diesmal ein Wunschgedicht von Richard Weihs, das aber sehr prosaisch ausgefallen ist.

Das Bild von der Hauptbücherei müssen wir noch machen und ich habe vor, wenn ich damit fertig bin, wieder einmal gründlich zu feiern oder schon für das nächste korrigieren. Also einen ausgiebigen Stadtbummel zu machen, Recherchegänge durch Wien, obwohl ich eigentlich nicht wirklich etwas habe, das ich recherchieren könnte.

Denn wie schreibe ich doch immer, ich bin nach vierzig Jahren erfolglosen Schreiben und nach ebenfalls über vierzig ebenso unbeachteten Büchern schon ein wenig ausgeschrieben und weiß nicht recht, was ich als nächstes beginnen soll?

Halt, aufmerksame Leser werden es schon wissen, es gibt zwei, wenn auch noch sehr sehr vage Ideen. Die Erste ist die Frau, die ich immer in der Pizzeria sitzen sehe, wenn ich abends von der “Aten Schmiede” nach Hause gehe. Aber wieder eine depressive Frau, habe ich das nicht ohnehin schon sehr oft zumindest angeschrieben? Und dann einen Blogroman, ein Roman über die Blogs und das Entdeckwerden, das man damit könnte. Das gabs schon in der “Heimsuchung” oder in “Anna kämpft gegen das Vergessen”.

Aber was soll ich sonst schreiben, Kurzgeschichten “Wurfgeschichten versus Roman”, das gabs auch schon im vorigen Jahr. Passt aber zu der Idee, dann eine Weile durch die Stadt oder auch an den Traisenauen entlang zu gehen, Notizen machen, Geschichten schreiben, wie in einer Schreibwerkstatt.

Vor Jahren, als ich noch nicht bloggte, gab es ein “Standard Gewinnspiel”, wo man eine Schreibworkshop gewinnen konnte. Ich habe natürlich nicht und bin nach Harland gefahren mit der Idee selber eIne Schreibwerkstatt zu veranstalten. Nur wußte ich nicht recht, wie man das alleine macht, Lehrer und Belehrter in einer Person?

Ich bin dann mit einem Krimi nach Herzogenburg gefahren, habe verschiedene Lesestationen eingelgt und mich dann mit den Bachmanntext-Anthologien, die ich hatte, in die Badewanne begeben und sie studiert.

Jetzt denke ich, wie war ich damals naiv, ich hätte doch Skizzen und Studien machen können und das habe ich auch vor, aus Studien vielleicht den nächsten Roman oder die Idee dazu zusammenzustellen.

Das könnte ich bis Sommer machen und mich dann in die Sommerfrische nach Harland hinausgegeben, die diesmal ohnehin wieder nur aus verlängerten Wochenenden besteht und den Sommertext schreiben.

Vor ein paar Jahren habe ich die Sommerfrische in Harland ja mit einerm selbsterwählten Stadtschreiberstipendium verbunden und mein “Literaturgeflüster” oder auch mich selbst, habe ich auch schon einmal oder mehr zu Beginn der Sommerfrische gefeiert, denn da gibt es ja immer, jetzt vor früher nach dem Bachmannlesen, meinen Bloggeburtstag und diesmal wird es schon der neunte sein.

Also eigentlich viele Pläne und dazwischen kommt immer wieder die Idee, doch mit dem Schreiben, aufzuhören, wenn ich es doch ohnehin, wie es wahrscheinlich nicht nur meine Kritiker behaupten, nicht kann. In Ermangelung eines sinnvollen Alternativprogramms, werde ich das  höchstwahrscheinlich nicht tun.

Aber wieder mal meine Bücher aufzulesen an den Sommerfrischenwochenenden wäre auch keine so schlechte Idee. Aber erst einmal muß ich ohnehin mit dem “Frühstückstext” fertig werden und wann das sein wird, kann ich derzeit noch nicht abschätzen.

Aber wahrscheinlich erst nach unserer Radrundfahrd um den Bodensee mit der Ruth, dann ist es schon Mai und dann fliegt der Alfred mit dem Karli nach Amerika, darauf hat er sich in den letzten Wochen intensiv vorbereitet und seine Abwesenheit und mein Strohwitwendasein, wäre ja der ideale Anlaß für die Stadtrecherchen, wenn ich bis dahin schon fertig bin. Mal sehen wie es geht und ich schreibe das jetzt auch, weil es im Netzt einige unterstützende Ideen gibt.

Da wird zum Beispiel heute ja die Blogbuster-Shortlist bekanntgegeben, das heißt, die drei Manuskripte, die den ausgewählten Profibloggern, beziehungsweise der Hauptjury, am besten gefallen haben.

Das sogenannten Leseprobenbuch habe ich mir ausgedruckt und ich könnte meinen selbstgemachten Schreibworkshop  auch damit bgeginnen, die Proben durchzulesen und mir mein eigenes Urteil machen.

Wenn ich damit fertig bin, gibts dann schon den Sieger oder die Siegerin, aber ich glaube, ich lese, da lieber meine Leseliste weiter und lasse mich überraschen und den Blogger-Debutpreis gibt es auch wieder, aber da gibts die Shortlist  erst wieder im Herbst, wenn ich schon Buchpreisblogge oder Nanowrime.

Dazwischen ist aber Annika Bühnemann, deren Aktivitäten ich seit einem Jahr sehr intensiv verfolge, auch auf eine ähnliche Idee gekommen. Beziehungsweise bitet sie jetzt einen “Wow-Kurs” an, wo man seine schriftstellerische Fähigkeiten verbessern kann, damit das selbstgemachte Buch, vielleicht doch einmal eine Qualität erreicht, um es bei den “Blogbustern” oder beim “Debutpreis” einzureichen.

Das fürchte ich, ist noch Utopie, aber Annika Bühnemann sehr rührig und auch selbstgewußt und sie schreibt auch gerne Callenges aus und so will sie im Juni eine machen, wo man in dreißig Tagen, also einem Monat, zehn Geschichten schreiben soll.

Das ist ja, ich habe es schon geschrieben, der Unterschied zwischen den Profis und den “Dilletanten” oder den “Selbermachern”, um es mal so zu formulieren, was ich auch für nicht stimmig finde.

Die sogenannten Profis, die dann auf den Buchpreislisten stehen und sich für die Qualität rühmen, rühmen sich auch damit zehn Jahre für ihre Bücher zu brauchen, die Selfpublisher wollen berühmt werden, in dem sie jedes Monat einen Roman veröffentlichen.

Das ist, glaube ich, auch für mich zu viel, die ich ja im Vorjahr fünf Bücher herausgebracht habe, mich im Juni aber Annika Bühnemanns Challenge anzuschließen und damit vielleicht die Ideen für mein nächstes Projekt sammeln, halte ich aber für eine sehr gute Idee, obwohl ich eigentlich, ganz eherlich, mehr Aufmerksamkeit will, als selbst Schreibworkshops zu veranstalten und mich selbst zu feiern.

Das werde ich aber mit meinem neunten Bloggeburtstag und in Krems und Göttweig haben sich auch einige der dortigen Stammbesucher mit denen ich ins Gespräch gekommen bin, für meine Bücher interessiert.

Eingeladen werde ich dort wohl so bald nicht werden, denn die sprechen ja auch von der Qualität und den Buchpreisträgern und mit dem Selbstgemachten kommt man noch immer höchstens nur zu einem “Selbfpublisher-Preis” und ich auch nicht, denn ich veröffentliche ja nicht auf “Amazon” und mit meinen Blog schaffe ich ja leider nur die zu interessieren, die sich bei mir gruseln wollen.

Aber trotzdem viele Pläne für die Zukunft, obwohl sie nicht wirklich neu sind und jetzt ein schönes Osterfest oder eine schöne Karwoche könnte man so sagen, die ich diesmal an Ermangelung eines Literaturprogramms zum Teil mit der Musikschiene der “Alten Schmiede” verbringen will.