Mittagessen bei Ruth und Besuch des Buchquartiers

Die Ruth ist ja für ihre Advent und Saisonschlußeinladungen, sowie für ihre Geburtstagsfeste bekannt, im nächsten Jahr wird es der siebzigste sein und da wollen wir ja mit ihr, in Gedenken an die Dichterradkarawane vor zehn Jahren um den Bodensee radeln und das haben wir heute auch ein bißchen besprochen, als wir bei ihr bei einem festlichen Mittaggessen waren, weshalb wir früher von Harland zurückgekommen sind.

Ein sechgängiges Menu hat es gegeben, eine Wintersuppe, als Vorspeise pochierte Pute, dann einen Fleischstrudel und einen Nudelsalat, danach Mohnkuchen und Mangotopfencreme, adventlich bescheiden, wie die Ruth erwähnte, aber doch sehr reichhaltig und wir sind zu acht gewesen, Erika Brunngraber mit ihrem Hündchen, Peter Czak, dann die Jasminka, die schon einmal bei einem kulturpolitischen Arbeitskreis einen Vortrag gehalten hat, ein mir bisher unbekanntes Ehepaar, der Alfred und ich und ich war recht froh darüber am Vormittag nach Wien gekommen zu sein, gab es ja schon zum vierten Mal im Museumsquartier das “Buchquartier”, den Markt der “Independent und Kleinverlage”.

Der “Holzaum-Verlag”ist so nett und schickt mir immer das Programm dafür, aber bisher ist es sich nie ausgegangen hinzugehen, möglicherweise weil wir immer an dem Wochenende, wo sich die Kleinverlage über der Ovalhalle des Museumsquartiers ausbreiteten in Harland waren.

Ich habe aber immer sehr viel lobendes über die Veranstaltung gehört, so daß ich eigentlich immer etwas neugierig war und auch immer so was, wie ein schlechtes Gewissen hatte, obwohl ich ja gerne zu Kleinverlagsmessen gehe und das xxxxsmall eine Zeitlang auch zu meinen Adventaktivitäten gehörte.

Das gibt es nicht mehr, ich war aber im September bei “ottak ottak” und bei einer Kleinverlangsschau im Amtshaus Hietzing wo ich Luis Stabauer kennenlernte bin ich auch einmal gewesen.

Jetzt also um vier mit der Jasminka, nachdem die letzten Gäste gegangen waren, die Ruth wollte nicht mitkommen, sondern noch auf zwei Gäste warten, ins Museumsquartier aufgebrochen.

Und dann ein wenig enttäuscht, denn so groß war diese Kleinverlagschau eigentlich nicht. Oder doch vielleicht, eigentlich schon, hatten ja eine Reihe Verlage ihre Bücher auf Tische aufgereiht, die gar nicht so klein waren, so sah ich Jürgen Lagger vom “Luftschacht-Verlag”, mit Reto Ziegler habe ich mich unterhalten, der Herr vom “Arco-Verlag” mit dem ich wegen “Kurz nach vier” korrespndierte, hat ausgestellt, aber auch “Picus”, “Mandelbaum” und und und, die richtigen kleinen, wie das fröhliche Wohnzimmer, der Gerhard Jaschke, etcetera waren gar nicht da, wohl aber die “Edition Exil”, der Ralph Klever fehlte diesmal hat Reto Ziegler mir noch erzählt und ein Programm mit einer Lesebühne gab es auch, das war auch, zwar nicht so besonders übersichtlich, in dem mir zugeschickten Programmheftchen abgebildet, aber ich bin gerade zu Maximilian Zirkowitschs Präsentationen, den ich von einigen “Holzbaum-Veranstaltugen”, kenne,  von “Ach, Wien”, ein Buch das mir bisher entgangen ist, zurechtgekommen.

Dafür gibt es im Shop der komischen Künste eine Ausstellung der “Wissenschaftlichen Cartoons”, ein Buch, das ich demnächst besprechen werden und Goodie-Tüten des Verlags in denen es entweder das “Very best of song contest” oder Rudi Hurzlmeiers “Land der Berge” steckten, gab es auch.

So bin ich ein bißchen zwischen den Verlagsständen herummarschiert, habe Jürgen Lagger erzählt, daß mir Sonja Harter “Weißblende” gut gefallen hat, ob es den “Blogger-Debutpreis” gewinnt, werden wir am Donnerstag wissen.

Es ging aber weiter mit dem Programm, Wolfgang Eicher stellte sein bei “Duotinka” einem Berliner Verlag erschinenes Buch “Die Insel” vor, in dem es sowohl um die Psychiatrie als auch um eine Reise nach Kroatien geht.

Dann kam Patrick Addai, der, glaube ich, aus Ghana stammt und schon viele Kinderbüber geschrieben hat, mit denen ich ihn manchmal auf Messen sehen.

Er stellte das Buch “Worte sind schön, aber Hühner legen Eier” vor, in dem es um agrikanische Sprichwörter, Mythen und Geschichten geht und spielte auf seiner Trommel und wir haben uns entschloßen den Kleinverlagmarkt zu verlassen und im Museumsquartier noch einen Punsch zu trinken. Aber jetzt kann ich mir unter dem “Buchquartier” im Museumsquartier etwas vorstellen und vielleicht es sich im nächsten Jahr für einen längeren Besuch aus.