Tea for three

Oder Kamingespräch ohne Kamin mit Weißwein in der Hauptbücherei mit Blick auf den Gürtel, im Programm steht Live- Talkshow mit der Literaturkriterikin Daniela Strigl dem Falter-Literaturkritiker Klaus Nüchtern und einem kompetent prominenten Gast, die einmal im Monat drei Bücher vorstellen.

Früher hat das das Publikum machen dürfen und ich habe da unter Angelika Reitzer glaube ich auch einmal vorgestellt, die literarische Soiree gibt es im Radiokultrcafe und natürlich die Lese.Auslese in der “Gesellschaft”, zu der ich eigentlich wegen dem Punsch und den Keksen gerne gehe und zu dem “Tee ohne Tee” bin ich noch nie hingegangen. Zur “literarischen Soiree”, wo man auch ein Buch gewinnen konnte, schon, weil ich mir inzwischen denke, daß ich die Bücher ja selber lesen kann.

Aber heute gab es kein Alternativprogramm und da ich mich ja jetzt nach zwei Jahre Corona-Abstinenz wieder in das literarische Leben stürze, bin ich notgedrungen hingegangen, auch um die Corona-Regeln zu erforschen, denn vor einer Woche hätte dort Exex-Gesundheitsminister Anschober sein Buch “Pandemia” vorstellen sollen, da habe ich hingeschrieben, keine Antwort bekommen und bin dann in die “AS “zur “Wien-Reihe” gegangen,aber jetzt alles wieder normal. Keine Anmeldung, keine Masken, ein schöner Blick auf Wien und drei Bücher von denen ich keines gelesen habe, wurde vorgestellt.

Der Gast war Toniio Schachinger, der mit seinem Fußballroman vor ein paar Jahren auf der Shortlist des dBps stand und der, glaube ich, auch Sprachkunst studierte und ein sehr strenger Kritiker war und bei den Büchern begann es mit Wolf Haas “Müll” ein neuer Brenner-Roman, obwohl er den ja, glaube ich, schon sterben ließ, der von allen sehr gelobt wurde, obwohl es, wie Klaus Nüchtern meinte, wenn ich es recht verstanden ist, ein literarischer Krimi ist oder auch nicht, zumindestens kein gewollter, wie Dürenmatt oder Gerhard Roth aber einer mit sehr vielen Anspielungen, die man verstehen kann oder auch nicht und es wird in einer Mülldeponie wieder eine Leiche gefunden und dann gibt es laut Tonio Schachinger auch viel Anagramme und Sprachspiele, also ein sehr gutes Buch, wie die drei Diskutanten fanden und dann ging es zu einem Buch das Tonio Schachinger, glaube ich, nicht so gut gefallen hat und das er auch für schlecht übersetzt hält, nämlich Yasmina Rezas “Serge” von der ich noch nichts gelesen habe. Von Wolf Haas schon, die meisten Brenner-Krimis und dann das “Wetter vor fünfzehn Jahren”, das mir sehr gut gefallen hat und bei “Serge” geht es, wenn ich es recht verstanden habe, um drei Geschwister und die Familie herum, die nach Auschwitz fahren und der Besuch dort geht schief.

Sehr viel mehr habe ich nicht herausbekommen, werde das Buch wahrscheinlich auch nicht lesen und dann kam Jack Kerouacs “Engel der Trübsal”, ein Klassiker ist, glaube ich, jedes Mal dabei und von Jack Kerouac, der, glaube ich, gerade seinen Hunderter feierte, habe ich vor kurzen ja die “Dharma-Jäger” gelesen, das ist jetzt neu herausgekommen. Der “Engel der Trübsal” offenbar nicht, das wieder laut Tonio Schachinger wieder schlecht übersetzt wurde und es geht in dem Buch, glaube ich, um den Berg auf den er nach den “Dharma-Jäger” hinging, um den Turm zu warten und dann von dem Buddhismus, den er vorher erlebte, enttäuscht war. Drei Jahre später ist er gestorben und er hat sehr viele Romane geschrieben, bevor er berümht geworden ist. Berühmt ist er aber mit “On the road” geworden, das offenbar zwischen den beiden anderen Büchern angesiedelt wird und Tonio Schachinger meinte, daß Jack Kerouac seine Romane gar nicht so spntan geschrieben hat, wie er vorgab.

Also sehr interessant mit den drei Literaturexperten in drei Bücher, die ich wahrscheinlich nicht lesen werde, einzutauchen, ob es wirklich eine Literaturshow war, wage ich nicht zu behaupten, die findet, glaube ich, eher in Graz bei Klaus Kastberger statt und das nächste Mal werden, wie ich hörte, Fran Lebwitz “Kolumnen” besprochen, aber die habe ich schon gelesen.