Ein Buch aus der Zukunft

Hurrah, hurrah, das dritte Buch in diesem Jahr, drei sind schon geschrieben oder am Fertigwerden und alles dreht sich wiederum um Corona.

Diesmal sind wir schon im Jahr 2053 und die Drehbuchautorin Joana Bernard fliegt von New York nach Wien um ein Drehbuch über die Pandemie von 2021 zu schreiben.

Es ist mein kürzestes Buch bis jetzt, glaube ich und ich habe es von November und Dezember 2021 geschrieben und danach korrigiert.

Jetzt zu den Fragen aus der Vorschau:

  1. Das Foto befindet sich auf den “Wiener Verhältnis”, denn da fliegt Hanna Richter von Wien nach New York um über Jakob Mandelbaum zu forschen, der 1938 von dort nach New York emigrierte. Sie verliebt sich in dessen Enkel Henry und schreibt ein Buch darüber. Mein erstes Digibuch, das inzwischen leider vergriffen ist.

2.Jakob Mandelbaum wie schon beschrieben und es ist, glaube ich, der Ururgroßvater

3.Sachertorte und Walzer im Stadtpark, damits ganz schön Wienerisch wird.

Leider hat die Fragen bisher niemand aufgelöst. Es gibt aber hier wieder die Möglichkeit einer Leserunde. Also wer das Buch lesen und hier darüber diskutieren will, bitte melden

und die drei Bücher die noch fertigwerden müßen sind:

“Frauenleben-Frauenleiden”

“Die Uhren haben ihre Zeit verloren oder Fritzi Jelinek schreibt einen Roman – ein Verschwörungsroman in vierzehn Episoden” und

“Die gestohlenen Jahren”, das wäre dann der neunte erzählenden Covid Text. Das “Corona-Texte-Buch” gibt es auch noch und hier noch einen Quiz. Wen den vielleicht jemand auflösen möchte.

Vorschau auf “Arbeitstitel Wien 2021”

Schon wieder ein neues Buch, nach den “Hundert Seiten” und dem “Seitengewitter”,, das dritte in diesem Jahr erschienene und außerdem habe ich, wie meine Leser wissen, in diesem Jahr schon zwei andere Texte, das “Frauenleben-Frauenleiden” und “Die Uhren haben ihre Zeit verloren oder Fritzi Jelinek sucht einen Autor – ein Verschwörungsroman in vierzehn Episoden” geschrieben und bin jetzt bei den “Gestohlenen Jahren”, von denen ich derzeit sechs Szenen, neunzehn Seiten und cirka 9 389 Wörter habe.

Uj, das geht wirklich wie am Fließband zu, könnte man kritisieren oder das Thema Covid interessiert mich wirklich und das läßt sich auch von allen Seiten betrachten oder immer hektischer werden. Die Zeiten und die Umstände, in denen wir leben sind wahrscheinlich schuld daran und nun zum neuen Buch, dem siebenten Corona-Text, wenn man die Blogartikel aus dem “Corona-Texte-Buch” wegläßt, denn da gibt es vor dem “Wo wir waren oder hundert Seiten Depression”, schon “Kein Frühlingserwachen mehr”, “Das braunrot karierte Notizbuch” und die “Mathilde im Coronaland” und als ich meinen ersten Corona-Text geschrieben habe, habe ich die Situation als sehr dystopisch empfunden und wollte das auch so ausdrücken.

Das Problem ist nur, wenn man so Mitten im Wahnsinn steckt, weiß man nicht, wie man das beschreiben soll oder was rund herum passiert und wie es weiter geht. Denn es war ja Wirklichkeit und kein Roman.

Die “Mathilde im Coronaland” schildert dann eine ähnliche Dystopie und endet damit, daß die Mathilde in ein NI-Ghetto zieht, das gab es zugegebnermaßen nicht, nur den Lockdown für Ungeimpfte und das 2G System, wo man seinen impßaß und Ausweis herzeigen mußte, wenn man einen Bleistift kaufen oder einen Kaffee trinken wollte, was in Wien immer noch passiert, das Ausweis zeigen, beim Bleistift kaufen genügt die Maske aber den Paß im Kaffeehaus, was ich nach wie vor für sehr skurril oder dystopisch halte.

Aber wie schreibt man über die Covid-Krise ,wenn man nicht weiß wie sie zu Ende geht?

Richtig man geht in die Zukunft und schreibt von dort zurück. Das ist natürlich auch gefährlich, weil ich ja nicht weiß, ob man 2053, meinem hundersten Geburtstag noch Maske tragen und sich impfen lassen muß und wie das mit der künstichen Intelligenz aussieht, aber diese Idee ist mir im letzten November gekommen, wo ich zuerst nicht wußte, soll ich jetzt beim Nano mitschreiben oder noch den letzten Text korrigieren.Dann wurde ich überraschend fertig und hab zumindestens einen Teilnano geschrieben und Vorsicht, es ist mein kürzestes Buch, also nicht einmal ein halber Nano und dockt auch an mein allerstes Digi an.

Es gibt eine Joana, die gerade in New York ihr Drehbuchstudium beendet hat und jetzt von einem Produzenten nach Wien geschickt wird, um dort ein Drehbuch über die Pandemie ausgehend von einem Zeitungsartikel, wo ein junger Mann eine Tankstellenkassierin mit einer Schreckschußpistole angeschoßen hat, als sie ihm anschnauzt doch seine Maske aufzusetzen, zu schreiben.

Und nun die Fragen, wo man das Buch gewinnen und sich damit, wenn man Lust hat, auch an der Lserunde nach Erscheinen des Buches, das schon an die Druckerei gegangen ist und also bald erscheinen wird, beteiligen kann.

  1. Auf welches meiner Bücher bezieht sich das Titelbild?
  2. Wie heißt der Held aus meinen “Wiener Verhältnissen” und was hat er mit Joana Bernard zu tun und
  3. Welche Mehlspeisen werden in dem Buch gern gegessen und wo wird Walzer getanzt?

Ich wünsche viel Glück und viel Interesse und freue mich über fünfundfünfzigstes Indie-Buch.

Traumrakete

Jetzt kommt das neue Buch, der 1963 geborenen Ruth Cerha, Tochter des Komponisten, von der ich schon zwei Bücher “Zehntelbrüder” und “Bora” gelesen habe und von der ich das erste Mal auf der “Rund um die Burg-Veranstaltung-neu” etwas hörte.

“Zehntelbrüder” ist so weit ich mich erinnern kann, ein Patchworkroman, ähnlich wie die, die Elfriede Hammerl schreibt, “Bora” eine Kroatiengeschichte und ich würde wahrscheinlich übertreiben oder hochstapeln, wenn ich ähnlich wie “Claire-Klara-Clarisse” schreiben würde, denn ich weiß schon, ich spiele ja leider in einer ganz anderen literarischen Liga und “Traumrakelte” von dem ich nur begeisterte Rezensionen gelesenhabe, die ich ganz erhlich nicht ganz nachvollziehen konnte, obwohl es kein schlechtes Buch ist, wahrlich nicht, liegt irgendwo dazwischen und es ist und das ist vielleicht interessant, ein Buch, in dem die männliche Midlifekrise wieder von einer Frau erzählt wird.

Da habe ich ja im Sommer viele von Männern geschriebenen gelesen und wenn wir schon bei der Frage sind, was ein gutes Buch ausmacht, daß es berühren muß, natürlich und was Neues noch nie dagewesen enthalten muß, dann kann ich das letztere nicht finden, denn ich denke eher, Ruth Cerha hat da die verschiedensten gängigen Themen durcheinandergeworfen, aus jedem Dorf einen Hund genommen und dann das Ganze irgendwie hintereinander aufgezählt, so daß ich meinen würde, es fehlt eigentlich der straff komponierte Plot und natürlich ja, etwas Neues gibt es, es geht über das Träumen und ist eigentlich ein Sachbuch über das luzide Träumen mit Handlung erzählt.

Um was geht es also? Um eine Wiener Mittelschichtfamilie? Nein, eigentlich nicht, denn Dave, der Sohn einer Österreicherin, die vor den Nazis nach N Y flüchten mußte und sich dort verheiratet hat, wurde in Amerika geboren und ist die ersten sechs Jahre in der großen Stadt aufgewachsen, dann mit der Mutter nach Wien gekommen und hat hier ebenfalls eine Amerikanerin, Janet, eine erfolgreiche Chirurgin geheiratet.

Die Beiden, er ist ein nicht so erfolgreicher Musiklehrer und, wie geschrieben wird, schwer depressiv, von Alpträumen geplagt, die er mit seinem Therapeuten bespricht, haben drei Kinder.

Max, der ein Elitegymnasium besucht und kurz vor der Matura aussteigt, Mel die Pubertierende von der eigentlich nur erzählt wird, daß sie gut in Mathe ist und Nobbs oder Noah, der sechsjährige, der in der Welt seines Raumschiffes beziehungsweise, der Traumrakete lebt und zu seinem Vater eine sehr gute Beziehung hat.

Der von seinen Schülerin frustriert, ist eigentlich ein guter Vater und die Kinder sind erstaunlich vernünftig, gelassen und cool und das zähle ich eigentlich zu den Stärken des Romans, träumt ständig von Frauen mit und ohne Kopf, vergräbt Leichen, wird gejagt und Janet, die erfolgreiche, versteht wahrscheinlich nicht warum er sich so aufführt.

Er hat auch eine schlechte Beziehung zu seinem Vater James. Warum,  wurde mir nicht ganz klar, wahrscheinlich habe ich  beim Lesen nicht so aufgepasst, was auch etwas schwierig war, weil ständig Träume von realen Episoden, sich im Buch abwechseln.

Die ehe der Beiden ist schlecht. Er träumt von anderen Frauen und spricht mit seinem Therapeuten darüber und einmal weckt Janet ihm auch auf, weil er im Schlaf Orgasmusgeräusche von sich gibt.

Harter Tobock eigentlich, aber das ist es auch, als Janet ihm mitteilt, daß sie sich scheiden lassen wird, weil sie einen anderen Mann kennengelernt hat. Sie teilen dann sachlich die Kinder unter sich auf. Das heißt, Mel verbringt das nächste Jahr ohnehin in Amerika. Max zieht zu einem Freund und Dave wird mit Nobbs in eine kleinere Wohnung ziehen.

Da ist er aber gerade erst von seinem Osterurlaub zurückgekommen, den er in New York bei seinem Onkel Biull einem Vietnamverteranen, der 1972 mit einem Bein und blind aus dem Krieg zurückkam und ihm von seiner Schwester erzählt, die während er Vienam war, sich mit Herorin den Todesschuß setzte.

Sie ist die Frau, die Dave am Anfang des Buches in seinem Traum vergraben hat, von deren Existenz er aber nichts wußte und nachdem er zurückgekommen ist, unterbricht er seine Unterrrichtsstunde und erzählt den frustrierten Schüler, statt, wie vorgesehen von der Instrumentenkunde von New York und gibt ihnen die Aufgabe in der nächsten Woche die Straßenmusiker in der U-Bahn zu filmen, was sogar den alten Direktor begeistert.

Aus jedem Dorf ein Jund, Dave kommt aus einer jüdischen Familie. Sein Nachbar Hamid ist ein Syrier und Max ist von den Zuständen in Traiskirchen, das Buch spielt Ende 2014 Anfangs 2015 bis zum Sommer, beeindruckt und beschließt den flüchtlingen zu helfen. Die Familie wohnt in Döbling, Max besucht ein Elitegymnasium also doch das Mittelschichtleben, das wahrscheinlich auch Ruth Cerha erlebte, von der ich in Mareike Fallwickls Blog, deren Buch, als nächstes bei mir dran ist, gelesen habe, daß sie den Roman haußtsächlich in New York geschrieben habe und die “Amazon-Leser” schwärmen sämtlich oder einige von ihnen von den tollen New York Schilderungen, die in dem Buch enthalten sind.

Nun ich war auch einmal vierzehn  Tage in New York und war von der Stadt, die sich inzwischen sicher verändert hat, begeistert und etwas, was mich gestört hat, sind daß ganze Passagen in dem Buch in Englisch sind.

Ein Mittelschichtroman also mit allen Themen, die die Mittelschichtleserinnen wahrscheinlich interessieren und die ihnen bekannt vorkommen, obwohl ich den Sachbuchtext von dem luziden Träumen ganz ehrlich eher langweilig empfand, aber von einigen der schon beschriebenen Stellen, durchaus beeindruckt war.

Niederland

Der Titel ist  ein Fake, denn um Holland geht es in diesen Fund aus dem Bücherschrank nicht, so macht es auch nichts, daß ich das Buch nicht im letzten Herbst gelesen habe, als Holland Gastland auf der Frankfurter Buchmesse war, obwohl der 1964 geborene Joseph O`Neill, Sohn eines Iren und einer Türkin, in Holland aufgewachsen ist und das Buch spielt in New York nach den Ereignissen von nine eleven und New York wird ja, glaube ich, irgenendwie auch New Amsterdam oder so genannt, weil sich dort viele holländische Auswanderer niederließen und der Protagonist Hans van den Broek ist auch ein Holländer, der in in  New York  als Banker tätig ist.

Damit ist vielleicht schon viel gesagt und Joseph O’Neill ist mit diesen Buch, wie ich im Klappentext und in “Wikipedia”lese, schalgartig berühmt geworden. Ich habe von ihm noch nichts gehört, also Danke an die Bücherschrankerfinder, sie frischen mein Literaturwissen, das schreibe ich immer wieder und es stimmt auch, enorm auf und füllen Lücken, die ohne der Schränke vielleicht solche geblieben wären.

Die Handlung des Buches zu erzählen ist auch nicht ganz einfach, geht es, glaube ich ja nicht so chronologisch dahin. Es ist wahrscheinlich eine Liebeserklärung an New York, d,em Schmelztigel, wo sich die verschiedensten Menschen, Rassen und Kulturen treffen und zusammenleben und Joseph O` Neill, das habe ich jetzt vergessen ist  in England als Anwalt gearbeitet und scheint jetzt in New York zu leben oder hat dort gelebt, als das Buch erschienen ist.

Er scheint auch in dem berühten Chelsea Hotel gewohnt zu haben und dort wohnt auch der Banker, wurde, glaube ich, dorthin evakuiert, als die Tower einstürzten und in dieser Zeit ging es auch in seiner Ehe mit der Wirtschaftsanwältin Rachel nicht so ganz glatt, kehrt die doch mit dem Söhnchen nach England zu ihren Eltern zurück. Hans kann sie zwar am Wochenende besuchen, aber sie freundet sich bald mit einem Koch namens Martin an zund zeigt nicht viel Interesse am Überdenken der Situation.

Das stürzt Hans in eine Krise, der auch, als er den  amerikanischen Führerschein machen will, Schwierigkeiten mit den Behörden hat, weil sein Name Johannus Franciscus Hendrikus van den Broek auf den verschienden Papieren nicht immer gleich geschrieben ist, sondern manchmal auch abgekürzt erscheint.

Da lernt er den aus Trinidat stammenden Chuck Ramkissoon kennen, das ist ein kleiner Gauner mit großen Plänen und hunderttausend Geschäftsideen im Kopf zu denen er seine verschiedenen Freunde, darunter auch den weißen Banker Hans mißbraucht.

So läßt er sich von ihm unter dem Vorwand ihm das Fahren beizubringen durch die verschiensten Vierteln von New York chauffieren, während er in Wirklichkeit seine Geschäfte abwickelt.

Er träumt auch von einem großen Chricketplatz und ist auch Torwart in einem, wo Hans auch spielt und zu Beginn des Romanes geht der wieder zu Frau und Kind nach England zurück, weil Rachel inzwischen von ihrem Koch verlassen wurde und Chuck hat man  tot im Gowanus Canal mit handschellen gefesselt aufgefunden.

Darum rankt sich die Geschichte, um die Rückerinnerungen. Es geht auch in die Kinheit nach Holland und zu der verstorbenen Mutter zurück. Hans fährt mit Chuck durch New York. Der führt ihn zu seiner Frau, stellt ihn seiner Geliebten vor und geht mit ihm auch über einen Friedhof, wo es Papageieien gibt.

Ein interessantes Buch, wo man den Schmelztigel New York, in dem ich, glaube ich, 1998 das letzte Mal gleich vierzehn Tage war und dort sehr viel herumgegangen bin, ein wenig kennenlernen kann oder in de Stadt geführt wurde, wie sie zwischen nine elefen und 2009 war.

Heute ist es wahrscheinlich wieder ganz anders.Ich war seither nicht mehr dort und fliege wahrscheinlichlich wegen der komplzierten Sicherheitskontrollen auch nicht mehr hin.  So war es interessant, ein Buch zu lesen, das Niederland heißt und in New York und England spielt.

Bei “Amazon” gibt es von eins bis fünf Sterne, die verschiednsten Bewertungen. Die meisten Leser haben aber fünf Sterne gegeben und einer meinte er wolle kein Buch lesen, das seitenweise vom Chricketpielen handelt, aber da denke ich, er hat er es nicht lang genug gelesen, geht es doch um sehr viel mehr.