Ö1 Hörspielgala per Livestream

Die “Ö1-Hörspielgala”, wo das Hörspiel des Jahres gekürt wird, gibt es schon sehr lange. Früher hat des “Lange Nacht des Hörspiels” geheißen, hat bis in die frühen Morgenstunden gedauert und es hat ein tolles Buffet gegeben.

Das wurde inzwischen abgespeckt beziehungsweise durchstrukturiert. Es wird und wurde in Ö1 übertragen, beginnt um sieben und endet um zehn und man kann es sich seit einiger Zeit auch im Lvestream ansehen, während man sonst ins Funkhaus hinpilgern muß, um sich um Zählkarten anstellen, die ab sechs ausgegeben werden, da war ich vor zwei Jahren zu spät daran, um dann vielleicht weit hinten einen Patz  zu bekommt und die VIPs schauen auch über mich hinweg.

Krank bin ich ein bißchen auch, so daß ich mich diesen Freitag entschlossen habe, zu Hause zu bleiben, mir das Radio und den Llivestream aufzudrehen, ein Glas Wein einzuschenken und meine Gala zu Hause zu feiern.

Das habe ich, glaube ich, auch schon mal gemacht, mir die Gala oder Nacht, wie es vielleicht noch geheißen hat, im Radio anzuhören, während da glaube ich in echt Polizei war, weil es eine Demo gegeben hat und Hanno Millesi hat später ein Hörspiel aus den O-Tönen gemacht.

Das war jetzt viel  geordneter sein und ich habe mich ganz ehrlich auch nicht sehr viel mit den prämierten Hörspielen beschäftigt, weil ich ja nicht so viele höre. Es ging aber wieder mit der Begrüßung von Doris Glaser und Andreas Jungwirth, die moderierten, los, die nach einem Ausschnitt aus einem Kurzhörspiel, die schöne Adrienne präsierten und erklärten, daß diese in fünf Kategoerien verliehen würde.

Das Trio Lepschi das ich schon einige Male hörte, war diesmal für die musikalische Begleitung zuständig, das mit dem Stück “Marie” begann.

Dann kam der Ö1 Chef Peter Klein, der bald in Pension geht, mit seiner Festrede, die es auch seit einigen Jahren gibt “Warum ich Kulturredakteur und nicht wie geplant Politiker geworden bin”, in der er seinen beruflichen Laufgang vom Landesstudio Vorarlberg bis ins Wiener Funkhaus schilderte.

Es kam eine Würdigung auf den, wie der Alfred immer sagte, Mister Hörspiel Götz Fristsch, den man immer bei den Galanächten gesehen hatte, der im August gestorben ist.

Danach kam die erste Preisverleihung, nämlich der Kurzhörspielwettbewerb “Track five” den es seit einigen Jahren gibt und der diesmal den Satz “Da ist jemand!”, enthalten sein mußte. Hunderteinundvierzig fünf Minuten Hörstücke wurden hochgeladen, die besten zehn daraus wurden in der “Alten Schmiede” vorstellt, was ich versäumte.

Platz drei  ging an die “O B O N G O – Combo” des Rainergymnasiums Wien, dann kam “Ni Reki  Tsuka Reh” von Bernhard Krisper, was umgekehrt “Hörakustikerin” bedeutet und der Sieger des Track Five Wettbewerb ging an “Maxl da ist jemand” von  Phillip Scheibelbrandner und Iskar <ludwig.

Dann kam Fritz Ostermeyer von der Schule für Dichtung, der mit Thomas Melle das künstlerische Kurzhörspiel aussuchte “Feminsmus im Dunkeln” von Fräulein On The Dark Side Of Bass, die das “Da ist jemand” sehr schön genderte und aus einem Trio bestand, das von einer jungen Frau im Leopardenanzug präsentiert wurde.

Dann ging es zu den Härspielproduktionen des Jahres 2018 und zwar zuerst zum “Preis der Kritik”, der  von Margareten Affenzeller präsentiert wurde, nämlich “Die Kochastronautin” von der 1961 geborenen Polin Mariola Brillowska wo eine Haubenköchin ins Weltall aufbricht, um die russischen Astronauten zu bekochen oder vom Kochen wegzubringen, was die Autorin sehr schön und launig präsentierte.

Dann kam ein Ausschnitt aus einer Fernsehserie die im März im ORF ausgestrahlt werden wird “Fake news blues”,damit ging es in die zwanzig minütige Pause, wo man im Funkraum im Foyer herumstehen kann und im Radio oder Live Stream Musik von Alma hören konnte.

Dann ging es weiter mit einem Ausschnitt aus “Kaiser Joseph und die Bahnwärterstochter”, wo Wolfram Berger alle Rolle spielte und es wurden Ausschnitte der dreiundzwanzig Hörspielproduktionen vorgestellt.

Zuerst wurde aber die Schauspielerin des Jahres, die 1961 in Bern  geborene Sylvie Rohrer mit Ausschnitten aus ihren Hörspielen vorgestellt. Hermann Beil hat dazu die Laudatio “Una voce” gehalten.

Auf Platz drei aus der dreiundzwanzigen Hörspielreihe, hat dann die Dramatisierung des “Armen Spielmannes” von Franz Grillparzer erhalten. Platz zwei war “Lexit” von Caroline Hofer. Gewonnen hat dann das Stück “Märzengrund”, das von einem Tiroler Aussteiger handelt, von Felix Mitterer, den ich ja vom “Ohrenschmaus” kenne.

Pünktlich vor zehn ging es dann mit einem Stück des Trio Lepschi zu Ende und die Preishörspiele kann man sich, wie immer in den nächsten Tagen im Radio anhören.

Hörspielgalaarchiv: 2011, 2012, 2016,  2017, 2018

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