Nochmals Noahs Fest

Am Podium Minarz und Tschurlovits © Doris Kloimstein

Vor einem Jahr hätte ich eigentlich im Stift Seitenststetten sein sollen und mich fünf Tage lang mit sechs anderen Literaten und sieben bildenden Künstlern im Rahmen der Bibelwoche mit dem Thema “Noahs Fest” beschäftigen sollen. Die liebe Doris Kloimstein die das mitkuratiert hat, hat mich dazu eingeladen und dann ist das Corona-Virus dazwischen gekommen, weil die Angst vor der damals zweiten zweiten Welle und ein paar Tage vorher kam die Information Maskenpflicht auf den Gängen und im Speisesaal und ich bin ja eine etwas rebellische Person und strikte Maskenverweigerin und so habe ich abgesagt, habe mich aber dem Thema, weil ich mir wegen dem Skriptorium keine Stunden eingeteilt habe, in meinem Schlafzimmer mit dem Thema beschäftigt und einen Text über “Noahs Fest” geschrieben, der bei mir naturgedingt, da ich nicht katholisch bin, mehr über die Pandemie und Corona als über den Noah und seine Arche und, daß dieser der erste Weinbauer war, habe ich überhaupt nicht gewußt, weil die Einleitung von Elisabeth Birnbaum nicht gehört, beschäftigt und Ende September 2020 war die Zeit, wo der Opernball und, ich glaube auch, die “Buch Wien” abgesagt wurde und alle sehr hysterisch wegen der zweiten Welle und dem Winter waren.

Die liebe Doris hat mir aber versprochen mich in die Anthologie aufzunehmen, wie das bei meiner zweiten abgesagten oder nicht stattgefundnen Veranstaltung nämlich der Lesung aus einem Stück vom “Seitengewitter” beim Volksstimmefest mir auch versprochen wurde, daß ein Stück vom “Frühlingserwachen” in die neue Anthologe kommen soll und das Buch ist vor einigen Wochen erschienen.

Ich habe mein Belegexemplar bekommen und noch zwei weitere, die ich an eine von meiner inzwischen verstorbenen Schwiegermutter 24 Stunden Betreuerin und an Ruth Aspöck weitergegeben und auch hier besprochen habe und weil in Nieder- oder vielleicht auch überhaupt in ganz Österreich die Bibelwochen jedes Jahr gefeiert werden, gab es zum Belegexemplar auch ein neues Programm und da war leider immer noch Corona bedingt, obwohl uns ja der ehemalige Gesundheitsminister Anschober im Vorjahr einen schönen Halloween im nächsten Jahr versprochen hat, aber den wird es heuer, wenn überhaupt wohl auch nur mit 1G geben, die Präsentation auch nur Online angekündigt. Das heißt, ein paar Lesungen habe ich gehört, wird es daraus schon life geben. Morgen eine in der Galerie einer der Mitkuratorinnen in Herzogenburg und im Dezember, glaube ich, in Innsbruck, aber da ich auch das 1 2 und 3 G verweigere, also nur die Online-Variante und die war interessant.

Veranstaltet wurde die Präsentation im Bildungshaus St. Benedikt, da hat die dortige Direktorin Lucia Deinhofer begrüßt. Einleitende Worte kamen von der Leiterin des Bibelpastorals Karin Hintersteiner. Dann ging es per Zoom in Doris Kloimsteins Zimmer und ein paar der Teilnehmenden, wie Magdalena Tschurlovits, der Turmbund Literat Josef Beneder, der auch Religionswissenschaftler ist und die Galeristin Renate Minarz von der Schupfengalerie Herzogenburg, sowie die Tänzerin Tatjana Christlbauer waren zu sehen. Ich war und blieb stummgeschaltet, bin ich mit meinem alten Laptop ja nicht so technikaffin. Der Ton, der bei meinem Computer bei Zoom-Konferenzen meistens nicht funktioniert, war diesmal aber in Ordnung. So habe ich alles gut gehört und konnte mich dann auch durch das Buch zoomen, das ja im im großen Wohnzimmer in Harland steht. Hier hatte ich nur die beiden Bibelwochenprogramme, die Bestellkarte für das Buch und meine Textfahnen.

Ich habe es auch hier besprochen und Doris Kloimstein las einige Textproben vor und betonte die Vielseitigkeit sich dem Thema anzunähern.Richtig, Elisabeth Birnbaum war auch noch anwesend oder zugeschaltet und die Doris las auch die Bibelstelle, die die Meisten nicht kennen und betonte, daß man sich das Buch bestellen und in den dort vorhandenen leeren Seiten auch seine eigenen Gedanken hineinschreiben kann. ist es ja eine Art Stundenbuch geworden und dann hat sich auch Magdalena Tschurlovits, die zwar in Seitenstetten nicht anwesend war, aber, wie auch Margit Jordan, einen Text beigesteuert hat, eingeschaltet und sich für das Buch bedankt und Josef Beneder, der Theologe, wurde dann auch noch aufgefordert, seine Texte, beziehungsweise Gedanken zu diesemThema beizutragen und mir war das dann fast ein wenig zu biblisch, bin ich ja nicht katholisch und habe und tue das immer noch, die Sache von der Corona-Seite betrachtet, aber auch dazu hatte die Doris, die ja da, glaube ich, auch ihre eigenen Gedanken hat, sich eingeschaltet und betont, wie wichtig, das Zueinanderkommen ist und das ist wirklich ein bißchen paradox, die Veranstaltung nur Online oder dann in der Galerie oder in innsburck mit 1-3Gs zu machen, wo ich ja ausgeschlossen bin oder mich natürlich selber ausschließe.

Das Buch kann man aber kaufen und bestellen und auch weitergeben, lauteten die Schlußworte und es ist auch für die Atheistin eine schöne Online-Begegnung mit der Bibel geworden. Weiß ich jetzt doch, daß Noah, die Tiere nicht nur in die Arche trieb, sondern sich nach der Errettung betrank und wenn ich es richtig verstanden habe, auch entkleidete. Auf jeden Fall aber zum ersten Weinbauer wurde und das schreibe ich natürlich, daß es bei einer Real-Präsentation, die vielleicht sogar ohne Gs und Maske stattfände, wahrscheinlich Wein und ein Buffet geben würde.

Aber hoffen wir das Beste und auf das nächste Jahr, obwohl ich ganz ehrlich, wieder nur schreibe, sehr optimistisch bin ich angesichts der Tatsache, daß jetzt 3G auch in den Betrieben eingeführt wird, nichtdaß der Freedomday, wo alle Maßnahmen fallengelassen werden, sobald kommt, weil es ja mehr rebellische Menschen, wie mich gibt, die sich nicht so gerne impfen lassen und dann höre ich ja, werden die Energiepreise erhöht und die GIS-Gebühren, das Klima muß errettet werden und die Gefahr, daß ein Stromausfall kommen könnte, ist auch schon an die Wand gemalt. Also lobe ich mir den Noah, der die Tiere in die Arche brachte, um mit ihnen in andere Gefilde aufzubrechen. Die Doris und die anderen Teilnehmer haben sich auch noch sehr oft bedankt, so daß es eine sehr beeindruckende Buchpräsentation war.

Noahs Fest – Eine Art Stundenbuch

“NOAH,/ein Ackerbauer,/war derErste,/der einen Weinberg pflanzte/ Genesis 9/20 -In Wahrheit war dieSinftflut der erste Lockdown. – Zitat-Urheber/in gesucht”, steht am Rücken des rotgelben Bandes mit dem ich eine Woche biblischen Schreibaufenthalt nachhzuholen versuche. Denn da gab es ja im vorigen Herbst niederösterreichischen Bibelwochen mit einer Unmenge von Veranstaltungen. Eine davon war das Skriptorium im Stift Steitenstetten, wo sieben Literaten und sieben bildende Künstler mit drei Kuratorinnen ein paar Tage zum Thema “Noahs Fest” schreiben, zeichnen, malen, etcetera, sollten.

Meine liebe Freundin Doris Kloimstein hat mich wahrscheinlich schon 2019 dazu eingeladen und ich war begeistert. Ein paar Tage in einem Kloster leben, schreiben, spazierengehen mit schreibenden und bildenden Menschen zusammenkommen. Sowas habe ich ja nicht oft. Sowas fehlt mir, der sehr am Rande des Literaturbetriebes stehenden, meistens. Zwar war ich einmal im Jägermayerhof eingeladen, weil ich meine Texte ein paar Jahre beim “Max von der Grün-Preis” einreichte, da habe ich Rudi Lasselsberger kennengelernt, Traude Korosa und noch einige andere. Sonst war nicht viel mit Stipendien und literarischen Aufenthalten, also toll und, daß das Thema die Bibel ist, war der Atheistin auch egal, schließlich kann man kann ich über alles schreiben. Dann kam Corona, ich zweifelte, daß das Ganze stattfinden würde.

Es statt fand, aber als ich mich schon darauf vorbereitete, kam die Nachricht, im Speisesaal Maske! Die Doris hätte mir zwar das Essen ins Zimmer nachgetragen!Aber nein, man muß nicht alles haben und über “Noahs Fest” kann man ja auch zu Hause schreiben, was ich auch getan habe und weil ich in dieser Zeit keine Stunden eingetragen hatte, habe ich auch versucht mich ein bißchen mit dem Versäumten zu beschäftigen. Habe die Teilnehmer nachgegoogelt. Aber natürlich, das, was dort geschehen ist und, was die anderen malten oder schrieben, nicht mitbekommen.

Bis vor kurzem war das so, denn jetzt liegt das schon erwähnte Buch, die in Folge erschienene Anthologie vor mir. Doris sei Dank, mein Text ist auch drinnen und was mich besonders freute, am Ende gibt es ein Bild vom Stift Seitenstetten und eines, wo ich mir eine Vorstellung machen kann, wie das Zimmer ausgesehen hat, in das die Doris mir das Essen bringen hätte können.

Die Doris hat auch das Vorwort geschrieben .Die Theologin Karin Hintersteiner, die “10 Tage für die Bibel und Künstler/innenklausur im Stift Seitenstetten erklärt, Außer Doris Kloimstein wurde das Event noch von der bildenden Künstlerin und Galeristin Renate Minarz und Ursula Fischer kuratiert und dann kommen wir zu dem, was ich wirklich in meiner Heimklausur, wo ich mich ja auf das Corona-Geschehen konhzentrierte, versäumte, nämlich die Bibelstellen, die sich auf die Sintflut und Noah, dem ersten Weinbauern der Geschichte, bezog und einen Vortrag hat es am ersten Tag, gleich nach dem Mittagessen, damit man auf das Projekt eingestimmt wurde, von Eiisabeth Birnbaum auch gegeben. Den habe ich jetzt nachgelesen, bevor es an die literarischen Texte der sieben, nein zehn Autoren geht, denn Doris Kloimstein, die Kuratorin hat sich auch daran beteiligt und wieder in ihrer sehr klaren Art nach dem “Genetiv oder Genitiv” beziehungsweise danach “Wessen Fest hier gefeiert wird?”, gefragt. Ich füge an, Doris Kloimstein wurde 1959 in Linz geboren. Ich habe sie bei einer Regionalversammlung der IG autoren in St. Pölten kennengelernt. Sie war auch in unserer Schreibgruppe und jetzt treffe ich sie regelmäßig am Markt und habe auch einiges von ihr gelesen, Der nächste der eingeladenen Autoren war der 1970 in der Südsteiermark geborene Christian Teissel, Mitgliid des “Podiums” von dem ich glaube ich schon einiges gehört habe, der zwei Gedichte nämlich ein “Portrait von Noah” und dann “Noahs Fest” beigesteuert hat.

Interessant das Interview, dasdem mir bisher unbekannte, 1940 geborene Hans Bäck dazu eingefallen ist, ließ er doch einen Reporter nach den damaligen Ereignissen fragen und endet mit dem Satz: “Die Sintflut haben wir uns schon hinter uns (Was kann uns da noch passieren – höchstens daß Trump noch vier Jahre reagiert”, “ist nicht eingetreten”, hat Doris Kloimstein dazugeschrieben und das was uns das Corona-Virus noch so alles bringen wird, wissen wir nicht, wieviele Lockdowns und freiwillige Zwangsimpfungen wir da noch erleben werden? Aber hoffen wir auf das Beste und gehen mit den Texten weiter. Da gibt es einen von dem mir ebenfalls unbekannten Walter Siess Bergmann und die in Kroatien geborene Tatjana Cristelbauer hat Noah tanzen lassen “auf Dis-Tanz,/ruhend/mit der rechten Fußspitze über dem Boden kreisend/einander mit beiden Ellen-Bogen-berühren/”

Der in Linz geborene Psychologein Claudia Thaller sind “Vier Freudesgesänge für vier Frauen” zu diesem Thema eingefallen, der 1980 geborene Josef Paul Beneder der seit 2020 Präsident des Turmbundes in Innsbrucks ist, hat drei Gedichte dazugeschrieben und dann kommt der bildende Teil, die Trptichen und Aqarelle der bildenden Künstler. Einer konnte nicht kommen, weil er sich in Quarantäne befand. Ich habe wegen der verdammten Maske abgesagt und Nagdalena Tschurlovits vom Pen, die schon gemeinsam mit der Doris im Liiteraturhaus aufgetreten ist, bei ihrem Geburtstagsfest war und eine interessante Handtasche hat, konnte Corona bedingt wahrscheinlich auch nicht kommen, hat aber einen interessanten Text beigesteuert, der mit “Nein, also glauben Sie jetzt bitte nicht dass ich Ihnen aus der Bibel die schöne Geschichte von Noah und seiner Arche nacherzählen werde.”, beginnt.

Die 1945 geborene und in Innsbruck lebende Margit Jordan konnte auch nicht kommen und hat ein Gedicht beigesteuert und ich habe einen kleinen Eindruck von den Texten und den Bildern, die im Skriptoriums entstanden sind, bekommen. Die Antholige wird auch, wie mir die Doris mailte, präsentiert werden, so daß man mit den Künstlern ins Gespräch kommen könnte. 3G bedingt, wird mir das wahrscheinlich auch nicht möglich sein und den anderen Interessierten kann ich die Anthologie, die man, wie mir die Doris versichert hat, schon bestellen kann, wärmstens empfehlen.

Denn, wie heißt es so schön am am Buchrücken “In Wahrheit war die Sintflut der ersteLlockdown. Jetzt haben wir schon ein paar Weitere erlebt.

Meine gesammelten Corona-Texte, die immer mehr werden, wird es hoffentlich auch bald in Buchform geben und der “Holzbaum Verlag” und Oliver Ottistsch haben sich auch einmal “Noah” bzw. seinen Fleischwaren humoristisch angenähert.