Geburtstagslesung

Die zweite Lesung dieser Woche fand auf meinem literarischen Geburtstagsfest statt, das ich schon seit den Achtzigerjahren, jedes Jahr veranstalte und da mit Lesungen von Frauen, ich  bem Arbeitskreis  schreibender Frauen kennengelernt habe, begonnen habe. Einmal habe ich nur Männer eingeladen und zum fünfzigsten und sechzigsten Geburtstag allein jeweils fünfzig beziehunsweise sechzig Minuten gelesen.

Jetzt wurde ich fünfundsechzig und habe mir gedacht, daß ich auch ein bißchen länger lesen möchte und dazu die Ruth und den Rudi eingeladen, mit denen ich ja sehr gerne lese und als Lesestoff habe ich mir gedacht,  die “Unsichtbare Frau” vorzustellen, die ja noch beim Alfred liegt und noch nicht erschienen ist.

Der Alfred hat wieder das Buffet gemacht, während ich mit Margot Koller, die schon am Freitag aus Salzburg gekommen ist, um bei unseren literarischen Spaziergang teilzunehmen, auf die “Buch-Wien” gefahren bin.

Als wir um sieben zurückgekommen sind, waren schon fünf oder sechs Leute da. Ich lade bei meinen Fest ja alle meine Bekannten ein und es haben sich auch diesmal eine Reihe von Leuten angemeldet. Leider waren einige erkrankt, so hat auch der Rudi abgesagt, so daß die Ruth und ich allein gelesen haben.

Die Ruth ein Stück aus ihrem “Adria-Buch”, ich meine liebsten Szenen aus der “Unsichtbaren Frau”, die erste Alfons Tratschke Szene, dann die, wo die Amanda das erste Mal den Minister Basti besucht, danach die Szene im österreischen Kulturinstitut von New York mit der Daniel Kehlmann und der Jonathan Franzen Lesung und dann noch die Szene mit der Nobelpreissitzung, wo Jonathan Larssen Lillys Blog vorschlägt.

Ein guter Querschnitt denke ich, dann habe ich noch ein bißchen über mein literarisches Jahr berichtet, wo ich ja im April einen ersten Höhepunkt hatte, habe das eine in diesem Jahr schon erschienene Buch hergezeigt, den “Hammer” ausgeteilt und von unsererm gestrigen Spaziergang berichtet. Dann habe ich sozusagen als Zugabe noch die “Schlüßel gegen das Vergessen” aus dem “Hammer” vorgelesen und von Ingrid erzählt bekommen, daß sie uns dabei gesehen und mich lesen gehört hat.

Das Buffet, Brötchen, Lungenbraten im Blätterteig, Spinatstrudel, Topfenstrudel und Mandelkuchen war sehr gut. An Geschenken hat es wieder Wein, Blumen, Schokolade und auch einige Bücher gegeben.

Ich antworte ja immer auf die Frage, was ich mir zum Geburtstag wünsche “Ein Buch!”, überfordere, weil ich ja schon soviele Bücher habe, wahrscheinlich die meisten und habe auch schon einige Bücher doppelt bekommen.

Die Trude hat mir aber Norbert Gstreins “Die kommenden Jahre”, Margot Koller Juli Zehs “Leere Herzen” gebracht, Martin und Zaruhi ein Buch über den “Völkermord an den Armeniern” und von Margit Heumann habe ich einen Gutschein, den ich mir morgen auf der “Buch Wien” einlösen werde und ihr “Curriculum vitae” bekommen, Herr Blaha hat mir “Texte wie Flugsamen” einen Bericht aus seiner Schreibwerkstatt mitgebracht und meine Hauptschulkollegin Christa U, die ich meistens bei Sommerveranstaltungen treffe, einen ganzen Rucksack, ich habe mir gedacht “Cool, einen ganzen Sack voll Bücher aus dem Bücherschrank!”, es waren aber Notizbücher und Bleistifte drinnen und ich kann ich anfügen, habe ein Buch aus dem Bücherschrank, nämlich Norbert Niemanns “Wie mans nimmt”, habe ich gefunden.

 

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