Halloweenparty

Ich bin ja nicht gerade ein Halloweenpartytyp und habe über dieses Fest der Amerikaner “Was süßen oder was Saures?,  wo da dann die Kinder mit einem schwarzen Umhang herumhängen und an Türen klingeln, erfahren, als die Johanne in der Straßergasse ein Auslandsamerkajahr absolvierte und  davon erzählte.

inzwischen läuten die Kinder auch einmal an meiner Praxistüre an oder ich begegne ihnen in Harland, wenn wir über die Feiertage eine Radtour machen. Aber diesmal war ich bei einer Halloweenparty eigeladen, der ersten meines Lebens, denn das Writersstudio, das habe ich schon öfter geschrieben, feiert seinen fünfzehnten Geburtstag und feiert ihm mit einem Schreibmarathon der vom ersten bis fünfzehnten November stattfindet, wo man in der Gruppe an seinem Projekt schreiben kann und die Trainer einem dann Feedback geben.

Der Nanowrimo, das national writing Month findet dagegen vom ersten bis dreißigsten November statt und ich habe mich dafür ja schon angemeldet und seit August über elftausend Worte dafür geschrieben, die ich dann in meinen Word Account schummeln werde.

Mein Praxistag war heute sehr voll, weil ich ja mit Ausnahme des Donnerstags jeden Tag bis Sonntag vorhabe dorthin zu kommen und  bin dann  am Abend  in meinem roten Kleid, das ich einmal von der Anna zum Geburtstag bekommen habe, beziehungsweise mir von ihrem Gutschein dafür kaufte,  in das Wirtersstudio aufgebrochen, da man sich, wie im Flyer stand, als verstrobene lieblingsstriftstellerin verkleiden sollte. Ich wählte dazu die Bachmann aus, sah ihr aber, glaube ich,  nicht ähnlich und, als ich das Writersstudo erreichte waren gar nicht so viele der Anwendeneden, meistens Frauen verkleidet und es hat mich auch niemand danach gefrafgt.

Judth Wolfsberger ist aber mit einemTut im Haar herumgelaufen und hat allen, die sie traf, auf Englisch erklärt, daß sie der  Geist der Virgina Woolf sei, ihr großes Vorbild, sie schreibt, glaube ich, auch ein Buch über sie.

Michaela Muchits, die Krimschreiberin, hat moderiert, vom Schreibmarthon erzählt und dann den Impuls für eine Gruselgeschichte “In der Halloweennacht tauchte…….”auf gegeben,die man in  dreißig Minuten schreiben konnte. Dafür bekam man zwei kleine Zelltelche  mit Ort und Person des Geschehens.

Meine waren Geist und Wald in der Nacht, aber ich wollte schon  eine Geschichte zu meiner unsichtbaren Frau passend  schreiben und da ist es ja besonders lustig, daß heute zu Hallowee,n das Vermumunngsverbot ausnahmweise auffehoben ist ist, man kann sich also verkleiden darf. Die  Polizei darf zwar die vermummten Gesichter kontrollieren, man, wird aber nicht bestraft und da dachte ich schon am Morgen, als ich das im Radio hörte, lasse ich eine Reihe von Frauen in Tschadors, Nikab oder Burka auftreten, die auf eine Halloweenparty in ihre Moschee gehen.

Das habe ich dann mit der Hand geschrieben, weil ich meinen Laptop nicht mitgenommen habe, konnte es aber nicht vorlesen, weil ich so schnell geschrieben habe, daß es unlesebar war.

Morgen nehme ich meinen Laptop zu dem Schreiblemarothon mit und dann gab es eine Pause, wo man was trinken und Kekse kanbbern konnte und nachher sollte man einen Vertrag mit sich selbst schließen, wieviele Worte man in den nächsten Tagen schreiben will und von seinem Nachbar unterschreiben lassen.

Mein Ziel ist im Nanowirimo vom ersten bis dreißigsten November einen Roman mit Titel “Die unsichtbare Frau” zu scheiben  und das habe ich dann auch auf das Blatt mit der Bleistift tragenden Läuferin, die man ausmalen und an die Pinwand heften konnte, so fixiert. Man konnte sich dann auch noch für eine Feedbackrunde eintragen. Ich wünschte mir meine für Sonntag meinen letzten Nanowrimotag und bin jetzt bespannt, was morgen da passieren wird und wieveiel Schreibwütige da mit ihren Laptop oder ihren Notizblöcken auftauchen werden. Es war jedenfalls schon am Dienstag sehr voll und die Stimmung gut, ein bißchen Plot habe ich mir auch schon aufnotiert, die nächste Szene wird eine Basti Quasti Szene sein, aber da wird er sich nur bei der Amanda über die Dirty Kampain mit der “Die Wahrheit über Sebastian Kurz beklagen”, weil ich ja chronologisch vorgehe und bei mir noch Anfang Oktober ist.

Bei den Selfpublischerautoren gibt es übrigens noch andere außer Annika Bühnemann, die mitmachen und darüber in Videos berichten.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *