Mittagessen bei Ruth, Donnerstag-Demo und verpasste Mahnwache

In Zeiten wie diesen kann man ja leicht depressiv werden, wenn man wie beispielsweise ich, in Wien mehr oder weniger zu Hause sitzt, jetzt vielleicht auch nicht mehr auf Demonstrationen kann, die Literaturveranstaltungen nur mehr bei Livestream miterlebt, wenn man da nicht Intiativen setzt.

Meine Initiative ist ja das “Literaturgeflüster”, mein Fenster zur Welt, wie ich immer schreibe, in dem ich meine Gedanken zu Stuation formuliere, mein drittes Corona-Buch korrigieren, OE24TV höre, um die Lage der Situaion zu erfassen, wo ich beispielsweise hörte, daß es bei Finanzminister Blümel eine Hausdurchsuchung gegeben hat, die Ruth ist da vielleicht initiativer, hat sie mir doch letzte Woche einen Brief geschickt und mich zu einem “Freiluftprivatissimus für Freudinnen und Freunde” eingeladen, wo sie in den nächsten drei Monaten auf Grillparzers Spuren vor dem Grillparzer Denkmal Griechenland, Bratislava und Istanbul erkunden will.

Nächste Woche ist sie auch in der “Alten Schmiede” und stellt da ihre und Brigtitte Kronauers Gedanken über James Ensor vor und zum Mittagessen hat sie uns jetzt auch eingeladen, wo man ja in Zeiten, wie diesen jetzt schon zwei Haushalte treffen kann.

Also hat sie bei dem Chinesen in ihrem Haus “sweet sour tiger prawns” bestellt und einen Eierlikörguegelhupf gekauft. Der Alfred hat eine Flasche Champagner mitgebracht und fertig war das ideale Mittagessen und ein gesprächiger Nachmittag mit Erika Brunngraber, der Tochter des “Zucker aus Cuba-Dichters”, hätte ich nicht eine Stunde um fünf gehabt und dann gibt es da ja jetzt ab sechs wieder Donnerstag Demonstrationen.

Da war ich ja vor drei Wochen, habe ein interessantes Gespräch mit einer Sängerin geführt und mir ein paar “gerettete Lebensmittel” darunter tolle Okras, die ich mir am näcsten Tag kochte, mitgebracht. Die Woche darauf sind wir nach Harland gefahren und vorige Woche wa rich nicht sicher ob ich wieder hingehen sollte, weil ein bißchen niedergeschlagen, da den ganzen Tag mit meinen Text allein zu Hause und dann hat es wieder einen Livestream gegeben. Am nächsten Tag sah ich dann ein “Standard-Video” darüber und habe mich ein bißchen geärgert, also diese Woche mit dem Alfred hingehen.

Aber der wollte zuerst die Pressekonferenz über den eventuellen Blümel-Rücktritt hören und dann zur Mahnwache bezüglich der Schließung der ÖGB-Buchhandlung gehen. Also sind wir zuerst beide auf den Platz der Menschenrechte marschiert, wo ich ein paar Champignon und ein paar Fru-Frus für das morgendliche Mittagessen gerettet und mich mit einem Julius über die linken Demos-Initiativen, er war da sehr zuversichtlich, unterhalten habe. Der Alfred ist inzwischen schon zur Rathausstraße marschiert, ich bin etwas später nachgekommen, da zwar die Buchhandlung, aber keine Mahnwache gefunden und später im “Auge-Newsletter” gelesen, daß der Weiterbestand der Buchhandlung bereits gesichert ist und Minister Blümel ist, wie ich höre, auch noch nicht zurückgetreten, kann mich aber erinnern, daß ich ihn einmal im Belvedere bei der Verleihung des “Europäischen und dann noch bei dem des österreichischen Buchpreis” getroffen hat, als er noch Kanzleramtsminister war.

Und heute wäre der Opernball gewesen.

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