Die vierzehnten O-Töne

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Christian Strasser

Die O-Töne, das Literaturfest im Museumsquartier, das es jetzt schon seit vierzehn Jahren gibt, ist ja bisher immer ein bißchen an mir vorbeigegangen, ist die Veranstaltung doch jeden Donnerstag im Juli und im August und da war ich  in den letzten Sommern in Harland auf der Sommerfrische und bin höchstens dort gewesen, wenn der Alfred einmal mit dem Karli auf Urlaub war.

Aber jetzt ist ja der Alfred auf Altersteilzeit und da gibt es nur mehr Sommerfrischenwochenende und so habe ich mir das Literaturfestival schon im vorigen Jahr ziemlich gegeben, was sehr gut war, weil ich da so ziemlich genau wissen konnte, das da auf der österreichischen Buchpreisliste stehen wird.

Und so habe ich mir auch die diesjährige  Eröffnung gegeben und bin sogar schon um sechs im Museumsquartier gewesen, weil ich nach der Sommerakademie nicht extra nach Hause gehen wollte.

Das ist gut, um einen Platz zu bekommen, denn da sind die Sitzreihen, die erst später von den Veranstaltern reserviert werden, meistens noch leer, obwohl ich die Veranstaltung vom Programm her eigentlich auch auslassen hätte können.

Da ich sowohl Eva Menasses “Tiere für Fortgeschrittene” und Birgit Birnbachers “Wir ohne Wal” schon gelesen habe und ich gehe ja nicht so gerne zu Veranstaltungen, wo ich die Bücher schon kenne, obwohl ich hätte was versäumt, denn die Eröffnungen sind ja immer sehr festlich.

Christoph Möderndorfer

Christoph Möderndorfer

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Gabriela Hegedüs

Da kommt zuerst der MQ-Direktor und hält eine Grundsatzrede zur Literatr, betont, daß Lesen schön und wichtig ist und da ich die gestrigen Bachmannpreiseröffnung ohnehin versäumt habe, war da etwas nachzuholen und dann beginnen die O Töne ja meistens mit einem Konzert, das diesmal die Singer Songwriterin Violetta Parsini gestaltet hat, der ich schon bei den Proben ein wenig zuhören konnte. Sie sang von den Fahrradunfällen, die ihr Leben sehr verändert haben und dann kam wieder Daniela Strigl und stellte Birgit Birnbacher vor, die ein Stück von dem jungen Mann gelesen hat, der für seinen Bewährungshelfer die Beweggründe aufsprechen muß, wieso er in einem Hasenkostüm eine Tankstelle überfallen hat und interessant Daniela Strigl stellte das Buch, auf dem ja Roman steht, als Erzählband vor, der kunstvoll miteinander verflochten ist.

Eva Menasses “Tiere für Fortgeschrittene” ist dann ein richtiger Erzählband, da gab es eine längere Stelle aus der Geschichte, wo sich die junge >Mutter Sorgen um ihre Tochter und die Ausgrenzung eines ausländischen Kindes aus ihrer Schulklasse macht.

Dann gab es ein Interview mit der Autorin zu ihrer Art des Schreibens und dann kamen noch zwei Textbeispiele, eines aus der Geschichte, wo der alte Mann seine demente Frau auf eine Leiter zwingt und dann noch die, wo ein Paar mit seinem Kind nach Italien auf Urlaub fährt.

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Violetta Parisini

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Daniela Strigl

Die Rolle der Tiere in  die Geschichten, die ja nicht immer gleich zu erkennen sind, wurden wieder diskutiert und dann rief die Veranstalterin schon zum Wiederkommen nächste Woche auf und das habe ich ja vor mir, die O-Töne diesmal ganz zu geben und interessant ist vielleicht noch zu erwähnen, daß ich das “Streichelinstitut” bei dessen Präsentation ich ja vor Jahren bei den Boulebahnen einmal war, inzwischen im Schrank gefunden habe und während ich auf den Beginn gewartet habe, habe ich Barbi Markovics “Superheldinnen” gelesen und die liest ja heuer in Klagenfurt.

Das Buch inst im “Residenz-Verlag” erschienen und dort hat ja Petra Eckhart, die jetzt das Programm organisiert einmal die Presse betreut.

Birgit Birnbacher

Birgit Birnbacher

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Eva Menasse

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