Die besten Wortwitze der Welt

Ich bin ja eigentlich eine sehr humorlose Person, die nicht gerne lacht, vor allem nicht in Kabarets, wenn sich der Kabaretist über irgendwelche Mißgeschicke lustig macht oder Frauen Anregungen gibt, ihre Männer umzubringen, da geht es mir machmal recht schlecht und ich schaue dann auch meist recht böse und da ist der “Holzbaum-Verlag” dahergekommen und versorgt mich in regelmäßigen Abständen mit seinen Cartoons, was ich für eine gute Therapie betrachte, in den Witz hineinzukommen, denn der Humor, das wußte ja schon Papa Freud, ist ein guter Abwehrmechanismus.

Allmählich komme ich auch darauf und jetzt Erzählungen und Zeichnungen von “Damenkloschwert und Co”:

“Wenn Witze sehr wörtlich genommen werden und man trotzdem lacht mit den besten Wortwitzen der Welt passiert das tatsächlich. Hier finden sich besondere Sprichwörter und Redewendungen in einer von namhaften Cartoonisten neu gezeichneten Verpackung wieder. Da kann aus dem guten alten Damoklesschwert schon mal das unverbrauchte Damenkloschwert werden.”

Und so weiter und so fort könnte man so schreiben, aber erst geht es zum Vorwort von  Leo Fischer, der uns den Kalauer neu deutet, über Wortspiele und Blödeln schreibt und das gleich mit dem “Speermüll” erklärt, dort kommen dann in Afrika oder dort, wo die mit den Baströckchen und den großen Lippen wohnen, die abgebrochenen Speere hin und wenn wir gleich bei der verhunzten Sprache sind, über die ja öfter, auch auf diesen Blog gestöhnt wird, da geht bei Henning Christiansen schon mal “Die Kunst vor die Hunde und das korrekte Deutsch auch!”, das müßte man sich jetzt im Bild ansehen können, wie da der Duden voran maschiert, aber wir kommen gleich zur Literatur, das ist ein Stoß Bücher und der “Liter-Artur”, ein grinsenden Männchen mit dem Bierglas in der Hand.

“Ist der Schuldschein schon gedeckt, fragt die Blume, das Weizenkorn? – Ährensache!”

Nicht alles erscheint mir logisch und verständlich, manches schon und dann kommt man auch ein bißchen weiter mit der Sprache, beziehungsweise mit dem diesbezüglichen Verständnis.

So kommt man zum Beispiel gleich zu den großen Unterschieden zwischen Mann und Frau, worüber ja schon ganze Sachbuchreihen geschrieben wurden. Ar Plikat macht es mit einem Bild ganz klar. Da sitzen Silvia und Rolf beim Frühstückstisch: “Reden ist Silvia, Schweigen ist Rolf!”

Den “Zwingerclub” mit Hunden gibt es auch, eine wahre Horrorvorstellung für die Sexlustigen wahrscheinlich.

Und wenn einer seine Torte und sein Brötchen in den Zug mitnimmt, dann heißt es in der Durchsage: “Wir wünschen eine gute Fahrt!  Bitte achten Sie auf ihr Reisegebäck!”

Der alte Herr erinnert die alte Dame am Friedhof: “Nicht vergessen, heute Nacht werden die Urnen umgestellt!”, das findet die Moralikerin in mir ein bißchen weniger lustig, aber es geht schon weiter mit den “Amputationen” und den Kartoffeln, die angeblich von Friedrich den Großen er- oder gefunden werden “Oral oder anal!”, ist hier die Frage.

Der Horrorfilm für Brötchen, sprich Semmeln auf Österreichisch, denn eine solche ist auch auf dem Bild “In drei Tagen bist du Kot!” und diesen Satz habe ich, Zufall oder nicht, seit einigen Tagen auf meinen Suchanfragen.

Hat da vielleicht Oliver Ottitsch bei mir nachgeschaut. Denn gibt es bei mir ja, nachdem ich alle seine Bücher gelesen habe, sehr oft zu finden.

Hochwürden hat eine rote Nase wenn er statt in der Bibel, die Bärbl erwischt “Lesen oder nicht!”, ist hier die Frage.

Und wieder kommt das Witzchen für mich: “Du hast was?”, schreit der Mann verzweifelt seine Frau an “Meinen Nobelpreis verliehen?”, ich glaube ich habe den meinigen verloren und werde ihn wohl nie mehr finden!

Wenn die IS mit den Kalschnikoffs vom Autohändler ein “Auto für den Dschihat!”, fordert, fragt der Händler ungerührt “Mehrtürer!”

Die neue “Kon-Frau” gibt es natürlich auch und die “leisen Fohlen”, sowie die “City-Miaut”, die von den Katzen fünf Euro fürs Herumstreunden verlangt. Die Kätzchen zahlen murrend.

Oliver Ottitschs dealendes Hündchen habe ich, glaube ich, schon in den “Cartoons über Hunde” gesehen. Dann gibts noch  das “Lamm- Mett” zu Weihnachten beim Döner,  den “Mammograf Dracula” im Krankenhaus und und und.

Ansehen würde ich raten und darüber lachen oder nicht! Ein bißchen ist das Schmunzeln sogar mir gekommen und die Cartoons, herausgegeben von Lea Willimann und Jan Blum stammen von Ari Pliat, BECK, Denis Metz,  Dorthe Landschulz, Egon Foreyer, Hannes Richert, Hauck & Bauer, Henning Christiansen, HUSE, Jean La Fleur, Kalle Capri, Katharina Greve, Kittihawk, Leonhard Riegel, Marie Lars, Matrattel, Miriam Wurster, Nicolas Mahler, den Leipziger Literaturpreisträger, der vor kurzem wieder mit seinen “Dachbodenfunden” im “Leporello” war, Oliver Ottitsch, Peter Thulke,  Piero Masztalerz, RATTELSCHNECK, Rudi Hurzlmeier, Stephan  Rürup, Teja Fischer und Till Mette.

Ob die Behauptung die besten Witze der Welt in das Buch gefaßt zu haben stimmt oder ein bißchen hoch gegriffen ist, kann man dann selbst beurteilen.

Paradiesvögel

“Paradiesvögel”, heißt das, glaube ich, erste Solobändchen des 1976 in Bremen geborenen Björn Ciesinski, bei “Holzbaum” besser bekannt, als HUSE,  dessen Zeichnungen in “Titanic” und verschiedenen “Cartoon-Sammelbänden” erschienen sind.

Am Buchrücken gibt es einen Beschreibungstext:

“Es war einmal im Paradies. Adam & Eva waren gerade ausgezogen (Gentrifizierung) und ein paar Paradiesvögel blieben ratlos zurück. Sie wetzten ihre Schnäbel am Baum der Erkenntnis. Und plötzlich erkannten sie: Das Debutwerk des jungen Künstlers HUSE besticht nicht nur durch erzählerische Überraschungselemente, sondern trumpft auch mit frischen und ungewöhnlichen Pointen & Liebe zum Detail auf.”

Dann geht es aber gar nicht nur um Paradiesvögel.

Eigentlich und genau genommen tauchen, die nur am Cover des blauen Bändchens auf. Denn schlägt man das Buch auf, erblickt man gleich “Die heilige Dreifaltigkeit.”

Aber richtig, ein Vorwort der Mutter, Frau Marlies Ciesinski gibt es auch, die “Von ihrem Baby  und seinen Windeln”, spricht.

“Und dann ist der junge Mann, in die Welt gezogen, um sie zu entdecken. Und hat zum Entsetzen der Familie, der Onkel, Tanten und Cousinen nicht Jura studiert oder Bankkaufmann gelernt. Was bist du für eine schlechte Mutter, nichts aus deinen Kindern geworden, sie machen was sie wollen und arbeiten nicht. Tja, ich habe total versagt.”

Ein seltsames Vorwort für eine Karikaturenband, könnte man denken, das Werk spricht aber für sich und so blättern wir uns wieder durch die Paradiesvögel und anderen Gegebenheitn, wobei ich wieder einiges schon von den anderen “Holzbaum-Bänden” kenne.

“Hab ich den Herd ausgemacht?” fragt sich so etwa der wahrscheinlich zwängelnde Christus am Kreuz.

Und “Tut mir leid Kinder. Ich muß weg. Hier habt ihr eine Vaterfigur!”, sagt der Mann mit Hut und Koffer und steckt den beiden Kleinen ein Püppchen entgegen.

“Zu mir oder zu dir?”, fragen sich zwei Schnecken und das Hündchen mit dem Handy im Park “hat noch nicht Gacki gemacht.”

Die Selbstmordprävention beim Zugfahren trägt ein Clowngesicht und “gescheiterte Lebensmittel” oder”Küchengeräte mit psychischen Stlrungen” gibt es auch.

Vielleicht ist an HUSE ein Psychotherapeut verlorengegangen. Die Mami wird sich freuen und das letzte Selbstportrait ist, wenn der Maler vom Hochhaus in seinen Rahmen springt.

“Hasso war alles andere als froh darüber, daß der Flohzirkus wieder in der Stadt gasgtierte”, stammt wahrscheinlich aus den “Cartoons über Hunde“, während der “Wochenplan”, der beim Kätzchen ein “Burn Out” besorgt, wahrscheinlich aus dem über “Katzen” ist.

Spannend spannend und ums Lesen und über den Buchhandel geht es in dm wirklich sehr weit gestreuten Paradiesvogelprogramm auch.

So stellt sich der letzte beim “Last  but not liest”, ohne Buch bei der Bushaltestelle an und am Schluß kommt natürlch noch die Werbung in eigener Sache:

“Das beste was der Buchhandel in Sachen komischer Kunst derzeit zu bieten hat!”

Also auf Leute, stürmt den “Shop der komischen Künste”, um euch davon zu überzeugen. Die anderen Karikaturenbändchen in dem HUSE vertreten ist, lassen sich vielleicht auch noch mitnehmen!

Cartoons über Hunde

Nach den “Cartoons über Katzen” kommen jetzt solche über Hunde, die sich ja angeblich nicht verstehen und so kann es schon passieren, daß in der “Haustierhotline”, ein fröhliches Hündchen die Auskunft “Aber natürlich können Sie Ihre Katze in der Mikrowelle trocken!” gibt und der allbekannte Satz, “Er will nur spielen!”, kommt in allen seinen guten und auch bösen Varianten vor und so wird das Leben aus der Sicht des Hundes lustig aufs Korn genommen und wir können im schnellen Rundgang allen altbekannten Klischees begegnen und vielleicht auch neue kennenlernen.

“Wie lange dauer dieser Poststreik noch? Mein Hunde langweilt sich zu Tode!”, urgiert da die Omas übers Handy.

“Der treue Hund”, erhängt sich nach Ari Plikat mit dem Herrchen und zwei Herren in Anzug und Krawatte freuen sich darüber, daß ihr Hündchen in der Hundeschule lernte, sein Häufchen selber wegzumachen.

Da lernt man auch noch so einiges anderes, in der Regelschule schön in Reihe und Glied, während die Hündchen in der “Walddorf-Hundeschule”, sich schon einmal zur Musik im Takt bewegen.

Dorthe Landschulz hat erkannt, daß es lustig sein kann, sein Hündchen “Dot” zu nennen und sich Gedanken  darüber gemacht, wie es in Zeiten wie diesen, dem “Raucherdackel” gehen könnte.

Wenn vor der Hundeschule das Schildchen “Wir müssen draußen bleiben hängt!”, hat es wahrscheinlich der Unternehmer schwer und das berühmte “His Master`Voice” wird auch ein paar Mal variiert.

Überdas Hündchen können Mann und Frau auch leicht in Kontakt zueinander kommen:

“Apropos.. haben Sie heute Abend schon was vor?”, beziehungsweise kann das, wie Teja Fischer meint, bei der Frau am Strich, dem Freier schon mal “Einen Zehner!”, kosten, dem Liebesspiel der beiden Hündchen zuzusehen.

Über die Bevorzugung der Hunde wird gewitzelt:

“Sie bekommen den Job! Ich finde Sie niedlich!” oder “Ich habe gehört, er hat den Job bekommen, weil er der beste Freund vom Chef ist!” und Martin Zak stellt uns ein Hündchen vor, das mit einer Eistüte auf Rollschuhen vor einem Haus mit Verbotsschildern steht, wo alle drei unerwünscht sind.

“Na tol!”

Was macht Hund wohl in diesem Fall?

Von Rudi Hurzlmeier stammt das Titelbild, ein kampferprobtes Hündchen und Oliver Ottisch, der ja schon einige Solobände und Kalender bei “Holzbaum” hat, empfiehlt “einen künstlichen Darmausgang:

“Da ist das Sackerl fürs Gackerl direkt am Dackerl!”

Wie praktisch könnte man denken, es kommt aber noch viel besser, wenn Mann und Frau und Hündchen auf der Parkbank sitzen und der erstere einem staunenden Passanten erzählt: “Er ist adoptiert. Meine Frau kann keine Hunde bekommen!”

Oder andersrum und auch nicht weniger böse: “Da mein Mann eine Katzenallergie hat und der Vermieter keine Hunde erlaubt, mußten wir uns ein Kind anschaffen!”

Clemens Ettenauer und Johanna Bergmayr haben die hündischen Cartoon mit  “komischen Bildern von Ari Plikart, Dorthe Landschulz, Gerhard Glück, Johann Mayr, Lilli Bravo, Martin Zak, Michael Hottschulte, Michael Sowa, Miriam Wurster, Oliver Ottitsch, Rudi Hurzlmeier, Schilling & Blum, Til Mette, Uwe Krumbiegel u.v.m”, ausgewählt und ich kann das Buch allen Hundefreunden und vielleicht auch Hassern ans Herzlegen, auf eine mögliche Ausstellung im “Shop der komischen Künste im Museumsquartier” verweisen und  überlegen schon, welche Cartoons wohl als nächstes folgen werden?

Pferde wären vielleicht interessant, aber auch Elefanten, Löwen, Mause, ich bin gespannt!

 

UnnützesWienWissen-Musik

“Stadtbekannt” beziehungsweise “Holzbaum” macht weiter eifrig mit seiner “UnnützesWissenReihe” und beschert uns solches nun, eh klar, nach Zeiten des Song Contests, der Wiener Festwochen, etc, in Sachen Musik.

Wien und Musik ist sicher ein breites Thema, klischeebeladen und gut für den Export bzw. Fremdenkehr, stehen doch wahrscheinlich nicht umsonst immer mehr junge Männer, die oft aus Polen oder Tschechien kommen, verkleidet, als Mozart auf der Kärntner Straße und bieten denen mit Fotoapparat und Stadtplan in der Hand “Concerts for the evening!”, an.

Es ist wahrscheinlich auch die Frage und zu diskutieren, was eigentlich “unnützes Wissen” ist und dann auch noch sehr interessant, wie sich dieses verkaufen und vermarken läßt?

Aber wahrscheinlich verkauft sich das “Unnütze” gerade am besten, könnte ich jetzt frech spekulieren, habe aber schon bei den “Wien-Büchern”, der “Holzbaum-Verlag” ist ja so lieb und versorgt mich allem und frischt so mein Wissen über die Stadt, der ich ja, ich gebe es zu, sehr verbunden bin, schon weil ich so viel in ihr herumflaniere und sie sehr sehr mag, auf und so würde ich auch das “UnnützeWienWissen” in Sachen Musik eher als großen Anekdotenschatz bezeichnen, von dem es nicht schaden kann, das Büchlein, vielleicht wenn man zu einem literarischen, musikalischen oder gesellschaftlichen Salon geht, von denen es vielleicht gar keine mehr gibt, in der Tasche trägt und in Gesprächen sein musikalisches Stadt Wien Wissen zu beweisen und solcherart zu brillieren. Vieles davon hat man vielleicht auch schon in der Schule gelernt und mitgesungen, so etwa W. A. Mozarts “unanständige Gstanzerls” und Briefe an das Bäsle “jetzt wünsch ich eine gute nacht, scheissen sie in das bett, daß es kracht”.

Richtig, das Buch ist in verschiedene Kapitel eingeteilt und da ist das “Mozartliches” das erste und wir erfahren, daß, was wir vielleicht eh schon wußten, es Mozart Spaß machte, Fäkalausdrücke zu verwenden, er Freimauer war, vom Grafen d`Arco aus dem Haus geschmissen wurde, er einen recht aufwendigen Lebensstil hatte und viel verspielte und sehr viel anderes mehr.

Dann geht es zum Herrn vom Rübenfeld.

“Wer ist das?”, werden meine Leser jetzt fragen.

“Nie von ihm gehört. Etwa ein Wiener Komponist?”

Wir sehen also ganz so unnütz ist der Kauf und die Lektüre dieses Büchleins nicht. Vielleicht kann man es auch bei einer der Präsentationen gewinnen, schmeißt da der Max ja immer ein Bällchen durch den Raum und wer es auffängt, bekommt ein Säckchen mit Bücher aus “UnnützenWien-Reihe”, um hier nicht zuviel “unnütze” Kauffauforderung zu machen.

Rübenfeld heißt auf Holländisch, habe ich gelesen, offenbar Beethoven und der Ludwig van war gar nicht adelig, sondern ist vom Land, also vom Rübenfeld gekommen. Wieder was gelernt. Sehr gut setzen!

Er war auch und das habe ich schon von der Schule, hatte ich da ja in der Frau Grete Stürmer eine ausgezeichnete Musikpädagogin, ein widerlicher Zeitgenosse, der oft mit Eiern oder anderen schmiß und Sachen, die er nicht brauchte, aus dem Fenster warf. Vielleicht hat das auch mit seiner allmählichen Vertaubung zu tun, die ihn als Komponisten natürlich ärgern mußte und Probleme mit seinem Kopf beziehungsweise seinen Gebeinen, hatte er, wie Papa Haydn auch.

Da greife ich schon vor, denn das Thema Musiker-Anekdoten hat noch ein anderes Kapitel, zuerst geht es aber, wie in Zeiten, wie diesen zu erwarten, zum Song Contest.

Und da könnte man das Wissen vielleicht wirklich unnütz bezeichnen, gibt es ja da schon ein anderes Buch aus dem “Holzbaum-Verlag” und wenn man es gelesen hat, braucht man das Kapitel vielleicht nicht mehr.

Also lasse ich die Beschreibung aus, um nicht alles stupide von vorne nach hinten nachzuerzählen und damit keine richtige Rezension, sondern nur eine “öde” Beschreibung zu liefern und gehe gleich zum Wiener Lied über und das ist ein fündiges Thema, denn Wien, Tod und Depression gehören ja zusammen und da kommen die schwarzen Vögel und die Sänger stürzen sich dann aus den Fenstern der Spitäler und damit das Morbide nicht zu ansteckend ist und die Nachahmungsgefahr nicht zu groß, durften manche Lieder im Rundfunk nicht nicht nach zweiundzwanzig Uhr gespielt werden, weil da die Gefahr sich “hamzudrahen” angeblich am größten ist.

Es gibt Wissenwertes oder Unnützes über Falco alias Hans Hölzl zu erfahren und es gibt das Kapitel “Requiem für Wiens Musiker”

Da erfahren wir, wie groß Franz Schubert war, dieses Wissen ist wahrscheinlich wirklich nicht sehr essientiell für die Leistungsgesellschaft, in der wir leben oder doch natürlich, denn es könnte ja dazu  animieren, daß man es auch als kleiner Mann oder kleine Frau sehr weit bringen kann und, daß er Mitglied der “Unsinnsgesellschaft” war und dort “Ritter Cimbal” gerufen wurde. Franz Schubert war auch ein Vielschreiber und hat in seinen einunddreißig Lebensjahren, er ist wie Mozart sehr jung gestorben, über tausend Werke geschrieben.

Und der “Radezkymarsch” ist nicht nur ein Musikstück von Johann Strauss, sondern ein berühmter Roman von Joseph Roth, dessen Dichte und Genialität sich mir leider nur sehr spät erschlossen hat. Das ist vielleicht auch ein Stück Wien oder Literaturwissen, was nicht besonders interessiert, also wahrscheinlich eher “unnütz” ist.

Interessant ist vielleicht, wenn wahr, nachprüfen kann man das alles ja recht schwer, daß Anton Bruckner immer “wasserdichte Unterhosen” trug und sich seine Schüler den Spaß machten Ratten zu konditieren, bei Wagnertönen jagten sie sie herum, bei Brucknerklängen bekamen sie Zucker, was angeblich funktionierte und den Meister in Staunen versetzte.

Von Johann Nestroy, der ja eher Schauspieler und Dichter war, gibt es zu vermelden, daß er sich über die Erhöhnung der Semmelpreise lustig machte und deshalb einmal mit einem Anzug, der statt Knöpfe Semmeln hatte, auftrat, dafür kam er in Arrest und mußte sich entschuldigen. Er tats mit dem Dank dafür “daß die Bäcker ihm in der Nacht Semmeln durch Schlüsselloch gesteckt hätten.”

Ich könnte noch und noch aufzählen, der Anekdotenschatz um die Wiener Musik beziehungsweise Musiker scheint reich und unerschöpflich zu sein.

Ein “Wien Medley” und ein “Kapitel über den “Austropop” gibt es auch. Also wer alles Unnütze und vielleicht  auch das Nützliche über Wiens Musik  erfahren will, dem ist dieses Büchlein zu empfehlen.

Das Lexikon der Untiere

Es geht auch gleich weiter mit dem “Holzbaum-Verlag”, aber einer neuen Stimme beziehungsweise Zeichnerin, nämlich mit der 1990 geborenen Theres Denzinger, einer jungen Frau mit langen Haaren, die Medien und Kommunikation in Passau studierte, “Nagellack, flauschige Hundeohren, Fotos von kaputten Wänden und Wortspielereien mag” und uns deshalb wahrscheinlich in eine neue Tierwelt einführt, denn “Untiere sind”, wie auf den ersten Seiten des Büchleins steht “Lebewesen, deren Existenz von Zoologen bis heute hartnäckig dementiert wird. Tatsächlich aber tauchen sie in der Gesellschaft immer wieder auf.”

Und wir tauchen ein in die Reihe der neuen Zoologen und beginnen mit dem “Adlerhorst”, der wie die Zeichnerin behauptet “freundlicher wäre als er aussieht”.

Man kann es in Tagen und Zeiten, wie diesen sicher nachprüfen, gehen aber gleich zum “Backfisch über ,” der sich häufig die Flossen verbrennt”.

Nun sind Backfische in dem Sprachgebrauch wie ich sie kenne, junge Mädchen der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts.

Das Fischchen der jungen Frau vom Anfang des Jetzigen, trägt Hütchen und rührt mit dem Mund in der Schüßel, den guten Teig, in dem es vielleicht bald selber schwimmt.

Und dann gibts natürlich, schau und staune den “Blumenstrauss”, wer den vor der unmöglichen Lektüre, für einen Vogel gehalten hat?

Es geht gleich weiter mit der “Bordsteinschwalbe” und die verbrennt sich wahrscheinlich auch die Federn, hat sie doch in Zeiten, wie diesen schon fast verboten und sehr unschicklich, einen Tschik im Mund und das nächste Bild ist für mich gemacht oder doch nicht ganz, wäre ich ja höchstens eine “Bücherwürmin”, aber, daß ich ein Buch nach dem anderen verschlingen würde, hat man mir schon vorgeworfen und der BlogWart wäre dann die “Computermaus” mit der “Hauptnahrungsquelle: Pizza mit extra viel Käse”, ist vielleicht gar nicht so falsch gedacht.

Der oder das “Dalai Lama”, das auch am Cover zu sehen ist,  auch als “heiliges Untier bekannt” und dann gibt es noch die “Eidotter” mit Lockenwicklern im Haar oder ist es eine Richterperücke, laut Theres Denzinger sind “seine Urteile nicht immer das Gelbe vom Ei”.

Prüfen wirs nach oder reihen wir uns in die “Einkaufsschlange”, da können wir dann gleich zum “Fleischwolf” gehen, der “sein Steak natürlich blutig mag”.

Den “Galgenvogel” gibt es auch und  den “Hausdrachen”, der ist, wie es dem Vorurteil entspricht, eine Frau mit Kopftuch und mit Nudelwalker ausgedrüstet und der oder das “Hot Dog” rennt davon, bzw. wurde er oder es schon in die “Pfanne gehauen”.

Der “Immobilienhai” gibt sich wahrscheinlich nicht ganz richtig als der “nette Typ von nebenan” aus und der “Inlineskater” ist wahrscheinlich der jüngere Bruder des gestiefelten Katers, hat er doch auch Boots an seinen Füßen und ich hätte jetzt ganz ernsthaft eine Frage.

Wer oder was ist “IQ” mit dem Untertitel “Dr. med. Hans Wurst”, am Bild sehe ich einen Stier mit Brillen und bin nun neugierig, wieviele Punkte ich im Intelligenztest bekomme, wenn ich dieses Rätsel löse.

Dagegen bringt der “Kugelschreiberbär” einen Stein ins Rollen, was ich auch nicht ganz geschnallt habe. Wahrscheinlich ist mein IQ doch nicht ganz so hoch. Ich kann bei Dr. Wurst nachfragen oder mit dem “Lackaffen”, der ein “Lösungsmittel-Junkie” ist zum “Lokvogel” gehen, der laut Text “manchmal nur Bahnhof versteht.

Da schließe ich mich an, so leicht sind die Rätsel des Büchleins, das wie ich mich zu erinnern glaube, nicht nur für Kinder beworben wird, doch nicht zu lösen und erinnere mich weiter an ein “Tieralphabet”, das ich  als Kind zu Hause hatte.

Es war ein Büchlein meiner Schwester und hat wahrscheinlich noch das dritte Reich gesehen und bei den Bildchen der tatsächlichen Tiere, die da abgebildet waren, gab es kleine Reimchen.

Die fehlen bei Theres Denzinger, die es offenbar sachlicher mag und ich hätte mir fast vorgenommen, als kleine Schreibeübung ein paar  zu dichten.

Die “Untiere” scheinen sich da aber querzulegen, vielleicht fehlt auch die Zeit, die Motivation oder, wie die böswilligen Zungen unken mögen, das Talent, also gehe ich geradlinig zur “Mohnschnecke” weiter, deren “Drogenschnelltest immer positiv ausfällt, also “Lackaffen” nicht zu viele Mohnschnecken zum Frühstück essen, bevor ihr zum Bahnhof fährt, während der “Nikolaus” bei Frau Denzinger als Küchenassel mit roten Häubchen und weißen Bart abgebildet ist und “natürlich gern durch Schornsteine” krabbelt oder fällt.

Den “Ohrwurm” gibt es natürlich auch, wie den “Partylöwen”, der hier der “König der Biere” ist.

Der “Rockstar” ist oft heiser, während sich der “Rollmops” in “Mopsgeschwindigkeit bewegt” und ganz anders als erwartet aussieht, was ein  guter Hinweis ist, in das Büchlein hineinzuschauen.

Theres Denzingers Zeichnungen sind es wert und man würde viel versäumen, würde man sich nur auf meine Beschreibungen verlassen.

Das “Schaukelpferd” sitzt auf der Schaukel, das “Schlammassel” “mag es schmutzig und wir eilen weiter über “Schleiereule, “Schnapsdrossel”, die natürlich “gerne zu tief mal ins Gläschen schaut” und dann flachgestreckt in der Flasche schwimmt, “Smokingfliege”, “Spezifisch” “Sündenbock”, “Telefonwanze” “Tourbiene”, da habe ich zuerst einmal, als schlampige Legasthenikerin, die ich vielleicht bin, “Turbobiene” gelesen und  über den Satz “Ich will ein Kind von dir!!” gerätselt.

Das Bildchen klärt es auf über die “Turtletaube” und dem “Versuchskaninchen” kommen wir zur Wäschespinne”,  die ungewöhnliche Vorlieben hat und über ein rosa Blümchenhöschen krabbelt.

“Ein wunderbares Bilderbuch” mit lustigen Cartoons, die nicht nur den Kindern gefallen werden und den Erwachsenen Rätsel aufgibt, die man vielleicht auch in der Gruppelösen kann.

Also auf zum Schnellintelligenztest bei  “Dr. med Wurst” mit der runden Brille, obwohl die, nach dem neuen Psychologengesetz eigentlich nur von solchen ausgeführt werden dürfen. Aber was soll es die “Zeitungsente” verwechselt ja auch ständig die Briefkästen.”

Frühstück und Brunch in Wien

Der “Holzbaum-Verlag” der mit “StadtBekannt Wien” eine Kooperation eingegangen zu sein scheint und gemeinsam Reihen über das “Unnütze Wien Wissen 12“, “Kaffee”, über das “Grätzel Josefstadt” und noch einiges anderes herausgegeben hat, hat sich jetzt auf das “Frühstücken” verlegt und das gleichnamige orange Büchlein, heute um neun ganz stimmig im “Coffee und Juices-Shop-Lilettes” auf der Tuchlauben,vorgestellt.

Und Frühstücken ist ein Thema, das mich auch sehr interessiert, bin ich ja eine bekennende Frühstüclkerin und empfehle meinen beispielsweisen eßgestörten Klienten immer den Tag mit einem guten Frühstück zu beginnen.

Außerdem haben wir schon fast dreißig Jahre eine Getreidemühle, beziehungsweise inzwischen zwei, so daß es jetzt auch in Harland jeden zweiten Tag Müsli zum Frühstück gibt. Das heiß,t am Vortag eingeweichten Weizen mit Joghurt, Apfel, Banane, Nüßen oder anderen aktuellen Obst.

Den anderen Tag esse ich  meistens ein Marmeladebrot oder das was gerade da ist und in Bük in Ungarn im Hotel Repce in das wir derzeit ja öfter fahren, kann man sich zum Frühstück Spiegeleier braten lassen, da hat zwar der Ernährungswissenschaftler, den “Stadtbekannt” zur Präsentation eingeladen hat, abgewinkt, beziehungsweise, die Dame, die das Büchlein vorstellte, aber als ich 1991 in Japan war, gabs in den Luxushotels, wo uns der akademische Reisedienst einquartierte, auch Ham and Eggs mit Toast, das sogenannte europäische Frühstück.

Die Japaner eßen ja, glaube ich, Reis und Suppe und die Italiener gar nichts beziehungsweise ein Brioche und einen Cappuchino und als wir im Sommer im Elsaß waren, sind wir in der Früh immer in das Cafehaus von Eguisheim gegangen und ich habe zweimal ein Croissant und einen Caffe au lait bestellt, wenn der Alfred nicht etwas anderes wollte.

Aber jetzt sind wir in Wien und das geht es um die Frühstückskultur, die dort herrscht und da fällt einem als erstes einmal wahrscheinlich das Kaffeehaus ein, wo ich als Studentin  manchmal gefrühstückt habe, im Cafe Jelinek oder Cafe Sperl vorzugsweise und dann  bin ich eine Zeitlang auch gern in die Konditorei Aida auf eine oder zwei Kolatschen und einen kleinen Braunen gegangen, die dort sehr gut waren.

Inzwischen hat sich einiges an den Frühstücksgebräuchen geändert, die Bagels und die Smoothies sind hinzugekommen und so habe ich mich gleich angemeldet, als die Einladung zur Buchpräsentation gekommen ist, obwohl das Frühstücken eigentlich nicht sehr literarisch ist oder doch natürlich, denn damals in der Konditorei Aida, bin ich ja öfter durch mein Schreiben aufgefallen und über seine Frühstückgewohnheiten lassen sich auch herrliche Geschichterln schreiben.

Das “Lilette” war auch sehr voll, als ich es knapp nach neun erreichte, vorsorglich habe ich vorher noch eine Schale selbstgemachtes Müsli, gegessen,  Kaffee und Orangensaft dazugetrunken, falls es vielleicht nur ein paar Mannerschnittenproben geben sollte, weil man den Tag, wie ich auch später hören konnte, ja mit einem ordentlichen Frühstück beginnen soll. Alle Plätze besetzt, man mußte sich aber auch an der Theke anstellen, um den jungen Frauen dort zu sagen, welchen Kaffee oder Smoothie man trinken wollte. Ich habe mich für einen Caffe Latte entschieden, denn den trinke ich ja  meistens. Bei den Smoothies kenne ich mich nicht so aus und Säfte, die alle einen eigenen Namen hatten, standen auch schon bereit, wie Müsliproben.

Dann kam die Begrüßung und der Max vom Verlag, den ich  schon von der “Kaffeebuch-Präsentation” kenne und warf ein Teepäckchen mit seinen Fragen in die Runde, die man all wahrscheinlich alle in dem Buch beantwortet finde  und man  bekam dann, wenn man beispielsweise wußte, woraus sich das Wort “Verival”- die Tiroler Biomanufaktur, die nachher ihre Müsliproben verteilte, zusammensetzte, was eine Lactoseunverträglichkeit ist, warum man frühstücken soll oder woraus eine typisches Wiener Frühstück besteht,  man einen Sack mit dem Clemens Haipl-Buch und dem “Unnützen Wien Wissen II”.

Ich erwischte wieder einmal nichts, habe die Bücher aber ohnehin schon gelesen und in dem neuen Buch, das in der sehr schönen “Verival-Tragetasche”, befand die man sich mitnehmen konnte, außerdem noch enthalten war, gibt es natürlich auch etwas über das “unnütze Frühstückswissen” zu erfahren, wie beispielsweise, daß “Spiegeleieresser sexuell sehr aktiv wären”, das war so eine Frage, wo die Frau, die den Tee gegfangen hat, die angeblich richtige Antwort  erst durchraten mußte.Es gibt aber auch wissenswertes um die Milch und um das Müsli zu erfahren und das erklärte während der Präsentation, auch der Ernährungswiessenschaftler, der mir  bestätigte, daß meine Art das Müsli zuzubereiten, die beste ist. Noch besser wäre vielleicht der Porridge, das das was die Engländer, glaube ich, zum Frühstück essen. Waruer, gekochter Haferbrei.

Dann gibts in dem Buch natürlich viel über das Ei, die man im Glas, pochiert, als Eierspeise und wahrscheinlich auch noch  anders essen kann und dann kann man in dem Buch erfahren, wo man überall in Wien frühstücken kann,

“Am Markt, im Scanigarten, im Park, im Wasser, im Grünen, mit Aussucht, im Theater oder Kino, im Museum, im Hotel, mit dem gewissen Extra, im Wiener Kaffeehaus,, beim Bäcker, für Naschkatzen, fürs gesunde Geissen, für Langschläfer, für do ist your self Künstler, im Szenelokal, für Nachteulen und Frühaufsteher, aus aller Welt,  natürlich mit den dazugehörigen Adressen und Werbeeinschaltungen und ich füge hinzu, zu Hause kann man das  auch und morgen am ersten Maium 8.15. im “Rotpunkt”  in der Reinprechtsdorferstraße, bevor es  zuerst zur Albertina und dann vors Parlament zur Maikundgebung geht.

Da werde ich vielleicht wieder einmal früher aufstehen und das Badezimmerlesestündchen verkürzen oder auch nicht, denn ich bin ja eigentlich eine zu Hause-Frühstückerin und blättere mich jetzt  in aller Ruhe durch die  schönen bunten Frühstücksbilder durch, bevor ich mir zu Mittag, die Pizza im Backofen erwärme, die der Alfred gestern abend nach Hause brachte.

Kriegerische Auseinander Zeichnungen

Nach dem Bilderbuch kommen nun wieder “Cartoons und Karikaturen” aus dem “Holzbaum-Verlag” und nach dem Sex, der Krieg, denn beiden zieht, haben sich wahrscheinlich die Herausgeber gedacht und ob man über alles oder worüber man Witze machen kann, ist ja besonders seit Jänner die große Frage und ich, die Humorlose muß gestehen, ich habe nicht alles verstanden und auch nicht alles witzig gefunden.

Das Titelbild aber schon, denn da ziehen die Flugzeuge über den Himmel “Schöne Grüße vom Friedesnobelpreisträger!”, tönt es aus dem Inneren.

Also wieder ein kurzer Blick in das Buch, von denen ich einige Karikaturen schon kannte, denn Daniel Jokesch hat einige aus seinen “Letzten Tagen der Menschheit” beigesteuert, aber sonst wird es moderner und aktueller, denn der heilige Krieg, die IS-Terroristen und die Raubkunst spielen natürlich auch ihre Rolle.

So gibt es einen “radikalisierten Heckenstutzer”, den uns Dorthe Landschulz schenkte und eine Karikatur, die mir sehr gut gefällt ist die von Alois Jesner, da sitzt eine Familie vor dem Fernseher, der den Kampf im nahen Osten mit Bomben und Raketen zeigt “Stimmt es, dap von dort das Friedenslicht geholt wird?”, fragt naiv das Kindchen.

Ari Plikart läßt uns wissen, daß es auch unter Cartoonisten eine “Deadline” , gibt,  “Jetzt nicht!”, sagt der Zeichner zum Vermumten mit der Wafnen, der ihm beim Zeichnen stört.

Aber es geht auch zu Hause oft ganz kriegerisch zu, wie uns Ari Plkart bei den Scheidungskriegen zeigt, bei dem die Enkeln  von dem noch sehr ramponierten Opa, wissen wollen, wie der war.

“Ene  Kreuzfahrt? Schöne Idee. Aber Papa und ich fühjlen uns leider nicht im Stande an einem Reilgionskrieg teilzunehmen!”, sagen Oma und Opa zu dem Geburtstagsgeschenk ihrer Kinder. So kann man eine Sache mißverstehen oder Dorthe Landschulz zeigt uns was passiert, wenn wir die Sachen zu wörtlich nehmen.

Und eigentlich sind wir ob all der Grauslichkeiten, die um uns passieren schon ziemlich abgestumpft oder reagieren wieder einmal moralisierend:

“Letzte Nacht ist in der Stadt schon wieder eine Frau vergewaltigt worden!”, sagt der Zeitungsleser beim Kaffee.

“Warum müssen die auch immer so kürze Röcke anziehen!”, laute die Antwort des Papa Bidermann.

“In Paris wurde gesterne ne ganze Zeutungsredaktion abgeknallt!”

“Warum müssen die auch so böse Sachen zeichen?”

Und  schlimm ist, wenn die Terroristen die Raubkunst einziehen und die erfolglosen Maler dabei vergessen werden, die dann mit ihren Zeichnungen dem Panzer nachlaufen.

“Halt Sie haben vergessen, auch mein Gemäde mitzunehmen?”

Wieder etwas was mir gut gefällt.

“Die Heizung wärmt nicht mehr! Hat Putin uns das Gas abgestellt?”, fragt die russische Oma.

“Das ist kalter Krieg!”, antwortet der Opa mit der grünen Ohrenhaube.

Und böse böse ist auch Harm Bengen, wenn ein Herr aus der Bundesrepublik Deutschland mit dem Geldbündel in der Hand, dem Saudi im Panzer nachruft “Aber nicht damit auf Menschen zielen!”, böse, böse, aber der General hat vorher auch ein Säbelrassen für sein Kind im Kinderwagen gekauft und ist auf die Generalin böse, wenn die sich vor den Fernsehreportern keine Kriege mehr wünscht.

Und so weiter und so fort, der schon bekannte “Holzbaum-Zeichner” Oliver Ottitsch hat seine Zeichnungen und Till Mette ist auch sehr böse, wenn er bei den Kampfsoldaten, einen Papa mit vorgeschnallten Baby an der Brust anrücken läßt, da die Frau heute auf Dienstreise ist, während zwei Seiten später die Mutter dem Soldat mit dem “Organspenderausweis” noch an das Zugfenster bringt.

Am Schluß gibt es, wie immer eine Biographie der Cartoonisten und der Hinweis am Beginn des Buches, das die Publikation anläßlich der Ausstellung “Kunst und Krieg am Steinberg 2015 vom 8. Mai bis 26. Oktober in den Salzwelten Altaussee” erscheint ist vielleicht auch ganz interessant.