Die Masken nieder

“60 Corona-Dialoge und ein Märchen” hat der 1978 in Kattowice geborene Andi Pianka, der seit 1983 in Wien wohnt und seit der Jahrtausendwende literarisch tätig ist, im August in einem Buch herausgegeben, den ich, glaube ich, kennenlernte, als ich noch Corrnelia Travnicecs Blog und die Diskussion um ihre Nichtaufnahme auf die Hochschule der Sprachkunst verfolgte.

Dann haben wir wir gemeinsam am Volksstimmefest gelesen, ich habe ihn einmal glaube ich bei einem Poetry Slam in St. Pölten, wo auch der Robert gelesen hat, verfolgt und ihn dann als Corona kam immer wieder auf den Demos gesehen. Als es dann zur Impfflichteinführunga kam, hbe ich ihn um Infos angeschrieben, die er regelmäßig an Freunde verschickt, da bekam man auch immer seine Corona-Dialoge und als ich beim Volksstimmefest ausgeladen wurde, hat er sich auch kommentierend eingeschaltet.

Ein eifriger Kämpfer gegen die Maskenpflicht, der man ja auch herrlich satirisch begegnen kann, da habe ich ihn einmal im Amerlinghaus gehört, das erste Mal nach der KritLit war ich zu erschöpft dazu und das Corona Schreiben ist ja sehr interessant.

Da gab es ja schon im Frühling 2020 als die Maskenpflicht eingeführt wurde und der Lockdown herrschte, die ersten Texte. Das Buch der Marlene Streeruwitz zum Beispiel, das ich durchaus kritisch einordnen würde.

Dann kam über “Corona darf man nicht schreibe, bitte keine Corona Romane, die interessieren uns nicht!”

Ich bin ja, glaube ich, Top in Corona Texten und stehe da höchstwahrscheinlich an der Spitze. Zwölf Corona Bücher und unzählige Texte im “Geflüster”, der liebe Andi ist aber auch sehr tätig und wenn man über Corona lachen will, was sehr gesund sein soll, sind seine Dialoge sehr zu empfehlen.

Das Buch wurde von Nadia Baha, die, glaube ich, auch am Volksstimmefest gelesen hat, lektoriert, die Illustrationen stammen von Stephen Reeder und die Motti wurden von George Orwell aus dem berühmten “1984” und Nena gespendet:

“Die Frage ist nicht, was wir dürfen, sondern die Frage ist die, was wir mit uns machen lassen!”

Im Vorwort schildert Andi Pianka, daß er sich ab März 2020 in einem falschen Film fühlte, was ich nur bestätigen kann, denn da habe ich mich auch im dystopischen Raum gefühlt und mich gefragt, wie man darüber schreiben kann, wenn man mitten in der Satire steckt?

Es gibt inzwischen viele politische und gesundheitliche Corona Bücher, einige davon habe ich gelesen, schreibt Andi Pianka und sein Buch enthält sechzig Dramulette, die zwischen dem März 2020 und März 2021 entstanden sind.

Und jetzt hinein in die neue Skurrilität, die jetzt hoffentlich ein bißchen vorüber ist und die damalige Normalität mit ihrer Überspitzung.

Da gibt es gleich eine Liveschaltung mit einem deutschen Virologen “Corona ist unser aller Tod. Billionen, ach nein, Billiarden Menschen werden daran erkranken und Trillionen davon stäääärbn”

“Herr Doktor, wie valide sind denn ihre Prognosen?”

“Na glauben Sie ich wäre invalide?”, sind wir gleich in den März 2020 hineingesprungen.

Dann geht es in den Supermarkt und als der erste Lockdown vorrüber war, in ein Wiener Cafehaus, wo eine alte Dame endlich wieder ihr Kaffetscherl und ihre Sachertorte genießen will. Das wird vom Kellner Rudi mit der Spritze subkutan bze. rektal serviert.

In einem Park wird mit nötigen Abstand Schach gespielt, was aber dem Inspektor Karl nicht gefällt, wenn sich der König mit den Bauern vermischt.

Dann fliegt der Schüler Nils, der auf einen Outdorrausflug einer Wildgans eine Maske aufsetzen soll, mit ihr noch schnell davon, bevor der Schweden-Route geschlossen wird.

Man sieht Meister Andi hat es faustdick mit der Satire hinter den Ohren und ist auch literarisch sehr bewandert.

Im Frühling 2020 durfte man ja nur im selben Haushalt auf der Parkbank sitzen oder Händchen halten und Räuber mit ohne der Maske haben da ja, glaube ich, auch Banken überfallen.

Das Gläschen Wein unseres Bundespräsidenten, der dieses einmal nach der Sperrstunde konsumierte, wird thematisiert und wenn man ohne Handy und ohne App ein Magistrat besuchen will, wird gleich die Psychiatrie informiert, damit sie mit der Zwangsjacke kommen kann.

Der Vermieter Rudi bringt der Mieterin Corona-Impfplätzchen und spielt dabei russisches Roulette und das Einkaufen ist in Corona-Zeiten und die der Klimakrise auch recht schwierig geworden.

Die Journalisten verhalten sich bei Andi Pianka bei den Wahrheitskonferenzen des virologischen Quartetts kritischer, als ich das bei den PKs erlebt habe, denn da haben die, soweit ich mich erinnern kann, von den Politikern immer strengere Maßnahmen gefordert, so daß Kanzler Kurz einmal sogar eher hilflos sagte “Aber strenger gehts nicht mehr!”

Wenn das Kind “Mama” statt “Maske” als erstes Wort sagt, wird der Mutter vom Inspektor gleich die Abnahme angedroht, ja so wars und habe ich gehört, daß das passieren kann, wenn man die Quarantäneregeln nicht vorschriftsmäßig beachtet und in der Schule wird inzwischen das richtige Verhalten bei der Corona Ampel eingeübt, die gilt auch in den Restaurants, was dazu führen kann, daß der Gast wenn die Ampel auf rot geschaltet wird, nicht mehr zahlen darf und der Wirt hat das Nachsehen .

Die trendy Pam und ihre Umfaller wird auch verarscht und der Ex-Kanzlersager, daß das Virus mit dem Auto kommt und wenn die Bäuerin in Quarantäne ist, darf sie ihre Kühe nicht mehr versorgen.

In die Psychotherapiepraxis geht es auch, wohin die Mütter kommen, wenn die Kinder Schwierikeiten mit den Masken haben, eine Erfahrung die ich bestätigen kann, wenn ich auch anders reagierte, als die skizzierte Psychotherapeutin und wenn man beim ärztlichen Notdienst anrief und kein Corona hatte, wird einen geraten sich dringend anzustecken, denn sonst wird man nicht versorgt.

Dann gehts zu Pippi Langstrumpf, die über die Maskenverordnung lachen kann und man sieht Antonio Fian hat in Andi Pianka einen wahren Dramulette Meister gegenübergestellt bekommen und den ersten Meister habe ich ja einmal bei Maskenkneten im Stream beobachten können.

Zu Halloween betritt der Kanzler die Schule und verbietet den Kindern das Feiern, das hat Exex- Gesundheitsminister Anschober im Oktober 2020 auch getan:

“Da lassen wir die Sau heraus, aber bitte erst im nächsten Jahr!”, und ich war da bei einer Corona- Demo.

Und das virologische Quartett übt sich auch im Singen von Weihnachtsliedern:

“Morgen kommt der Weihnachtsmann

Kommt mit seinen Gaben.

Maske Impfung, Hausarrest,

App und Lockdown und der Test.

Ja am besten gar kein Fest

Möcht ich gerne haben.”

Um das Angstmachen geht es auch, das ja noch heute bei einigen, wie erst kürzlich merken konnte, herrlich funktioniert, aber am Schluß des Märchen, durchschauen die Leute die Angstmachen und stürzen den Kanzler und seine Experten und alles wird wieder gut.

Leider nicht so ganz, denn die Pandemie hat sich inzwischen, wie wahrscheinlich zu erwarten war abgeschwächt und als epidemisch erwiesen. In China rauscht das Virus aber durch, weil die Null Covid-Strategie ja nicht wirklich funktioniert. Die Inflation ist gestiegen und bei den klimakatastrophen kann man das Ganze dann aucch wieder anwenden, wenn es schon das erste Mal so gut funktioniert hat und weil die Dialoge im Sommer 2020 enden und sich das Ganze inzwischen sehr verändert hat, noch ein paar aktuelle Dialoge, die mir der liebe Andi neulich schickte.

Und da geht um den Bürgermeister Kim Jong Lud-Wig und das Zwangstesten der chinesischen Touritsen und, daß er nicht daran denkt, das Maskentragen in den Öffis abzuschaffen, aber das müssen wahrscheinlich die Menschen selber machen, wie der müde Kontrolleur einer maskenlosen Passantin sagt.

Also warten wir ab, wie sich die Geschichte weiterentwickeln wird und ich kann Andi Piankas Corona-Dialoge, als Erinnerung, wie skurril das Ganze vor zwei Jahren war, wirklich nur empfehlen.

Am Schluß dankt er noch seinen Freunden und den Gleichmeindenden für die Unterstützung und da kann ich mich auch dazuzählen.

Vom Gastland Portugal in die “Alte Schmiede”

Das Gastland der heurigen Leipziger Buchmesser, die offensichtlich heuer pünktlich mit 2G und Maske, glaube ich, stattfinden wird, ist Portugal. Eigentlich hätte ich gedacht, da das heuer oder schon im letzten Jahr Österreich sein mußte, aber das hat sich wahrscheinlich Pandemie bedingt verschoben und wird vermutlich im nächsten Jahr stattfinden.

Portugal also und da hat mich “Literaturtest” zu einem “Buchhandel Spezial” eingeladen und das war interessant, verstehe ich ja nicht allzu viel von der portugiesischen Literatur. Wir hätten zwar einmal eine Kreuzfahrt machen wollen und da habe ich mir ein paar Bücher vorbereitet, sie dann aber nicht gelesen, also eine virtuelle literarische Portugalreise , wo die für die Messe erscheinenden Bücher vorgestellt wurden.

Da tauchten natürlich die Namen Fernando Pessoa und Jose Saramago auf, aber auch die Bücher von brasialischen und afrikanischen Autoren, die auf Portugiesisch schreiben, sind auf der Messe auch eingeplant.

Es gab auch Decotips für Buchhändler und einen Wettbewerb mit einer Reise, die man gewinnen kann, wenn man seine Buchhandlung portugiesisch aufbereitet.

Dann kam Leonor Amaral, eine Opernsängerin, die in Erfurt beschäftigt ist, die eine Fado- Vorführung gab und etwas darüber erzählte. Dann ging es zur Lyrik, die Viktor Kalinke vom “Leipziger- Literaturverlag” vorgestellt wurde. Da gibt es einen Luiz Pacheko, einen Jose Vialo Martinho und eine Helia Correia, dann kam der “Elfenbein-Verlag”, an die Reihe, der unter anderen, die Werke von Al Berto präsentierte, der 1997 in Lissabon verstorben ist. “Hanser-Lyrik gab es auch und unter den Übersetzern tauchte immer wieder der Name Michael Kegler auf, der in einer portugiesischen Buchhandlung auftrat.

Kinderbücher wurden vom “Midas-Verlag” auch vorgestellt. Dann gings leider nur virtuell, “Ich hasse Zoom”, sagte der “Midas-Verleger “, auf eine kulinarische Reise. Eine interessante und umfangreichreicher Einblick in das portugiesische Buchgeschehen also, die Apettit auf mehr machen können und dann gings in die “Alte Schmiede”, wo Andrea Winkler zuerst einmal in der Reihe “Dichterin liest Dichterin” die Schweizer Autorin Adelheid Duvanel vor, die von 1936 bis 1996 lebte, vorwiegend Kurzgeschichten und Erzählungen schrieb und jetzt wieder aufgelegt wurde , vorstellte.

“Fern von hier”, heißt der neuverlegte Band, von dem ich schon einiges gehört habe. Andrea Winkler meinte, daß sie die Autorin, die als Adelheid Feigenwinter in Basel geboren wurde, vor fünfzehn Jahre durch den damals einzig erhältlichen Band “Beim Hute meiner Mutter” kennenlernte. Sie las und kommentierte vier Texte.

Der Erste hieß “Innen und außen” und behandelte ihre Kindheitserinnerungen, ausgehend von einem von Hermann Hesse gemalten Aquarell, das in ihrem Wohnzimmer hing, der Krieg und der Tod des Bruders, der vom Krankenhaus nicht mehr zurückkommt, kommen auch darin vor.

Dann kam der Text “Der Hut”, der von einem Kaspar und seiner Mutter handelt und wohl auch in den schon erwähnten Gedichtband enthalten ist.

Die Erzählung “Ein ungewöhnlicher Waschtag” folgte, der von einer Klara und ihrem kleinen Sohn erzählt und die auf einer Wäscheleine ein Notenblatt fand, aber das “Lied an Klara” war nur erfunden. Dann kam noch der Text “Der Traum und der Schnee”, in dem ein Baum eine wichtige Rolle spielt und mit alle vorkommenden Figuren verknüpft wird.,

Spannend eine mir bisher unbekannte Autorin kennenzuleren, was man bei Antonio Fian, der eine Stunde später folgte und von Markus Köhle moderiert wurde, nicht sagen kann, da ich schon bei vielen Lesungen des 1956 geborenen war und auch das “Polykrates-Syndrom” von ihm gelesen habe und zwar wurde der siebente Dramolette-Band “Wurstfragen” vorgestellt, wie Johannes Tröndle auch einleitete.

Gustav Ernst habe ich mit Maske im Publikum Platz nehmen sehen, Markus Köhle fragte den Autor zu seinen Dramuletten, die ja zuerst im “Standard” erschienen sind und wollte dann wissen, was es mit dem Titel auf sich hat? Dann hat der Autor in chronologischer Reihenfolge seine Texte gelesen, der erste stammte von 2016 und befaßte sich mit den Identitären.

Dann kam das titelgebende Dramulett, wo es darum ging, was in den im Supermarkt angebotenen Wurstsorten enthalten ist.

2018 erschien das Dramulett “Beisammen sein”, das sich auf den Schriftsteller Geiger und seiner “Drachenwand” und die Literaturkritikerin Strigl bezog und die beiden ein bißchen “Hops” nahm.

“Pausendeutsch” bezog sich auf die Deutschpflicht in den Schulpausen, dann wurde Andre Heller auf die Schaufel genommen und der “Faust” wird dann auch in einfacher Sprache zitiert. Um Corona und den Lockdowns , was mich sehr freute, ging es dann auch.

Nach einem Gespräch wo Markus Köhle wissen wollte, ob Antonio Fian schon einmal geklagt worden wäre oder einen Shitstorm ausgelöst hätte, kamen dann die “Beachvolleyball-Dramuletten”, wo Antonio Fian offenbar das Kärntner Geschehen seit 2004, also das Haider-Geschehen bis heute beschrieb, wo die Beachballvolleyspieler, zu Securities wurden.

Interessant, interessant, denn ich mag ja Antonio Fian, wie schon angedeutet, sehr, lese aber jetzt selten den “Standard”, so daß ich mich mit den Beachvolleyball-Dramuletten nicht wirklich auskenne. Mein Leblingsdramulette ist ja immer noch das, wo die schwerhörige alte Mutter, ihrer vierzehnjährigen nach einer künstlichen Befruchtung geborenen Tochter erzählt, wie man schwer man schwanger werden kann, während die sich überlegt, ob sie ihren Freund besuchen soll?

Ein interessanter literarischer Tag also, wo es von der portugiesischen Literatur zu der Sprachkünstlerin Andrea Winkleran zu Antoni Fian gegangen ist. Ein interessanter Kontrst und äußerst spannend, sich in den Kärntnerdialekt einzuhören.

Antonio Fians Schwimmunterricht

Oder Band sechs der bei “Droschl” erschienenen Dramolette, die am Montag in der “Alten Schmiede” von Angelika Reitzer moderiert und vorgestellt wurden.

Ich weiß nicht, ob ichs schon mal geschrieben habe. Ich habe ein “Feibord” in Harland, wo alle Staatsstipendiaten und Preisträger eines Jahres einen Text drin hatten.

Viele bekannte Namen, Werner Herbst hat damals den “Preis der Stadt Wien” bekommen, Gerhard Ruiss sitzt am Titelbild am Klo, Paulus Hochgatterer, Karl Markus Gauss waren damals bei den Stipendiaten und natürlich der 1956 in Klagenfurt geborene Antonio Fian.

Sein Text, daran kann ich mich noch erinnerm, hieß oder handelte vom “Konstantinhügel” im Prater und dann ist Antonio Fian, der vor ein paar Jahren einmal auf der Longlist des dBps stand, ja bekannt für seine “Dramolette”, die wie Angelika Reitzer genau erklärte, zuerst im “Falter” und jetzt im “Standard” erscheinen und sechs jeweils bei “Droschl” erschienene Bände gibt es auch.

Angelika Reitzer hat genau die Namen aufgezählt und die Erscheinungsjahreszahlen dazu gesagt “Was bisher geschah”, “Was seither geschah”, “Alarm”, “Bohrende Fragen””Man kann nicht alles wissen” und  zuletzt erschienen “Schwimmunterricht” und da habe ich, glaube ich, von den fünfzehn vorgetragenen Dramulette, die ersten sieben schon bei “Literatur und Wein” in Göttweig gehört.

Die erste nicht, denn das war eine Rede, im Stehen vorgetragen und erinnerte mich sehr an die, die Armin Baumgartner im Amtshaus Margareten vor kurzem vortrug, die mich wieder an Gert Jonke erinnert hat, aber das war ja auch ein Kärtner und von Antionio Fian von  dem ich den Erzählband “Helden Ich Erzähler”, auch bei “Droschl” erschienen und den ersten “Dramuletten-Band” in meinen Regalen habe, habe ich auch meine Lieblingsdramulette, die ich ja gelegentlich, nicht regelmäßig und systematisch, am Samstag im “Standard” lesen.

Vom ersten habe ich vielleicht auch schon geschrieben, habe ich Antonio Fian ja schon öfter bei Lesungen gehört, das ist das von der schwerhörigen alten Frau und ihrer durch künstliche Befruchtung entstandene Tochter, die zum Kasper lernen gehen will und jetzt aus aktuellen Anlaß, das zur Wahlwiederholung.

Die FPÖ hat eine Kameria in der Wahlzelle damit alles mit rechten Dingen zu geht, anbringen lassen und ist entsetzt, wieviele Leute den anderen wählen, das kann man nicht anfechten, das mit der Kamera schon.

Antonio Fian begann also mit seiner “Nonsenserede” die er 2013 für die “Wiener Festwochen” geschrieben hat, dann kam ein Gespräch mit Angelika Reitzer, die auf Nestroy, Kraus und Bernhard hinwies und die Dramuelette analysierte und dann die ersten sieben Stücke, die ich schon in Göttweig hörte, das von “Bin Ladens Tod”, den die ganze Welt begrüßt, die drei Muttertagsstücke, von dem Sohn, der kein T aussprechen kann und die Mutter und die Großmutter machen ihn lächerlich, die zwei von den Schülern, die sich wegen einem Mädchen verprügeln und die Lehrerinnen schauen zu und das mit der Radikalisierung und auch das, wo der Fleischfresser in Kärnten beim Daten einer Vegetarierin gegenübersitzt. Das siebente war dann das, wo Günther Grass am Wörtersee sitzt und dann wurde es, weil die Lesung ja in der “Alten Schmiede”, im “Literarischen Quartier” stattfand, literarisch, wie Antonio Fian, zu dem Erich Hackl und noch andere Interessierte gekommen waren, feststellte, ja richtig, das habe ich jetzt vergessen, Angelika Reitzer sprach Antonio Fian noch auf Andre Heller an, den er in seinen Stücken sehr oft erwähnen wüde.

Es kamen dann aber noch einige, die von Norbert Gstrein und Marlene Streeruwitz handelten und der Kafka, beziehungsweise sein “Amerika” blieb über, Marcel Reich Ranicky, der österreichische Torberg oder Hans Weigel tauchte auf und Sigrid Löffler und man bekam Lust sich in die Dramulette einzulesen, die sehr politisch, aber auch sehr literarisch sind und ich habe ja noch einiges liegen, welch Glück, daß ich eine solche Büchersammlerin bin und auch den “Standard” gelegentlich lese.

Und warum es “Schwimmunterricht” heißt, kann ich zum Schluß auch noch veraten. Das Titelstück war nämlich die Zugabe und handelte von einem Kärntner Vater, der seinem Sohn, das Schwimmen beibringt und ihm dabei einige “Flaschen” gibt.